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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Magnetresonanzanlage, um Spektroskopiedaten in einem vorbestimmten Volumenabschnitt eines Untersuchungsobjekts zu erfassen. Dabei werden unter Spektroskopiedaten einem jeweiligen Voxel zugeordnete MR-Daten verstanden, mit welchen ein Frequenzspektrum des entsprechenden Voxels dargestellt werden kann.
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In „Phase Coherent Averaging in Magnetic Resonance Spectroscopy Using Interleaved Navigator Scans: Compensation of Motion Atrifacts and Magnetic Field Instabilities”, T. Thiel u. a., Magnetic Resonance in Medicine 47 (2002), Seiten 1077–1082 wird eine MR-Spektroskopie mit einer verschachtelten Erfassung eines Navigatorsignals beschrieben.
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„Real-Time Motion and B0 Corrected Single Voxel Spectroscopy Using Volumetric Navigators”, A. T. Hess u. a., Magnetic Resonance in Medicine 66 (2011), Seiten 314–323 offenbart die Messung einer Kopfstellung und einer B0-Inhomogenität in Echtzeit mittels eines auf EPI basierenden Volumen-Navigators. Dabei werden Volumen-Navigatoren online rekonstruiert, um eine Magnetfeldkarte und Magnituden-Volumenabbilder zu erzeugen.
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„Prospective Motion Correction in Brain Imaging: A Review”, J. Maclaren u. a., Magnetic Resonance in Medicine 69 (2013), Seiten 621–636 beschreibt eine prospektive Bewegungskorrektur bei der Spektroskopie. Dazu wird die genaue Lage des Gesichtsfelds (field of view) bestimmt, um dadurch eine Bewegung des Untersuchungsobjekts zu berücksichtigen.
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Zur diagnostischen Auswertung von Spektroskopiedaten müssen die Spektroskopiedaten mit einer zugehörigen anatomischen Information verknüpft werden, um die Spektroskopiedaten dem korrekten Ort innerhalb der Anatomie des Untersuchungsobjekts zuzuordnen bzw. um die Spektroskopiedaten an dem korrekten Ort innerhalb der Anatomie des Untersuchungsobjekts zu erfassen. Zu diesem Zweck wird ein so genannter Localizer eingesetzt, gemäß welchem ortsaufgelöste MR-Daten des Untersuchungsobjekts erfasst werden, um eine Übersicht über die Anatomie des Untersuchungsobjekts sowie die Lage der Anatomie und eine Bewegung des Untersuchungsobjekts zu erhalten.
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Bewegt sich der Volumenabschnitt, in welchem die Spektroskopiedaten zu erfassen sind, beispielsweise aufgrund einer Atembewegung des Untersuchungsobjekts, wird nach dem Stand der Technik die korrekte Zuordnung zwischen den Spektroskopiedaten und den von dem Localizer aufgenommenen MR-Daten verloren, da zwischen der Zeitspanne, in welcher die Spektroskopiedaten erfasst werden, und der Zeitspanne, in welcher die MR-Daten für den Localizer erfasst werden, eine Bewegung des Volumenabschnitts stattfindet.
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Daher stellt sich die vorliegende Erfindung die Aufgabe, die Zuordnung der Spektroskopiedaten zu den zugehörigen MR-Daten des Localizers im Vergleich zu Stand der Technik zumindest zu verbessern.
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Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch ein Verfahren zum Erfassen von Spektroskopiedaten nach Anspruch 1 oder 3, durch eine Magnetresonanzanlage nach Anspruch 10 oder 11, durch ein Computerprogrammprodukt nach Anspruch 13 und durch einen elektronisch lesbaren Datenträger nach Anspruch 14 gelöst. Die abhängigen Ansprüche definieren bevorzugte und vorteilhafte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung.
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Im Rahmen der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zum Erfassen von Spektroskopiedaten in einem vorbestimmten Volumenabschnitt eines Untersuchungsobjekts mit Hilfe einer Magnetresonanzanlage bereitgestellt. Dabei umfasst das erfindungsgemäße Verfahren folgende Schritte:
- • Erfassen der ortsaufgelösten Spektroskopiedaten in dem Volumenabschnitt, indem mehrere Messschritte durchgeführt werden. In diesem Schritt werden die Spektroskopiedaten insbesondere voxelweise erfasst, was bedeutet, dass in jedem der Messschritte nur die Spektroskopiedaten in einem Voxel erfasst werden.
- • Erfassen von ortsaufgelösten MR-Daten (genauer MR-Bildgebungsdaten) des Untersuchungsobjekts, indem mehrere Messschritte durchgeführt werden. Diese MR-Daten werden von einem so genannten Localizer (Werkzeug zum Erstellen eines Übersichtsbildes) erfasst und dienen dazu, die Spektroskopiedaten zu bewerten oder das Erfassen der Spektroskopiedaten anhand der Ergebnisse des Localizers anzupassen.
