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Die
Erfindung betrifft ein Verfahren zur Steuerung eines auf einem Bildschirm
dargestellten Auswahlobjekts gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
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Die
Erfindung ist ein Bildschirmobjekt mit dynamischen Formfaktor, Darstellung
bzw. Funktionalität,
welches durch ein dreidimensionales Eingabegerät gesteuert wird.
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In
der Bedienung von Personal Computern und anderen elektronischen
Geräten,
welche einen Monitor oder sonstige visuelle Geräte, wie etwa ein Fernsehgerät, einen
Beamer oder dergleichen, als Ausgabemedium nutzen, haben sich cursorartige Zeige-
bzw. Auswahlobjekte als Standard durchgesetzt. Ein Cursor ist ein
Zeige- bzw. Auswahlobjekt, welches typischerweise auf einem Bildschirm
dargestellt wird. Es kann verschiedene Formen annehmen. Die gängigste
Anwendung des Cursors nutzt die Form eines Pfeils. Auch andere Darstellungen,
wie z. B. ein Kreuz, eine stilisierte Hand oder andere grafische
Elemente sind möglich.
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Der
Cursor ist ein Zeige- bzw. Auswahlobjekt welches zweidimensionale
Bewegungen von Eingabegeräten
auf einem Bildschirm darstellen kann. Typische Eingabegeräte sind
Maus, Touchpad, Trackball, Trackpoint, Graphic Tablet und ähnliches.
Ein Cursor ist zur Darstellung der Eingaben dieser Eingabegeräte geeignet,
da alle diese Eingabegeräte
nur die Möglichkeit
haben, eine Position in einem zweidimensionalen Raum darzustellen.
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In
der aktuellen Entwicklung im Bereich der Eingabegeräte zeigt
sich jedoch, dass in den letzten Jahren eine neue Klasse von Eingabegeräten entstanden
sind, welche in der Lage sind, dreidimensionale Eingabewerte zu
messen und beispielsweise an einen Personal Computer ober ein anderes,
die dreidimensionalen Eingabewerte verarbeitendes elektronisches
Gerät zu übertragen.
Unter diese neue Klasse von so genannten dreidimensionalen Eingabegeräten fallen
beispielsweise annäherungssensitive Eingabefelder,
drucksensitive Touchpads/Touchscreens, kamerabasierte Systeme zur
Erkennung von Objekten im dreidimensionalen Raum.
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Mit
zunehmender Bedeutung dreidimensionaler Eingabegeräte ergibt
sich der Bedarf für
ein neuartiges Zeige- bzw. Auswahlobjekt, welches in der Lage ist,
die Befehle eines dreidimensionalen Eingabegeräts an einem Bildschirm oder
auf einem sonstigem visuellen Ausgabemedium darzustellen.
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Die
aktuelle Entwicklung zeigt ebenfalls im Bereich der Ausgabegeräte eine
starke Tendenz zur weiteren Verbreitung von Geräten, die in der Lage sind,
Bilder dreidimensional darzustellen. Die Forschung und Entwicklung
der Hersteller der Unterhaltungselektronik hat dieses Thema in den
letzten Jahren weit vorangetrieben. Mit Hilfe spezieller Technologien
ist es möglich
auf einem zwei-dimensionalen Bildschirm Bilder und Objekte so darzustellen,
dass sie drei-dimensional wirken. Dabei werden zumeist optische
Hilfsmittel, wie spezielle 3D Brillen eingesetzt.
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So
hat der Konsument den Eindruck einer räumlichen Tiefe. Wie beschrieben
beschränken
sich bisherige cursorartige Bild schirmobjekte auf eine Darstellung
im zwei-dimensionalen Raum.
