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Die Erfindung betrifft ein Treibermodul für den Betrieb eines Leuchtmittels, vorzugsweise einer LED, das insbesondere eine elektrisch isolierende Barriere zur galvanischen Trennung einer Primärseite des Treibermoduls von einer Sekundärseite des Treibermoduls aufweist, wobei die Leuchtmittel ausgehend von der Sekundärseite des Treibermoduls versorgbar sind. „Primärseite“ ist also der Bereich zwischen der elektrischen Versorgung und der elektrisch isolierenden Barriere, während „Sekundärseite“ der Bereich zwischen der Barriere und Anschlüssen für Leuchtmittel ist.
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Für den Einsatz des erfindungsgemäßen Treibermoduls, beispielsweise in Betriebsgeräten für LEDs oder Gasentladungslampen, wie z.B. Notlichtgeräten, dimmbaren LED-Treibern oder anderen Typen von Vorschaltgeräten, ist es wichtig, den Typ einer das Treibermodul versorgenden elektrischen Versorgung zu erkennen. Eine solche Erkennung kann erfolgen, um beispielsweise eine Änderung der elektrischen Versorgung zu detektieren und abhängig davon eine Betriebsweise des Treibermoduls zu verändern. Dies kann dazu dienen, um z.B. die von dem Treibermodul betriebenen Leuchtmittel von einem ersten Modus in einen zweiten Modus zu schalten, beispielsweise von einem Normalbetriebsmodus in einen Notlichtbetriebsmodus oder umgekehrt. Beispielsweise kann die Helligkeit der von dem Treibermodul betriebenen Leuchtmittel in dem Notlichtbetriebsmodus gegenüber dem Normalbetriebsmodus verringert werden, beispielsweise durch Absenken der zugeführten Leistung oder des zugeführten Stromes oder durch selektives Deaktivieren von Teilen des Leuchtmittels.
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In bekannten Leuchtmittelbetriebsmodulen ist zur Erkennung der Versorgungsspannung primärseitig eine Steuerschaltung vorgesehen, die eine elektrische Versorgung erfasst und auswertet. Die primärseitige Steuerschaltung erzeugt einen die Art der elektrischen Versorgung wiedergebenden Parameter und überträgt diesen als elektrisches Signal mittels eines Optokopplers über die elektrisch isolierende Barriere zu einer sekundärseitigen Steuerschaltung.
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Die sekundärseitige Steuerschaltung kann dann entsprechend eine Leistungsregulierung/Regelung auf der Sekundärseite durchführen, und insbesondere eine Ausgangsspannung einstellen, von der ausgehend das Leuchtmittel elektrisch versorgbar ist.
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Bei der elektrisch isolierenden Barriere kann es sich insbesondere um eine SELV-Barriere (SicherheitsKleinspannungsbarriere) handeln, die die mit der elektrischen Versorgung versorgte Primärseite (beispielsweise versorgt ausgehend von einem Netzanschluss mit einer Netzspannung/einem Netzstrom) von der Sekundärseite trennt, die vorzugsweise lediglich mit einer Sicherheitskleinspannung (Extra Low Voltage) versorgt ist. Die Versorgung der sekundärseiter erfolgt durch einen getakteten potentialgetrennten Wandler, der die primärseitige elektrische Versorgung zu einer für die Sekundärseite spezifizierte Versorgung umsetzt.
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So sind beispielsweise Teile des Moduls, mit denen ein Benutzer direkt in Kontakt kommen kann (beispielsweise Anschlüsse für das wenigstens eine Leuchtmittel), mit einer ungefährlichen Niedervoltspannung versorgt, während andere Teile des Moduls mit der elektrischen Versorgung versorgt sein können.
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In den bekannten Lösungen ist der Optokoppler vorgesehen, um die galvanische Trennung zwischen der Sekundärseite und der Primärseite nicht zu durchbrechen.
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Weiter ist es bekannt, dass ein die Art der elektrischen Versorgung wiedergebender Parameter primärseitig über ein Spannungsteilnetzwerk/Widerstandsnetzwerk erfasst wird, das mit der elektrischen Versorgung verbunden ist. Dieses Widerstandsnetzwerk ist dabei in bekannten Lösungen insbesondere vor einem Gleichrichter verbunden zwischen Nullleiter und Phasenleiter, um einen direkten Rückschluss auf die Art der elektrischen Versorgung zu erlauben. Mittels des Widerstandsnetzwerks wird dann ein elektrisches Signal erzeugt, das der primärseitigen Steuerschaltung zugeführt werden kann.
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Beispielsweise zeigt
GB 2499016 A ein Beleuchtungssteuerungs- und Stromversorgungssystem, welches einen Netzeingangswandler, der zur Bereitstellung von Strom dient, einen Controller, der zur Steuerung mindestens eines Elements des Beleuchtungssystems dient, einen Controller-Bus, beispielsweise einen DALI-Bus, und eine Controller-Schnittstelle, die dazu betrieben werden kann, Steuersignale vom Bus an das Beleuchtungssystem zu liefern, umfasst. Ein Hilfskonverter versorgt das Beleuchtungssystem über den Bus mit Strom und kann beispielsweise ermöglichen, dass die Steuerung weiterhin über den Bus mit Strom versorgt wird, wenn der Netzeingang fehlt und eine Notbatterie leer ist.
