-
Technisches Gebiet
-
Die vorliegende Offenbarung bezieht sich auf eine Druckplatte und insbesondere auf eine Druckplatte, die mit einer Verschleißschicht versehen ist.
-
Hintergrund
-
Eine Druckplatte ist mit einer Kurbelwelle und/oder Nockenwelle eines Motors zum Beschränken der Bewegung der Kurbelwelle/Nockenwelle verbunden. Die Druckplatte kann so um die Kurbelwelle/Nockenwelle angeordnet sein, dass eine Fläche der Kurbelwelle/Nockenwelle mit mindestens einem Teil der Druckplatte zusammenpasst (ineinandergreift). Die Kurbelwelle/Nockenwelle des Motors kann aus einem Material wie beispielsweise Stahl hergestellt sein. Gelegentlich ist die Druckplatte auch aus dem gleichen oder ähnlichen Eisenmaterial wie die Kurbelwelle/Nockenwelle hergestellt. Das Ineinandergreifen dieser zwei Flächen, d. h. der Druckplatte und der Kurbelwelle/Nockenwelle, die aus dem gleichen Material sind, kann zu hohem Verschleiß an den gegebenen Flächen führen.
-
Bekannte Lösungen weisen die Verwendung eines Materials, wie beispielsweise Bronze oder Aluminiumbronze, auf, das sich von dem Material der Kurbelwelle/Nockenwelle unterscheidet. Eine Bronzedruckplatte kann gute Verschleißwiderstandseigenschaften aufweisen. Allerdings können solche Materialien die Druckplatte nicht mit der erforderlichen Festigkeit und Steifigkeit versehen. Ebenso ergibt die Verwendung solcher Materialien zum Ausbilden der Druckplatte Probleme in Bezug auf Kostenüberlegungen.
-
Das
US Patent Nr. 6,601,992 offenbart ein ringförmiges Drucklager bestehend aus einer ringförmigen Stützplatte, die aus Stahl hergestellt ist, und einer ringförmigen Lagerschicht, die an eine Seite der Stützplatte während eines Sintervorgangs gefügt wurde. Die Lagerschicht ist aus einer Legierung hergestellt, die aus Kupfer, Zinn und Silber besteht. Die Lagerschicht wird nach dem Sintervorgang auf eine spiralförmige Weise rollgebogen.
-
Zusammenfassung der Offenbarung
-
Gemäß einem Aspekt der vorliegenden Offenbarung ist eine Druckplatte vorgesehen. Die Druckplatte weist eine erste Seitenfläche und eine zweite Seitenfläche auf. Die erste und zweite Seitenfläche sind voneinander beabstandet und legen zwischen sich eine Dicke der Druckplatte fest. Die Druckplatte weist ferner eine Innenfläche und eine Außenfläche auf, die sich axial zwischen der ersten bzw. zweiten Seitenfläche erstrecken. Ferner legen die Innen- und Außenfläche der Druckplatte einen Innendurchmesser bzw. Außendurchmesser fest. Die Druckplatte weist ferner mehrere Befestigungsöffnungen auf, die sich zwischen der ersten und zweiten Seitenfläche erstrecken. Die mehreren Befestigungsöffnungen sind nahe dem Außendurchmesser der Druckplatte festgelegt. Eine Verschleißschicht ist radial innenliegend von den Befestigungsöffnungen angeordnet. Die Verschleißschicht ist in einen gestuften Bereich integriert, der ein verschleißanfälliges Gebiet in der ersten und/oder zweiten Seitenfläche festlegt. Ferner ist die Verschleißschicht aus einem Material hergestellt, das sich von dem eines Kerns der Druckplatte unterscheidet.
