-
Querverweis auf verwandte Anmeldungen
-
Diese US-Patentanmeldung beansprucht den Vorteil der vorläufigen US-Patentanmeldung mit der Seriennummer 61/834,219, eingereicht am 12. Juni 2013, namens „Adjusting A Transparent Display With An Image Capturing Device”, wobei die gesamte Offenbarung der Anmeldung als Teil der Offenbarung dieser Anmeldung gilt und hiermit in den vorliegenden Gegenstand mit einbezogen wird.
-
Hintergrund
-
Transparente Anzeigen, wie etwa eine transparente Leuchtanzeige (LED), können bereitgestellt werden, um bereits existierende Anzeigeeinheiten zu ergänzen. Beispielsweise können mechanische Anzeigeinstrumente in einem Fahrzeug zusammen mit einer transparenten Anzeige präsentiert werden, um Informationen der mechanischen Anzeigeinstrumente zu betonen oder zu ersetzen.
-
Es können transparente Mehrfachanzeigen vorgesehen sein, um eine existierende Anzeige weiter zu ergänzen. Zusätzlich zur Bereitstellung der transparenten Mehrfachanzeigen zusammen mit mechanischen Anzeigen können die transparenten Mehrfachanzeigen als unabhängige Einheit bereitgestellt werden.
-
Die transparenten Mehrfachanzeigen können bei Überlagerung übereinander eine dreidimensionale (3D) Wirkung bereitstellen. Insbesondere kann ein Bild auf einer ersten Schicht bereitgestellt werden und auf einer zweiten Schlicht geringfügig verändert werden, um ein kombiniertes Bild zu erzeugen. Das kombinierte Bild kann für den Betrachter als 3D erscheinen. Transparente Mehrfachanzeigen können in der vorliegenden Offenbarung durchweg auch als mehrschichtige transparente Anzeigen bezeichnet werden.
-
Indem ein 3D-Bild für den Betrachter bereitgestellt wird, kann eine transparente Mehrfachanzeige eine grafisch stimulierendere Erfahrung bieten als eine bloße zweidimensionale (2D) grafische Präsentation. Das kombinierte 3D-Bild kann die Aufmerksamkeit des Betrachters mit Informationen im Zusammenhang mit den transparenten Mehrfachanzeigen möglicherweise eindrücklicher erregen.
-
In bestimmten Anwendungen, etwa einer Armaturenbrettanzeige eines Fahrzeugs, kann das Präsentieren mehrschichtiger transparenter 3D-Anzeigen eine verbesserte Benutzererfahrung bewirken. Beispielsweise können die mehrschichtigen transparenten 3D-Anzeigen über ein mechanisches Anzeigeinstrument gelagert werden, das als Teil des Fahrzeugs integriert ist. Die mehrschichtige transparente 3D-Anzeige kann bewirken, dass das mechanische Anzeigeinstrument in 3D erscheint. Dieses 3D-Erscheinungsbild kann als eine verbesserte Benutzererfahrung dienen.
-
Wenn mehrschichtige transparente 3D-Anzeigen benutzt werden, kann auch ein Parallaxeneffekt erzeugt werden. Parallaxe ist ein Versatz oder eine Differenz der augenscheinlichen Position eines Objekts, das aus zwei verschiedenen Blickrichtungen betrachtet wird, und wird durch den Winkel oder den Halbwinkel der Neigung zwischen diesen zwei Blicklinien gemessen.
-
Die Einbringung von Parallaxe im Zusammenhang mit bestimmten Anzeigen kann von einem Betrachter als störend empfunden werden. So kann beispielsweise bei Armaturenbrettern eines Fahrzeugs, die ein Tachometer des Anzeigenadeltyps verwenden, ein Parallaxeneffekt auftreten, wenn sie aus unterschiedlichen Winkeln betrachtet werden. Wenn das Armaturenbrett direkt von vorne betrachtet wird, kann die Geschwindigkeit als genau 60 angezeigt werden; wenn es aber vom Beifahrersitz aus betrachtet wird, kann eine Nadel, die zu dem mechanischen Anzeigeinstrument gehört, aufgrund des Blickwinkels eine geringfügig abweichende oder fehlausgerichtete Grafik anzeigen.