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Eine
Zwischenform zwischen der klassischen zweidimensionalen und der
dreidimensionalen Darstellung ist dabei die sogenannte 2,5D (zweieinhalbdimensionale)
Darstellung. Dabei werden Bilder und Objekte auf einem zweidimensionalen
Bildschirm in einer dreidimensionalen Form dargestellt. So kann
beispielsweise ein Würfel
als dreidimensionale Form auf einem zweidimensionalen Bildschirm dargestellt
werden.
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Somit
besteht der Bedarf für
ein neuartiges Zeige- bzw. Auswahlobjekt, welches in der Lage ist, die
Befehle eines dreidimensionalen Eingabegeräts an einem Bildschirm oder
auf einem sonstigem visuellen Ausgabemedium darzustellen, welches
drei-dimensionale Darstellung insbesondere auf einem zweidimensionalen
Bildschirm unterstützt
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Als
eine Aufgabe der Erfindung kann es demnach angesehen werden, ein
Verfahren zu entwickeln, welches es ermöglicht, ein auf einem Bildschirm,
beispielsweise einem Monitor, einer Projektionsfläche eines
Beamers etc., dargestelltes Zeige- bzw. Auswahlobjekt durch Befehle eines
dreidimensionalen Eingabegeräts
sinnvoll und benutzerfreundlich zu steuern.
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Die
Aufgabe wird gelöst
mit den Merkmalen des Anspruchs 1.
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Ein
erfindungsgemäßes Verfahren
zur Steuerung eines auf einem Bildschirm, beispielsweise einem Monitor,
einer Projektionsfläche
eines Beamers etc., dargestellten, cursorartigen Auswahlobjekts
mittels mindestens eines Eingabeobjekts, beispielsweise eines Fingers,
sieht demnach vor, dass
- – die räumliche Position des Eingabeobjekts
relativ zu einer Ebene überwacht
wird,
- – die
Position des Eingabeobjekts parallel zu der Ebene beispielsweise
Koordinaten der Position des Auswahlobjekts auf dem Bildschirm vorgibt, und
- – sich
die Bildschirmdarstellung bzw. die Darstellung des Auswahlobjekts
auf dem Bildschirm abhängig
von der Distanz des Eingabeobjekts zu der Ebene bzw. abhängig von
der Position des Eingabeobjekts normal zu der Ebene ändert, beispielsweise
durch eine Änderung
der Form, der Farbe, der Größe oder
einer Kombination hieraus.
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Das
erfindungsgemäße Verfahren
ermöglicht
es, die Befehle eines dreidimensionalen Eingabegeräts an einem
Bildschirm oder auf einem sonstigem visuellen Ausgabemedium darzustellen
und damit den mit zunehmender Bedeutung dreidimensionaler Eingabegeräte ergebenden
Anforderungen durch ein Auswahlobjekt nachzukommen, dessen Position
auf dem Bildschirm cursorartig und damit benutzerfreundlich durch
eine Position eines Eingabeobjekts parallel zu einer Ebene festgelegt
wird, und dessen Darstellung auf dem Bildschirm sich abhängig von
der Distanz des Eingabeobjekts zu der Ebene bzw. abhängig von
der Position des Eingabeobjekts normal zu der Ebene ändert.
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Die
Erfindung erlaubt so, beispielsweise die Position eines Eingabeobjekts
im Raum angebende dreidimensionale Signale beispielsweise eines
Eingabegeräts,
zu verarbeiten und in eine Darstellung eines Auswahlobjekts auf
einem Bildschirm umzusetzen. Wichtig ist hervorzuheben, dass dabeu
alle Darstellungsformen in 2D, 2.5D und 3D unterstützt werden.
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Die
Eingabe ist dabei über
jedes Eingabegerät
möglich,
welches in der Lage ist, eine eindeutige Position eines Eingabeobjekts,
welches durchaus auch das Eingabegerät selbst sein kann, in einem dreidimensionalen
Raum relativ zu einer Ebene zu erkennen, und beispielsweise diese
Position an einen Personal Computer oder an ein anderes verarbeitendes
elektronisches Gerät
zu übertragen.
