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Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Drucken einer PDF-Datei mit Hilfe eines Drucksystems, bei dem die PDF-Datei in ein PDF-Segment oder mehrere PDF-Segmente umgewandelt wird und bei dem die PDF-Segmente an einen Drucker des Drucksystems übertragen werden.
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Beim Ausdruck von PDF-Dateien, insbesondere bei Dateien mit vielen Seiten, müssen diese vor dem Drucken in sogenannte PDF-Segmente zerlegt werden, damit der Drucker die Daten zuverlässig verarbeiten kann und ein planmäßiges Drucken ohne Auftreten von Fehlern erreicht wird.
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Bislang war es üblich, dass der Betreiber des Drucksystems manuell festlegte, wie groß die PDF-Segmente, die aus der PDF-Datei erzeugt werden, sein sollen. Hierzu diente als Einstellgröße die Anzahl der Seiten jedes PDF-Segmentes. Die Auswahl der für das jeweilige Drucksystem bzw. die jeweilige PDF-Datei optimalen Anzahl an Seiten je PDF-Segment erfolgt hierbei empirisch, was gegebenenfalls zu sehr vielen Versuchen führt und somit kosten- und zeitintensiv ist.
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Für den Fall, dass die Seitenanzahl pro PDF-Segment zu klein gewählt wird, besteht das Problem, dass die Gesamtgröße aller PDF-Segmente, in die eine PDF-Datei zerlegt wurde, sehr groß werden kann und gegebenenfalls die zur Verfügung stehenden Speicherressourcen überschreitet.
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Beim Zerlegen der PDF-Datei in die PDF-Segmente muss jedes PDF-Segment alle notwendigen Ressourcen enthalten, so dass die Summe mehrerer PDF-Segmente immer größer ist als die zugrunde liegende PDF-Datei.
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Für den Fall, dass die Anzahl der Seiten pro PDF-Segment dagegen zu hoch gewählt wird, kann es durch die großen Dateivolumen dieser PDF-Segmente beim Drucken zu Problemen kommen. Insbesondere können Druckabbrüche entstehen, da die zum Drucken benötigten Seiten nicht schnell genug geliefert oder verarbeitet werden können.
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Aus dem Dokument
DE 101 23 376 A1 ist ein Verfahren zum Drucken von Dateien bekannt, bei dem die Dateien derart segmentiert werden, dass die einzelnen Segmente maximal eine vorbestimmte Seitenanzahl aufweisen.
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Das Dokument
EP 0 578 256 A1 beschreibt ein Verfahren zum Drucken von Dateien, bei dem jede Seite in mehrere voreingestellte Segmente unterteilt wird.
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In Dokument 2009/0128845 A1 ist ein Verfahren zum Direktdrucken von PDF-Dateien beschrieben, bei dem in einem ersten Schritt zunächst ermittelt wird, ob die Größe der zu druckenden PDF-Datei die Größe des zur Verfügung stehenden Speichers des Druckers überschreitet oder nicht. Ist dies nicht der Fall, so erfolgt unmittelbar die Umwandlung in Druckdaten und das entsprechende Drucken der PDF-Datei. Ist dagegen die Datei größer als der zur Verfügung stehende Speicher, wird zumindest ein Teil der PDF-Datei in den Speicher eines externen Speichermediums, insbesondere in den Speicher von weiteren in ein Netzwerk integrierten Druckern oder eines Host-Servers, übertragen. Es ist Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren zum Drucken einer PDF-Datei mit Hilfe eines Drucksystems anzugeben, das ein zuverlässiges Drucken der PDF-Datei ermöglicht.
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Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
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Hierzu ist im Wesentlichen eine Steuereinheit vorgesehen, die in Abhängigkeit mindestens eines vorbestimmten Parameters des Drucksystems die Anzahl der PDF-Segmente oder die Zuordnung der einzelnen Seiten der PDF-Datei zu den verschiedenen PDF-Segmenten automatisch festlegt und die entsprechenden PDF-Segmente erzeugt.
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Hierdurch wird erreicht, dass durch die automatische Steuerung in Abhängigkeit der vorbestimmten Parameter des Drucksystems PDF-Segmente mit der für das entsprechende Drucksystem optimalen PDF-Seitenanzahl verwendet werden und es somit beim Ausdrucken der PDF-Datei zu keinen Problemen kommt. Insbesondere können somit für den Betreiber des Drucksystems kosten- und zeitintensive empirische Versuche zum Ermitteln der jeweils optimalen PDF-Segmente unterbleiben.
