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Technisches Gebiet
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Die Erfindung betrifft ein Filtersystem zum Filtern eines Fluids, insbesondere zur Verwendung als Öl- oder Kraftstofffilter einer Brennkraftmaschine, sowie ein austauschbares Filterelement zur Verwendung in einem solchen Filtersystem.
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Stand der Technik
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Aus der
DE 10 2010 020 727 B4 ist ein Filtersystem bekannt, das ein Gehäuse umfasst, das aus wenigstens zwei Gehäuseteilen besteht, und ein Filterelement, das mittels einer lösbaren Rastverbindung in einem der Gehäuseteile, das als Befestigungsgehäuseteil für das Filterelement wirkt, befestigt ist. Dabei weist die Rastverbindung wenigstens zwei zusammenwirkende Rastbauteile auf, wobei eines der Rastbauteile mit dem Filterelement und eines der Rastbauteile mit dem Befestigungsgehäuseteil verbunden ist und wenigstens eines der Rastbauteile wenigstens ein Rastmittel umfasst und eines der Rastbauteile eine mit dem Rastmittel korrespondierende Aussparung, in der sich das Rastmittel bajonettartig verhakt, umfasst. Die Aussparung weist folgende Bereiche auf: einen Schließbereich zur Aufnahme des Rastmittels während der Verbindung der Gehäuseteile, einen Rückhaltebereich zur Aufnahme des Rastmittels während der Öffnung des Filtergehäuses, einen Translationsbereich zur Lösung des Rastmittels in der Aussparung und einen Einfuhr- und Ausfuhrbereich zum widerstandsfreien Zusammenfügen und Trennen von Rastmittel und Aussparung.
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Das Filterelement weist ein Rastbauteil auf, das geeignet ist, mit einem Rastbauteil, welches mit einem Befestigungsgehäuseteil eines Filtergehäuses verbunden ist, eine lösbare Rastverbindung zu bilden. Eines der Rastbauteile umfasst dabei wenigstens ein Rastmittel und eines der Rastbauteile umfasst eine mit dem Rastmittel korrespondierende Aussparung, in dem sich das Rastmittel bajonettartig verhakt.
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Mittels einer Schalteinrichtung mit Schaltkulisse wird die Rastverbindung aktiviert und deaktiviert. Zur Demontage des Filters wird das Filterelement in das Befestigungsgehäuseteil gesteckt. Durch eine erste impulsförmige Axialbewegung des Filterelements wird mit der Schalteinrichtung eine Schaltnase vom Einfuhr- und Ausfuhrbereich in den Schließbereich gedreht. Zur Demontage wird das Befestigungsgehäuseteil mit dem Filterelement von dem systemfesten Gehäuseteil getrennt. Dabei wird das Rastmittel über den Translationsbereich automatisch in den Rückhaltebereich der Aufnahme gedreht, so dass das Filterelement im Befestigungsgehäuseteil gehalten wird.
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Offenbarung der Erfindung
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Eine Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Filtersystem zur Verwendung eines Filterelements zu schaffen, welches es erlaubt, auf einfache und ergonomische Art das Filterelement in einem Filtergehäuse zu fixieren und ohne weitere Hilfsmittel auch wieder zu entnehmen.
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Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Filterelement zu schaffen, welches es erlaubt, auf einfache und ergonomische Art das Filterelement in einem Filtergehäuse zu fixieren und ohne weitere Hilfsmittel auch wieder zu entnehmen.
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Die vorgenannten Aufgaben werden nach einem Aspekt der Erfindung gelöst von einem Filtersystem, welches eine Kupplungsvorrichtung aufweist, welche durch das Führen wenigstens eines Führungselements entlang einer Steuerfläche wenigstens einer Führungsaufnahme von einer Betriebsposition in eine Demontageposition überführbar ist, wobei das Filterelement in der Demontageposition aus dem Filtergehäuse entlang einer Längsachse ausziehbar ist.
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Günstige Ausgestaltungen und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den weiteren Ansprüchen, der Beschreibung und der Zeichnung.
