DE102014100718A1 - Hinterachslenkung für Kraftfahrzeuge und Verfahren zu deren Betrieb - Google Patents

Hinterachslenkung für Kraftfahrzeuge und Verfahren zu deren Betrieb Download PDF

Info

Publication number
DE102014100718A1
DE102014100718A1 DE102014100718.2A DE102014100718A DE102014100718A1 DE 102014100718 A1 DE102014100718 A1 DE 102014100718A1 DE 102014100718 A DE102014100718 A DE 102014100718A DE 102014100718 A1 DE102014100718 A1 DE 102014100718A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
steering
rear axle
handlebar
electric motor
actuator
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE102014100718.2A
Other languages
English (en)
Inventor
Ilya Sternik
Daniel Lunkeit
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Dr Ing HCF Porsche AG
Original Assignee
Dr Ing HCF Porsche AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Dr Ing HCF Porsche AG filed Critical Dr Ing HCF Porsche AG
Priority to DE102014100718.2A priority Critical patent/DE102014100718A1/de
Publication of DE102014100718A1 publication Critical patent/DE102014100718A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Images

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62DMOTOR VEHICLES; TRAILERS
    • B62D7/00Steering linkage; Stub axles or their mountings
    • B62D7/06Steering linkage; Stub axles or their mountings for individually-pivoted wheels, e.g. on king-pins
    • B62D7/14Steering linkage; Stub axles or their mountings for individually-pivoted wheels, e.g. on king-pins the pivotal axes being situated in more than one plane transverse to the longitudinal centre line of the vehicle, e.g. all-wheel steering
    • B62D7/15Steering linkage; Stub axles or their mountings for individually-pivoted wheels, e.g. on king-pins the pivotal axes being situated in more than one plane transverse to the longitudinal centre line of the vehicle, e.g. all-wheel steering characterised by means varying the ratio between the steering angles of the steered wheels
    • B62D7/1581Steering linkage; Stub axles or their mountings for individually-pivoted wheels, e.g. on king-pins the pivotal axes being situated in more than one plane transverse to the longitudinal centre line of the vehicle, e.g. all-wheel steering characterised by means varying the ratio between the steering angles of the steered wheels characterised by comprising an electrical interconnecting system between the steering control means of the different axles
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62DMOTOR VEHICLES; TRAILERS
    • B62D7/00Steering linkage; Stub axles or their mountings
    • B62D7/06Steering linkage; Stub axles or their mountings for individually-pivoted wheels, e.g. on king-pins
    • B62D7/14Steering linkage; Stub axles or their mountings for individually-pivoted wheels, e.g. on king-pins the pivotal axes being situated in more than one plane transverse to the longitudinal centre line of the vehicle, e.g. all-wheel steering
    • B62D7/148Steering linkage; Stub axles or their mountings for individually-pivoted wheels, e.g. on king-pins the pivotal axes being situated in more than one plane transverse to the longitudinal centre line of the vehicle, e.g. all-wheel steering provided with safety devices

Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Hinterachslenkung für Kraftfahrzeuge, mit einem zentralen Aktuator zur Verschiebung einer Lenkstange, die mit beiden Rädern der Hinterachse verbunden ist und eine Änderung des Lenkwinkels dieser Räder bewirkt, wobei die Lenkstange mit einem Lenkritzel in Eingriff steht. Außerdem betrifft die vorliegende Erfindung ein Verfahren zu deren Betrieb. Um eine Rückfallebene ohne Energieversorgung für den Fahrzeugführer sicher und beherrschbar zu machen, ist vorgesehen, dass das Lenkritzel (3) mittels einer Blockiereinrichtung (4) blockierbar ist, wodurch eine Bewegung der Lenkstange (2) unterdrückbar ist und dass die Blockiereinrichtung (4) durch einen Elektromotor (12) gebildet wird, der über ein Untersetzungsgetriebe (9, 10) mit dem Lenkritzel (3) verbunden ist. Dabei ist vorgesehen, dass der Elektromotor (12) einerseits passiv mitbewegbar ist, wenn die Hinterachslenkung vom Aktuator (1) betätigt wird und andererseits aktiv eine Verstellung der Lenkstange (2) bewirkt und den Aktuator (1) unterstützt.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Hinterachslenkung für Kraftfahrzeuge, mit einem zentralen Aktuator zur Verschiebung einer Lenkstange, die mit beiden Rädern der Hinterachse verbunden ist und eine Änderung des Lenkwinkels dieser Räder bewirkt, wobei die Lenkstange mit einem Lenkritzel in Eingriff steht. Außerdem betrifft die vorliegende Erfindung ein Verfahren zu deren Betrieb.
  • Im Allgemeinen sind Hinterachslenkungen aus dem Stand der Technik bekannt, die entweder für jedes Rad der Hinterachse einen einzelnen Aktuator aufweisen oder einen zentralen Aktuator zur gemeinsamen Betätigung der beiden Hinterräder eines Kraftfahrzeugs. Bei einer Hinterachslenkung mit einem zentralen Aktuator ist es dabei grundsätzlich denkbar, eine Vorderachslenkung so zu modifizieren, dass diese auch für die Lenkung einer Hinterachse einsetzbar ist.
  • Aus der DE 40 25 950 A1 ist eine Hinterradlenkeinrichtung für Kraftfahrzeuge bekannt, bei der eine im Wesentlichen serienmäßige Vorderradlenkeinrichtung als Hinterradlenkeinrichtung eingesetzt wird.
  • Die DE 10 2009 033 912 A1 offenbart ein Lenkgetriebe mit einem Hohlwellenmotor, das sowohl für die Anwendung in Vorderachs- als auch in Hinterachs-Lenkungen eingesetzt werden kann. Dabei ist vorgesehen, dass bei einer Anwendung als Hinterachslenkung die Spindel selbsthemmend ausgeführt ist.
  • Bei einem Ausfall der elektrischen Energieversorgung kann sich die Lenkstange in derartigen Hinterachslenkungen aufgrund der dynamischen oder auch statischen Last bewegen und einen unvorhersehbaren Lenkwinkel an den Hinterrädern einstellen. Eine solche Lenkwinkeländerung an der Hinterachse kann, sofern diese hinreichend schnell erfolgt, einen sicherheitskritischen Fahrzustand hervorrufen. Im Fehlerfall muss daher eine sichere mechanische Rückfallebene geschaffen werden.
  • Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Hinterachslenkung der eingangs genannten Gattung dahingehend zu verbessern, dass im Fehlerfall eine sichere mechanische Rückfallebene besteht. Außerdem ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung ein Verfahren zum Betrieb einer derartigen Hinterachslenkung anzugeben.
  • Diese Aufgabe wird mit einer Hinterachslenkung mit den Merkmalen der unabhängigen Patentansprüche 1 und 3 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen des Erfindungsgegenstandes sind den Unteransprüchen entnehmbar.
  • Dabei ist vorgesehen, dass das Lenkritzel mittels einer Blockiereinrichtung blockierbar ist, wodurch eine Bewegung der Lenkstange unterdrückbar ist und dass die Blockiereinrichtung durch einen Elektromotor gebildet wird, der über ein Untersetzungsgetriebe mit dem Lenkritzel verbunden ist.
  • Eine besonders vorteilhafte Weiterbildung des Erfindungsgegenstandes sieht vor, dass der Elektromotor einerseits passiv mitbewegbar ist, wenn die Hinterachslenkung vom Aktuator betätigt wird und andererseits aktiv eine Verstellung der Lenkstange bewirkt und den Aktuator unterstützt.
  • Verfahrensgemäß ist vorgesehen, dass das Lenkritzel in einer Rückfallebene mittels einer Blockiereinrichtung blockiert wird, wodurch eine Bewegung der Lenkstange unterdrückt wird und dass die Blockiereinrichtung durch einen Elektromotor gebildet wird, der über ein Untersetzungsgetriebe mit dem Lenkritzel verbunden ist. Fällt die Energieversorgung für die Hinterachslenkung aus, ist der Elektromotor stromlos. Im Falle eines Defekts wird der Elektromotor stromlos geschaltet. Durch seine Massenträgheit verbunden und einem vergleichsweise hohen Untersetzungsverhältnis blockiert der Elektromotor das Lenkritzel.
