DE102014102143A1 - Scheibenbremse für Industriemaschinen - Google Patents

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Abstract

Beschrieben und dargestellt ist eine Scheibenbremse (1) für Industriemaschinen, mit mindestens einer Bremsscheibe (2), mindestens einer Bremszange (3), und mindestens einem Bremsträger (4), wobei die Bremszange (3) einen ersten Bremshebel (6a) und einen zweiten Bremshebel (6b) umfasst, wobei der erste Bremshebel (6a) und der zweite Bremshebel (6b) gegenüberliegend zueinander auf beiden Seiten der Drehebene der Bremsscheibe (2) angeordnet sind, wobei der erste Bremshebel (6a) und der zweite Bremshebel (6b) um eine Schwenkachse in einer Schwenkebene (S) schwenkbar angeordnet sind, und wobei an jedem Bremshebel (6) mindestens ein Träger (7) mit einer Bremsbacke angeordnet ist. Eine Scheibenbremse (1), bei der ein gleichmäßiger Verschleiß der Bremsbacken gewährleistet ist, wird dadurch realisiert, dass mindestens ein Stabilisator (12) umfasst ist, dass der Stabilisator (12) zumindest teilweise zwischen dem ersten Bremshebel (6a) und dem zweiten Bremshebel (6b) angeordnet ist, und dass sich der Stabilisator (12) derart an zwei Seiten des ersten Bremshebels (6a) und des zweiten Bremshebels (6b) erstreckt, dass die Bewegungsfreiheit des ersten Bremshebels (6a) und des zweiten Bremshebels (6b) in Richtungen orthogonal zur Schwenkebene (S) reduziert ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Scheibenbremse für Industriemaschinen, mit mindestens einer Bremsscheibe, mindestens einer Bremszange, und mindestens einem Bremsträger, wobei die Bremszange einen ersten Bremshebel und einen zweiten Bremshebel umfasst, wobei der erste Bremshebel und der zweite Bremshebel gegenüberliegend zueinander auf beiden Seiten der Drehebene der Bremsscheibe angeordnet sind, wobei der erste Bremshebel und der zweite Bremshebel um eine Schwenkachse in einer Schwenkebene schwenkbar angeordnet sind, und wobei an jedem Bremshebel mindestens ein Träger mit einer Bremsbacke angeordnet ist.
  • Scheibenbremsen für die Verwendung bei Industriemaschinen sind im Stand der Technik in einer Vielzahl von Ausgestaltungen seit Langem bekannt. Derartige Scheibenbremsen werden beispielsweise in Kran- und Hebeanlagen sowie in Seilbahnen und dergleichen eingesetzt. Eine Verzögerung der Welle wird bei Scheibenbremsen dadurch erreicht, dass eine an der Bremsscheibe vorgesehene Bremszange mit zwei Bremshebeln und daran angeordneten Bremsbacken schließt, indem die Bremshebel und damit die Bremsbacken unter Wirkung mindestens einer Bremsfeder in Richtung der Bremsscheibe verschwenkt werden. Ein Lösen der Scheibenbremse, nämlich das sogenannte "Lüften" der Scheibenbremse, erfolgt üblicher Weise mit einem Lüftgerät, das vorzugsweise als pneumatischer, hydraulischer, elektromechanischer oder elektrohydraulischer Bremsantrieb ausgebildet ist, und das über eine Hebelanordnung die Bremshebel – und damit auch die Bremsbacken – entgegen der Kraft der mindestens einen Bremsfeder von der Bremsscheibe weg verschwenkt.
  • Die Bremshebel, nämlich mindestens ein erster Bremshebel und ein zweiter Bremshebel, sind um eine Schwenkachse schwenkbar an der Scheibenbremse angeordnet, nämlich beispielsweise an dem Bremsträger oder an einer ggf. vorhandenen Bremsträgerplatte befestigt. Im Betrieb erfolgt das Verschwenken der Bremshebel dabei lediglich in einem kleinen Winkelbereich, nämlich zwischen einer Schließposition der Bremse, in der die Bremsbacken auf die Fläche der Bremsscheibe gepresst werden, und einer Öffnungsposition, in der die Bremsbacken geringfügig von der Bremsscheibe beabstandet sind.
  • DE 40 40 016 A1 offenbart beispielsweise eine gattungsgemäße Scheibenbremse für Industriemaschinen, bei der beidseitig einer Bremsscheibe zwei Bremsbacken an zwei schwenkbar gelagerten Bremshebeln angeordnet sind. Die Bremsbacken werden zum schließen der Scheibenbremse beidseitig gegen die zentral angeordnete Bremsscheibe gepresst. Beide Bremshebel sind in ihrem Fußbereich ein einem Bremsträger gelagert.
  • Die aus dem Stand der Technik bekannten Scheibenbremsen weisen allerdings häufig den Nachteil auf, dass insbesondere bei zweizangigen Scheibenbremsen mit insgesamt vier Bremshebeln mit zugehörigen Bremsbacken ein unregelmäßiger Verschleiß der Bremsbacken auftritt, der zu ungewünschten Belastungen der Welle und der Scheibenbremse führt.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Scheibenbremse anzugeben, bei der ein gleichmäßiger Verschleiß der Bremsbacken gewährleistet ist.