-
Gemäß einem anderen Aspekt der vorliegenden Offenbarung ist eine Druckplatte vorgesehen. Die Druckplatte weist eine erste Seitenfläche und eine zweite Seitenfläche auf. Die erste und zweite Seitenfläche sind voneinander beabstandet und legen zwischen sich eine Dicke der Druckplatte fest. Die Druckplatte weist ferner eine Innenfläche und eine Außenfläche auf, die sich axial zwischen der ersten bzw. zweiten Seitenfläche erstrecken. Ferner legen die Innen- und Außenfläche der Druckplatte einen Innendurchmesser bzw. Außendurchmesser fest. Die Druckplatte weist ferner mehrere Befestigungsöffnungen auf, die sich zwischen der ersten und zweiten Seitenfläche erstrecken. Die mehreren Befestigungsöffnungen sind nahe dem Außendurchmesser der Druckplatte festgelegt. Eine Verschleißschicht ist radial innenliegend von den Befestigungsöffnungen angeordnet. Die Verschleißschicht ist in einen gestuften Bereich integriert, der ein verschleißanfälliges Gebiet in der ersten und/oder zweiten Seitenfläche festlegt. Ferner ist die Verschleißschicht aus einem Material hergestellt, das sich von dem eines Kerns der Druckplatte unterscheidet. Zusätzlich ist ein Festlegemechanismus in dem gestuften Bereich der Druckplatte vorgesehen. Der Festlegemechanismus weist mehrere Löcher in einer beabstandeten Anordnung zum Aufnehmen eines Bereichs der Verschleißschicht zum sicheren Festlegen der Verschleißschicht an der Druckplatte auf.
-
Gemäß einem weiteren anderen Aspekt der vorliegenden Offenbarung ist eine Druckplatte vorgesehen. Die Druckplatte weist eine erste Seitenfläche und eine zweite Seitenfläche auf. Die erste und zweite Seitenfläche sind voneinander beabstandet und legen zwischen sich eine Dicke der Druckplatte fest. Die Druckplatte weist ferner eine Innenfläche und eine Außenfläche auf, die sich axial zwischen der ersten bzw. zweiten Seitenfläche erstrecken. Ferner legen die Innen- und Außenfläche der Druckplatte einen Innendurchmesser bzw. einen Außendurchmesser fest. Die Druckplatte weist ferner mehrere Befestigungsöffnungen auf, die sich zwischen der ersten und zweiten Seitenfläche erstrecken. Die mehreren Befestigungsöffnungen sind nahe dem Außendurchmesser der Druckplatte festgelegt. Eine Verschleißschicht ist radial innenliegend von den Befestigungsöffnungen angeordnet. Die Verschleißschicht ist mechanisch in einem gestuften Bereich befestigt, der ein verschleißanfälliges Gebiet in der ersten bzw. zweiten Seitenfläche festlegt. Die Verschleißschicht ist aus einem Material hergestellt, das sich von dem eines Kerns der Druckplatte unterscheidet.
-
Andere Merkmale und Aspekte dieser Offenbarung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung und den angehängten Zeichnungen.
-
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
-
1 ist eine perspektivische Ansicht eines Bereichs eines beispielhaften Motorblocks gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung,
-
2 ist eine Explosionsansicht einer Nockenwelle und einer Druckplatte, die dem Motorblock von 1 zugeordnet sind,
-
3 ist eine perspektivische Ansicht der Druckplatte ohne eine Verschleißschicht,
-
4 ist eine perspektivische Ansicht der Druckplatte von 3 aufweisend die Verschleißschicht, die sicher an/auf der Druckplatte festgelegt ist und eine Schnittebene A-A aufweist,
-
5 ist ein Schnittbereich der Druckplatte von 4 entlang der Schnittebene A-A,
-
6 ist eine andere Ausbildung der Druckplatte aufweisend die Verschleißschicht, die auf die Druckplatte gespritzt ist und eine Schnittebene B-B aufweist gemäß unterschiedlichen Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung,
-
7 ist eine Schnittbereichsansicht der Druckplatte von 6 entlang der Schnittebene B-B, und
-
8 ist eine Explosionsansicht einer weiteren anderen Ausbildung der Druckplatte aufweisend die Verschleißschicht, die mechanisch an der Druckplatte befestigt ist.