-
Kurzdarstellung
-
Bereitgestellt werden ein System und ein Verfahren zum Anpassen einer transparenten Anzeige mit einer Bilderfassungsvorrichtung. Das System weist Folgendes auf: ein Befehlsmodul zum Einleiten einer Überwachung der mehrschichtigen transparente Anzeige mit der Bilderfassungsvorrichtung; ein Bildempfangsmodul zum Empfangen eines ersten Bilds von der Bilderfassungsvorrichtung und eines zweiten Bilds von der Bilderfassungsvorrichtung nach einem im Voraus festgelegten Intervall; ein Bildverarbeitungsmodul zum Verarbeiten des empfangenen ersten Bilds und zweiten Bilds; und ein Anzeigeantriebsmodul zum erneuten Wiedergeben der mehrschichtigen transparenten Anzeige auf Grundlage der Verarbeitung des empfangenen ersten Bilds und zweiten Bilds.
-
Beschreibung der Zeichnungen
-
Die detaillierte Beschreibung nimmt auf die folgenden Zeichnungen Bezug, wobei gleiche Bezugszeichen gleiche Elemente bezeichnen; es zeigen:
-
1 ein Blockdiagramm, das einen Beispielcomputer veranschaulicht.
-
2 ein Beispiel eines Systems zum Anpassen einer mehrschichtigen transparenten Anzeige.
-
3 ein Beispiel eines Verfahrens zum Anpassen einer mehrschichtigen transparenten Anzeige.
-
4(A) und 4(B) eine Beispielimplementierung des Systems aus 2.
-
5(A) und 4(B) eine Beispielimplementierung des Systems aus 2.
-
Detaillierte Beschreibung
-
Mehrschichtige transparente Anzeigen können zum Erzeugen einer 3D-Wirkung benutzt werden. Die mehrschichtigen transparenten Anzeigen können aus Schichten einer beliebigen Art von transparenter Anzeige gebildet sein, zum Beispiel transparenten LCD-Anzeigen, transparenten OLEDs. Das Wesentliche einer transparenten Anzeige liegt darin, dass ein Betrachter in der Lage dazu sein kann, die Inhalte der anderen Seite der Anzeige zu sehen, während er Leuchtdioden an der Anzeige selbst betrachtet. Die mehrschichtigen transparenten Anzeigen können in Verbindung mit anderen statischen Elementen wie etwa einem mechanischen Anzeigeinstrument eines Fahrzeugs benutzt werden.
-
Beispielsweise kann die mehrschichtige transparente Anzeige vor dem mechanischen Anzeigeinstrument angeordnet werden und zwischen einem Fahrer eines Fahrzeugs und dem mechanischen Anzeigeinstrument liegen. Die mehrschichtige transparente Anzeige kann dazu konfiguriert sein, in einer Weise beleuchtet zu werden, die das mechanische Anzeigeinstrument ergänzt.
-
In einem spezifischen Beispiel kann die mehrschichtige transparente Anzeige so beleuchtet werden, dass eine 3D-Anzeige bereitgestellt wird. Die 3D-Anzeige kann dazu dienen, gegenüber einer üblichen 2D-Anzeige eine verbesserte Benutzererfahrung bereitzustellen.
-
Bei der Präsentation einer 3D-Anzeige werden jedoch Parallaxeneffekte eingebracht. Der Parallaxeneffekt kann vom Fahrer des Fahrzeugs bemerkt werden, wenn der Fahrer seinen Kopf oder Körper aus einer Position in eine andere bewegt. Aufgrund des eingebrachten Parallaxeneffekts können in einer bestimmten Situation Informationen von den mechanischen Anzeigeinstrumenten nicht richtig an den Fahrer übermittelt werden.
-
Offenbart werden Systeme und Verfahren zum Reduzieren von Parallaxe bei Anzeigen. In mehreren im Folgenden erörterten Beispielen wird eine mehrschichtige transparente Anzeige benutzt. Die hier offenbarten Aspekte können jedoch auch auf einschichtige transparente Anzeigen angewandt werden.
-
Die offenbarten Systeme und Verfahren können eine Bilderfassungsvorrichtung benutzen, die hinter einer transparenten Anzeige angeordnet ist. Aufgrund der transparenten Eigenschaft der mehrschichtigen transparenten Anzeige kann die Bilderfassungsvorrichtung daher eine Betrachtungserfahrung der mehrschichtigen transparenten Anzeige richtig erkennen.
-
Insbesondere kann die Bilderfassungsvorrichtung erkennen, dass sich die Kopfposition eines Betrachters geändert hat. Entsprechend kann die mehrschichtige transparente Anzeige eine Präsentation anpassen, um diese Bewegung auszugleichen und so die Auswirkungen der Parallaxe zu vermeiden.