  • Die vorgenannte Aufgabe ist bei einer eingangs genannten Scheibenbremse zunächst und im Wesentlichen dadurch gelöst, dass mindestens ein Stabilisator umfasst ist, dass der Stabilisator zumindest teilweise zwischen dem ersten Bremshebel und dem zweiten Bremshebel angeordnet ist, und dass sich der Stabilisator derart an zwei Seiten des ersten Bremshebels und des zweiten Bremshebels erstreckt, dass die Bewegungsfreiheit des ersten Bremshebels und des zweiten Bremshebels in Richtungen orthogonal zur Schwenkebene reduziert, insbesondere minimiert, ist.
  • Die Scheibenbremse umfasst eine Bremsscheibe, die beispielsweise an einer Welle befestigt ist. Die Bremsscheibe dreht sich auf der Welle innerhalb einer Drehebene. Die Scheibenbremse umfasst ferner mindestens eine Bremszange mit mindestens einen ersten Bremshebel und einen zweiten Bremshebel. Der erste Bremshebel und der zweite Bremshebel sind auf zwei Seiten der Drehebene der Bremsscheibe gegenüberliegend jeweils schwenkbar gehalten. Das Schwenken der Bremshebel erfolgt um eine Schwenkachse, wobei die Befestigung beispielsweise am Bremsträger oder an einer gemeinsamen Bremsträgerplatte erfolgt.
  • Vorteilhaft sind die Bremshebel mit einem Schwenklager an einer Bremsträgerplatte gehalten. Der erste Bremshebel und der zweite Bremshebel können folglich jeweils eine Schwenkbewegung um ihre jeweilige Schwenkachse in einer Schwenkebene vollziehen. Die Schwenkebene ist dabei eine gedachte Ebene, in der sich der Bremshebel bewegt, wenn er um die Schwenkachse verschwenkt wird. Die Schwenkebene eines Bremshebels ist vorzugsweise orthogonal zur Drehebene der Bremsscheibe orientiert.
  • Die Schwenkachsen bzw. die Schwenklager sind derart gehalten, dass der erste Bremshebel und der zweite Bremshebel mit dem an jedem Bremshebel befestigten Träger mit einer Bremsbacke derart in Richtung der Bremsscheibe verschwenkbar sind, dass die Bremsbacke im Wesentlichen in der Drehebene auf der Bremsscheibe zur Anlage kommen kann. Dadurch, dass der erste und der zweite Bremshebel gegenüberliegend zueinander angeordnet sind, sind auch die beiden Träger mit den Bremsbacken gegenüberliegend an der Bremsscheibe angeordnet und die Schwenkebenen des ersten Bremshebels und des zweiten Bremshebels sind identisch.
  • Im Kopfbereich ist an den ersten Bremshebel und an den zweiten Bremshebel mindestens eine Bremsfeder angeordnet, die derart auf den ersten Bremshebel und den zweiten Bremshebel einwirkt, dass der erste Bremshebel und der zweite Bremshebel – und damit die jeweiligen Bremsbacken – in Richtung der Bremsscheibe bewegt werden. Die Scheibenbremse wird folglich durch die Bremsfeder in die Schließstellung bewegt. Um die Scheibenbremse zu öffnen, nämlich zu lüften, ist eine Hebelanordnung vorgesehen, die mit einem pneumatischen, hydraulischen, elektromechanischen oder elektrohydraulischen Bremsantrieb, auch Lüftgerät genannt, in Verbindung steht. Das Lüftgerät ist vorzugsweise auf der Bremsträgerplatte oder an einem Bremsträger befestigt. Mit dem Bremsantrieb zusammen mit der Hebelanordnung kann derart auf die Bremshebel eingewirkt werden, dass diese entgegen der Federkraft der Bremsfeder von der Bremsscheibe in ihrer Schwenkebene weg verschwenkt werden, so dass eine Drehung der Bremsscheibe wieder freigegeben wird. Die Scheibenbremse befindet sich nachfolgend in der Öffnungsstellung.
  • Der Schwenkwinkel der Bremshebel in der jeweiligen Schwenkebene zwischen Schließstellung und Öffnungsstellung kann gering sein, da ein geringer Luftspalt zwischen Bremsbacken und Bremsscheibe für eine Freigabe der Drehscheibe ausreichend ist.
  • Die Hebelanordnung zur Betätigung der Bremshebel bzw. zum Öffnen der Scheibenbremse ist an einem Bremsträger befestigt, der beispielsweise wiederum auf einer Bremsträgerplatte befestigt ist. Um die Bremshebel zu führen und deren Lage sowohl in der Schließstellung als auch in der Öffnungsstellung der Scheibenbremse zu stabilisieren, ist mindestens ein Stabilisator umfasst. Der Stabilisator ist dazu zumindest teilweise zwischen dem ersten Bremshebel und dem zweiten Bremshebel angeordnet, d. h. zumindest ein Teil des Stabilisators ist neben oder oberhalb der Bremsscheibe derart angeordnet, dass er die zwischen den Bremshebeln liegende Drehebene schneidet. Vorzugsweise ist der Stabilisator oberhalb der Bremsscheibe befestigt.
