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Die Erfindung betrifft eine wiederabdichtbare Ausgabeeinrichtung zur Ausgabe von Fluiden aus einem Behälter gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Im Stand der Technik zahlreiche Vorrichtungen zur Durchstechung einer Membran angeordnet an einem Fluidbehälter, insbesondere an Kartuschen, Ampullen oder Karpullen, bekannt. Derartige Vorrichtungen sind üblicherweise mit einer doppeltseitigen Hohlkanüle mit Schliff ausgebildet, welche auf der einen Seite die Membran des Behälters durchsticht, um somit das vorgefüllte Arzneimittel im Behälter nutzen zu können. Ein Beispiel hierzu zeigt die
EP 2 420 267 A1 mit einer bekannten Stiftnadel-Ausgabevorrichtung. Hier erfolgt ein Durchstechen der Membran des Behälters mit vorgefüllten Arzneimittel mit einer Pen-Nadel auf der einen Seite. Das Durchstechen der Membran mit einer Pen-Nadel ermöglicht dem Anwender somit Zugang zu dem vorgefüllten Arzneimittel im Behälter.
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Des Weiteren sind im Stand der Technik zahlreiche wiederabdichtbare Ausgabeeinrichtungen zur Ausgabe von Fluiden, insbesondere von Arzneimitteln, aus einem Behälter bekannt. Beispielsweise erfolgt bei einem nach der
GB 2 234 965 A bekannten Behälterverschluss für sterile Fluide die Abdichtung einer Austrittsöffnung anhand eines federgesteuerten Kugelventils, welches erst bei einem bestimmten Fluiddruck öffnet, so dass das Fluid in einer Richtung zur Austrittsöffnung strömen kann. Der benötigte Fluiddruck wird durch Kompression des Behälters erreicht.
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Ein weiteres Ventil zur Ausgabe von Fluiden zeigt die Druckschrift
WO 2014/005058 A1 . Hierbei wird eine erste Ausgabeöffnung eines Behälters von einem flexiblen Element verschlossen. Das flexible Element ist nach der ersten Ausgabeöffnung und damit außerhalb des gefüllten Behälters mit Fluid, an einem Zapfen des Behälters befestigt. Das flexible Element selbst umfasst Durchlässe an der Unterseite, die erst bei Betätigung eines Kolbens in Ausgaberichtung frei gegeben werden. Das Fluid strömt demnach aus dem Behälter durch die erste Austrittsöffnung, umströmt das flexible Element von innen und fließt dann durch die freigegeben Durchlässe des flexiblen Elements entgegen der Betätigungsrichtung des Kolbens aus.
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Nachteile aus dem Stand der Technik sind, dass Behälter von Arzneimitteln,, insbesondere Kartuschen, Ampullen oder Karpulle, eine durchstechbare Membran aufweisen, wobei diese normalerweise mit einer Hohlkanüle oder dergleichen durchstochen wird, so dass das Fluid beispielsweise mit einer Injektionsnadel aufgezogen werden kann. Dabei besteht die Gefahr, dass die Membran des Behälters bei mehrmaligem Durchstechen porös wird, was ein Auslaufen des Arzneimittels aus dem Behälter letztendlich zur Folge hat. Des Weiteren muss bei dem Durchstechen der Membran mit einer Hohlkanüle vorsichtig vorgegangen werden, um eine Abtrennung von Membranbruchstücken zu verhindern, da diese sich ansonsten im Arzneimittel selbst und/oder in der Hohlnadel ablagern und demnach unbeabsichtigt dem Anwender verabreicht wird oder die Hohlnadel verstopfen kann.
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Weitere Nachteile aus dem Stand der Technik ergeben sich unter anderem aus der Verwendung herkömmlicher Ventile. Diese bestehen beispielsweise aus mehreren Bauteilen, siehe Feder-Kugel-Prinzip, wobei der Aufwand zur Herstellung gegenüber nur einem Bauteil deutlich erhöht und demzufolge auch teurer ist. Des Weiteren ist es nachteilig, dass bei den herkömmlichen, mehrteiligen, Ventilen eine höhere Fehleranfälligkeit bei der Produktion und/oder bei der Funktionsdurchführung selbst besteht. Zugleich kommen mehrere Bauteile aus unterschiedlichen Materialien mit dem Fluid als Arzneimittel in Kontakt, so dass auf die Verträglichkeit zwischen dem Fluid und dem jeweiligen Material der Bauteile besonders geachtet werden muss.