-
Detaillierte Beschreibung
-
Wo immer möglich, werden die gleichen Bezugsnummern in den Zeichnungen verwendet, um auf die gleichen oder ähnliche Teile Bezug zu nehmen. Die 1 ist ein beispielhaftes Gehäuse 102 eines Motors (Kraftmaschine). Insbesondere ist der Motor ein Mehrzylindermotor mit innerer Verbrennung. Der Motor kann auch ein Motor mit äußerer Verbrennung oder ein luftatmender Verbrennungsmotor sein. Der Motor kann durch jegliche bekannte Flüssig- oder Gaskraftstoffe oder eine Kombination von diesen umfassend, aber nicht nur, Benzin, Diesel, Erdgas, Propangas (Petroleumgas) und Biokraftstoffe, angetrieben werden.
-
Das Motorgehäuse 102 kann einen Zylinderkopf 104 und einen Motorblock 106 aufweisen. Der Motorblock 106 kann mehrere Zylinder 108 aufweisen. Jeder der mehreren Zylinder 108 ist zum Aufnehmen eines Kolbens (nicht gezeigt) ausgebildet. Der Kolben kann eine translatorische Bewegung in dem Zylinder 108 ausführen. Der Kolben kann mit einer Kurbelwelle 110 durch ein Pleuel (nicht gezeigt) verbunden sein. Das Pleuel kann zum Wandeln der translatorischen Bewegung des Kolbens in eine Drehbewegung der Kurbelwelle 110 ausgebildet sein. Ferner kann eine Nockenwelle 112 dem Motor primär dazu zugeordnet sein, Ventile der Zylinder 108 während eines Verbrennungsvorgangs zu betätigen. Eine Druckplatte (Andruckplatte) 114 kann um die Nockenwelle 112 angeordnet sein. In einer Ausführungsform ist die Anordnung der Druckplatte 114 derart, dass die Druckplatte 114 so liegt, dass die Nockenwelle 112 teilweise berührt wird und auch das Motorgehäuse 102 teilweise berührt wird. Die Druckplatte 114 ist zum Beschränken einer Bewegung der Nockenwelle 112 in eine Axialrichtung bezüglich des Motorgehäuses 102 ausgebildet. In einer Ausführungsform kann die Druckplatte 114 auch an der Kurbelwelle 110 des Motors vorgesehen sein.
-
Unter Bezugnahme auf die 2 ist eine Explosionsansicht der Nockenwelle 112 und der Druckplatte 114 dargestellt. Die Nockenwelle 112 weist eine zylindrische Stange 202 auf. Die Nockenwelle 112 kann so in dem Motorgehäuse 102 so aufgenommen sein, dass die Nockenwelle 112 entlang einer Länge einer Reihe der Zylinder 108 verläuft. Die Nockenwelle 112 kann ferner mehrere Nocken 204 oder Exzentrizitäten aufweisen, die in Abständen auf der Nockenwelle 112 angeordnet sind. Wie gezeigt ist, kann die Druckplatte 114 in eine Stufe 206 eingesetzt sein, die nahe an einem Kopfbereich 208 der Kurbelwelle 112 und diesen mindestens teilweise umgebend vorgesehen ist. Im zusammengebauten Zustand kann sich der Kopfbereich 208 der Nockenwelle 112 außerhalb des Motorgehäuses 102 erstrecken. Die Druckplatte 114 weist eine in diese integrierte Verschleißschicht (Verschleißbelag) 210 auf. Die unterschiedlichen Ausbildungen der Druckplatte 114 und der Verschleißschicht 210 werden jetzt detailliert in Verbindung mit den 3 bis 8 gemäß unterschiedlicher Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung beschrieben.
