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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Fördern von Portionen, die jeweils wenigstens eine von einem Lebensmittelprodukt, insbesondere mittels einer Aufschneidevorrichtung, insbesondere eines Hochgeschwindigkeits-Slicers, abgetrennte Scheibe umfassen. Die Fördervorrichtung umfasst eine Zuführvorrichtung, eine Abführvorrichtung und einen Puffer.
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Derartige Vorrichtungen sind grundsätzlich bekannt. Sogenannte Eintaktpuffer sind beispielsweise in einer Lebensmittelverarbeitungsanlage angeordnet, welche insbesondere einer Aufschneidevorrichtung nachgeschaltet ist. Die aufgeschnittenen Portionen gelangen üblicherweise mit Hilfe von Fördereinheiten zu zumindest einer nachgeschalteten Verpackungsvorrichtung. Um einen effizienten Betrieb zu gewährleisten, benötigt diese einen möglichst kontinuierlichen Portionsstrom, so dass entsprechend vollständige Formatsätze der Verpackungsvorrichtung in einem angepassten Vorschub-Takt zugeführt werden. Lücken im Portionsstrom, welche beispielsweise durch Beladepausen an der Aufschneidevorrichtung auftreten können, sollen hierbei möglichst vermieden werden.
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Herkömmlich können Eintaktpuffer zum Einsatz kommen, welche ein- oder mehrspurig ausgeführt sein können. Diese dienen als Puffer und können zudem beispielsweise Formatsätze bilden, d.h. Portionen in Längs- und/oder Querrichtung auf ein gewünschtes Einlegeraster zum Verpacken ausrichten. Insbesondere können mehrlagige Förderbandeinheiten vorgesehen sein, die eingangsseitig Portionen aufnehmen und ausgangsseitig wieder abgeben.
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Vorzugsweise wird die Fördergeschwindigkeit eines Förderers einer Ebene, in der Portionen von der Aufschneidevorrichtung aufgenommen werden, an die Geschwindigkeit der Aufschneidevorrichtung angepasst, während die Fördergeschwindigkeit eines Förderers einer weiteren Ebene, in der andere Portionen an die Verpackungsvorrichtung abgegeben werden, an den Takt der Verpackungsvorrichtung angepasst wird. Ein Durchlaufen von Portionen, d.h. ohne Puffer, ist theoretisch möglich, praktisch aber aufgrund der unterschiedlichen Fördergeschwindigkeiten, insbesondere wegen der unterschiedlichen ein- und ausgangsseitigen Takte, fast ausgeschlossen.
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Bekannte Eintaktpuffer werden mit sogenannten Wippen auf der Ein- und Auslaufseite kombiniert. Dabei handelt es sich um vertikal schwenkbare Bandeinheiten mit einer einlaufseitigen Drehpunktlage an der Zuführvorrichtung und einer auslaufseitigen Drehpunktlage an der Abführvorrichtung.
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Nachteilig daran ist, dass derartige Wippen technisch relativ aufwändig sind und insbesondere empfindliches Schneidgut, z.B. leicht verrutschende Scheiben, hinsichtlich der Portionsqualität negativ beeinflussen können. So können sowohl die Qualität einer Einzelportion als auch die relative Lage der Portionen zueinander darunter leiden.
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Dies ist im Wesentlichen dadurch begründet, dass die Übergangsbereiche an der Wippe zu einer entsprechenden Ebene des Einlegepuffers einen gewissen Bandabstand aufweist. Auch schließen die Wippe und die zugeordnete Ebene des Einlegepuffers, je nach Schwenkstellung, einen bestimmten Winkel ein. Dadurch können die Portionen beim Übergang negativ beeinflusst werden, so dass beispielsweise die Scheiben einer Portion verrutschen können.
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Aufgrund der höheren Fördergeschwindigkeiten tritt dieses Problem insbesondere auf der Einlaufseite sowie bei relativ kurz ausgeführten Wippen auf. Allerdings können derartige Wippen nicht beliebig verlängert werden, da die Gesamtlänge der Anlage bzw. der Förderstrecke begrenzt ist.
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Es ist daher eine Aufgabe der Erfindung, eine Fördervorrichtung zu schaffen, welche Portionen auf einfache Weise puffert, wobei die Qualität, insbesondere die Struktur, der Portionen im Wesentlichen erhalten bleibt.