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Ferner offenbart
DE 10 2006 030 655 A1 ein Notlichtgerät zum Betreiben einer Lichtquelle, insbesondere einer LED, aufweisend eine Energiespeichereinheit, eine mit einer Netzversorgungsspannung zu versorgende Ladeschaltung zum Laden der Energiespeichereinheit während eines Ladebetriebs, wobei die Ladeschaltung eine Potentialtrennung aufweist, sowie eine während eines Notlichtbetriebs durch die Energiespeichereinheit versorgte Treiberschaltung zum Betreiben der Lichtquelle. Ferner ist eine Steuereinheit vorgesehen, welche dazu ausgebildet ist, den Zustand der Netzversorgungsspannung während des Ladebetriebs zu überwachen und bei Erkennen eines Notzustands den Notlichtbetrieb zu aktivieren, wobei die Steuereinheit den Zustand der Netzversorgungsspannung anhand von auf der Ausgangsseite der Ladeschaltung gemessenen Betriebsgrößen des Notlichtgeräts ermittelt.
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Weiterhin illustriert
WO 2013 / 104 684 A1 ein Lampensteuersystem zur Verwendung in einem Beleuchtungssystem, umfassend eine Lampe und einen vom Benutzer betätigten Schalter zum Steuern des Betriebs der Lampe. Das System umfasst Erfassungsmittel, die dazu dienen, die Betätigung des Schalters zu erfassen und eine diese anzeigende Ausgabe zu erzeugen; und Treibermittel, die auf die Ausgabe reagieren und betreibbar sind, um die Ausgabefarbe der Lampe einzustellen. Die Erfassungsmittel können ein Betätigungsmuster des Schalters erkennen und als Reaktion darauf die Ausgangsfarbe der Lampe anpassen. Bei der Lampe kann es sich um eine LED-Lampe handeln.
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Des Weiteren betrifft
DE 10 2007 040 555 A1 ein Verfahren, bei dem eine verfügbare Spannung gleichgerichtet wird, so dass die verfügbare Spannung in einen positiven und einen negativen Spannungsanteil aufgeteilt wird. Die beiden Spannungskomponenten dienen als Spannungsquellen für zwei Messkreise. Um die Art der anliegenden Spannung zu ermitteln, werden die Ströme in den beiden Messkreisen ausgewertet. Der Strom in den Messkreisen wird dadurch beeinflusst, dass die Stromstärke in den beiden Messkreisen unterschiedlich ist. Eine Ausführungsform betrifft eine Schaltung zur Erkennung der Art einer Spannung, insbesondere einer Betriebsspannung, die einem Betriebsgerät für eine Notleuchte zugeführt wird.
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Ferner zeigt
US 2010 / 0 066 266 A1 ein Steuerverfahren für eine lichtemittierende Vorrichtung zum Einstellen der Helligkeit der lichtemittierenden Vorrichtung durch ein Wechselstromsignal, umfassend: Empfangen eines Signals mit einem Einschaltwinkel und Umwandeln des Signals in ein Gleichstromsignal; Erhalten eines Mittelwerts des Gleichstromsignalpegels, wobei der Mittelwert eine Funktion des Einschaltwinkels ist; Bestimmen einer Referenzspannung einer Stromquellenschaltung gemäß dem Durchschnitt des Gleichstromsignalpegels; und Steuern eines Stromflusses durch die lichtemittierende Vorrichtung durch die Stromquellenschaltung.
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Außerdem stellt
US 2011 / 0 204 803 A1 Festkörperlichtquellen bereit. Die Lichtquellen umfassen einen Stromeingang; einen Gleichrichter, der so angeschlossen ist, dass er eine am Stromeingang anliegende Wechselstromwellenform gleichrichtet; und ein Schaltnetzteil mit einer Primärseite und einer Sekundärseite. Die Sekundärseite ist von der Primärseite elektrisch isoliert.
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Des Weiteren betrifft
WO 2013 / 014 607 A1 ein System zur Implementierung einer netzspannungsbasierten Dimmung eines Halbleiterbeleuchtungsmoduls, umfassend einen Transformator, einen Netzerfassungsschaltkreis und einen Verarbeitungsschaltkreis. Der Transformator umfasst eine Primärseite, die mit einem primärseitigen Schaltkreis verbunden ist, und eine Sekundärseite, die mit einem sekundärseitigen Schaltkreis verbunden ist, wobei der primäre und der sekundäre Schaltkreis durch eine Isolationsbarriere getrennt sind. Die Netzerfassungsschaltung empfängt eine gleichgerichtete Netzspannung von der primärseitigen Schaltung und erzeugt ein Netzerfassungssignal, das die Amplitude der gleichgerichteten Netzspannung angibt. Die Verarbeitungsschaltung empfängt das Netzerfassungssignal von der Netzerfassungsschaltung über die Isolationsbarriere und gibt als Reaktion auf das Netzerfassungssignal ein Dimmreferenzsignal an die sekundärseitige Schaltung aus. Die Lichtausgabe des Festkörperbeleuchtungsmoduls, das mit dem sekundärseitigen Stromkreis verbunden ist, wird als Reaktion auf das von der Verarbeitungsschaltung ausgegebene Dimmreferenzsignal angepasst.