-
Die 3 stellt eine perspektivische Ansicht der Druckplatte 114 dar, bevor die Verschleißschicht 210 in diese integriert ist. Die Druckplatte 114 weist eine erste Seitenfläche 302 und eine zweite Seitenfläche 304 auf. Die erste und zweite Seitenfläche 302, 304 sind voneinander beabstandet, sodass die erste und zweite Seitenfläche 302, 304 einander gegenüber liegen. Eine Dicke T1 der Druckplatte 114 ist zwischen der ersten und zweiten Seitenfläche 302, 304 festgelegt (definiert). Die Druckplatte 114 kann im Wesentlichen symmetrisch zwischen der ersten und zweiten Seitenfläche 302, 304 sein. Die Druckplatte 114 weist auch eine Innenfläche und eine Außenfläche 306, 308 auf, die sich axial von der ersten bzw. zweiten Seitenfläche 302, 304 erstrecken. Ferner legen die Innen- und Außenfläche 306, 308 der Druckplatte 114 einen Innendurchmesser bzw. einen Außendurchmesser der Druckplatte 114 fest.
-
Die Druckplatte 114 weist ferner mehrere (eine Anzahl von) Befestigungsöffnungen 310 auf, sodass sich die Befestigungsöffnungen 310 zwischen der ersten und zweiten Seitenfläche 302, 304 erstrecken. Die Befestigungsöffnungen 310 sind nahe dem Außendurchmesser der Druckplatte 114 vorgesehen. Die Druckplatte 114 weist ferner einen gestuften Bereich (Stufenbereich) 312 auf, der in mindestens einer von der ersten und zweiten Seitenfläche 302, 304 vorgesehen ist. Der gestufte Bereich 312 hat eine Dicke T2, die verglichen mit der Dicke T1 kleiner ist, entlang der Außenfläche 308 der Druckplatte 114. Die Verschleißschicht 210 (siehe 2) ist in den gestuften Bereich 312 der Druckplatte 114 unter Verwendung unterschiedlicher Verfahren integriert.
-
Unter Bezugnahme auf die 2 kann die Druckplatte 114 in der Stufe 206, die an dem Kopfbereich 208 der Nockenwelle 112 vorgesehen ist, angeordnet sein. Es sollte erkannt werden, dass der Innendurchmesser der Druckplatte 114 im Wesentlichen gleich oder größer als ein Durchmesser der Stufe 206 sein kann, sodass die Druckplatte 114 in die Stufe 206 eingepasst (eingesetzt) werden kann. In einer Ausführungsform kann, im zusammengebauten Zustand, ein Abstand zwischen der Druckplatte 114 und der Nockenwelle 112 bestehen. Die Druckplatte 114 kann so geformt sein, dass sie mit der Stufe 206 der Nockenwelle 112 so zusammenwirkt, dass ermöglicht wird, die Druckplatte 114 in die Stufe 206 einzupassen (zu montieren).
-
Zusätzlich kann in einer Ausführungsform eine Stützplatte (Verstärkungsplatte) 212 an der ersten oder zweiten Seitenfläche 302, 304 der Druckplatte 114 vorgesehen sein. Die Stützplatte 212 ist mit mehreren Löchern entsprechend den Befestigungsöffnungen 310 der Druckplatte 114 versehen. Ein Satz Löcher 214 kann auch in dem Motorgehäuse 102 in Ausrichtung mit den Befestigungsöffnungen 310 und den Löchern in der Stützplatte 212 vorgesehen sein. Mechanische Befestigungen 216 können durch Löcher der Stützplatte 212, den Befestigungsöffnungen 310 der Druckplatte 114 und die in dem Motorgehäuse 102 vorgesehenen Löcher 214 zum Anbringen der Stützplatte 212 und der Druckplatte 114 in dem Motorgehäuse 102 aufgenommen werden. Die mechanischen Befestigungen 216 können Bolzen, Stellschrauben, Nieten und dergleichen umfassen. Es sollte erkannt werden, dass die Druckplatte 114 unterschiedliche Gestaltungen aufweisen kann und nicht auf die hier offenbarte beschränkt ist.