-
Ferner kann die Bilderfassungsvorrichtung erkennen, dass ein Objekt die transparente Anzeige verdeckt. Wenn die mehrschichtige transparente Anzeige beispielsweise in einem Fahrzeug angeordnet ist und ein Objekt im Fahrzeug, etwa das Lenkrad, die mehrschichtige transparente Anzeige verdeckt, können die hier offenbarten Verfahren und Systeme die Präsentation an der mehrschichtigen transparenten Anzeige adaptiv verändern, um die Verdeckung durch das Lenkrad auszugleichen.
-
1 ist ein Blockdiagramm, das einen Beispielcomputer 100 veranschaulicht. Der Computer 100 weist wenigstens einen Prozessor 102 auf, der an einen Chipsatz 104 gekoppelt ist. Der Chipsatz 104 weist einen Speichersteuerungs-Hub 120 und einen Eingang/Ausgang(E/A)-Steuerungs-Hub 122 auf. Ein Speicher 106 und ein Grafikadapter 112 sind an den Speichersteuerungs-Hub 120 gekoppelt, und eine Anzeige 118 ist an den Grafikadapter 112 gekoppelt. Eine Speichervorrichtung 108, eine Tastatur 110, eine Zeigevorrichtung 114 und ein Netzwerkadapter 116 sind an den E/A-Steuerungs-Hub 122 gekoppelt. Andere Ausführungsformen des Computers 100 können andere Architekturen aufweisen.
-
Die Speichervorrichtung 108 ist ein nicht-transitorisches computerlesbares Speichermedium wie etwa eine Festplatte, ein Compact-Disk-Lesespeicher (CD-ROM), DVD oder eine Festkörperspeichervorrichtung. Der Speicher 106 enthält Anweisungen und Daten, die von dem Prozessor 102 benutzt werden. Die Zeigevorrichtung 114 ist eine Maus, ein Trackball oder eine andere Art von Zeigevorrichtung und wird in Kombination mit der Tastatur 110 benutzt, um Daten in ein Computersystem 100 einzugeben. Der Grafikadapter 112 zeigt Bilder und andere Informationen auf der Anzeige 118 an. Der Netzwerkadapter 116 koppelt das Computersystem 100 an ein oder mehrere Computernetzwerke.
-
Der Computer 100 ist dazu ausgebildet, Computerprogrammmodule zum Bereitstellen der hier beschriebenen Funktionen auszuführen. Im hier verwendeten Sinne bezeichnet der Begriff „Modul” Computerprogrammlogik, die benutzt wird, um die bestimmte Funktion bereitzustellen. Somit kann ein Modul in Hardware, Firmware und/oder Software implementiert sein. In einer Ausführungsform sind Programmmodule auf der Speichervorrichtung 108 gespeichert, werden in den Speicher 106 geladen und von dem Prozessor 102 ausgeführt.
-
Die Arten von Computern, die von den hier offenbarten Einheiten und Prozessen benutzt werden, können je nach Ausführungsform und Verarbeitungsleistung der Einheit unterschiedlich sein. Der Computer 100 kann eine mobile Vorrichtung, ein Tablet, ein Smartphone oder eine beliebige Art von Rechnerelement mit den oben aufgeführten Elementen sein. Beispielsweise kann ein Videocorpus, etwa eine Festplatte, ein Festkörperspeicher oder eine Speichervorrichtung, in einem verteilten Datenbanksystem gespeichert sein, das mehrere Blade-Server umfasst, die zusammenarbeiten, um die hier beschriebene Funktionalität bereitzustellen. Den Computer können einige der oben beschriebenen Komponenten fehlen, etwa Tastaturen 110, Grafikadapter 112 und Anzeigen 118.
-
2 zeigt ein Beispiel eines Systems 200 zum Anpassen einer mehrschichtigen transparenten Anzeige 250. Das System 200 kann als eine Vorrichtung wie etwa ein Computer 100 ausgeführt sein. Das System 200 weist ein Befehlsmodul 210, ein Bildempfangsmodul 220, ein Bildverarbeitungsmodul 230 und ein Anzeigeantriebsmodul 240 auf. Das Bildempfangsmodul 220 kann dazu implementiert sein, mit einer Bilderfassungsvorrichtung 260 zu kommunizieren. Alternativ kann das System 200 in der Bilderfassungsvorrichtung 260 ausgeführt sein.
