DE102014012832A1 - Drehmomentübertragungseinrichtung mit einem Fliehkraftpendel - Google Patents

Drehmomentübertragungseinrichtung mit einem Fliehkraftpendel Download PDF

Info

Publication number
DE102014012832A1
DE102014012832A1 DE102014012832.6A DE102014012832A DE102014012832A1 DE 102014012832 A1 DE102014012832 A1 DE 102014012832A1 DE 102014012832 A DE102014012832 A DE 102014012832A DE 102014012832 A1 DE102014012832 A1 DE 102014012832A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
pendulum
torque transmission
spring element
pendulum mass
transmission device
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE102014012832.6A
Other languages
English (en)
Other versions
DE102014012832B4 (de
Inventor
Herbert Meyer
Andreas Bruns
Sebastian SCHULZE
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Audi AG
Original Assignee
Audi AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Audi AG filed Critical Audi AG
Priority to DE102014012832.6A priority Critical patent/DE102014012832B4/de
Publication of DE102014012832A1 publication Critical patent/DE102014012832A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE102014012832B4 publication Critical patent/DE102014012832B4/de
Expired - Fee Related legal-status Critical Current
Anticipated expiration legal-status Critical

Links

Images

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16FSPRINGS; SHOCK-ABSORBERS; MEANS FOR DAMPING VIBRATION
    • F16F15/00Suppression of vibrations in systems; Means or arrangements for avoiding or reducing out-of-balance forces, e.g. due to motion
    • F16F15/10Suppression of vibrations in rotating systems by making use of members moving with the system
    • F16F15/14Suppression of vibrations in rotating systems by making use of members moving with the system using masses freely rotating with the system, i.e. uninvolved in transmitting driveline torque, e.g. rotative dynamic dampers
    • F16F15/1407Suppression of vibrations in rotating systems by making use of members moving with the system using masses freely rotating with the system, i.e. uninvolved in transmitting driveline torque, e.g. rotative dynamic dampers the rotation being limited with respect to the driving means
    • F16F15/145Masses mounted with play with respect to driving means thus enabling free movement over a limited range