  • Der Stabilisator ist derart ausgebildet und angeordnet, dass er sich an zwei Seiten sowohl des ersten Bremshebels als auch des zweiten Bremshebels derart erstreckt, dass die Bewegungsfreiheit des ersten Bremshebels und des zweiten Bremshebels in eine Richtung orthogonal zur Schwenkachse reduziert ist. Beide Bremshebel, also sowohl der erste Bremshebel als auch der zweite Bremshebel, sind in zwei Ebenen, die parallel zur Schwenkebene der Bremshebel angeordnet sind, folglich also rechts und links von jedem Bremshebel, durch den Stabilisator umgeben. Der Stabilisator schränkt somit die seitliche Bewegungsfreiheit, nämlich eine Bewegung aus der eigentlichen Schwenkebene hinaus, des ersten Bremshebels und des zweiten Bremshebels ein. Anders gesagt dient der Stabilisator als beidseitige Führung für die beiden Bremshebel, wobei sich der Stabilisator aus der Mitte, nämlich aus dem Bereich zwischen den beiden Bremshebeln in Richtung der Bremshebel erstreckt.
  • Der erste Bremshebel und der zweite Bremshebel sind lediglich in ihrem unteren Fußbereich um eine Schwenkachse schwenkbar gehalten. Die Schwenkachsen der Bremshebel verlaufen vorteilhaft in Ebenen, die parallel zur Drehebene der Bremsscheibe sind. Der erste Bremshebel und der zweite Bremshebel sind in ihrem oberen Kopfbereich, einerseits durch Toleranzen und Verschleiß im fußseitig angeordneten Schwenklager, andererseits durch Biegung, seitlich – also in eine Richtung orthogonal zur Schwenkebene – bewegbar. Diese Bewegbarkeit wird durch den Stabilisator in beide Richtungen orthogonal zur Schwenkebene eingeschränkt bzw. minimiert. Der Stabilisator hat damit keine Auswirkung auf die Bewegbarkeit des ersten Bremshebels und des zweiten Bremshebels in der Schwenkebene, hat also keinen Einfluss auf seine Schwenkbarkeit.
  • Der Stabilisator ist dabei derart dimensioniert, dass er die Bremshebel, insbesondere den ersten Bremshebel und den zweiten Bremshebel, zumindest im Öffnungszustand und im Schließzustand der Bremse seitlich führt. Zu Wartungszwecken, nämlich beispielsweise zum Austausch der Bremsbacken, können der erste Bremshebel und der zweite Bremshebel weiter als in der Öffnungsposition von der Bremsscheibe weg verschwenkt werden, insbesondere nämlich um etwa 90° vollständig verschwenkt werden. Dabei werden die Bremshebel auch aus der Führung des Stabilisators herausgeschwenkt. Der Stabilisator ist folglich derart dimensioniert, dass er den ersten Bremshebel und den zweiten Bremshebel in der Öffnungsposition und in der Schließposition der Scheibenbremse in der Schwenkebene führt. Der Stabilisator ist dazu beispielsweise an einem geeigneten Widerlager an der Scheibenbremse, insbesondere beispielsweise am Bremsträger befestigt.
  • Eine derartige Scheibenbremse weist den Vorteil auf, dass durch den Stabilisator eine zuverlässige Positionierung des ersten Bremshebels und des zweiten Bremshebels in der Scheibenbremse gewährleistet ist. Unabhängig von den Toleranzen oder einem Verschleiß in der schwenkbaren Lagerung der Bremshebel wird eine seitliche Bewegbarkeit der Bremshebel durch den Stabilisator begrenzt bzw. eingeschränkt, wodurch sich ein gleichmäßiger Verschleiß der Bremsbacken realisieren lässt und ungewünschte Belastungen der Welle verhindert wird.
  • Gemäß einer ersten Ausgestaltung hat sich als besonders vorteilhaft herausgestellt, wenn vorgesehen ist, dass mindestens eine zweite Bremszange umfasst ist, dass die zweite Bremszange einen dritten Bremshebel und einen vierten Bremshebel umfasst, dass der dritte Bremshebel und der vierte Bremshebel gegenüberliegend zueinander auf beiden Seiten der Drehebene der Bremsscheibe angeordnet sind, dass der dritte Bremshebel und der vierte Bremshebel um eine Schwenkachse in einer Schwenkebene schwenkbar angeordnet sind, dass ein zweiter Stabilisator umfasst ist, und dass der zweite Stabilisator mit dem dritten Bremshebel und dem viertel Bremshebel zusammenwirkt. Die erste Bremszange und die zweite Bremszange der Scheibenbremse sind vollständig identisch ausgeführt, so dass wenn im Rahmen diese Beschreibung Ausführungen zu Merkmalen der ersten Bremszange mit dem ersten Bremshebel und dem zweiten Bremshebel gemacht werden, diese stets analog auch für die zweite Bremszange mit dem dritten Bremshebel und dem vierten Bremshebel gelten sollen.