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Weiterhin illustriert
WO 2013 / 003 673 A1 einen transformatorisolierten LED-Beleuchtungskreis. Der transformatorisolierter LED-Beleuchtungskreis liefert Strom von einem sekundärseitigen Speicherkondensator an eine oder mehrere LED-Ketten in Übereinstimmung mit einem oder mehreren Dimmwerten. Die Dimmwerte werden über den Transformator durch Muster oder Codes übermittelt, die in Impulsen einer Leistungswandlerschaltung bereitgestellt werden, die den Speicherkondensator von der Primärseite des Transformators lädt, oder alternativ durch ein spezielles moduliertes Signal, das zusätzlich zu den Schaltimpulsen bereitgestellt wird.
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Nachteilig an den bekannten Lösungen ist jedoch, dass zur primärseitigen Erkennung der elektrischen Versorgung eine primärseitige Steuerschaltung vorgesehen sein muss, wodurch die Kosten des Moduls erhöht werden.
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Auch sind für die Rückführung des elektrischen Parameters über die elektrisch isolierende Barriere Optokoppler notwendig, die ebenfalls im Verhältnis zu anderen Schaltungsbauteilen teuer sind.
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Ziel der Erfindung ist es daher, eine Lösung bereitzustellen, die es erlaubt, sowohl die primärseitige Steuerschaltung als auch aufwendige und teure Rückführelemente wie beispielsweise Optokoppler einzusparen und eine kostengünstige Alternative zu den bekannten Schaltungen bereitzustellen.
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Diese Aufgabe wird durch eine Vorrichtung und ein Verfahren gemäß den unabhängigen Ansprüchen bereitgestellt. Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
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In einem ersten Aspekt wird ein Treibermodul für den Betrieb wenigstens eines Leuchtmittels bereitgestellt, vorzugsweise wenigstens einer LED, mit wenigstens einer elektrisch isolierenden Barriere, die eine ausgehend von einer elektrischen Versorgung versorgbare Primärseite von einer Sekundärseite des Treibermoduls trennt, von der aus vorzugsweise das wenigstens eine Leuchtmittel versorgbar ist.
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Es ist lediglich eine sekundärseitige Steuereinheit vorgesehen, die dazu eingerichtet ist, wenigstens einen eine Amplitude, einen Verlauf oder eine Art der elektrischen Versorgung wiedergebenden elektrischen Parameter sekundärseitig zu erfassen und auszuwerten, und basierend auf dem erfassten elektrischen Parameter die Amplitude, den Verlauf oder die Art der primärseitigen elektrischen Versorgung zu bestimmen.
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Der elektrische Parameter ist der sekundärseitigen Steuereinheit über einen die elektrisch isolierende Barriere überbrückenden Pfad von der Primärseite zuführbar, der wenigstens einen Widerstand aufweist. Dieser überbrückende Pfad kann ein passiver Überbrückungspfad sein.
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Der passive Überbrückungspfad kann der sekundärseitigen Steuereinheit wenigstens einen eine Amplitude, einen Verlauf oder eine Art der elektrischen Versorgung wiedergebenden elektrischen Parameter zuführen, und weist vorzugsweise zumindest einen Widerstand auf.
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Die sekundärseitige Steuereinheit kann eine/-n bipolare/-n Wechselspannung/Wechselstrom, insbesondere eine/-n Netzspannung/Netzstrom, eine/-n gleichgerichtete/-n Wechselspannung/Wechselstrom oder eine/-n Gleichspannung/Gleichstrom als Art der elektrischen Versorgung bestimmen. Die Bestimmung beinhaltet dabei insbesondere ein Erfassen und Auswerten des elektrischen Parameters, bzw. eines elektrischen Signals.
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Die sekundärseitige Steuereinheit kann das wenigstens eine Leuchtmittel abhängig von dem erfassten elektrischen Parameter ansteuern und insbesondre aktivieren und/oder zu deaktivieren und/oder in seiner Helligkeit ändern.
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Die sekundärseitige Steuereinheit kann den elektrischen Parameter über den die elektrisch isolierende Barriere überbrückenden Pfad an einem primärseitigen ersten Spannungsteiler erfassen. Der wenigstens eine Widerstand kann mit einem Mittenpunkt des ersten Spannungsteilers verbunden sein.
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Der wenigstens eine Widerstand kann Teil eines Widerstandsnetzwerks, insbesondere Teil eines Spannungsteilernetzes sein.
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Der erste Spannungsteiler kann in dem Treibermodul zwischen einem Phasenleiter und einem Nullleiter verbunden sein.
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Das Treibermodul kann einen die elektrische Versorgung gleichrichtenden Gleichrichter aufweisen, und der erste Spannungsteiler kann auf der Seite der elektrischen Versorgung des Gleichrichters oder auf der Ausgabeseite des Gleichrichters angeordnet sein. Die elektrische Versorgung kann eine/ein bipolare/-r Wechselspannung/Wechselstrom, insbesondere eine/ein Netzspannung/Netzstrom, eine/ein gleichgerichtete/-r Wechselspannung/Wechselstrom oder eine/ein Gleichspannung/Gleichstrom sein.
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Der Widerstand kann mit einem zweiten Widerstand verbunden sein und mit diesem Widerstand einen zweiten Spannungsteiler bilden. Der Widerstand kann als potentialhöherer Widerstand einerseits mit dem Mittenpunkt des ersten Spannungsteilers und andererseits mit dem weiteren Widerstand verbunden sein.