-
Die Druckplatte 114 kann eine ein- oder mehrstückige Gestaltung aufweisen. In der dargestellten Ausführungsform ist eine einzelne im Wesentlichen halbkreisförmige (halbringförmige) Druckplatte 114 dargestellt. Eine Kombination von zwei solcher Druckplatten 114 kann zum Umschließen (Umgeben) der Nockenwelle 112 verwendet werden. Alternativ kann eine einzelne kreisförmig (ringförmig) geformte Druckplatte 112 verwendet werden. Ferner können die Größe, Dicke, Form und andere Maße der Druckplatte 114 basierend auf den Systemanforderungen variieren.
-
Die 4 ist eine perspektivische Ansicht der Druckplatte 114 aufweisend eine Schnittebene A-A. Unter Bezugnahme auf die 4 kann die Verschleißschicht 210 in die erste Seitenfläche 302 integriert (eingegliedert) sein. In einer Ausführungsform kann die Verschleißschicht 210 auch in die zweite Seitenfläche 304 der Druckplatte 114 integriert sein. Die Verschleißschicht 210 kann radial innenliegend von den Befestigungsöffnungen 310 angeordnet sein. Insbesondere ist die Verschleißschicht 210 in den gestuften Bereich 312 (siehe 3) in der ersten und/oder zweiten Seitenfläche 302, 304 integriert. Der gestufte Bereich 312 der Druckplatte 114 legt ein verschleißanfälliges Gebiet auf dieser fest.
-
Die Druckplatte 114 kann aus einem Material hergestellt sein, das im Stand der Technik zum Herstellen jeglicher bekannter Druckfläche verwendet wird, zum Beispiel, Stahl, Gusseisen, Aluminium, duktiles Eisen und Titan. Dieses Material verleiht Festigkeit und Steifigkeit durch Ausbilden eines Kerns der Druckplatte 114. Die in die Druckplatte 114 integrierte Verschleißschicht 210 kann aus einem Material hergestellt sein, das sich von dem des Kerns der Druckplatte 114 unterscheidet.
-
In einer Ausführungsform kann die Verschleißschicht 210 aus Bronze oder einer Bronzelegierung, wie beispielsweise Aluminiumbronze, hergestellt sein. Ebenso können Materialien wie beispielsweise Messing, Kupfer, Zinn, Blei oder Aluminiumlegierungen für die Verschleißschicht 210 verwendet werden. Dieses Material verleiht dem verschleißanfälligen Gebiet, das in der Druckplatte 114 festgelegt ist, die rotierbare Nockenwelle 112 berühren kann und demnach Reibkräften ausgesetzt ist, einen Verschleißwiderstand. Es sollte erkannt werden, dass eine Dicke der Verschleißschicht 210 auf einer Gesamtgröße, Form und Dicke T1 der Druckplatte 114 basieren kann. Ebenso kann die Druckplatte 114 nach der Integration (Eingliederung) der Verschleißschicht 210 eine im Wesentlichen ebene (glatte) Oberfläche 302, 304 aufweisen. In einer Ausführungsform kann die Dicke der Verschleißschicht 210 ungefähr in einem Bereich zwischen 0,5 mm bis 10 mm liegen.
-
Nachfolgend werden unterschiedliche Wege des Anbringens der Verschleißschicht 210 in den gestuften Bereich 312, der in der Druckplatte 114 vorgesehen ist, gemäß den unterschiedlichen Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung beschrieben. Die 3, 4, 5 verwenden ein Gießverfahren (Gussverfahren) zum Integrieren der Verschleißschicht 210 in die Druckplatte 114. In den 6 und 7 wird ein Metallspritzverfahren zum Integrieren der Verschleißschicht 602 in die Druckplatte 604 verwendet. Die 8 stellt die Verwendung von mechanischen Befestigungen 802 zum Integrieren der Verschleißschicht 806 in die Druckplatte 804 dar. Nach der Integration der Verschleißschicht 210, 602, 806 in die Druckplatte 114, 604, 804 können die erste und zweite Seitenfläche 302, 304 der Druckplatte 114, 604, 804 und/oder die Verschleißschicht 210, 602, 806 zur präzisen Größenherstellung und auch zum Entfernen jeglichen überschüssigen Materials, das von der ersten und/oder zweiten Seitenfläche 302, 304 der Druckplatte 114, 604, 804 vorsteht, bearbeitet werden.