Die Übertragung
der überwachten
und erkannten Position des Eingabeobjekts findet vorzugsweise in
Form von X-, Y- und Z-Werten statt, wobei die X- und Y-Werte vorzugsweise
die Position des Eingabeobjekts parallel zu der Ebene und der Z-Wert
die Position des Eingabeobjekts normal zu der Ebene angeben. Bei
einem Eingabegerät
kann es sich um
- – ein Eingabegerät handeln,
welches die Erkennung einer Position eines Eingabeobjekts im dreidimensionalen
Raum durch ein auch als Array bezeichnetes Feld von Leuchtdioden
ermöglicht;
- – ein
drucksensitives Touchpad mit vorzugsweise zwei oder mehr Druckstufen
handeln;
- – ein
optisches System mit Kameraunterstützung handeln;
- – jedes
System handeln, welches in der Lage ist, die Position eines als
Eingabeobjekt dienenden Gegenstands, beispielsweise anhand eines
X-, Y- und Z-Werts, in einem Raum zu identifizieren.
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Die
sich abhängig
von der Distanz des Eingabeobjekts zu der Ebene ändernde Darstellung des Auswahlobjekts
auf dem Bildschirm kann eine Größenänderung
der Darstellung des Auswahlobjekts umfassen.
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Vorzugsweise
wird dabei das Auswahlobjekt um so größer auf dem Bildschirm dargestellt,
je weiter das Eingabeobjekt von der Ebene entfernt ist.
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Eine
vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass dem Auswahlobjekt
abhängig von
der Distanz des Eingabeobjekts normal zu der Ebene bzw. Position
des Eingabeobjekts normal zu der Ebene unterschiedliche Funktionalitäten bzw. Funktionen
zugeordnet sind. So ist beispielsweise denkbar, dass beispielsweise
bei einer laufenden Videowiedergabe einer Verringerung der Distanz
des Eingabeobjekts zu der Ebene eine Vorspulfunktion und einer Vergrößerung der
Distanz des Eingabeobjekts zu der Ebene eine Rückspulfunktion zugeordnet ist.
Ebenso ist denkbar, dass beispielsweise bei einer laufenden Textverarbeitung,
durch eine beispielsweise eine Änderung
des Z-Werts von z1 auf z2 bewirkende Änderung
der Position des Eingabeobjekts normal zu der Ebene sich die Funktionalität des Auswahlobjekts
von „Paste” zu „Copy” ändert.
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Vorzugsweise
wird bei einer Berührung
der Ebene mit dem Eingabeobjekt und/oder bei einer Annäherung des
Eingabeobjekts bis unterhalb einer vorgegebenen Distanz an die Ebene
und/oder bei einer Annäherung
des Eingabeobjekts mit einer höheren
als einer vorgegebenen Annäherungsgeschwindigkeit
an die Ebene eine Funktion des Auswahlobjekts ausgelöst.
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Eine
vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass das Eingabeobjekt
ein seine Position in einem dreidimensionalen Raum relativ zu einer
Ebene erkennendes Eingabegerät
ist.
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Eine
andere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass
das Eingabeobjekt mindestens ein Finger mindestens einer Hand eines
Benutzers ist.
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Die Überwachung
der räumlichen
Position des Eingabeobjekts relativ zu der Ebene liefert vorzugsweise
X-, Y- und Z-Werte, wobei die X- und Y-Werte die Position des Eingabeobjekts
parallel zu der Ebene und der Z-Wert die Position des Eingabeobjekts
normal zu der Ebene angeben.
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Die
Darstellung des Auswahlobjekts auf dem Bildschirm kann beispielsweise
eine halbtransparente und/oder kreisförmige Darstellung umfassen.
