DE102014101078A1 - Verfahren und Vorrichtung zur visuellen Streckenführung - Google Patents
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- G01C21/34—Route searching; Route guidance
- G01C21/36—Input/output arrangements for on-board computers
- G01C21/3626—Details of the output of route guidance instructions
- G01C21/365—Guidance using head up displays or projectors, e.g. virtual vehicles or arrows projected on the windscreen or on the road itself
-
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- B62—LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
- B62D—MOTOR VEHICLES; TRAILERS
- B62D15/00—Steering not otherwise provided for
- B62D15/02—Steering position indicators ; Steering position determination; Steering aids
- B62D15/029—Steering assistants using warnings or proposing actions to the driver without influencing the steering system
Abstract
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur visuellen Streckenführung durch Projektion von Leitmarkierungen auf die Fahrbahn vor dem Fahrzeug.
Description
- Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur visuellen Streckenführung von Fahrzeugen.
- Zur Streckenführung werden heute fest eingebaute oder mobile Navigationssysteme in Kraftfahrzeugen eingesetzt. Der Fahrer hat die Möglichkeit vor der Fahrt sein Ziel in das Navigationssystem einzugeben und die Navigationssoftware im Gerät berechnet die Route zu einem gewünschten Zielort. Zusätzlich zu einer Sprachausgabe werden Abbiegehinweise als Karte, Pfeile oder perspektivische Darstellung der Straßen im Display des Navigationsgerätes dargestellt.
- Ein Nachteil solcher Systeme ist, dass der Fahrer während der Fahrt häufig auf das Navigations-Display schauen und den Blick von der Straße abwenden muss.
- Ferner sind Abbiegehinweise nicht immer eindeutig und werden vom Fahrer daher nicht immer richtig interpretiert.
- Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, die Nachteile aus dem Stand der Technik zu überwinden.
- Zur Lösung dieser Aufgabe ist gemäß Patentanspruch 1 ein Verfahren zur visuellen Streckenführung von Fahrzeugen vorgesehen, aufweisend die Schritte:
- – Erzeugen von Leitmarkierungen mittels einer Vorrichtung und
- – Projizieren der Leitmarkierungen auf eine Fahrbahnoberfläche einer Fahrbahn in Fahrtrichtung vor dem Fahrzeug.
- Der besondere Vorteil der Erfindung besteht darin, dass durch das Vorsehen des erfindungsgemäßen Verfahrens ein Fahrer des Fahrzeugs während seiner Fahrt mittels der Leitmarkierungen visuell unterstützt wird.
- Bevorzugt ist die visuelle Streckenführung zur Fahrtrichtungsanzeige eingerichtet. Durch die Projektion der Leitmarkierungen direkt auf die Fahrbahn (Straße) vor dem Fahrzeug wird die Routenführung für den Fahrer noch einfacher. Er muss den Blick nicht mehr von der Straße abwenden um auf das Navigations-Display zu schauen.
- Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den weiteren Unteransprüchen. Nach einer Weiterbildung der Erfindung wird die Vorrichtung mittels eines Navigationssystems des Fahrzeugs angesteuert, um die Leitmarkierungen zu erzeugen.
- Bevorzugt empfängt die Vorrichtung ein Signal von dem Navigationssystem, wobei das Signal von der Vorrichtung verarbeitet wird. Infolge des verarbeiteten Signals erzeugt die Vorrichtung eine entsprechende Leitmarkierung.
- Auf diese Weise lassen sich die Leitmarkierungen erzeugen.
- Bevorzugt wird die Vorrichtung über ein im Fahrzeug integriertes oder mobiles Navigationsgerät direkt angesteuert.
- Besonders bevorzugt wird zusätzlich eine Kamerafunktion genutzt, die mittels einer am Fahrzeug angebrachten Kamera erfolgt.