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Es wird ein Filtersystem zum Filtern eines Fluids vorgeschlagen, welches wenigstens ein Filterelement, ein Filtergehäuse mit einem Deckel, sowie eine Kupplungsvorrichtung umfasst. Die Kupplungsvorrichtung umfasst dabei wenigstens ein erstes Kupplungsteil und wenigstens ein dazu korrespondierendes zweites Kupplungsteil zur lösbaren Kopplung des wenigstens einen Filterelements mit dem Deckel, wobei das erste Kupplungsteil ein oder mehrere Führungselemente und das zweite Kupplungsteil ein oder mehrere korrespondierende Führungsaufnahmen umfassen. Dabei ist die Kupplungsvorrichtung durch das Führen wenigstens eines Führungselements entlang einer Steuerfläche wenigstens einer Führungsaufnahme von einer Betriebsposition in eine Demontageposition überführbar. Das Filtersystem ist in der Betriebsposition dicht verriegelt, und das Filterelement ist in der Demontageposition aus dem Filtergehäuse entlang einer Längsachse ausziehbar.
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Das erfindungsgemäße Filtersystem weist eine Kupplungsvorrichtung auf, welche es erlaubt, das Filtersystem von einer neutralen Position, in welcher der Deckel des Filtergehäuses auf das Filterelement aufgeschoben werden kann, in eine Betriebsposition oder eine Demontageposition zu versetzen. In der Betriebsposition ist das Filtersystem mit Filterelement in einem verriegelten Zustand, sodass das Filtergehäuse abgedichtet ist und das Filterelement fest in seiner Lagerung gehalten ist. In diesem Zustand kann es beispielsweise als Öl- oder Kraftstofffilter an einer Brennkraftmaschine, beispielsweise in einem Kraftfahrzeug, betrieben werden. In der Demontageposition kann das Filterelement, beispielsweise zu Wartungszwecken, aus dem Filtergehäuse entnommen werden. Der Deckel des Filtergehäuses ist in diesem Zustand über die Kupplungsvorrichtung fest mit der Endscheibe des Filterelements und damit mit dem Filterelement selbst gekoppelt, sodass durch Abheben des Deckels von dem Filtergehäuse das Filterelement aus seiner Lagerung im Filtergehäuse herausgezogen werden kann. Die Kupplungsvorrichtung ist so aufgebaut, dass Führungselemente eines ersten Kupplungsteils mit Führungsaufnahmen eines zweiten Kupplungsteils zusammenwirken können, wobei das erste Kupplungsteil beispielsweise am Filterelement und das zweite Kupplungsteil am Deckel angeordnet sein kann. So kann beispielsweise ein Führungselement entlang einer Steuerfläche, die an einer Führungsaufnahme angeordnet ist, geführt werden und bei einer Drehbewegung des Deckels um die Längsachse des Filtersystems das Filtersystem von der Betriebsposition in die Demontageposition überführen. Die Kupplungsvorrichtung ist so ausgelegt, dass sie die Kräfte für ein Herausziehen des Filterelements aus seiner Lagerung mit einer eventuellen Öffnung eines Abflusskanals zum Abfließen des noch im Filtersystem enthaltenen Fluids aufnehmen kann. Auf diese Weise ist bei stehenden Filtersystemen gewährleistet, dass Rohfluid beim Entnehmen des Filterelements nicht auf die Reinseite des Filtersystems und damit möglicherweise in die Brennkraftmaschine gelangen kann. Die dafür nötigen Kräfte können durchaus bei mehreren 100 kN liegen. Der Vorteil des erfindungsgemäßen Filtersystems liegt besonders darin, dass das Überführen des Filtersystems von einer Betriebsposition in eine Demontageposition durch rein axiale Drehbewegungen des Deckels gegen das Filterelement erfolgen kann, während die dafür nötigen Kupplungselemente in radialer Anordnung ausgeführt sein können. Zum Herausziehen des Filterelements und Öffnen des Ablaufs des Filtersystems durch Führung der Führungselemente in einer Steuerfläche sind Hinterschnitte in dem entsprechenden Kupplungsteil für eine Steuerfläche vorteilhaft.