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Es
können
zwei oder mehrere Eingabeobjekte vorgesehen sein, deren räumliche
Positionen relativ zu der Ebene überwacht
werden, wobei bei mindestens einer vorgegebenen Konstellation der
Positionen der Eingabeobjekte mindestens eine Funktion des Auswahlobjekts
ausgelöst
wird.
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Die
Erfindung wird nachfolgend anhand von in den Zeichnungen dargestellten
Ausführungsbeispielen
näher erläutert. Es
zeigen:
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1 eine
schematische Darstellung einer Umsetzung der Position eines Eingabeobjekts
parallel zu einer Ebene in Koordinaten der Position eines Auswahlobjekts
auf einem Bildschirm.
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2 eine
schematische Darstellung eines auf einem Bildschirm dargestellten
Auswahlobjekts.
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3 eine
erste schematische Darstellung einer Größenänderung der Darstellung des
Auswahlobjekts auf dem Bildschirm abhängig von der Position des Eingabeobjekts
normal zu der Ebene.
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4 eine
zweite schematische Darstellung einer Größenänderung der Darstellung des
Auswahlobjekts auf dem Bildschirm abhängig von der Position des Eingabeobjekts
normal zu der Ebene.
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5 eine
erste schematische Darstellung einer Änderung einer einem Auswahlobjekt
zugeordneten Funktion abhängig
von der Position des Eingabeobjekts normal zu der Ebene.
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6 eine
zweite schematische Darstellung einer Änderung einer einem Auswahlobjekt
zugeordneten Funktion abhängig
von der Position des Eingabeobjekts normal zu der Ebene.
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1 und 2 zeigen
in einer Draufsicht eine Ebene 11, relativ zu der die räumliche
Position mindestens eines in den 2 bis 6 dargestellten
Eingabeobjekts 12, beispielsweise eines Fingers 12 eines
Benutzers, überwacht
wird. Die Ebene 11 kann Bestandteil eines dreidimensionalen
Eingabegeräts
zur Steuerung eines auf einem Bildschirm 02 dargestellten
Auswahlobjekts 13 sein (2 bis 6).
Es handelt sich dabei vorzugsweise um ein Eingabegerät, welches
auf Basis von Leuchtdioden in der Lage ist, gleichzeitig die Position
eines oder mehrerer, allgemein als Eingabeobjekte 12 bezeichneter
Gegenstände,
wie z. B. eines Fingers 12, im dreidimensionalen Raum zu
erkennen. Das Eingabegerät
wird vorzugsweise mit einem oder mehreren Fingern 12 bedient.
Das Eingabegerät
liefert bei der Erkennung der räumliche
Position eines Eingabeobjekts 12 relativ zu der Ebene 11 einen
X-, Y- (1) und einen Z-Wert (2 bis 6).
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Die
Position des Eingabeobjekts 12 parallel zu der Ebene 11 wird
von dem Eingabegerät
mit einem X- und mit einem Y-Wert angegeben (1). Aus 1 geht
hervor, dass die X- Werte,
die vom Eingabegerät
an ein an den Bildschirm 02 angeschlossenes und die Bildschirmdarstellung
erzeugendes verarbeitende Gerät
geliefert werden, zur Positionierung des Auswahlobjekts 13 auf
der auch als X-Achse bezeichneten Breitenachse des Bildschirms 02 verwendet
werden. Die Y-Werte werden zur Positionierung des Auswahlobjekts 13 auf
der auch als Y-Achse
bezeichneten Höhenachse
verwendet.
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Die 2 bis 6 zeigen
die Ebene 11 aus 1 jeweils
auch in einer Seitenansicht. Eingabeobjekte 12 werden erkannt,
die sich über
der Oberfläche
der Ebene 11 befinden. Die Entfernung eines Eingabeobjekts 12 zur
Ebene 11 wird von dem Eingabegerät als Z-Wert angegeben.
