-
Die Erfindung betrifft eine Temperiervorrichtung für ein Fahrzeug mit einem Fahrgastraum-Temperierkreislauf zur Temperierung eines Fahrgastraumes des Fahrzeugs, einem Batterie-Temperierkreislauf zur Temperierung einer elektrischen Batterie und einer zwischen dem Fahrgastraum-Temperierkreislauf und dem Batterie-Temperierkreislauf angeordneten ersten Ventilanordnung zur strömungstechnischen Verbindung oder Trennung des Fahrgastraum-Temperierkreislaufes und des Batterie-Temperierkreislaufes.
-
Die Erfindung betrifft weiterhin ein Fahrzeug, umfassend eine solche Temperiervorrichtung.
-
Aus dem Stand der Technik sind allgemein elektrische Batterien für Fahrzeuganwendungen, beispielsweise Lithium-Ionen-Batterien, bekannt, wobei eine elektrische Leistungsfähigkeit derartiger Batterien temperaturabhängig ist. Aus diesem Grund sind aus dem Stand der Technik verschiedene Vorrichtungen zur Temperierung elektrischer Batterien für Fahrzeuge bekannt, mittels welchen die Batterien in Abhängigkeit einer Umgebungstemperatur und einer Temperatur der Batterie temperiert werden.
-
Aus der
EP 2 599 651 A1 ist ein Kraftfahrzeug bekannt, welches einen ersten Heiz-/Kühlkreislauf zur Temperierung eines Fahrgastraumes mit einer darin angeordneten Wärmequelle/-senke und einer ersten Pumpe sowie einen zweiten Heiz-/Kühlkreislauf mit einer darin angeordneten zu temperierenden elektrischen Batterie und einer zweiten Pumpe umfasst. Die beiden Heiz-/Kühlkreisläufe sind über wenigstens ein Ventil derart verbindbar, dass beide Heiz-/Kühlkreisläufe vom selben flüssigen Wärmeträger durchströmt werden. Das Ventil ist dabei im ersten Heiz-/Kühlkreislauf zwischen einem Wärmetauscher zur Heizung/Kühlung eines Fahrgastraumes und der Wärmequelle angeordnet. Die Wärmequelle ist durch einen Brennstoffheizer, eine Verbrennungskraftmaschine, einen Elektromotor, einen Generator und/oder einen Wechselrichter gebildet.
-
Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine gegenüber dem Stand der Technik verbesserte Temperiervorrichtung für ein Fahrzeug und ein verbessertes Fahrzeug anzugeben.
-
Hinsichtlich der Temperiervorrichtung wird die Aufgabe erfindungsgemäß durch die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale und hinsichtlich des Fahrzeugs durch die im Anspruch 6 angegebenen Merkmale gelöst.
-
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
-
Die Temperiervorrichtung für ein Fahrzeug umfasst einen Fahrgastraum-Temperierkreislauf zur Temperierung eines Fahrgastraumes des Fahrzeugs, einen Batterie-Temperierkreislauf zur Temperierung einer elektrischen Batterie und eine zwischen dem Fahrgastraum-Temperierkreislauf und dem Batterie-Temperierkreislauf angeordnete erste Ventilanordnung zur strömungstechnischen Verbindung oder Trennung des Fahrgastraum-Temperierkreislaufes und des Batterie-Temperierkreislaufes.
-
Erfindungsgemäß ist die erste Ventilanordnung an einer Eingangsseite des Fahrgastraum-Temperierkreislaufes in Strömungsrichtung vor einer Heizvorrichtung und in einem Bypasszweig des Batterie-Temperierkreislaufes in Strömungsrichtung vor der Batterie angeordnet, wobei der Bypasszweig strömungstechnisch parallel zu einem Wärmetauscherzweig mit einem Wärmetauscher des Batterie-Temperierkreislaufes angeordnet ist, wobei an einer Eingangsseite des Bypasszweiges in Strömungsrichtung vor der ersten Ventilanordnung eine zweite Ventilanordnung zum Öffnen und Schließen des Bypasszweiges und/oder zum Öffnen und Schließen des Wärmetauscherzweiges angeordnet ist.
