DE102013220376B4

DE102013220376B4 - Locking system with a hydraulically actuated locking element and with an electrical actuation device

Info

Publication number: DE102013220376B4
Application number: DE102013220376.4A
Authority: DE
Inventors: Matthias Tichter; Ülker Dikici; Artur Skrobanski
Original assignee: Volkswagen AG
Current assignee: Volkswagen AG
Priority date: 2013-10-09
Filing date: 2013-10-09
Publication date: 2020-08-27
Anticipated expiration: 2033-10-10
Also published as: DE102013220376A1

Abstract

Verriegelungssystem (1) für Türen oder Klappen, insbesondere für Fahrzeugtüren oder
-klappen, mit zumindest einem Betätigungselement (20), insbesondere Türgriff (2,14), und mit mindestens einem Verriegelungselement (9) zum lösbaren Verriegeln der Tür oder Klappe, wobei dem Betätigungselement (20) ein Geberzylinder (5) und dem Verriegelungselement (9) ein Nehmerzylinder (8) zugeordnet sind, die zur Betätigung des Verriegelungselementes (9) mittels des Betätigungselements (20) durch wenigstens eine Fluidleitung (7) fluidtechnisch miteinander verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, dass dem Verriegelungselement (9) und/oder dem Nehmerzylinder (8) eine elektrische Betätigungseinrichtung (17) zugeordnet ist, die mit wenigstens einem Sensor (15,16) zum Erfassen einer Notfallsituation verbunden ist, und die den Nehmerzylinder (8) und/oder das Verriegelungselement (9) zum Entriegeln betätigt, wenn der wenigstens eine Sensor die Notfallsituation erfasst und das Betätigungselement (20) betätigt wird.

Locking system (1) for doors or flaps, in particular for vehicle doors or
- flaps, with at least one actuating element (20), in particular door handle (2, 14), and with at least one locking element (9) for releasably locking the door or flap, the actuating element (20) being a master cylinder (5) and the locking element ( 9) a slave cylinder (8) are assigned which are fluidly connected to one another for actuating the locking element (9) by means of the actuating element (20) through at least one fluid line (7), characterized in that the locking element (9) and / or the slave cylinder (8) an electrical actuating device (17) is assigned which is connected to at least one sensor (15,16) for detecting an emergency situation, and which actuates the slave cylinder (8) and / or the locking element (9) to unlock when the at least one sensor detects the emergency situation and the actuating element (20) is actuated.

Description

Die Erfindung betrifft ein Verriegelungssystem für Türen oder Klappen, insbesondere für Fahrzeugtüren oder -klappen, mit zumindest einem Betätigungselement, insbesondere Türgriff, und mit mindestens einem Verriegelungselement zum lösbaren Verriegeln der Tür oder Klappe, wobei dem Betätigungselement ein Geberzylinder und dem Verriegelungselement ein Nehmerzylinder zugeordnet sind, die zur Betätigung des Verriegelungselementes mittels des Betätigungselements durch wenigstens eine Fluidleitung fluidtechnisch miteinander verbunden sind.The invention relates to a locking system for doors or flaps, in particular for vehicle doors or flaps, with at least one actuating element, in particular door handle, and with at least one locking element for releasably locking the door or flap, the actuating element being assigned a master cylinder and the locking element being assigned a slave cylinder which are fluidically connected to one another by at least one fluid line for actuating the locking element by means of the actuating element.

Ferner betrifft die Erfindung ein Fahrzeug, insbesondere Kraftfahrzeug, mit einer Tür oder Klappe, insbesondere Fahrzeugtür oder -klappe, und mit einem Verriegelungssystem zum lösbaren Verriegeln der Tür oder Klappe an einem Tür- oder Klappenrahmen, insbesondere einer Fahrzeugkarosserie, des Fahrzeugs.The invention also relates to a vehicle, in particular a motor vehicle, with a door or flap, in particular a vehicle door or flap, and with a locking system for releasably locking the door or flap on a door or flap frame, in particular a vehicle body, of the vehicle.

Verriegelungssysteme und Fahrzeuge der Eingangs genannten Art sind aus dem Stand der Technik bekannt. So offenbart beispielsweise die Offenlegungsschrift EP 1 273 744 A2 ein Verschluss- und Verriegelungssystem für Türen oder Klappen, bei welchem eine Kraftübertragung hydraulisch und nicht, wie bisher üblich, mechanisch erfolgt. Die hydraulische Verbindung, die durch einen dem Betätigungselement zugeordneten Geberzylinder und einem dem Verriegelungselement zugeordneten Nehmerzylinder, die durch eine Fluidleitung miteinander verbunden sind, gebildet wird, bietet bei der Konstruktion und Montage mehr Gestaltungsfreiheiten. Außerdem sind auch bei einer hydraulischen Verbindung von Betätigungselement und Verriegelungselement miteinander Kombinationen mit Türaußen- und Türinnengriff, einer Zentralverriegelung eines Fahrzeugs, einer mechanischen Notentriegelung und/oder einer Kindersicherung möglich, wie durch die zuvor genannte Offenlegungsschrift gezeigt. Nachteilig bei den bisher bekannten Systemen ist es, dass für eine Notfallbetätigung auf eine zusätzliche mechanische Einrichtung zur Betätigung des Verriegelungselementes nicht verzichtet werden kann, wobei eine mechanische Notfallentriegelung beispielsweise bei einem Unfall aufgrund des gegebenenfalls langen Übertragungsweges beeinträchtig werden kann. Locking systems and vehicles of the type mentioned are known from the prior art. For example, the laid-open specification discloses EP 1 273 744 A2 a closing and locking system for doors or flaps, in which power is transmitted hydraulically and not mechanically, as was previously the case. The hydraulic connection, which is formed by a master cylinder assigned to the actuating element and a slave cylinder assigned to the locking element, which are connected to one another by a fluid line, offers more design freedom in terms of construction and assembly. In addition, combinations with outside and inside door handles, central locking of a vehicle, mechanical emergency unlocking and / or child safety locks are also possible with a hydraulic connection of the actuating element and locking element, as shown by the aforementioned patent application. The disadvantage of the previously known systems is that an additional mechanical device for actuating the locking element cannot be dispensed with for emergency actuation, with mechanical emergency unlocking being impaired, for example in the event of an accident, due to the possibly long transmission path.