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Dabei wird unter einem Messschritt sowohl zum Erfassen der Spektroskopiedaten als auch zum Erfassen der MR-Daten ein Anregungsschritt und ein diesem Anregungsschritt zugeordneter Ausleseschritt verstanden. Mit anderen Worten umfasst jeder Messschritt eine Anregung und ein nach der Anregung folgendes Auslesen, in welchem die durch die Anregung stimulierten Spektroskopiedaten bzw. MR-Daten ausgelesen werden. Eine nach dem Ausleseschritt folgende Anregung gehört demnach zu einem folgenden Messschritt. Erfindungsgemäß liegt nun zwischen einem der Messschritte zum Erfassen der Spektroskopiedaten und einem anderen der Messschritte zum Erfassen der Spektroskopiedaten einer oder mehrere der Messschritte zum Erfassen der MR-Daten.
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Ein Messschritt zum Erfassen der Spektroskopiedaten endet mit dem Auslesen der Spektroskopiedaten. Allerdings darf unmittelbar nach dem Ende eines Messschritts zum Erfassen der Spektroskopiedaten nicht bereits der nächste Messschritt zum Erfassen der Spektroskopiedaten folgen, da dieser nächste Messschritt erst beginnen darf, wenn das durch den vorherigen Messschritt gestörte thermische Gleichgewicht innerhalb des Volumenabschnitts wieder erreicht wurde. Diese Zeitspanne zwischen dem Beginn eines Messschritts zum Erfassen der Spektroskopiedaten und dem Beginn des nächstfolgenden Messschritts zum Erfassen der Spektroskopiedaten kann mehrere Sekunden betragen und wird Wiederholungszeit (TR) genannt. Der Erfinder hat nun erkannt, dass innerhalb dieser Wiederholungszeit Messschritte des Localizers durchgeführt werden können, ohne dass dadurch das thermische Gleichgewicht (wesentlich) später wieder erreicht wird (d. h. ohne dass dadurch das Erfassen der Spektroskopiedaten deutlich beeinträchtigt oder verlangsamt wird). Die Wiederholungszeit kann erfindungsgemäß gegenüber dem Stand der Technik, bei welchem zwischen Messschritten zum Erfassen der Spektroskopiedaten keine MR-Bildgebungsdaten erfasst werden, ein wenig verlängert sein.
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Indem die Messschritte des Localizers quasi zwischen den Messschritten zum Erfassen der Spektroskopiedaten angeordnet werden, erfolgt das Erfassen der Spektroskopiedaten und das Erfassen der MR-Daten für den Localizer quasi gleichzeitig, so dass die Spektroskopiedaten und die MR-Daten für den Localizer quasi im selben Bewegungsabschnitt des Volumenabschnitts erfasst werden, so dass die Zuordnung der Spektroskopiedaten zu den MR-Daten des Localizers gegenüber einem Vorgehen, bei welchem eine größere Zeitspanne zwischen dem Erfassen der Spektroskopiedaten und der MR-Daten für den Localizer liegt, verbessert wird.
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Gemäß einer bevorzugten erfindungsgemäßen Ausführungsform werden im selben Atemstopp des Untersuchungsobjekts folgende Schritte in der im Folgenden angegebenen Reihenfolge durchgeführt:
- • Durchführen eines der Messschritte zum Erfassen der Spektroskopiedaten;
- • Durchführen eines oder mehrerer der Messschritte zum Erfassen der MR-Daten für den Localizer; und
- • Durchführen eines weiteren der Messschritte zum Erfassen der Spektroskopiedaten.
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Dabei wird unter einem Atemstopp ein Zustand des Untersuchungsobjekts verstanden, in welchem das Untersuchungsobjekt seinen Atem anhält. Das erfindungsgemäße Verfahren umfasst vorteilhafterweise ein Vorgehen, um zu erfassen oder zu bestimmen, ob ein Atemstopp vorliegt, um dann wie beschrieben vorzugehen. Natürlich können die vorab für die Ausführungsform beschrieben Schritte auch mehrfach innerhalb desselben Atemstopps durchgeführt werden.
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Im Rahmen der vorliegenden Erfindung wird auch ein weiteres Verfahren zum Erfassen von Spektroskopiedaten in einem vorbestimmten Volumenabschnitt eines Untersuchungsobjekts mit einer Magnetresonanzanlage bereitgestellt. Dabei umfasst das Verfahren folgende Schritte:
- • Erfassen der Spektroskopiedaten in dem Volumenabschnitt, indem mehrere Messschritte durchgeführt werden;
- • Erfassen von MR-Daten (genauer MR-Bildgebungsdaten) des Untersuchungsobjekts (MR-Daten des Localizers), indem mehrere Messschritte durchgeführt werden. Auch bei dem weiteren Verfahren dienen die MR-Daten dazu, Spektroskopiedaten zu bewerten oder das Erfassen der Spektroskopiedaten anhand der Ergebnisse der MR-Daten anzupassen.
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In gleicher Weise wie bei dem zuerst beschriebenen erfindungsgemäßen Verfahren umfasst jeder der Messschritte sowohl zum Erfassen der Spektroskopiedaten als auch zum Erfassen der MR-Daten für den Localizer jeweils einen Anregungsschritt und einen dem Anregungsschritt zugeordneten Ausleseschritt. Bei dem weiteren erfindungsgemäßen Verfahren werden im selben Atemstopp des Untersuchungsobjekts sowohl ein oder mehrere der Messschritte zum Erfassen der Spektroskopiedaten als auch ein oder mehrere der Messschritte zum Erfassen der MR-Daten des Localizers durchgeführt.
