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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Pumpenaggregat zur Förderung einer Flüssigkeit mit einer elektromotorischen Antriebseinheit und einer diese steuernden, in einem Gehäuse angeordneten Pumpenelektronik, welche mit einem von ihr ansteuerbaren elektronischen Display verbunden ist. Des Weiteren betrifft die Erfindung eine Anordnung aus einem derartigen Pumpenaggregat und einer dieses umgebenden Verpackung.
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Pumpenaggregate der genannten Art werden in einer Vielzahl von Anwendungen eingesetzt, beispielweise als Kreiselpumpen zum Antreiben des Warmwasserkreislaufs einer Heizungsanlage oder des Kühlkreislaufs einer Kühlanlage, zur Trinkwasserbereitstellung oder allgemein zur Förderung von Flüssigkeiten in offenen oder geschlossenen Systemen der industriellen Prozesstechnik.
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Mit fortschreitender Entwicklung dieser Pumpenaggregate werden sie immer energieeffizienter und mit einem immer größeren Funktionsumfang ausgestattet, der diverse Einstellmöglichkeiten und umfangreiche Betriebsdatenerfassung mit sich bringt. All diese Einstellungsmöglichkeiten und Betriebsgrößenerfassungen des Pumpenaggregats erfordern zum einen eine einfache und komfortable Bedienbarkeit, zum anderen führen sie auch zu dem Wunsch, die erfassten Größen aus- bzw. abzulesen. Dies kann zwar grundsätzlich über eine Datenschnittstelle mittels Datenübertragung zu einer externen Stelle erfolgen. Es wird jedoch von den Nutzern bevorzugt, die Bedienung und Ablesung der verschiedenen Betriebs- und Funktionsgrößen direkt am Pumpenaggregat selbst vornehmen zu können.
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Aus diesem Grunde besitzen moderne Pumpenaggregate elektronische Displays zur Anzeige von Betriebs- und anderen Messgrößen, und/oder einer menübasierten Benutzerführung zur Konfiguration und allgemeinen Bedienung des Pumpenaggregates. Diese Displays werden tendenziell immer größer, um viele Informationen darstellen zu können.
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Ein Pumpenaggregat mit elektromotorischer Antriebseinheit und Pumpenelektronik, die in einem Gehäuse angeordnet ist und mit einem Display verbunden ist, zeigt beispielsweise die europäische Patentanmeldung
EP 1 204 194 A1 . Das Elektronikgehäuse ist hier axial auf das Motorgehäuse des Pumpenaggregates aufgesteckt. Auf der dem Motor abgewandten Seite des Elektronikgehäuses ist eine digitale Anzeige vorhanden. Die in dieser Patentanmeldung beschriebene Pumpe besitzt an der dem Motor abgewandten Seite des Elektronikgehäuses ein Sichtfenster in einem Deckelelement, das den Blick auf die darunter liegende digitale Anzeige ermöglicht. Diese ist als Flüssigkristalldisplay (LCD) ausgeführt und auf eine Platine gelötet, welche rückseitig des Deckelementes an diesem mittels Schrauben gehalten ist. Über ein Flachbandkabel ist diese Platine mit der Hauptplatine der Pumpenelektronik verbunden.
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Diese Ausführung erfordert einen vergleichsweise großen Bauraum, und für die Darstellung von Informationen nimmt das Display permanent einen nicht unwesentlichen Anteil von Leistung auf. Man ist jedoch bestrebt, die Energieeffizienz und damit den Wirkungsgrad von Pumpenaggregaten stets zu verbessern, wobei gleichzeitig das Display möglichst groß sein soll.
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Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine alternative Lösung zu den herkömmlichen IC-Displays in Pumpenelektroniken zu finden und eine effiziente und stromsparende Displaytechnologie bei Pumpenaggregaten anzuwenden.
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Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den weiteren Ansprüchen genannt.
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Erfindungsgemäß wird ein Pumpenaggregat, insbesondere eine Heizungspumpe, zur Förderung einer Flüssigkeit, insbesondere in einer Heizungs- oder Kühlmittelanlage, vorgeschlagen, das eine elektromotorische Antriebseinheit und eine diese steuernde, in einem Gehäuse angeordnete Pumpenelektronik aufweist, welche mit einem von ihr ansteuerbaren elektronisches Display verbunden ist, insbesondere ein solches Display aufweist, wobei das Display eine elektrophoretische Anzeige mit reflektiven bildgebenden Elementen ist.