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Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt durch Vorrichtungen sowie ein Verfahren jeweils mit den Merkmalen der unabhängigen Ansprüche.
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Die erfindungsgemäße Fördervorrichtung umfasst zumindest zwei übereinander angeordnete, einen Puffer bildende Förderer, die zwischen der Zuführvorrichtung und der Abführvorrichtung angeordnet sind, wobei die Förderer derart, insbesondere gemeinsam, relativ zur Zuführvorrichtung und/oder zur Abführvorrichtung verstellbar sind, dass jeweils ein Förderer Portionen auf der gemeinsamen Zuführvorrichtung aufnimmt und/oder an die gemeinsame Abführvorrichtung abgibt.
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Die Förderer sind insbesondere in mehreren Ebenen übereinander angeordnet und werden stets gemeinsam als Einheit verstellt. Grundsätzlich können beliebig viele Förderer übereinander angeordnet sein, z.B. zwei, drei, vier, fünf oder mehr. Die Förderer sind beispielsweise als Bandförderer ausgebildet.
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Erfindungsgemäß ist keine Wippe nötig, da der Puffer stets als Ganzes verstellt wird. Eine Übergabe von Portionen kann auf diese Weise in allen Pufferebenen zumindest im Wesentlichen horizontal erfolgen. Die Struktur der Portionen wird beim Übergang folglich nicht negativ beeinflusst.
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Insbesondere können auch ganze Formatsätze, d.h. Gruppen von Portionen, mit jeweils mindestens einer Zeile mit zumindest zwei Portionen gehandhabt werden. Ein Förderer ist hierbei insbesondere breit genug, um mehrere Portionen nebeneinander fördern zu können. Auch die relative Position der Portionen zueinander wird beim Übergang nicht verändert.
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Insgesamt ergibt sich ein einfacher Aufbau der Anlage, welche nur wenige Antriebe umfasst. Auch sind keine gefangenen Rundriemen notwendig, welche bei herkömmlichen Puffern eingesetzt werden. Diese haben den Nachteil, dass sie eventuell bei einer stärkeren Verschmutzung an den zugeordneten Wellen überspringen können.
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Insbesondere ist es vorteilhaft, wenn der Puffer zusammen mit allen Antrieben, insbesondere für die Wellen der Bandförderer, verschwenkt wird. Der Kraftangriff für die Verstellung kann z.B. an einem gemeinsamen Gehäuse bzw. Gestell der Förderer erfolgen, wobei vorzugsweise mindestens ein Anschlagspunkt einer Verstelleinrichtung drehbeweglich oder axial verschieblich gelagert ist.
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Ein Förderer kann entweder Portionen aufnehmen oder abgeben. Es ist daher der normale Ablauf, dass ein Förderer Portionen aufnimmt und ein anderer Förderer Portionen abgibt. Auf diese Weise können die unterschiedlichen Taktraten der Aufschneidevorrichtung sowie der Verpackungsvorrichtung berücksichtigt werden.
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Alternativ ist es grundsätzlich jedoch auch denkbar, dass derselbe Förderer Portionen aufnimmt und zeitgleich andere Portionen abgibt.
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Weiterbildungen der Erfindung sind auch den abhängigen Ansprüchen, der Beschreibung sowie den beigefügten Zeichnungen zu entnehmen.
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Gemäß einer Ausführungsform umfasst die Verstellbewegung eine Höhenverstellung und/oder eine Neigungsverstellung auf zumindest einer Seite der Förderer. Insbesondere kann der Förderer auch an beiden Seiten verstellt werden.
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Der Puffer kann insbesondere derart verstellt werden, dass sowohl auf der Einlaufseite als auch auf der Auslaufseite eine vorgebbare Höhenposition eingehalten wird. Eine erste Pufferebene kann dabei einlaufseitig zur Aufnahme von Portionen eingestellt werden, während eine weitere Pufferebene auslaufseitig zur Abgabe von Portionen eingestellt werden kann.
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Die Verstellung kann in Stufen oder stufenlos erfolgen. Insbesondere kann zumindest eine Hubvorrichtung vorgesehen sein. Dabei kann beispielsweise sowohl links als auch rechts eine Hubvorrichtung vorgesehen sein. Auch kann z.B. nur an einer Seite eine Hubvorrichtung vorgesehen sein, während die andere Seite des Förderers beispielsweise schwenkbar gelagert sein kann.