-
Das Befehlsmodul 210 empfängt eine Angabe, das System 200 zu starten. Das System 200 kann auf unterschiedliche Weise gestartet werden, etwa durch eine Benutzerangabe, oder kann sich zum Beispiel automatisch in Reaktion auf das Einschalten der mehrschichtigen transparenten Anzeige 250 aktivieren. Auf diese Weise können die Aspekte im Zusammenhang mit dem System 200 selektiv gesteuert werden, um gemäß einer Benutzereinstellung oder Systemkonfiguration aktiviert zu werden oder nicht.
-
In Reaktion darauf, dass das Befehlsmodul 210 eine Angabe zum Durchführen der Anpassung des Systems 200 empfängt, erfasst das Bildempfangsmodul 220 ein Bild in der Umgebung vor einer mehrschichtigen transparenten Anzeige 250. Das Bildempfangsmodul 220 kann die Bilderfassungsvorrichtung 260 starten, damit diese in einem im Voraus festgelegten Intervall ein Bild erfasst. Die Bilderfassungsvorrichtung 260 kann hinter der mehrschichtigen transparenten Anzeige 250 auf einer Seite gegenüber einer Seite angeordnet sein, auf die sich ein Betrachter relativ zu der mehrschichtigen transparenten Anzeige 250 richtet.
-
Die Bilderfassungsvorrichtung 260 kann derart positioniert und ausgerichtet sein, dass sie die Umgebung im Zusammenhang mit dem Betrachter erfasst. Die Bilderfassungsvorrichtung 260 kann einstellbar sein und kann dem Betrachter dadurch die Möglichkeit geben, die Bilderfassungsvorrichtung 260 zu bewegen, um sicherzustellen, dass der Betrachter erfasst wird, während er die mehrschichtige transparente Anzeige 250 betrachtet.
-
Das Bildempfangsmodul 220 kann das Bild in einem Bilddauerspeicher 225 speichern. Bei dem Bilddauerspeicher kann es sich um eine beliebige Speichervorrichtung handeln, etwa die oben erörterte Speichervorrichtung 108.
-
Das Bildverarbeitungsmodul 230 verarbeitet das von dem Bildempfangsmodul 220 empfangene Bild und führt eine Signalverarbeitung durch, um das von dem Bildempfangsmodul 220 gespeicherte Bild zu identifizieren. Das Bildverarbeitungsmodul 230 weist ein Bewegungserkennungsmodul 231 und ein Hinderniserkennungsmodul 232 auf.
-
Das Bewegungserkennungsmodul 231 vergleicht die neueste Version des im Bilddauerspeicher 225 gespeicherten Bildes mit einer vorherigen Version und erkennt, ob sich ein Objekt bewegt hat oder verlagert wurde. Beispielsweise kann das Bewegungserkennungsmodul 231 ein Merkmal im Zusammenhang mit einem Gesicht identifizieren, wie etwa die Augen eines Betrachters, und erkennen, ob sich die Augenposition geändert hat. Wenn sich ein identifiziertes Objekt geändert hat, kann das Bewegungserkennungsmodul 231 die erkannte geänderte Position im Erkennungsdauerspeicher 235 speichern.
-
Das Hinderniserkennungsmodul 232 kann bestimmen, ob sich ein Objekt zwischen einem Betrachter und der mehrschichtigen transparenten Anzeige 250 befindet. Wenn beispielsweise ein Lenkrad oder ein anderes Objekt zwischen der mehrschichtigen transparenten Anzeige 250 und dem Betrachter erkannt wird, kann die Erkennung dieses Objekts ebenfalls im Erkennungsdauerspeicher 235 gespeichert werden.
-
Die von dem Bewegungserkennungsmodul 231 und dem Hinderniserkennungsmodul 232 durchgeführte Erkennung kann über ein Signalverarbeitungsverfahren durchgeführt werden.
-
Das Anzeigeantriebsmodul 240 kann die Präsentation der mehrschichtigen transparenten Anzeige 250 anhand der im Erkennungsdauerspeicher 235 gespeicherten Daten modifizieren.
-
Wenn die mehrschichtige transparente Anzeige 250 derzeit ein 3D-Objekt anzeigt, kann das 3D-Objekt angepasst werden, wenn erkannt wird, dass sich die Augen des Betrachters an eine neue Position bewegt haben. Eine solche Anpassung ist die Reduzierung der Parallaxeneffekte. Das 3D-Objekt kann erneut wiedergegeben werden, um den Parallaxeneffekt aufgrund der neuen Position der Augen zu vermeiden.
