DE102014203326A1 - Innenring und Verfahren zum Herstellen einer Einheit aus einem Innenring und Kegelrollensatz bei einem Kegelrollenlager - Google Patents
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- F16C19/22—Bearings with rolling contact, for exclusively rotary movement with bearing rollers essentially of the same size in one or more circular rows, e.g. needle bearings
- F16C19/34—Bearings with rolling contact, for exclusively rotary movement with bearing rollers essentially of the same size in one or more circular rows, e.g. needle bearings for both radial and axial load
- F16C19/36—Bearings with rolling contact, for exclusively rotary movement with bearing rollers essentially of the same size in one or more circular rows, e.g. needle bearings for both radial and axial load with a single row of rollers
- F16C19/364—Bearings with rolling contact, for exclusively rotary movement with bearing rollers essentially of the same size in one or more circular rows, e.g. needle bearings for both radial and axial load with a single row of rollers with tapered rollers, i.e. rollers having essentially the shape of a truncated cone
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Abstract
Zum verliersicheren Verbinden eines aus einem Käfig 6 und einer Mehrzahl von Kegelrollen 5 gebildeten Kegelrollensatzes mit einem Innenring 2 eines Kegelrollenlagers 1 wird vorgeschlagen, den Innenring 2 mit einem Fortsatz 10 zu versehen und diesen Fortsatz 10 zur Bildung eines Bordes 13 radial nach außen umzubiegen, wenn der Kegelrollensatz bereits auf den Innenring 2 aufgeschoben ist.
Description
- Gegenstand der Erfindung
- Die Erfindung bezieht sich auf einen Innenring und ein Verfahren zur Herstellung einer Einheit aus Innenring und Kegelrollensatz bei einem Kegelrollenlager.
- Wie alle Wälzlager umfassen auch Kegelrollenlager einen Innenring, einen Außenring, der den Innenring koaxial umgibt, und Wälzkörper, die zwischen Innen- und Außenring abrollen.
- Im Gegensatz zu Zylinderrollenlagern sind bei Kegelrollenlagern die Wälzkörper konisch ausgebildet. Auch verlaufen die Laufbahnen, auf welchen die Kegelrollen bei Kegelrollenlagern abrollen, nicht parallel zur Drehachse des Lagers, sondern schließen mit der Drehachse des Lagers einen Winkel ein.
- Innenringe solcher Kegelrollenlager hat man sich als Hülsen oder Kreisringe vorzustellen, deren innere Mantelfläche im Wesentlichen parallel zur Drehachse des Lagers ausgerichtet ist. Die äußere Mantelfläche dieser Innenringe, auf welcher dann später die Kegelrollen abrollen, schließt mit der inneren Mantelfläche bzw. der Drehachse des Lagers einen Winkel α ein.
- Zur axialen Lastaufnahme ist das axiale Ende der Hülse, an welchem die äußere und die innere Mantelfläche den größten radialen Abstand zueinander einhalten, ein sogenannter großer Bord vorgesehen, der radial aus der Hülse heraustritt. An diesem Bord laufen dann später, wenn das Kegellager komplettiert ist, die Stirnseiten der Kegelrollen an.
- Auch ist es bekannt, die Innenringe nicht nur mit einem großen Bord zu versehen, sondern auch einen sogenannten kleinen Bord vorzusehen, welcher am dem großen Bord axial gegenüberliegenden Ende der Hülse ausgebildet wird. Zwischen diesen Borden werden dann die Kegelrollen geführt.
- Wünschenswert ist es, eine Einheit von Innenring und Kegelrollensatz im Werk des Herstellers von Kegelrollenlagern herzustellen, um die aufwändige Montage des aus Kegelrollen und einem Käfig bestehenden Kegelrollensatz später beim Verwender von Kegelrollenlagern auszuschließen.
