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Die vorliegende Erfindung betrifft ein portables teststreifenloses Urintestgerät zur direkten Messung von Urin gemäß dem Anspruch 1.
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Bisher sind Vorrichtungen in Form von Teststreifen für die Erfassung von Parametern von Urin bekannt. Es gibt auch elektronische Auslesegeräte, die in Verbindung mit Teststreifen funktionieren. Hierbei ist der Teststreifen in eine entsprechende Messeinheit des Geräts einzulegen. Solche Lösungen erfordern einen relativ großen Aufwand an Hygienemaßnahmen. Zudem ist immer ein Vorrat an Teststreifen bereit zu halten, was mit einem Beschaffungs- und Lageraufwand und letztendlich auch mit einem Kostenaufwand verbunden ist.
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Aus der
WO 2008/012288 A1 geht eine Vorrichtung zur Messung eines Analyten in einer Augenflüssigkeit hervor. Es handelt sich um ein Medizintechnikprodukt für medizinisches Fachpersonal oder Patienten, welche über gewisse medizinische oder krankheitsbedingte Vorkenntnisse verfügen und Messergebnisse und/oder Warnfunktionen selbständig interpretieren, d. h. ein Messergebnis und/oder eine Warnfunktion selbständig inhaltlich erklären, bzw. erläutern oder deuten können.
WO 2008/012288 A1 hat eine Messfunktion und eine Ausgabe via Anzeige und automatischer Alarmfunktion bzw. Schnittstellenfunktion integriert, die Interpretation dieser wird dem Benutzer überlassen bzw. übertragen.
WO 2008/012288 A1 weist im Gegensatz zum portablen Urintestgerät keine integrierte vollständige Interpretationseinheit gemäß dem Patentanspruch 1 auf. Aus
DE 10 2009 037 263 A1 und
US 2004/0 138 539 A1 sind weitere Instrumente ersichtlich, welche Datenanzeigen und/oder Warnanzeigen – auch die Darstellung in „rot”, „gelb” und „grün” – dem Benutzer angeben, eine vollständige Interpretation für medizinische Laien bzw. nicht mit einem Krankheitsbild vertrauten Personen jedoch im Gegensatz zur integrierten Interpretationseinheit des portablen Urintestgerätes gemäß Patentanspruch 1 nicht aufweisen. Die Interpretation der Messergebnisse und der Anzeige bzw. Warnfunktion von z. B. „rot”, „gelb” und „grün” wird dem Benutzer überlassen. Im Gegensatz hierzu erfolgt durch die integrierte Interpretationseinheit beim portablen Urintestgerät die Ausgabe der in diagnostischer Hinsicht ausgewerteten Daten visuell in Textform oder akustisch über eine Sprachsteuerung.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, ein Urintestgerät anzugeben, mit dem das Testen von Urin mit geringerem Aufwand möglich ist, wobei eine durch das Gerät interpretierte für den Endverbraucher eindeutige Aussage angegeben werden soll.
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Diese Aufgabe wird mit einem portablen teststreifenlosen Urintestgerät nach Anspruch 1 gelöst; dabei wird das Testen von Urin in mehrfacher Hinsicht gegenüber bekannten Lösungen deutlich vereinfacht. So kann durch die Direktmesseinheit des Urintestgeräts ein direktes Untersuchen bzw. Testen des Urins durchgeführt werden, insbesondere ohne Teststreifen oder andere Zwischenmedien, die andernfalls für den Transport des zu untersuchenden Urins zum Urintestgerät erforderlich wären. Durch die erfindungsgemäße Anordnung der Erfassungsseite der Direktmesseinheit kann ein außerhalb des Urintestgeräts vorhandener Urin erfasst werden, je nach Ausführung des Urintestgeräts sogar berührungslos. Hierdurch und durch den Verzicht auf Teststreifen oder andere Zwischenmedien sowie deren Vorratshaltung innerhalb oder außerhalb des Urintestgeräts können die ansonsten bei bekannten Geräten erforderlichen Hygienemaßnahmen vereinfacht werden bzw. entfallen. Lediglich eine normale Reinigung des Urintestgeräts von Zeit zu Zeit ist empfehlenswert. Zudem können die Betriebskosten gesenkt werden.