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Eine solche Anzeige benötigt keine Spannung, um Informationen angezeigt zu halten. Lediglich bei der Änderung der Displaydarstellung ist eine Spannung erforderlich. Durch die Verwendung einer elektrophoretischen Anzeige wird die Leistungsaufnahme der Pumpenelektronik und damit der Gesamtwirkungsgrad des Pumpenaggregats gesenkt. Des Weiteren ermöglicht die Tatsache, dass das Display auch im unbestromten Zustand des Pumpenaggregats, insbesondere ohne den Einsatz einer Batterie, die dargestellten Informationen hält, neue Verwendungen des Displays im Umgang mit dem Pumpenaggregat zu erschließen. Dies wird nachfolgend verdeutlicht.
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Elektrophoretische Anzeigen verwenden den Effekt der Elektrophorese zur Wanderung bildgebender Elemente in einem elektrischen Feld. Die bildgebenden Elemente sind geladene Teilchen, die sich in einer gelartigen Substanz, beispielsweise einem Öl, befinden, und je nach ihrer Ladung zu der entgegengesetzt geladenen Elektrode wandern. Bei elektrophoretischen Anzeigen sind unterschiedliche Technologievarianten bekannt. Beispielsweise kann ein schwarz gefärbtes Gel verwendet werden, in welchem als bildgebende Elemente weiß gefärbte Mikrokügelchen oder Mikrokapseln mit einem mittleren Durchmesser von maximal 40 μm eingebracht sind. Bewegen sich diese geladenen Mikrokügelchen oder Mikrokapseln aufgrund eines angelegten ersten Feldes zu einer transparenten Elektrode, erscheint die Anzeige dort weiß. Wandern die Kügelchen oder Kapseln aufgrund eines zum ersten Feld entgegengesetzt gerichteten zweiten elektrischen Feld zu der entgegengesetzt geladenen Elektrode, liegen sie hinter dem schwarz eingefärbten Gel und sind damit von der vorderen Elektrode nicht mehr zu sehen, so dass die Anzeige dort nunmehr schwarz erscheint.
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Eine alternative bekannte Variante ist, unterschiedlich geladene Teilchen als bildgebende Elemente zu verwenden, die in einem farblosen Gel im elektrischen Feld wandern. Dabei sind die Teilchen derselben Ionensorte identisch eingefärbt. So können beispielsweise die positiv geladenen Teilchen schwarz eingefärbte Mikrokugeln oder Mikrokapseln, die negativ geladenen Teilchen weiß eingefärbte Mikrokugeln oder Kapseln sein. Je nach angelegtem Feld lagern sich dann an jeder Elektrode entsprechende Teilchen an. Wie bei der erstgenannten Variante kann durch entsprechende Polarität der transparenten Elektrode bestimmt werden, ob diese weiß oder schwarz erscheint. Es sei angemerkt, dass die bildgebenden Elemente auch in beliebigen anderen Farben eingefärbt sein können. Eine Elektrode entspricht einem Pixel der Anzeige. Durch eine matrixförmige Anordnung von Elektroden, wie dies bei IC-Display der Fall ist, können großflächige elektrophoretische Matrixdisplays mit einer Vielzahl an Pixeln hergestellt werden, die alle einzeln ansteuerbar sind.
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Auf dem Effekt der Elektrophorese beruhende elektronische Anzeigen werden auch als elektronisches Papier bezeichnet, da sie Licht wie normales Papier reflektieren, so dass die bildgebenden Elemente auch als „reflektiv” bezeichnet werden können. Sie können das Aussehen von schwarzer oder sonstiger Farbe auf Papier nachbilden. Elektrophoretische Anzeigen sind beispielweise erhältlich bei der E Ink Corporation (http://www.eink.com), ein Unternehmen der E Ink Holdings Inc. in Hsinchu, Taiwan.