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Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung legt die Steuereinheit in Abhängigkeit mehrerer vorbestimmter Parameter des Drucksystems die Anzahl der PDF-Segmente und die Zuordnung der einzelnen Seiten der PDF-Datei zu diesen PDF-Segmenten automatisch fest. Durch die Verwendung mehrerer Parameter wird erreicht, dass die PDF-Segmente noch besser an das jeweilige Drucksystem angepasst werden können und somit Druckleistungsengpässe im Drucksystem vermieden werden können.
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Als Parameter werden insbesondere die Größe des Arbeitsspeichers des Druckers, eine vorbestimmte Maximalanzahl an Seiten pro PDF-Segment, eine vorbestimmte maximale Größe pro PDF-Segment und/oder eine vorbestimmte maximale Größe aller PDF-Segmente verwendet. Insbesondere kann ein mehrstufiges Verfahren erfolgen, bei dem jeweils bei der Zuordnung einzelner Seiten auf die PDF-Segmente überwacht wird, dass keine der zuvor beschriebenen, vorbestimmen maximalen Größen überschritten wird.
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Es ist besonders vorteilhaft, wenn die Steuereinheit bei der Festlegung der Anzahl der PDF-Segmente und der Zuordnung der einzelnen Seiten der PDF-Datei zu den verschiedenen PDF-Segmenten neben dem mindestens einem Parameter des Drucksystems zusätzlich mindestens eine Parameter der PDF-Datei berücksichtigt. Somit wird insbesondere auch dann ein guter Kompromiss zwischen der Eigenschaft der zu druckenden PDF-Datei und den Einstellungen des Drucksystems erreicht, wenn die PDF-Datei von den üblichen Normen, an die das Drucksystem angepasst ist, abweicht.
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Als Parameter des Drucksystems werden insbesondere die Größe der PDF-Datei, die Seitenanzahl der PDF-Datei, der Typ von eingebetteten Objekten und/oder die Größe von eingebetteten Objekten innerhalb der PDF-Datei berücksichtigt.
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Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform vergleicht die Steuereinheit in einem ersten Schritt die Größe der zu druckenden PDF-Datei mit der Größe eines Arbeitsspeichers des Druckers. Stellt die Steuereinheit hierbei fest, dass die Größe der PDF-Datei die Größe des Arbeitsspeichers nicht überschreitet, so wird die gesamte PDF-Datei in ein einziges PDF-Segment umgewandelt, d. h., dass keine Zerlegung der PDF-Datei auf mehrere PDF-Segmente erfolgt. Hierdurch wird erreicht, dass in diesem Fall mit möglichst wenig Aufwand trotzdem ein sicherer Druck erreicht wird. Bei dem Umwandeln der PDF-Datei in das PDF-Segment wird die PDF-Datei insbesondere seitenweise durchgescannt und optimiert. Hierbei wird vorzugsweise die Größe der Datei angepasst.
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In diesem Fall kann insbesondere die Seitenanzahl des PDF-Segmentes eine vorbestimmte maximale Seitenanzahl, die bei der Erzeugung der PDF-Segmente durch die Zerlegung der PDF-Datei als Grenzwert vorgegeben ist, überschritten werden. Diese maximale Seitenanzahl dient insbesondere nur dazu, die Größe der einzelnen Segmente bei der Zerlegung der PDF-Datei als einfach steuerbare Größe zu bestimmten. Ist dagegen die gesamte PDF-Datei ohnehin geringer als der Arbeitsspeicher des Druckers, spielt es keine Rolle, durch wie viele Seiten diese Größe der PDF-Datei erreicht wird.
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Bei einer alternativen Ausführungsform kann für den Fall, dass die PDF-Datei nicht größer als der Arbeitsspeicher ist, die PDF-Datei auch direkt, also ohne Umwandlung in ein PDF-Segment, zum Drucken verwendet werden. Ferner ist es alternativ möglich, dass in Abhängigkeit der Größe der PDF-Datei entschieden wird, ob eine Umwandlung in ein PDF-Segment erfolgt oder ob die PDF-Datei unverändert belassen wird. Insbesondere ist ein Grenzwert definiert, bei dessen Überschreiten eine Umwandlung erfolgt.
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Hat die Steuereinheit dagegen im ersten Schritt ermittelt, dass die PDF-Datei größer als der Arbeitsspeicher des Druckers ist, so zerlegt sie die PDF-Datei in einem zweiten Schritt anhand von vorbestimmten Parametern und Regeln in mindestens zwei PDF-Segmente. Die Anzahl der PDF-Segmente hängt insbesondere von der Größe der zu druckenden PDF-Datei, deren Seitenanzahl und in der PDF-Datei eventuellen eingesetzten Objekten ab.