  • Der zweite Stabilisator ist folglich in Bezug auf den dritten Bremshebel und den vierten Bremshebel genau so ausgebildet und angeordnet, wie der erste Stabilisator in Bezug auf den ersten Bremshebel und den zweiten Bremshebel. Die Stabilisatoren stützen den ersten Bremshebel und den zweiten Bremshebel bzw. den dritten Bremshebel und den vierten Bremshebel derart in ihren Seitenbereichen und führen die Bremshebel damit in ihrer jeweiligen Schwenkebene, dass in der Öffnungsstellung und in der Schließstellung der Scheibenbremse die Bewegungsfreiheit in Richtungen orthogonal zur Schwenkebene minimiert ist. Die Ausführung der Scheibenbremse mit zwei Bremszangen und jeweils einem Stabilisator für jede Bremszange ist besonders bevorzugt.
  • Eine vorteilhafte Stabilisierung der Bremshebel lässt sich gemäß einer weiteren Ausgestaltung dadurch erreichen, dass der Stabilisator einen Grundkörper mit zwei Längsträgern umfasst, dass der Grundkörper zwischen den Bremshebeln einer Bremszange angeordnet ist, und dass sich ausgehend vom Grundkörper jeweils ein Längsträger auf einer Seite der Bremshebel erstreckt. Die Längsträger erstrecken sich im Montagezustand vorzugsweise in zwei zu der Schwenkebene des jeweiligen Bremshebels parallelen Ebenen, so dass jeweils ein Längsträger auf einer Seite der Bremshebel angeordnet ist, also ein Längsträger auf einer Seite des ersten Bremshebels und des zweiten Bremshebels bzw. auf einer Seite des dritten und des vierten Bremshebels.
  • Dazu sind die beiden Längsträger vorzugsweise parallel zueinander und beanstandet voneinander angeordnet, wobei der Grundkörper den Abstand zwischen den beiden Längsträgern definiert und diese verbindet. Der Abstand zwischen den beiden Längsträgern eines Stabilisators beträgt – auf der Innenseite – etwa der Breite eines Bremshebels, also der Erstreckung eines Bremshebels orthogonal zu seiner Schwenkebene. Der Stabilisator ist folglich so ausgebildet, dass er den ersten und den zweiten Bremshebel bzw. den dritten und den vierten Bremshebel gleichzeitig gabelartig umgeben kann, wobei die Gabelform nach außen – also weg von der Bremsscheibe wegweisend – geöffnet ist.
  • Der Stabilisator ist vorzugsweise oberhalb der Bremsscheibe angeordnet. Der Grundkörper ist vorzugsweise im Wesentlichen parallel zur Drehebene und zumindest teilweise in der Drehebene der Bremsscheibe verlaufend ausgerichtet, wobei sich die Längsträger ausgehend von dem Grundkörper im Wesentlichen orthogonal zur Drehebene der Bremsscheibe erstrecken. Ein erster Längsträger erstreckt sich vorzugsweise beidseits vom Grundkörper einerseits in Richtung des ersten Bremshebels und andererseits in Richtung des zweiten Bremshebels bzw. in Richtung des dritten Bremshebels und des vierten Bremshebels. Ein Längsträger erstreckt sich somit auf einer Seite beider Bremshebel eines Bremshebelpaares einer Bremszange. Der zweite Längsträger erstreckt sich gleichermaßen auf der anderen Seite der Bremshebel, ausgehend von dem Grundkörper.
  • Der Stabilisator hat folglich bevorzugst in seiner Draufsicht eine im Wesentlichen H-förmige Grundform, wobei die Längsträger die H-Flanken und der Grundkörper den H-Querstrich bilden. Die Längsträger sind dabei vorzugsweise zumindest auf jeder Seite des Grundkörpers so lang ausgeführt, dass ein Bremshebel sowohl in der Öffnungsposition als auch in der Schließposition zwischen den beiden Längsträgern des Stabilisators angeordnet ist.
  • Die Befestigung des Stabilisators lässt sich gemäß einer weiteren Ausgestaltung dadurch vereinfachen, dass an dem Stabilisator mindestens ein Befestigungsflansch vorgesehen ist, und dass der Stabilisator mit dem Befestigungsflansch am Bremsträger befestigt ist, insbesondere, dass der Befestigungsflansch an mindestens einem Längsträger ausgebildet ist. Der Befestigungsflansch ist vorzugsweise an einem Längsträger des im Wesentlichen H-förmigen Grundkörpers ausgebildet. Der Befestigungsflansch erstreckt sich beispielsweise senkrecht zum Grundkörper und zu den Längsträgern. Vorteilhaft ist der Flansch mit Bohrungen versehen, so dass er mit korrespondierenden Bohrungen am Bremsträger verschraubt werden kann. Bei einer Ausgestaltung, bei der zwei Bremszangen vorgesehen sind, sind der erste Stabilisator und der zweite Stabilisator insbesondere gegenüberliegend an zwei Bremsträgern bzw. an zwei gegenüberliegenden Teilen eines Bremsträgers befestigt.
  • Insbesondere der Verschleiß des Stabilisators lässt sich bei gleichzeitiger Verbesserung der Führung der Bremshebel dadurch reduzieren, wenn gemäß einer weiteren Ausgestaltung vorgesehen ist, dass der Stabilisator mindestens vier Rollen umfasst und dass jeweils eine Rolle auf einer Seite eines Bremshebels am Stabilisator befestigt ist, so dass ein Kontakt zwischen Stabilisator und Bremshebel über die Rollen erfolgt. Die Rollen sind vorzugweise derart an gegenüberliegenden Endbereichen der Längsträger eines Stabilisators befestigt, dass die Seitenbereiche der Bremshebel stets nur mit den gegenüberliegend angeordneten Rollen in Kontakt kommen. An jeden Längsträger sind somit zwei Rollen vorgesehen, so dass zu Führung jedes Bremshebels, nämlich des ersten, zweiten, dritten oder vierten Bremshebels, zwei Rollen am Stabilisator angeordnet sind.