Aus der Offenlegungsschrift DE 198 47 079 A1 ist ein elektrisches Schloss für Kraftfahrzeuge bekannt. Das Schloss weist eine Hilfsbetätigung auf, die Mittel zur Speicherung nichtelektrischer Energie umfasst und dazu ausgebildet ist, die Energie zum Entriegeln des Schlosses bei mangelnder Stromversorgung des Schlosses freizusetzen. Auch die DE 42 28 233 A1 offenbart ein elektrisch entriegelbares Schloss für ein Kraftfahrzeug. DE 24 13 685 A1 offenbart einen automatischen Sicherheits-Schnellverschluss für ein Fahrzeug. Der Schnellverschluss ist dazu ausgebildet, bei Vorliegen einer einen Schwellenwert überschreitenden negativen Beschleunigung des Fahrzeugs eine Fahrzeugtür des Fahrzeugs selbsttätig und elektrisch zu verriegeln. Des Weiteren ist aus der Offenlegungsschrift DE 18 16 942 A eine Vorrichtung zum automatischen Entriegeln von Fahrzeugtüren bekannt, die ein frei bewegliches oder pendelnd aufgehängtes Gewicht aufweist, das unter der Einwirkung von Massenkräften entweder elektrisch, elektrohydraulisch beziehungsweise pneumatisch über Kontaktgabe oder mechanisch über Gestänge eine Entriegelung von Türen bewirkt.From the publication DE 198 47 079 A1 an electric lock for motor vehicles is known. The lock has an auxiliary actuation which comprises means for storing non-electrical energy and is designed to release the energy for unlocking the lock when there is no power supply to the lock. Also the DE 42 28 233 A1 discloses an electrically unlockable lock for a motor vehicle. DE 24 13 685 A1 discloses an automatic safety quick release for a vehicle. The quick-release fastener is designed to automatically and electrically lock a vehicle door of the vehicle when the vehicle's negative acceleration exceeds a threshold value. Furthermore, is from the Offenlegungsschrift DE 18 16 942 A a device for the automatic unlocking of vehicle doors is known, which has a freely movable or pendulum suspended weight which, under the action of inertial forces, causes doors to be unlocked either electrically, electrohydraulically or pneumatically via contact or mechanically via linkage.

Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, ein Verriegelungssystem zu schaffen, das einerseits eine hydraulische Betätigung des Verriegelungselementes vorsieht und andererseits eine Entriegelung im Notfall sicher gewährleistet, auch wenn beispielsweise die hydraulische Verbindung beschädigt ist.The invention is therefore based on the object of creating a locking system which, on the one hand, provides hydraulic actuation of the locking element and, on the other hand, reliably ensures unlocking in an emergency, even if, for example, the hydraulic connection is damaged.

Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe wird durch ein Verriegelungssystem mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Dieses hat den Vorteil, dass ohne Vorsehen einer mechanischen Notfallbetätigung ein Lösen der Verriegelung beziehungsweise ein Betätigen des Verriegelungselementes möglich ist. Bei der Konstruktion oder Montage bleiben somit die Vorteile der hydraulischen Betätigung bezüglich der zur Verfügung stehenden Freiheiten vollständig erhalten. Das erfindungsgemäße Verriegelungssystem zeichnet sich dadurch aus, dass dem Verriegelungselement und/oder dem Nehmerzylinder eine elektrische Betätigungseinrichtung zugeordnet ist, die mit wenigstens einem Sensor zum Erfassen einer Notfallsituation verbunden ist, und die den Nehmerzylinder und/oder das Verriegelungselement zum Entriegeln betätigt, wenn der wenigstens eine Sensor eine Notfallsituation erfasst und das Betätigungselement betätigt wird. Zunächst ist also ein Sensor vorgesehen, der eine Notfallsituation erkennt. Als Notfallsituationen werden beispielsweise eine Unfallsituation eines das Verriegelungssystem aufweisenden Fahrzeugs, bei welcher die Komponenten des Verriegelungssystems hohen Beschleunigungskräften ausgesetzt werden, oder ein aufgrund einer Beschädigung der Fluidleitung erfolgender Verlust von Hydraulikmedium, der eine hydraulische Betätigung der Verriegelungseinrichtung nicht mehr ermöglicht, verstanden. In Abhängigkeit des Sensorsignals wird dann automatisch die Betätigungseinrichtung zum Entriegeln des Verriegelungssystems betätigt, wenn auch eine Betätigung des Betätigungselementes erfolgt. Durch das erfindungsgemäße Verriegelungssystem wird somit sichergestellt, dass die Verriegelung auch dann gelöst wird, wenn eine Notfallsituation vorliegt, in welcher insbesondere eine hydraulische Betätigung nicht mehr möglich ist. Dies erlaubt ein einfaches Öffnen der Tür oder Klappe im Notfall, wobei ein zeitaufwändiges Lösen der Verriegelung vermieden und damit beispielsweise ein Rettungseinsatz schnell durchgeführt werden kann. Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung weist die Verriegelungseinrichtung zum Erhöhen der Sicherheit gegen ein ungewolltes Entriegeln und Öffnen eine Sicherheitseinrichtung auf, die im Bedarfsfall, insbesondere in einer Notfallsituation, eine ungewollte Betätigung insbesondere des Geberzylinders und/oder des Nehmerzylinders verhindert. Hierzu weist die Sicherheitseinrichtung bevorzugt eine Sperreinrichtung auf, die hydraulisch und/oder mechanisch eine Bewegung des Geberzylinders, des Nehmerzylinders und/oder des Hydraulikmediums in der Fluidleitung sperrt. Vorzugsweise ist die Sicherheitseinrichtung dabei als Massensperre oder als hydraulische Sperre, beispielsweise in der Art eines Rückschlagventils, ausgebildet und besonders bevorzugt in einen Lagerbügel oder ein das Verriegelungselement aufweisendes Schloss integriert. Besonders bevorzugt sind die Sicherheitseinrichtung und/oder die Betätigungseinrichtung dazu ausgebildet, eine durch die Sperreinrichtung bewirkte Sperrung zu lösen, wenn ein gewolltes Betätigen des Verriegelungssystems erfolgt, insbesondere wenn der wenigstens eine Sensor eine Notfallsituation erfasst und das Betätigungselement betätigt wird.The object on which the invention is based is achieved by a locking system having the features of claim 1. This has the advantage that it is possible to release the locking or actuate the locking element without providing a mechanical emergency actuation. During construction or assembly, the advantages of hydraulic actuation with regard to the freedom available are thus completely retained. The locking system according to the invention is characterized in that the locking element and / or the slave cylinder is assigned an electrical actuation device which is connected to at least one sensor for detecting an emergency situation and which actuates the slave cylinder and / or the locking element to unlock when the at least a sensor detects an emergency situation and the actuating element is actuated. First, a sensor is provided that detects an emergency situation. Emergency situations are, for example, an accident situation in a vehicle having the locking system, in which the components of the locking system are exposed to high acceleration forces, or a loss of hydraulic medium due to damage to the fluid line, which no longer enables hydraulic actuation of the locking device. Depending on the sensor signal, the actuating device for unlocking the locking system is then automatically actuated if the actuating element is also actuated. The locking system according to the invention thus ensures that the locking is also released when there is an emergency situation in which in particular hydraulic actuation is no longer possible. This allows the door or flap to be opened easily in an emergency, avoiding time-consuming release of the lock and thus, for example, a rescue operation can be carried out quickly. According to an advantageous development of the invention, the locking device has a safety device to increase the security against unintentional unlocking and opening, which prevents unintentional actuation in particular of the master cylinder and / or the slave cylinder if necessary, especially in an emergency situation. For this purpose, the safety device preferably has a blocking device which hydraulically and / or mechanically blocks a movement of the master cylinder, the slave cylinder and / or the hydraulic medium in the fluid line. The safety device is preferably designed as a mass lock or as a hydraulic lock, for example in the manner of a non-return valve, and particularly preferably integrated into a bearing bracket or a lock having the locking element. Particularly preferably, the safety device and / or the actuating device are designed to release a lock effected by the locking device when the locking system is intentionally actuated, in particular when the at least one sensor detects an emergency situation and the actuating element is actuated.

Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Betätigungseinrichtung als elektromagnetische Betätigungseinrichtung ausgebildet ist. Wird die Betätigungseinrichtung also angesteuert, so übt sie elektromagnetisch eine Kraft auf das Verriegelungselement zu dessen Entriegelung aus. Die elektromagnetische Betätigung hat den Vorteil, dass ein Lösen der Entriegelung in kurzer Zeit erfolgt beziehungsweise durchgeführt wird. Dabei ist ein elektromagnetischer Aktor der Betätigungseinrichtung bevorzugt dem Verriegelungselement oder dem Nehmerzylinder, insbesondere einem verlagerbaren Kolben des Nehmerzylinders, zu dessen Betätigung zugeordnet. Zweckmäßigerweise weist der Kolben oder das Verriegelungselement einen sogenannten magnetischen Anker auf, der mit dem Aktor, insbesondere mit einer elektromagnetischen Spule des Aktors, zur Betätigung des Kolbens oder des Verriegelungselementes zusammenwirkt. Alternativ ist gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung vorgesehen, dass die Betätigungseinrichtung als elektromotorische Betätigungseinrichtung ausgebildet ist, bei welcher ein Elektromotor angesteuert wird, der gegebenenfalls über ein Getriebe mit dem Verriegelungselement verbunden ist, um das Verriegelungselement zu dessen Entriegelung zu verlagern.According to an advantageous development of the invention it is provided that the actuating device is designed as an electromagnetic actuating device. If the actuating device is thus activated, it exerts an electromagnetic force on the locking element to unlock it. The electromagnetic actuation has the advantage that the unlocking is released or carried out in a short time. In this case, an electromagnetic actuator of the actuating device is preferably assigned to the locking element or the slave cylinder, in particular a displaceable piston of the slave cylinder, for its actuation. The piston or the locking element expediently has a so-called magnetic armature, which interacts with the actuator, in particular with an electromagnetic coil of the actuator, to actuate the piston or the locking element. Alternatively, according to a further embodiment of the invention, it is provided that the actuation device is designed as an electromotive actuation device in which an electric motor is activated, which is optionally connected to the locking element via a gear, in order to move the locking element to unlock it.

Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Betätigungseinrichtung nur dem Nehmerzylinder zugeordnet ist. Bevorzugt ist also vorgesehen, dass der insbesondere elektromagnetische Aktor dem Nehmerzylinder beziehungsweise dessen Kolben zugeordnet ist. Hierdurch lässt sich das Verriegelungssystem auf einfache Art und Weise auch nachrüsten, da ein das Verriegelungselement aufweisendes Schloss oder das Verriegelungselement selbst nicht verändert werden muss. Hierdurch ergeben sich zudem auch Kostenvorteile.According to an advantageous development of the invention it is provided that the actuating device is only assigned to the slave cylinder. It is therefore preferably provided that the particular electromagnetic actuator is assigned to the slave cylinder or its piston. As a result, the locking system can also be retrofitted in a simple manner, since a lock having the locking element or the locking element itself does not have to be changed. This also results in cost advantages.

Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass der mindestens eine Sensor als Beschleunigungssensor ausgebildet ist. Der Sensor ist zweckmäßigerweise an einem Karosserieelement des Fahrzeugs oder an der Tür oder Klappe selbst angeordnet, um plötzlich auftretende Beschleunigungen zu erfassen. Zweckmäßigerweise ist dem Sensor ein Grenzwert vorgegeben, bei dessen Überschreitung durch eine erfasste Beschleunigung der Sensor ein Auslösesignal an die Betätigungseinrichtung sendet. Alternativ kann das Vergleichen des aktuellen Sensorwertes mit dem vorgegebenen Grenzwert auch mittels einer Steuereinheit durchgeführt werden, die zwischen dem Sensor und der Betätigungseinrichtung geschaltet ist. Überschreitet der Beschleunigungswert also den Grenzwert, so wird die Betätigungseinrichtung betätigt und ein Entriegeln des Verriegelungselementes beziehungsweise ein das Verriegelungselement aufweisenden Schlosses ermöglicht. Besonders bevorzugt wird als Sensor der Beschleunigungssensor eines bereits bestehenden Sicherheitssystems, beispielsweise einer AirBag-Einrichtung, zum Auslösen der Betätigungseinrichtung genutzt. In diesem Fall wird bevorzugt die Betätigungseinrichtung an das AirBag-System angeschlossen, um bei Auslösen eines AirBags auch gleichzeitig eine Notentriegelung zu gewährleisten. Hierdurch wird der Aufwand für eine insbesondere nachträgliche Integration des vorteilhaften Verriegelungssystems in ein Fahrzeug vereinfacht.According to a preferred development of the invention it is provided that the at least one sensor is designed as an acceleration sensor. The sensor is expediently arranged on a body element of the vehicle or on the door or flap itself in order to detect suddenly occurring accelerations. A limit value is expediently specified for the sensor, and when it is exceeded by a detected acceleration, the sensor sends a trigger signal to the actuating device. Alternatively, the comparison of the current sensor value with the predetermined limit value can also be carried out by means of a control unit which is connected between the sensor and the actuating device. If the acceleration value thus exceeds the limit value, the actuating device is actuated and the locking element or a lock having the locking element can be unlocked. The acceleration sensor of an already existing safety system, for example an AirBag device, is particularly preferably used as the sensor for triggering the actuating device. In this case, the actuation device is preferably connected to the AirBag system in order to ensure an emergency release when an AirBag is triggered. This simplifies the effort involved in integrating the advantageous locking system into a vehicle at a later date, in particular.

Gemäß einer alternativen Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass der mindestens eine Sensor als Drucksensor und/oder als Füllstandssensor ausgebildet und der Fluidleitung, dem Nehmerzylinder und/oder dem Geberzylinder zugeordnet ist, um einen Fluiddruck beziehungsweise einen Füllstand in der Fluidleitung zu erfassen. Dabei wird dem Sensor mindestens ein Schwellenwert zugeordnet. Wird der Schwellenwert beispielsweise durch den erfassten Fluiddruck unterschritten, so wird die Betätigungseinrichtung freigeschaltet, so dass sie durch Betätigen des Betätigungselementes betätigbar ist. Durch das Freischalten der Betätigungseinrichtung in Abhängigkeit des Fluiddrucks wird erreicht, dass bei einer Beschädigung der Fluidleitung das Verriegelungselement elektrisch betätigbar ist.According to an alternative embodiment of the invention it is provided that the at least one sensor is designed as a pressure sensor and / or as a level sensor and is assigned to the fluid line, the slave cylinder and / or the master cylinder in order to detect a fluid pressure or a fill level in the fluid line. At least one threshold value is assigned to the sensor. If, for example, the detected fluid pressure falls below the threshold value, the actuating device is enabled so that it can be actuated by actuating the actuating element. By activating the actuating device as a function of the fluid pressure, it is achieved that the locking element can be actuated electrically if the fluid line is damaged.