-
Unter Bezugnahme auf die 3, 4, 5 kann jegliches bekanntes Gießverfahren zum Integrieren der Verschleißschicht 210 in den gestuften Bereich 312 der Druckplatte 114 verwendet werden. Das Gießverfahren kann Sandguss, Kokillenguss, Druckguss und dergleichen sein. Wie in der 4 dargestellt ist, erstreckt sich die Verschleißschicht 210 der Druckplatte 114 in der dargestellten Ausführungsform, von dem gestuften Bereich 312 der ersten Seitenfläche 302 entlang der Innenfläche 306 und ferner in den gestuften Bereich 312 in der zweiten Seitenfläche 304.
-
Die Druckplatte 114 kann auch mit einem Festlegemechanismus in dem gestuften Bereich 312 zum sicheren Festlegen der Verschleißschicht 210 in der Druckplatte 114 vorgesehen sein. In einer Ausführungsform kann der Festlegemechanismus eine Nut 314 aufweisen, die entlang einer Umfangsfläche (Außenfläche) des gestuften Bereichs 312 der Druckplatte 114 vorgesehen ist. Zusätzlich kann der Festlegemechanismus mehrere Löcher 316 aufweisen, die in der Druckplatte 114 vorgesehen sind. Diese Löcher 316 können in dem gestuften Bereich 312 in Umfangsrichtung voneinander beabstandet sein. Die 5 stellt eine Schnittansicht der Druckplatte 114 entlang der Schnittebene A-A, die in der 4 gezeigt ist, dar. Während des Gießens kann das Material, das zum Ausbilden der Verschleißschicht 210 verwendet wird, in die Nut 314 und durch die Löcher 316, die in der Druckplatte 114 vorgesehen sind, fließen. Die Nut 314 und die Löcher 316 stellen eine sichere Festlegung zwischen der Verschleißschicht 210 und der Druckplatte 114 her. Ferner kann in einer Ausführungsform eine Konusform 318 in dem gestuften Bereich 312 vorgesehen sein, sodass die Dicke T2 des gestuften Bereichs 312 sich graduell (sukzessive) in Richtung der Innenfläche 306 der Druckplatte 114 erhöht. Wie in den 4 und 5 gezeigt ist, kann sich die Verschleißschicht 210 entlang der Innenfläche 306 der Druckplatte 114 erstrecken.
-
Die 6 ist eine perspektivische Ansicht, bei der die Metallspritztechnik zum Integrieren der Verschleißschicht 602 in die Druckplatte 604 verwendet wurde. Die 6 weist eine Schnittebene B-B auf. Die Metallspritztechnik kann Detonationsspritzen, Lichtbogen-Drahtspritzen, Plasmaspritzen, Flammspritzen, Hochgeschwindigkeitsflammspritzen (high velocity oxy-fuel coating spraying, HVOF), Warmspritzen, Kaltspritzen und jegliche Kombination von diesen umfassen, aber nicht nur. In der gegebenen Ausführungsform ist die Verschleißschicht 602 auf die erste und zweite Seitenfläche 302, 304 gespritzt. Die 7 ist eine Schnittansicht der Druckplatte 604 entlang der Schnittfläche B-B, die in der 6 gezeigt ist. Die gespritzte Verschleißschicht 602 kann in der Konusform 318, die dem gestuften Bereich 312 der ersten und zweiten Seitenfläche 302, 304 der Druckplatte 604 vorgesehen ist, aufgenommen sein.