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Nachteilig aus dem Stand der Technik ergibt sich nach dem erfindungsgemäßen Gegenstand der Druckschrift
WO 2014/005058 A1 ebenfalls, dass die Ausgabe des Fluids bei Betätigung des Kolbens nicht mittels einer zentral angeordneten Ausgabeöffnung erfolgt. Durch einen Austritt des Fluids entgegen der Betätigungsrichtung des Kolbens ist hier wiederum ein extra Aufsatz zur Nutzung des Fluids notwendig.
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Daher ist es Aufgabe der Erfindung eine wiederabdichtbare Ausgabeeinrichtung zur Ausgabe von Fluiden für einen Behälter zu schaffen, welche die genannten Nachteile des Stands der Technik überwindet.
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Gelöst wird diese Aufgabe durch eine wiederabdichtbare Ausgabeeinrichtung zur Ausgabe von Fluiden mit allen Merkmalen des Patentanspruchs 1. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Gegenstandes ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen.
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Vorteile gegenüber dem Stand der Technik sind, dass ein Durchstechen der Membran mit einer Vorrichtung gemäß
EP 2 420 267 A1 durch eine wiederabdichtbare Ausgabeeinrichtung eines Behälters von Arzneimitteln vermieden wird, wobei gleichzeitig die Sterilität des vorgefüllten Arzneimittels im Behälter erhalten bleibt. Weiterhin ist es vorteilhaft, dass durch eine derartige Anordnung der Elemente des erfindungsgemäßen Gegenstandes ein vollständiges Befüllen des Behälters mit dem Fluid möglich ist. Gleichzeitig führt dies dazu, dass bei Druckbeaufschlagung des Behälters nur ein minimaler, ein zu vernachlässigender, Luftaustritt aus der Ausgabeöffnung vor dem Arzneimittel selbst erfolgt.
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Durch eine derartige Ausbildung des Behälters bestehend aus einem ersten Abschnitt und aus einem zweiten Abschnitt ist es ermöglicht, dass der Behälter vollständig mit dem Fluid befüllt werden kann. Ebenso ist durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung des Gegenstandes nunmehr kein Durchstechen der Membran des Behälters, insbesondere der Ampulle, Kartusche oder Karpulle, mittels einer Pen-Nadel oder dergleichen notwendig, so dass das Fluid durch mögliche Membranbruchstücke nicht verunreinigt wird. Vielmehr erfolgt durch die Druckbeaufschlagung des vorgefüllten Fluids im ersten Abschnitt und/oder im zweiten Abschnitt des Behälters eine Freigabe der Ausgabeöffnung, wobei das flexible Element durch den auftretenden Fluidstrom entgegen der Ausgabeeinrichtung die Ausgabeöffnung frei gibt.
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In einer weiteren vorteilhaften Ausführung des erfindungsgemäßen Gegenstandes wird nach dem Wegfall der Druckbeaufschlagung das flexible Element derart zurückgestellt, so dass ein Austritt des Fluids aus der Ausgabeöffnung verhindert wird. Hierdurch ist es ermöglicht, dass nach Injektion einer bestimmten Menge an Fluid die Ausgabeöffnung ohne zusätzliche Handlung des Anwenders automatisch wieder schließt, sobald die Druckbeaufschlagung in Ausgaberichtung beendet ist. Dies hat zur Folge, dass die zuvor erzeugte Kraft aufgrund der Umlenkung des Fluids entgegen der Ausgaberichtung wegfällt, wobei das flexible Element in seine ursprüngliche Position derart zurückgestellt wird, so dass die Ausgabeöffnung wieder dicht verschlossen ist. Dies hat zur Folge, dass ein ungewollter Austritt des Fluids aus dem Behälter verhindert wird. Zusätzlich ist es hierbei ermöglicht, dass eine Verunreinigung des Fluids durch Eindringen von Fremdmaterialien beispielsweise mittels Hohlkanüle oder durch Membranbruchstücke vermieden wird.
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In einer weiteren vorteilhaften Ausführung des erfindungsgemäßen Gegenstandes weist der Behälter im vorderen Bereich einen Zapfen auf, der am ersten Abschnitt und/oder am zweiten Abschnitt des Behälters befestigt ist. Der Zapfen dient zur Anbindung des flexiblen Elements mittels Kleb-, Schweiß-, Press-, Schnapp-, Schrumpf- oder Schraubverbindung.