- Dazu ist es aus
EP1245846 bekannt, den Käfig aufzuweiten, wenn der Innenring schon vor Montage des Kegelrollensatzes mit zwei Borden versehen ist. Sodann wird der aufgeweitete und gefüllte Käfig über den kleinen Bord geschoben und die Aufweitung wieder zurückgestellt. Die beiden Borde und die Rückstellung des Käfigs bewirken, dass der Kegelrollensatz und der Innenring einen verliersichere Einheit bilden. - Da die Prozessführung entsprechend
EP 1245846 sehr aufwändig ist, ist man dazu übergegangen, die Innenringe nur noch mit einem – dem großen – Bord zu versehen und einen Käfig vorzusehen, der mit Schnapphaken versehen ist, die einen, am großen Bord vorgesehenen Rand umgreifen, wenn der Kegelrollensatz von der bordlosen Seite auf den Innenring aufgeschoben wird. - In Ansehung der heute üblichen großen Kegelrollenlager und/oder der massiven Käfige sind Schnapphaken, die die Kegelrollensätze am großen Bord des Innenrings verrasten, nur noch bedingt einsetzbar, weil entweder das Gewicht der Kegelrollensätze nicht mehr prozesssicher von den Schnapphaken gehalten werden kann oder die Massivität der Käfige ein den Käfig und seine Kontur unbeeinflusstes Aufschnappen auf den großen Bord nicht mehr erlaubt.
- Daher liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und einen Innenring anzugeben, welcher die Nachteile im Stand der Technik überwindet.
- Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, dass nachdem der Kegelrollensatz auf den Innenring aufgeschoben ist, das Ende der Hülse, welches dem großen Bord axial gegenüberliegt, zur Bildung eines weiteren Bordes radial nach außen umgebogen wird. Durch diesen Prozessschritt wird sichergestellt, das der Kegelrollensatz sicher zwischen dem durch Umformung der Innenrings bzw. der Hülse gebildeten kleinen Bord und dem großen Bord verliersicher mit dem Innenring verbunden ist und als Einheit von Innenring und Kegelrollensatz transportiert und montiert werden kann.
- Ein Innenring für ein Kegelrollenlager ist in Anspruch 2 angegeben, dessen Ende, welches dem großen Bord axial gegenüber liegt, mit einem ringförmigen Fortsatz versehen ist, dessen innere Ringkontur eine axiale Verlängerung der inneren Mantelfläche der Hülse bildet und dessen äußere Kontur zur inneren Ringkontur parallel verläuft und wobei der radiale Abstand zwischen innerer und äußerer Ringkontur kleiner ist als der kleinste radiale Anstand zwischen der inneren und äußeren Mantelfläche der Hülse. Dadurch, dass der ringförmige Fortsatz gegenüber der radialen Dicke der Hülse reduziert ist, lässt sich der ringförmige Fortsatz der Hülse besonders einfach und leicht zur Bildung eines kleinen Bordes umbiegen.
- Der Krafteinsatz zum Umbiegen des ringförmigen Fortsatzes ist weiter reduziert, wenn der Übergang zwischen Hülse und ringförmigem Fortsatz mit einer in Richtung der inneren Randkontur geführten, umlaufenden Nut versehen ist.
- Wege zum Ausführen der Erfindung
- Die Erfindung soll nun anhand von drei Figuren näher erläutert werden.