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Der weitere Widerstand kann andererseits mit Masse verbunden sein. Der weitere Widerstand kann vorzugsweise die Barriere überbrücken und insbesondere primärseitig oder sekundärseitig mit Masse verbunden sein.
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Die sekundärseitige Steuereinheit kann den elektrischen Parameter an einem Mittenpunkt des zweiten Spannungsteilers erfassen.
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Der elektrische Parameter kann ein von der elektrischen Versorgung abgeleitetes elektrisches Signal sein.
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Die elektrische Barriere kann eine Sicherheitskleinspannungsbarriere sein.
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Es kann eine direkte Erfassung auf Basis des von der elektrischen Versorgung abgeleiteten elektrischen Parameters erfolgen. Eine indirekte Erfassung kann auf Basis eines von einer gleichgerichteten elektrischen Versorgung abgeleiteten elektrischen Parameters erfolgen.
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Die sekundärseitige Steuereinheit kann in einer nicht erfindungsgemäßen Anordnung zur indirekten Erfassung eine Taktung eines Schaltelements eines getakteten Wandlers, insbesondere eines Flyback-Wandlers, vorzugsweise eine Einschaltzeitdauer und/oder eine Ausschaltzeitdauer des Schaltelements, mittels einer sekundärseitigen Detektionswicklung sekundärseitig erfassen.
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In einem weiteren Aspekt wird ein Notlichtgerät mit einem Treibermodul bereitgestellt, wie es vorstehend beschrieben ist. In einem weiteren Aspekt wird ein Betriebsgerät mit einem Treibermodul bereitgestellt, welches in einen Notlichtbetriebsmodus wechseln kann, wie es vorstehend beschrieben ist.
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In noch einem weiteren Aspekt wird eine Leuchte oder Lampe mit einem Treibermodul bereitgestellt, wie es vorstehend beschrieben ist, insbesondere mit einem Notlichtgerät oder einem Vorschaltgerät, welches in einen Notlichtbetriebsmodus wechseln kann, wie es vorstehend beschrieben ist.
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In wiederum einem weiteren Aspekt wird ein Verfahren bereitgestellt zur Bestimmung eines eine Amplitude, einen Verlauf oder eine Art der elektrischen Versorgung anzeigenden elektrischen Parameters in einem Treibermodul mit einer elektrisch isolierenden Barriere durch eine lediglich sekundärseitig angeordnete Steuereinheit, wobei die sekundärseitige Steuereinheit den wenigstens einen elektrischen Parameter sekundärseitig erfasst, und basierend auf dem erfassten Parameter eine Amplitude, einen Verlauf oder eine Art der elektrischen Versorgung bestimmt.
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In noch einem weiteren Aspekt wird ein Treibermodul für den Betrieb wenigstens eines Leuchtmittels, vorzugsweise wenigstens einer LED, bereitgestellt, mit wenigstens einer elektrisch isolierenden Barriere, die eine ausgehend von einer elektrischen Versorgung versorgbare Primärseite von einer Sekundärseite des Treibermoduls trennt, von welcher Sekundärseite aus vorzugsweise das wenigstens eine Leuchtmittel versorgbar ist, wobei eine sekundärseitige Steuereinheit vorgesehen ist, die dazu eingerichtet ist, wenigstens einen eine Amplitude, einen Verlauf oder eine Art der elektrischen Versorgung wiedergebenden elektrischen Parameter sekundärseitig zu erfassen und auszuwerten, und basierend auf dem erfassten elektrischen Parameter die Amplitude, den Verlauf oder die Art der primärseitigen elektrischen Versorgung zu bestimmen.
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Der elektrische Parameter ist der Steuereinheit über einen die elektrisch isolierenden Barriere überbrückenden Pfad von der Primärseite zuführbar, der wenigstens einen Widerstand aufweist.
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Das Treibermodul kann einen primärseitig mit einer Versorgungsspannung versorgten potentialgetrennten getakteten Konverter aufweisen, der an seiner Primärseite zumindest einen getakteten Schalter aufweist, der über die sekundärseitige Steuereinheit angesteuert wird.
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Die Erfindung wird nunmehr auch mit Bezug auf die Figuren beschrieben. Dabei zeigt:
- 1 exemplarisch eine Schaltungsanordnung nach dem Stand der Technik.
- 2 exemplarisch eine erste schematische Schaltungsanordnung.
- 3 exemplarisch eine zweite schematische Schaltungsanordnung.
- 4 exemplarisch eine schematische nicht erfindungsgemässe Schaltungsanordnung.
- 5 exemplarisch eine dritte schematische Schaltungsanordnung.
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Der Erfindung zugrunde liegt das Erfordernis, dass ein die an der Primärseite anliegende elektrische Versorgung wiedergebender Parameter auf die Sekundärseite übertragen werden soll, um dort auf der von der elektrischen Versorgung abgewandten Seite durch eine Steuereinheit, z.B. eine integrierte Schaltung (IC, ASIC) und/oder einen Mikrocontroller (µC), ausgewertet zu werden. Der elektrische Parameter ist dabei insbesondere ein von der elektrischen Versorgung abgeleitetes elektrisches Signal, das über die SELV-Barriere (galvanische Trennung) geführt werden soll. Die Erfassung durch die Steuereinheit kann beispielsweise mit Hilfe eines Analog-Digital-Wandlers erfolgen.