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Gemäß dem weiteren erfindungsgemäßen Verfahren sind demnach folgende Varianten denkbar:
- • Ein oder mehrere Messschritte zum Erfassen der MR-Daten des Localizers werden vor den Messschritten zum Erfassen der Spektroskopiedaten im selben Atemstopp durchgeführt.
- • Ein oder mehrere Messschritte zum Erfassen der MR-Daten des Localizers werden nach den Messschritten zum Erfassen der Spektroskopiedaten im selben Atemstopp durchgeführt.
- • Ein oder mehrere Messschritte zum Erfassen der MR-Daten des Localizers werden verschachtelt mit den Messschritten zum Erfassen der Spektroskopiedaten im selben Atemstopp durchgeführt. D. h. der oder die Messschritte zum Erfassen der MR-Daten des Localizers werden nach einem der Messschritte zum Erfassen der Spektroskopiedaten und vor einem anderen der Messschritte zum Erfassen der Spektroskopiedaten im selben Atemstopp durchgeführt. Natürlich können die Messschritte zum Erfassen der MR-Daten des Localizers auch mit mehr als zwei Messschritten zum Erfassen der Spektroskopiedaten verschachtelt werden.
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Vorteilhafterweise ist auch eine Kombination der vorab beschriebenen Varianten möglich.
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Bei beiden erfindungsgemäßen Verfahren kann es sich bei dem vorbestimmten Volumenabschnitt um ein dreidimensionales Volumen oder um eine Schicht innerhalb des Untersuchungsobjekts handeln.
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Zum Erfassen der Spektroskopiedaten bei beiden erfindungsgemäßen Verfahren kann beispielsweise eine als HISTO (high-speed T2-corrected multiple-echo 1H-MRS sequence) bekannte Sequenz eingesetzt werden; siehe „Measurement of Hepatic Lipid: High-Speed T2-Corrected Multiecho Acquisition at 1H MR Spectroscopy – A Rapid and Accurate Technique”, N. Pineda u. a., Radiology 252, S. 568–572 (2009). Mit HISTO kann insbesondere das Fett in der Leber des Untersuchungsobjekts quantifiziert werden. Dazu müssen die Spektroskopiedaten erfasst werden, ohne dass die Spektroskopiedaten bzw. die Spektroskopieinformation von größeren Blutgefäßen innerhalb der Leber oder von Fettstrukturen außerhalb der Leber beeinflusst werden. Aufgrund der erfindungsgemäß verbesserten Zuordnung der Spektroskopiedaten zu den MR-Daten des Localizers kann diese Beeinflussung durch Einsatz der vorliegenden Erfindung zumindest erkannt und gegebenenfalls sogar vermieden werden.
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Erfindungsgemäß wird zwischen Spektroskopiedaten, welche eine spektrale Information kodieren, und MR-Daten (genauer MR-Bildgebungsdaten oder MR-Daten des Localizers), welche eine Ortsinformation kodieren, unterschieden. Dabei werden die Spektroskopiedaten insbesondere erfasst, wenn kein Gradient geschaltet ist, während die MR-Daten meist erfasst werden, wenn ein Gradient geschaltet ist. Daher werden in der Regel während eines Ausleseschritts nur die Spektroskopiedaten eines Voxels ausgelesen, wobei während eines anderen Ausleseschritts die MR-Daten mehrerer K-Raum-Punkte erfasst werden.
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Das Erfassen der MR-Daten des Localizers dient folgenden Zwecken:
- • Die MR-Daten des Localizers dienen der Ortsbestimmung der erfassten Spektroskopiedaten, wodurch eine Qualitätskontrolle ermöglicht wird. Es ist möglich, den Ort, an dem die Spektroskopiedaten erfasst werden, innerhalb des Untersuchungsobjekts zu lokalisieren.
- • Die MR-Daten des Localizers erlauben im einfachsten Fall eine Dokumentation der tatsächlichen Position der Spektroskopiemessung bzw. der erfassten Spektroskopiedaten.
- • Falls die Spektroskopiedaten nochmals zu erfassen sind, kann anhand der MR-Daten des Localizers das nochmalige Erfassen der Spektroskopiedaten geplant werden, um die Spektroskopiedaten genauer an der erwünschten Position innerhalb des Untersuchungsobjekts zu erfassen.
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Definitionsgemäß wird ein Messschrittpaar von zwei zeitlich aufeinanderfolgenden Messschritten zum Erfassen der Spektroskopiedaten gebildet. Dabei gehört der n-te Messschritt sowohl zum (n – 1)-ten Messschrittpaar als auch zum n-ten Messschrittpaar (N > n > 1 mit N = Anzahl aller Messschritte). Vorteilhafterweise liegt für denselben Atemstopp zwischen den zwei Messschritten jedes Messschrittpaars einer oder mehrere der Messschritte zum Erfassen der MR-Daten.