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Drehmomentübertragungseinrichtung in einem Antriebsstrang (A) eines Kraftfahrzeugs zur Drehmomentübertragung von einer Antriebseinheit, etwa einer Brennkraftmaschine, auf ein Getriebe, mit einer Fliehkraftpendeleinrichtung, die zumindest einen mit dem Antriebsstrang (A), insbesondere einer Getriebeeingangswelle (5), drehgekoppelten Pendelträger (1) und zumindest eine Pendelmasse (7) aufweist, die zur Drehschwingungsdämpfung in Radial- und Umfangsrichtung zwischen Stellpositionen (I, II), insbesondere einer radial äußeren Position (I) und einer radial inneren Position (II), verstellbar am Pendelträger (1) gehaltert ist. Erfindungsgemäß weist die Fliehkraftpendeleinrichtung zumindest ein Federelement (21) auf, mit dem die Pendelmasse (7) entgegen einer bei der Drehmomentübertragung wirkenden Fliehkraft (FF) mit einer radial nach innen gerichtete Vorspannkraft (FV) beaufschlagbar ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Drehmomentübertragungseinrichtung in einem Antriebsstrang eines Kraftfahrzeugs nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
  • Eine solche Drehmomentübertragungseinrichtung kann beispielhaft im Antriebsstrang des Kraftfahrzeuges zwischen einer Kraftabgabewelle einer Brennkraftmaschine und einem in der Momentenflussrichtung nachgeschalteten Getriebe angeordnet sein. Die Drehmomentübertragungseinrichtung kann beispielhaft in Kombination ein Zweimassenschwungrad und eine Fliehkraftpendeleinrichtung aufweisen, die eine Drehschwingungsdämpfung des Antriebssystems bewirken.
  • Aus der DE 10 2006 028 556 A1 oder aus der DE 10 2006 028 552 A1 ist eine gattungsgemäße Drehmomentübertragungseinrichtung mit einer solchen Fliehkraftpendeleinrichtung bekannt. Diese weist einen mit einer Getriebeeingangswelle gekoppelten Pendelträger auf, an dem in Axialrichtung beidseitig Pendelmassen aufgehängt sind. Die Pendelmassen sind im Fahrbetrieb zur Drehschwingungsdämpfung in Radial- und Umfangsrichtung zwischen Endpositionen, zum Beispiel einer radial inneren Position und einer radial äußeren Position, verstellbar am Pendelträger aufgehängt. Die Pendelmassen sind exemplarisch in der Axialrichtung jeweils paarweise beidseitig des Pendelträgers angeordnet. Die Pendelmassen jedes Pendelmassen-Paares sind über Verbindungsbolzen miteinander verbunden.
  • Zudem weist jedes Pendelmassen-Paar langlochartige Führungsbahnen auf, in der zur Aufhängung am Pendelträger eine Laufrolle abrollt, die am Pendelträger gelagert ist. Die langlochartigen Führungsbahnen der Pendelmassen sind so ausgelegt, dass die Pendelmassen zur Drehschwingungsdämpfung in der Umfangsrichtung pendeln können.
  • Im normalen Fahrbetrieb, das heißt bei sehr hohen Drehzahlen, werden die Pendelmassen bei auftretenden Drehschwingungen in eine, in den Führungsbahnen der Pendelmassen geführte Pendelbewegung versetzt, mit der die Drehschwingungen gedämpft werden. Die Pendelbewegung erfolgt unter sehr hoher Fliehkraftwirkung, wobei die Schwerkraftwirkung auf die Pendelmassen vernachlässigbar ist. Demgegenüber reduziert sich beim Abstellen der Antriebseinheit die Drehzahl im Antriebsstrang und daher auch die Fliehkraftwirkung bis auf Null. Kurz vor dem Stillstand des Pendelträgers können die Pendelmassen nunmehr Schwerkraftwirkung – bei gleichzeitig stark reduzierter Fliehkraftwirkung – in Abhängigkeit von der Pendelträger-Drehstellung zwischen den oben definierten Endpositionen hin- und herfallen, wodurch Klappergeräusche erzeugt werden.
  • Aus der DE 10 2009 051 724 A1 ist eine weitere Fliehkraftpendeleinrichtung bekannt, bei die Pendelmassen zur Vermeidung von Klappergeräuschen mittels eines Federelementes radial nach außen vorgespannt sind, wobei die Vorspannung bei höheren Drehzahlen mechanisch bedingt aufgehoben wird.
  • Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Drehmomentübertragungseinrichtung mit einer Fliehkraftpendeleinrichtung bereitzustellen, bei der insbesondere beim Abstellen der Antriebseinheit, Klappergeräusche, die durch die Pendelmassen erzeugt werden, reduzierbar sind.
  • Die Aufgabe ist durch die Merkmale des Patentanspruches 1 gelöst. Bevorzugte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen offenbart.
  • Gemäß dem kennzeichnenden Teil des Patentanspruches 1 weist die Fliehkraftpendeleinrichtung zumindest ein Federelement auf, mit dem die Pendelmasse mit einer Vorspannkraft beaufschlagbar ist. Die Vorspannkraft ist entgegen einer, bei der Drehmomentübertragung wirkenden Fliehkraft radial nach innen gerichtet, wodurch die Pendelmasse in Richtung auf eine Endposition, etwa ihre radial innere Position, vorgespannt wird.
  • Die Erfindung kann insbesondere zur Vermeidung von Klappergeräuschen eingesetzt werden, die beim Abstellen der Antriebseinheit in der Fliehkraftpendeleinrichtung durch die Pendelmassen erzeugt werden. Derartige Klappergeräusche ergeben sich unmittelbar vor dem Pendelträger-Stillstand dadurch, dass die Pendelmassen unter starker Reduzierung der Fliehkraftwirkung nunmehr in Abhängigkeit von ihrer Drehstellung unter Schwerkraftwirkung zwischen der radial inneren und radial äußeren Position hin- und herschlagen. Zur Vermeidung derartiger Klappergeräusche kann das Federelement so ausgelegt sein, dass bei Unterschreiten einer, im Vergleich zur Drehzahl im normalen Fahrbetrieb reduzierten Drehzahl im Antriebsstrang das Federelement gegen die Fliehkraft und gegen die Schwerkraft die Pendelmasse in ihre radial innere Position drückt. Demgegenüber kann im normalen Fahrbetrieb, das heißt bei Betriebsdrehzahlen, die größer als die obige reduzierte Drehzahl sind, das Federelement insbesondere unter Fliehkraftwirkung mit radialem Abstand nach außen außer Wirkverbindung mit der Pendelmasse gebracht werden. Im Unterschied zur DE 10 2009 051 724 A1 ist somit das Federelement nicht mehr radial innerhalb der Pendelmasse angeordnet, sondern vielmehr bauraumgünstig radial außerhalb der Pendelmasse positioniert.
  • Das Federelement kann beispielhaft eine Draht- oder Blattfeder sein und zwischen einem mittelbar oder unmittelbar am Pendelträger ausgebildeten Anbindungspunkt sowie einem an der Pendelmasse ausgebildeten Anbindungspunkt abgestützt sein. Bevorzugt kann das Federelement gehäusefest an einer mit dem Pendelträger drehgekoppelten Gehäusewand der Pendeleinrichtung montiert sein. Demgegenüber kann das Federelement an seinem gegenüberliegenden Pendelmasse-Anbindungspunkt bei ausreichend großer Fliehkraftwirkung, das heißt im normalen Fahrbetrieb, von der Pendelmasse gelöst sein und in Anlage mit der oben erwähnten Gehäusewandung gedrückt sein.
  • Zur Ausführung einer Pendelbewegung kann die Pendelmasse langlochartige Führungsbahnen aufweisen, in denen jeweils eine am Pendelträger drehgelagerte Laufrolle abrollen kann. Die Laufrolle kann an ihrer pendelträgerseitigen Drehlagerstelle nicht drehfest gelagert sein, sondern ebenfalls in einer langlochartigen Führungsbahn in Radial- sowie in Umfangsrichtung verlagerbar angeordnet sein.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform können die am Pendelträger aufgehängten Pendelmassen jeweils paarweise in Axialrichtung beidseitig eines Pendelträgers angeordnet sein.
  • Die Pendelmasse-Paare können jeweils über Verbindungsbolzen miteinander verbunden sein, die durch eine ebenfalls langlochartige, gekrümmte Durchführungsöffnung des Pendelträgers geführt sein.