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Die Erfindung löst dieses Problem nun dadurch, dass der elektrische Parameter über die SELV-Barriere mit entsprechend zugelassenen Ohm'schen Widerständen von der Primärseite auf die Sekundärseite übertragen wird.
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So kann eine Auswertung der Versorgungsspannung, beispielsweise hinsichtlich der Erkennung einer anliegenden bipolaren Wechselspannung (AC) oder einer Gleichspannung (DC), auf der Sekundärseite des Treibermoduls erfolgen.
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Eine auf der Sekundärseite vorgesehene Steuereinheit steuert dann abhängig von der Auswertung des elektrischen Parameters, also abhängig davon ob die Steuereinheit eine bipolare/unipolare Wechselspannung oder eine Gleichspannung erkennt, den Betrieb der ausgehend von der Sekundärseite des Treibermoduls versorgten Leuchtmittel und insbesondere einer verbundenen LED-Strecke mit wenigstens einer LED. Dabei ist zu verstehen, dass selbstverständlich auch auf der Primärseite eine Steuereinheit vorgesehen sein kann. Entscheidend ist jedoch, dass der elektrische Parameter für die Auswertung dahingehend, ob die Versorgungsspannung eine bipolare/unipolare Wechselspannung oder eine Gleichspannung ist, auf der Sekundärseite erfolgt und insbesondere zur Sekundärseite über die galvanische Trennung geführt wird.
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Dabei kann vorgesehen sein, dass die sekundärseitige Steuereinheit den elektrischen Parameter direkt oder indirekt erfasst. Unter indirekter Erfassung ist hier zu verstehen, dass der elektrische Parameter ein von der Versorgungsspannung abgeleitetes elektrisches Signal ist, das physisch über die elektrisch isolierende Barriere des Treibermoduls geführt ist. Der elektrische Parameter wird hier vorzugsweise vor einem Gleichrichter des Treibermoduls erfasst.
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Die Rückführung erfolgt hier beispielsweise über dafür vorgesehene Widerstände.
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Unter indirekter Erfassung ist zu verstehen, dass eine Erfassung des elektrischen Parameters nach einem Gleichrichter, in Vorwärtsrichtung, des Treibermoduls erfolgt, das elektrische Signal also nach dem Gleichrichter abgegriffen und ausgewertet wird. Auch hier ist es möglich verschiedene Amplituden, Verläufe oder Arten der elektrischen Versorgung zu erkennen. So kann beispielsweise unterschieden werden zwischen einer Gleichspannung, d.h. einer konstanten Spannung, und einer gleichgerichteten Wechselspannung, d. h. einer unipolaren Wechselspannung.
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Somit kann auch hier zwischen verschiedenen Arten der elektrischen Versorgung des Treibermoduls unterschieden werden. Beispielsweise kann auch erkannt werden, ob ein und/oder welches Phasenanschnittsignal anliegt. Es kann auch die momentane oder mittlere Amplitude der elektrischen Versorgung erfasst werden.
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Andererseits kann beispielsweise auch eine Taktung eines Schalters eines potentialgetrennten getakteten ersten Wandlers, insbesondere eines Flyback-Konverters, erfasst werden der primärseitig versorgt ausgehend von seiner Sekundärseite (der Sekundärwicklung eines Transformators) die Sekundärseite des Treibermoduls versorgt.
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Zudem ist es möglich, die Erfassung der anliegenden elektrischen Versorgung des Moduls oder eine Erfassung des Verhaltens des getakteten ersten Wandlers rein auf der Sekundärseite zu erfassen.
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Hierfür kann beispielsweise eine zusätzliche Detektionswicklung auf der Sekundärseite des getakteten Wandlers angeordnet sein, um beispielsweise die Taktung des primärseitigen Schalters über die sekundärseitige/übertragene Spannung auszuwerten. Dabei ändert sich während des Anliegens einer Wechselspannung an dem Treibermodul typischerweise über eine Halbwelle der elektrischen Versorgung die Einschaltzeitdauer des Schalters, während bei einem Anliegen einer Gleichspannung an dem Treibermodul die Einschaltzeitdauer des Schalters des getakteten Wandlers (die Ton - Zeit) konstant ist.
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Unter der elektrischen Versorgung ist vorzugsweise eine Wechselspannung/ein Wechselstrom, insbesondere einen Netzspannung/ein Netzstrom, zu verstehen. Es kann jedoch auch vorgesehen sein, dass dem Treibermodul beispielsweise bereits eine gleichgerichtete, unipolare Wechselspannung oder, z.B. alternativ dazu, eine konstante Gleichspannung zugeführt wird. Somit muss eine Gleichrichtung durch das Treibermodul nicht mehr erfolgen und der Gleichrichter kann somit optional entfallen.
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Eine weitere Möglichkeit der Erfassung ist es, zusätzlich oder alternativ zu einer Erfassung der Modulation der Einschaltzeitdauer Ton des Schalters des getakteten Wandlers, eine Ausschaltzeitdauer (die Toff - Zeit) des Schalter bei Anliegen einer (gleichgerichteten) Wechselspannung als elektrische Versorgung an dem Treibermodul zu erfassen. Entsprechend kann auch bei Treibermodulation der Toff-Zeit des getakteten Schalters eine entsprechende Spannung auf der Sekundärseite, z.B. mittels der Detektionswicklung, erfasst werden und somit ebenfalls ein Rückschluss auf die primärseitige elektrische Versorgung des Treibermoduls auf der Sekundärseite erfolgen.