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Anders ausgedrückt gibt es bei dieser Ausführungsform innerhalb desselben Atemstopps keine zwei zeitlich aufeinanderfolgenden Messschritte zum Erfassen der Spektroskopiedaten, zwischen denen nicht zumindest ein Messschritt zum Erfassen der MR-Daten liegt.
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Gemäß einer bevorzugten erfindungsgemäßen Ausführungsform müssen alle Messschritte zum Erfassen der MR-Daten, welche während desselben Atemstopps erfasst wurden, berücksichtigt werden, um aus den MR-Daten ein MR-Bild zu rekonstruieren.
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Bei dieser Ausführungsform setzt sich die Information, welche zur Rekonstruktion eines MR-Bildes benötigt wird, aus allen MR-Daten zusammen, welche während desselben Atemstopps erfasst wurden. Anders ausgedrückt ist es nicht möglich, (sinnvoll) ein MR-Bild zu rekonstruieren, wenn zur Rekonstruktion nur ein Teil der MR-Daten, welche während desselben Atemstopps erfasst wurden, verwendet werden.
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Insbesondere wird bei dieser Ausführungsform der K-Raum, welcher mit dem zu rekonstruierenden MR-Bild korrespondiert, innerhalb desselben Atemstopps genau einmal ausgelesen. Dabei wird beispielsweise innerhalb jedes Messschrittpaars ein dem Messschrittpaar zugeordneter Teil (bestimmte K-Raum-Zeilen) des K-Raums erfasst, so dass die Information bzw. die MR-Daten aller Teile des K-Raums vorhanden sein müssen, um aus den MR-Daten das MR-Bild zu rekonstruieren.
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Erfindungsgemäß existiert für jeden der Messschritte zum Erfassen der Spektroskopiedaten zwischen dem Ende des Ausleseschritts (entspricht dem Ende des Messschritts) und dem Beginn des nächstfolgenden Anregungsschritts (entspricht dem Beginn des nächstfolgenden Messschritts) eine Totzeit, welche größer als eine vorbestimmte Zeitspanne ist. Einer oder mehrere der Messschritte zum Erfassen der MR-Daten des Localizers werden während dieser Totzeit durchgeführt.
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Die Totzeit TZ lässt sich anhand folgender Gleichung (1) abhängig von der Wiederholungszeit TR und der Durchführungszeit bzw. Messzeit MZ eines Messschritts zum Erfassen der Spektroskopiedaten bestimmen. TR = TZ + MZ (1)
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Vorteilhafterweise werden der oder die Messschritte zum Erfassen der MR-Daten des Localizers, welche zwischen zwei aufeinanderfolgenden Messschritten zum Erfassen der Spektroskopiedaten durchgeführt werden, unmittelbar nach dem Ende des Ausleseschritts (z. B. spätestens nach 1/10 der Totzeit) des vorab durchgeführten Messschritts zum Erfassen der MR-Daten (d. h. zu Beginn der Totzeit (z. B. in der ersten Hälfte der Totzeit)) durchgeführt.
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Je früher der oder die Messschritte des Localizers innerhalb der Totzeit durchgeführt werden, desto geringer fällt ein negativer Einfluss (z. B. aufgrund von Wirbelströmen eines Gradienten des Localizers) auf das Erreichen des thermischen Gleichgewichts zum Ende der Totzeit aus. Dies setzt insbesondere voraus, dass der Zeitabstand zwischen dem Ende des Messschritts des Localizers (falls nur ein Messschritt zwischen Spektroskopiedaten-Messschritten liegt) oder dem Ende des letzten Messschritts des Localizers (falls mehrere Messschritte zwischen Spektroskopiedaten-Messschritten liegen) und dem Beginn des nächsten Messschritts zum Erfassen der Spektroskopiedaten länger als ein vorbestimmter zeitlicher Mindestabstand ist. Dabei wird dieser Mindestabstand derart bestimmt, dass alle eventuell auftretenden Störeinflüsse eines Localizer-Messschritts bis zum Ende des zeitlichen Mindestabstands (Beginn des nächsten Messschritts zum Erfassen der Spektroskopiedaten) ausreichend stark abgeklungen sind.
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Insbesondere wird beim Erfassen der MR-Daten für den Localizer mit einem kleinen Flipwinkel (nicht größer als 15°) gearbeitet.
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Der Flipwinkel gibt an, um wie viel Grad die Magnetisierung durch den HF-Anregungspuls gekippt wird. Ein kleinerer Flipwinkel weist eine entsprechend geringere Störung der Magnetisierung auf, was einen umso geringeren negativen Einfluss auf das Erreichen des thermischen Gleichgewichts am Ende der Totzeit bewirkt.
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Gemäß einer erfindungsgemäßen Ausführungsform werden die MR-Daten des Localizers in einem weiteren Volumenabschnitt des Untersuchungsobjekts außerhalb des vorbestimmten Volumenabschnitts, in welchem die Spektroskopiedaten erfasst werden, erfasst. Dabei befindet sich der weitere Volumenabschnitt in der Nähe des vorbestimmten Volumenabschnitts.
