DE102014011827A1

DE102014011827A1 - mold

Info

Publication number: DE102014011827A1
Application number: DE102014011827.4A
Authority: DE
Inventors: Manuel Holstein; Hansjörg Kalmbach
Original assignee: Daimler AG
Current assignee: Mercedes Benz Group AG
Priority date: 2014-08-08
Filing date: 2014-08-08
Publication date: 2015-03-12

Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Formwerkzeug (1) zur Herstellung von Bauteilen (9), insbesondere ein Presswerkzeug (1') bzw. ein Tiefziehwerkzeug (1''). Eine einfachere und/oder günstigere Herstellung und/oder eine verlängerte Lebensdauer des Formwerkzeugs (1) sowie eine bessere Qualität der mit dem Formwerkzeug (1) herzustellenden Bauteile (9) ergibt sich dadurch, dass in einer Wandung (5) des Formwerkzeugs (1) ein gasdurchlässiger Einsatz (4) angeordnet ist, der zwischen einer Innenseite (6) und einer Außenseite (7) des Formwerkzeugs (1) bzw. der Wandung (5) verläuft. Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zum Herstellen eines derartigen Formwerkzeugs (1).The present invention relates to a molding tool (1) for producing components (9), in particular a pressing tool (1 ') or a deep-drawing tool (1' '). A simpler and / or cheaper production and / or a prolonged life of the mold (1) and a better quality of the (1) to be produced with the mold (1) results from the fact that in a wall (5) of the mold (1) a gas-permeable insert (4) is arranged, which extends between an inner side (6) and an outer side (7) of the molding tool (1) or the wall (5). The invention further relates to a method for producing such a mold (1).

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Formwerkzeug sowie ein Verfahren zum Herstellen eines solchen Formwerkzeugs.The present invention relates to a molding tool and a method of manufacturing such a molding tool.

Ein Formwerkzeug wird zur Herstellung eines Bauteils eingesetzt. Dabei kann das Formwerkzeug beispielsweise als ein Tiefziehwerkzeug vorliegen, so dass damit Tiefziehbauteile hergestellt werden können. Ein solches Formwerkzeug kann auch als ein Presswerkzeug ausgestaltet sein, um damit Pressbauteile herzustellen. Bei der Herstellung des jeweiligen Bauteils wird das Formwerkzeug üblicherweise geschlossen. In der Folge kann im Formwerkzeug Luft eingeschlossen werden. Diese als Lufttaschen bekannten Einschlüsse sind in mehrfacher Hinsicht nachteilig. Zum einen führen sie zu einer Formänderung und/oder Strukturänderung des herzustellenden Bauteiles und können zu dessen Beschädigung führen. Zum anderen wird das Formwerkzeug durch die Lufttaschen erhöhten Drücken ausgesetzt, welche das Formwerkzeug beschädigen können oder zumindest dessen Verschleiß beschleunigen.A mold is used to make a component. In this case, the molding tool can be present for example as a deep-drawing tool, so that thermoforming components can be produced therewith. Such a molding tool can also be designed as a pressing tool in order to produce pressing components. In the production of the respective component, the mold is usually closed. As a result, air can be trapped in the mold. These inclusions known as air pockets are disadvantageous in several respects. First, they lead to a change in shape and / or structure of the component to be manufactured and can lead to its damage. On the other hand, the mold is exposed by the air pockets increased pressure, which can damage the mold or at least accelerate its wear.

Um diesen Nachteilen entgegenzuwirken, ist es aus der DE 10 2012 015 374 A1 bekannt, bei einem als Presswerkzeug ausgestalteten Formwerkzeug Entlüftungskanäle vorzusehen, die eine Innenseite des Formwerkzeugs mit einer Außenseite des Formwerkzeugs fluidisch verbinden. In der Folge kann im Formwerkzeug eingeschlossene Luft durch die Entlüftungskanäle nach außen gelangen. Nachteilig hierbei ist, dass diese Entlüftungskanäle nach dem Herstellen des Formwerkzeugs in das Formwerkzeug eingearbeitet, insbesondere gebohrt, werden müssen. Dies führt zu einem erhöhten Aufwand bei der Fertigstellung des Formwerkzeugs. Insbesondere ist eine Nachbearbeitung des Formwerkzeugs notwendig, um beispielsweise das Formwerkzeug zu entgraten oder Späne rückstandsfrei zu entfernen. Darüber hinaus kann durch die Entlüftungskanäle Schmutz, insbesondere Staub, in das Innere des Formwerkzeugs gelangen, der sich nachteilig auf die Herstellung bzw. die Qualität des mit dem Formwerkzeug herzustellenden Bauteils auswirkt.To counteract these disadvantages, it is from the DE 10 2012 015 374 A1 In the case of a molding tool configured as a pressing tool, it is known to provide ventilation channels which fluidly connect an inner side of the molding tool to an outer side of the molding tool. As a result, trapped in the mold air can pass through the ventilation channels to the outside. The disadvantage here is that these venting channels incorporated after the manufacture of the mold in the mold, in particular, must be drilled. This leads to an increased effort in the completion of the mold. In particular, a post-processing of the mold is necessary, for example, to deburr the mold or to remove chips residue. In addition, dirt, in particular dust, can reach the interior of the molding tool through the ventilation channels, which adversely affects the production or the quality of the component to be produced with the molding tool.

Die vorliegende Erfindung beschäftigt sich daher mit dem Problem, für ein Formwerkzeug der eingangs genannten Art sowie für ein Verfahren zum Herstellen eines solchen Formwerkzeugs alternative oder zumindest andere Ausführungsformen anzugeben, die sich insbesondere durch ein günstigeres bzw. einfacheres Herstellen des Formwerkzeugs und/oder eine bessere Qualität der mit dem Formwerkzeug herzustellenden Bauteile auszeichnen.The present invention therefore deals with the problem of specifying for a mold of the type mentioned and for a method for producing such a mold alternative or at least other embodiments, in particular by a cheaper or easier production of the mold and / or a better Characterize the quality of the components to be produced with the mold.

Dieses Problem wird erfindungsgemäß durch die Gegenstände der unabhängigen Ansprüche gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.This problem is solved according to the invention by the subject matters of the independent claims. Advantageous embodiments are the subject of the dependent claims.

Die vorliegende Erfindung beruht auf dem allgemeinen Gedanken, eine fluidische Verbindung zwischen zwei Seiten eines Formwerkzeugs, insbesondere zwischen einer Innenseite und einer Außenseite des Formwerkzeugs, mittels eines im Formwerkzeug vorgesehenen Materials zu realisieren, das gasdurchlässig ist. Dies wird erfindungsgemäß durch einen Einsatz realisiert, der aus besagtem Material hergestellt ist. Ein derartiges Formwerkzeug bedarf also insbesondere keiner nachträglichen Einarbeitung von Kanälen, um eine Entlüftung des Formwerkzeugs zu gewährleisten. Dementsprechend kann das Herstellen des Formwerkzeugs vereinfacht und kostengünstiger erfolgen. Darüber hinaus kann durch den gasdurchlässigen, vorzugsweise luftdurchlässigen, Einsatz ein Luftaustausch stattfinden, derart dass sich im Formwerkzeug befindende Luft beim Schließen des Formwerkzeugs zur Herstellung eines zugehörigen Bauteils aus dem Formwerkzeug entweichen kann. Hierdurch wird also der Bildung von Lufttaschen entgegengewirkt bzw. werden solche Lufttaschen abgebaut. Dementsprechend ist die Gefahr von durch derartige Lufttaschen drohenden Beschädigungen und nachteiligen Einwirkungen auf das Bauteil und/oder auf das Formwerkzeug vermieden oder zumindest reduziert. In der Folge können Bauteil mit hoher Qualität hergestellt und/oder die Lebensdauer des Formwerkzeugs verlängert werden.The present invention is based on the general idea to realize a fluidic connection between two sides of a mold, in particular between an inside and an outside of the mold, by means of a material provided in the mold, which is gas-permeable. This is realized according to the invention by an insert made of said material. Such a mold thus requires in particular no subsequent incorporation of channels in order to ensure a venting of the mold. Accordingly, the production of the mold can be simplified and made cheaper. In addition, through the gas-permeable, preferably air-permeable, use an exchange of air take place, so that air in the mold can escape during the closing of the mold for producing an associated component from the mold. As a result, the formation of air pockets is thus counteracted or such air pockets are degraded. Accordingly, the risk of such air pockets impending damage and adverse effects on the component and / or on the mold is avoided or at least reduced. As a result, components of high quality can be manufactured and / or the life of the mold can be extended.

Dem Erfindungsgedanken entsprechend, weist das Formwerkzeug eine Wandung auf, die wenigstens teilweise vom Einsatz gebildet ist. Dabei bildet die Wandung zumindest teilweise eine Innenseite und eine Außenseite des Formwerkzeugs. In der Folge werden die Innenseite und die Außenseite wenigstens teilweise vom Einsatz gebildet. Dabei sorgt die Gasdurchlässigkeit des Einsatzes dafür, dass durch das Schließen des Formwerkzeugs im Formwerkzeug eingeschlossene Gase durch den Einsatz aus dem Formwerkzeug entweichen können.According to the idea of the invention, the mold has a wall which is at least partially formed by the insert. In this case, the wall forms at least partially an inner side and an outer side of the molding tool. As a result, the inside and the outside are at least partially formed by the insert. The gas permeability of the insert ensures that gases enclosed in the mold by the closing of the mold can escape through the insert from the mold.

Die Innenseite des Formwerkzeugs ist dabei diejenige Seite des Formwerkzeugs, mit der das mittels des Formwerkzeugs herzustellende Bauteil geformt wird. Mit anderen Worten, die Innenseite dient der Formgebung des Bauteils. Dementsprechend kann die Innenseite des Formwerkzeugs eine Form aufweisen, die zu der erwünschten Form, insbesondere äußeren Form, des Bauteils komplementär ist. Folglich kann der Einsatz eine äußere Form aufweisen, die zu der erwünschten Form des Bauteils komplementär ist.The inside of the molding tool is that side of the molding tool with which the component to be produced by means of the molding tool is formed. In other words, the inside serves to shape the component. Accordingly, the inner side of the mold may have a shape that is complementary to the desired shape, in particular outer shape, of the component. Thus, the insert may have an outer shape that is complementary to the desired shape of the component.

Das Formwerkzeug kann gegossen und insbesondere aus einem metallischen Material hergestellt sein. Zum herstellen des Formwerkzeugs wird dabei bevorzugt eine Gussform verwendet, in die der Einsatz eingesetzt und eingegossen bzw. umgossen wird. Der Einsatz ist derart dimensioniert und/oder wird derart in die Gussform eingesetzt, dass er sich durch die Wandung des Formwerkzeugs erstreckt. Dies führt insbesondere dazu, dass beim fertig gegossenen Formwerkzeug zwei verschiedene Seiten des Formwerkzeugs zumindest teilweise vom Einsatz gebildet werden. Bevorzugt erstreckt sich der Einsatz derart durch die Wandung, dass die Innenseite und die Außenseite des Formwerkzeugs wenigstens teilweise vom Einsatz gebildet werden. Dabei führt die Luftdurchlässigkeit des Einsatzes dazu, dass besagte Seiten, also insbesondere die Innenseite und die Außenseite, fluidisch miteinander verbunden sind. In der Folge kann Luft zwischen den Seiten, insbesondere von der Innenseite zur Außenseite, strömen, um beispielsweise Lufttaschen zurückzubilden oder zu entfernen. Das heißt also insbesondere, dass die Luftdurchlässigkeit des Einsatzes nach dem Gießverfahren weiterhin vorhanden ist oder ausgebildet wird bzw. entsteht. Dementsprechend wird insbesondere ein solcher Einsatz verwendet, der nach dem Herstellen des Formwerkzeugs, insbesondere nach dem Gießverfahren, weiterhin gasdurchlässig, insbesondere luftdurchlässig, ist.The mold can be cast and in particular made of a metallic material. To produce the mold, a mold is preferably used, in which the Insert used and poured or poured around. The insert is sized and / or inserted into the mold such that it extends through the wall of the mold. This leads in particular to the fact that in the finished molded mold two different sides of the mold are at least partially formed by the insert. Preferably, the insert extends through the wall such that the inside and the outside of the mold are at least partially formed by the insert. In this case, the air permeability of the insert causes said sides, ie in particular the inside and the outside, to be fluidly connected to one another. As a result, air may flow between the sides, particularly from the inside to the outside, for example, to rebuild or remove air pockets. This means, in particular, that the air permeability of the insert after the casting process is still present or is formed or arises. Accordingly, in particular, such an insert is used which, after the production of the molding tool, in particular after the casting process, continues to be gas-permeable, in particular air-permeable.

Selbstverständlich ist es auch möglich, das Formwerkzeug nach dessen Herstellung, das heißt beispielsweise nach dem Gussverfahren, mit einer Bohrung zu versehen, in die der Einsatz eingebracht wird. Dabei kann der Einsatz in die Bohrung eingepresst und/oder geklebt werden.Of course, it is also possible to provide the mold after its production, that is, for example, after the casting process, with a bore into which the insert is introduced. The insert can be pressed into the hole and / or glued.

Bei vorteilhaften Varianten ist der Einsatz für Schmutz, insbesondere für Staub, undurchlässig. Hierdurch wird vermieden, dass Schmutz, insbesondere Staub, durch den Einsatz in das Formwerkzeug gelangen kann. Dementsprechend ist der Einschluss von Schmutz bzw. Staub in das mit dem Formwerkzeug herzustellende Bauteil vermieden oder zumindest reduziert, so dass mit dem Formwerkzeug qualitativ hochwertigere Bauteile hergestellt werden können.In advantageous variants, the use of dirt, especially dust, impermeable. This avoids that dirt, especially dust, can pass through the insert in the mold. Accordingly, the inclusion of dirt or dust is avoided in the mold to be produced with the component or at least reduced, so that with the mold higher quality components can be produced.

Die Luftdurchlässigkeit des Einsatzes ist günstigerweise durch Kanäle gewährleistet, die durch den Einsatz verlaufen. Dabei verlaufen wenigstens ein Teil dieser Kanäle zwischen den Enden des Einsatzes, welche die zugehörigen Seiten des Formwerkzeugs ausbilden.The air permeability of the insert is conveniently ensured by channels that run through the insert. At least a part of these channels run between the ends of the insert, which form the associated sides of the mold.

Die Undurchlässigkeit des Einsatzes für Schmutz, insbesondere für Staub, wird bevorzugt durch eine entsprechende Dimensionierung der Kanäle erreicht. Hierbei sind die Kanäle makroskopisch bzw. mikroskopisch. Die makroskopische oder mikroskopische Größe der Kanäle bezieht sich hierbei auf den fertig hergestellten Zustand des Formwerkzeugs. Ferner beziehen sich die makroskopischen und/oder mikroskopischen Dimensionen der Kanäle auf quer zur Erstreckungsrichtung der Kanäle verlaufende Richtungen. Das heißt insbesondere, dass die Kanäle makroskopische und/oder mikroskopische Querschnitte aufweisen. Dabei können die Kanäle beim Gießverfahren ihre Form und/oder Größe verändern. Makroskopisch bzw. mikroskopisch heißt hierbei, dass die Kanäle Querschnitte aufweisen, deren Ausdehnung im Bereich von einigen μm bis einigen mm liegt. Insbesondere kann die Größe der Ausdehnung der Querschnitte zwischen 5 μm und 5 mm betragen. Hierdurch ist eine gute Gasdurchlässigkeit bei gleichzeitig guter Undurchlässigkeit für Schmutz, insbesondere für Staub, gewährleistet.The impermeability of the insert for dirt, in particular for dust, is preferably achieved by a corresponding dimensioning of the channels. Here, the channels are macroscopic or microscopic. The macroscopic or microscopic size of the channels here refers to the finished state of the mold. Further, the macroscopic and / or microscopic dimensions of the channels refer to directions transverse to the direction of extent of the channels. This means in particular that the channels have macroscopic and / or microscopic cross-sections. The channels during the casting process can change their shape and / or size. In this case, macroscopic or microscopic means that the channels have cross-sections whose extent ranges from a few μm to a few mm. In particular, the size of the extension of the cross sections may be between 5 .mu.m and 5 mm. As a result, a good gas permeability at the same time good impermeability to dirt, especially for dust guaranteed.

Das Formwerkzeug dient zur Herstellung eines Bauteils. Dabei kann das Formwerkzeug beispielsweise zur Herstellung von Tiefziehbauteilen dienen. Hierbei ist das Formwerkzeug also als Tiefziehwerkzeug ausgestaltet. Auch ist es vorstellbar, das Formwerkzeug zur Herstellung von Pressbauteilen einzusetzen. In diesen Fällen ist das Formwerkzeug als Presswerkzeug ausgestaltet.The molding tool is used to produce a component. In this case, the mold can serve, for example, for the production of thermoformed components. Here, the mold is thus designed as a deep-drawing tool. It is also conceivable to use the mold for the production of press components. In these cases, the mold is designed as a pressing tool.

Es versteht sich, dass das Formwerkzeug mehrere Bestandteile aufweisen kann. Dabei ist wenigstens eines dieser Bestandteile durch das erfindungsgemäße Verfahren hergestellt bzw. weist wenigstens eines dieser Bestandteile einen solchen Einsatz auf. Selbstverständlich können auch mehrere der Bestandteile des Formwerkzeugs jeweils wenigstens einen solchen Einsatz aufweisen. Dabei können die jeweiligen Bestandteile eine unterschiedliche Anzahl solcher Einsätze aufweisen, die unterschiedlich angeordnet sind.It is understood that the mold may have several components. At least one of these constituents is produced by the process according to the invention or at least one of these constituents has such an insert. Of course, several of the components of the mold may each have at least one such insert. The respective components may have a different number of such inserts, which are arranged differently.

Das Formwerkzeug kann beispielsweise zwei Hälften aufweisen, die zur Herstellung des Bauteils relativ zueinander bewegt werden. Dabei weist wenigstens eine dieser Werkzeughälften einen solchen Einsatz auf.The molding tool may, for example, have two halves which are moved relative to each other for the production of the component. At least one of these mold halves has such an insert.

Der Einsatz kann prinzipiell beliebig ausgestaltet sein, sofern er zwei Seiten des Formwerkzeugs gasdurchlässig miteinander verbindet.The insert can in principle be designed as desired, as long as it connects two sides of the mold gas permeable to each other.

Bevorzugt werden solche Einsätze verwendet, die aus einem porösen metallischen Material hergestellt sind. Derartige Einsätze haben den Vorteil, dass sie leicht und kostengünstig sind. Darüber hinaus eigenen sie sich für gegossene Formwerkzeuge, weil sie gussbeständig sind, so dass sie sich beim Gießverfahren zum Herstellen des Formwerkzeugs nicht oder lediglich geringfügig verändern. Bei solchen Einsätzen werden die Kanäle bevorzugt durch die feine Gitterstruktur des Metalls gebildet.Preferably, such inserts are used, which are made of a porous metallic material. Such inserts have the advantage of being lightweight and inexpensive. In addition, they are suitable for molded molds because they are cast-resistant, so that they do not change or only slightly in the casting process for the production of the mold. In such applications, the channels are preferably formed by the fine lattice structure of the metal.

Als besonders vorteilhaft erweisen sich solche Einsätze, die aus einem Metallschaum hergestellt sind. Solche Einsätze sind besonders günstig herzustellen und erlauben aufgrund ihrer Struktur eine vorteilhafte Einbindung im Formwerkzeug bzw. dessen Wandung. Dabei weist ein solcher Metallschaum vorteilhafterweise Poren auf, welche zur Gasdurchlässigkeit des Einsatzes führen. Bevorzugt weisen diese Poren Größen zwischen 1 μm und 10 mm, besonders bevorzugt zwischen 5 μm und 5 mm auf. Auf diese Weise wird eine effiziente Undurchlässigkeit des Eissatzes für Schmutz, insbesondere Staub, erreicht, während die Gasdurchlässigkeit erhalten bleibt.Be particularly advantageous to prove such inserts, which are made of a metal foam. Such inserts are particularly inexpensive to manufacture and allow due to their Structure an advantageous integration in the mold or its wall. In this case, such a metal foam advantageously pores, which lead to the gas permeability of the insert. Preferably, these pores have sizes between 1 .mu.m and 10 mm, more preferably between 5 .mu.m and 5 mm. In this way, an efficient impermeability of the ice set for dirt, in particular dust, is achieved, while the gas permeability is maintained.

Der Einsatz kann eine Vielzahl von Kanälen aufweisen, die beliebig verlaufen können. Insbesondere kann der Einsatz Kanäle aufweisen, die unterschiedliche große Durchmesser bzw. Querschnitte aufweisen.The insert may have a plurality of channels, which may be arbitrary. In particular, the insert can have channels which have different large diameters or cross sections.

Bei bevorzugten Varianten ist die Verwendung solcher Einsätze vorstellbar, die Kanäle mit ungeradlinigem Verlauf aufweisen. Diese Einsätze weisen also eine Mehrzahl von Kanälen auf, die ungerichtet verlaufen. Dabei kann wenigstens ein Anteil dieser Kanäle durchgängig sein, um die Gas- bzw. Luftdurchlässigkeit zu gewährleisten. Der ungeradlinige Verlauf der Kanäle kann beliebig ausgestaltet sein. Insbesondere ist es vorstellbar, dass zumindest ein Kanal einen labyrinthartigen Verlauf aufweist. Ein ungeradliniger Verlauf eines solchen Kanals hat den Vorteil, dass er gasdurchlässig, insbesondere luftdurchlässig ist, während der Transport von Schmutz bzw. Staub durch den Kanal nicht möglich ist oder zumindest erheblich erschwert wird. Das heißt also, dass die Undurchlässigkeit für Schmutz bzw. Staub auch durch einen entsprechenden Verlauf der Kanäle erreicht werden kann.In preferred variants, the use of such inserts is conceivable having channels with odd-line course. Thus, these inserts have a plurality of channels that are non-directional. In this case, at least a portion of these channels can be continuous in order to ensure the gas or air permeability. The non-linear course of the channels can be configured as desired. In particular, it is conceivable that at least one channel has a labyrinth-like course. An odd course of such a channel has the advantage that it is permeable to gas, in particular air permeable, while the transport of dirt or dust through the channel is not possible or at least considerably more difficult. So that means that the impermeability to dirt or dust can also be achieved by a corresponding course of the channels.

Selbstverständlich ist es auch möglich, mehrere solche Einsätze zu verwenden. Dabei können zumindest zwei solche Einsätze gleich ausgebildet und/oder zumindest zwei solche Einsätze unterschiedlich ausgebildet sein.Of course, it is also possible to use several such inserts. In this case, at least two such inserts can be designed identically and / or at least two such inserts can be designed differently.

Vorteilhaft ist ein solcher Einsatz in einem Bereich des Formwerkzeugs angeordnet, in dem sich bei der Herstellung des herzustellenden Bauteils typischerweise Lufttaschen bilden. Auf diese Weise können die Lufttaschen effektiv beseitigt werden.Advantageously, such an insert is arranged in a region of the molding tool in which air pockets typically form in the production of the component to be produced. In this way, the air pockets can be effectively eliminated.

Weitere wichtige Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen, aus den Zeichnungen und aus der zugehörigen Figurenbeschreibung anhand der Zeichnungen.Other important features and advantages of the invention will become apparent from the dependent claims, from the drawings and from the associated figure description with reference to the drawings.

Es versteht sich, dass die vorstehend genannten und die nachstehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.It is understood that the features mentioned above and those yet to be explained below can be used not only in the particular combination given, but also in other combinations or in isolation, without departing from the scope of the present invention.

Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert, wobei sich gleiche Bezugszeichen auf gleiche oder ähnliche oder funktional gleiche Bauteile beziehen.Preferred embodiments of the invention are illustrated in the drawings and will be described in more detail in the following description, wherein like reference numerals refer to the same or similar or functionally identical components.

Dabei zeigen, jeweils schematisch:In each case show schematically:

1 einen Teilschnitt durch ein Formwerkzeug, 1 a partial section through a mold,

2 eine räumliche Ansicht eines Einsatzes. 2 a spatial view of a mission.

1 zeigt ein Formwerkzeug 1, das als Presswerkzeug 1' bzw. Tiefziehwerkzeug 1'' ausgestaltet sein kann. Das Formwerkzeug 1 weist zwei Werkzeughälften 2, 3 auf, die jeweils durch ein Gießverfahren hergestellt sind. 1 shows a mold 1 as a pressing tool 1' or thermoforming tool 1'' can be designed. The mold 1 has two tool halves 2 . 3 each made by a casting process.

Beim Gießverfahren wird eine hier nicht gezeigte Gussform verwendet. In die Gussform wird zumindest ein Einsatz 4 eingesetzt und eingegossen bzw. umgossen. Dabei ist der Einsatz 4 derart dimensioniert und eingesetzt, dass er sich durch eine Wandung 5 des späteren Formwerkzeugs 1 bzw. der späteren Werkzeughälfte 2, 3 erstreckt, derart dass eine Innenseite 6 sowie eine Außenseite 7 der zugehörigen Werkzeughälfte 2, 3 wenigstens teilweise vom Einsatz 4 gebildet sind. Hierbei ist der Einsatz 4 luftdurchlässig und für Schmutz bzw. Staub undurchlässig. Hierzu weist der Einsatz 4 eine Vielzahl von Kanälen 8 auf, die durch den Einsatz 4 verlaufen und somit die Innenseite 6 und die Außenseite 7 der zugehörigen Werkzeughälfte 2, 3 miteinander verbinden.In the casting process, a casting mold, not shown here, is used. In the mold at least one use 4 used and poured or poured. Here is the use 4 dimensioned and used so that it extends through a wall 5 of the later molding tool 1 or the later tool half 2 . 3 extends, such that an inside 6 as well as an outside 7 the associated tool half 2 . 3 at least partially from use 4 are formed. Here is the insert 4 permeable to air and impermeable to dirt or dust. This is indicated by the use 4 a variety of channels 8th on that through the use 4 run and thus the inside 6 and the outside 7 the associated tool half 2 . 3 connect with each other.

In 1 ist erkennbar, dass die in der Darstellung untere Werkzeughälfte 3 drei solche Einsätze 4 aufweist, die in der Werkzeughälfte 3 verteilt angeordnet sind. Die in der Darstellung von 1 obere Werkzeughälfte 2 weist einen einzigen solchen Einsatz 4 auf. Dabei sind die Einsätze 4 in den jeweiligen Werkzeughälften 2, 3 an Stellen angeordnet, in denen sich typischerweise bei der Herstellung eines mit dem Formwerkzeug 1 herzustellenden Bauteils 9 im Formwerkzeug 1 Lufttaschen 10 bilden.In 1 It can be seen that the lower half of the tool in the illustration 3 three such missions 4 that is in the tool half 3 are arranged distributed. The in the representation of 1 upper mold half 2 has a single such use 4 on. Here are the stakes 4 in the respective tool halves 2 . 3 Arranged at locations that typically occur in the manufacture of a with the mold 1 to be manufactured component 9 in the mold 1 air bags 10 form.

Diese Lufttaschen 10 entstehend insbesondere beim Schließen des Formwerkzeugs 1, bei dem die Werkzeughälften 2, 3 aufeinander zubewegt werden. Beim Herstellen des Bauteils 9 wird das Bauteil 9 durch die Innenseiten 6 der Werkzeughälften 2, 3 in die erwünschte Form gebracht. Dabei ist in 1 ein Zustand des Formwerkzeugs 1 dargestellt, bei dem die komplementär ausgebildeten Werkzeughälften 2, 3 aufeinander zubewegt sind, den geschlossenen Zustand jedoch nicht erreicht haben. Werden die Formwerkzeughälften 2, 3 weiter aufeinander zubewegt, so entweicht die Luft der Lufttaschen 10 durch die Kanäle 8 der Einsätze 4, wie durch Pfeile 11 angedeutet, aus dem Inneren des Formwerkzeugs 1. Auf diese Weise werden unerwünschte Auswirkungen auf das Bauteil 9 bzw. auf das Formwerkzeug 1, insbesondere dadurch verursachte Beschädigungen, vermieden.These air bags 10 arising in particular when closing the mold 1 in which the tool halves 2 . 3 be moved towards each other. When manufacturing the component 9 becomes the component 9 through the insides 6 the tool halves 2 . 3 brought into the desired shape. It is in 1 a condition of the mold 1 shown in which the complementary trained tool halves 2 . 3 are moved towards each other, but have not reached the closed state. Be the mold halves 2 . 3 Moving towards each other, the air escapes from the air pockets 10 through the channels 8th the stakes 4 as by arrows 11 indicated, from inside the mold 1 , In this way, unwanted effects on the component 9 or on the mold 1 , especially damage caused thereby, avoided.

In 1 ist ferner erkennbar, dass bei der oberen Werkzeughälfte 2 zusätzlich zu dem Einsatz 4 eine Bohrung 12 vorgesehen ist, durch die ebenfalls Luft vom Inneren des Formwerkzeugs 1 nach außen entweichen bzw. strömen kann.In 1 It can also be seen that in the upper mold half 2 in addition to the use 4 a hole 12 is provided, through which also air from the interior of the mold 1 can escape or flow to the outside.

2 zeigt ein Beispiel eines solchen Einsatzes 4. Der Einsatz 4 ist metallisch bzw. aus einem Metall hergestellt. Dabei ist in 2 zu erkennen, dass der Einsatz 4 aus einem porösen Metall 13, das als Metallschaum 14 ausgestaltet ist, hergestellt ist. Der Einsatz 4 ist länglich ausgebildet, wobei die Längsenden 15, 16 die Innenseite 6 bzw. Außenseite 7 der zugehörigen Werkzeughälfte 2, 3 teilweise ausbilden. Dabei weist der Einsatz 4 eine Vielzahl von Kanälen 8 auf, die innerhalb des Einsatzes 4 zwischen den Längsenden 15, 16 verlaufen. Diese Kanäle 8 verbinden somit die Innenseite 6 und die Außenseite 7 der zugehörigen Werkzeughälfte 2, 3 in gasdurchlässiger, insbesondere luftdurchlässiger, Weise. In 2 ist ferner erkennbar, dass die Kanäle 8 ungeradlinig verlaufen. Somit ist der jeweilige Kanal 8 luftdurchlässig, während der Transport von Schmutz bzw. Staub durch den Kanal 8 erschwert bzw. unterbunden ist. 2 shows an example of such an application 4 , The use 4 is metallic or made of a metal. It is in 2 to realize that the use 4 from a porous metal 13 as a metal foam 14 is designed, manufactured. The use 4 is elongated, with the longitudinal ends 15 . 16 the inside 6 or outside 7 the associated tool half 2 . 3 partially train. This shows the use 4 a variety of channels 8th on that within the mission 4 between the longitudinal ends 15 . 16 run. These channels 8th thus connect the inside 6 and the outside 7 the associated tool half 2 . 3 in gas-permeable, especially air-permeable, way. In 2 It can also be seen that the channels 8th run unevenly. Thus, the respective channel 8th permeable to air while transporting dirt or dust through the channel 8th is difficult or prevented.

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Zitierte PatentliteraturCited patent literature

DE 102012015374 A1 [0003]

Claims

Molding tool ( 1 ) for producing a component ( 9 ), wherein the mold ( 1 ) a wall ( 5 ) having an inside ( 6 ) and an outside ( 7 ) of the mold at least partially formed, characterized in that in the wall ( 5 ) a gas permeable insert ( 4 ), which extends through the wall ( 5 ) from the inside ( 6 ) to the outside ( 7 ).

Mold according to claim 1, characterized in that the insert ( 4 ) is impermeable to dirt, especially dust.

Mold according to claim 1 or 2, characterized in that the insert ( 4 ) a porous metal ( 13 ), in particular a metal foam ( 14 ), having.

Molding tool according to one of claims 1 to 3, characterized in that the insert ( 4 ) air-permeable channels ( 8th ) having.

Mold according to claim 4, characterized in that at least one of the channels ( 8th ) has an odd-line course, in particular a labyrinth-like course

Method for producing a cast molding tool ( 1 ) according to one of claims 1 to 5, wherein - for casting the mold ( 1 ) a casting mold is used, - the insert ( 4 ) is inserted into the mold and cast around.