-
In einem anderen Beispiel kann die mehrschichtige transparente Anzeige 250 eine Anzeige derart erneut wiedergeben, dass ein erkanntes Objekt, das einen Betrachter behindert, nicht bewirkt, dass Informationen im Zusammenhang mit der mehrschichtigen transparenten Anzeige 250 nicht für den Betrachter sichtbar sind. Wenn beispielsweise das Hinderniserkennungsmodul 232 bestimmt, dass ein Objekt zwischen dem Betrachter und der mehrschichtigen transparenten Anzeige 250 vorliegt, kann das Anzeigeantriebsmodul 240 ein Signal an die mehrschichtige transparente Anzeige 250 senden, um eine Anzeige erneut wiederzugeben, derart, dass der Betrachter der mehrschichtigen transparenten Anzeige 250 das Objekt betrachten kann.
-
Das Anzeigeantriebsmodul 240 kann mit einer Signalverarbeitungseinheit ausgestattet sein, die dazu in der Lage ist, Schnittstellen zu verschiedenen mehrschichtigen transparenten Anzeigen zu bilden. Der im Zusammenhang mit dem System 200 offenbarte Aspekt kann bei einer Granularität durchgeführt werden, die von dem Betrachter oder einem Implementierer des Systems 200 im Voraus festgelegt wird. Auf diese Weise kann die Wiederholungsrate, mit der Bilder erfasst, verarbeitet und anschließend benutzt werden, um ein angezeigtes Objekt auf einer mehrschichtigen transparenten Anzeige 250 zu modifizieren, im Voraus festgelegt werden.
-
3 zeigt ein Beispiel eines Verfahrens 300 zum Anpassen einer transparenten Anzeige mit einer Bilderfassungsvorrichtung 260. Das Verfahren 300 kann in dem System 200 aus 2 implementiert werden.
-
In Vorgang 310 wird eine Angabe zum Einleiten von Anpassungen auf Grundlage von Aspekten im Zusammenhang mit dem Verfahren 300 empfangen. Die Angabe kann von einem Benutzer im Bereich der mehrschichtigen transparenten Anzeige 250 stammen, oder alternativ aus einem automatischen Prozess auf Grundlage eines Stimulus im Zusammenhang mit einer Implementierung der mehrschichtigen transparenten Anzeige 250. Wenn beispielsweise die mehrschichtige transparente Anzeige in einem Fahrzeug implementiert ist, kann der Stimulus derart definiert sein, dass ein Fahrer den Start des Fahrzeugs einleitet.
-
In Vorgang 320 erfasst und speichert eine Bilderfassungsvorrichtung 260, die auf einer Seite gegenüber dem Betrachter der mehrschichtigen transparenten Anzeige 250 angeordnet ist, ein Bild. Die Bilderfassungsvorrichtung 260 kann in einer Ausrichtung angeordnet sein, in der sie den Betrachter, der die mehrschichtige transparente Anzeige 250 betrachtet, wirksam erfassen kann.
-
In Vorgang 330 wird das Bild, das in Vorgang 320 erfasst wurde, verarbeitet. Das Bild kann verschiedenen Digitalsignalverarbeitungsverfahren unterzogen werden, um Objekte wie etwa Gesichtsmerkmale zu identifizieren. Ferner kann das Bild mit einem vorherigen Bild verglichen werden, um Änderungen zu erkennen. Abhängig von der Implementierung des Verfahrens 300 kann das Verfahren 300 mit Vorgang 340A, Vorgang 340B oder beiden fortfahren.
-
In Vorgang 340A wird unter Verwendung der Bildverarbeitung aus Vorgang 330 eine Bestimmung durchgeführt, ob sich ein identifiziertes Objekt bewegt hat. Wenn das identifizierte Objekt beispielsweise ein Gesichtsmerkmal (etwa die Augen eines Betrachters) ist, wird in Vorgang 340A eine Aufzeichnung des identifizierten, sich bewegenden Objekts erstellt. Neben dem Erkennen von Bewegung kann auch eine Bewegungsmenge aufgezeichnet werden.