  • In einer vorteilhaften Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird der Elektromotor bestromt, um eine Verstellung der Lenkstange vorzunehmen und um den Aktuator zu unterstützen. Durch diese Maßnahme übernimmt der Elektromotor einerseits die Funktion einer Blockiervorrichtung und andererseits eine Verstärkungs- und Unterstützungsfunktion für den Aktuator der Hinterachslenkung. Es wird dabei eine besonders hohe Dynamik der Hinterachslenkung erzielt, indem der Elektromotor bestromt wird, wenn der Fahrzeugführer ein Lenkrad schneller als ein vorgegebenes Maß betätigt. Der vom Fahrzeugführer gewünschte Lenkwinkel wird ohnehin ständig sensiert. Die zeitliche Ableitung des Lenkwinkels ist gleichbedeutend für die Geschwindigkeit mit der der Fahrzeugführer das Lenkrad dreht. Eine schnelle Lenkradbewegung ist mit einer hohen Dynamikanforderung gleichzusetzen, sodass in diesem Fall der genannte Elektromotor den Aktuator der Hinterachslenkung unterstützt, um der hohen Dynamikanforderung gerecht zu werden.
  • Außerdem wird die Ausfallsicherheit der Hinterachslenkung erhöht, indem der Elektromotor bestromt wird, wenn der eigentliche Aktuator einen Defekt aufweist. Die Funktionalität der Hinterachslenkung wird in diesem Fall von dem Elektromotor aufrechterhalten.
  • Um die Funktion einer Blockiervorrichtung zu übernehmen ist vorgesehen, dass der Elektromotor im Normalbetrieb der Hinterachslenkung mitbewegt wird und der Elektromotor in einer stromlosen Rückfallebene aufgrund seiner Massenträgheit eine Bewegung der Lenkstange unterdrückt.
  • Die vorliegende Erfindung wird anhand zweier Ausführungsbeispielen im Zusammenhang mit den beiliegenden Figuren nachfolgend näher erläutert. In der Zeichnung zeigen:
  • 1 eine schematische Darstellung einer Vorderachslenkung in der Verwendung als Hinterachslenkung;
  • 2 eine schematische Darstellung der erfindungsgemäßen Hinterachslenkung;
  • 3a, b ein erstes Ausführungsbeispiel einer Blockiereinrichtung mit einem Elektromotor und einem Wellgetriebe und
  • 4a, b ein zweites Ausführungsbeispiel einer Blockiereinrichtung mit einem Elektromotor und einem Planetengetriebe.
  • In der 1 ist eine im Wesentlichen serienmäßige elektromechanische Vorderachslenkung dargestellt, die für den Einsatz als Hinterachslenkung modifiziert wird, wie nachfolgend noch näher erläutert wird. Die Hinterachslenkung nach 1 zeichnet sich dadurch aus, dass ein zentraler Aktuator 1 eine Lenkstange 2 betätigt, die wiederum mit nicht dargestellten Hinterrädern HL, HR verbunden ist. Der zentrale Aktuator 1 besteht aus einem Elektromotor 27 und einem Kugelgewindetrieb 29, der die Rotationsbewegung des Elektromotors 27 in eine Translationsbewegung der Lenkstange 2 umsetzt. Der Elektromotor 27 wird von einer elektronischen Steuereinheit 28 angesteuert. Beim Betätigen der Hinterachslenkung verschiebt sich die Lenkstange 2 je nach Drehrichtung des Elektromotors 27 in der Zeichnung nach rechts oder nach links. Dementsprechend wird ein identischer Lenkwinkel an den Hinterrädern HR, HL gemeinsam eingestellt. Wie der 1 weiter entnehmbar ist, weist die Hinterachslenkung ein Lenkritzel 3 auf. Bei einem Einsatz der dargestellten Lenkung als Vorderachslenkung wäre das Lenkrad mit dem Lenkritzel 3 verbunden. Ein Druckstück 30 hält die Lenkstange 2 und das Lenkritzel 3 in Eingriff.
  • Da der Kugelgewindetrieb 29 nicht selbsthemmend ausgeführt ist, kann die Lenkstange 2 bei einem Ausfall der elektrischen Energieversorgung wandern und einen Lenkwinkel für die Hinterräder HL, HR einstellen, was unerwünscht ist. Für die stromlose Rückfallebene muss die Hinterachslenkung daher blockiert werden. Dazu ist vorgesehen, wie es in 2 dargestellt ist, dass das Lenkritzel 3 mit einer Blockiereinrichtung 4 verbunden ist, wobei die Blockiereinrichtung 4 das Lenkritzel 3 zu blockieren vermag. Durch diese Maßnahme wird eine Bewegung der Lenkstange 2 in der stromlosen Rückfallebene verhindert.
  • Eine erste und eine zweite Ausführungsform einer derartigen Blockiereinrichtung 4 ist in den 3a, 4a als Perspektivdarstellung und in den 3b, 4b in einer Schnittdarstellung dargestellt. Dabei wird die Blockiereinrichtung 4 durch einen Elektromotor 12 gebildet, der über ein Untersetzungsgetriebe 9, 10 mit dem Lenkritzel 3 verbunden ist. Der Gedanke ist dabei, dass das Untersetzungsgetriebe 9, 10 eine vergleichsweise große Untersetzung aufweist und der Elektromotor 12 im Normalbetrieb der Hinterachslenkung ohne nennenswerten Stromverbrauch mitbewegt wird und in der stromlosen Rückfallebene aufgrund seiner Massenträgheit das Lenkritzel 3 sperrt bzw. blockiert.