- Auf diese Weise kann die Genauigkeit, ob und wann eine Leitmarkierung auf die Fahrbahn projiziert werden soll, verbessert werden. Vorzugsweise findet dabei ein Abgleich zwischen der von der Kamera ermittelten Position des Fahrzeugs und dem Navigationssystem statt, um die entsprechende Leitmarkierung zu projizieren.
- Nach einer Weiterbildung der Erfindung zeigen die Leitmarkierungen dem Fahrer des Fahrzeugs eine Streckenführung der Fahrbahn an.
- Der Fahrer muss lediglich den Leitmarkierungen folgen. Die Leitmarkierungen zeigen dem Fahrer an, in welche Richtung die Fahrt fortzusetzen ist.
- Mit Hilfe der Navigation und von gespeicherten Straßenkarten wird eine Route zu einem Ziel ermittelt.
- Nach einer Weiterbildung der Erfindung zeigen die Leitmarkierungen dem Fahrer des Fahrzeugs Abbiegevorgänge, Kurven und/oder Kreuzungspunkte an.
- Auf diese Weise kann der Fahrer eine Entfernung zur Abfahrt / Kreuzung beim Befahren einer durch ein Navigationssystem geplanten Fahrroute abschätzen.
- Bevorzugt unterstützt die visuelle Streckenführung den Fahrer kontinuierlich (kontinuierliche Projektion) oder nur an relevanten Orientierungspunkten (Projektion an relevanten Orientierungspunkten).
- Zur kontinuierliche Projektion: Um dem Fahrer die Routenrichtung anzuzeigen, werden vorrausschauend Wegleitinformationen während der Fahrt anhand der Leitmarkierungen direkt vor das Fahrzeug projiziert. Mit den Leitmarkierungen werden die Orientierungspunkte wie Kurven, Abbiegung und Kreuzungen angezeigt. Der Fahrer braucht somit „nur“ den Leitmarkierungen zu folgen um an das Ziel zu kommen.
- Zur Projektion an relevanten Orientierungspunkten: Die relevanten Orientierungspunkte auf der geplanten Route werden ausschließlich mit Hilfe der Leitmarkierungen direkt vor dem Fahrzeug im Straßenraum markiert. Das System unterstützt den Fahrer nur an den wichtigen Stellen, etwa um einen Abbiegebereich anzuzeigen. Durch die Projektion von Abbiegehinweise direkt auf die Fahrbahn, wird die Aufmerksamkeit des Fahrers auf eine entsprechende Abbiegestelle gelenkt.
- Nach einer Weiterbildung der Erfindung werden weitere Informationen über eine Route, wie Geschwindigkeitsbegrenzungen, Entfernungen zu Kreuzungen und Fahrspurwechseln mittels der Leitmarkierungen dargestellt.
- Auf diese Weise wird die Sicherheit erhöht, da der Fahrer seinen Blick nicht mehr von der Straße abwenden muss, um auf das Navigations-Display zu schauen.
- Zur Lösung dieser Aufgabe ist ferner gemäß Patentanspruch 6 eine Vorrichtung zur visuellen Streckenführung eines Fahrzeugs vorgesehen, wobei die Vorrichtung eingerichtet ist, Leitmarkierungen zu erzeugen und auf eine Fahrbahnoberfläche einer Fahrbahn in Fahrtrichtung des Fahrzeugs zu projizieren.
- Bevorzugt ist die Vorrichtung eine lichterzeugende Einheit. Bevorzugt weist die lichterzeugende Einheit eine Mehrzahl von Leuchtmitteln auf. Vorzusweise sind die Leuchtmittel LED’s.
- Besonders bevorzugt ist eine Kamera vorgesehen, die zusätzlich zum Navigationssystem einsetzbar ist. Vorzugsweise ist die Kamera im Frontbereich des Fahrzeugs angeordnet.
- Vorzugsweise findet ein Abgleich zwischen der von der Kamera ermittelten Position des Fahrzeugs und dem Navigationssystem statt, um die entsprechende Leitmarkierung zu projizieren.
- Nach einer Weiterbildung der Erfindung sind die Leitmarkierungen ein Lichtfinger, ein Lichtpfeil, ein Lichtspot oder ein Muster sind.