Besonders bevorzugt sind sowohl der Beschleunigungssensor als auch der Drucksensor vorgesehen, die unabhängig voneinander betrieben werden, um eine Entriegelung des Verriegelungselementes im Notfall zu gewährleisten. Hierdurch wird die Sicherheit des Verriegelungssystems weiter erhöht. Besonders bevorzugt ist alternativ oder zusätzlich zu dem Drucksensor der Füllstandssensor vorgesehen, mittels dessen ein Flüssigkeitsverlust in dem Fluidsystem detektierbar ist. Das Verriegelungssystem kann dadurch auf unterschiedliche Arten von Notfällen, wie beispielsweise einen Auffahrunfall mit entsprechend hohen Beschleunigungswerten oder auf eine defekte Fluidleitung, reagieren. Both the acceleration sensor and the pressure sensor are particularly preferably provided, which are operated independently of one another in order to ensure that the locking element is unlocked in an emergency. This further increases the security of the locking system. As an alternative or in addition to the pressure sensor, the filling level sensor is particularly preferably provided, by means of which a loss of liquid in the fluid system can be detected. The locking system can therefore react to different types of emergencies, such as a rear-end collision with correspondingly high acceleration values or to a defective fluid line.

Gemäß einer bevorzugten Weiterentwicklung der Erfindung ist vorgesehen, dass dem Betätigungselement mindestens ein Schalter zugeordnet ist, der bei Betätigung des Betätigungselementes die Betätigungseinrichtung bei einem erfassten Notfall ansteuert. Durch den Schalter wird auf einfache und kostengünstige Art und Weise eine Betätigung des Betätigungselementes erfasst. Somit wird die Betätigungseinrichtung in Abhängigkeit des jeweiligen Sensorsignals in einen Notfallmodus beziehungsweise in einen Bereitschaftsmodus geschaltet, und erst durch Betätigung des Betätigungselementes ausgelöst, so dass ein ungewolltes oder verfrühtes Öffnen der Tür oder Klappe vermieden wird.According to a preferred further development of the invention it is provided that the actuating element is assigned at least one switch which, when the actuating element is actuated, controls the actuating device in the event of a detected emergency. An actuation of the actuating element is detected in a simple and inexpensive manner by the switch. Thus, the actuation device is switched to an emergency mode or a standby mode as a function of the respective sensor signal, and is only triggered by actuation of the actuation element, so that unwanted or premature opening of the door or flap is avoided.

Weiterhin ist bevorzugt vorgesehen, dass der Schalter einen Piezo-Aktor aufweist. Der Piezo-Aktor nimmt beispielsweise die mechanische Betätigung des Betätigungselementes auf und wandelt diese in ein elektrisches Signal um, welches an die Betätigungseinrichtung gesendet wird. Der Piezo-Aktor stellt eine einfache und kostengünstige Variante des Schalters dar.Furthermore, it is preferably provided that the switch has a piezo actuator. The piezo actuator takes up, for example, the mechanical actuation of the actuating element and converts this into an electrical signal which is sent to the actuating device. The piezo actuator is a simple and inexpensive variant of the switch.

Ferner ist bevorzugt vorgesehen, dass das Betätigungselement als Türaußengriff oder als Türinnengriff einer Fahrzeugtür ausgebildet ist. Es ist in diesem Fall also kein gesondertes Betätigungselement mehr notwendig. Es werden die an einer Fahrzeugtür bereits vorhandenen Betätigungselemente, Türinnengriff und/oder Türaußengriff, für das vorteilhafte Verriegelungssystem genutzt. Zweckmäßigerweise kann dabei sowohl dem Türinnengriff als auch dem Türaußengriff jeweils ein Schalter, wie zuvor beschrieben, zugeordnet sein. Besonders bevorzugt sind dem Türinnengriff und dem Türaußengriff jeweils ein Geberzylinder zugeordnet, die ein unabhängiges Betätigen des Nehmerzylinders erlauben. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass der jeweilige Geberzylinder in einen Lagerbügel des Türaußengriffs oder des Türinnengriffs integriert ist. Der Lagerbügel weist hierzu bevorzugt eine Aufnahme auf, in welcher der Geberzylinder zumindest axial formschlüssig einlegbar ist.Furthermore, it is preferably provided that the actuating element is designed as an outside door handle or as an inside door handle of a vehicle door. In this case, a separate actuating element is no longer necessary. The actuating elements, inside door handle and / or outside door handle already present on a vehicle door, are used for the advantageous locking system. Appropriately, both the inside door handle and the outside door handle can each be assigned a switch, as described above. Particularly preferably, the inside door handle and the outside door handle are each assigned a master cylinder which allows the slave cylinder to be actuated independently. According to a preferred embodiment of the invention it is provided that the respective master cylinder is integrated in a bearing bracket of the outside door handle or the inside door handle. For this purpose, the bearing bracket preferably has a receptacle in which the master cylinder can be inserted in an at least axially form-fitting manner.

Das erfindungsgemäße Fahrzeug mit den Merkmalen des Anspruchs 10 zeichnet sich durch das Vorsehen des erfindungsgemäßen Verriegelungssystems aus. Es ergeben sich hierdurch die bereits genannten Vorteile.The vehicle according to the invention with the features of claim 10 is characterized by the provision of the locking system according to the invention. This results in the advantages already mentioned.

Im Folgenden soll die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert werden. Dazu zeigen

1 ein Verriegelungssystem in einer vereinfachten Draufsicht,
2 eine Draufsicht auf die Rückseite eines Lagerbügels des Verriegelungssystems,
3 eine Draufsicht auf ein Türschloss des Verriegelungssystems und
4 einen schematischen Schaltplan des Verriegelungssystems.

The invention is to be explained in more detail below using an exemplary embodiment. To show

1 a locking system in a simplified plan view,
2 a plan view of the rear of a bearing bracket of the locking system,
3 a plan view of a door lock of the locking system and
4th a schematic circuit diagram of the locking system.