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Das Gerät ist daher als teststreifenloses Urintestgerät ausgebildet. Das Urintestgerät kann insbesondere als elektronisches Urintestgerät ausgebildet sein.
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Dadurch, dass das Urintestgerät als portables Gerät ausgebildet ist, wird die Handhabung weiter vereinfacht, da es jederzeit vom Benutzer mitgenommen und an einen Einsatzort gebracht werden kann. Es ist hingegen nicht erforderlich, eine Probe des Urins erst zum Urintestgerät zu schaffen. Das Urintestgerät ist insbesondere portabel in dem Sinne, dass ein Benutzer das Urintestgerät tragen und ohne weiteres mitführen kann, insbesondere ohne übermäßige Kraftanstrengungen. So kann das Urintestgerät z. B. als kompaktes Handheld-Gerät ausgebildet sein, oder als Standgerät, das auf einem Tisch oder einer ähnlichen Unterlage aufgestellt wird.
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Zusammengefasst gesagt vereinfacht das erfindungsgemäße Urintestgerät das Testen von Urin durch eine unmittelbare Handhabung, eine direkte berührungslose oder berührende Messung und die gerätetechnisch integrierte Möglichkeit einer sofortigen Diagnose und Interpretation von Urin und deren Bestandteilen. Bei Urin können z. B. Substanzen wie Glukose, Ketone, Proteine und/oder Blutkörperchen (weiß/rot) erfasst werden.
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Das erfindungsgemäße Urintestgerät ist damit zum direkten berührungslosen oder berührenden Testen von Urin ohne Verwendung von zusätzlichen Teststreifen oder Testplättchen geeignet und ermöglicht eine selbständige und unmittelbare Handhabung integriert in einem System, welches „Probe direkt messen – Ergebnis ablesen” in einem System verbindet. Gleichzeitig kann das erfindungsgemäße Urintestgerät in Handhabung und Auswertung so einfach und doch qualitativ hochwertig gehalten sein, dass auch Endverbraucher ohne medizinische oder wissenschaftliche Vorbildung es selbst oder direkt bei sich, bei pflegebedürftigen Personen oder anderen Familienmitgliedern unabhängig von Dritten nutzen können. Heute vorhandene Meßmethoden sind generell für Endverbraucher direkt oder für die Anwendung bei pflegebedürftigen Personen umständlich und unhygienisch. Fachkenntnisse oder Erfahrungen sind in der Regel erforderlich. Vorhandene Urin-Teststreifen oder Kombinationen aus Urin-Teststreifen mit elektronischen Geräten setzen einen gewissen Grad an wissenschaftlichem Wissen und Verständnis bei der anwendenden Person voraus, wenngleich die Anwendung durch Endverbraucher rechtlich erlaubt ist. Solche Nachteile werden mit dem erfindungsgemäßen Urintestgerät überwunden.
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Wird das Testen des Urins mittels des Urintestgeräts berührungslos durchgeführt, sind keine besonderen Maßnahmen zu beachten. Im Fall einer berührenden Messung, d. h. wenn das Urintestgerät mit dem zu testenden Urin in Kontakt kommt, ist es vorteilhaft, das Urintestgerät oder zumindest den mit dem Urin in Kontakt kommenden Bereich mit einer wechselbaren Umhüllung zu überziehen, z. B. einer Kunststoff- oder Latexhülle.
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Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung weist das Urintestgerät wenigstens eine ganz oder teilweise in dem Gehäuse angeordnete Kalibriereinheit auf, die zur Kalibrierung der Direktmesseinheit auf ein vorbestimmtes Messnormal eingerichtet ist. Mittels der Kalibriereinheit kann z. B. eine Kalibrierung an einem Referenzstoff durchgeführt werden. Das Urintestgerät kann damit automatisch kalibriert werden oder durch einen Datentransfer, z. B. über eine Schnittstelle, kalibriert werden. Zu diesem Zweck kann z. B. die Urinprobe mit einer Einmal-Kalibriereinheit in Kontakt gebracht werden oder die Kalibrierung berührungslos durchgeführt werden.