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Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform ermittelt die Steuereinheit bei der Zerlegung der PDF-Datei zunächst seitenweise für jede Seite der PDF-Datei deren Größe und/oder die Eigenschaften von in die Seite eingebetteten Objekten. Die hierbei erlangten Informationen werden insbesondere in einem Speicher der jeweiligen Seite eindeutig zugeordnet gespeichert und werden bei der anschließenden Zerlegung der PDF-Datei in die PDF-Segmente entsprechend berücksichtigt.
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Bei der Ermittlung von Eigenschaften von in die Seite eingebetteten Objekten, beispielsweise von referenzierten Objekten, wird insbesondere ermittelt, ob es sich bei den eingebetteten Objekten um „kritische” Objekte handelt, wobei solche kritischen Objekte insbesondere Objekte sind, die erfahrungsgemäß bei dem Drucken zu Problemen führen können.
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Nachdem für eine Seite die entsprechenden Größen und Eigenschaften von eingebetteten Objekten ermittelt und gespeichert wurden, erfolgt insbesondere die eigentliche Zerlegung der PDF-Datei auf die PDF-Segmente in Abhängigkeit von vorbestimmten Regeln, die die ermittelten Eigenschaften der einzelnen Seiten berücksichtigen.
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Insbesondere werden alle Seiten, die als kritisch eingestufte Objekte enthalten, einem separaten, speziell hierfür vorgesehenen PDF-Segment zugeordnet. Hierdurch wird erreicht, dass die Seiten mit kritischen Objekten isoliert werden und somit möglichst wenige PDF-Segmente bestehen, bei denen eventuelle Fehler auftreten können.
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Beim Zerlegen der PDF-Datei werden vorzugsweise die einzelnen Seiten der PDF-Datei derart auf die einzelnen PDF-Segmente zugeordnet, dass die Größe keines der PDF-Segmente eine vorbestimmte Maximalgröße überschreitet und/oder die Seitenanzahl keines der PDF-Segmente eine voreingestellte maximale Seitenanzahl überschreitet. Hierdurch wird erreicht, dass die PDF-Segmente nur so groß sind, dass sie von dem Drucksystem einfach gehandhabt werden können und keine Druckabbrüche auftreten. Die Maximalseitenanzahl bzw. die Maximalgröße sind entsprechend vorbestimmt, damit diese Probleme vermieden werden.
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Insbesondere ist jeweils immer ein PDF-Segment geöffnet und die Steuereinheit vergleicht bei jeder Seite ob eine Zuordnung dieser Seite zu diesem Segment aufgrund der zuvor genannten Regel möglich ist, insbesondere ob bei einer Zuordnung der Seite zu diesem PDF-Segment die Maximalgröße bzw. die Maximalseitenanzahl überschritten würde. Ist eine Zuordnung zu diesem PDF-Segment nicht möglich, wird das PDF-Segment geschlossen und ein nächstes PDF-Segment geöffnet. Sollte zu keinem der bereits bestehenden PDF-Segmente eine Zuordnung möglich sein, wird ein neues PDF-Segment eröffnet, dem dann diese Seite zugeordnet wird. Hierdurch wird auf einfache Weise auch die Anzahl der PDF-Segmente während des Zuordnens der Seiten zu den PDF-Segmenten bestimmt und muss nicht vorab ermittelt werden.
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Ferner ist es vorteilhaft, wenn die Steuereinheit kontinuierlich oder in vorbestimmten Abständen die aktuelle Gesamtgröße aller bereits erstellten PDF-Segmente ermittelt. Hierzu addiert die Steuereinheit insbesondere die Größe aller PDF-Segmente. Ferner vergleicht die Steuereinheit die ermittelte aktuelle Gesamtgröße mit einer vorbestimmten maximal zulässigen Maximalgröße. Sollte dieser Vergleich ergeben, dass die aktuelle Gesamtgröße die vorbestimmte Maximalgröße überschreitet, so werden alle bereits erstellten PDF-Segmente verworfen und die PDF-Datei in PDF-Segmente mit einer vorbestimmten maximal zulässigen PDF-Segmentgröße zerlegt, ohne dass hierbei auf weitere Kriterien Rücksicht genommen wird. Durch diese Kontrolle soll vermieden werden, dass durch die Zerlegung von großen PDF-Dateien auf eine große Anzahl von PDF-Segmenten eine zu große, nicht mehr handhabbare Gesamtgröße entsteht. In diesem Fall wird in Kauf genommen, dass einzelne PDF-Segmente vielleicht nicht mehr optimal zusammengestellt sind, aber dennoch aufgrund der Größenbeschränkung gut gehandhabt werden können.