- Bevorzugt orientieren sich der Lichtfinger, der Lichtpfeil, der Lichtspot und das Muster am Fahrbahnverlauf.
- Bevorzugt sind die Muster Piktogramme und/oder Zahlenangaben, die vorzugsweise Entfernungen, Geschwindigkeiten, Hotspots oder dergleichen anzeigen.
- Besonders bevorzugt sind die Leitmarkierungen eingerichtet, sich während einer Kurvenfahrt entsprechend dem Verlauf der Straße mitzubewegen.
- Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist die Vorrichtung eingerichtet, von einem Navigationssystem angesteuert zu werden, um die Leitmarkierungen zu erzeugen.
- Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist die Vorrichtung ferner eingerichtet, weitere Informationen über eine Route, wie Geschwindigkeitsbegrenzungen, Entfernungen zu Kreuzungen und Fahrspurwechseln mittels der Leitmarkierungen dem Fahrer des Fahrzeugs darzustellen.
- Auf diese Weise lassen sich neben der Richtungsanzeige noch weitere Funktionen anzeigen.
- Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist die Vorrichtung in einem Frontbereich des Fahrzeugs angeordnet.
- Bevorzugt ist die Vorrichtung in einem Frontscheinwerfer, im Bereich des Kühlergrills oder im Bereich der Stoßstange vorgesehen.
- Damit wird eine einfache Anordnung der Vorrichtung bewerkstelligt und es lassen sich auf einfache Weise die Leitmarkierungen vor dem Fahrzeug, im Sichtbereich des Fahrers, auf der Fahrbahnoberfläche darstellen.
- Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand der Zeichnungen näher erläutert.
- Es zeigen:
-
1 eine schematische Darstellung einer Projektion einer Leitmarkierung zur visuellen Streckenführung an einer Straßenkurve, -
2 eine schematische Darstellung einer alternativen Projektion einer Leitmarkierung zur visuellen Streckenführung an einer Straßenkurve, -
3 eine schematische Darstellung einer weiteren alternativen Projektion einer Leitmarkierung zur visuellen Streckenführung an einer Straßenkurve und -
4 eine schematische Darstellung einer Projektion von Leitmarkierungen zur visuellen Streckenführung entlang einer Straßenkreuzung. - In
1 ist eine schematische Darstellung einer Projektion einer Leitmarkierung zur visuellen Streckenführung an einer Straßenkurve dargestellt. - Ein Fahrzeug
3 fährt auf einer Fahrbahn2 mit einer Fahrbahnoberfläche auf eine Kurve zu. Das Fahrzeug3 erzeugt dabei einen Lichtkegel4 . - Das Fahrzeug
3 weist eine Vorrichtung zur visuellen Streckenführung des Fahrzeugs3 auf. Die Vorrichtung ist eingerichtet, Leitmarkierungen1 zu erzeugen und auf die Fahrbahnoberfläche in Fahrtrichtung des Fahrzeugs3 zu projizieren. - Die Vorrichtung ist in einem Frontbereich des Fahrzeugs
3 angeordnet. Die Vorrichtung ist dabei eingerichtet, von einem im Fahrzeug3 vorhandenen / integrierten Navigationssystem angesteuert zu werden. Dabei empfängt die Vorrichtung ein Signal vom Navigationsgerät, nämlich dass sich das Fahrzeug3 auf eine Rechtskurve zubewegt. Die Vorrichtung verarbeitet das Signal und erzeugt die Leitmarkierung1 . - Die Leitmarkierung
1 ist als ein Lichtfinger ausgebildet. - In
2 ist eine schematische Darstellung einer alternativen Projektion einer Leitmarkierung zur visuellen Streckenführung an einer Straßenkurve dargestellt. - Im Unterschied zur
1 ist in2 die Leitmarkierung1 als ein Lichtpfeil ausgebildet. - In
3 ist eine schematische Darstellung einer weiteren alternativen Projektion einer Leitmarkierung zur visuellen Streckenführung an einer Straßenkurve dargestellt. - Im Unterschied zu den
1 und2 ist in3 die Leitmarkierung1 als ein Lichtspot ausgebildet. - In
4 ist eine schematische Darstellung einer Projektion von Leitmarkierungen zur visuellen Streckenführung entlang einer Straßenkreuzung dargestellt. - Im Unterschied zu den vorherigen
1 bis3 ist die Fahrbahn als Kreuzung ausgebildet. - Mit der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren bereitgestellt, welches die Aufmerksamkeit des Fahrers durch die Projektion der Abbiegehinweise direkt auf die Fahrbahn ermöglicht, ohne dass der Fahrer seinen Blick von der Fahrbahn abwenden muss, um auf das Navigations-Display zu schauen. Ferner kann der Fahrer eine einfache Schätzung der Entfernung zur Abfahrt / Kreuzung beim Befahren einer durch ein Navigationssystem geplanten Fahrroute vornehmen.