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Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung weist das Urintestgerät wenigstens eine ganz oder teilweise in dem Gehäuse angeordnete Justiereinheit auf, die zur örtlichen und/oder entfernungsabhängigen Justierung der Direktmesseinheit in Abhängigkeit von der räumlichen Lage der Direktmesseinheit bzw. von deren Erfassungsseite in Bezug zu dem analysierenden Urin eingerichtet ist. So kann z. B. die räumliche Lage des Urintestgeräts bzw. der Direktmesseinheit über in dem Urintestgerät vorgesehene Sensoren, z. B. eine Inertialsensorik mit z. B. Beschleunigungs- und/oder Gierratensensoren, ermittelt werden. Dies erlaubt eine einfache und schnelle örtliche und entfernungsabhängige Justierung, die auch ohne besondere Fachkenntnisse des Benutzers schnell durchgeführt werden kann.
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Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist das Urintestgerät zur Ausgabe von Justieranweisungen an den Benutzer über eine Ausgabeeinheit des Urintestgeräts in Abhängigkeit von durch die Justiereinheit ermittelten Signalen eingerichtet. Auf diese Weise kann der Benutzer bei der korrekten Justierung des Urintestgeräts in Bezug auf den zu erfassenden Urin automatisch geführt und unterstützt werden. So können z. B. auf einer Anzeigeeinheit des Urintestgeräts Justieranweisungen, z. B. in Form von Pfeilen, ausgegeben werden, durch die bei entsprechender Befolgung durch den Benutzer das Urintestgerät in die optimale Position für die Durchführung des Testens des Urins gebracht wird. Die Justieranweisungen an den Benutzer können auch akustisch oder in sonstiger geeigneter Weise ausgegeben werden.
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Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung weist das Urintestgerät wenigstens eine ganz oder teilweise in dem Gehäuse angeordnete Analyseeinheit auf, die zur automatischen Auswertung der von der Direktmesseinheit abgegebenen Messdaten eingerichtet ist. Durch die Analyseeinheit können damit die von der Messeinheit angegebenen Rohdaten weiter analysiert werden, z. B. durch signalverarbeitungstechnische Methoden wie Fourier-Analyse und/oder Diskriminanzanalyse und/oder statistische Auswertungen.
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Gemäß der Erfindung weist das Urintestgerät wenigstens eine ganz oder teilweise in dem Gehäuse angeordnete Interpretationseinheit auf, die zur automatischen diagnostischen Interpretation der von der Direktmesseinheit und/oder Analyseeinheit erzeugten Signale eingerichtet ist. Über eine solche Interpretationseinheit werden dem Benutzer bereits in diagnostischer Hinsicht ausgewertete Daten bereitgestellt, die über eine Ausgabeeinheit der Urintestvorrichtung an den Benutzer in Textform oder akustisch über eine Anzeige oder über Sprachsteuerung bereits interpretiert übermittelt werden. So gibt es bei Urintests eine Empfehlung, ob z. B. zur weiteren Untersuchung ein Arzt aufgesucht werden sollte.
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Die Funktionsweise der Direktmesseinheit kann unterschiedlich realisiert werden. Vorteilhaft ist z. B. eine Anwendung von Wellentechnologien. Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist daher vorgesehen, dass die Direktmesseinheit zur Aussendung von Wellensignalen auf den zu analysierenden Urin, zum Empfang von von dem Urin reflektierten Wellensignalen und zur Erzeugung von Messdaten auf Grund der empfangenen Wellensignalen eingerichtet ist. Die Wellensignale können z. B. mechanische Wellen, wie z. B. Schallwellen, oder elektromagnetische Wellen, wie z. B. Funkwellen, Radarwellen oder Lichtwellen, sein.
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Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels mit Hilfe von Zeichnungen näher erläutert.
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Es zeigen
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1 ein Urintestgerät in isometrischer Darstellung und
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2 die Komponenten des Urintestgerät gemäß 1 in schematischer Darstellung.
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In den Figuren werden gleiche Bezugszeichen für einander entsprechende Elemente verwendet.