-
Die erfindungsgemäße Temperiervorrichtung ermöglicht in besonders vorteilhafter Weise, dass eine Erwärmung der Batterie mittels einer innerhalb des Fahrgastraum-Temperierkreislaufes angeordneten Heizvorrichtung erfolgen kann, ohne dass eine separate Heizvorrichtung für den Batterie-Temperierkreislauf erforderlich ist. Auch ist es möglich, bei einem Laden und/oder Entladen der Batterie erzeugte Verlustwärme zur Erwärmung des Fahrgastraumes zu verwenden. Hierdurch ergibt sich ein besonders geringer Material- und Kostenaufwand zur Realisierung der Temperierung der Batterie und des Fahrgastraumes des Fahrzeugs. Weiterhin ermöglichen der Bypasszweig im Batterie-Temperierkreislauf und die zweite Ventilanordnung zum Öffnen und Schließen des Bypasszweiges und/oder zum Öffnen und Schließen des Wärmetauscherzweiges vielfältige Betriebsmodi der Temperiervorrichtung und eine effektive Erwärmung der Batterie bei Öffnen des Bypasszweiges und Schließen des Wärmetauscherzweiges.
-
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im Folgenden anhand von Zeichnungen näher erläutert.
-
Dabei zeigen:
-
1 schematisch ein Schaltbild eines Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Temperiervorrichtung in einem ersten Betriebsmodus,
-
2 schematisch ein Schaltbild der Temperiervorrichtung gemäß 1 in einem zweiten Betriebsmodus,
-
3 schematisch ein Schaltbild der Temperiervorrichtung gemäß 1 in einem dritten Betriebsmodus,
-
4 schematisch ein Schaltbild der Temperiervorrichtung gemäß 1 in einem vierten Betriebsmodus,
-
5 schematisch ein Schaltbild der Temperiervorrichtung gemäß 1 in einem fünften Betriebsmodus, und
-
6 schematisch ein Schaltbild der Temperiervorrichtung gemäß 1 in einem sechsten Betriebsmodus.
-
Einander entsprechende Teile sind in allen Figuren mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
-
In 1 ist ein Schaltbild eines möglichen Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Temperiervorrichtung 1 für ein nicht gezeigtes Fahrzeug in einem ersten Betriebsmodus dargestellt.
-
Bei dem Fahrzeug handelt es sich um ein Elektrofahrzeug, insbesondere ein so genanntes Plug-In-Elektrofahrzeug, mit einem Elektromotor 2 als Antriebseinheit, wobei zur Temperierung des Elektromotors 2 und eines Gleichspannungswandlers 3, insbesondere zu deren Kühlung, ein Motor-Temperierkreislauf 4 vorgesehen ist. Der Motor-Temperierkreislauf 4 umfasst einen Ausgleichsbehälter 4.1 für ein innerhalb des Motor-Temperierkreislaufes 4 geführtes Temperiermedium, ein Rückschlagventil 4.2, einen Wärmetauscher 4.3 und eine Pumpe 4.4 zur Förderung des Temperiermediums innerhalb des Motor-Temperierkreislaufes 4. Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Motor-Temperierkreislauf 4 thermisch nicht mit der Temperiervorrichtung 1 gekoppelt. In nicht näher dargestellten weiteren Ausführungsbeispielen ist eine thermische Kopplung des Motor-Temperierkreislaufes 4 mit der Temperiervorrichtung 1 vorgesehen.
-
In weitern nicht näher dargestellten Ausführungsbeispielen ist das Fahrzeug ein Hybridfahrzeug, insbesondere ein so genanntes Plug-In-Hybridfahrzeug, und umfasst zusätzlich eine Verbrennungskraftmaschine als Antriebseinheit. Auch die Verbrennungskraftmaschine ist hierbei in einem nicht gezeigten Motor-Temperierkreislauf angeordnet, wobei dieser Motor-Temperierkreislauf mit der Temperiervorrichtung 1 und/oder dem Motor-Temperierkreislauf 4 thermisch gekoppelt ist oder separat ohne Kopplung mit der Temperiervorrichtung 1 und dem Motor-Temperierkreislauf 4 betreibbar ist.
