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Stand der Technik
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Es ist bereits eine Vorrichtung zur Herstellung von Schleifkörnern mit einem Formmittel, das eine Vielzahl von Kavitäten aufweist, die zur Aufnahme einer Dispersion zumindest bei einem Formgebungsprozess vorgesehen und die in zumindest einem Betriebszustand auf zwei Seiten offen ausgebildet sind, und mit einem Verschlussmittel, das dazu vorgesehen ist, eine Seite der Kavitäten des Formmittels in zumindest einem Betriebszustand zu verschließen, vorgeschlagen worden. Das Verschlussmittel ist dabei ist als selbstklebende Folie ausgebildet.
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Offenbarung der Erfindung
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Die Erfindung geht aus von einer Vorrichtung zur Herstellung von Schleifkörnern mit einem Formmittel, das eine Vielzahl von Kavitäten aufweist, die zur Aufnahme einer Dispersion zumindest bei einem Formgebungsprozess vorgesehen und die in zumindest einem Betriebszustand auf zwei Seiten offen ausgebildet sind, und mit einem Verschlussmittel, das dazu vorgesehen ist, eine Seite der Kavitäten des Formmittels in zumindest einem Betriebszustand zu verschließen.
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Es wird vorgeschlagen, dass die Vorrichtung zumindest eine Befestigungseinheit aufweist, die dazu vorgesehen ist, das Formmittel und das Verschlussmittel in zumindest einem Betriebszustand durch eine Magnetkraft aneinander zu befestigen. Insbesondere soll unter einem „Schleifkorn“ ein Mittel verstanden werden, das in zumindest einem Betriebszustand eine Kante aufweist, die bei einer Werkstückbearbeitung Material von einem Werkstück abnimmt. Vorzugsweise weisen die Schleifkörner ein Volumen klei ner als 5 mm3, vorteilhaft kleiner als 2 mm3, besonders vorteilhaft kleiner als 1 mm3, auf. Insbesondere weisen die Schleifkörner eine Größe auf, die dazu geeignet ist, ein Schleifmittel mit einer, dem Fachmann als sinnvoll erscheinenden Körnung, insbesondere zwischen P12 und P5000, bereitzustellen. Insbesondere sind die Schleifkörner jeweils in zumindest einem Betriebszustand voneinander getrennt ausgebildet. Die Schleifkörner weisen eine, dem Fachmann als sinnvoll erscheinende Form auf. Insbesondere weisen die Schleifkörner konkave, konvexe und/oder ebene Oberflächenbereiche auf. Dabei können verschiedene Oberflächenbereiche der Schleifkörner unterschiedliche Formen aufweisen. Insbesondere bestehen die hergestellten Schleifkörner zumindest im Wesentlichen aus einem keramischen Material, vorteilhaft aus einem polykristallinen keramischen Material. Des Weiteren können die Schleifkörner vorteilhaft beschichtet werden. Vorzugsweise sind die Schleifkörner zur Herstellung eines Schleifmittels vorgesehen.
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Unter einem „Schleifmittel“ soll insbesondere ein Einsatzwerkzeug mit einer großen Anzahl von Schleifkörnern verstanden werden. Das Schleifmittel ist vorteilhaft zur spanabtragenden Bearbeitung einer Fläche und/oder zum Schneiden vorgesehen. Die Schleifkörner können ein Werkstück entsprechend der üblichen Definition eines Schleifverfahrens mit unbestimmter Schneide bearbeiten. Bei einer ausreichend genauen Positionierung der Schleifkörner auf der Schleifmittelunterlage kann eine Bearbeitung mit bestimmter Schneide erfolgen. Insbesondere sind die Schleifkörner des Schleifmittels auf zumindest einer Teilfläche insbesondere unregelmäßig verteilt angeordnet. Das Schleifmittel ist als ein, dem Fachmann als sinnvoll erscheinendes Schleifmittel ausgebildet, insbesondere jedoch als eine Schleifscheibe und/oder als ein Schleifpapier. Insbesondere ist das Schleifmittel für einen Oberflächenschliff und/oder für einen Tiefenschliff geeignet. Insbesondere ist das Schleifmittel dazu vorgesehen, mittels eines, dem Fachmann als sinnvoll erscheinenden Handwerkzeugs, vorteilhaft jedoch mittels eines Schwingschleifers, eines Exzenterschleifers, eines Deltaschleifers, eines Winkelschleifers und/oder eines Bandschleifers, eingesetzt zu werden. Alternativ oder zusätzlich könnte das Schleifmittel dazu vorgesehen sein, von einem Nutzer von Hand eingesetzt zu werden.