  • Das Untersetzungsgetriebe ist dabei in der ersten Alternative als Wellgetriebe 9 ausgebildet, wie es in 3a, b dargestellt ist. Ein Wellgetriebe 9 ist auch als Harmonic-Drive-Getriebe oder Gleitkeilgetriebe bekannt. Der Außenring 15 des Wellgetriebes 9 ist dabei fest mit dem Lenkritzel 3 verbunden während der Innenring 16 mit dem Rotor 13 des Elektromotors 12 verbunden ist. Wie es in 3a gezeigt ist, handelt es sich bei dem Elektromotor 12 um einen Außenläufer-Motor, d.h. der Stator 14 befindet sich auf der Drehachse während der Rotor 13 sich konzentrisch um den Stator 14 dreht.
  • In der zweiten Alternative, die in den 4a und 4b dargestellt ist, wird das Untersetzungsgetriebe durch ein Planetengetriebe 10 gebildet. Das Planetengetriebe 10 wird durch ein Planetenrad 17, ein Sonnenrad 18 und drei Stirnräder 19 gebildet. Das Sonnenrad 18 ist mit dem Rotor 13 des Elektromotors 12 verbunden, während das Planetenrad 17 mit dem Lenkritzel 3 verbunden ist. Wie bereits erwähnt wird der Elektromotor 12 im Normalbetrieb der Hinterachslenkung mit einer geringen Stromaufnahme passiv mitbewegt. In der stromlosen Rückfallebene sperrt der Elektromotor 12 aufgrund seiner Massenträgheit und der vergleichsweisen großen Untersetzung des Planetengetriebes 10 das Lenkritzel 3, sodass eine Bewegung der Lenkstange 2 in der Rückfallebene verhindert wird.
  • Der Gedanke ist es nun, dass der Elektromotor 12 einerseits die Funktion der Blockiervorrichtung 4 übernimmt und andererseits den Aktuator 1 der Hinterachslenkung unterstützt. Um die Funktion der Blockiervorrichtung 4 zu übernehmen ist vorgesehen, dass der Elektromotor 12 im Normalbetrieb der Hinterachslenkung mitbewegt wird. Dabei bringt der Elektromotor 12 keine Kraft über das Lenkritzel 3 auf die Lenkstange, sondern läuft im Wesentlichen passiv mit. In einer stromlosen Rückfallebene blockiert der Elektromotor 12 aufgrund seiner Massenträgheit eine Bewegung des Lenkritzels 3 und damit der Lenkstange 2.
  • Um den Aktuator 1 zu unterstützen ist vorgesehen, dass der Elektromotor 12 aktiv angesteuert und bestromt wird, um eine Verstellung der Lenkstange 2 vorzunehmen. Durch diese Maßnahme übernimmt der Elektromotor 12 eine Verstärkungs- und Unterstützungsfunktion für den Aktuator 1 der Hinterachslenkung. Es wird dabei eine besonders hohe Dynamik der Hinterachslenkung erzielt, indem der Elektromotor 12 bestromt wird, wenn eine erhöhte Leistungsanforderung an das System gestellt wird. Der vom Fahrzeugführer gewünschte Lenkwinkel δ wird ohnehin ständig mit Hilfe eines nicht gezeigten Lenkwinkelsensors ermittelt. Die zeitliche Ableitung des Lenkwinkels dδ/dt ist gleichbedeutend für die Geschwindigkeit mit der der Fahrzeugführer das Lenkrad dreht. Eine schnelle Lenkradbewegung ist mit einer hohen Dynamikanforderung gleichzusetzen, sodass in diesem Fall der Elektromotor 12 den Aktuator 1 der Hinterachslenkung unterstützt, um der hohen Dynamikanforderung gerecht zu werden.
  • Durch die eben beschriebene Unterstützungsfunktion des Elektromotors 12 wird außerdem die Ausfallsicherheit des Systems erhöht: Der Elektromotor 12 wird angesteuert, wenn der Aktuator 1 einen Defekt aufweist. Die Funktionalität der Hinterachslenkung wird in diesem Fall von dem Elektromotor 12 aufrechterhalten.
  • Der Gedanke der vorliegenden Erfindung ist es, eine elektromechanische Vorderachslenkung so zu verändern, dass diese als Zentralaktuator für eine Hinterachslenkung dienen kann. Der Unterschied einer Vorderachslenkung zu einer Hinterachslenkung besteht im Wesentlichen darin, dass die Hinterachslenkung bei Ausfall der Energieversorgung oder eines sonstigen Defekts blockierbar sein muss, damit die Hinterachslenkung nicht selbstständig unerwünschte Lenkwinkel für die Hinterräder einstellt. Zu diesem Zweck ist vorgesehen, dass das Lenkritzel, an dem bei einer Vorderachslenkung das Lenkrad befestigt wäre, mit einer Blockiereinrichtung versehen wird. Durch diese Maßnahme wird das Lenkritzel blockierbar und eine Bewegung der Lenkstange verhindert. Durch diese Maßnahme ist ein Einsatz einer Vorderachslenkung als Hinterachslenkung durchführbar.
  • Gleichzeitig dient diese Blockiereinrichtung als Unterstützungsfunktion der Hinterachslenkung, wenn beispielsweise besonders hohe Dynamikanforderungen an das System gestellt werden.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 4025950 A1 [0003]
    • DE 102009033912 A1 [0004]