1 zeigt in einer Draufsicht ein Verriegelungssystem 1 einer hier nicht näher dargestellten Fahrzeugtür. Das Verriegelungssystem 1 weist einen Türaußengriff 2 sowie ein Schloss 3 auf, die beide an einer an einem Türrahmen verschwenkbar, verschiebbar und/oder drehbar gehaltenen Tür angeordnet sind. Der Türaußengriff 2 ist in einem sogenannten Lagerbügel 4 gehalten, der im Wesentlichen innerhalb der Türe angeordnet ist. Der Türaußengriff 2 ist an dem Lagerbügel 4 verschwenkbar gelagert. Im Lagerbügel 4 ist außerdem ein Geberzylinder 5 eines Hydrauliksystems 6 angeordnet. Der Geberzylinder 5 ist mechanisch mit dem Türaußengriff 2 gekoppelt. Dabei wird die Bewegung des Türaußengriffs 2 auf einen verlagerbaren Kolben des Geberzylinders 5 übertragen, welcher ein Hydraulikmedium mit Druck beaufschlagt. Der Geberzylinder 5 ist durch eine Fluidleitung 7 des Hydrauliksystems 6 mit einem Nehmerzylinder 8 verbunden, der an dem Schloss 3 angeordnet ist. Das von dem Geberzylinder 5 beaufschlagte Hydraulikmedium wird durch die Fluidleitung 7 in den Nehmerzylinder 8 gedrängt, wo ein verlagerbarer Kolben mit dem Druck beaufschlagt und entsprechend verfahren wird. Der Kolben des Nehmerzylinders 8 ist dabei direkt oder über eine mechanische Kopplung mit einem Verriegelungselement 9 (in der Zeichnung durch den Türaußengriff 2 verdeckt) verbunden. Durch Betätigen des Nehmerzylinders 8 wird das Verriegelungselement 9 aus seiner Verriegelungsposition in eine Entriegelungsposition verfahren, in welcher das Schloss 3 geöffnet und die das Verriegelungssystem 1 aufweisende Fahrzeugtür geöffnet werden kann. Das Verriegelungselement 9 ist bevorzugt als sogenannte Drehfalle ausgebildet, die mit einem am Türrahmen befestigten Schließbügel zusammenwirkt. 1 shows a locking system in a plan view 1 a vehicle door not shown here. The locking system 1 has an outside door handle 2 as well as a lock 3 on, which are both arranged on a pivotable, slidable and / or rotatable door held on a door frame. The outside door handle 2 is in a so-called bearing bracket 4th held, which is arranged essentially within the door. The outside door handle 2 is on the bearing bracket 4th pivoted. In the bearing bracket 4th is also a master cylinder 5 a hydraulic system 6th arranged. The master cylinder 5 is mechanical with the outside door handle 2 coupled. The movement of the outside door handle 2 on a displaceable piston of the master cylinder 5 transmitted, which pressurizes a hydraulic medium. The master cylinder 5 is through a fluid line 7th of the hydraulic system 6th with a slave cylinder 8th connected to the one at the castle 3 is arranged. That from the master cylinder 5 acted upon hydraulic medium is through the fluid line 7th in the slave cylinder 8th pushed, where a displaceable piston is subjected to the pressure and is moved accordingly. The piston of the slave cylinder 8th is directly or via a mechanical coupling with a locking element 9 (in the drawing by the outside door handle 2 hidden) connected. By actuating the slave cylinder 8th becomes the locking element 9 move from its locking position to an unlocking position in which the lock 3 opened and the the locking system 1 having vehicle door can be opened. The locking element 9 is preferably designed as a so-called rotary latch, which interacts with a striker attached to the door frame.

2 zeigt eine Draufsicht auf die Rückseite des Lagerbügels 4. Der Lagerbügel 4 weist eine Aufnahme 10 auf, die einen im Wesentlichen halbkreisförmigen Querschnitt aufweist. Der im Wesentlichen kreisförmige Geberzylinder 5 ist radial in die Aufnahme 10 eingebracht. Die Aufnahme 10 weist dabei wenigstens einen nach innen ragenden Radialvorsprung 11 auf, der zur axialen Arretierung des Geberzylinders 5 in der Aufnahme 10 dient. Bevorzugt ist auf der dem Radialvorsprung 11 gegenüberliegenden Seite ein weiterer Radialvorsprung vorgesehen, um den Geberzylinder 5 axial formschlüssig in dem Lagerbügel 4 zu halten. 2 shows a plan view of the rear of the bearing bracket 4th . The bearing bracket 4th assigns a recording 10 on that one essentially Has semicircular cross-section. The essentially circular master cylinder 5 is radial in the receptacle 10 brought in. The recording 10 has at least one inwardly projecting radial projection 11 on, the one for the axial locking of the master cylinder 5 in the recording 10 serves. The radial projection is preferred 11 on the opposite side another radial projection is provided around the master cylinder 5 axially form-fitting in the bearing bracket 4th to keep.

Besonders bevorzugt sind der Aufnahme 10 radial nach Innen ragende Rastvorsprünge zugeordnet, die ein Einclipsen des Geberzylinders 5 in die Aufnahme 10 zu dessen Befestigung ermöglichen. The recording is particularly preferred 10 assigned radially inwardly protruding locking projections, which enable clipping of the master cylinder 5 in the recording 10 enable it to be attached.