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Während die
X- und Y-Werte der Position des Eingabeobjekts 12 parallel
zu der Ebene 11 die ebenfalls in X- und Y-Werten angegebenen
Koordinaten der Position des Auswahlobjekts 13 auf dem Bildschirm 02 vorgibt,
ist darüber
hinaus vorgesehen, dass sich die Darstellung des Auswahlobjekts 13 auf dem
Bildschirm 02 abhängig
von der durch den Z-Wert angegebene Position des Eingabeobjekts 12 normal
zu der Ebene 11 ändert.
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2 bis 4 zeigen
das Auswahlobjekt 13. Dieses ist beispielsweise kreisförmig und
vorzugsweise halb- bzw. semi-transparent.
Neben einer Kreisform sind auch andere geometrische Formen des Auswahlobjekts 13 möglich. Ebenso
kann das Auswahlobjekt 13 aus beliebigen ein- oder mehrfarbigen
Bildern bestehen. Die Position des Auswahlobjekts 13 auf
dem Bildschirm 02 wird durch die X- und Y-Werte bestimmt.
Der Z-Wert hingegen beeinflusst die Darstellung des Auswahlobjekts 13 auf
dem Bildschirm 02.
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So
ist beispielsweise denkbar, dass wie in den 3 und 4 schematisch
dargestellt der Z-Wert die Darstellung des Auswahlobjekts 13 auf dem
Bildschirm 02 dahingehend beeinflusst, dass abhängig von
der durch den Z-Wert gegebenen Distanz des Eingabeobjekts 12 zu
der Ebene 11 eine Änderung
der durch den Durchmesser d angegebenen Größe der Darstellung des Auswahlobjekts 13 erfolgt.
Dabei kann sowohl ein linearer, als auch logarithmischer Zusammenhang
zwischen der den Z-Wert vorgebenden Position des Eingabeobjekts 12 normal
zur Ebene 11 und dem Durchmesser d bestehen. Auch beliebige
andere mathematische Verknüpfungen
zwischen Z und d sind möglich.
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Vorzugsweise
führt eine
Verkleinerung des Z-Wertes zu einer Verkleinerung des Durchmessers d.
Es gibt jedoch auch Anwendungen, bei denen wünschenswert ist, dass eine
Verkleinerung des Z-Wertes zu einem größeren Durchmesser d führt.
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Die 3 und 4 zeigen
beispielhaft eine Größenänderung
des Auswahlobjekts 13 bei einer Änderung der den Z-Wert vorgebenden
Position des Eingabeobjekts 12 normal zur Ebene 11.
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3 zeigt
am Beispiel eines die Ebene 11 umfassenden dreidimensionalen
Eingabegeräts, welches
eine Überwachung
und Erkennung der Position eines Eingabeobjekts 12 im Raum
durch ein auch als Array bezeichnetes Feld von Leuchtdioden ermöglicht,
die Ermittlung des Z-Wertes. In diesem Fall ermittelt sich der Z-Wert
anhand der Entfernung des Eingabeobjekts 12, hier eines
Fingers 12, zur Oberfläche
der Ebene 11. In der dargestellten Position des Fingers 12 ergibt
sich ein Z-Wert von z1. Auf Basis der genannten
Algorithmen ergibt sich daraus für
das Auswahlobjekt 13 eine Größe mit einem Durchmesser d1.
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4 zeigt
im Vergleich zu 3, wie sich die Darstellung
des Auswahlobjekts 13 durch eine sich aus einer Änderung
der Position des als Eingabeobjekt 12 dienenden Fingers 12 normal
zu der Ebene 11 ergebenden Änderung des Z-Wertes verändert. Der
ermittelte Z-Wert z2, für den z2 < z1 gilt,
ergibt ein Auswahlobjekt 13 mit einem Durchmesser d2, für
den d2 < d1 gilt. Das Auswahlobjekt 13 verändert somit
seine Größe in Abhängigkeit
vom Z-Wert bzw. in Abhängigkeit
von der Position des Eingabeobjekts 12 normal zur Ebene 11.