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Das in 1 dargestellte Urintestgerät 1 ist als portables Handheld-Gerät ausgebildet. Es weist ein Gehäuse 2 auf, das einen Griffbereich 3 aufweist, z. B. einen zum Greifen besonders ergonomisch ausgeformten Bereich des Gehäuses 2. Am Gehäuse von außen sichtbar sind ferner eine Bedieneinheit 5, z. B. in Form mehrerer Tasten, sowie als Teil einer Ausgabeeinheit eine Anzeigeeinheit 4, z. B. in Form eines Displays, angeordnet. Die Ausgabeeinheit kann zusätzlich akustische Ausgabemittel aufweisen, z. B. einen Lautsprecher. An einer Stirnseite des Gehäuses 2 ist die Erfassungsseite 6 einer im Wesentlichen im Gehäuse 2 angeordneten Direktmesseinheit des Urintestgeräts 1 erkennbar. Für die Durchführung eines Urintests kann das Urintestgerät 1 manuell derart vor einem zu testenden Urin gehalten werden, dass die Erfassungsseite 6 in Richtung des Urins weist und davon keinen all zu großen Abstand hat oder den Urin sogar berührt, z. B. indem die Erfassungsseite 6 in den Urin eingetaucht wird. Ergebnisse des Testens des Urins werden dann automatisch auf der Anzeigeeinheit 4 angezeigt.
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In der schematischen Darstellung der 2 ist die Direktmesseinheit 7 des Urintestgeräts 1 mit der Erfassungsseite 6 erkennbar. Durch die Pfeile, die von der Erfassungsseite 6 fort weisen, werden von der Direktmesseinheit 7 ausgesandte Wellen dargestellt. Durch die entgegengesetzt gerichteten Pfeilen werden von einem Urin 17 reflektierte Wellen dargestellt, die von der Direktmesseinheit 7 wieder empfangen werden und dann ausgewertet werden.
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Das Urintestgerät 1 weist ferner eine Analyseeinheit 8, eine Kalibriereinheit 9, eine Justiereinheit 10, eine Interpretationseinheit 11, eine Anzeigesteuereinheit 12, eine Eingabesteuereinheit 13, eine Eingabe-Ausgabe-Schnittstelleeinheit 14, eine Datenspeichereinheit 15 und eine Energieversorgungseinheit 16 auf. Die genannten Einheiten können als separate Hardwarekomponenten oder teilweise als integrierte Komponenten ausgebildet sein, so können z. B. die Analyseeinheit und die Interpretationseinheit in einem Mikroprozessor oder Mikrocontroller des Urintestgeräts 1 vereint sein. Hierdurch können eine, mehrere oder alle der genannten Einheiten auch in Form von Softwaremodulen, die von dem Mikroprozessor oder Mikrocontroller ausgeführt werden, ausgebildet sein.
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Die Anzeigesteuereinheit 12 dient zur Steuerung der Anzeigeeinheit 4. Die Tastatursteuereinheit 13 dient zur Steuerung der Bedieneinheit 5 bzw. zum Erfassen von Tastenbetätigungen.
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Die Energieversorgungseinheit 16 kann als Netzteilanschluss oder integriertes Netzteil des Urintestgeräts 1 vorhanden sein, oder als in dem Urintestgerät 1 angeordnete Batterie oder ein wieder aufladbarer Akkumulator, oder als Kombination aus mehreren der zuvor genannten Komponenten.
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Über die integrierte Bedieneinheit 5 lassen sich das Urintestgerät 1 und deren Funktionen aktivieren bzw. deaktivieren und die verschiedenen Menüfunktionen und die verschiedenen Aufgaben steuern.
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Über die integrierte Anzeigeeinheit 4 werden Handhabungsschritte und Anwendungsschritte sowie alle relevanten Informationen angezeigt bzw. verständlich dem Anwender übermittelt. Dies erfolgt in Textform oder über eine Sprachsteuerung.
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Für das Testen von Urin 17 kann es notwendig sein, dass eine Kalibrierung an einem Referenzstoff über die integrierte Kalibriereinheit 9 notwendig ist, das Urintestgerät 1 von Hause aus oder automatisch kalibriert wird oder durch Datentransfer kalibriert werden kann. Zu diesem Zweck kann in Einzelfällen die Urinprobe mit einer Einmal-Kalibiereinheit in Kontakt gebracht werden oder dieses berührungslos kalibriert werden.
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Zur der hier gewählten direkten berührungslosen Messung des Urins 17 sollte eine örtliche und entfernungsabhängige Justierung erfolgen. Dies erfolgt berührungslos durch die integrierte Justiereinheit 10. Der Messbereich wird hierbei durch optische Signale z. B. in Form von Lichtwellen angezeigt. Der korrekte Abstand wird z. B. durch Anwendung von Wellentechnologie gemessen oder ist vom Anwender über eine manuelle Maßeinheit einzustellen. Bei Anwendung der Wellentechnologie wird der korrekte Abstand entweder optisch in der Anzeigeeinheit 4, optisch durch Farbumschlag der Lichtwellen oder akustisch durch Signale und/oder Töne gemessen und dem Anwender übermittelt. Bei der den Urin 17 direkt berührenden Messung ist die Justierung offensichtlich durch den räumlichen Kontakt mit dem Urin 17 erfolgt.