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In einer vorteilhaften Ausgestaltung kann das erste Kupplungsteil am Filterelement und das zweite Kupplungsteil am Deckel angeordnet sein. Bei dieser Ausgestaltung liegt der Vorteil darin, dass das zweite Kupplungsteil mit Führungsaufnahmen mit entsprechenden Steuerflächen im Deckel angeordnet ist, wo es günstiger ist, Steuerflächen in Hinterschnitten konstruktiv unterzubringen. Das erste Kupplungsteil mit Führungselementen in Form von Schnapp- oder Rastelementen kann dabei günstig an einem Außenumfang der Endscheibe des Filterelements angeordnet werden.
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In einer alternativen Ausgestaltung kann jedoch das erste Kupplungsteil auch am Deckel und das zweite Kupplungsteil am Filterelement angeordnet sein. Bei einer dickeren Endscheibe ist es auch denkbar, das zweite Kupplungsteil in Form von Führungsaufnahmen mit Steuerflächen in der Endscheibe unterzubringen, in welche korrespondierende Führungselemente eines ersten Kupplungsteils eingreifen und geführt werden können.
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Zweckmäßigerweise kann die Kupplungsvorrichtung um die Längsachse drehbar ausgebildet sein. Der Vorteil des erfindungsgemäßen Filtersystems liegt besonders darin, dass das Überführen des Filtersystems von einer Betriebsposition in eine Demontageposition durch rein axiale Drehbewegungen des Deckels gegen das Filterelement erfolgen kann, während die dafür nötigen Kupplungselemente in radialer Anordnung ausgeführt sein können, also platzsparend angeordnet sein können. Auch kann die reine Drehbewegung unter engen Bauraumvorgaben günstig ausgeführt werden.
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In einer vorteilhaften Ausgestaltung kann das zweite Kupplungsteil eine Kulissenführung aufweisen, wobei wenigstens ein Führungselement in die Kulissenführung eingreift und bei einer relativen Drehbewegung um die Längsachse an der Steuerfläche der Kulissenführung zwangsgeführt wird. Eine Kulissenführung in Form einer Schaltkulisse erlaubt es Drehbewegungen des Deckels relativ zum Filterelement gezielt in entsprechende Positionen zu führen, die für eine Betriebsposition mit Verriegelung des Filtersystems oder auch für eine Demontageposition zur Entnahme des Filterelements günstig sind. Auch ist es so möglich, bei Bedarf noch mehrere Positionen vorzusehen, die für Montage, Betrieb und/oder Demontage des Filtersystems günstig sind.
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Günstigerweise kann die Kupplungsvorrichtung durch Drehen des Deckels gegen das Filterelement um die Längsachse von der Betriebsposition in die Demontageposition und zurück überführbar sein. Das Drehen des Deckels bewirkt mit einem Führen der entsprechenden Führungselemente entlang von Steuerflächen von Führungsaufnahmen, dass das Filtersystem gezielt bestimmte Zustände annimmt, die für einen Betrieb oder für eine Demontage des Filterelements günstig sind.
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Es ist auch vorteilhaft, wenn der Deckel in wenigstens einer neutralen Position der Kupplungsvorrichtung von dem Filterelement abziehbar ist. Wenn das Filterelement mit dem Deckel in der Demontageposition aus dem Filtergehäuse herausgezogen ist, kann der Deckel so günstig durch Drehen um die Längsachse in einer neutralen Position der Kupplungsvorrichtung leicht abgezogen werden. Ebenso kann er in der entsprechenden neutralen Position von einer Montage des Filterelements auch aufgesetzt werden, um dann mit dem Deckel das getauschte Filterelement in das Filtergehäuse wieder einzusetzen.