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Wenn der weitere Volumenabschnitt nicht innerhalb des Volumenabschnitts liegt, stört das Erfassen der MR-Daten des Localizers die Magnetisierung innerhalb des Volumenabschnitts kaum, wodurch vorteilhafterweise das Erreichen des thermischen Gleichgewichts am Ende der Totzeit nicht durch das Erfassen der MR-Daten des Localizers gestört wird.
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Häufig werden die MR-Daten des Localizers in drei jeweils orthogonal zueinander angeordneten Schichten erfasst. Diese Schichten können dabei Grenzschichten des Volumenabschnitts darstellen, in welchem die Spektroskopiedaten erfasst werden.
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Zum Erfassen der MR-Daten für den Localizer können bei beiden erfindungsgemäßen Verfahren beispielsweise ein als FLASH (Fast Low Angle Shot) oder ein als gre-EPI (Gradientenecho, Echo Planar Imaging) bekanntes Vorgehen eingesetzt werden.
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Gemäß einer erfindungsgemäßen Ausführungsform wird während des Erfassens der Spektroskopiedaten eine Information erzeugt, welche von dem Untersuchungsobjekt wahrgenommen werden kann. Durch diese Information wird das Untersuchungsobjekt darüber informiert, dass gerade ein Erfassen der Spektroskopiedaten durchgeführt wird.
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Bestimmte Ausprägungen des Erfassens der Spektroskopiedaten (z. B. HISTO) weisen eine sehr geringe Gradienten-Aktivität auf, welche von dem Untersuchungsobjekt kaum wahrgenommen werden kann. In diesem Fall kann eine Rückmeldung an das Untersuchungsobjekt, dass aktuell gerade Spektroskopiedaten erfasst werden, wichtig sein, damit das Untersuchungsobjekt den Zustand des Atemstopps möglichst konsequent und lange durchhält.
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Im Rahmen der vorliegenden Erfindung wird auch eine Magnetresonanzanlage zum Erfassen von Spektroskopiedaten bereitgestellt. Dabei umfasst die Magnetresonanzanlage einen Grundfeldmagneten, ein Gradientenfeldsystem, eine oder mehrere HF-Antennen und eine Steuereinrichtung zur Ansteuerung des Gradientenfeldsystems und der HF-Antenne(n), zum Empfang der Messsignale, welche von der/den HF-Antenne(n) aufgenommen werden, und zur Auswertung der Messsignale sowie zur Erfassung der Spektroskopiedaten bzw. MR-Daten. Die Magnetresonanzanlage ist derart ausgestaltet, dass die Magnetresonanzanlage die Spektroskopiedaten in dem Volumenabschnitt mit Hilfe mehrerer Messschritte und die MR-Daten für den Localizers ebenfalls mit Hilfe mehrerer Messschritte erfasst, um die Spektroskopiedaten anhand der MR-Daten des Localizers zu bewerten. Dabei ist die Magnetresonanzanlage ausgestaltet, um zwischen einem der Messschritte zum Erfassen der Spektroskopiedaten und einem anderen der Messschritte zum Erfassen der Spektroskopiedaten einen oder mehrere Messschritte zum Erfassen der MR-Daten des Localizers durchzuführen.
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Darüber hinaus stellt die vorliegende Erfindung auch eine weitere Magnetresonanzanlage zum Erfassen von Spektroskopiedaten bereit. Dabei umfasst die weitere Magnetresonanzanlage einen Grundfeldmagneten, ein Gradientenfeldsystem, eine oder mehrere HF-Antennen und eine Steuereinrichtung zur Ansteuerung des Gradientenfeldsystems und der HF-Antenne(n), zum Empfang der Messsignale, welche von der/den HF-Antenne(n) aufgenommen werden, und zur Auswertung der Messsignale sowie zur Erfassung der Spektroskopiedaten bzw. MR-Daten. Die weitere Magnetresonanzanlage ist derart ausgestaltet, dass die Magnetresonanzanlage die Spektroskopiedaten in dem Volumenabschnitt mit Hilfe mehrerer Messschritte und die MR-Daten für den Localizers ebenfalls mit Hilfe mehrerer Messschritte erfasst, um die Spektroskopiedaten anhand der MR-Daten des Localizers zu bewerten. Dabei ist die Magnetresonanzanlage ausgestaltet, um in demselben Atemstopp des Untersuchungsobjekts sowohl einen oder mehrere der Messschritte zum Erfassen der Spektroskopiedaten als auch einen oder mehrere der Messschritte zum Erfassen der MR-Daten des Localizers auszuführen.
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Die Vorteile der Magnetresonanzanlage bzw. der weiteren Magnetresonanzanlage entsprechen im Wesentlichen den Vorteilen des erfindungsgemäßen Verfahrens bzw. des weiteren erfindungsgemäßen Verfahrens, welche vorab im Detail ausgeführt sind, so dass hier auf eine Wiederholung verzichtet wird.