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Erfolgt der Einsatz des Treibermoduls beispielsweise in einem Notlichtgerät oder in einem Vorschaltgerät mit Erkennung eines Notbetriebslichtmodus, dem im Notlichtbetriebsfall eine gleichgerichtete, also unipolare, Wechselspannung zugeführt wird, während im Normalbetrieb eine bipolare Wechselspannung zugeführt wird, so ist eine indirekte Erfassung, wie sie oben beschrieben wurde, nicht sinnvoll. Insbesondere könnte hier nach Gleichrichtung der elektrischen Versorgung nicht mehr zwischen einer unipolaren Wechselspannung und einer bipolaren gleichgerichteten Wechselspannung unterschieden werden. In diesem Fall ist also eine direkte Erfassung, d. h. eine Erfassung des elektrischen Parameters vor der Gleichrichtung, d. h. vor dem Gleichrichter, notwendig.
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1 zeigt exemplarisch eine Schaltung nach dem Stand der Technik. Es ist ein Treibermodul gezeigt, das ausgehend von einer elektrischen Versorgung durch einen Phasenleiter L und einen Nullleiter N versorgt werden kann. Die elektrische Versorgung wird einem Gleichrichter DI zugeführt, der die gleichgerichtete Versorgungsspannung einem potentialgetrennten ersten getakteten Wandler W1 zuführt, der eine elektrisch isolierende Barriere B (SELV-Barriere) überbrückt und die Sekundärseite des Treibermoduls versorgt.
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Wie in 1 dargestellt, ist primärseitig eine erste Steuerschaltung IC1 vorgesehen, die mittels eines Widerstandsnetzwerks (Spannungsteilernetz /Widerstandsteilernetz) einen die elektrische Versorgung wiedergebenden Parameter erfasst.
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Insbesondere ist zwischen dem Phasenleiter L und dem Nullleiter N ein Spannungsteiler verbunden, bestehend einem potential höheren Widerstand R1 und einem potential niedrigeren Widerstand R2.
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An einem Mittenpunkt dieses ersten Spannungsteilers ist ein weiterer Spannungsteiler aus einem dritten Widerstand R3 und einem vierten Widerstand R4 verbunden. Der dritte Widerstand R3 ist dabei einerseits mit dem Mittenpunkt des ersten Spannungsteilers verbunden und mit seiner anderen Seite mit dem vierten Widerstand R4.
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An einem Mittenpunkt des zweiten Spannungsteilers aus den Widerständen R3 und R4 erfasst nunmehr die primärseitige erste Steuerschaltung IC1 den elektrischen Parameter, wobei dieser elektrische Parameter ein elektrisches Signal ist, das insbesondere durch eine Kapazität C1, der in einem Querzweig zwischen dem zweiten Mittenpunkt und einem Erfassungseingang der primärseitigen Steuerschaltung IC1 verbunden ist, geglättet oder gefiltert werden kann.
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Die Steuerschaltung IC1 ist dabei vorgesehen, um abhängig von dem erfassten elektrischen Parameter eine Taktung eines getakteten Schalters S1 des ersten getakteten Wandlers W1 zu steuern. Aufgrund der Taktung eines getakteten Schalters S1 wird die Primärwicklung des Transformators T1 wiederholt während der Einschaltzeit des Schalters S1 aufmagnetisiert, und während der Ausschaltzeit über die magnetisch gekoppelte Sekundärwicklung des Transformators T1 entmagnetisiert, wobei der Strom in weiterer Folge über die Gleichrichterdiode GR1 in den Kondensator C3 fließt. Der getaktete Wandler W1 überträgt dabei die die Primärseite versorgende Leistung unter Beibehaltung der galvanischen Trennung. Der erste Wandler W1 kann beispielsweise, wie in 1 dargestellt, durch einen isolierten Sperrwandler (Flyback-Konverter) gebildet werden. Es können jedoch auch andere potentialgetrennte Schaltreglertopologien zum Einsatz kommen, wie beispielsweise eine isolierter Halbbrückenwandler oder ein isolierter CUK-Konverter.
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Auf der Sekundärseite ist eine sekundärseitige zweite Steuerschaltung IC2 vorgesehen, deren Aufgabe insbesondere darin besteht, einen zweiten getakteten Wandler W2 (bspw. ein Buck-Konverter, auch Tiefsetzsteller genannt, oder ein Hochsetzsteller (Boost-Konverter) oder Buck-Boost Konverter) zu steuern. Auch diese Steuerung erfolgt abhängig von dem elektrischen Parameter. Dazu überträgt die primärseitige erste Steuerschaltung IC1 über einen Optokoppler O ein elektrisches Signal zu der sekundärseitigen zweiten Steuerschaltung IC2, die dann abhängig von diesem elektrischen Signal den zweiten getakteten Wandler W2, bzw. ein getaktetes Schaltelement des zweiten getakteten Wandlers W2 steuert. Oft können auch mehrere parallele Optokoppler erforderlich sein, um eine bidirektionale Kommunikation zwischen den beiden Steuerschaltungen IC1 und IC2 zu ermöglichen.
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Um nun sowohl die primärseitige Steuerschaltung IC1 einzusparen als auch die Überführung des elektrischen Parameters von der Primärseite auf die Sekundärseite kostengünstiger und einfacher zu gestalten ist in 2 eine erste Ausführungsform der erfindungsgemäßen Lösung gezeigt.