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In einer zweckmäßigen Ausgestaltung kann die Kupplungsvorrichtung als Drehrastverbindung ausgebildet sein. So können die Führungselemente in den Führungsaufnahmen entlang von Steuerflächen geführt werden und in entsprechenden Endpositionen durch Verrastung fixiert werden. Eine solche Verrastung ist besonders in der Betriebsposition vorteilhaft, da dadurch ein unabsichtliches Öffnen des Filtersystems verhindert werden kann. Erst durch Überwinden eines bestimmten Drehwiderstands kann die Kupplungsvorrichtung geöffnet und das Filtersystem in die neutrale oder die Demontageposition überführt werden.
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Dabei kann die Kupplungsvorrichtung vorteilhaft durch tangentiales Verrasten wenigstens eines Führungselements mit wenigstens einer Führungsaufnahme in die Betriebsposition überführbar sein. Ein Verrasten eines als Schnappelement ausgebildeten Führungselements in einer entsprechenden Führungsaufnahme beispielsweise in Form einer Bajonettverbindung kann eine günstige Möglichkeit darstellen, eine solche zuverlässige und auch im Betrieb sichere Verrastung zu realisieren.
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In einer vorteilhaften Ausgestaltung kann das beschriebene Filtersystem als Ölfilter, insbesondere als Ölfilter einer Brennkraftmaschine verwendet werden.
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Die Erfindung betrifft nach einem weiteren Aspekt ein Filterelement zum Einbau in ein erfindungsgemäßes Filtersystem, das wenigstens eine an einer Stirnseite eines Filterbalgs angeordnete Endscheibe mit einem Kupplungsteil umfasst, das zum bestimmungsgemäßen Zusammenwirken mit einem korrespondierenden Kupplungsteil einer Kupplungsvorrichtung vorgesehen ist. Ein solches Kupplungsteil kann als erstes Kupplungsteil mit entsprechenden Führungselementen ausgebildet sein, die beispielsweise an der Endscheibe des Filterelements an einem Außenumfang der Endscheibe angeordnet sind. Alternativ ist jedoch auch denkbar, dass das Kupplungsteil als zweites Kupplungsteil in Form von Führungsaufnahmen ausgebildet ist, was besonders bei dickeren Endscheibe durchaus umsetzbar und günstig ist.
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In einer vorteilhaften Ausgestaltung kann ein erstes Kupplungsteil ein oder mehrere Führungselemente und ein zweites Kupplungsteil ein oder mehrere korrespondierende Führungsaufnahmen umfassen. Das erste Kupplungsteil kann beispielsweise eine Reihe von über den Außenumfang der Endscheibe verteilte Führungselemente aufweisen, um die einwirkenden Kräfte möglichst gleichmäßig zu verteilen. Dies ist besonders zum Herausziehen des Filterelements aus seiner Lagerung mit den teilweise nicht unerheblichen Kräften günstig. Das zweite Kupplungsteil kann dann günstigerweise über eine entsprechende Zahl an Führungsaufnahmen verfügen, die beispielsweise am Deckel eines Filtersystems angeordnet sein können.
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Zweckmäßig kann ein Kupplungsteil in einer Demontageposition der Kupplungsvorrichtung zum Ausziehen des Filterelements entlang einer Längsachse vorgesehen sein.
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Beim Wechsel eines Filterelements zu Wartungszwecken kann es vorteilhaft sein, das Filterelement mit dem Deckel aus dem Filtergehäuse herauszuziehen, um möglichst kein Fluid an die Umgebung gelangen zu lassen. Der Deckel kann erfindungsgemäß dafür mit der Kupplungsvorrichtung über ein oder mehrere Kupplungsteile mit dem Filterelement gekoppelt sein. Das Filterelement kann damit in der Längsachse des Filtersystems herausgezogen werden.