  • Sowohl in der Öffnungsposition als auch in der Schließposition werden die Bremshebel folglich stets über die Rollen von dem Stabilisator geführt. Wird folglich der Bremshebel aus der Öffnungsposition in die Schließposition oder umgekehrt bewegt und wird er dabei geringfügig aus der idealen Schwenkebene bewegt, rollen die Rollen an den Flanken der Bremshebel entlang und halten den Bremshebel in der idealen Schwenkebene. Das ist insbesondere dann vorteilhaft, wenn ein Bremshebel durch Toleranzen oder Verschleiß im Schwenklager geringfügig instabil bezüglich seiner idealen Schwenkebene ist oder geworden ist. In einem derartigen Fall kommt es zu einer hohen Kraftübertragung von dem Bremshebel über die Rolle auf den Stabilisator. Um den Bremshebel weiterhin auf einfache Weise bewegen zu können, hat sich die Verwendung der Rollen als vorteilhaft herausgestellt. Sowohl der erste Stabilisator als auch der zweite Stabilisator sind vorteilhaft mit derartigen Rollen ausgestattet. Die Rollen sind insbesondere lösbar an den jeweiligen Stabilisator angeschraubt.
  • Gemäß einer weiteren Ausgestaltung, die für zweizangige Scheibenbremsen vorteilhaft ist, ist vorgesehen, dass der erste Stabilisator und der zweite Stabilisator mit mindestens einem Zwischenträger miteinander verbunden sind. Der Zwischenträger erstreckt sich folglich vorteilhaft oberhalb der Bremsscheibe zwischen dem ersten Stabilisator und dem zweiten Stabilisator. Der Zwischenträger ist kraft-, form- oder stoffschlüssig mit dem ersten Stabilisator und mit dem zweiten Stabilisator verbunden. Besonders bevorzugt ist es, wenn der Zwischenträger mit dem ersten Stabilisator und dem zweiten Stabilisator verschraubt ist.
  • Der Zwischenträger hat den Vorteil, dass wenn der erste Stabilisator und der zweite Stabilisator jeweils über einen Flansch am Bremsträger befestigt sind, auf eine zusätzliche Zugstange verzichtet werden kann, da der Zwischenträger über den ersten Stabilisator und den zweiten Stabilisator auch die Aufgabe einer Zugstange zwischen einem ersten Teil des Bremsträgers und dem zweiten Teil eines Bremsträgers bzw. einem ersten und einem zweiten Bremsträger übernimmt. Zusätzlich wird durch den Zwischenträger die Befestigung und Positionierung der Stabilisatoren verbessert, wodurch insbesondere ggf. auftretende Schwingungen reduziert werden.
  • Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Scheibenbremse hat sich zudem als vorteilhaft herausgestellt, wenn vorgesehen ist, dass der Abstand zwischen Stabilisator und Bremshebel auf beiden Seiten des Bremshebels zwischen 0,25 mm und 1,25 mm beträgt, insbesondere 0,5 mm beträgt. Der vorgenannten Abstand ist insbesondere zwischen den Längsträgern und dem jeweiligen Bremshebel realisiert. Ein derartiges Spiel auf beiden Seiten des Bremshebels, also des ersten, zweiten, dritten oder vierten Bremshebels, zu dem jeweiligen Stabilisator hat sich im Betrieb, insbesondere aber auch bei der Montage und Demontage, als vorteilhaft herausgestellt. Besonders bevorzugt ist der vorgenannte Abstand zwischen den Rollen des Stabilisators und dem jeweiligen Bremshebel vorgesehen.
  • Die Herstellung lässt sich gemäß einer weiteren Ausgestaltung dadurch vereinfachen, dass vorgesehen ist, dass der Stabilisator als Schweißkonstruktion ausgebildet ist. Vorzugsweise wird der Grundkörper mit den daran angeordneten Längsträgern aus einer Blechplatte ausgeschnitten, die insbesondere eine Stärke zwischen 10 mm und 25 mm hat. Auf diese Weise lässt sich bevorzugt die im Wesentlich H-förmige Kontur des Stabilisators ausbilden. Der Grundkörper und die Längsträger liegen folglich in einer gemeinsamen Ebene. Ferner bevorzugt ist der Befestigungsflansch zur Befestigung des Stabilisators am Bremsträger im Seitenbereich eines Längsträgers und im Endbereich des Grundkörpers angeschweißt. Der Flansch ist bevorzugt orthogonal zur Oberfläche des Grundkörpers bzw. des Längsträgers orientiert. Auch der Flansch ist aus einem Blech mit einer Stärke zwischen 10 und 25 mm gefertigt. Gleiches gilt für den Zwischenträger.
  • Der Stabilisator oder ein System aus zwei Stabilisatoren mit dazwischen angeordnetem Zwischenträger lässt sich auf einfache Weise bei bereits bestehenden Scheibenbremsen nachrüsten. Insbesondere bei vorhandenen zweizangigen Scheibenbremsen lässt sich auf einfache Weise ein System aus zwei Stabilisatoren mit dazwischen angeordnetem Zwischenträger als Ersatz für eine Zugstange einbauen.