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Des Weiteren beschreibt die vorliegende Erfindung ein Computerprogrammprodukt, insbesondere ein Computerprogramm oder eine Software, welche man in einen Speicher einer programmierbaren Steuereinrichtung bzw. einer Recheneinheit einer Magnetresonanzanlage laden kann. Mit diesem Computerprogrammprodukt können alle oder verschiedene vorab beschriebene Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Verfahren ausgeführt werden, wenn das Computerprogrammprodukt in der Steuereinrichtung läuft. Dabei benötigt das Computerprogrammprodukt eventuell Programmmittel, z. B. Bibliotheken und Hilfsfunktionen, um die entsprechenden Ausführungsformen der Verfahren zu realisieren. Mit anderen Worten soll mit dem auf das Computerprogrammprodukt gerichteten Anspruch insbesondere eine Software unter Schutz gestellt werden, mit welcher eine der oben beschriebenen Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Verfahren ausgeführt werden kann bzw. welche diese Ausführungsform ausführt. Dabei kann es sich bei der Software um einen Quellcode (z. B. C++), der noch compiliert und gebunden oder der nur interpretiert werden muss, oder um einen ausführbaren Softwarecode handeln, der zur Ausführung nur noch in die entsprechende Recheneinheit bzw. Steuereinrichtung zu laden ist.
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Schließlich offenbart die vorliegende Erfindung einen elektronisch lesbaren Datenträger, z. B. eine DVD, ein Magnetband oder einen USB-Stick, auf welchem elektronisch lesbare Steuerinformationen, insbesondere Software (vgl. oben), gespeichert ist. Wenn diese Steuerinformationen (Software) von dem Datenträger gelesen und in eine Steuereinrichtung bzw. Recheneinheit einer Magnetresonanzanlage gespeichert werden, können alle erfindungsgemäßen Ausführungsformen der vorab beschriebenen Verfahren durchgeführt werden.
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Die vorliegende Erfindung ist insbesondere zum Erfassen von Spektroskopiedaten im Abdomen eines atmenden Untersuchungsobjekts geeignet. Selbstverständlich ist die vorliegende Erfindung nicht auf diesen bevorzugten Anwendungsbereich eingeschränkt, da sie generell zum Erfassen von Spektroskopiedaten bei sich bewegenden Untersuchungsobjekten geeignet ist.
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Im Folgenden wird die vorliegende Erfindung anhand erfindungsgemäßer Ausführungsformen mit Bezug zu den Figuren im Detail beschrieben.
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1 stellt eine erfindungsgemäße Magnetresonanzanlage dar.
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2 zeigt erfindungsgemäße Messschritte zum Erfassen von Spektroskopiedaten.
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3 zeigt einen erfindungsgemäßen Messschritt zum Erfassen von Spektroskopiedaten im Detail.
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4 zeigt erfindungsgemäße Messschritte zum Erfassen der MR-Daten des Localizers zwischen zwei erfindungsgemäßen Messschritten zum Erfassen der Spektroskopiedaten.
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In 5 ist eine erfindungsgemäße Ausführungsform zum Erfassen von Spektroskopiedaten dargestellt.
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1 ist eine schematische Darstellung einer Magnetresonanzanlage 5 (eines Magnetresonanz-Bildgebungs- bzw. Kernspintomographiegeräts). Dabei erzeugt ein Grundfeldmagnet 1 ein zeitlich konstantes starkes Magnetfeld zur Polarisation bzw. Ausrichtung der Kernspins in einem Untersuchungsbereich eines Objekts O, wie z. B. eines zu untersuchenden Teils eines menschlichen Körpers, welcher auf einem Tisch 23 liegend kontinuierlich in die Magnetresonanzanlage 5 geschoben wird. Die für die Kernspinresonanzmessung erforderliche hohe Homogenität des Grundmagnetfelds ist in einem typischerweise kugelförmigen Messvolumen M definiert, durch welches die zu untersuchenden Teile des menschlichen Körpers kontinuierlich geschoben werden. Zur Unterstützung der Homogenitätsanforderungen und insbesondere zur Eliminierung zeitlich invariabler Einflüsse werden an geeigneter Stelle so genannte Shim-Bleche aus ferromagnetischem Material angebracht. Zeitlich variable Einflüsse werden durch Shim-Spulen 2 eliminiert.
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In den Grundfeldmagneten 1 ist ein zylinderförmiges Gradientenfeldsystem bzw. Gradientenfeldsystem 3 eingesetzt, welches aus drei Teilwicklungen besteht. Jede Teilwicklung wird von einem Verstärker mit Strom zur Erzeugung eines linearen (auch zeitlich veränderbaren) Gradientenfeldes in die jeweilige Richtung des kartesischen Koordinatensystems versorgt. Die erste Teilwicklung des Gradientenfeldsystems 3 erzeugt dabei einen Gradienten Gx in x-Richtung, die zweite Teilwicklung einen Gradienten Gy in y-Richtung und die dritte Teilwicklung einen Gradienten Gz in z-Richtung. Der Verstärker umfasst einen Digital-Analog-Wandler, welcher von einer Sequenzsteuerung 18 zum zeitrichtigen Erzeugen von Gradientenpulsen angesteuert wird.
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Innerhalb des Gradientenfeldsystems 3 befindet sich eine (oder mehrere) Hochfrequenzantenne(n) 4, welche die von einem Hochfrequenzleistungsverstärker abgegebenen Hochfrequenzpulse in ein magnetisches Wechselfeld zur Anregung der Kerne und Ausrichtung der Kernspins des zu untersuchenden Objekts O bzw. des zu untersuchenden Bereiches des Objekts O umsetzen. Jede Hochfrequenzantenne 4 besteht aus einer oder mehreren HF-Sendespulen und einer oder mehreren HF-Empfangsspulen in Form einer ringförmigen vorzugsweise linearen oder matrixförmigen Anordnung von Komponentenspulen. Von den HF-Empfangsspulen der jeweiligen Hochfrequenzantenne 4 wird auch das von den präzedierenden Kernspins ausgehende Wechselfeld, d. h. in der Regel die von einer Pulssequenz aus einem oder mehreren Hochfrequenzpulsen und einem oder mehreren Gradientenpulsen hervorgerufenen Kernspinechosignale, in eine Spannung (Messsignal) umgesetzt, welche über einen Verstärker 7 einem Hochfrequenz-Empfangskanal 8 eines Hochfrequenzsystems 22 zugeführt wird. Das Hochfrequenzsystem 22, welches Teil einer Steuereinrichtung 10 der Magnetresonanzanlage 5 ist, umfasst weiterhin einen Sendekanal 9, in welchem die Hochfrequenzpulse für die Anregung der magnetischen Kernresonanz erzeugt werden. Dabei werden die jeweiligen Hochfrequenzpulse aufgrund einer vom Anlagerechner 20 vorgegebenen Pulssequenz in der Sequenzsteuerung 18 digital als Folge komplexer Zahlen dargestellt. Diese Zahlenfolge wird als Real- und als Imaginärteil über jeweils einen Eingang 12 einem Digital-Analog-Wandler im Hochfrequenzsystem 22 und von diesem einen Sendekanal 9 zugeführt. Im Sendekanal 9 werden die Pulssequenzen einem Hochfrequenz-Trägersignal aufmoduliert, dessen Basisfrequenz der Resonanzfrequenz der Kernspins im Messvolumen entspricht.
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Die Umschaltung von Sende- auf Empfangsbetrieb erfolgt über eine Sende-/Empfangsweiche 6. Die HF-Sendespule(n) der Hochfrequenzantenne(n) 4 strahlt/strahlen die Hochfrequenzpulse zur Anregung der Kernspins in das Messvolumen M ein und resultierende Echosignale werden über die HF-Empfangsspule(n) abgetastet. Die entsprechend gewonnenen Kernresonanzsignale werden im Empfangskanal 8' (erster Demodulator) des Hochfrequenzsystems 22 phasenempfindlich auf eine Zwischenfrequenz demoduliert, im Analog-Digital-Wandler (ADC) digitalisiert und über den Ausgang 11 ausgegeben. Dieses Signal wird noch auf die Frequenz 0 demoduliert. Die Demodulation auf die Frequenz 0 und die Trennung in Real- und Imaginärteil findet nach der Digitalisierung in der digitalen Domäne in einem zweiten Demodulator 8 statt. Durch einen Bildrechner 17 wird aus den dergestalt über einen Ausgang 11 gewonnenen Messdaten ein MR-Bild oder eine Spektroskopieinformation rekonstruiert. Die Verwaltung der Messdaten, der Bilddaten und der Steuerprogramme erfolgt über den Anlagenrechner 20. Aufgrund einer Vorgabe mit Steuerprogrammen kontrolliert die Sequenzsteuerung 18 die Erzeugung der jeweils gewünschten Pulssequenzen und das entsprechende Abtasten des k-Raumes. Insbesondere steuert die Sequenzsteuerung 18 dabei das zeitrichtige Schalten der Gradienten, das Aussenden der Hochfrequenzpulse mit definierter Phasenamplitude sowie den Empfang der Kernresonanzsignale. Die Zeitbasis für das Hochfrequenzsystem 22 und die Sequenzsteuerung 18 wird von einem Synthesizer 19 zur Verfügung gestellt. Die Auswahl entsprechender Steuerprogramme zur Erzeugung einer Spektroskopieinformation oder eines MR-Bildes, welche z. B. auf einer DVD 21 gespeichert sind, sowie die Darstellung des gewonnenen Frequenzspektrums oder des erzeugten MR-Bildes erfolgt über ein Terminal 13, welches eine Tastatur 15, eine Maus 16 und einen Bildschirm 14 umfasst.
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In 2 sind mehrerer Messschritte SMS1–SMS4 zum Erfassen von Spektroskopiedaten gemäß der vorliegenden Erfindung dargestellt. Man erkennt, dass zwischen dem Ende des ersten Messschritts SMS1 und dem Beginn des zweiten Messschritts SMS2 eine Totzeit TZ verstreicht, so dass sich die Wiederholungszeit TR aus der Summe aus der Messzeit (Zeitdauer eines Messschritts) und der Totzeit TZ zusammensetzt. Die Wiederholungszeit TR ist dabei in der Regel konstant und gilt somit für alle Messschritte SMS1–SMS4.