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Weiter ist es zweckmäßig, wenn ein Kupplungsteil in einer Betriebsposition der Kupplungsvorrichtung zum Verriegeln des Filterelements vorgesehen ist. Das Filtersystem ist in seiner Betriebsposition dicht zu verschließen und das Filterelement ist dazu günstigerweise fest in seiner Lagerung im Filtergehäuse angeordnet und dichtet einen Auslass des Filterelements sowie einen möglichen Abflusskanal des Filtergehäuses dicht ab. Dies kann über ein entsprechendes Kupplungsteil mit einer Verriegelungsmöglichkeit in der Betriebsposition vorgesehen werden.
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In einer vorteilhaften Ausgestaltung kann wenigstens eines der Führungselemente am Außenumfang eines axialen Fortsatzes der Endscheibe angeordnet sein, der in Richtung der Längsachse über die Stirnseite der Endscheibe hinausragt. Eine solche Ausgestaltung ist besonders günstig, wenn das Kupplungsteil über mehrere räumlich getrennte Führungselemente verfügt, von denen beispielweise eine Art von Führungselement für die Verriegelung in der Betriebsposition vorgesehen ist und eine andere Art von Führungselement für das axiale Halten beim Herausziehen des Filterelements in der Demontageposition vorgesehen ist. Dabei kann beispielsweise das Führungselement zum Halten des Filterelements am Deckel des Filtergehäuses an dem axialen Fortsatz der Endscheibe angeordnet sein, um die dafür nötige relativ hohe Kraft in axialer Richtung aufnehmen zu können. Das andere Führungselement zum Verriegeln des Filterelements in der Betriebsposition kann günstigerweise an dem Außenumfang der Endscheibe angeordnet sein, um dadurch durch die Hebelwirkung auch mit kleinen Führungselementen die nötige Verriegelungskraft aufzubringen.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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Weitere Vorteile ergeben sich aus der folgenden Zeichnungsbeschreibung. In den Zeichnungen sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Die Zeichnungen, die Beschreibung und die Ansprüche enthalten zahlreiche Merkmale in Kombination. Der Fachmann wird die Merkmale zweckmäßigerweise auch einzeln betrachten und zu sinnvollen weiteren Kombinationen zusammenfassen.
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Es zeigen beispielhaft:
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1 eine isometrische Darstellung eines Filterelements nach einem Ausführungsbeispiel der Erfindung;
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2 eine isometrische Darstellung eines Deckels nach einem Ausführungsbeispiel der Erfindung;
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3 eine isometrische Darstellung eines Filterelements nach einem Ausführungsbeispiel der Erfindung mit aufgesetztem Deckel in einer neutralen Position;
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4 eine Kupplungsvorrichtung nach einem Ausführungsbeispiel der Erfindung beim Aufsetzen des Deckels auf das Filterelement;
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5 eine Kupplungsvorrichtung nach einem Ausführungsbeispiel der Erfindung in einer neutralen Position;
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6 eine Kupplungsvorrichtung nach einem Ausführungsbeispiel der Erfindung in einer Betriebsposition;
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7 eine Kupplungsvorrichtung nach einem Ausführungsbeispiel der Erfindung in einer Demontageposition;
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8 eine isometrische Darstellung eines Filterelements nach einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung;
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9 eine Draufsicht auf ein Führungselement nach 8; und
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10 eine isometrische Darstellung eines Deckels nach einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung.
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Ausführungsformen der Erfindung
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In den Figuren sind gleiche oder gleichartige Komponenten mit gleichen Bezugszeichen beziffert. Die Figuren zeigen lediglich Beispiele und sind nicht beschränkend zu verstehen.