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Dabei entspricht die schematische Schaltung in Bezug auf die Leistungsübertragung weitgehend der Schaltung aus 1. Jedoch ist hier der zweite Spannungsteiler bestehend aus einem dritten Widerstand R3' und einem vierten Widerstand R4' so gestaltet, dass der dritte Widerstand R3' die elektrisch isolierende Barriere B zwischen Primärseite und Sekundärseite überbrückt und der vierte Widerstand R4' auf der Sekundärseite angeordnet und dort mit Masse verbunden ist.
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Der Widerstand R3' ist so dimensioniert, dass die SELV-Bestimmungen (Safety Extra Low Voltage, Sicherheitskleinspannung: kleine elektrische Spannung, die aufgrund ihrer geringen Höhe und der Isolierung im Vergleich zu Stromkreisen höherer Spannung besonderen Schutz gegen einen elektrischen Schlag bietet und die so klein ist, dass elektrische Körperströme im Normalfall ohne Folgen bleiben; DIN EN 61140 (VDE 0140-1)), deren Einhaltung das Ziel der vorliegenden Schaltungsanordnung ist, eingehalten werden. Im Rahmen dieser SELV-Bestimmungen ist eine hochohmige nicht potentialgetrennte Verbindung ebenfalls zulässig. Dabei liegt der Widerstandswert des Widerstands RStartup1 im Mega-Ohm (MO) Bereich oder zumindest Bereich von mehreren Hundert Kilo-Ohm (kQ), d.h. im Bereich von ca. einem halben Mega-Ohm oder größer.
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Sekundärseitig ist nun eine sekundärseitige Steuereinheit SE angeordnet, die den elektrischen Parameter an einem Mittenpunkt zwischen dem dritten Widerstand R3' und dem vierten Widerstand R4' erfasst. Die sekundärseitige Steuereinheit SE bestimmt den elektrischen Parameter und steuert abhängig davon direkt oder indirekt den getakteten zweiten Wandler W2 bzw. ein getaktetes Schaltelement des getakteten zweiten Wandlers W2. Weiterhin kann die sekundärseitige Steuereinheit SE über ein nicht dargestelltes Potentialtrennglied direkt oder indirekt die Taktung des Schalters S1 beeinflussen. Beispielsweise kann die sekundärseitige Steuereinheit SE den Schalter S1 mittels einer Treiberstrecke, welche einen Transformator T1 aufweist, ansteuern.
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Der Widerstand R3' ist somit Teil eines die elektrisch isolierenden Barriere überbrückenden Pfades, über den der elektrische Parameter der Versorgungsspannung der sekundärseitigen Steuereinheit SE von der Primärseite zuführbar ist. Dieser Pfad ist vorzugsweise ein passiver Überbrückungspfad, der die elektrisch isolierende Barriere überbrückt. Der passive Überbrückungspfad führt der sekundärseitigen Steuereinheit SE wenigstens einen eine Amplitude, einen Verlauf oder eine Art der elektrischen Versorgung wiedergebenden elektrischen Parameter zu, und weist einen Widerstand R3' auf.
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Die 3 zeigt nun eine zu der 2 nahezu identische schematische Schaltungsanordnung, wobei jedoch ein vierter Widerstand R4'' nicht auf der Sekundärseite mit Masse verbunden ist, sondern die elektrisch isolierende Barriere B erneut zur primär Seite hin überbrückt, und dort mit Masse verbunden ist. Auch hier erfasst die sekundärseitige Steuereinheit SE den elektrischen Parameter an einem Mittenpunkt zwischen dem dritten Widerstand R3' und dem vierten Widerstand R4'', wertet ihn aus und steuert abhängig davon direkt oder indirekt den getakteten zweiten Wandler W2 bzw. ein getaktetes Schaltelement des getakteten zweiten Wandlers W2. In diesem Beispiel sind also die Widerstände R3' und R4'' so dimensioniert, dass die SELV-Bestimmungen eingehalten werden. Die die sekundärseitige Steuereinheit ist in 3 mit SE' bezeichnet.
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In 4 ist schließlich eine nicht erfindungsgemässe Alternative dargestellt, bei der rein auf der Sekundärseite eines Transformators T1' des ersten Wandlers eine Erfassungswicklung EW vorgesehen ist, mittels der die sekundärseitige Steuereinheit SE'' einen elektrischen Parameter erfasst, der die dem Treibermodul zugeführte elektrische Versorgung wiedergibt.
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So kann auch hier eine Diskriminierung verschiedener elektrischer Versorgungen, insbesondere Versorgungsspannungen und vorzugsweise verschiedene Netzspannungsarten erkannt werden, wie dies auch in den vorigen Ausführungsformen möglich ist. Nach der Alternative ist es insbesondere auch möglich, eine Unterscheidung zwischen einer gleichgerichteten Wechselspannung und einer Gleichspannung zu ermitteln, da die Schaltzeiten des getakteten Schalters des ersten Wandlers W1 sich bei Anliegen einer gleichgerichteten Wechselspannung verändern, während die Einschaltzeitdauer/Ausschaltzeitdauer des getakteten Schalters des ersten Wechselrichters im Falle des Anliegens einer Gleichspannung konstant sind.