  • Wie oben erwähnt, kann das Federelement am Pendelmasse-Anbindungspunkt unter Fliehkraftwirkung lösbar in Druckanlage sein. Hierzu kann am Pendelmasse-Anbindungspunkt ein in Axialrichtung von der Pendelmasse abragender Axialsteg ausgebildet sein, auf dem das Federelement abstützbar ist. Im Hinblick auf eine Bauteilreduzierung ist es besonders von Vorteil, wenn zur Ausbildung des Axialstegs die Laufrolle um einen Überstand von der Pendelmasse vorragt und sich das Federelement unmittelbar auf der Laufrolle abstützt. Alternativ dazu kann zur Ausbildung des Axialstegs einer der Verbindungsbolzen um einen Überstand von der Pendelmasse vorragen, wodurch sich das Federelement unmittelbar auf den Verbindungsbolzen abstützen kann.
  • Das Federelement kann so ausgelegt sein, dass es sich bei einer Drehzahl größer als beispielhaft 600 min–1 aufgrund der Fliehkraftwirkung von der Pendelmasse radial nach außen verlagert und bei Unterschreiten dieser Grenzdrehzahl wieder in Druckanlage mit der Pendelmasse kommt. Dadurch wird das oben erwähnte Hin- und Herfallen der Pendelmassen beim Abstellvorgang verhindert. Zudem wird durch die auf die Pendelmasse aufgebrachte Vorspannkraft die Bewegung der Laufrollen ebenfalls eingeschränkt, so dass auch diese Geräuschquelle unterbunden wird.
  • Die vorstehend erläuterten und/oder in den Unteransprüchen wiedergegebenen vorteilhaften Aus- und/oder Weiterbildungen der Erfindung können – außer zum Beispiel in den Fällen eindeutiger Abhängigkeiten oder unvereinbarer Alternativen – einzeln oder aber auch in beliebiger Kombination miteinander zur Anwendung kommen. Es zeigen:
  • 1 und 2 jeweils in grob schematischen Halbschnitt-Ansichten eine Fliehkraftpendeleinrichtung gemäß dem Stand der Technik in unterschiedlichen Betriebszuständen;
  • 3 und 4 in Ansichten entsprechend der 1 und 2 jeweils die erfindungsgemäße Fliehkraftpendeleinrichtung;
  • 5 eine Schnittdarstellung entlang der Schnittebene I-I aus der 4; und
  • 6 in einer Ansicht entsprechend der 4 ein zweites Ausführungsbeispiel der Fliehkraftpendeleinrichtung.
  • In den 1 und 2 ist zum einfacheren Verständnis der Erfindung jeweils in einem Halbschnitt eine aus dem Stand der Technik bekannte Fliehkraftpendeleinrichtung insoweit angedeutet, als es für das Verständnis der Erfindung erforderlich ist. Die Fliehkraftpendeleinrichtung weist einen scheibenförmigen Pendelträger 1 auf. Dieser ist in der Einbaulage an seinem Nabenabschnitt über eine Steckverzahnung 3 auf einer, in einem Antriebsstrang A (5) geschalteten Welle 5 angeordnet. Die Welle 5 kann beispielhaft eine Getriebeeingangswelle sein, die über ein nicht gezeigtes Zweimassenschwungrad mit einer nicht dargestellten Kraftabgabewelle einer Antriebseinheit drehgekoppelt ist. In diesem Fall bewirken sowohl das Zweimassenschwungrad als auch die Fliehkraftpendeleinrichtung eine Drehschwingungsdämpfung im Antriebsstrang A.
  • An den in den 1 und 2 gezeigten scheibenförmigen Pendelträger 1 sind eine Vielzahl von Pendelmassen 7 aufgehängt, die zur Drehschwingungsdämpfung eine in der 1 angedeutete Pendelbewegung P in der Umfangsrichtung ausführen können. In den 1 und 2 sind die Pendelmassen 7 jeweils beidseitig des Pendelträgers 1 angeordnet (vergleiche 5), wobei jeweils zwei Pendelmassen 7 paarweise miteinander über Verbindungsbolzen 9 gekoppelt sind. Die Verbindungsbolzen 9 weisen einen mittleren, durchmessergrößeren Ringbund auf, der durch eine Durchführungsöffnung 11 des Pendelträgers 1 geführt ist. Zudem weist die in der 1 gezeigte Pendelmasse 7 zur Ausführung der Pendelbewegung P zwei langlochartige Führungsbahnen 13 auf. In den Führungsbahnen 13 sind zur Aufhängung der Pendelmassen 7 am Pendelträger 1 jeweils Laufrollen 15 abrollbar, die am Pendelträger 1 gelagert sind. Die Laufrollen 15 sind dabei nicht ortsfest am Pendelträger 1 drehgelagert, sondern vielmehr ebenfalls in Führungsbahnen 17 verstellbar geführt. Die Führungsbahnen 13, 17 des Pendelträgers 1 und der Pendelmassen 7 sind jeweils langlochartig sowie nierenförmig gekrümmt ausgebildet, wobei die Krümmung der Führungsbahnen 13, 17 zueinander gegenläufig ist. Zudem weist die Pendeleinrichtung eine den Pendelträger 1 mit Abstand umziehende Gehäusewand 19 auf, die mit dem Pendelträger 1 drehgekoppelt ist.