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1 zeigt eine isometrische Darstellung eines Filterelements 10 nach einem Ausführungsbeispiel der Erfindung. Das Filterelement 10 zum Einbau in ein Filtersystem 100 umfasst eine an einer Stirnseite 15 eines Filterbalgs 12 angeordnete Endscheibe 16 mit einem ersten Kupplungsteil 20, das zum bestimmungsgemäßen Zusammenwirken mit einem korrespondierenden Kupplungsteil 21 einer Kupplungsvorrichtung 18 vorgesehen ist. Das Kupplungsteil 20 umfasst mehrere Führungselemente 22, die für ein Zusammenwirken mit einem zweiten Kupplungsteil 21 mit mehreren korrespondierenden Führungsaufnahmen 26 vorgesehen sind. Das Kupplungsteil 20 ist in einer Demontageposition 42 der Kupplungsvorrichtung 18 zum Ausziehen des Filterelements entlang einer Längsachse L vorgesehen, während es in einer Betriebsposition 40 der Kupplungsvorrichtung 18 zum Verriegeln des Filterelements vorgesehen ist. Die Führungselemente 22 sind an dem Außenumfang 17 der Endscheibe 16 radial abstehend angeordnet und weisen eine trapezförmige Grundfläche auf.
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In 2 ist eine isometrische Darstellung eines Deckels 110 nach einem Ausführungsbeispiel der Erfindung zu sehen. Der Deckel 110 weist an seinem äußeren Rand ein zweites Kupplungsteil 21 auf, das aus mehreren Führungsaufnahmen 26 besteht, die eine Kulissenführung 46 sowie zwei Rastelemente 32, 33 und eine Steuerfläche 36 umfassen, wobei ein Führungselement 22 in die Kulissenführung 46 eingreift und bei einer relativen Drehbewegung um die Längsachse L an der Steuerfläche 36 der Kulissenführung 46 zwangsgeführt wird.
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Alternativ kann auch das erste Kupplungsteil 20 am Deckel 110 und das zweite Kupplungsteil 21 am Filterelement 10 angeordnet sein.
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3 zeigt eine isometrische Darstellung eines Filterelements 10 nach einem Ausführungsbeispiel der Erfindung mit aufgesetztem Deckel 110 in einer neutralen Position 44. Das Filtersystem 100 umfasst dabei ein Filterelement 10, ein Filtergehäuse 108 mit einem Deckel 110, sowie eine Kupplungsvorrichtung 18, umfassend ein erstes Kupplungsteil 20 und ein dazu korrespondierendes zweites Kupplungsteil 21 zur lösbaren Kopplung des wenigstens einen Filterelements 10 mit dem Deckel 110, wobei das erste Kupplungsteil 20 mehrere Führungselemente 22 und das zweite Kupplungsteil 21 ein oder mehrere korrespondierende Führungsaufnahmen 26 umfassen. Dabei ist die Kupplungsvorrichtung 18 durch das Führen des Führungselements 22 entlang der Steuerfläche 36 der Führungsaufnahme 26 von einer Betriebsposition 40 in eine Demontageposition 42 überführbar, wobei das Filtersystem in der Betriebsposition 40 dicht verriegelt ist, und wobei das Filterelement 10 in der Demontageposition 42 aus dem Filtergehäuse 108 entlang einer Längsachse L ausziehbar ist. Die Kupplungsvorrichtung 18 ist um die Längsachse L drehbar ausgebildet. Die Kupplungsvorrichtung 18 ist durch Drehen des Deckels 110 gegen das Filterelement 10 um die Längsachse L von der Betriebsposition 40 in die Demontageposition 42 und zurück überführbar. Die Kupplungsvorrichtung 18 ist als Drehrastverbindung ausgebildet. Die Kupplungsvorrichtung 18 ist durch tangentiales Verrasten wenigstens eines Führungselements 24 mit wenigstens einer Führungsaufnahme 28 in die Betriebsposition 40 überführbar.
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Der Deckel 110 ist von der Stirnseite 15 her auf das Filterelement 10 aufgesetzt, sodass die Führungselemente 22 in die Kulissenführung 46 der Führungsaufnahmen 26 eingeführt sind und zunächst in einer neutralen Position 44 ausgerichtet sind. Das Führungselement 22 liegt so zwischen den beiden Rastelementen 32, 33. Der Deckel 110 ist in der neutralen Position 44 der Kupplungsvorrichtung 18 von dem Filterelement 10 abziehbar.