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Die Hubvorrichtung kann grundsätzlich in einem beliebigen Längenbereich des Puffers angeordnet sein, vorzugsweise aufgrund der Gewichtsverteilung in einem der Zuführvorrichtung zugewandten Bereich.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform sind zum Ausgleichen von Übergangsspalten die Längen und/oder Längspositionen der Förderer, insbesondere unabhängig voneinander, veränderbar. Die Längenänderungen können beispielsweise durch ein Ausfahren einer Umlenkrolle, mit Hilfe einer Längsführung und/oder einer Parallelogramm-Anordnung umgesetzt werden. Die Verstellung kann insbesondere relativ zu einer gemeinsamen Basis, beispielsweise einem Gestell, in welchem die Förderer angeordnet sind, erfolgen. Durch die Veränderung der Längen können die unterschiedlichen Abstände der Ebenen zu der Zuführvorrichtung bzw. der Abführvorrichtung kompensiert werden. Auf diese Weise können die Portionen von den Förderern zur Abführvorrichtung bzw. von der Zuführvorrichtung zu den Förderern übergeben werden, ohne dass diese hierbei eine große Lücke überwinden müssen. Die Portionen bleiben dabei stets geordnet und verschieben sich folglich nicht.
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Alternativ oder zusätzlich zum Längenausgleich mit Förderern des Puffers ist es auch denkbar, dass Förderer der Zu- und/oder Abführvorrichtung den Längenausgleich durch eine entsprechende Gestaltung übernehmen.
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Nach einer weiteren Ausführungsform sind die Förderer, vorzugsweise einschließlich zumindest eines zugeordneten Antriebs, an einer gemeinsamen Basis angeordnet. Insbesondere kann die Verstellung hierbei über die schwenkbare Basis erfolgen, d.h. die zumindest eine Hubvorrichtung kann an der Basis angreifen und diese verschwenken. Somit werden die Förderer, welche mit der Basis verbunden sind, ebenfalls verstellt.
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Nach einer weiteren Ausführungsform umfasst die Zuführvorrichtung oder die Abführvorrichtung eine Wippe zur Übergabe von Portionen, wobei insbesondere eine Schwenkachse der Wippe einer Drehachse einer gemeinsamen Basis der Förderer entspricht. Eine Wippe kann insbesondere an der Abführvorrichtung vorgesehen sein. Dort ist die Fördergeschwindigkeit nämlich geringer, so dass Verschiebungen der Portionen – wenn überhaupt – nur in einem geringen Maße auftreten.
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Nach einem weiteren Aspekt betrifft die Erfindung auch eine Vorrichtung zum Fördern von Portionen, die jeweils wenigstens eine von einem Lebensmittelprodukt, insbesondere mittels einer Aufschneidevorrichtung, insbesondere eines Hochgeschwindigkeits-Slicers, abgetrennte Scheibe umfassen, mit einer Zuführvorrichtung, mit einer Abführvorrichtung und mit zumindest zwei übereinander angeordneten, einen Puffer bildenden Förderern. Diese sind zwischen der Zuführvorrichtung und der Abführvorrichtung angeordnet, wobei die Förderer einen stationären Mittelbereich und wenigstens einen Ein- und/oder Auslaufbereich umfassen, wobei die Förderer im Ein- und/oder Auslaufbereich derart gemeinsam relativ zur Zuführvorrichtung und/oder zur Abführvorrichtung verstellbar sind, dass jeweils ein Förderer Portionen aus der gemeinsamen Zuführvorrichtung aufnimmt und/oder an die gemeinsame Abführvorrichtung abgibt. Insbesondere sind die Förderer im Ein- und/oder Auslaufbereich auch relativ zum Mittelbereich verstellbar.
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Es kann folglich auch nur ein Teilbereich des Puffers bewegt werden. Der Ein- und/oder Auslaufbereich wird hierbei insbesondere zusammen mit einem, vorzugsweise seitlich angeordneten, Antriebsgehäuse bewegt. Der Mittelbereich bleibt hierbei insbesondere wie ein herkömmlicher Einlegepuffer ausgestaltet. Erfindungsgemäß muss somit nicht die gesamte Masse des Eintaktpuffers bewegt werden, da lediglich der Ein- und/oder Auslaufbereich verstellt wird. Der Ein- und/oder Auslaufbereich kann insbesondere dieselben Eigenschaften wie ein oben beschriebener, nur als Ganzes verstellbarer Puffer aufweisen.