  • Der zur Nachrüstung geeignete Stabilisator ist dadurch gekennzeichnet, dass ein Grundkörper mit zwei Längsträgern und ein Befestigungsflansch umfasst sind, dass der Stabilisator mit dem Befestigungsflansch an einem Bremsträger befestigbar ist, und dass die Längsträger beabstandet voneinander und parallel zueinander am Grundkörper angeordnet sind. Vorzugsweise erstrecken sich der Grundkörper und die Längsträger in einer Ebene. Der Stabilisator ist mit dem Befestigungsflansch an einem Bremsträger befestigbar, so dass der Grundkörper zwischen zwei gegenüberliegend angeordneten Bremshebeln verläuft und sich die Längsträger auf beiden Seiten der Bremshebel erstrecken, wodurch mit dem Stabilisator die Bewegungsfreiheit der Bremshebel in Richtungen orthogonal zur Schwenkebene der Bremshebel reduzierbar ist. Der Stabilisator weist insbesondere eine im Wesentlichen H-förmige Grundform auf, so dass beide Bremshebel eines Bremshebelpaares im Montagezustand von einem Stabilisator, insbesondre in der Öffnungs- und Schließposition der Scheibenbremse, gabelartig geführt werden.
  • Ferner hat sich gemäß einer erste Ausgestaltung des Stabilisators als vorteilhaft herausgestellt, wenn der Stabilisator mindestens vier Rollen umfasst, wobei jeweils eine Rolle in den beiden Endbereichen eines Längsträgers befestigt ist, so dass ein Kontakt zwischen Stabilisator und den Bremshebeln stets über die Rollen erfolgt. Insbesondere zur Nachrüstung für zweizangige Scheibenbremsen ist ein Stabilisatorsystem geeignet, dass mindestens zwei – vorangehend näher beschriebene – Stabilisatoren und mindestens einen Zwischenträger umfasst, wobei die Stabilisatoren mit dem Zwischenträger miteinander verbunden sind und die Stabilisatoren mit ihren Befestigungsflanschen jeweils am Bremsträger einer Scheibenbremse für Industriemaschinen befestigbar sind. Ein derartiges Stabilisatorsystem kann auf einfache Weise nachgerüstet werden, indem eine bereits vorhandene Zugstange durch ein derartiges Stabilisatorsystem ersetzt wird.
  • Im Einzelnen gibt es nun eine Vielzahl von Möglichkeiten die Scheibenbremse oder den Stabilisator auszugestalten und weiterzubilden. Dazu wird verwiesen sowohl auf die den Patentansprüchen 1 und 9 nachgeordneten Patentansprüche als auch auf die nachfolgende Beschreibung von bevorzugten Ausführungsbeispielen in Verbindung mit der Zeichnung. In der Zeichnung zeigen:
  • 1 ein Ausführungsbeispiel einer Scheibenbremse in Seitenansicht,
  • 2 ein Ausführungsbeispiel eines Stabilisatorsystems,
  • 3 ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Stabilisatorsystems, und
  • 4 ein Ausführungsbeispiel eines Bremsträgers.
  • 1 zeigt ein Ausführungsbeispiel einer Scheibenbremse 1 für Industriemaschinen. Das dargestellte Ausführungsbeispiel zeigt insbesondere eine zweizangige Scheibenbremse 1. Die Scheibenbremse 1 umfasst eine Bremsscheibe 2, die auf einer Welle 3 einer – nicht näher dargestellten – Industriemaschine angeordnet ist. Die Scheibenbremse 1 umfasst zwei Bremszangen 3, nämlich eine erste Bremszange 3a und eine zweite Bremszange 3b. Ferner umfasst die Scheibenbremse 1 zwei Bremsträger 4, nämlich einen ersten Bremsträger 4a und einen zweiten Bremsträger 4b. Die Bremszange 3a umfasst einen ersten Bremshebel 6a und einen – in 1 nicht dargestellten – auf der gegenüberliegenden Seite der Bremsscheibe 2 angeordneten zweiten Bremshebel 6b – siehe 3. Die Bremszange 3b umfasst einen dritten Bremshebel 6c und einen – in 1 nicht dargestellten – vierten Bremshebel 6d. Der vierte Bremshebel 6d ist gegenüberliegend zum dritten Bremshebel 6c auf der anderen Seite der Bremsscheibe 2 angeordnet.
  • Alle vier Bremshebel 6 sind um eine Schwenkachse in einer Schwenkebene S – siehe 2 – schwenkbar an einem Schwenklager 5 gehalten. Ferner ist an jeden der Bremshebel 6 ein Träger 7 mit einer – nicht näher dargestellten – Bremsbacke angeordnet. Die jeweilige Schwenkachse wird bei allen vier Bremshebeln 6 durch einen Bolzen 8 des Schwenklagers 5 realisiert. Zur Erreichung der Schließposition, nämlich zum Verzögern der Bremsscheibe 6 sind an den freien Enden der Bremshebel 6 Bremsfedern 9 vorgesehen, die die Bremshebel 6 zusammen mit den Trägern 7 und den daran angeordneten Bremsbacken in Richtung der Bremsscheibe 2 verschwenken.