  • In der 1 ist die Pendeleinrichtung im normalen Fahrbetrieb gezeigt, bei dem die Getriebeeingangswelle 5 (5) mit dem darauf angeordneten Pendelträger 1 mit einer Drehzahl nF dreht. In diesem Fall werden die Pendelmassen 7 unter Fliehkraftwirkung FF radial nach außen gedrückt, wohingegen die Schwerkraftwirkung FG auf die Pendelmassen vernachlässigbar ist. Bei Auftreten einer Drehschwingung werden die Laufrollen 15 in Richtung der in der 1 angedeuteten Pfeile innerhalb der Führungsbahnen 13, 17 der Pendelmassen 7 und des Pendelträgers 1 verlagert, und zwar in der Umfangs- und Radialrichtung zwischen zum Beispiel einer radial äußere Position I und einer radial inneren Position II (vgl. 2).
  • In der 2 ist dagegen ein Betriebszustand angedeutet, bei dem die Antriebseinheit abgestellt ist und die Getriebeeingangswelle 5 eine Drehzahl nE von beispielhaft 600 min–1 unterschritten hat. In diesem Fall reduziert sich die auf die Pendelmassen 7 wirkende Fliehkraft FF,. Dadurch können die Pendelmassen 7, je nach Pendelträger-Drehlage, zwischen ihrer radial äußeren Position I und ihrer radial inneren Position II hin- und herfallen, was zu Klappergeräuschen führen kann.
  • Zur Vermeidung solcher Klappergeräusche ist in den 2 bis 4 jedem Pendelmasse-Paar ein Federelement 21 zugeordnet. Das Federelement 21 ist in den 3 bis 5 beispielhaft eine Blattfeder. Diese ist zwischen einem gehäusefest an der Gehäusewand 19 ausgebildeten Anbindungspunkt 23 und einem Pendelmasse-Anbindungspunkt 25 abgestützt. In den 3 bis 5 ist der Pendelmasse-Anbindungspunkt 25 unmittelbar durch den Verbindungsbolzen 9 realisiert, der gemäß der 5 um einen Überstand b in Axialrichtung von der Pendelmasse 7 vorragt. Das Federelement 21 ist mit seinem, vom gehäusefesten Anbindungspunkt 23 abgewandten Ende 27 lösbar auf dem Verbindungsbolzen 9 abgestützt.
  • Das Federelement 21 ist dabei so ausgelegt, dass bei Unterschreiten der im Vergleich zur Betriebs-Drehzahl nF stark reduzierten Drehzahl nE (das heißt zum Beispiel 600 min–1) eine radial nach innen gerichtete Vorspannkraft FV auf die Pendelmassen 7 ausgeübt wird. Bei reduzierter Drehzahl nE werden daher die Pendelmassen 7 in ihre radial innere Position II gedrückt, wodurch die ansonsten beim Abstellvorgang der Antriebseinheit auftretenden Klappergeräusche vermieden werden.
  • Demgegenüber ist in der 3 die Fliehkraftpendeleinrichtung im normalen Fahrbetrieb gezeigt, das heißt bei einer Drehzahl nF, die wesentlich größer als die oben erwähnte Grenz-Drehzahl nE ist. In diesem Fall ist das Federelement 21 unter Fliehkraftwirkung FF mit radialem Abstand a (3) nach außen außer Wirkverbindung mit der Pendelmasse 7 verlagert und in Anlage mit der Gehäusewand 19 gedrückt, wodurch die Pendelbewegung P der Pendelmassen 7 zur Drehschwingungsdämpfung nicht durch die Federelemente 21 beeinträchtigt wird.
  • In der 6 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel gezeigt, das im Wesentlichen baugleich mit der in den 3 bis 5 gezeigten Fliehkraftpendeleinrichtung ist.
  • Im Unterschied zu den 3 bis 5 ist jedoch der Pendelmasse-Anbindungspunkt des Federelementes 21 nicht mehr durch den Verbindungsbolzen 9 realisiert, sondern vielmehr durch eine der Laufrollen 13, die mit einem Überstand von der Pendelmasse 7 axial vorragt. In der 6 ist somit das freie Ende 27 des Federelementes 21 nicht mehr auf einem Verbindungsbolzen 9 abgestützt, sondern auf der Laufrolle 13.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 102006028556 A1 [0003]
    • DE 102009051724 A1 [0006, 0010]