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Gemäß einer Ausführungsform bilden die übereinander angeordneten Förderer eine Gruppe, wobei zumindest zwei Gruppen nebeneinander angeordnet sind. Die Anlage kann somit in einem so genannten Mehrspurbetrieb betrieben werden, d.h. mehrere Portionen können gleichzeitig nebeneinander bearbeitet, gepuffert und/oder gefördert werden. Die Förderer der verschiedenen Gruppen können vorzugsweise spurindividuell betrieben werden, d.h. die Geschwindigkeit kann unabhängig voneinander reguliert werden. Alternativ ist es auch möglich, beispielsweise die Förderer unterschiedlicher Gruppen in derselben Ebene mit derselben Geschwindigkeit anzutreiben.
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Vorzugsweise ist jeder Gruppe eine separate Basis zugeordnet. Insbesondere kann jede Gruppe mittels einer eigenen Hubvorrichtung verstellt werden. Dies ermöglicht ein hohes Maß an Flexibilität.
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Insbesondere kann jeder Gruppe eine separate, individuell steuerbare Wippe zugeordnet sein. Auch können zum Ausgleichen von Übergangsspalten die Längen und/oder Längspositionen der Förderer spurindividuell verändert werden.
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Alternativ ist auch eine gemeinsame Basis, Hubvorrichtung und/oder Wippe bzw. ein gemeinsamer Ausgleich der Übergangsspalten für sämtliche Gruppen denkbar.
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Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren zum Puffern von Portionen, die jeweils wenigstens eine von einem Lebensmittelprodukt, insbesondere mittels einer Aufschneidevorrichtung, insbesondere eines Hochgeschwindigkeits-Slicers, abgetrennte Scheibe umfassen, mit einer Zuführvorrichtung, mit einer Abführvorrichtung und mit zumindest zwei übereinander angeordneten, einen Puffer bildenden Förderern. Die Förderer sind zwischen der Zuführvorrichtung und der Abführvorrichtung angeordnet, wobei die Förderer derart gemeinsam relativ zur Zuführvorrichtung und/oder zur Abführvorrichtung verstellt werden, dass jeweils ein Förderer Portionen aus der gemeinsamen Zuführvorrichtung aufnimmt und/oder an die gemeinsame Abführvorrichtung abgibt, wobei insbesondere die Förderer derart verstellt werden, dass ein kontinuierlicher Strom von Portionen zur Abführvorrichtung erzeugt wird.
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Portionen können somit von der Aufschneidevorrichtung über eine Zuführvorrichtung zum Puffer gelangen. Der Puffer kann derart verstellt sein, dass die Portionen zu einem bestimmten Förderer des Puffers gelangen. In dieser Ebene des Förderers können die Portionen aufgenommen werden. Anschließend kann der Puffer als Ganzes verstellt werden, so dass die Portionen an die Abführvorrichtung abgegeben werden können. Zeitgleich können weitere Portionen von der Zuführvorrichtung in den Puffer gefördert werden, jedoch in eine andere Ebene. Auf diese Weise können von einem Förderer Portionen an die Abführvorrichtung abgegeben werden, während andere Portionen von einem anderen Förderer von der Zuführvorrichtung aufgenommen werden. Die Geschwindigkeiten der einzelnen Förderer können hierbei unterschiedlich sein, so dass den unterschiedlichen Taktraten der Aufschneidevorrichtung sowie der Verpackungsvorrichtung Rechnung getragen werden kann und auf der Abgabeseite ein gleichmäßiger, möglichst unterbrechungsfreier Portionsstrom entsteht.
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Alle hier beschriebenen Ausführungsformen der Vorrichtungen sind insbesondere dazu ausgebildet, nach dem hier beschriebenen Verfahren betrieben zu werden. Ferner können alle hier beschriebenen Ausführungsformen der Vorrichtungen sowie alle hier beschriebenen Ausführungsformen des Verfahrens jeweils miteinander kombiniert werden.