-
In Vorgang 340B wird ein Hindernis erkannt. Das Hindernis kann als beliebiges Objekt definiert sein, das verhindert, dass der Betrachter den Inhalt der mehrschichtigen transparenten Anzeige 250 betrachtet. Wenn die mehrschichtige transparente Anzeige 250 beispielsweise in einem Fahrzeug hinter einem Lenkrad implementiert ist, kann das Hindernis dadurch verursacht werden, dass das Lenkrad in eine andere Position bewegt wird. Das Hindernis kann eine vollständige Verdeckung oder eine Teilverdeckung der mehrschichtigen transparenten Anzeige 250 sein.
-
In Vorgang 350 wird auf Grundlage der Erkennungen der Vorgänge 340A und/oder 340B die Anzeige erneut wiedergegeben. Wenn beispielsweise erkannt wird, dass sich ein Gesichtsmerkmal bewegt, kann das Bild erneut wiedergegeben, um Parallaxeneffekte auszugleichen (d. h. Parallaxeneffekte zu reduzieren). Wenn in einem anderen Beispiel ein Hindernis erkannt wird, kann das Bild bewegt werden, so dass das Bild auf der mehrschichtigen transparenten Anzeige 250 nicht mehr verdeckt ist.
-
4(A) und 4(B) zeigen eine Beispielimplementierung des Systems 200. Bezug nehmend auf 4(A) und 4(B) betrachtet ein Betrachter 400 ein Objekt 410, das auf einer mehrschichtigen transparenten Anzeige 250 angezeigt wird. Die mehrschichtige transparente Anzeige 250 ist zusammen mit dem System 200 und einer Bilderfassungsvorrichtung 260 implementiert.
-
In 4(A) betrachtet der Betrachter 400 ein Objekt 410. Das Objekt 410 kann in 3D wiedergegeben werden. Alternativ kann das Objekt 410 in 3D erscheinen, wenn es über eine fest angeordnete Anzeige wie etwa ein mechanisches Anzeigeinstrument eines Fahrzeugs gelagert wird. Die Bilderfassungsvorrichtung 260 erfasst in einem im Voraus festgelegten Intervall Bilder des Betrachters 400.
-
In 4(B) wendet der Betrachter 400 seinen Kopf. Die Bilderfassungsvorrichtung 260 erfasst den Kopf des Betrachters 400 und verarbeitet, dass sich die Augen des Betrachters 400 verlagert haben. Auf Grundlage dieser Verlagerung wird das Objekt 410 erneut wiedergegeben. Die erneute Wiedergabe kann durchgeführt werden, um alle Parallaxeneffekte im Zusammenhang mit der Kopfbewegung des Betrachters 400 zu beseitigen. Daher kann das System 200 einen Algorithmus oder ein Verfahren zum erneuten Wiedergeben des Objekts 410 auf Grundlage der Größe der Verlagerung im Zusammenhang mit dem Betrachter 400 verwenden.
-
5(A) und 5(B) zeigen eine Beispielimplementierung des Systems 200 in einem Fahrzeug. Bezug nehmend auf 5(A) und 5(B) ist eine mehrschichtige transparente Anzeige 250 hinter einem Lenkrad 500 implementiert. Eine Bilderfassungsvorrichtung 260 ist hinter der mehrschichtigen transparenten Anzeige 250 an einer Oberfläche gegenüber der betrachteten Oberfläche der mehrschichtigen transparenten Anzeige 250 angeordnet.
-
Bezug nehmend auf 5(A) ist das Lenkrad 500 in einer ersten Position. In dieser Position wird die mehrschichtige transparente Anzeige 250 nicht verdeckt. Die mehrschichtige transparente Anzeige 250 zeigt das Objekt 510 an, und der Betrachter der mehrschichtigen transparenten Anzeige 250 kann dazu in der Lage sein, das Objekt 510 ungehindert zu sehen.
-
Bezug nehmend auf 5(B) wird das Lenkrad 500 in eine zweite Position verlagert. Die zweite Position bewirkt, dass die mehrschichtige transparente Anzeige 500 teilweise durch das Lenkrad 500 verdeckt wird. Die Bilderfassungsvorrichtung 260 erfasst ein Bild, das diese Verdeckung belegt, und das Objekt 510 wird durch die Aspekte, die oben in Zusammenhang mit dem System 200 beschrieben wurden, erneut auf der mehrschichtigen transparenten Anzeige 250 wiedergegeben, derart, dass es an einem Abschnitt der mehrschichtigen transparenten Anzeige 250 angeordnet ist, der nicht vom Lenkrad 500 verdeckt wird.