  • Um die Bremse aus der Schließstellung in die Öffnungsstellung zu bringen, ist eine Hebelanordnung 10 vorgesehen, das mittels eines Bremsantriebs 11 betätigbar ist, und mit dem alle vier Bremshebel 6 gleichzeitig entgegen der Kraft der Bremsfedern 9 in die Öffnungsstellung verschwenkbar sind. Die Hebelanordnung 10 ist an den Bremsträgern 4 – erster Bremsträger 4a befestigt. Um die Bremshebel 6 bei einem Verschwenken aus der Schließstellung in die Öffnungsstellung oder umgekehrt zu führen, sind zwei Stabilisatoren 12 vorgesehen.
  • 2 zeigt ein Ausführungsbeispiel von zwei Stabilisatoren 12 in einer Draufsicht. Die Stabilisatoren 12 entsprechen den in 1 dargestellten Stabilisatoren 12. Jeder Stabilisator 12 umfasst einen Grundkörper 13 und zwei Längsträger 14. Der Grundkörper 13 ist einstückig mit den Längsträgern 14 ausgebildet. Die Grundform der Stabilisatoren 12 ist in Draufsicht im Wesentlichen H-förmig. Gemäß 2 ist dargestellt, wie die vier Bremshebel 6a bis 6d von den Stabilisatoren 12, insbesondere von den Längsträgern 14 der Stabilisatoren 12, im Seitenbereich umgeben sind und geführt werden. Die Stabilisatoren 12 erstrecken sich auf beiden Seiten eines Bremshebels 6, so dass jeder Bremshebel 6 von einem Stabilisator 12, insbesondre von den beiden Längsträgern 14, gabelartig umfasst ist. An jedem Stabilisator 12 ein Befestigungsflansch 15 vorgesehen, der zur Befestigung des Stabilisators 12 an einem Bremsenträger 4 – siehe 1 – dient.
  • In den Endbereichen der Längsträger 14 ist jeweils eine Rolle 16 vorgesehen, so dass jeder Stabilisator 12 vier Rollen 16 umfasst. Die Rollen 16 sind drehbar an den Stabilisatoren 12, insbesondere nämlich in den Endbereichen der Längsträger 14, gelagert, so dass die Führung der Bremshebel 6 über die Rollen 16 der Stabilisatoren 12 erfolgt. Die Stabilisatoren 12, insbesondere nämlich die Rollen 16, verhindern eine Bewegung der Bremshebel 6 in Richtungen orthogonal zur Schwenkebene S des jeweiligen Bremshebels 6.
  • Gemäß 2 sind die beiden Stabilisatoren 12 mit einem Zwischenträger 17 miteinander verbunden, so dass die Stabilisatoren zusammen mit dem Zwischenträger 17 ein Stabilisatorsystem 18 bilden. Ein derartiges Stabilisatorsystem 18 eignet sich insbesondere für die Verwendung bei zweizangigen Scheibenbremsen 1, wie beispielsweise in 1 dargestellt. In diesem Fall ersetzt Stabilisatorsystem 18 die Zugstange zwischen dem ersten Bremsträger 4a und dem zweiten Bremsträger 4b. Die Befestigungsflansche 15 weisen gemäß 2 Bohrungen 19 auf, mit denen die Stabilisatoren 12 am Bremsträger 4 einer Scheibenbremse 1 befestigbar sind. 1 zeigt die über die Befestigungsflansche 15 an den Bremsträgern 4a und 4b mit Schrauben befestigten Stabilisatoren 12. Die Befestigungsflansche 15 liegen dazu an Montageflächen 23 an dem ersten Bremsträger 4a und dem zweiten Bremsträger 4b an. Der Zwischenträger 17 ist zwischen den beiden Stabilisatoren 12 montiert.
  • 3 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel mit zwei Stabilisatoren 12, nämlich ein Ausführungsbeispiel eines mit einem Zwischenträger 17 gebildeten Stabilisatorsystems 18. Die Stabilisatoren 12 umfassen wiederum Befestigungsflansche 15 mit darin vorgesehenen Bohrungen 19 zur Befestigung an einem Bremsträger 4 – siehe 1. Zudem sind im Zwischenträger 17 und im Grundkörper 13 bzw. in einem Längsträger 14 Bohrungen 20 zum Verbinden des Zwischenträgers 17 mit den Stabilisatoren 12 vorgesehen. Für einen reibarmen Kontakt mit den Bremshebeln 6 weisen die Stabilisatoren 12 jeweils vier Rollen 16 auf, die in den Endbereichen der Längsträger 14 an den Stabilisatoren 12 befestigt sind. Im Öffnungszustand und im Schließzustand der Scheibenbremse 1 – siehe 1 – stehen je nach Belastung der Bremshebel 6 die Rollen 16 im Kontakt mit den zu der Schwenkebene S parallelen Seitenbereichen der Bremshebel 6.