- In
1 ist ein Kegelrollenlager1 gezeigt, welches eine den Innenring2 des Kegelrollenlagers1 bildenden Hülse3 , einen Außenring4 und eine Mehrzahl von Kegelrollen5 aufweist, die zwischen dem Innenring2 und Außenring4 abrollen. Nur der Vollständigkeit halber sei darauf hingewiesen, dass in der Darstellung gemäß1 nur eine Kegelrolle5 sichtbar ist, und alle Kegelrollen5 des Kegelrollenlagers1 in einem Käfig6 angeordnet sind, welcher die Kegelrollen5 in Umfangsrichtung auf Abstand hält und die Kegelrollen5 führt. - In
2 ist ein als Hülse3 bezeichneter Innenring2 gemäß1 gesondert dargestellt. Die innere Mantelfläche7 der Hülse3 verläuft im wesentlichen parallel zur nur angedeuteten Drehachse DA des Kegelrollenlagers. Die äußere Mantelfläche8 dieser Hülse3 schließt gegenüber der inneren Mantelfläche7 einen Winkel α von 15° ein. Ferner ist – mit Blickrichtung auf2 – am rechten Ende der Hülse3 ein Bord9 ausgebildet, welcher radial aus der Hülse3 heraustritt und welcher unmittelbar an den Bereich anschließt, an welchem die innere Mantelfläche7 und die äußere Mantelfläche8 den größten radialen Abstand zueinander einnehmen. An diesem Bord9 , welcher im Zusammenhang mit dieser Anmeldung auch als großer Bord bezeichnet ist, laufen – wie in1 gezeigt – später, wenn der aus Käfig6 und Kegelrollen5 gebildete Kegelrollensatz montiert ist, die Stirnflächen der Kegelrollen5 an. - Das mit Blickrichtung auf
1 linke Ende E der Hülse3 ist mit einem ringförmigen Fortsatz10 versehen, dessen innere Ringkontur11 die innere Mantelfläche7 in axialer Richtung verlängert und ebenfalls parallel zur Drehachse DA ausgerichtet ist. Die äußere Ringkontur12 des Fortsatzes10 verläuft ebenfalls parallel zur Drehachse DA, wobei allerdings der radiale Abstand zwischen innerer und äußerer Ringkontur11 ,12 kleiner ist als der kleinste radiale Abstand zwischen der inneren und äußeren Mantelfläche7 ,8 der Hülse3 . - Wird nun der Fortsatz
10 gemäß2 in Pfeilrichtung P umgebogen, wird ein – kleiner – Bord13 gebildet, welcher in1 gezeigt ist. Ist vor dem Umbiegen des Fortsatzes10 bereits der aus den Kegelrollen5 und dem Käfig6 gebildete Kegelrollensatz auf die Hülse3 aufgeschoben, reicht der nach dem Umbiegen gebildete Bord13 aus, um den Kegelrollensatz verliersicher mit der Hülse3 bzw. dem Innenring2 zu verbinden. - Mit
3 wird eine weitere Ausführung einer Hülse3 vor dem Umbiegen gezeigt. Diese Hülse3 unterscheidet sich von der Hülse3 gemäß2 dadurch, dass im Übergang14 zwischen Hülse3 und Fortsatz10 zur Erleichterung des Umbiegens eine umlaufende Nut15 vorgesehen ist, die sich in Richtung der inneren Randkontur11 erstreckt. - Nur der Vollständigkeit halber sei darauf hingewiesen, dass der gemäß den
2 und3 gezeigte rohrförmige Fortsatz10 nicht notwendig erst zur Bildung eines kleinen Bordes13 umgebogen werden muss, wenn der Kegelrollensatz auf die Hülse3 bzw. den Innenring2 aufgeschoben ist. Berücksichtigt man nämlich, dass Innenringe2 , wenn sie – so wie inEP 1245846 gezeigt – bereits vor dem Verbinden mit dem Kegelrollensatz mit zwei Borden versehen sind, diese beiden Borde durch Drehen und Schliefen herausgearbeitet werden müssen. Dieser Herstellungsaufwand kann nach der Erfindung entfallen, wenn der ringförmige Fortsatz10 bereits nach dem prägenden Ausbilden der Einheit aus Hülse2 , großen Bord9 und Fortsatz10 zur Bildung des kleinen Bordes13 in Pfeilrichtung P (2 ) umgebogen wird und erst dann der Kegelrollensatz – sowie inEP 1245846 beschrieben – nach dem Aufweiten des Käfigs6 über den dann ausschließlich spannlos hergestellten kleinen Bord13 geschoben wird. - Bezugszeichenliste
-
- 1