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In 4 ist eine Kupplungsvorrichtung 18 nach einem Ausführungsbeispiel der Erfindung beim Aufsetzen des Deckels 110 auf das Filterelement 10 dargestellt. Das Führungselement 22 wird so in einer neutralen Position 44 zwischen die beiden Rastelemente 32, 33 geschoben, indem der Deckel 110 auf das Filterelement 10 abgesenkt wird. Das Führungselement 22 ist dabei am Außenumfang 17 der Endscheibe 16 angeordnet.
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5 zeigt eine Kupplungsvorrichtung 18 nach einem Ausführungsbeispiel der Erfindung in einer neutralen Position 44. In 5 ist der Deckel 110 weiter auf das Filterelement 10 abgesenkt, sodass das Führungselement 22 tiefer in die Kulissenführung 46 eintaucht und in der neutralen Position 44 an der Steuerfläche 36 anliegt.
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In 6 ist eine Kupplungsvorrichtung 18 nach einem Ausführungsbeispiel der Erfindung in einer Betriebsposition 40 dargestellt. Der Deckel 110 ist dabei weiter auf das Filterelement 10 abgesenkt und um die Längsachse L verdreht worden, sodass das Führungselement 22 entlang der Steuerfläche 36 unter das Rastelement 33 gleiten konnte, wo es verrastet und so Deckel 110 gegen das Filterelement 10 verriegelt.
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7 zeigt eine Kupplungsvorrichtung 18 nach einem Ausführungsbeispiel der Erfindung in einer Demontageposition 42. Der Deckel 110 wurde dabei aus einer Betriebsposition 40 oder einer neutralen Position 44 von dem Filterelement 10 abgehoben und um die Längsachse L in eine entgegengesetzte Richtung als bei 6 gedreht. Dadurch kann das Führungselement 22 unter das Rastelement 32 gleiten. Zum Lösen aus der verriegelten Betriebsposition 40 ist eine gewisse Kraft zum Ausrasten des Führungselements 22 aus dem Rastelement 33 nötig. In der Demontageposition 42 ist das Führungselement 22 mit dem Rastelement 32 verrastet. Durch die Formgebung der Kulissenführung 46 kann das Filterelement 10 durch Anlagen des Führungselements 10 an die Kulissenführung 46 mit dem Deckel 110 angehoben und aus einem Filtergehäuse entnommen werden.
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8 zeigt eine isometrische Darstellung eines Filterelements 10 nach einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung. Bei diesem Ausführungsbeispiel sind mehrere der Führungselemente 22 am Außenumfang 30 eines axialen Fortsatzes 38 der Endscheibe 16 angeordnet, der in Richtung der Längsachse L über die Stirnseite 15 der Endscheibe 16 hinausragt. Die anderen Führungselemente 24 des ersten Kupplungsteils 20 sind weiter an dem Außenumfang 17 der Endscheibe radial abstehend angeordnet. Das Führungselement 24 ist als Rastelement 32 ausgebildet.
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In 9 ist eine Draufsicht auf das Führungselement 24 nach 8 dargestellt. Man erkennt das in Form einer Feder ausgebildete Führungselement 24, das in ein Rastelement 32 mit Haken ausläuft.
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10 zeigt eine isometrische Darstellung eines Deckels 110 nach einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung. Der Deckel 110 weist auf seiner Innenseite eine Rastaussparung 34 in der Führungsaufnahme 28 des zweiten Kupplungselements 21 auf, in welche das Rastelement 32 des Führungselements 24 bei Aufsetzen des Deckels 110 auf das Filterelement 10 und Verdrehen um die Längsachse L einrasten kann. Die Führungselemente 22, die an dem axialen Fortsatz 38 der Endscheibe 16 angeordnet sind, wirken mit einer Führungsaufnahme 26 zusammen, die zentral in dem Deckel 110 angeordnet ist und eine Kulissenführung 46 aufweist, in welche das Führungselement 22 eingreifen und dadurch Deckel 110 mit Filterelement 10 in einer Betriebspositon 40 verrasten kann.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102010020727 B4 [0002]