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Ferner ist es vorteilhaft, wenn die Zuordnung der einzelnen Seiten der PDF-Datei zu den verschiedenen PDF-Segmenten und die jeweilige Position innerhalb der PDF-Segmente gespeichert werden. Dies erfolgt insbesondere in Form einer Liste innerhalb der Steuereinheit. Hierdurch wird erreicht, dass die korrekte Reihenfolge der Seiten bei der Druckausgabe gewährleistet ist.
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Nachdem die Zerlegung der PDF-Datei in die einzelnen PDF-Segmente durchgeführt ist, erfolgt insbesondere eine Abarbeitung der einzelnen PDF-Segmente von einem Ausgabeprogramm in der korrekten Reihenfolge. Die PDF-Segmente werden in einem Druckdatenstrom gewandelt, so dass die Seiten in der richtigen Reihenfolge ausgedruckt werden.
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Weitere Merkmale und Vorteile ergeben sich aus der folgenden Beschreibung, die die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen in Zusammenhang mit der beigefügten Figur näher erläutert.
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Es zeigt:
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1 ein Ablaufdiagramm eines Verfahrens zum Drucken einer PDF-Datei.
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PDF-Dateien müssen zum Drucken in sogenannte PDF-Segmente zerlegt werden, damit eine reibungslose Verarbeitung innerhalb des Drucksystems möglich ist. In 1 ist ein Ablaufdiagramm eines solchen Verfahrens beschrieben, das festlegt, in wie viele PDF-Segmente eine PDF-Datei zerlegt wird und ferner die einzelnen Seiten der PDF-Datei in verschiedenen PDF-Segmenten zuordnet und die PDF-Segmente erzeugt.
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Nachdem das Verfahren im Schritt S10 gestartet wurde, wird im Schritt S12 überprüft, ob die zu druckende PDF-Datei größer als ein Arbeitsspeicher des Druckers ist. Sollte dies der Fall sein, wird mit dem Schritt S14 fortgefahren, in dem die erste Seite der PDF-Datei gelesen wird.
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Anschließend wird im Schritt S16 ermittelt, welche Größe diese Seite der PDF-Datei für sich alleine genommen hat und ob auf der Seite kritische Objekte vorhanden sind, die bei der Verarbeitung im Drucker erfahrungsgemäß zu Problemen führen können. Zur Bestimmung solcher kritischen Objekte wird insbesondere der Typ, die Einbettung sowie die Größe der entsprechenden Objekte, beispielsweise verwendeten XObjekte bestimmt. Sollte sich hierbei ergeben, dass die Seite kritische Objekte enthält, wird die Seite entsprechend „markiert”, d. h. die entsprechenden Informationen hierüber werden gespeichert. Dies kann im Schritt S16 oder einem eigenen Schritt erfolgen.
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Anschließend wird im Schritt S18 das PDF-Segment ausgewählt, dem die PDF-Seite zugeordnet werden soll, wobei die Auswahl dieses PDF-Segmentes aufgrund einer vorbestimmten Strategie erfolgt. Die vorbestimmte Strategie basiert insbesondere auf dem Vergleich von Eigenschaften der Seite der PDF-Datei und vorbestimmten Parametern des Drucksystems. Hierbei ist die Strategie vorzugsweise derart gewählt, dass zum einen nicht zu viele PDF-Segmente gebildet werden, was zu einer unnötig großen Gesamtgröße führen würde, und zum anderen jedes PDF-Segment für sich nicht zu groß ist, so dass ein problemloser Druck gewährleistet ist.
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Insbesondere werden im Schritt S18 Seiten, die kritische Objekte enthalten, einem separaten, hierfür vorgesehenen PDF-Segment zugeordnet. Sollte eine große Anzahl von Seiten mit kritischen Objekten in der PDF-Datei vorhanden sein, können auch mehrere solcher separaten PDF-Segmente gebildet werden. Bei einer alternativen Ausführungsform können die PDF-Seiten mit den kritischen Objekten auch wie die anderen PDF-Seiten ohne kritische Objekte behandelt werden. In diesem Fall wird insbesondere kein separates PDF-Segment für die Seiten mit den kritischen Objekten erstellt.