-
Bestimmte Vorrichtungen aus 1 schließen ein Rechensystem ein. Das Rechensystem weist einen Prozessor (CPU) und einen Systembus auf, der verschiedene Systemkomponenten einschließlich eines Systemspeichers wie etwa eines Lesespeichers (ROM) und eines Schreib-/Lesespeichers (RAM) an den Prozessor zu koppeln. Es können auch andere Systemspeicher zur Nutzung verfügbar sein. Das Rechensystem kann mehr als einen Prozessor oder eine Gruppe oder ein Cluster von Rechensystemen aufweisen, die miteinander vernetzt sind, um für mehr Verarbeitungskapazität zu sorgen. Bei dem Systembus kann es sich um eine beliebige von mehreren Arten von Busstrukturen handeln, einschließlich eines Speicherbusses oder einer Speichersteuereinrichtung, eines Peripheriebusses und eines lokalen Busses unter Verwendung verschiedener Busarchitekturen. Ein BIOS (basic input/output), der im ROM oder dergleichen gespeichert ist, kann grundlegende Dienstprogramme bereitstellen, die dazu beitragen, Informationen zwischen Elementen in dem Rechensystem zu übertragen, etwa während des Starts. Das Rechensystem weist ferner Datenspeicher auf, die eine Datenbank gemäß bekannten Datenbankverwaltungssystemen verwalten. Die Datenspeicher können in vielen Formen ausgeführt sein, etwa als Festplattenlaufwerk, als Magnet-Disk-Laufwerk, als Laufwerk für optische Disks, als Bandlaufwerk oder eine beliebige andere Art von computerlesbaren Medien, die Daten speichern können, die für den Prozessor zugänglich sind, wie etwa Magnetkassetten, Flash-Speicherkarten, DVDs, Kassettenmagnetbänder, Schreib-/Lesespeicher (RAMs) und Lesespeicher (ROM). Die Datenspeicher können über eine Laufwerkschnittstelle mit dem Systembus verbunden sein. Die Datenspeicher stellen die nichtflüchtige Speicherung computerlesbarer Anweisungen, Datenstrukturen, Programmmodule und anderer Daten für das Rechensystem bereit.
-
Um eine Interaktion mit menschlichen (und in einigen Fällen maschinellen) Benutzern zu ermöglichen, kann das Rechensystem eine Eingabevorrichtung aufweisen, etwa ein Mikrofon für Sprache und Ton, einen berührungsempfindlichen Bildschirm für Gesten oder grafische Eingaben, Tastatur, Maus, Bewegungseingabe und so fort. Eine Ausgabevorrichtung kann einen oder mehrere einer Anzahl von Ausgabemechanismen aufweisen. In einigen Fällen ermöglichen multimodale Systeme es einem Benutzer, mehrere Arten von Eingang bereitzustellen, um mit dem Rechensystem zu kommunizieren. Eine Kommunikationsschnittstelle ermöglicht es dem Rechenvorrichtungssystem allgemein, mit einer oder mehreren Rechenvorrichtungen mittels verschiedener Kommunikations- und Netzwerkprotokolle zu kommunizieren.
-
Die vorstehende Offenbarung bezieht sich auf eine Anzahl von Ablaufdiagrammen und begleitenden Beschreibungen, um die Ausführungsformen aus 3 zu veranschaulichen. Die offenbarten Vorrichtungen, Komponenten und Systeme sehen das Verwenden oder Implementieren beliebiger geeigneter Verfahren zum Durchführen der in diesen Figuren dargestellten Schritte vor. Somit dient 3 nur der Veranschaulichung, und die beschriebenen oder ähnliche Schritte können zu jeder geeigneten Zeit, auch gleichzeitig, individuell oder in Kombination, durchgeführt werden. Außerdem können viele der Schritte in diesen Ablaufdiagrammen gleichzeitig und/oder in anderer Reihenfolge stattfinden als gezeigt und beschrieben. Darüber hinaus können die offenbarten Systeme Prozesse und Verfahren mit zusätzlichen, weniger und/oder anderen Schritten nutzen.