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Jeder Messschritt SMS1–SMS4 umfasst einen Anregungsschritt (in 2 nicht im Detail dargestellt) und einen Ausleseschritt 25 (hier als Zeitspanne dargestellt, in welcher ein Analog-Digital-Wandler ADC aktiv ist). Mit dem Bezugszeichen 30 ist in 2 ein bestimmter zeitlicher Bereich markiert, welcher in 3 im Detail dargestellt wird.
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In 3 ist der in 2 mit dem Bezugszeichen 30 markierte zeitliche Bereich im Detail dargestellt. Man erkennt, dass der Anregungsschritt 26 jedes Messschritts SMS1–SMS4 drei HF-Pulse 24 und Gradienten, welche in jeder Raumrichtung (Gx, Gy, Gz) geschaltet sind, umfasst. Dadurch wird ein Voxel angeregt, und das Kernresonanzsignal innerhalb dieses Voxels in Abwesenheit jeglicher Gradienten im Ausleseschritt 25 ausgelesen.
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In 4 ist die Zeitspanne bzw. Totzeit TZ zwischen dem zweiten Messschritt SMS2 und dem dritten Messschritt SMS3 (vergleiche 2) im Detail dargestellt. Zu Beginn dieser Totzeit TZ werden drei Messschritte LMS1–LMS3 zum Erfassen von Localizer-MR-Daten ausgeführt. Der Anregungsschritt 27 jedes dieser Messschritte LMS1–LMS3 umfasst einen HF-Anregungspuls mit einem Flipwinkel von 5°. Anschließend werden zur Ortskodierung Gradienten geschaltet und im Ausleseschritt 28 wird pro Messschritt LMS1–LMS3 jeweils eine K-Raum-Zeile entlang der X-Richtung ausgelesen, was anhand des während des Ausleseschritts 28 geschalteten Gradienten Gx zu erkennen ist. Bei der in 4 dargestellten Sequenz zum Erfassen der MR-Daten des Localizers handelt es sich um eine Gradienten-Echo-Sequenz.
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In 5 ist ein erfindungsgemäßes Vorgehen zum Erfassen von Spektroskopiedaten dargestellt. Sobald im Schritt S1 der Beginn eines Atemstopps des Untersuchungsobjekts erfasst wird, wird im Schritt S2 der erste Messschritt zum Erfassen der Spektroskopiedaten durchgeführt. Am Ende dieses Messschritts werden innerhalb der Totzeit bis zum Beginn des nächsten Messschritts zum Erfassen der Spektroskopiedaten mehrere Messschritte zum Erfassen von Localizers-MR-Daten durchgeführt, indem der Schritt S3 mehrfach durchlaufen wird. Anschließend wird der nächste Messschritt zum Erfassen der Spektroskopiedaten im rekursiv durchlaufenen Schritt S2 durchgeführt, an welchen sich wiederum Messschritte zum Erfassen von Localizers-MR-Daten anschließen können.
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Sobald im Schritt S4 das Ende des Atemstopps erfasst wird, werden keine Messschritte zum Erfassen von Spektroskopiedaten oder Localizers-MR-Daten mehr durchgeführt. Im Schritt S5 werden die Localizer-MR-Daten ausgewertet, um anhand dieser Auswertung die Qualität der erfassten Spektroskopiedaten zu bewerten.
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Im Schritt S1 bzw. S4 kann der Beginn bzw. das Ende des Atemstopps neben der Auswertung von speziell zu diesem Zweck erfassten MR-Daten auch anhand eines Atemgurts oder einfach anhand eines periodischen Signals oder eines von einer Bedienperson abgegebenen Signals erfasst werden.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Grundfeldmagnet
- 2
- Shimspule
- 3
- Gradientenfeldsystem
- 4
- HF-Antenne
- 5
- Magnetresonanzanlage
- 6
- Sendeempfangsweiche
- 7
- Verstärker
- 8, 8'
- Empfangskanal
- 9
- Sendekanal
- 10
- Steuereinrichtung
- 11
- Ausgang
- 12
- Eingang
- 13
- Terminal
- 14
- Bildschirm
- 15
- Tastatur
- 16
- Maus
- 17
- Bildrechner
- 18
- Sequenzsteuerung
- 19
- Synthesizer
- 20
- Anlagenrechner
- 21
- DVD
- 22
- Hochfrequenzsystem
- 23
- Tisch
- 24
- HF-Puls
- 25
- Ausleseschritt
- 26
- Anregungsschritt
- 27
- Anregungsschritt
- 28
- Ausleseschritt
- 29
- HF-Puls
- 30
- zeitlicher Abschnitt
- ADC
- Analog-Digital-Wandlung bzw. Auslesen der MR-Daten
- Gx–Gz
- Gradient
- HF
- Hochfrequenz-Pulse
- M
- Messvolumen
- O
- Untersuchungsobjekt
- TR
- Periode bzw. Zeitdauer eines Messschritts
- TZ
- Totzeit