- Bezugszeichenliste
-
- 1
- Leitmarkierung
- 2
- Fahrbahn (Fahrbahnoberfläche)
- 3
- Fahrzeug
- 4
- Lichtkegel
Claims (10)
- Verfahren zur visuellen Streckenführung von Fahrzeugen (
3 ) aufweisend die Schritte: – Erzeugen von Leitmarkierungen (1 ) mittels einer Vorrichtung und – Projizieren der Leitmarkierungen (1 ) auf eine Fahrbahnoberfläche einer Fahrbahn (2 ) in Fahrtrichtung vor dem Fahrzeug (3 ). - Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung mittels eines Navigationssystems des Fahrzeugs (
3 ) angesteuert wird, um die Leitmarkierungen (1 ) zu erzeugen. - Verfahren gemäß einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Leitmarkierungen (
1 ) dem Fahrer des Fahrzeugs (3 ) eine Streckenführung der Fahrbahn (2 ) anzeigen. - Verfahren gemäß Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Leitmarkierungen (
1 ) dem Fahrer des Fahrzeugs (3 ) Abbiegevorgänge, Kurven und/oder Kreuzungspunkte anzeigen. - Verfahren gemäß einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass weitere Informationen über eine Route, wie Geschwindigkeitsbegrenzungen, Entfernungen zu Kreuzungen und Fahrspurwechseln mittels der Leitmarkierungen (
1 ) dargestellt werden. - Vorrichtung zur visuellen Streckenführung eines Fahrzeugs (
3 ), dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung eingerichtet ist, Leitmarkierungen (1 ) zu erzeugen und auf eine Fahrbahnoberfläche einer Fahrbahn (2 ) in Fahrtrichtung des Fahrzeugs (3 ) zu projizieren. - Vorrichtung gemäß Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Leitmarkierungen (
1 ) ein Lichtfinger, ein Lichtpfeil, ein Lichtspot oder Muster sind. - Vorrichtung gemäß einem der Ansprüche 6 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung eingerichtet ist, von einem Navigationssystem angesteuert zu werden, um die Leitmarkierungen (
1 ) zu erzeugen. - Vorrichtung gemäß einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung ferner eingerichtet ist, mittels der Leitmarkierungen (
1 ) dem Fahrer des Fahrzeugs (3 ) weitere Informationen über eine Route, wie Geschwindigkeitsbegrenzungen, Entfernungen zu Kreuzungen und Fahrspurwechseln darzustellen. - Vorrichtung gemäß einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung in einem Frontbereich des Fahrzeugs (
3 ) angeordnet ist.
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DE102014101078.7A DE102014101078A1 (de) | 2014-01-29 | 2014-01-29 | Verfahren und Vorrichtung zur visuellen Streckenführung |
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DE102014101078A1 true DE102014101078A1 (de) | 2015-08-13 |
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2014
- 2014-01-29 DE DE102014101078.7A patent/DE102014101078A1/de not_active Ceased
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