3 zeigt eine vergrößerte Darstellung des Schlosses 3. Das Schloss 3 weist ein Gehäuse 12 auf, das eine der Aufnahme 10 im Wesentlichen entsprechende Aufnahme 13 aufweist, in welcher der Nehmerzylinder 8 bevorzugt axial formschlüssig gehalten ist. Die in das Schloss 3 und in den Lagerbügel 4 integrierte Anordnung des Geberzylinders 5 und des Nehmerzylinders 8 führt zu einer besonders kompakten Bauweise des Verriegelungssystems 1. 3 shows an enlarged view of the lock 3 . The lock 3 has a housing 12 on that one of the recording 10 essentially corresponding recording 13 has, in which the slave cylinder 8th is preferably held axially form-fitting. The one in the castle 3 and in the bearing bracket 4th integrated arrangement of the master cylinder 5 and the slave cylinder 8th leads to a particularly compact design of the locking system 1 .

4 zeigt in einer schematischen Darstellung einen Schaltplan des Verriegelungssystems 1. Als Elemente des Schaltplans sind dabei der Türaußengriff 2, der Geberzylinder 5, die Fluidleitung 7, der Nehmerzylinder 8 sowie das Schloss 3 gezeigt. Das Verriegelungssystem 1 weist weiterhin ein Türinnengriff 14 auf, mittels dessen die Fahrzeugtür von innen entriegelt werden kann. 4th shows a schematic representation of a circuit diagram of the locking system 1 . The outside door handle is an element of the circuit diagram 2 , the master cylinder 5 , the fluid line 7th , the slave cylinder 8th as well as the lock 3 shown. The locking system 1 also has an inside door handle 14th by means of which the vehicle door can be unlocked from the inside.

Das Verriegelungssystem 1 weist weiterhin zwei Sensoren 15 und 16 auf. Der Sensor 15 ist dabei als Beschleunigungssensor ausgebildet, der Beschleunigungen des Fahrzeugs erfasst. Der Sensor 16 ist gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel als Drucksensor ausgebildet, der dem Geberzylinder 5 zugeordnet ist, um den im Geberzylinder 5 vorliegenden Druck zu erfassen. Alternativ oder zusätzlich kann der Sensor 16 auch der Fluidleitung 7 oder dem Nehmerzylinder 8 zugeordnet sein. Die beiden Sensoren 15, 16 sind mit einer elektrischen Betätigungseinrichtung 17 verbunden, die einen elektromagnetischen Aktor aufweist. Der Aktor weist insbesondere eine Spule auf, die einem Polkern zugeordnet ist. Wird die Spule bestromt, erzeugt sie durch den Polkern ein Magnetfeld, das auf einem dem Schloss 3 zugeordneten Anker 19 wirkt.The locking system 1 still has two sensors 15th and 16 on. The sensor 15th is designed as an acceleration sensor that detects accelerations of the vehicle. The sensor 16 is designed according to the present embodiment as a pressure sensor that the master cylinder 5 is assigned to the in the master cylinder 5 to capture the present pressure. Alternatively or additionally, the sensor 16 also the fluid line 7th or the slave cylinder 8th be assigned. The two sensors 15th , 16 are equipped with an electrical actuator 17th connected, which has an electromagnetic actuator. In particular, the actuator has a coil that is assigned to a pole core. When the coil is energized, it generates a magnetic field through the pole core that acts on one of the lock 3 associated anchor 19th works.

Im Normalfall wird das Schloss 3 durch Betätigung des Türaußengriffs, der insofern ein Betätigungselement 20 darstellt, entriegelt, indem das Verschwenken des Türaußengriffs 2 den Kolben des Geberzylinder 2 verlagert, wodurch ein Druck in der Fluidleitung 7 erzeugt wird, der auf den Nehmerzylinder 8 und dessen Kolben wirkt. Dadurch wird der Kolben des Nehmerzylinders 8, der mit dem Schloss 3 wirkverbunden ist, zum Entriegeln des Schlosses 3 verlagert.Usually the lock is 3 by operating the outside door handle, which is an operating element 20th represents, unlocked by pivoting the outside door handle 2 the piston of the master cylinder 2 shifted, creating a pressure in the fluid line 7th is generated on the slave cylinder 8th and its piston acts. This becomes the piston of the slave cylinder 8th , the one with the lock 3 is operatively connected to unlock the lock 3 relocated.

In einer Notfallsituation ist es wichtig, dass das Schloss 3 schnell und unkompliziert entriegelt werden kann, insbesondere auch dann, wenn die Fluidleitung 7 beschädigt und damit eine hydraulische Kraftübertragung nicht mehr möglich ist.In an emergency situation it is important that the lock 3 can be unlocked quickly and easily, especially when the fluid line 7th damaged and hydraulic power transmission is no longer possible.

Hierzu sieht das vorteilhafte Verriegelungssystem 1 vor, dass mittels der Sensoren 15 und 16 das Fahrzeug auf eine Unfallsituation überwacht wird. Erfasst beispielsweise der Sensor 15 eine Beschleunigung des Fahrzeugs, die oberhalb eines vorgebbaren Grenzwertes liegt, so wird darauf erkannt, dass ein Unfall stattgefunden hat. In diesem Fall sendet der Sensor 15 ein entsprechendes Signal an die elektrische Betätigungseinrichtung 17 aus, welcher den Aktor 18 ansteuert, den Anker 19 zur Entriegelung des Schlosses 3 zu betätigen. Vorzugsweise wird der Anker 19 von dem Kolben des Nehmerzylinders 8 gebildet, so dass keine zusätzlichen Elemente zwischen Nehmerzylinder 8 und dem Verriegelungselement 9 des Schlosses 3 vorgesehen werden müssen.The advantageous locking system provides for this 1 before that by means of the sensors 15th and 16 the vehicle is monitored for an accident situation. For example, the sensor detects 15th an acceleration of the vehicle that is above a predeterminable limit value is then recognized that an accident has occurred. In this case the sensor sends 15th a corresponding signal to the electrical actuation device 17th from which the actuator 18th heads for the anchor 19th to unlock the lock 3 to operate. Preferably the anchor 19th from the piston of the slave cylinder 8th formed so that no additional elements between slave cylinder 8th and the locking element 9 of the castle 3 must be provided.