  • 4 zeigt ein Ausführungsbeispiel eines Bremsträgers 4 in Seitenansicht, wobei das Ausführungsbeispiel den in 1 dargestellten Bremsträgern 4a und 4b entspricht. Der Bremsträger 4 umfasst im Schwenklager 5 Aufnahmen 21 für die Bolzen 8 – siehe 1. Im Kopfbereich – gemäß 4 oben – sind Aufnahmen 22 für die Hebelanordnung 10 vorgesehen – Montagezustand siehe 1. Wie in 4 dargestellt, ist ferner eine Montagefläche 23 für den Befestigungsflansch 15 eines Stabilisators 12 vorgesehen – siehe 1.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 4040016 A1 [0004]

Claims (11)

  1. Scheibenbremse (1) für Industriemaschinen, mit mindestens einer Bremsscheibe (2), mindestens einer Bremszange (3), und mindestens einem Bremsträger (4), wobei die Bremszange (3) einen ersten Bremshebel (6a) und einen zweiten Bremshebel (6b) umfasst, wobei der erste Bremshebel (6a) und der zweite Bremshebel (6b) gegenüberliegend zueinander auf beiden Seiten der Drehebene der Bremsscheibe (2) angeordnet sind, wobei der erste Bremshebel (6a) und der zweite Bremshebel (6b) um eine Schwenkachse in einer Schwenkebene (S) schwenkbar angeordnet sind, und wobei an jedem Bremshebel (6) mindestens ein Träger (7) mit einer Bremsbacke angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Stabilisator (12) umfasst ist, dass der Stabilisator (12) zumindest teilweise zwischen dem ersten Bremshebel (6a) und dem zweiten Bremshebel (6b) angeordnet ist, und dass sich der Stabilisator (12) derart an zwei Seiten des ersten Bremshebels (6a) und des zweiten Bremshebels (6b) erstreckt, dass die Bewegungsfreiheit des ersten Bremshebels (6a) und des zweiten Bremshebels (6b) in Richtungen orthogonal zur Schwenkebene (S) reduziert ist.
  2. Scheibenbremse (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine zweite Bremszange (3b) umfasst ist, dass die zweite Bremszange (3b) einen dritten Bremshebel (6c) und einen vierten Bremshebel (6d) umfasst, dass der dritte Bremshebel (6c) und der vierte Bremshebel (6d) gegenüberliegend zueinander auf beiden Seiten der Drehebene der Bremsscheibe (2) angeordnet sind, dass der dritte Bremshebel (6c) und der vierte Bremshebel (6d) um eine Schwenkachse in einer Schwenkebene (S) schwenkbar angeordnet sind, dass ein zweiter Stabilisator (12) umfasst ist, und dass der zweite Stabilisator (12) mit dem dritten Bremshebel (6c) und dem vierten Bremshebel (6d) zusammenwirkt.
  3. Scheibenbremse (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Stabilisator (12) einen Grundkörper (13) mit zwei Längsträgern (14) umfasst, dass der Grundkörper (13) zwischen den Bremshebeln (6) angeordnet ist, und dass sich ausgehend vom Grundkörper (13) jeweils ein Längsträger (14)auf einer Seite der Bremshebel (6) erstreckt.
  4. Scheibenbremse (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Stabilisator (12) ein Befestigungsflansch (15) vorgesehen ist, und dass der Stabilisator (12) mit dem Befestigungsflansch (15) am Bremsträger (4) befestigt ist, insbesondere, dass der Befestigungsflansch (15) an mindestens einem Längsträger (14) ausgebildet ist.
  5. Scheibenbremse (1) einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Stabilisator (12) mindestens vier Rollen (16) umfasst, und dass jeweils eine Rolle (16) auf einer Seite eines Bremshebels (6) am Stabilisator (12) befestigt ist, so dass ein Kontakt zwischen Stabilisator (12) und Bremshebel (6) über die Rollen (16) erfolgt.
  6. Scheibenbremse (1) nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Stabilisator (12) und der zweite Stabilisator (12) mit mindestens einem Zwischenträger (17) verbunden sind.
  7. Scheibenbremse (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand zwischen Stabilisator (12) und Bremshebel (6) auf beiden Seiten des Bremshebels (6) zwischen 0,25 mm und 1,5 mm beträgt, insbesondere 0,5 mm beträgt.
  8. Scheibenbremse (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Stabilisator (12) als Schweißkonstruktion ausgebildet ist
  9. Stabilisator (12) für eine Scheibenbremse (1) für Industriemaschinen, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass ein Grundkörper (13) mit zwei Längsträgern (14) und ein Befestigungsflansch (15) umfasst sind, dass der Stabilisator (12) mit dem Befestigungsflansch (15) an einem Bremsträger (4) befestigbar ist, und dass die Längsträger (14) beanstandet voneinander und parallel zueinander am Grundkörper (13) angeordnet sind.
  10. Stabilisator (12) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens vier Rollen (16) umfasst sind, und dass jeweils eine Rolle (16) in jedem Endbereich der Längsträger (14) befestigt ist, so dass im Montagezustand ein Kontakt zwischen Stabilisator (12) und Bremshebel (6) über die Rollen (16) erfolgt.
  11. Stabilisatorsystem (18), umfassend mindestens zwei Stabilisatoren (12) nach Anspruch 9 oder 10 und mindestens einen Zwischenträger (17), dass die Stabilisatoren (12) mit dem Zwischenträger (17) miteinander verbunden sind, insbesondere lösbar verbunden sind.
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