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In einer weiteren vorteilhaften Ausführung des erfindungsgemäßen Gegenstandes umfasst das flexible Element eine zentral angeordnete konusförmige Materialerhebung. Hierdurch ist es ermöglicht, eine Abdichtung der Ausgabeöffnung zu realisieren, wenn sich die konusförmige Materialerhebung in der geschlossenen Position befindet. Die konusförmige Materialerhebung des flexiblen Elements wird demnach von dem gegenüberliegenden Gegenstück der Ausgabeöffnung aufgenommen.
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In einer weiteren vorteilhaften Ausführung des erfindungsgemäßen Gegenstandes ist das flexible Element, insbesondere mittels Schnapp-, Schrumpf- oder Schraubverbindung, insbesondere Luer-Lock Verbindung, an dem Zapfen des Behälters befestigt. Anhand dieser Verbindungstechniken ist es ermöglicht, eine abgedichtete und sichere Anbindung des flexiblen Elements an den Zapfen des Behälters zu erzielen, um die Funktion der wiederabdichtbaren Ausgabeeinrichtung zur Ausgabe eines Fluids aus einem Behälter zu gewährleisten.
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In einer weiteren vorteilhaften Ausführung des erfindungsgemäßen Gegenstandes bildet der Zapfen einen Hohlraum hinter der zentral angeordneten konusförmigen Materialerhebung aus. Hierdurch ist es ermöglicht, dass das flexible Element bei Druckbeaufschlagung aufgrund der erzeugten Kraft des auftretenden Fluidstroms entgegen der Austrittsrichtung nach hinten weichen kann, so dass dabei die Austrittsöffnung zur Ausgabe des Fluids frei geben wird. Erwähnenswert ist, dass der Hohlraum lediglich mit Luft gefüllt ist. Der Druck des mit Luft gefüllten Hohlraums kann einerseits dem Produktionsdruck entsprechen oder je nach Belieben und/oder Anforderung auf einen beliebigen Wert eingestellt werden. Zusätzlich ist es möglich, ein zentral angeordnetes Ventil an dem Zapfen und/oder im flexiblen Element zur Anpassung der Druckverhältnisse des Hohlraums an den Umgebungsdruck anzubringen.
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In einer weiteren vorteilhaften Ausführung des erfindungsgemäßen Gegenstandes ist der erste Abschnitt des Behälters, insbesondere mittels Kleb-, Schweiß-, Press-, Schnapp-, Schrumpf- oder Schraubverbindung, an dem zweiten Abschnitt des Behälters befestigt. Hierdurch ist es ermöglicht, dass der erste Abschnitt und der zweite Abschnitt des Behälters derart miteinander verbunden sind, so dass eine sichere und vollständige Abdichtung des Fluids erreicht wird. Demzufolge ist das Fluid durch die wiederabschließbare Ausgabeeinrichtung vor Verunreinigungen und/oder vor Fremdeinwirkung von außen geschützt.
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In einer weiteren vorteilhaften Ausführung des erfindungsgemäßen Gegenstandes ist der erste Abschnitt des Behälters mittels einer Luer-Lock oder Luer-Slip Verbindung mit dem zweiten Abschnitt des Behälters verbunden. Hierdurch ist es ermöglicht, eine Anbindung der wiederabdichtbaren Ausgabeeinrichtung an Standardglasspritzen zu realisieren, so dass gleichzeitig das Anwendungsgebiet der wiederabdichtbaren Ausgabeeinrichtung erweitert wird. Hierbei wird der erste Abschnitt des Behälters und/oder der Zapfen im vorderen Bereich des zweiten Abschnitts des Behälters mit einem Gewinde versehen, so dass eine Anbindung an einem Behälter, insbesondere einer Standardglasspritze, welches ein passendes Gegenstück ausbildet, ohne weiteres ermöglicht wird.
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In einer weiteren vorteilhaften Ausführung des erfindungsgemäßen Gegenstandes ist die Ausgabeöffnung des distalen Endes des ersten Abschnitts des Behälters im Wesentlichen zentral angeordnet. Hierdurch ist es ermöglicht, einen rotationssymmetrischen Gegenstand im Hinblick auf eine einfache und kostengünstige Herstellung zu schaffen. Des Weiteren kann das Fluid aus der Ausgabeöffnung des distalen Endes gleichmäßig raus fließen, sobald das flexible Element die Ausgabeöffnung bei Druckbeaufschlagung aufgrund der erzeugten Kraftwirkung entgegen der Austrittsöffnung mit Wirkung auf das flexible Element frei gibt. Zudem ermöglicht die im Wesentlich zentral angeordnete Ausgabeöffnung einen vielfältigeren Einsatz bei beispielsweise Standardgeräten, die eine mittige Ausgabeöffnung voraussetzen.