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Die Erfindung wird im Folgenden beispielhaft unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben. Es zeigen:
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1A und 1B schematische Seitenansichten einer ersten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Fördervorrichtung,
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2 eine schematische Seitenansicht einer zweiten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Fördervorrichtung,
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3 eine schematische Vorderansicht der Ausführungsform gemäß 1 bzw. 2,
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4A bis 6 schematische Seitenansichten verschiedener Ausführungsformen erfindungsgemäßer Förderer.
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7 eine schematische Draufsicht einer dritten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Fördervorrichtung, und
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8 eine schematische Vorderansicht der Ausführungsform gemäß 7.
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Zunächst wird festgestellt, dass die dargestellten Ausführungsformen rein beispielhafter Natur sind. Insbesondere kann die Anzahl der dargestellten Förderer und/oder Spuren variieren. Die Merkmale einer Ausführungsform können auch beliebig mit Merkmalen einer anderen Ausführungsform kombiniert werden.
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1A zeigt eine erfindungsgemäße Fördervorrichtung mit einer Zuführvorrichtung 10, einem sich daran anschließenden Puffer 12 sowie einer Abführvorrichtung 14.
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Der Puffer 12 umfasst drei übereinander angeordnete Förderer 16. Bei der Zuführvorrichtung 10, den Förderern 16 und der Abführvorrichtung 14 handelt es sich jeweils um Endlosförderbänder. Die Fördergeschwindigkeiten der Förderer 16 können insbesondere unabhängig voneinander eingestellt werden.
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Die Abführvorrichtung 14 weist eine Wippe 18 auf, welche um eine Schwenkachse A in Schwenkrichtung S verschwenkt werden kann.
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Die Förderer 16 sind an einer gemeinsamen, als Gestell 20 ausgebildeten Basis angeordnet, welches gestrichelt dargestellt ist. Das Gestell 20 kann eine Drehachse, welche mit der Schwenkachse A zusammenfällt, verschwenkt werden. Portionen 22, welche über die Zuführvorrichtung 10 von einer nicht dargestellten Aufschneidevorrichtung zum Puffer 12 in Förderrichtung F gefördert werden, gelangen in den obersten Förderer 16 und werden dort gepuffert.
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Portionen 22, welche sich in der mittleren Ebene des Puffers 12 befinden, können hingegen über die horizontal ausgerichtete Wippe 18 auf die Abführvorrichtung 14 abtransportiert und einer Verpackungsvorrichtung zugeführt werden. Der Abtransport kann hierbei beispielsweise langsamer erfolgen als die Zuführung der Portionen 22.
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In 1B werden Portionen 22 aus dem obersten Förderer 16 zur Abführvorrichtung 14 abtransportiert. Dazu ist die Wippe 18 nach oben um die Schwenkachse A in Schwenkrichtung S verschwenkt.
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Hierbei wurde der Puffer 12 mit Hilfe einer Hubvorrichtung 24 nach oben in Hubrichtung H verstellt, so dass nun auch Portionen 22 in die unterste Ebene des Puffers 12 aus der Zuführvorrichtung 10 aufgenommen werden können. Die Hubvorrichtung 24 kann in Hubrichtung H nach oben und unten verstellt werden. Wird die Hubvorrichtung 24 verstellt, so wird auch das Gestell 20 schräg gestellt.
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Bei der Ausführungsform gemäß 2 ist keine Wippe vorgesehen. Das Verstellen des Puffers 12 wird durch zwei Hubvorrichtungen 24 realisiert. Der Puffer 12 wird somit mehrfach gelagert. An jeder Lagerstelle kann die Höhe separat eingestellt werden. Insbesondere können die Hubvorrichtungen 24 in Stufen, z.B. pneumatisch, elektromotorisch oder mechanisch, verstellbar sein, da die Höhenpositionen zur Zuführvorrichtung 10 bzw. zur Abführvorrichtung 14 ohnehin festgelegt sind. Alternativ kann die Höhenposition jedoch auch variabel einstellbar sein.
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Eine Vorderansicht ist in 3 dargestellt. Die einzelnen Förderer 16 sind hierbei an einer gemeinsamen Basis 20 angeordnet. Die Basis 20 kann durch die Hubvorrichtung 24 in Hubrichtung H verstellt werden.