-
Die Temperiervorrichtung 1 umfasst einen Fahrgastraum-Temperierkreislauf 5 zur Temperierung, insbesondere Erwärmung, eines Fahrgastraumes 6 des Fahrzeugs, einen Batterie-Temperierkreislauf 7 zur Temperierung einer elektrischen Batterie 8 und einen Klima-Temperierkreislauf 9 zur Klimatisierung des Fahrgastraumes 6.
-
Die Batterie 8 ist eine so genannte Traktionsbatterie zur Energieversorgung des Elektromotors 2. Derartige Batterien 8 zeichnen sich dadurch aus, dass diese ihren maximalen Wirkungsgrad in einem begrenzten Temperaturbereich der Batterie 8 aufweisen. Zu diesem Zweck erfolgt mittels des Batterie-Temperierkreislaufes 7 eine Temperierung der Batterie 8.
-
Innerhalb des Batterie-Temperierkreislaufes 7 ist weiterhin eine Ladevorrichtung 10, auch als Onboard-Lader bezeichnet, angeordnet, mittels welchem die Batterie 8 bei Kopplung der Ladevorrichtung 10 mit einem nicht gezeigten elektrischen Netz elektrisch aufladbar ist.
-
Der Batterie-Temperierkreislauf 7 umfasst einen Ausgleichsbehälter 7.1 für ein für ein innerhalb des Batterie-Temperierkreislaufes 7 geführtes Temperiermedium, einen in einem Wärmetauscherzweig 7.2 angeordneten Wärmetauscher 7.3 und eine Pumpe 7.4 zur Förderung des Temperiermediums innerhalb des Batterie-Temperierkreislaufes 7.
-
Der Fahrgastraum-Temperierkreislauf 5 umfasst eine Heizvorrichtung 5.1 zur Erwärmung eines innerhalb des Fahrgastraum-Temperierkreislaufes 5 geführtes Temperiermedium, wobei die Heizvorrichtung 5.1 elektrisch betrieben und als so genannter Kaltleiter, PTC-Widerstand oder PTC-Thermistor ausgebildet ist. Weiterhin umfasst der Fahrgastraum-Temperierkreislauf 5 eine Pumpe 5.2 zur Förderung des Temperiermediums innerhalb des Fahrgastraum-Temperierkreislauf 5, einen als Heizwärmetauscher bezeichneten Wärmetauscher 5.3, an welcher Luft zur Erwärmung des Fahrgastraumes 6 vorbeigeführt wird, und ein Rückschlagventil 5.4.
-
Der Klima-Temperierkreislauf 9 umfasst ein erstes Ventil 9.1, einen Wärmetauscher 9.2, eine Pumpe 9.3 zur Förderung eines Temperiermediums innerhalb des Klima-Temperierkreislaufes 9, einen Verdampfer 9.4 zur Kühlung des Temperiermediums und ein zweites Ventil 9.5.
-
Der Klima-Temperierkreislauf 9 ist thermisch mittels eines in Strömungsrichtung hinter der Pumpe 9.3 angeordneten Kondensators 11 mit dem Fahrgastraum-Temperierkreislauf 5 thermisch gekoppelt, wobei der Kondensators 11 im Fahrgastraum-Temperierkreislauf 5 in Strömungsrichtung hinter der Pumpe 5.2 angeordnet ist und in Strömungsrichtung nach dem Kondensator 11 im Fahrgastraum-Temperierkreislauf 5 eine insbesondere als 3/2-Wegeventil ausgebildete vierte Ventilanordnung 5.5 angeordnet ist.
-
Weiterhin ist der Klima-Temperierkreislauf 9 thermisch mit dem Batterie-Temperierkreislauf 7 gekoppelt. Hierzu ist eine Kältemaschine 13, auch als Chiller bezeichnet, vorgesehen, wobei die Kältemaschine 13 im Klima-Temperierkreislauf 9 in Strömungsrichtung hinter der Pumpe 9.3 und hinter dem darauf folgenden Kondensator 11 angeordnet ist und im Batterie-Temperierkreislauf 7 in einem Bypasszweig 7.5 des Batterie-Temperierkreislaufes 7 in Strömungsrichtung nach einer ersten, insbesondere als 3/2-Wegeventil ausgebildeten Ventilanordnung 12. Der Bypasszweig 7.5 ist dabei strömungstechnisch parallel zum Wärmetauscherzweig 7.2 des Batterie-Temperierkreislaufes 7 angeordnet, welcher einen Wärmetauscher 7.3 aufweist.