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In einer weiteren vorteilhaften Ausführung des erfindungsgemäßen Gegenstandes bildet die Ausgabeöffnung ein Gegenstück zur Aufnahme der Materialerhebung des flexiblen Elements zur Abdichtung des Behälters aus. Hierdurch ist es ermöglicht, eine Abdichtung der Ausgabeeinrichtung, insbesondere der Ausgabeöffnung, zu erzielen. Dabei wird ein Auslaufen des Fluids aus dem Behälter verhindert, sofern sich das flexible Element in der geschlossenen Position befindet und keine Kraft mehr aufgrund einer Druckbeaufschlagung entgegen der Ausgaberichtung auf das flexible Element wirkt.
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In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Gegenstandes stehen der erste Abschnitt und der zweite Abschnitt des Behälters in Fluidverbindung. Hierdurch ist es ermöglicht, dass das Fluid vom zweiten Abschnitt in den ersten Abschnitt des Behälters und letztendlich durch die Ausgabeöffnung an sich bei Druckbeaufschlagung strömen kann.
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In einer weiteren vorteilhaften Ausführung des erfindungsgemäßen Gegenstandes strömt das Fluid durch radial angeordnete Durchlässe vom zweiten Abschnitt in den ersten Abschnitt des Behälters. Hierdurch ist es ermöglicht, eine Fluidverbindung zwischen dem ersten Abschnitt und dem zweiten Abschnitt des Behälters auszubilden, wobei die radial angeordneten Durchlässe sich in vorderen Bereich des zweiten Abschnitts des Behälters und gleichzeitig hinter dem Zapfen befinden. Durch eine derartige Anordnung der Durchlässe strömt das vorgefüllte Fluid aus dem zweiten Abschnitt des Behälters bei einer Druckbeaufschlagung dosiert in den ersten Abschnitt des Behälters und verhindern somit ein unkontrolliertes Strömen des Fluids.
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In einer weiteren vorteilhaften Ausführung des erfindungsgemäßen Gegenstandes besteht das flexible Element insbesondere aus Gummi, Kunststoff, einem Polymer oder Metall. Bei der Auswahl des Materials für das flexible Element muss auf die flexible Eigenschaft des flexiblen Elements geachtet werden, so dass das flexible Element bei Druckbeaufschlagung nach hinten, entgegen der Ausgaberichtung, weichen kann.
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In einer weiteren vorteilhaften Ausführung des erfindungsgemäßen Gegenstandes handelt es sich bei dem zweiten Abschnitt des Behälters um einen rotationssymmetrischen Hohlkörper zur Aufnahme von Fluiden. Hierdurch ist es ermöglicht, eine einfache und kostengünstige Herstellung des Behälters zu gewährleisten.
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In einer weiteren vorteilhaften Ausführung des erfindungsgemäßen Gegenstandes handelt es sich bei dem zweiten Abschnitt des Behälters, insbesonders um eine Ampulle, Kartusche oder Karpulle.
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In einer weiteren vorteilhaften Ausführung des erfindungsgemäßen Gegenstandes ist zumindest der zweite Abschnitt des Behälters teilweise mit dem Fluid vorgefüllt.
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In einer weiteren vorteilhaften Ausführung des erfindungsgemäßen Gegenstandes handelt es sich bei dem vorgefüllten Fluid insbesondere um ein flüssiges oder pastöses Arzneimittel.
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In einer weiteren vorteilhaften Ausführung des erfindungsgemäßen Gegenstandes wird die Druckbeaufschlagung des Behälters durch eine Krafterzeugung, insbesondere durch die Betätigung eines Kolbens, erzeugt. Hierdurch ist es ermöglicht, dass das vorgefüllte Fluid im Behälter durch die Ausgabeöffnung gepresst wird, in dem durch die Druckbeaufschlagung in Ausgaberichtung und der damit erzeugten Kraftwirkung aufgrund der Umlenkung des Fluidstroms auf das flexible Element die Ausgabeöffnung frei gegeben wird. Zusätzlich erfolgt durch die Betätigung des Kolbens in Ausgaberichtung eine Reduzierung des Fluidvolumens.