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Die sekundärseitige Steuereinheit SE'' ist somit dazu eingerichtet, wenigstens einen eine Amplitude, einen Verlauf oder eine Art der elektrischen Versorgung wiedergebenden elektrischen Parameter sekundärseitig zu erfassen und auszuwerten. Die in den 2 bis 4 gezeigten sekundärseitigen Steuereinheiten SE, SE', SE'' entsprechen sich dabei im Wesentlichen.
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Mittels der Überwachung der Netzspannung können auch durch die elektrische Versorgung übertragene Signale ausgewertet werden, beispielsweise ein Phasenanschnittsignal. Abhängig von der Auswertung der übertragenen Signale können der Wandler W1 und/oder der Wandler W2 unterschiedlich angesteuert werden, beispielsweise um die Helligkeit des Leuchtmittels LA entsprechend der Signale zu ändern.
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In 5 ist eine weitere Alternative dargestellt. Der potentialgetrennte erste getaktete Wandler W1 sowie der optionale zweite sekundärseitige Wandler W2 sind nur schematisch dargestellt. Die mögliche Ansteuerung des getakteten Schalters S1 des ersten Wandlers W1 über die elektrisch isolierende Barriere durch die sekundärseitige Steuereinheit SE''' ist nicht dargestellt. Die Steuereinheit SE''' entspricht vorzugsweise den in 2 bis 4 gezeigten sekundärseitigen Steuereinheiten SE, SE', SE''.
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In dem gezeigten Beispiel sind zwei parallele Spannungsteiler zwischen dem Phasenleiter L und dem Nullleiter N angeordnet. Die zwei parallelen Spannungsteiler bilden gemeinsam den die elektrisch isolierende Barriere überbrückenden Pfad. Die Spannungsteiler werden durch zwei Widerstände R31''' bzw. R32''', welche so ausgelegt sind, dass sie die elektrisch isolierende Barriere überbrücken können, sowie zwei weitere Widerständen R51''' bzw. R52''' und einem gemeinsamen Widerstand R4''' gebildet, der auch die elektrisch isolierende Barriere überbrücken kann.
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Auf der Sekundärseite weist die Steuereinheit SE''' zwei Eingänge auf, an denen jeweils die Spannung an einem der beiden parallelen Spannungsteiler mittels einer Erfassung der Spannung über dem Widerstand R51''' bzw. R52''' ausgewertet wird. Anhand der Differenz der beiden ausgewerteten Spannungen kann auf die Amplitude, den Verlauf und die Art der Netzspannung geschlossen werden. Die Spannung über den Widerständen R51''' und R52''' kann beispielsweise mittels zweier in der Steuereinheit SE''' enthaltenen Analog-Digital-Wandler ADC1 und ADC2 erfasst und überwacht werden.
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Die sekundärseitige Steuereinheit SE''' kann auch einen Eingang aufweisen, dem die Differenz der beiden Spannungen an den beiden parallelen Spannungsteilern zugeführt wird, indem beispielsweise die Differenz der beiden Spannungen über dem Widerstand R51''' bzw. über dem Widerstand R52''' ausgewertet wird, und dem einen Eingang der sekundärseitigen Steuereinheit SE''' zugeführt wird.
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Die Schaltung des Beispiels der 5 bietet Vorteile in der Erkennung des Spannungsnulldurchganges der Versorgung und kann daher Vorteile bei der Auswertung des Verlaufes der primärseitigen elektrischen Versorgung bieten. Dies kann beispielsweise bei der Auswertung eines Phasenanschnittssignals hilfreich sein.
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Mittels der Überwachung der Netzspannung kann die Amplitude, den Verlauf oder die Art der primärseitigen elektrischen Versorgung bestimmt werden oder es können auch mittels der elektrischen Versorgung übertragene Signale ausgewertet werden, beispielsweise ein Phasenanschnittsignal.
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Wie Bereits erwähnt, kann das Treibermodul beispielsweise in Notlichtgeräten oder in Vorschaltgeräten mit Erkennung eines Notlichtbetriebsmodus zum Einsatz kommen. Insgesamt kann das erfindungsgemäße Treibermodul und insbesondere die beschriebene Parameterzuführung über eine elektrisch isolierende Barriere immer zum Einsatz kommen, wenn in einer Schaltungsanordnung eine elektrisch isolierende Barriere bzw. eine galvanische Trennung vorhanden ist, beispielsweise in einer Lampe oder einer Leuchte, und wenn über diese Barriere ein elektrisches Signal übermittelt werden soll. Wie durch die Erfindung gezeigt, erfolgt dies durch eine Überbrückung der Barriere mit wenigstens einem geeigneten Widerstand.
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Neben der Art der Versorgungsspannung können auch bspw. ein darüber übertragenes Signal oder weitere Informationen wie bspw. die Amplitude erfasst werden.
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Ein Wandler (wie W1) weist typischerweise nicht nur passive Elemente wie beispielsweise den Transformator T1 auf, sondern auch aktiv getaktete Elemente (bspw. den Schalter S1). Die Wandler W1 und W2 können durch verschiedene Arten von Schaltreglern gebildet werden und es ist zu verstehen, dass diese nicht auf die genannten Beispiele eigeschränkt sind. Der zweite Wandler W2 ist optional; bei einer derartigen Ausführung ist die Ansteuerung des ersten Wandlers W1 (über die Potentialbarriere hinweg) eine wichtige Aufgabe des sekundärseitigen Steuereinheit SE.