Claims (9)

  1. Drehmomentübertragungseinrichtung in einem Antriebsstrang (A) eines Kraftfahrzeugs zur Drehmomentübertragung von einer Antriebseinheit, etwa einer Brennkraftmaschine, auf ein Getriebe, mit einer Fliehkraftpendeleinrichtung, die zumindest einen mit dem Antriebsstrang (A), insbesondere einer Getriebeeingangswelle (5), drehgekoppelten Pendelträger (1) und zumindest eine Pendelmasse (7) aufweist, die zur Drehschwingungsdämpfung in Radial- und Umfangsrichtung zwischen Stellpositionen (I, II), insbesondere einer radial äußeren Position (I) und einer radial inneren Position (II), verstellbar am Pendelträger (1) gehaltert ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Fliehkraftpendeleinrichtung zumindest ein Federelement (21) aufweist, mit dem die Pendelmasse (7) entgegen einer bei der Drehmomentübertragung wirkenden Fliehkraft (FF) mit einer radial nach innen gerichtete Vorspannkraft (F) beaufschlagbar ist.
  2. Drehmomentübertragungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zur Vermeidung von Klappergeräuschen das Federelement (21) so ausgelegt ist, dass bei Unterschreiten einer im Vergleich zur Drehzahl (nF) im Fahrbetrieb reduzierten Drehzahl (nE) im Antriebsstrang (A), etwa beim Abstellen der Antriebseinheit, das Federelement (21) entgegen der Fliehkraft (FF) und entgegen der Schwerkraft (FG) die Pendelmasse (7) in ihre radial innere Position (II) drückt.
  3. Drehmomentübertragungseinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass im normalen Fahrbetrieb, insbesondere bei einer Drehzahl (nF) größer als die reduzierte Drehzahl (nE), das Federelement (21), insbesondere unter Fliehkraftwirkung (FF) mit radialem Abstand (a) nach außen außer Anlage mit der Pendelmasse (7) ist.
  4. Drehmomentübertragungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Federelement (21) eine Draht- oder Blattfeder ist, und/oder dass das Federelement (21) zwischen einem mittelbar oder unmittelbar am Pendelträger (1) ausgebildeten Anbindungspunkt (23) und einem an der Pendelmasse (7) ausgebildeten Anbindungspunkt (25) abgestützt ist.
  5. Drehmomentübertragungseinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Federelement (21) an seinem Pendelmasse-Anbindungspunkt (25) unter Fliehkraftwirkung von der Pendelmasse (7) lösbar ist.
  6. Drehmomentübertragungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Pendelmasse (7) zur Ausführung einer Pendelbewegung (P) eine langlochartige Führungsbahn (13) aufweist, in der zur Aufhängung der Pendelmasse (7) am Pendelträger (1) eine Laufrolle (15) abrollt, die am Pendelträger (1) gelagert ist.
  7. Drehmomentübertragungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in Axialrichtung beidseitig des Pendelträgers (1) zwei Pendelmassen (7) paarweise angeordnet sind, die über zumindest einen Verbindungsbolzen (9) miteinander verbunden sind, und dass der Verbindungsbolzen (9) durch eine Durchführungsöffnung (11) des Pendelträgers (1) geführt ist.
  8. Drehmomentübertragungseinrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Pendelmasse-Anbindungspunkt (25) ein in Axialrichtung von der Pendelmasse (7) vorragender Axialsteg (26) ausgebildet ist, auf dem das Federelement (21) abstützbar ist.
  9. Drehmomentübertragungseinrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass zur Ausbildung des Axialstegs (26) die Laufrolle (15) oder der Verbindungsbolzen (9) um einen Überstand (b) von der Pendelmasse (7) vorragt.
DE102014012832.6A 2014-08-28 2014-08-28 Drehmomentübertragungseinrichtung mit einem Fliehkraftpendel Expired - Fee Related DE102014012832B4 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102014012832.6A DE102014012832B4 (de) 2014-08-28 2014-08-28 Drehmomentübertragungseinrichtung mit einem Fliehkraftpendel