Claims (7)

  1. Hinterachslenkung für Kraftfahrzeuge, mit einem zentralen Aktuator (1) zur Verschiebung einer Lenkstange (2), die mit beiden Rädern (HL; HR) der Hinterachse verbunden ist und eine Änderung des Lenkwinkels dieser Räder (HL, HR) bewirkt, wobei die Lenkstange (2) mit einem Lenkritzel (3) in Eingriff steht, dadurch gekennzeichnet, dass das Lenkritzel (3) mittels einer Blockiereinrichtung (4) blockierbar ist, wodurch eine Bewegung der Lenkstange (2) unterdrückbar ist und dass die Blockiereinrichtung (4) durch einen Elektromotor (12) gebildet wird, der über ein Untersetzungsgetriebe (9, 10) mit dem Lenkritzel (3) verbunden ist.
  2. Hinterachslenkung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Elektromotor (12) einerseits passiv mitbewegbar ist, wenn die Hinterachslenkung vom Aktuator (1) betätigt wird und andererseits aktiv eine Verstellung der Lenkstange (2) bewirkt und den Aktuator (1) unterstützt.
  3. Verfahren zum Betrieb einer Hinterachslenkung für Kraftfahrzeuge, mit einem zentralen Aktuator (1) zur Verschiebung einer Lenkstange (2), die mit beiden Rädern (HL; HR) der Hinterachse verbunden ist und eine Änderung des Lenkwinkels dieser Räder (HL, HR) bewirkt, wobei die Lenkstange (2) mit einem Lenkritzel (3) in Eingriff steht, dadurch gekennzeichnet, dass das Lenkritzel (3) in einer Rückfallebene mittels einer Blockiereinrichtung (4) blockiert wird, wodurch eine Bewegung der Lenkstange (2) unterdrückt wird und dass die Blockiereinrichtung (4) durch einen Elektromotor (12) gebildet wird, der über ein Untersetzungsgetriebe (9, 10) mit dem Lenkritzel (3) verbunden ist.
  4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Elektromotor (12) angesteuert wird und eine Verstellung der Lenkstange (2) vornimmt, um den Aktuator (1) zu unterstützen.
  5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Elektromotor (12) angesteuert wird, wenn der Fahrzeugführer ein Lenkrad schneller als ein vorgegebenes Maß betätigt.
  6. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Elektromotor (12) angesteuert wird, wenn der Aktuator (1) einen Defekt aufweist.
  7. Verfahren nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Elektromotor (12) im Normalbetrieb der Hinterachslenkung mitbewegt wird und dass der Elektromotor (12) in einer stromlosen Rückfallebene eine Bewegung der Lenkstange (2) aufgrund seiner Massenträgheit unterdrückt.
DE102014100718.2A 2013-12-11 2014-01-23 Hinterachslenkung für Kraftfahrzeuge und Verfahren zu deren Betrieb Withdrawn DE102014100718A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102014100718.2A DE102014100718A1 (de) 2013-12-11 2014-01-23 Hinterachslenkung für Kraftfahrzeuge und Verfahren zu deren Betrieb