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Wie bereits erwähnt, besteht der besondere Vorteil dieser Displaytechnologie in seiner Passivität. Da es eine nicht leuchtende Anzeige ist, benötigt sie lediglich einmalig Energie, um die bildgebenden Elemente wandern zu lassen, jedoch nicht, um die auf dem Display dargestellten Informationen beizubehalten, d. h. die bildgebenden Elemente bei der durch die Wanderung erreichte Zielelektrode zu halten. Hierdurch sind elektrophoretische Anzeigen besonders energieeffizient und benötigen zur Aufrechterhaltung der Darstellung von Informationen keine externe Spannungsversorgung. Die Energieeffizienz und der Wirkungsgrad des Pumpenaggregates können folglich durch die Verwendung einer elektrophoretischen Anzeige deutlich reduziert werden.
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Ein weiterer Vorteil elektrophoretischer Anzeigen besteht in ihren baulichen Abmessungen. Sie können bezüglich ihrer lateralen Abmessungen in beliebiger Größe hergestellt werden, besitzen jedoch nur eine sehr geringe Dicke, und damit eine im Vergleich zu LCDs sehr geringe Bauhöhe. Sie brauchen nicht gesockelt zu werden und besitzen rückseitig auch keine Lötpins zur Montage auf einer Leiterplatte. Damit nehmen sie in dem Gehäuse der Pumpenelektronik ebenfalls nur einen sehr geringen Bauraum ein, so dass die Elektronik kompakt ausgebildet werden kann.
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Vorzugsweise kann das Display in oder an einer Wand des Gehäuses oder einem Deckel des Gehäuses, eingesetzt oder gehalten sein. Dies kann beispielsweise mittels das Display umgreifenden Rastnasen erfolgen, so dass es baulich mit der Wand eine Einheit bildet. Aufgrund seiner Abmessungen eignet sich das elektrophoretische Display auch besonders zur Integration in der Wand des Gehäuses oder des Deckels. Hierzu kann das Gehäuse oder der Deckel aus einem Kunststoff spritzgegossen und das Display von dem Kunststoff randseitig umspritzt sein. Es wird dadurch sicher gehalten. In beiden Fällen kann auf etwaige Platinen zur Positionierung des Displays hinter bzw. in der Wand oder dem Deckel verzichtet werden, so dass die konstruktive Ausgestaltung und die Montage der Pumpenelektronik vereinfacht wird.
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Das Einsetzen oder Integrieren des Displays in die Wand oder den Deckel hat noch einen weiteren Vorteil, der in einer einfachen und flexiblen elektrischen Kontaktierung liegt. Vorzugsweise kann nämlich die Kontaktierung des Displays über in die Wand oder den Deckel integrierte metallische Leiterbahnen erfolgt, die insbesondere mittels der MID-Technik (Moulded Interconnected Devices) erzeugt sind. Die MID-Technik ist hinlänglich bekannt, so dass an dieser Stelle auf die einschlägige Fachliteratur verwiesen werden kann. Die metallischen Leiterbahnen können auf oder innerhalb der Wand oder des Deckels verlaufen. Damit kann auf ein das Display kontaktierendes Flachbandkabel, das ebenfalls Bauraum erfordert, verzichtet werden. Wenngleich auch die metallischen Leiterbahnen mit der Pumpenelektronik verbunden werden müssen, bietet die MID-Technik doch eine große Flexibilität, diese elektrischen Kontakte zum Anschluss des Displays von diesem Weg zu verlegen. Während das Display üblicherweise und bevorzugt etwa mittig auf der Wand oder dem Deckel angeordnet ist, können die an den Enden der metallischen Leiterbahnen vorzusehenden elektrischen Kontakte an die Seite gelegt werden und die Pumpenelektronik im Gehäuse seitlich kontaktieren.
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Vorzugsweise bildet die Wand des Gehäuses einen abnehmbaren Deckel, mittels welchem das Gehäuse zumindest teilweise verschließbar ist. Dies vereinfacht ebenfalls den Zusammenbau der einzelnen Komponenten Pumpenelektronik, Display und Gehäuse, sowie deren Montage am Elektromotor, insbesondere die elektrische Verbindung des Displays mit der Pumpenelektronik, wenn die einzelnen Komponenten zusammengefügt werden.