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In einer weiteren vorteilhaften Ausführung ist eine Kanüle direkt an der wiederabdichtbaren Ausgabeeinrichtung, insbesondere an der Ausgabeöffnung, angebracht. Hierdurch ist es ermöglicht, dass das Fluid nach Freigabe der Ausgabeöffnung durch das flexible Element bei Druckbeaufschlagung des Behälters direkt von der Kanüle und dessen dazugehörigen Behälter aufgenommen werden kann.
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Dabei zeigen:
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1 eine Gesamtansicht des erfindungsgemäßen Gegenstandes,
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2 eine perspektivische Detailansicht des erfindungsgemäßen Gegenstandes im Schnitt,
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3 eine Schnittdarstellung des erfindungsgemäßen Gegenstandes im geschlossenen Zustand im Detail,
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4 eine Schnittdarstellung des erfindungsgemäßen Gegenstandes im geöffneten Zustand im Detail,
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5 ein Ausführungsbeispiel in einer ersten Position des Kolbens,
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6 ein Ausführungsbeispiel in einer zweiten Position des Kolbens,
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7 ein Ausführungsbeispiel in einer dritten Position des Kolbens.
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In der 1 ist eine Gesamtansicht des erfindungsgemäßen Gegenstandes mit einem rotationssymmetrischen Behälter, bestehend aus einem ersten Abschnitt (3) und einem zweiten Abschnitt (4), sichtbar. Hierbei ist zu erkennen, dass der erste Abschnitt (3) des Behälters und der zweite Abschnitt des Behälters (4) derart miteinander verbunden sind, so dass ein Auslaufen des Fluids (8) aus dem Behälter vermieden wird. Des Weiteren ist die im Wesentlichen zentral angeordnete Ausgabeöffnung (5) des distalen Endes (7) des ersten Abschnitts (3) des Behälters, sichtbar.
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2 zeigt eine perspektivische Detailansicht des erfindungsgemäßen Gegenstandes im Schnitt, wobei die wiederabdichtbare Ausgabeeinrichtung (1), insbesondere die Ausgabeöffnung (5), durch die konusförmige Materialerhebung (11) des flexiblen Elements (6) derart verschlossen ist, so dass durch die geschlossene Position des flexiblen Elements (6) ein Auslaufen des Fluids (8) aus dem Behälter vermieden wird. Dies wird dadurch erreicht, indem die konusförmige Materialerhebung (11) des flexiblen Elements (6) von dem gegenüberliegenden Gegenstück (13) der Ausgabeöffnung (5) aufgenommen wird. Deutlich zu erkennen sind die radial angeordneten Durchlässe (14), wobei diese im vorderen Bereich des zweiten Abschnitts (4) des Behälters angeordnet sind, und somit einen Fluidübergang zwischen dem ersten Abschnitt (3) und dem zweiten Abschnitt (4) des Behälters ausbilden. Desweiteren ist das flexible Element (6) an dem Zapfen (10) und der erste Abschnitt (3) an dem zweiten Abschnitt des Behälters (4) mittels Kleb-, Schweiß-, Press-, Schraub- oder Schnappverbindung miteinander verbunden. Zusätzlich bildet der Zapfen (10) hinter dem flexiblen Element (6) liegend einen mit Luft gefüllten Hohlraum (12) aus.
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In der 3 ist eine Schnittdarstellung des erfindungsgemäßen Gegenstandes im Detail dargestellt, wobei die wiederabdichtbare Ausgabeeinrichtung (1) dicht verschlossen ist. Wie bereits in 2, wird die konusförmige Materialerhebung (11) des flexiblen Elements (6) von dem gegenüberliegenden Gegenstück (13), ausgebildet von der im Wesentlich zentral angeordneten Ausgabeöffnung (5) des distalen Endes (7) des ersten Abschnitts (3) des Behälters, derart aufgenommen, so dass ein Auslaufen des Fluids (8) aus dem Behälter verhindert wird. Durch die radial angeordneten Durchlässe (14), welche im vorderen Bereich des zweiten Abschnitts (4) des Behälters angeordnet sind, ist der Fluidübergang zwischen dem ersten Abschnitt (3) und dem zweiten Abschnitt (4) des Behälters deutlich zu erkennen.