Applications Claiming Priority (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102013113836.5 2013-12-11
DE102013113836 2013-12-11
DE102014100718.2A DE102014100718A1 (de) 2013-12-11 2014-01-23 Hinterachslenkung für Kraftfahrzeuge und Verfahren zu deren Betrieb

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102014100718A1 true DE102014100718A1 (de) 2015-06-11

Family

ID=53185370

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102014100718.2A Withdrawn DE102014100718A1 (de) 2013-12-11 2014-01-23 Hinterachslenkung für Kraftfahrzeuge und Verfahren zu deren Betrieb

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102014100718A1 (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2017191431A1 (en) * 2016-05-04 2017-11-09 Trw Limited Vehicle kinetic control system for a rear wheel of a vehicle
CN114929556A (zh) * 2020-01-14 2022-08-19 蒂森克虏伯普利斯坦股份公司 用于冗余地控制机动车的电动转向系统的方法

Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4025950A1 (de) 1989-09-09 1991-03-14 Volkswagen Ag Hinterradlenkeinrichtung eines allradgelenkten kraftfahrzeugs
DE4141406A1 (de) * 1991-12-16 1993-06-17 Bosch Gmbh Robert Elektrohydraulische stelleinrichtung zum betaetigen der hinterrad-lenkung eines kraftfahrzeuges
DE19804675A1 (de) * 1997-02-07 1998-08-13 Koyo Seiko Co Kraftfahrzeuglenkvorrichtung
DE10015050A1 (de) * 2000-03-25 2001-09-27 Zahnradfabrik Friedrichshafen Steer-by-wire-Lenkantrieb
DE102009033912A1 (de) 2009-07-20 2011-01-27 Magna Powertrain Ag & Co Kg Lenkgetriebe und Fahrzeuglenkanordnung

Patent Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4025950A1 (de) 1989-09-09 1991-03-14 Volkswagen Ag Hinterradlenkeinrichtung eines allradgelenkten kraftfahrzeugs
DE4141406A1 (de) * 1991-12-16 1993-06-17 Bosch Gmbh Robert Elektrohydraulische stelleinrichtung zum betaetigen der hinterrad-lenkung eines kraftfahrzeuges
DE19804675A1 (de) * 1997-02-07 1998-08-13 Koyo Seiko Co Kraftfahrzeuglenkvorrichtung
DE10015050A1 (de) * 2000-03-25 2001-09-27 Zahnradfabrik Friedrichshafen Steer-by-wire-Lenkantrieb
DE102009033912A1 (de) 2009-07-20 2011-01-27 Magna Powertrain Ag & Co Kg Lenkgetriebe und Fahrzeuglenkanordnung