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Darüber hinaus erfolgt die Zuordnung der PDF-Seiten zu den einzelnen PDF-Segmenten derart, dass keines der PDF-Segmente eine vorbestimmte maximale Seitenanzahl überschreitet. Insbesondere wird im Schritt S18 ermittelt, ob beim Hinzufügen der aktuellen PDF-Seite zum aktuell geöffneten PDF-Segment diese maximale Seitenanzahl überschritten würde. Ist dies der Fall, wird ein neues Segment begonnen.
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Darüber hinaus wird im Schritt S18 regelmäßig ermittelt, ob die resultierende Größe aller PDF-Segmente die Größe der PDF-Datei um einem vorbestimmten Faktor überschreitet. Sollte dies der Fall sein, werden alle bestehenden PDF-Segmente verworfen und es wird die zu druckende PDF-Datei in PDF-Segmente mit einer vorbestimmten maximalen Größe, die gerade noch vom Ausgabegerät verarbeitet werden kann, zerlegt. In diesem Fall wird ausschließlich auf die Größe der PDF-Segmente geachtet, wobei die Seitenanzahl und weitere Kriterien unberücksichtigt bleiben.
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Beim Schritt S18 werden insbesondere entsprechend der vorbestimmten Strategie PDF-Segmente geschlossen und geöffnet und für das Einfügen der aktuellen Seite der PDF-Datei ausgewählt bzw. neue PDF-Segmente gebildet, wenn keines der bereits bestehenden PDF-Segmente für das Hinzufügen der PDF-Seite in Frage kommt.
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Anschließend wird im Schritt S20 die Seite der PDF-Datei zu dem ausgewählten PDF-Segment hinzugefügt.
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Im Schritt S22 erfolgt die Speicherung der Zuordnung der einzelnen PDF-Seiten zu den verschiedenen PDF-Segmenten, um die korrekte Reihenfolge der Seiten für die Druckausgabe sicherzustellen. Hierbei wird insbesondere gespeichert, welchem Segment die jeweilige Seite zugeordnet ist und welche Position innerhalb des PDF-Segmentes sie einnimmt.
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Nachdem dies passiert ist, wird im Schritt S24 ermittelt, ob die PDF-Datei noch mindestens eine weitere Seite enthält. Ist dies der Fall, wird mit dem Schritt S14 fortgefahren, in dem die nächste Seite der PDF-Datei gelesen wird und die Schritte S16 bis S22 für diese Seite abgearbeitet werden.
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Wurde dagegen im Schritt S24 ermittelt, dass die PDF-Datei keine weitere Seite mehr enthält, so werden alle noch offenen PDF-Segmente geschlossen und es wird mit dem Schritt S26 fortgefahren, in dem die einzelnen Seiten der PDF-Segmente von einem Ausgabeprogramm in der korrekten Reihenfolge, d. h. in der Reihenfolge, in der sie in der PDF-Datei gespeichert waren, ausgegeben und in Druckdaten gewandelt werden, so dass der Druck der PDF-Seiten erfolgen kann. Anschließend wird das Verfahren im Schritt S30 beendet.
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Wurde dagegen im Schritt S12 ermittelt, dass die PDF-Datei nicht größer als der Arbeitsspeicher des Druckers ist, so wird mit dem Schritt S32 fortgefahren, bei dem die gesamte PDF-Datei in ein einziges PDF-Segment umgewandelt wird. Hierbei müssen insbesondere nicht die Kriterien der vorbestimmten Strategie aus dem Schritt S18, insbesondere nicht die Einhaltung einer vorbestimmten Maximalseitenanzahl, berücksichtigt werden. Nach dem Schritt S32 wird direkt mit dem Schritt S26 und der Aufgabe der Druckdaten fortgefahren, bevor das Verfahren im Schritt S30 beendet wird.
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Bei einer alternativen Ausführungsform können die Schritte S14 bis S24 auch derart abgewandelt werden, dass zunächst für alle Seiten der PDF-Datei deren Analyse, d. h. die Ermittlung der Größe und/oder der kritischen Objekte erfolgt und erst nachdem dies für alle Seiten geschehen ist, die Zuordnung zu den PDF-Segmenten erfolgt.
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Durch das zuvor beschriebene Verfahren wird erreicht, dass die Anzahl und Größe der PDF-Segmente sowie die Zuordnung der einzelnen Seiten der PDF-Datei zu den PDF-Segmenten automatisch von einer Steuereinheit des Drucksystems derart durchgeführt wird, dass für das Drucksystem und deren Parameter gut verarbeitbare PDF-Segmente gebildet werden. Insbesondere muss eine Bedienperson des Drucksystems die Zusammenstellung der PDF-Segmente nicht aufwändig empirisch festlegen.
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Bezugszeichenliste
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- S10 bis S32
- Verfahrensschritt