-
Im dargestellten Ausführungsbeispiel wird die Temperiervorrichtung 1 in einem Betriebsmodus betrieben, in welchem die Batterie 8 mittels der Ladevorrichtung 10 geladen wird.
-
Um eine von der Ladevorrichtung 10 erzeugte Verlustwärme zur Erwärmung der Batterie 8 zu verwenden, wird mittels einer zweiten, im Batterie-Temperierkreislauf 7 an einer Eingangsseite des Bypasszweiges 7.5 in Strömungsrichtung vor der ersten Ventilanordnung 12 angeordneten zweiten Ventilanordnung 7.6 der Bypasszweig 7.5 geöffnet und der Wärmetauscherzweig 7.2 geschlossen. Die zweite Ventilanordnung 7.6 ist hierzu insbesondere als 3/2-Wegeventil ausgebildet. Die erste Ventilanordnung 12 und eine dritte Ventilanordnung 7.7 sind derart geschaltet, dass das von der Ladevorrichtung 10 erwärmte Temperiermedium der Batterie 8 zur Erwärmung zugeführt wird und abgekühltes Temperiermedium wieder der Ladevorrichtung 10 zugeführt wird. Eine Medien-Strömung des Temperiermediums ist dabei mit einer Strömung S1 dargestellt.
-
Um mittels der mittels der Ladevorrichtung 10 erzeugten Verlustwärme auch den Fahrgastraum 6 zu erwärmen, ist die erste Ventilanordnung 12 derart geschaltet, dass zusätzlich der Batterie-Temperierkreislauf 7 und der Fahrgastraum-Temperierkreislauf 5 miteinander gekoppelt sind und das innerhalb des Fahrgastraum-Temperierkreislaufes 5 geführte Temperiermedium ebenfalls erwärmt wird. Eine Medien-Strömung des Temperiermediums im Fahrgastraum-Temperierkreislauf 5 ist dabei mit einer Strömung S2 dargestellt.
-
Ist die mittels der Ladevorrichtung 10 erzeugte Verlustwärme nicht ausreichend zur Erwärmung der Batterie 8 und des Fahrgastraumes 6, wird zusätzlich die Heizvorrichtung 5.1 im Fahrgastraum-Temperierkreislauf 5 aktiviert und die erzeugte Wärme in den Batterie-Temperierkreislauf 7 und den Fahrgastraum-Temperierkreislauf 5 eingekoppelt. Die Heizvorrichtung 5.1 wird dabei zumindest mittels eines Anteils der beim elektrischen Laden zugeführten elektrischen Energie betrieben.
-
2 zeigt die Temperiervorrichtung 1 gemäß 1 in einem zweiten Betriebsmodus. Hierbei befindet sich das Fahrzeug im Fahrbetrieb bei niedriger Außentemperatur von beispielsweise weniger als 0°C, wobei der Batterie 8 elektrische Energie zum Antrieb des Elektromotors 2 entnommen wird.
-
Eine Kühlung der Batterie 8 erfolgt dabei mittels der Kältemaschine 13. Zur Erzeugung dieser Kühlung sind die Ventilanordnungen 7.6, 7.7, 12 derart geschaltet, dass das Temperiermedium gemäß einer dargestellten Strömung S3 im Batterie-Temperierkreislauf 7 strömt.
-
Eine bei der Kühlung erzeugte Wärme in der Kältemaschine 13 wird mittels dieser auf das innerhalb des Klima-Temperierkreislaufes 9 geführte Temperiermedium übertragen. Das erwärmte Temperiermedium im Klima-Temperierkreislauf 9 strömt gemäß einer Strömung S4 innerhalb desselben und wird am Kondensator 11 gekühlt.