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Ohne Wippen besteht jedoch die Schwierigkeit, dass sich bei einer Schrägstellung des gesamten Puffers 12, z.B. bei einer starken Verschränkung bei der Entnahme von Portionen 22 aus dem oberen Förderer 16 und einer Aufnahme von Portionen 22 aus dem unteren Förderer 16, ein Spalt an zumindest einer Seite der Anordnung ergeben kann. In den 4A bis 6 werden verschiedene Möglichkeiten zur Verringerung dieses Spaltes dargestellt.
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Gemäß den 4A und 4B kann die Bandlänge des Förderers 16 für jede Pufferebene angepasst werden. Dadurch kann ein geringfügiges, insbesondere mechanisches, Ausfahren einer Umlenkrolle 26 am Bandende unter Beibehaltung der Band-Vorspannung erfolgen. Dabei kann insbesondere gleichzeitig ein Verfahren einer Spannrolle erfolgen. Dies kann sowohl an jeweils mindestens einem Ende des Förderers 16 als auch am Ende eines ankommenden bzw. abgehenden Förderbandes der Zuführvorrichtung 10 bzw. der Abführvorrichtung 14 vorgesehen sein. Auf diese Weise kann die Länge des Förderers 16 bzw. eines entsprechenden Bandes der Zuführvorrichtung 10 bzw. der Abführvorrichtung 14 durch die Rollenverschiebung verlängert werden.
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Eine alternative Ausführungsform ist in 5 dargestellt. Demnach ist für die Förderer 16, beispielsweise im Bereich der Hubvorrichtungen 24, eine Längsführung 28 vorgesehen, so dass die Förderer 16 zueinander in Längsrichtung geringfügig zueinander verschiebbar sind. Beispielsweise kann der Portionen 22 aufnehmende bzw. Portionen 22 abgebende Förderer 16 etwas nach außen verschoben sein.
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Eine weitere alternative Ausführungsform ist in 6 dargestellt. Hierbei können die Förderer 16 über eine Parallelogramm-Anordnung 30 miteinander verbunden sein. Die Parallelogramm-Anordnung 30 kann als Seitenführung für die Förderer 16 dienen, so dass die Förderer 16 zueinander in Längsrichtung geringfügig zueinander verschiebbar sind.
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Lücken zwischen dem Puffer 12 und der Zuführvorrichtung 10 bzw. der Abführvorrichtung 14 können auf diese Weise gering gehalten werden. Die Portionsqualität sowie die Qualität der Portionsförderung kann erfindungsgemäß verbessert werden, da der Übergang von einer Wippe auf einen Puffer durch die geringen Bandlücken bzw. den sehr geringen Übergangsspalt optimiert ist. Auch kann insbesondere im einlaufseitigen Bereich komplett auf eine Wippe verzichtet werden. Insgesamt verkürzt sich somit die Länge der Gesamtanlage bzw. der Förderstrecke.
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In 7 ist eine Draufsicht einer erfindungsgemäßen Fördervorrichtung mit zwei zueinander parallelen Spuren gezeigt. Die einzelnen Spuren können gemeinsam oder spurindividuell gesteuert werden, d.h. die Förderer 16 können mit der gleichen oder mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten bewegt werden.
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Eine Vorderansicht dieser Fördervorrichtung ist in 8 gezeigt. Jede Spur bzw. jede Gruppe von übereinander angeordneten Förderern 16 kann gemeinsam mit Hilfe einer Hubvorrichtung 24 verstellt werden. Insbesondere ist für jede Spur bzw. jede Gruppe von übereinander angeordneten Förderern 16 eine separate Hubvorrichtung 24 vorgesehen. Eine Pufferung kann somit spurindividuell und unabhängig von den daneben angeordneten Förderern 16 erfolgen.
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Alternativ kann jedoch auch eine gemeinsame Hubvorrichtung 24 für sämtliche Spuren bzw. Gruppen vorgesehen sein.
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Bezugszeichenliste
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- 10
- Zuführvorrichtung
- 12
- Puffer
- 14
- Abführvorrichtung
- 16
- Förderer
- 18
- Wippe
- 20
- Gestell, Basis
- 22
- Portion
- 24
- Hubvorrichtung
- 26
- Umlenkrolle
- 28
- Längsführung
- 30
- Parallelogramm-Anordnung
- F
- Förderrichtung
- S
- Schwenkrichtung
- A
- Schwenkachse
- H
- Hubrichtung