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Alternativ
oder zusätzlich
kann sich eine Änderung
des Z-Wertes auch
in anderen Veränderungen
des Auswahlobjekts 13 niederschlagen. Statt einer Größenveränderung
des Bildschirmobjektes, können
zusätzlich
oder stattdessen ebenso weitere Attribute des Auswahlobjekts 13 bei Änderung
des Z-Werts variiert werden. Eine Veränderung des Z-Wertes kann beispielsweise
zu einer farblichen Änderung
des Auswahlobjekts 13 führen.
Eine Veränderung
des Z-Wertes kann ebenso zu einer beliebigen Formänderung
des Auswahlobjekts 13 führen.
Eine Veränderung
des Z-Wertes kann ferner zu einer Änderung von eingeblendeten
Bildern führen.
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Die
in 3 und 4 dargestellten Veränderungen
beziehen sich auf eine Darstellung auf einem zweidimensionalen Ausgabgemedium.
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Wie
einleitend beschrieben gibt es ebenfalls zweieinhalb- und dreidimensionale
Ausgabemöglichkeiten.
Hierbei entsteht für
den Nutzer der Eindruck, die Objekte auf dem Bildschirm hätten eine
optische Tiefe. Im Falle einer 2.5D Darstellung ist diese Tiefendarstellung
simuliert. Bei der 3D-Darstellung entsteht mit Hilfe optischer Hilfsmittel
(vorteilhafterweise einer 3-D Brille) ein echter 3D-Effekt.
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Bei
einer derartigen Darstellung kann das Auswahlobjekt 13 von
Vorteil so dargestellt sein, dass dem Nutzer der Eindruck vermittelt
wird, das Objekt bewege sich in dem 3-dimensionalen Raum. Eine ausschliessliche Änderung
der Größe des Durchmessers
d ist dabei nicht ausreichend. Dies würde dem Benutzer den Eindruck
vermitteln, das Auswahlobjekt 13 sei ein zweidimensionales
Objekt, welches sich in einem dreidimensionalen Raum bewegt. Zur
Darstellung oder Simulation von Tiefe können weitere Parameter berücksichtigt
werden, wie beispielsweise die Position einer virtuellen Lichtquelle,
welche Einfluss auf die Darstellung von Schattierungen, beispielsweise
im Sinne von Form und farblicher Gestaltung, des Auswahlobjektes
hat.
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Vorteilhafterweise
kann sich bei einer Änderung
des Z-Wertes in einer 2.5D- und 3D-Darstellung somit die Ausgestaltung
des Auswahlobjekt 13 in mehreren Parametern anpassen. Dabei
ist die Größe des Durchmessers
d ein Parameter. Weitere Parameter können die Form, sowie die farbliche
Ausgestaltung des Auswahlobjektes betreffen. Diese könnendurch
die geänderte
virtuelle Position des Auswahlobjektes zur virtuellen Lichtquelle
determiniert werden.
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Eine
Veränderung
des Z-Wertes kann ebenso zu einer Änderung der verknüpften Funktionalität führen.
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So
kann beispielsweise vorgesehen sein, dass dem Auswahlobjekt 13 abhängig von
der Position des Eingabeobjekts 12 normal zu der Ebene 11 unterschiedliche
Funktionen zugeordnet sind. So kann beispielsweise bei einer Berührung der
Ebene 11 mit dem Eingabeobjekt 12 eine Funktion
des Auswahlobjekts 13 ausgelöst werden. Alternativ oder
zusätzlich
ist möglich,
dass bei einer Annäherung
des Eingabeobjekts 12 bis unterhalb einer vorgegebenen Distanz
an die Ebene 11 eine Funktion des Auswahlobjekts 13 ausgelöst wird.