-
Gleichzeitig wird innerhalb des Fahrgastraum-Temperierkreislaufes 5 das in diesem geführte Temperiermedium mittels einer durch die genannte Kühlung erzeugte Abwärme am Kondensator 11 erwärmt und zur Erwärmung des Fahrgastraumes 6 dem Wärmetauscher 5.3 zugeführt und somit an diesem wieder gekühlt. Ist die mittels des Kondensators 11 erzeugte Abwärme nicht ausreichend zur Erwärmung des Fahrgastraumes 6, erfolgt eine zusätzliche Erwärmung des im Fahrgastraum-Temperierkreislauf 5 geführten Temperiermediums mittels der Heizvorrichtung 5.1.
-
In 3 ist die Temperiervorrichtung 1 gemäß 1 in einem dritten Betriebsmodus dargestellt. Hierbei befindet sich das Fahrzeug im Fahrbetrieb bei niedriger Außentemperatur von beispielsweise mehr als 0°C und insbesondere weniger als 10°C, wobei der Batterie 8 elektrische Energie zum Antrieb des Elektromotors 2 entnommen wird.
-
Im Unterschied zu dem in 2 dargestellten zweiten Betriebsmodus ist zusätzlich ein so genannter Umluftbetrieb aktiviert, bei welchem in dem Fahrgastraum 6 befindliche Luft diesem zur Erwärmung entzogen wird.
-
Um eine Trocknung der entzogenen Luft zu erzielen und somit ein Kondensieren von in der Luft vorhandener Feuchtigkeit an Fensterflächen zu vermeiden, wird die Luft dem Verdampfer 9.4 des Klima-Temperierkreislaufes 9 zu Kühlung und Trocknung zugeführt. Weiterhin erfolgt eine Erwärmung der getrockneten Luft für den Fahrgastraum 6 mittels des Wärmetauschers 5.3 durch Aktivierung der Heizvorrichtung 5.1 des Fahrgastraum-Temperierkreislaufes 5.
-
Zum Betrieb des Verdampfers 9.4 wird das im Klima-Temperierkreislauf 9 angeordnete zweite Ventil 9.5 derart angesteuert, dass das vom Kondensator 11 gekühlte Temperiermedium des Klima-Temperierkreislaufes 9 zur Erwärmung bzw. Verdampfung gemäß einer Strömung S6 dem Verdampfer 9.4 zugeführt wird und anschließend wieder dem Kondensator 11 zur Abkühlung.
-
4 zeigt die Temperiervorrichtung 1 gemäß 1 in einem vierten Betriebsmodus. Hierbei befindet sich das Fahrzeug im Fahrbetrieb bei einer Außentemperatur von beispielsweise 10°C bis 30°C, wobei der Batterie 8 elektrische Energie zum Antrieb des Elektromotors 2 entnommen wird. Hierbei erfolgt eine aktive Kühlung der Batterie 8.
-
Im Unterschied zu dem in 3 dargestellten dritten Betriebsmodus ist die vierte Ventilanordnung 5.5 im Fahrgastraum-Temperierkreislauf 5 derart geschaltet, dass gemäß einer Strömung 87 das im Fahrgastraum-Temperierkreislauf 5 befindliche Temperiermedium nach der Erwärmung am Kondensator 11 dem Wärmetauscher 7.3 des Batterie-Temperierkreislaufes 7 zur Abkühlung zugeführt und anschließend gemäß der dargestellten Strömung S7 wieder dem Fahrgastraum-Temperierkreislauf 5 und dem Kondensator 11 zugeführt wird.
-
In 5 ist die Temperiervorrichtung 1 gemäß 1 in einem fünften Betriebsmodus dargestellt. Hierbei befindet sich das Fahrzeug im Fahrbetrieb bei einer Außentemperatur von beispielsweise 10°C bis 30°C, wobei der Batterie 8 elektrische Energie zum Antrieb des Elektromotors 2 entnommen wird. Hierbei erfolgt eine aktive Niedertemperatur-Kühlung der Batterie 8.