-
Hier offenbarte Ausführungsformen können in digitalen elektronischen Schaltungen oder in Computersoftware, -firmware oder -hardware implementiert sein, einschließlich der hier offenbarten Strukturen und ihrer Äquivalente. Einige Ausführungsformen können als ein oder mehrere Computerprogramme implementiert sein, d. h. ein oder mehrere Module von Computerprogrammanweisungen, die auf einem greifbaren Computerspeichermedium zur Ausführung durch einen oder mehrere Prozessoren kodiert sind. Ein Computerspeichermedium kann eine computerlesbare Speichervorrichtung, ein computerlesbares Speichersubstrat oder ein Schreib-/Lesespeicher oder ein Speicher mit seriellem Zugriff sein oder darin enthalten sein. Das Computerspeichermedium kann auch eine oder mehrere separate greifbare Komponenten oder Medien wie etwa mehrere CDs, Disks oder andere Speichervorrichtungen sein oder darin enthalten sein. Das Computerspeichermedium weist kein transitorisches Signal auf.
-
Im hier verwendeten Sinne umschließt der Begriff Prozessor alle Arten von Geräten, Vorrichtungen und Maschinen zum Verarbeiten von Daten, einschließlich zum Beispiel eines programmierbaren Prozessors, eines Computers, eines Systems auf einem Chip oder mehreren, oder Kombinationen der Vorstehenden. Der Prozessor kann spezialisierte Logikschaltungen aufweisen, z. B. ein FPGA (feldprogrammierbares Gate-Array) oder einen ASIC (applikationsspezifische integrierte Schaltung). Der Prozessor kann außer Hardware auch Kode aufweisen, der eine Ausführungsumgebung für das betreffende Computerprogramm erstellt, z. B. Kode, der eine Prozessorfirmware, einen Protokollstapel, ein Datenbankverwaltungssystem, ein Betriebssystem, eine plattformübergreifende Laufzeitumgebung, eine virtuelle Maschine oder eine Kombination von einem oder mehreren davon bildet.
-
Ein Computerprogramm (auch bezeichnet als Programm, Modul, Engine, Software, Softwareanwendung, Script oder Kode) kann in einer beliebigen Form von Programmiersprache geschrieben sein, einschließlich kompilierter oder interpretierter Sprachen, deklarativer oder verfahrensorientierter Sprachen, und das Programm kann in jeder beliebigen Form eingerichtet sein, darunter als unabhängiges Programm oder als ein Modul, eine Komponente, eine Subroutine, ein Objekt oder eine andere Einheit, die zur Benutzung in einer Rechenumgebung geeignet ist. Ein Computerprogramm kann, muss aber nicht, einer Datei in einem Dateisystem entsprechen. Ein Programm kann in einem Teil einer Datei gespeichert sein, die andere Programme oder Daten enthält (z. B. ein oder mehrere Scripts, die in einem Dokument in Markup-Sprache gespeichert sind), in einer einzelnen Datei speziell für das betreffende Programm oder in mehreren koordinierten Dateien (z. B. Dateien, die ein oder mehrere Module, Unterprogramme oder Teile von Kode speichern). Ein Computerprogramm kann auf einem Computer oder mehreren Computern eingerichtet sein oder ausgeführt werden, die an einem Standort angeordnet sind oder über mehrere Standorte verteilt sind und über ein Kommunikationsnetz verbunden sind.
-
Zur Bereitstellung von Interaktion mit einem Individuum können die hier offenbarten Ausführungsformen unter Verwendung einer interaktiven Anzeige wie etwa einer grafischen Benutzeroberfläche (GUI) implementiert werden. Solche GUIs können interaktive Funktionen aufweisen, wie etwa Popup- oder Pulldown-Menüs oder Listen, Auswahlregisterkarten, scanbare Merkmale und andere Funktionen, die menschliche Eingaben empfangen können.
-
Das hier offenbarte Rechensystem kann Clients und Server aufweisen. Ein Client und ein Server sind allgemein voneinander entfernt und interagieren normalerweise über ein Kommunikationsnetz. Die Beziehung von Client und Server ergibt sich durch die Computerprogramme, die auf den jeweiligen Computern ausgeführt werden und die in einer Client-Server-Beziehung zueinander stehen. In einigen Ausführungsformen überträgt ein Server Daten (z. B. eine HTML-Seite) an eine Client-Vorrichtung (z. B. um Daten anzuzeigen und Benutzereingaben von einem Benutzer zu erhalten, der mit der Client-Vorrichtung interagiert). An der Client-Vorrichtung generierte Daten (z. B. ein Ergebnis einer Benutzerinteraktion) können von der Client-Vorrichtung am Server empfangen werden.