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In einer vorteilhaften Ausführung ist der Deckel eine Designblende, die in einem luftdurchströmbaren Abstand auf das Gehäuse aufgesetzt ist. Da das Gehäuse im Betrieb des Pumpenaggregats in der Regel recht heiß wird, sich beispielsweise auf Temperaturen bis zu 85°C aufheizen kann, ermöglicht eine vorgesetzte Designblende einen Schutz vor Verbrennungen durch Berühren des Gehäuses, da hier die Temperatur deutlich geringer ist. Dies wird auch dadurch erreicht, dass die Designblende vom Gehäuse spaltbildend beabstandet ist, so dass es hinter der Designblende zur Konvektion kommen kann. Da die Designblende in dieser Ausführungsvariante vorzugsweise den Deckel bildet, an dem oder in dem das Display gehalten oder integriert ist, ist es ebenfalls einer geringeren Temperaturbelastung ausgesetzt. Dies führt wiederrum zu einer höheren Lebensdauer. Es sei angemerkt, dass der Deckel im Sinne der Erfindung das Gehäuse der Pumpenelektronik nicht zwangsläufig verschließen muss. Hierfür kann vielmehr ein anderer Deckel oder ein Wandteil des Gehäuses vorgesehen sein, dem der erfindungsgemäße Deckel mit dem Display vorgesetzt ist.
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Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsvariante liegen die bildgebenden Elemente zwischen zwei transparenten Elektroden, die auf einem flexiblen Kunststoff aufgebracht sind. Dies hat den Vorteil, dass das Display biegsam ist. Es ermöglicht damit einen enormen Zuwachs an Spielraum bei der Gestaltung des Gehäuses. So muss das Display nicht mehr zwingend in oder an einer ebenen Wand des Gehäuses angeordnet werden, sondern kann auch dort vorgesehen werden, wo eine Gehäusewand gebogen ist, so dass das Display der Form der gebogenen Wand folgt.
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In bestimmten Einbaupositionen verbessert dies die Ablesbarkeit des Displays enorm. Beispielsweise kann bei einem Pumpenaggregat, das im unteren oder oberen Bereich eines Raumes mit seiner Rotationsachse parallel zur Wand angeordnet ist, ein seitlich auf das Statorgehäuse der elektromotorischen Antriebseinheit aufgesetztes Elektronikgehäuse vorgesehen werden, bei welchem die radial außen liegende Wand derart gebogen ist, dass sie der Umfangsfläche des Statorgehäuses im Wesentlichen folgt. Ein in oder an dieser gebogenen Wand angeordnetes, gebogenes Display kann aus Sicht einer stehenden Person gut in einem Betrachtungswinkel zwischen 30 und 90 Grad abgelesen werden. Als besonderer Vorteil kommt bei elektrophoretischen Anzeigen hinzu, dass die bildgebenden Elemente einen geringen Abstand zur Displayoberfläche besitzen, weshalb die auf dem Display dargestellten Informationen aus jedem Blickwinkel gleich gut sichtbar sind und nicht wie bei anderen Technologien verzerrt werden.
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Aufgrund der Tatsache, dass keine Erhaltungsspannung erforderlich ist, um Informationen auf dem Display anzeigen zu lassen, ergeben sich eine Reihe von Verwendungsmöglichkeiten des Displays im Umgang mit einem erfindungsgemäßen Pumpenaggregat.
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Beispielsweise kann das Pumpenaggregat dazu eingerichtet sein, auf dem Display das Pumpenaggregat spezifizierende und/oder eindeutig kennzeichnende Informationen, Fehlerzustandsdaten, Betriebsdaten und/oder Servicedaten anzuzeigen. Dies bedeutet, dass die Pumpenelektronik so ausgebildet und eingerichtet ist, dass sie das Display ansteuert, um dort die das Pumpenaggregat spezifizierenden und/oder eindeutig kennzeichnenden Informationen, Fehlerzustandsdaten, Betriebsdaten und/oder Servicedaten anzuzeigen. Im stromlosen Zustand des Pumpenaggregats, respektive der Pumpenelektronik und des Displays sind und bleiben dann derartige Informationen auf dem Display erhalten.