-
Im Unterschied zu dem in 4 dargestellten vierten Betriebsmodus ist das erste Ventil 9.1 im Klima-Temperierkreislauf 9 derart geschaltet, dass eine Strömung S4 des Temperiermediums im Klima-Temperierkreislauf 9 zur Kältemaschine 13 des Batterie-Temperierkreislauf 7 nicht erfolgt und so in diesem vierten Betriebsmodus kein Wärmeübertrag von Batterie-Temperierkreislauf 7 auf den Klima-Temperierkreislauf 9 stattfindet.
-
Hingegen wird das Temperiermedium im Batterie-Temperierkreislauf 7 entsprechend einer Stellung der zweiten Ventilanordnung 7.6, welche den Bypasszweig 7.5 verschließt, in den Wärmetauscherzweig 7.2 geleitet und fließt dort über den Wärmetauscher 7.3, welcher das Temperiermedium kühlt. Das gekühlte Temperiermedium fließt vom Wärmetauscher 7.3 zumindest teilweise wieder zurück in den Batterie-Temperierkreislauf 7 und zur Batterie 8. Entsprechend der Stellung der vierten Ventilanordnung 5.5 fließt in der Strömung 87 zumindest auch ein Teil des Temperiermediums des Fahrgastraum-Temperierkreislaufs 5 wie bereits schon in 4 zur Kühlung zum Wärmetauscher 7.3.
-
6 zeigt die Temperiervorrichtung 1 gemäß 1 in einem sechsten Betriebsmodus. Hierbei befindet sich das Fahrzeug im Fahrbetrieb bei einer hohen Außentemperatur von beispielsweise mehr als 30°C, wobei der Batterie 8 elektrische Energie zum Antrieb des Elektromotors 2 entnommen wird. Hierbei erfolgt eine aktive Kühlung der Batterie 8.
-
Im Unterschied zu dem in 4 dargestellten vierten Betriebsmodus ist die vierte Ventilanordnung 5.5 im Fahrgastraum-Temperierkreislauf 5 derart geschaltet, dass die Strömung S5 des Temperiermediums im Fahrgastraum-Temperierkreislauf 5 und somit eine Erwärmung des Fahrgastraumes 6 nicht erfolgen.
-
Dennoch fließt als Strömung S7 weiterhin wie in 4 und 5 bereits dargestellt das Temperiermedium vom Kondensator 11 über die vierte Ventilanordnung 5.5 zum Wärmetauscher 7.3 und von dort aus gekühlt wieder zurück über die Pumpe 5.2 zum Kondensator 11, um eine Kühlung des Batterie-Temperierkreislaufs 7 durch den Wärmeabtransport der Strömung S4 über den Klima-Temperierkreislauf 9 zu gewährleisten.
-
Bezugszeichenliste
-
- 1
- Temperiervorrichtung
- 2
- Elektromotor
- 3
- Gleichspannungswandler
- 4
- Motor-Temperierkreislauf
- 4.1
- Ausgleichsbehälter
- 4.2
- Rückschlagventil
- 4.3
- Wärmetauscher
- 4.4
- Pumpe
- 5
- Fahrgastraum-Temperierkreislauf
- 5.1
- Heizvorrichtung
- 5.2
- Pumpe
- 5.3
- Wärmetauscher
- 5.4
- Rückschlagventil
- 5.5
- vierte Ventilanordnung
- 6
- Fahrgastraum
- 7
- Batterie-Temperierkreislauf
- 7.1
- Ausgleichsbehälter
- 7.2
- Wärmetauscherzweig
- 7.3
- Wärmetauscher
- 7.4
- Pumpe
- 7.5
- Bypasszweig
- 7.6
- zweite Ventilanordnung
- 7.7
- dritte Ventilanordnung
- 8
- Batterie
- 9
- Klima-Temperierkreislauf
- 9.1
- erstes Ventil
- 9.2
- Wärmetauscher
- 9.3
- Pumpe
- 9.4
- Verdampfer
- 9.5
- zweites Ventil
- 10
- Ladevorrichtung
- 11
- Kondensator
- 12
- erste Ventilanordnung
- 13
- Kältemaschine
- S1 bis S7
- Strömung
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-