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2017191431A1 (en) * 2016-05-04 2017-11-09 Trw Limited Vehicle kinetic control system for a rear wheel of a vehicle
US10723377B2 (en) 2016-05-04 2020-07-28 Trw Limited Vehicle kinetic control system for a rear wheel of a vehicle
CN114929556A (zh) * 2020-01-14 2022-08-19 蒂森克虏伯普利斯坦股份公司 用于冗余地控制机动车的电动转向系统的方法

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE102017123266A1 (de) Mechanische Bremsvorrichtung
DE102018107586A1 (de) Fluggerät
EP1879758B1 (de) Geteilter elektromechanischer kraftfahrzeugstabilisator mit blockiereinrichtung und verfahren zur wankstabilisierung bei ausfall oder abschaltung des aktiven kraftfahrzeugstabilisators
DE10257211A1 (de) Geteilter elektromechanischer Kraftfahrzeugstabilisator und Verfahren zur Wankstabilisierung bei Ausfall oder Abschaltung des aktiven Kraftfahrzeugstabilisators
EP3300976B1 (de) Steuereinrichtung und steuersystem einer hydraulisch betätigten feststell- und/oder notbremseinrichtung eines land- oder bauwirtschaftlich nutzbaren fahrzeugs
DE102015009241A1 (de) Kraftfahrzeug und Verfahren zum Betrieb eines Kraftfahrzeugführungssystems
DE102012015988A1 (de) Lenksystem mit Vorderachslenkung und Hinterachslenkung sowie Verfahren zur Steuerung eines derartigen Lenksystems
DE102012208347A1 (de) Gurtstrafferantrieb
DE102011109170B4 (de) Verfahren zum Betreiben einer Lenkung eines Fahrzeuges
EP1167822B1 (de) Einrichtung zur Erzeugung einer Längsbewegung und/oder einer Drehbewegung
DE102014100718A1 (de) Hinterachslenkung für Kraftfahrzeuge und Verfahren zu deren Betrieb
DE102011120917A1 (de) Fahrzeuglenksystem und Verfahren zum Betrieb eines Fahrzeuglenksystems
DE102008024092A1 (de) Verfahren zur Wankregelung für einen geteilten Kraftfahrzeugstabilisator
DE102013100187A1 (de) Lenksystem in einem Fahrzeug mit elektrischem Servomotor
DE102014017127A1 (de) Lenkvorrichtung für ein zweispuriges Fahrzeug
DE102022205249A1 (de) Steer-by-wire Lenkvorrichtung
DE102014225294A1 (de) Aktives Fahrwerksystem für ein Kraftfahrzeug
DE102016213560A1 (de) Vorrichtung und Verfahren zur Betätigung einer Parksperre eines Getriebes eines Kraftfahrzeuges
DE102014100719A1 (de) Hinterachslenkung für Kraftfahrzeuge
DE102014105045A1 (de) Verfahren zum Betreiben einer elektronischen Servolenkvorrichtung eines Kraftfahrzeugs
WO2020200616A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum betreiben einer lenkung eines kraftfahrzeugs sowie steuergerät und lenkung
DE102008024294A1 (de) Fahrdynamikregelung für ein zweispuriges Fahrzeug
DE102015211840A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Erkennung eines Fehlerzustands eines elektromechanischen Lenkungsstellgebers
DE102018127920A1 (de) Radselektive Fahrzeuglenkung
DE102018101910A1 (de) Verfahren zum Entriegeln und/oder Betreiben einer Verriegelungsvorrichtung einer Überlagerungslenkung eines Kraftfahrzeuges sowie Verriegelungsvorrichtung

Legal Events

Date Code Title Description
R163 Identified publications notified
R005 Application deemed withdrawn due to failure to request examination