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102014012832.6A DE102014012832B4 (de) 2014-08-28 2014-08-28 Drehmomentübertragungseinrichtung mit einem Fliehkraftpendel

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE102014012832A1 true DE102014012832A1 (de) 2016-03-03
DE102014012832B4 DE102014012832B4 (de) 2016-03-24

Family

ID=55311701

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102014012832.6A Expired - Fee Related DE102014012832B4 (de) 2014-08-28 2014-08-28 Drehmomentübertragungseinrichtung mit einem Fliehkraftpendel

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102014012832B4 (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2019029764A1 (de) * 2017-08-07 2019-02-14 Schaeffler Technologies AG & Co. KG Fliehkraftpendel mit synchrontopf
FR3076587A1 (fr) * 2018-01-09 2019-07-12 Valeo Embrayages Dispositif d'amortissement pendulaire comportant un organe de freinage des masses oscillantes
FR3109616A1 (fr) 2020-04-23 2021-10-29 Renault Dispositif d’amortissement des chocs transmis par un moteur thermique a la chaine cinematique d’un vehicule.

Families Citing this family (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102018131111A1 (de) * 2018-12-06 2020-06-10 Schaeffler Technologies AG & Co. KG Schwingungstilger für ein Kraftfahrzeuggetriebe

Citations (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102006028556A1 (de) 2005-07-11 2007-01-18 Luk Lamellen Und Kupplungsbau Beteiligungs Kg Drehmomentübertragungseinrichtung
DE102006028552A1 (de) * 2005-10-29 2007-05-03 Luk Lamellen Und Kupplungsbau Beteiligungs Kg Kupplungseinrichtung
DE102009051724A1 (de) 2008-11-19 2010-05-20 Luk Lamellen Und Kupplungsbau Beteiligungs Kg Fliehkraftpendeleinrichtung mit abgestützter Pendelmasse
DE102010049553A1 (de) * 2009-11-05 2011-05-12 Schaeffler Technologies Gmbh & Co. Kg Fliehkraftpendeleinrichtung
DE102011009246A1 (de) * 2010-01-27 2011-09-01 GM Global Technology Operations LLC Schwingungsdämpfer
DE102010028849A1 (de) * 2010-05-11 2011-11-17 Zf Friedrichshafen Ag Schwingungstilger
DE102012025327A1 (de) * 2012-12-22 2014-06-26 Audi Ag Fliehkraftpendeleinrichtung sowie Antriebsstrang eines Kraftfahrzeugs

Patent Citations (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102006028556A1 (de) 2005-07-11 2007-01-18 Luk Lamellen Und Kupplungsbau Beteiligungs Kg Drehmomentübertragungseinrichtung
DE102006028552A1 (de) * 2005-10-29 2007-05-03 Luk Lamellen Und Kupplungsbau Beteiligungs Kg Kupplungseinrichtung
DE102009051724A1 (de) 2008-11-19 2010-05-20 Luk Lamellen Und Kupplungsbau Beteiligungs Kg Fliehkraftpendeleinrichtung mit abgestützter Pendelmasse
DE102010049553A1 (de) * 2009-11-05 2011-05-12 Schaeffler Technologies Gmbh & Co. Kg Fliehkraftpendeleinrichtung
DE102011009246A1 (de) * 2010-01-27 2011-09-01 GM Global Technology Operations LLC Schwingungsdämpfer
DE102010028849A1 (de) * 2010-05-11 2011-11-17 Zf Friedrichshafen Ag Schwingungstilger
DE102012025327A1 (de) * 2012-12-22 2014-06-26 Audi Ag Fliehkraftpendeleinrichtung sowie Antriebsstrang eines Kraftfahrzeugs

Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2019029764A1 (de) * 2017-08-07 2019-02-14 Schaeffler Technologies AG & Co. KG Fliehkraftpendel mit synchrontopf
CN110959080A (zh) * 2017-08-07 2020-04-03 舍弗勒技术股份两合公司 具有同步罐的离心力摆
CN110959080B (zh) * 2017-08-07 2021-07-20 舍弗勒技术股份两合公司 具有同步罐的离心力摆
FR3076587A1 (fr) * 2018-01-09 2019-07-12 Valeo Embrayages Dispositif d'amortissement pendulaire comportant un organe de freinage des masses oscillantes
FR3109616A1 (fr) 2020-04-23 2021-10-29 Renault Dispositif d’amortissement des chocs transmis par un moteur thermique a la chaine cinematique d’un vehicule.

Also Published As

Publication number Publication date
DE102014012832B4 (de) 2016-03-24

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE102014012832B4 (de) Drehmomentübertragungseinrichtung mit einem Fliehkraftpendel
WO2017008793A1 (de) Fliehkraftpendel
DE102015205144A1 (de) Fliehkraftpendel mit Federelement als Anschlagdämpfer
WO2015081953A1 (de) Einrichtung zur übertragung von drehmoment
DE102015205500A1 (de) Drehschwingungsdämpfer
DE102015213113A1 (de) Kurbelwelle und Verwendung eines Fliehkraftpendels in einer Kurbelwelle
WO2015188821A1 (de) Drehschwingungsdämpfer
DE102014213749A1 (de) Fliehkraftpendel
DE102019114431A1 (de) Fliehkraftpendel mit Tellerfederung
DE102015208736A1 (de) Fliehkraftpendeleinrichtung
EP3622196A1 (de) Fliehkraftpendeleinrichtung mit einem vorspannelement zur führung der zylinderrollen
EP3701166A1 (de) Fliehkraftpendelanordnung
DE102019104075A1 (de) Kompakte Kupplungsanordnung mit einfacher Montierbarkeit
DE102017124023A1 (de) Fliehkraftpendel mit einem Trägerflansch und einer Reibeinrichtung
DE102017114676A1 (de) Fliehkraftpendeleinrichtung und Drehmomentübertragungseinrichtung
DE102016221153A1 (de) Fliehkraftpendel
DE102020121272A1 (de) Drehschwingungsdämpfer
DE102014221689A1 (de) Pendelmasse für ein Fliehkraftpendel
DE102016124908A1 (de) Fliehkraftpendel mit Führungsbahn im Abstandselement und Bausatz für Kfz-Antriebstrang Bausatz für Kfz-Antriebstrang
WO2017041796A1 (de) Drehschwingungsdämpfer
DE102017109480A1 (de) Fliehkraftpendel und Drehschwingungsdämpfer mit diesem
DE102016222371A1 (de) Fliehkraftpendel
DE102010062325A1 (de) Riemenantrieb mit Torsionsdämpfer
DE102014223634A1 (de) Fliehkraftpendel
DE102014213862A1 (de) Fliehkraftpendeleinrichtung und Drehmomentübertragungseinrichtung mit Fliehkraftpendeleinrichtung

Legal Events

Date Code Title Description
R012 Request for examination validly filed
R016 Response to examination communication
R018 Grant decision by examination section/examining division
R020 Patent grant now final
R119 Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee