DE102014011620A1

DE102014011620A1 - Pflanzenhalter zur Befestigung an einem Stab oder Rohr

Info

Publication number: DE102014011620A1
Application number: DE102014011620.4A
Authority: DE
Inventors: wird später genannt werden Erfinder
Original assignee: Individual
Current assignee: Marke Wilhelm De
Priority date: 2013-08-07
Filing date: 2014-08-05
Publication date: 2015-02-12
Also published as: US20170142914A9; DE202013007061U1; US20160029575A1

Abstract

Die Erfindung betrifft einen Pflanzenhalter der einen länglichen Grundkörper mit mehreren quer zum Grundkörper verlaufenden Durchführungen zur Aufnahme von drahtförmigen Befestigungsmitteln für Pflanzen umfasst, und eine an einem Ende des Grundkörpers angeordnete Klemmvorrichtung zur Fixierung des Pflanzenhalters an einer im Boden oder eine Wand zu befestigenden Halterung. Erfindungsgemäß weist der Grundkörper den Durchführungen zugeordnete Rastvorsprünge zur lösbaren Befestigung eines abgebogenen und etwa parallel zum Grundkörper verlaufenden Endes des drahtförmigen Befestigungsmittels auf. Das drahtförmige Befestigungsmittel für die Pflanze ist somit in einfacher Weise und sehr schnell am Grundkörper zu befestigen und wieder zu lösen, ohne dass hierfür ein Werkzeug oder andere Hilfsmittel notwendig sind. Ferner ist der Grundkörper des Pflanzenhalters mittels der Klemmvorrichtung schnell und ebenfalls ohne Werkzeug mit hoher Haltekraft an einem Stab oder Rohr zu befestigen und genau so einfach wieder zu lösen.

Description

Gebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft einen Pflanzenhalter zur Befestigung an einem Stab oder Rohr, der zur Halterung von Pflanzen aller Art im Innen- und Außenbereich eingesetzt werden kann.
Stand der Technik
Ein Pflanzenhalter der eingangs genannten Art ist beispielsweise durch die auf denselben Anmelder zurückgehende EP 1 815 734 A2 bekannt geworden. Dort wird der Pflanzenhalter mittels eines Klemmblocks und einer Klemmschraube an einem Stab oder einem Rohr befestigt. Diese Art der Befestigung kann verschiedene Nachteile aufweisen. Zum einen ist die Schraubbefestigung in der Bedienung zu langsam. Zu anderen lässt sich die Klemmschraube mit Gartenhandschuhen schlecht bedienen.
Außerdem ist vorteilhaft und wichtig, dass der Draht zur Halterung der Pflanze auf einfache Weise, schnell und sicher am Pflanzenhalter befestigt werden kann.
Offenbarung der Erfindung
Es ist die Aufgabe der Erfindung, einen Pflanzenhalter mit verbesserter Befestigungsvorrichtung vorzuschlagen, der einfach und schnell an einem Stab oder einem Rohr befestigt werden kann. Eine weitere Aufgabe ist es, den Pflanzenhalter derart auszubilden, dass der Draht zu Halterung der Pflanze schnell und sicher am Pflanzenhalter befestigt werden kann
Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung umfasst der Pflanzenhalter einen länglichen Grundkörper mit mehreren quer zum Grundkörper verlaufenden Durchführungen zur Aufnahme von drahtförmigen Befestigungsmitteln für Pflanzen, und eine an einem Ende des Grundkörpers angeordnete Klemmvorrichtung zur Fixierung des Pflanzenhalters an einer im Boden oder eine Wand zu befestigenden Halterung. Erfindungsgemäß weist der Grundkörper den Durchführungen zugeordnete Rastvorsprünge zur lösbaren Befestigung eines abgebogenen und etwa parallel zum Grundkörper verlaufenden Endes des drahtförmigen Befestigungsmittels auf.
Das drahtförmige Befestigungsmittel für die Pflanze ist somit in einfacher Weise und sehr schnell am Grundkörper zu befestigen und wieder zu lösen, ohne dass hierfür ein Werkzeug oder andere Hilfsmittel notwendig sind.
Ferner ist der Grundkörper des Pflanzenhalters mittels der Klemmvorrichtung schnell und ebenfalls ohne Werkzeug mit hoher Haltekraft an einem Stab oder Rohr zu befestigen und genau so einfach wieder zu lösen.
Bevorzugte Ausgestaltungen und weitere vorteilhafte Merkmale des Pflanzenhalters sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden in den Zeichnungen erläutert. Aus den Zeichnungen und deren Beschreibung ergeben sich weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
Die Zeichnungen zeigen:
1 den Pflanzenhalter in einer perspektivischen Ansicht von der Oberseite mit eingestecktem Draht;
2 den Pflanzenhalter in einer perspektivischen Ansicht von der Unterseite mit umgebogenem Drahtende;
3: den Pflanzenhalter in einer perspektivischen Ansicht von der Unterseite mit umgebogenem und klemmend gehaltendem Drahtende.
Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels der Erfindung.
Die Zeichnungen zeigen den erfindungsgemäßen Pflanzenhalter, im Wesentlichen bestehend aus einem länglichen Grundkörper 1 und einer Klemmvorrichtung 2, die an einem Ende des Grundkörpers 1 angeordnet ist.
Die Klemmvorrichtung 2 besteht aus zwei mit Federkraft gegeneinander vorgespannten Klemmbacken 3, 4, die mittels einer Klemmschraube 5 an einem Stab oder Rohr (nicht dargestellt) geklemmt werden können. Die Klemmbacken umgreifen den Stab (Rohr) und werden mit der Klemmschraube 5 zusammengepresst, so dass sie klemmend am Stab (Rohr) gehalten werden. Die Klemmbacken 3, 4 sind an einem verstärkt ausgebildeten Klemmblock 6 schwenkbar gehalten. Es können beispielsweise Stäbe mit einem Durchmesser von 8 mm bis 28 mm geklemmt werden. Der Pflanzenhalter kann in jeder beliebigen Position entlang des Stabes fixiert und wieder gelöst werden.
Der Grundkörper 1 ist vorzugsweise nicht aus Vollmaterial sondern rippenartig und mit Aussparungen ausgebildet um Material und damit Gewicht zu sparen, ohne dass die Stabilität darunter leider. Entlang des länglichen Grundkörpers 1 sind quer Längsrichtung des Grundkörpers verlaufenden Durchführungen 7–10 zur Aufnahme von drahtförmigen Befestigungsmitteln für Pflanzen vorgesehen. Die Befestigungsmittel bestehen vorzugsweise aus einem oder mehreren Drähten 11, die zur Halterung und Fixierung der Pflanzen dienen.
Die Durchführungen 7–10 sind vorzugsweise als Hülsen oder Bohrungen ausgebildet, die am oder im Grundkörper angeordnet sind. Vorzugsweise sind jeweils zwei einander zugeordnete Durchführungen 7, 8 und 9, 10 relativ nahe nebeneinander angeordnet. Sie sind aber nicht in der selben Ebene angeordnet.
Zwischen jeweils zwei einander zugeordneten Durchführungen 7, 8 und 9, 10 sind Federlaschen 12 zur federnden Klemmung des Drahtes 11 angeordnet.
In 1 ist dargestellt, dass der Draht 11 beispielsweise von einer Seite in die Durchführung 9 eingeführt wird, wobei das Ende 11a des Drahtes 11 die Durchführung 9 auf der anderen Seite verlässt.
2 zeigt eine Ansicht des Pflanzenhalters von unten. Das Ende 11a des Drahtes 11 steht aus der Durchführung heraus und wird nun etwa rechtwinklig umgebogen. Das umgebogene Ende 11a des Drahtes wird nun hinter eine Federlasche 12 geführt und entlang einer Führungsnut 13 etwa parallel an den Grundkörper 1 angelegt. Die Führungsnut 13 erstreckt sich zwischen den Durchführungen 9 und 10 und ebenso zwischen den anderen beiden Durchführung 7 und 8, wobei zwischen den einander zugeordneten Durchführungen 7, 8 und 9, 10 jeweils eine Federlasche 12 angeordnet ist. Die Federlaschen 12 verlaufen entlang der Seitenkante des Grundkörpers 1 und sind an einem Ende am Grundkörper 1 befestigt, während das andere Ende frei federnd und in einem Abstand zum Grundkörper angeordnet ist. Das abgewinkelte Ende 11a der Drahtes 11 wird nun hinter die Federlasche 12 in der Führungsnut 13 geführt und dann rastend an einem Rastvorsprung 10a der Durchführung 10 geklemmt. An der Innenseite der Federlaschen 12 befindet sich ein Radius, der das Einrasten des Drahtes 11 erleichtert. Der Rastvorsprung 10a steht über den Grundkörper 1 und die Führungsnut 12 hinaus.
3 zeigt die rastend geklemmte Position des Drahtes 11. Der Draht 11 ist in allen drei Raumrichtungen am Grundkörper 1 fixiert. Die Durchführung 9 fixiert den Draht 11 in Richtung der Längsrichtung des Grundkörpers. Die Federlasche 12 fixiert den Draht 11 in Längsrichtung der Durchführung 9, das heißt in Querrichtung des Grundkörpers 1. Der Rastvorsprung 10a an der anderen Durchführung 10 fixiert den Draht 11 gegen eine Rotation um die Längsrichtung der Durchführung 9, durch die der Draht 11 geführt ist.
Das andere Ende des Drahtes 11 jenseits der ersten Seite der Durchführung 9 wird um die zu haltende Pflanze geführt und zurück zum Pflanzenhalter, wo das Ende dann durch die zugeordnete Durchführung 10 gesteckt und durch umbiegen des durch die Durchführung 10 geführten Endes befestigt werden kann.
An der Oberseite des Grundkörpers 1 sind etwa gegenüberliegend oberhalb der Durchführungen 8 und 10 etwa daumengroße, beispielsweise halbkreisförmige Eingrifföffnungen 14 vorhanden. Durch Druck mit dem Daumen auf den Draht 11 an der entsprechenden Eingrifföffnung 14 kann der befestigte Draht 11 wieder aus der Rastklemmung an der Kante 10a gelöst werden.
Die Anlagefläche 15 für den entlang der Führungsnut 13 geführten Draht 11 vorzugsweise ist nicht parallel zur Längsachse des Grundkörpers 1 angeordnet, sonder verläuft vorzugsweise schräg zur Längsachse des Grundkörpers 1. Oftmals ist handelüblicher Draht gekrümmt, beispielsweise mit 1 Meter Durchmesser. Die schräge Anlagefläche 15 ist somit der vorhandenen Krümmung des Drahtes 11 besser angepasst. Dadurch kann sich der Draht 11 besser an die Anlagefläche 15 anlegen.
In Bezug auf die Anwendungsmöglichkeiten und Ausgestaltungen des Pflanzenhalters wird im Detail auf die Beschreibung der EP 1 815 734 A2 verwiesen.
Bezugszeichenliste

1: Grundkörper
2: Klemmvorrichtung
3: Klemmbacke
4: Klemmbacke
5: Klemmschraube
6: Klemmblock
7: Durchführung
8: Durchführung
9: Durchführung
10: Durchführung
10a: Rastvorsprung
11: Draht
11a: Ende des Drahtes
12: Federlasche
13: Führungsnut
14: Eingrifföffnung
15: Anlagefläche

ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
Zitierte Patentliteratur

EP 1815734 A2 [0002, 0025]

Claims

Pflanzenhalter mit einem länglichen Grundkörper (1) mit mehreren quer Längsrichtung des Grundkörpers verlaufenden Durchführungen (7–10) zur Aufnahme von drahtförmigen Befestigungsmitteln (11) für Pflanzen, und einer an einem Ende des Grundkörpers (1) angeordneten Klemmvorrichtung (2) zur Fixierung des Pflanzenhalters an einer stab- oder rohrförmigen Halterung, (11) dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper (1) den Durchführungen (7, 9) zugeordnete Rastvorsprünge (8a, 10a) zur lösbaren Befestigung eines abgebogenen und etwa parallel zum Grundkörper (1) verlaufenden Endes des drahtförmigen Befestigungsmittels (11) aufweist.
Pflanzenhalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Rastvorsprünge (8a, 10a) als Durchführung (8, 10) zur Aufnahme und Führung des drahtförmigen Befestigungsmittels (11) ausgebildet sind.
Pflanzenhalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Rastvorsprung (8a, 10a) vertikal versetzt zu der zugeordneten Durchführung (7, 9) am Grundkörper (1) angeordnet sind.
Pflanzenhalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der Durchführung (7, 9) und dem zugeordneten Rastvorsprung (8a, 10a) eine am Grundkörper angeordnete Federlasche (12) vorgesehen ist.
Pflanzenhalter nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich jedes Rastvorsprungs (8a, 10a) am Grundkörper (1) eine Eingrifföffnung (14) zum Lösen des hinter den Rastvorsprüngen (8a, 10a) geklemmten drahtförmigen Befestigungsmittels (11) vorhanden ist.
Pflanzenhalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das drahtförmige Befestigungsmittel (11) entlang einer Anlagefläche (15) am Grundkörper (1) verläuft, wobei die Anlagefläche (15) an die Form des gebogenen drahtförmigen Befestigungsmittels (11) angepasst ist.
Pflanzenhalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Klemmvorrichtung (2) mit durch Federkraft vorgespannte und durch eine Klemmschraube (5) verstellbare Klemmbacken (3, 4) ausgebildet ist, wobei die Klemmbacken (3, 4) an einer stabförmigen oder rohrförmigen Halterung klemmend zu befestigen sind.
Pflanzenhalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass jede Klemmbacke (3, 4) an einem Ende an einem Klemmblock (6) des Grundkörpers (1) schwenkbar angeordnet ist.