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Die integrierte Direktmesseinheit 7 beruht abhängig von der berührungslosen bzw. den Urin 17 berührenden Messung auf modernen Wellentechnologiemessmethoden oder Redoxreaktionen bzw. biochemischen Reaktionen mit Umwandlung in elektrische Signale. Bei der Wellenmesstechnologie werden durch die Direktmesseinheit 7 entsprechende Signale auf den Urin 17 ausgestrahlt und die reflektieren Signale wieder aufgefangen und gemessen. In Einzelfällen wird der zu messende Urin 17 mit einem Einmalartikel in Berührung gebracht, auf dem Reagenz aufgetragen ist, um eine spezifische Reaktion aufzulösen und spezifische Messergebnisse zu erhalten.
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In der in dem Urintestgerät 1 ebenfalls integrierten direkten Analyseeinheit 8 werden die Signale automatisch ausgewertet und über die integrierte Interpretationseinheit 11 werden die Diagnose bzw. die Daten und/oder Erkenntnisse danach über die Anzeigeeinheit 4 dem Anwender in Textform oder akustisch über eine Anzeige oder über Sprachsteuerung dargestellt bzw. übermittelt. Das Urintestgerät 1 hat zusätzlich eine Datenspeichereinheit 15 integriert, welche gemessene Daten und/oder deren Interpretation und Diagnose speichern kann. Auch eine anonyme Messung ohne Datenspeicherung ist möglich.
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Sofern Daten zu dem Urintestgerät 1 bzw. von dem Urintestgerät 1 weg übertragen werden sollen, ist dies die integrierte Schnittstelleneinheit 14 möglich, welche den Datenaustausch via Kabel und/oder kabellos ermöglicht. Die Energieversorgung der Vorrichtung erfolgt durch Batteriebetrieb und/oder via direkten Energieübertragungen von einer externen Stromquelle zur integrierten Energieversorgungseinheit 16.
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Auf diese Weise kann ein verbraucherfreundliches direkt anwendbares Komplettsystem bereitgestellt werden, das folgenden Kriterien entspricht:
Urin direkt messend ohne Testplättchen, hygienisch, sicher, unmittelbar anwendbar, schnell, verlässlich, qualitativ hochwertig, einfach handhabbar, preiswert, diskrete Anwendung für sich selbst oder für andere, zeitlich unabhängig, räumlich unabhängig, mehrfach nutzbar, für Datenaustausch oder Datenspeicherung geeignet.
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Das Urintestgerät 1 ermöglicht dem Verbraucher sich unabhängig in Eigenregie und selbstbestimmend einfach Gewissheit über einmal oder mehrmals direkt getestetem Urin zu verschaffen. Vorteilhaft ist dabei die unmittelbare Handhabung, die direkte berührungslose oder den Urin 17 direkt berührende Messung, die direkte Diagnose und gerätetechnische Interpretation von Urin und dessen Bestandteile in einem integrierten Komplettsystem. Dadurch können die mehrfachen Handhabungsschritte und die Nutzung mehrerer verschiedener Komponenten von Testvorrichtungen (z. B. Behälter, Teststreifen, Diagnosegerät, Vergleichszettel, Gebrauchsanweisung...) bekannter Lösungen auf ein System mit minimalen Schritten reduziert werden. Gleichzeitig wird die Verwendung von zusätzlichen Teststreifen oder Testplättchen vermieden, so dass Probenahme, Messung und Auswertung inkl. Interpretation hygienisch und ohne zusätzlich zu entsorgende Testgegenstände direkt vollzogen werden kann.
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Die intuitive und direkte Handhabung des Urintestgeräts 1 erfolgt entweder mobil in der Hand gehalten oder stationär fest stehend auf einem Untergrund. Auch eine Anbindung als Adapter an andere Geräte für den Datenaustausch ist möglich, z. B. als Adapter für Smartphones.