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Bei den das Pumpenaggregat spezifizierenden und oder eindeutig kennzeichnenden Informationen kann es sich beispielsweise um solche Informationen handeln, die typischerweise auf einem Typenschild eines elektrischen Produkts angegeben sind. Im Falle eines Elektromotors bzw. einer elektromotorischen Antriebseinheit sind dies beispielsweise eine Modell- bzw. Typenbezeichnung, eine Seriennummer, ein Herstellungsdatum, eine Leistungsklasse, eine Schutzklasse und/oder Nennwerte für den Betrieb wie Nennspannung, Nennstrom und/oder Nenndrehzahl. Durch die zumindest von der Herstellung bis zur Inbetriebnahme des Pumpenaggregats dauerhafte Darstellung dieser Informationen auf dem Display, kann auf die Verwendung eines zusätzlichen Typenschildes verzichtet werden.
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Weiterhin können als das Pumpenaggregat spezifizierende Informationen auch nähere Angaben über einen vorgesehenen Einbauort auf dem Display angezeigt werden. Wie die zuvor genannten Informationen können auch diese Informationen nach der Herstellung des Pumpenaggregats, d. h. werksseitig auf dem Display zur Anzeige gebracht werden, so dass sie bei der Auslieferung bereits angezeigt sind und im stromlosen Zustand auf dem Display angezeigt bleiben, bis das Pumpenaggregat in Betrieb genommen wird. So kann der Monteur die Informationen auf dem Display vor Ort ablesen und entsprechend eine eindeutige Zuordnung des Pumpenaggregates zu dem entsprechenden Einbauort vornehmen. Dies ist insbesondere bei Großprojekten mit Großbaustellen mit einer Vielzahl von Pumpenaggregaten beim Handling der Pumpenaggregate von Vorteil.
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Bei den Betriebsdaten kann es sich um aktuelle oder vergangene Werte von Betriebsgrößen handeln, wie beispielsweise Förderdruck, Förderstrom, Drehzahl, Leistungsaufnahme oder dergleichen. Auch kann es sich um Betriebseinstellungen, wie beispielsweise eine eingestellte Kennlinien handeln.
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Bei den Fehlerzustandsdaten kann es sich um solche Informationen handeln, die einen Fehler spezifizieren, beispielsweise in Form einer Benennung des Fehler oder durch Angaben von Betriebsgrößen, die einen bestimmten zulässigen Grenzwert überschritten haben.
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Bei den Servicedaten kann es sich um Informationen über einen technischen Ansprechpartner und/oder den Kontaktdaten eines technischen Supports handeln.
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Alternativ oder zusätzlich kann das Pumpenaggregat dazu eingerichtet sein, auf dem Display logistische Informationen anzuzeigen. Wie zuvor bereits ausgeführt, ist entsprechend die Pumpenelektronik in diesem Fall eingerichtet, das Display so anzusteuern, dass es die logistischen Informationen anzeigt. Unter logistischen Informationen werden in diesem Sinne solche Informationen verstanden, die den Transport des Pumpenaggregates von seinem Herstellungsort zu einem bestimmten Zielort betreffen. Insbesondere können die logistischen Informationen Empfängerinformationen sein oder solche umfassen.
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Die Informationen und/oder Daten können uncodiert auf dem Display angezeigt, d. h. menschenlesbar sein, oder codiert auf dem Display angezeigt, d. h. maschinenlesbar sein. Auch die Kombination von codierten und uncodierten Informationen und/oder Daten ist möglich.
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Vorzugsweise werden die logistischen Informationen nach der Herstellung des Pumpenaggregates von der Pumpenelektronik auf dem Display zur Anzeige gebracht. Anschließend wird das Pumpenaggregat vom Strom getrennt und verschickt, wobei der Spediteur oder sonstige Zustelldienst die für den Transport und die Zustellung benötigten logistischen Informationen von dem Display ablesen kann. Dies kann er im Falle uncodierter Informationen mit seinen eigenen Augen, im Falle codierter Informationen mit einem entsprechenden optischen Scanner durchführen. Auf einen zusätzlichen Adressaufkleber mit der Empfängeradresse kann damit verzichtet werden.