-
Die 8 ist eine Explosionsansicht, die die Verwendung von mechanischen Befestigungen 802 zum Anbringen der Verschleißschicht an/in der Druckplatte 804 zeigt. In dieser Ausführungsform kann die Verschleißschicht durch eine Verschleißplatte 806 ausgebildet sein, die aus einem verschleißfesten Material hergestellt ist. Die Verschleißplatte 806 kann unter Verwendung von jeglichen im Stand der Technik bekannten Metallformverfahren hergestellt werden. Zum Beispiel sind, wie gezeigt ist, zwei Verschleißplatten 806 an der ersten bzw. zweiten Seitenfläche 302, 304 der Druckplatte 804 vorgesehen.
-
Es sollte erkannt werden, dass der gestufte Bereich (Stufenbereich) 312 der Druckplatte 804 eine gleichmäßige Dicke zum Aufnehmen der Druckplatte 806 aufweisen kann. Die mechanischen Befestigungen 802 können in der Verschleißplatte 806 und der Druckplatte 804 zum Anbringen der Verschleißplatte 806 an der Druckplatte 804 aufgenommen werden. Zudem können die mechanischen Befestigungen 802 in die Verschleißplatte 806 auf eine solche Weise aufgenommen werden, dass die mechanischen Befestigungen 802 so innerhalb einer Fläche der Verschleißplatte 806 liegen, dass jegliche Berührung, wenn die Druckplatte 804 eingebaut ist, verhindert wird.
-
Gewerbliche Anwendbarkeit
-
Die vorliegende Offenbarung bezieht sich auf die Druckplatte 114, 604, 806 mit der auf dieser integrierten Verschleißschicht 210, 602, 806. Die Verschleißschicht 210, 602, 806 kann aus einem Material bestehen, dass verschleißfeste Eigenschaften aufweist, während der Kern der Druckplatte 114, 604, 804 aus dem Material hergestellt ist, das die Druckplatte 114, 604, 804 mit Festigkeit und Steifigkeit versieht. Wie oben beschrieben ist, kann die Verschleißschicht 210, 602, 806 in die Druckplatte 114, 604, 804 unter Verwendung unterschiedlichster Verfahren, wie beispielsweise, aber nicht nur, Gießen, Metallspritzverfahren und mechanische Befestigungsverfahren, integriert werden. Die Druckplatte 114, 604, 804 der vorliegenden Offenbarung kann eine kosteneffiziente Lösung mit einer vergleichsweise hohen Festigkeit, Steifigkeit und Druckverschleißeigenschaften bereitstellen. Die gegebene Druckplatte 114, 604, 804 kann leicht herzustellen und zusammenzubauen sein und zusätzlich eine lange Standzeit aufweisen. Ebenso kann ein vergleichsweise kleiner, auf die Dicke bezogener Packungsraum, der durch die integrierten Verschleißschichten 210, 602, 806 vorgesehen ist, zu einer platzsparenden Gestaltung führen.
-
Die Druckplatte 114, 604, 804 kann in Verbindung mit jeglichem Motor oder Motorkomponente verwendet werden und ist nicht auf die hier offenbarte Anwendung beschränkt. Zudem kann die Druckplatte 114, 604, 804 in jeglicher gewerblichen Anwendung verwendet werden, die eine kompakte Druckplatte 114, 604, 804 mit einer hohen Festigkeit und verbesserten Verschleißeigenschaften erfordert.
-
Während Aspekte der vorliegenden Offenbarung unter Bezugnahme auf die obigen Ausführungsformen besonders gezeigt und beschrieben wurden, werden Fachleute verstehen, dass unterschiedliche zusätzliche Ausführungsformen durch die Modifikation der offenbarten Maschinen, Systeme und Verfahren in Erwägung zu ziehen sind, ohne vom Wesen und Umfang des Offenbarten abzuweichen. Solche Ausführungsformen sollten derart verstanden werden, dass sie in den Umfang der vorliegenden Offenbarung fallen, wie sie basierend auf den Ansprüchen und ihren Äquivalenten bestimmt.
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-