Dem Türaußengriff 2 und dem Türinnengriff 14 sind jeweils ein Schalter 21 beziehungsweise 22 zugeordnet. Die beiden Schalter 21 und 22 werden insbesondere durch Betätigung des Türaußengriffs beziehungsweise des Türinnengriffs 14 geschaltet/betätigt. Dem Türaußengriff 2 ist dabei beispielhaft ein Piezo-Aktor 23 zugeordnet, der bei Betätigung des Türaußengriffs 2 ein Signal zu der Betätigungseinrichtung 17 sendet, wenn der Schalter 21 geschlossen ist oder um den Schalter 21 zu schließen. Entsprechend kann auch dem Türinnengriff 14 ein Piezo-Aktor oder dergleichen zugeordnet sein.The outside door handle 2 and the inside door handle 14th are each a switch 21st respectively 22nd assigned. The two switches 21st and 22nd are in particular by operating the outside door handle or the inside door handle 14th switched / actuated. The outside door handle 2 is an example of a piezo actuator 23 associated with the operation of the outside door handle 2 a signal to the actuator 17th sends when the switch 21st is closed or around the switch 21st close. The inside door handle can also be used accordingly 14th be assigned a piezo actuator or the like.

Es ist hierbei vorgesehen, dass die Sensoren 15 und 16 die Betätigungseinrichtung lediglich in Bereitschaft für eine Notentriegelung setzen. Erst wenn durch den Türaußengriff 2 über den Schalter 21 oder durch den Türinnengriff 14 über den Schalter 22 ein entsprechendes Signal an die Betätigungseinrichtung 17 gesendet wird, erfolgt ein Entriegeln des Schlosses 3 mittels des Aktors 18 und des Ankers 19.It is provided here that the sensors 15th and 16 merely put the actuating device in readiness for an emergency release. Only when through the outside door handle 2 over the switch 21st or through the inside door handle 14th over the switch 22nd a corresponding signal to the actuating device 17th is sent, the lock is unlocked 3 by means of the actuator 18th and the anchor 19th .

Vorteilhafterweise kann ein Kondensator 24 vorgesehen und insbesondere dem Schloss 3 zugeordnet werden, der als Energiespeicher für eine Betätigung des Schlosses 3 beziehungsweise der Betätigungseinrichtung 17 genutzt wird. Insbesondere ist der Kondensator 24 dabei für eine Betätigung der Betätigungseinrichtung 17 durch den Türinnengriff 14 vorgesehen.Advantageously, a capacitor 24 provided and in particular the castle 3 be assigned, which is used as an energy store for operating the lock 3 or the actuating device 17th is being used. In particular, the capacitor 24 thereby for actuation of the actuating device 17th through the inside door handle 14th intended.

Claims

Locking system (1) for doors or flaps, in particular for vehicle doors or flaps, with at least one actuating element (20), in particular door handle (2, 14), and with at least one locking element (9) for releasably locking the door or flap, with the Actuating element (20) a master cylinder (5) and the locking element (9) are assigned a slave cylinder (8), which are fluidically connected to one another for actuating the locking element (9) by means of the actuating element (20) through at least one fluid line (7), thereby characterized in that the locking element (9) and / or the slave cylinder (8) is assigned an electrical actuating device (17) which is connected to at least one sensor (15,16) for detecting an emergency situation, and which the slave cylinder (8) and / or the locking element (9) is actuated for unlocking when the at least one sensor detects the emergency situation and actuates the actuating element (20) becomes.

Locking system according to Claim 1 , characterized in that the actuating device (17) is designed as an electromagnetic actuating device (17).

Locking system according to one of the preceding claims, characterized in that the actuating device (17) is only assigned to the slave cylinder (8).

Locking system according to one of the preceding claims, characterized in that the at least one sensor (15) is designed as an acceleration sensor.

Locking system according to one of the Claims 1 to 3 , characterized in that the at least one sensor (16) is designed as a pressure sensor and / or as a level sensor and is assigned to the master cylinder (5), the slave cylinder (8) and / or the fluid line (7) in order to provide a current fluid pressure there capture.

Locking system according to Claim 5 , characterized in that the at least one sensor (16) designed as a pressure sensor and / or as a level sensor on the one hand and a further sensor (15) designed as an acceleration sensor on the other hand are provided.

Locking system according to one of the preceding claims, characterized in that the actuating element (20) is assigned at least one switch (21, 22) which controls the actuating device (17) when the actuating element (20) is actuated.

Locking system according to Claim 7 , characterized in that the switch (21, 22) has a piezo actuator.

Locking system according to one of the preceding claims, characterized in that the actuating element (20) is designed as an outside door handle (2) or as an inside door handle (14).

Vehicle, in particular motor vehicle, with a door or flap, in particular vehicle door or flap, and with a locking system (1) for releasably locking the door or flap on a door or flap frame, in particular a vehicle body of the vehicle, characterized by the design of the locking system (1) according to one of the preceding claims.