- Kegelrollenlager
- 2
- Innenring
- 3
- Hülse
- 4
- Außenring
- 5
- Wälzkörper
- 6
- Käfig
- 7
- innere Mantelfläche
- 8
- äußere Mantelflache
- 9
- großer Bord
- 10
- Fortsatz
- 11
- innere Ringkontur
- 12
- äußere Ringkontur
- 13
- kleiner Bord
- 14
- Übergang
- 15
- Nut
- ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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- Zitierte Patentliteratur
-
- EP 1245846 [0008, 0009, 0021, 0021]
Claims (3)
- Verfahren zum Herstellen einer Einheit aus einem Innenring und Kegelrollensatz bei einem Kegelrollenlager mit einem Innenring
2 , der von einer, eine innere und eine äußere Mantelfläche7 ,8 aufweisenden Hülse3 gebildet ist, wobei die äußere Mantelfläche8 gegenüber der inneren, zur Drehachse DA parallelliegenden Mantelfläche7 einen Winkel α einschließt, und der einen großen Bord9 umfasst, welcher radial aus der Hülse3 heraustritt und welcher unmittelbar an den Bereich anschließt, an welchem die innere und die äußere Mantelfläche7 ,8 den größten radialen Abstand zueinander einnehmen, und mit einem Kegelrollensatz, der eine Mehrzahl von in einem Käfig6 angeordneten Kegelrollen5 umfasst und der von der Seite auf den Innenring2 aufgeschoben wird, an welcher die innere und die äußere Mantelfläche7 ,8 den geringsten radialen Abstand zueinander haben, dadurch gekennzeichnet, dass nachdem der Kegelrollensatz auf den Innenring2 aufgeschoben ist, ein Ende E der Hülse2 , welches dem großen Bord9 axial gegenüberliegt, zur Bildung eines weiteren Bordes13 radial nach außen umgebogen wird. - Innenring eines Kegelrollenlagers mit einer, eine eine innere und eine äußeren Mantelfläche
7 ,8 aufweisenden Hülse3 , wobei die äußere Mantelfläche8 gegenüber der inneren, zur Drehachse DA parallelliegenden Mantelfläche7 einen Winkel α einschließt, mit einem großen Bord9 , welcher radial aus der Hülse3 heraustritt und welcher unmittelbar an den Bereich anschließt, an welchem die innere und die äußere Mantelfläche7 ,8 den größten radialen Abstand zueinander einnehmen, dadurch gekennzeichnet, dass das Ende E des Innenrings2 , welches dem großen Bord9 axial gegenüber liegt, mit einem ringförmigen Fortsatz10 versehen ist, dessen innere Ringkontur11 eine axiale Verlängerung der inneren Mantelfläche7 der Hülse3 bildet und dessen äußere Ringkontur12 zur inneren Ringkontur11 parallel verläuft und wobei der radiale Abstand zwischen innerer und äußerer Ringkontur11 ,12 kleiner ist als der kleinste radiale Abstand zwischen der inneren und äußeren Mantelfläche7 ,8 der Hülse3 . - Innenring nach Anspruch 3 dadurch gekennzeichnet, dass der Übergang
14 zwischen Hülse3 und ringförmigem Fortsatz10 mit einer in Richtung der inneren Randkontur11 geführten, umlaufenden Nut15 versehen ist.
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DE102014203326.8A DE102014203326A1 (de) | 2014-02-25 | 2014-02-25 | Innenring und Verfahren zum Herstellen einer Einheit aus einem Innenring und Kegelrollensatz bei einem Kegelrollenlager |
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Family
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Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE102014203326A1 (de) |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1245846A2 (de) | 2001-03-28 | 2002-10-02 | Ntn Corporation | Kegelrollenlager |
-
2014
- 2014-02-25 DE DE102014203326.8A patent/DE102014203326A1/de not_active Withdrawn
Patent Citations (1)
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EP1245846A2 (de) | 2001-03-28 | 2002-10-02 | Ntn Corporation | Kegelrollenlager |
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