Grundsätzlich
ist auch denkbar, dass eine Funktion des Auswahlobjekts 13 bei
einer Annäherung
des Eingabeobjekts 12 mit einer höheren als einer vorgegebenen
Annäherungsgeschwindigkeit
an die Ebene 11 ausgelöst
wird.
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5 und 6 zeigen
schematisch die Auswirkung einer Änderung des Z-Wertes auf die Funktionalität des Auswahlobjekts 13.
Das Auswahlobjekt 13 kann mit einer Funktion verknüpft sein.
Beispielsweise im Bereich von Personal Computern kann beispielsweise
eine Verknüpfung
mit den Dateiverwaltungsbefehlen „Copy”, „Cut” und „Paste” sinnvoll sein. Durch die Änderung
des Z-Wertes von z1 auf z2 ändert sich
die Funktionalität
des Auswahlobjekts 13 von „Paste” zu „Copy”. Die Funktionalitäten können dann
aktiviert werden, in dem beispielsweise eine Taste aktiviert wird.
Ebenso ist eine Aktivierung durch eine beispielsweise durch Erkennung
der Konstellation der Positionen zweier oder mehrerer Eingabeobjekte
erfassbare Geste, oder eine Berührung
einer definierten Stelle oder Fläche
z. B. der Ebene 11 möglich.
Im Bereich der Unterhaltungselektronik bietet sich beispielsweise
an, einer vom Z-Wert abhängigen
Funktion des Auswahlobjekts 13 eine Aufnahme-, Playback-,
Auswahl-, Zapping-Funktion, sowie weitere Funktionen zu hinterlegen,
die dann über eine Änderung
des Z-Wertes ausgewählt
werden können.
Grundsätzlich
sind alle Funktionen die das zu verarbeitende Gerät bietet
geeignet, um über
eine Veränderung
des Z-Werts angewählt
zu werden. Auch kann beispielsweise bei einer Videowiedergabe durch
eine Veränderung
des Z-Wertes vorgesehen sein, eine bestimmte Stelle des Videos aufzufinden. Dabei
ist denkbar, dass nach Aufruf der Funktion eine Videodatei in einem
Vorschaubild oder im Vollbild durch die Änderung des Z-Wertes vor- bzw.
-zurückgespult
wird. Dies ist ebenso möglich
für so
genannte Bilder-Slideshows. Bei Musikdateien ist denkbar, dass beispielsweise über eine
Visualisierung mittels eines Fortschrittsbalkens durch die Änderung
des Z-Wertes eine gewünschte
Stelle eines Musikstückes oder
der gewünschte
Titel in einer Abspielliste angewählt werden kann.
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Ebenso
ist es möglich
durch eine Veränderung
des Z-Wertes eine Vorschaufunktion für Dokumente und Medien aller
Art aufzurufen. Dazu wird ein Wertebereich von Z der Vorschaufunktion
zu geordnet. Begibt sich das Eingabegerät in diesen Bereich, wird das
Dokument/Medienobjekt in einer Vorschau-Ansicht geöffnet.
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Wichtig
ist hervorzuheben, dass die Erfindung alternativ zu dem beschriebenen
Eingabegerät, welches
die Positionserkennung eines Eingabeobjekts 12 im Raum
durch ein auch als Array bezeichnetes Feld von Leuchtdioden ermöglicht,
mit allen Eingabesystemen nutzbar ist, die geeignet sind, eine Position
eines Objekts oder Gegenstands in einem dreidimensionalen Raum zu
erkennen. Dazu zählen drucksensitive
Touchpads, optische Systeme mit Kameraunterstützung, sowie jedes System,
welches in der Lage ist die Position eines Objekts oder Gegenstands
beispielsweise anhand eines X-, Y- und Z-Wertes in einem Raum zu
identifizieren. So ist beispielsweise auch denkbar, dass das Eingabeobjekt selbst
ein seine Position in einem dreidimensionalen Raum relativ zu einer
Ebene erkennendes Eingabegerät
ist.