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In der 4 ist eine Schnittdarstellung des erfindungsgemäßen Gegenstandes im Detail dargestellt, wobei die wiederabdichtbare Ausgabeeinrichtung (1) geöffnet ist. Die Öffnung der wiederabdichtbaren Ausgabeeinrichtung (1), insbesondere der Ausgabeöffnung (5) des distalen Endes (7) des ersten Abschnitts (3) des Behälters, wird durch eine Druckbeaufschlagung (15) in Ausgaberichtung des Behälters realisiert, wobei die Druckbeaufschlagung (15) eine Umlenkung des Fluidstroms (9) im ersten Abschnitt (3) des Behälters zur Folge hat. Hierbei wird eine Kraft entgegen der Ausgaberichtung auf das flexible Element (6) erzeugt, so dass das flexible Element (6) nach hinten, entgegen der Ausgaberichtung, in den Hohlraum (12) des Zapfens (10) weicht. Dies hat eine Freigabe der Ausgabeöffnung (5) und somit ein Austreten des Fluids (8) aus dem Behälter zur Folge. Gleichzeitig wird mit der Druckbeaufschlagung (15) auch eine Reduzierung des Fluidvolumens im Behälter erzeugt.
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Die 5 bis 7 zeigen Ausführungsbeispiele mit verschiedenen Positionen des Kolbens (2), die den Zusammenhang zwischen Druckbeaufschlagung (15) und Schließung bzw. Öffnung der Ausgabeöffnung (5) darstellen.
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Die 5 zeigt ein Ausführungsbeispiel in einer ersten Position des Kolbens (2), wobei die wiederabdichtbare Ausgabeeinrichtung (1), insbesondere die Ausgabeöffnung (5) des distalen Endes (7) des ersten Abschnitts (3) des Behälters, durch die konusförmige Materialerhebung (11) des flexiblen Elements (6) dicht verschlossen ist. Die erste Position des Kolbens (2) stellt eine Ausgangsstellung des Kolbens (2) vor der eigentlichen Benutzung dar.
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Die 6 zeigt ein Ausführungsbeispiel in einer zweiten Position des Kolbens (2), wobei durch eine Betätigung des Kolbens (2) in Ausgaberichtung aufgrund der Druckbeaufschlagung (15) des Behälters und der damit verbundenen Reduzierung des Fluidvolumens ein Fluidstrom (9) in Ausgaberichtung erfolgt, so dass eine Umlenkung des Fluidstroms (9) im ersten Abschnitt (3) des Behälters eine Kraft entgegen der Ausgaberichtung auf das flexible Element (6) erzeugt, was eine Freigabe der Ausgabeöffnung (5) zur Folge hat. Dabei weicht die konusförmige Materialerhebung (11) in den Hohlraum (12) des Zapfens (10) entgegen der Ausgaberichtung nach hinten.
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Die 7 zeigt ein Ausführungsbeispiel in einer dritten Position des Kolbens (2), wobei die wiederabdichtbare Ausgabeeinrichtung (1), insbesondere die Ausgabeöffnung (5), wieder dicht durch die konusförmige Materialerhebung (11) des flexiblen Elements (6) verschlossen ist, wobei die konusförmige Materialerhebung (11) des flexiblen Elements (6) von dem gegenüberliegenden Gegenstück (13) der Ausgabeöffnung (5) aufgenommen wird. Das Zurückspringen des flexiblen Elements (6) in seine ursprüngliche Position wird dadurch erreicht, dass nach der Betätigung des Kolbens (2) in Ausgaberichtung, sprich nach Wegfall der Druckbeaufschlagung (15), die Umlenkung des Fluidstroms (9) im ersten Abschnitt (3) des Behälters nicht mehr erfolgt. Demzufolge wirkt somit auch keine Kraft mehr entgegen der Ausgaberichtung auf das flexible Element (6).
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Wiederabdichtbare Ausgabeeinrichtung
- 2
- Kolben
- 3
- erster Abschnitt des Behälters
- 4
- zweiter Abschnitt des Behälters
- 5
- Ausgabeöffnung
- 6
- flexibles Element
- 7
- distales Ende
- 8
- Fluid
- 9
- Fluidstrom
- 10
- Zapfen
- 11
- konusförmige Materialerhebung
- 12
- Hohlraum
- 13
- Gegenstück
- 14
- radial angeordnete Durchlässe
- 15
- Druckbeaufschlagung
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- EP 2420267 A1 [0002, 0010]
- GB 2234965 A [0003]
- WO 2014/005058 A1 [0004, 0007]