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Weiterhin alternativ oder zusätzlich zu den vorgenannten Informationen kann das Pumpenaggregat dazu eingerichtet sein, während oder nach dem Produktionsprozess auf dem Display Produktionsprozess-bezogene Informationen anzuzeigen. So kann beispielsweise nachdem eine bestimmte Komponente des Pumpenaggregates an oder in diesem assembliert wurde und/oder ein bestimmter Test mit dem Pumpenaggregat oder mit einer seiner Komponenten durchgeführt wurde, eine Angabe auf dem Display angezeigt werden, die die Durchführung des entsprechenden Prozessschrittes und/oder des erfolgreichen oder erfolglosen Prozessschrittergebnisses angibt. Beispielsweise kann die Information angeben, ob die entsprechende Komponente oder das Pumpenaggregat einen bestimmten Qualitätstest bestanden hat oder nicht. Ausschussware muss dann nicht mehr mit einem Sticker oder sonstigen manuellen Beschriften versehen werden.
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Bei diesem Aspekt wird erneut der Vorteil der elektrophoretischen Anzeige ausgenutzt, wonach nur eine kurzzeitige einmalige Bestromung des Displays benötigt wird bzw. die Pumpenelektronik nur kurzzeitig mit Spannung versorgt werden muss, um die Information oder Informationen zur Anzeige zu bringen. Die Informationen bleiben dann auch im stromlosen Zustand des Pumpenaggregates bzw. der Pumpenelektronik dauerhaft sichtbar. Auch auf Batterien kann in diesem Fall verzichtet werden.
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Erfindungsgemäß wird des Weiteren eine Anordnung aus einem erfindungsgemäßen Pumpenaggregat und einer das Pumpenaggregat umgebenden Verpackung für den Transport vorgeschlagen, wobei die Verpackung ein Sichtfenster aufweist und das Pumpenaggregat derart in der Verpackung positioniert ist, dass das Display von außen durch das Sichtfenster ablesbar ist. Die Verpackung kann beispielsweise eine herkömmliche Transportverpackung aus Pappkarton sein.
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Sind nach der Herstellung des Pumpenaggregates logistische und/oder Informationen auf dem Display zur Anzeige gebracht worden und weiterhin auf dem Display angezeigt, können diese durch das Sichtfenster der Verpackung von außen problemlos und bequem von dem entsprechenden Zustelldienst abgelesen werden. Auch die produktspezifischen Informationen können zu diesem Zweck angezeigt werden und sind dann durch das Sichtfenster von einem Installateur ablesbar. Das Pumpenaggregat muss dann nicht mehr aus der Transportverpackung heraus genommen werden, um Informationen über das Produkt, den Empfänger und/oder den Einbauort zu ermitteln.
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Insbesondere bei einem Grußprojekt, bei dem eine Vielzahl von Pumpenaggregaten verbaut werden muss, bietet eine Identifizierung des Pumpenaggregates anhand der durch das Sichtfenster ablesbaren produktspezifischen Informationen zu dem Pumpenaggregat, welches im Übrigen nicht sichtbar in der Verpackung verborgen ist, die Möglichkeit, das Pumpenaggregat in der Transportverpackung unbeschädigt bis zum Montageort zu verbringen, wo es dann erst aus der sicheren Transportverpackung entnommen wird. Auf diese Weise kann das erfindungsgemäße Pumpenaggregat seinen Zielort beschädigungsfrei erreichen.
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Wie beschrieben kann durch die Verwendung einer elektrophoretischen Anzeige mit reflektiven bildgebenden Elementen bei einem Pumpenaggregat eine Reihe von Vorteilen erreicht werden. So kann insbesondere die Stromaufnahme und der Energieverbrauch reduziert werden, und es können Informationen ohne externe Spannungsversorgungen angezeigt werden, insbesondere während des Transports des Pumpenaggregats. Weiterhin wird die Einbautiefe für das Display in der Pumpenelektronik deutlich reduziert, und die Verwendung eines flexiblen Displays ermöglicht einen neuen Designspielraum bei der Gestaltung von Pumpenaggregaten, wodurch wiederum eine gute Ablesbar des Displays gewährleistet ist.
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Vorzugsweise ist das Pumpenaggregat als Nassläufer, d. h. mit einem in der geförderten Flüssigkeit drehenden Rotor, oder als Trockenläufer ausgeführt. Insbesondere in der Ausführung als Nassläufer, eignet sich das Pumpenaggregat besonders als eine Heizungs- oder Kühlmittelpumpe, da sie langlebig und geräuscharm arbeitet. Als Heizungs- oder Kühlmittelpumpe können jedoch auch andere Pumpenbauarten Verwendung finden.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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