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Unter einem „Formmittel“ soll insbesondere ein Mittel verstanden werden, das dazu vorgesehen ist, den Schleifkörnern bei der Herstellung zumindest einen Teil einer vorgesehenen Form zu geben. Insbesondere wird eine Dispersion bei der Herstellung der Schleifkörner in die Kavitäten des Formmittels gefüllt. Vorteilhaft trocknen die Schleifkörner bei ihrer Herstellung in den Kavitäten des Formmittels. Vorzugsweise ist das Formmittel flächig ausgebildet. Insbesondere werden die Schleifkörner nach dem Trocknen und vor einem Sintern aus den Kavitäten entnommen. Alternativ könnten die Formmittel in den Kavitäten gesintert werden. Insbesondere soll unter „eine Vielzahl“ mehr als 10, vorteilhaft mehr als 50, besonders vorteilhaft mehr als 200, verstanden werden. Unter „Kavitäten“ sollen von dem Formmittel begrenzte Aussparungen verstanden werden, die zur Formung jeweils eines Schleifkorns vorgesehen sind. Vorzugsweise sind die Kavitäten zumindest im Wesentlichen in einer Sollform der Schleifkörner von dem Formmittel begrenzt. Insbesondere sind die Kavitäten komplementär zu den herzustellenden Schleifkörnern. Insbesondere weicht eine Endform der Schleifkörner durch eine Formänderung bei einer Trocknung und/oder Sinterung von der Form der Kavitäten ab. Vorzugsweise weisen die Kavitäten jeweils zumindest zwei Öffnungen auf, durch die die Dispersion in die Kavitäten einbringbar ist und/oder durch die eine Kraft auf in den Kavitäten angeordneten Schleifkörnern zur Entfernung der Schleifkörner aus den Kavitäten aufbringbar ist.
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Insbesondere soll unter einer „Dispersion“ eine formbare, vorteilhaft fließfähige Masse verstanden werden, aus der die Schleifkörner hergestellt werden. Insbesondere umfasst die Dispersion zur Herstellung von Schleifkörnern dem Fachmann als sinnvoll erscheinende Stoffe, vorzugsweise jedoch ein Siliciumcarbid, ein Bornitrid, ein Borcarbid und/oder bevorzugt ein Metalloxid, wie ein Berylliumoxid und/oder vorteilhaft ein Aluminiumoxid, besonders vorteilhaft α-Al
2O
3 oder ein in α-Al
2O
3 konvertierbarer Rohstoff. Insbesondere weist die Dispersion, wie beispielsweise in der Druckschrift
EP 0 615 816 A1 beschrieben, weitere, dem Fachmann als sinnvoll erscheinende Stoffe auf. Unter einem „Formgebungsprozess“ soll insbesondere ein Vorgang verstanden werden, bei dem ein Teil der Dispersion in eine der Kavitäten eingebracht wird, der Teil der Dispersion eine Form der Kavität annimmt und zumindest im Wesentlichen in der Form der Kavität zumindest teilweise trocknet und dabei vorteilhaft aushärtet. Unter „vorgesehen“ soll insbesondere speziell programmiert, ausgelegt und/oder ausgestattet verstanden werden. Darunter, dass ein Objekt zu einer bestimmten Funktion vorgesehen ist, soll insbesondere verstanden werden, dass das Objekt diese bestimmte Funktion in zumindest einem Anwendungs- und/oder Betriebszustand erfüllt und/oder ausführt.
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Insbesondere soll unter einem „Verschlussmittel“ ein Mittel verstanden werden, dass in zumindest einem Betriebszustand an dem Formmittel anliegt und dadurch in zumindest einem Betriebszustand ein Ausfließen der Dispersion aus den Kavitäten verhindert. Vorzugsweise ist das Verschlussmittel dazu vorgesehen, zumindest eine Vielzahl von Kavitäten auf einer Seite zu verschließen. Vorzugsweise verschließt das Verschlussmittel die Kavitäten mit einer ebenen Fläche. Alternativ könnte das Verschlussmittel die Kavitäten zur Formung der Schleifkörper mit einer von einer ebenen Fläche abweichenden Fläche begrenzen. Vorzugsweise ist das Verschlussmittel auf einer Seite, an der das Formmittel anliegt, dichtend und/oder rutschhemmend beschichtet. Unter einer „Seite der Kavität“ soll insbesondere eine Öffnung der Kavität verstanden werden, die das Formmittel begrenzt. Vorzugsweise grenzt eine Außenseite des Formmittels an Öffnungen mehrerer Kavitäten. Insbesondere grenzen zwei zumindest im Wesentlichen um 180 Grad einander abgewandte Außenseiten jeweils an eine von zwei Öffnungen der Kavitäten an. Die Kavitäten sind somit als Durchbruch durch das Formmittel ausgebildet. Insbesondere soll unter dem Begriff „verschließen“ verstanden werden, dass das Verschlussmittel in zumindest einem Betriebszustand eine der Öffnungen des Formmittels abdeckt. Insbesondere begrenzen das Verschlussmittel und das Formmittel gemeinsam die Kavitäten in zumindest einem Betriebszustand konkav. Vorteilhaft sind das Verschlussmittel und das Formmittel gemeinsam dazu vorgesehen, den Schleifkörnern bei der Herstellung eine vorgesehene Form zu geben.
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Unter einer „Befestigungseinheit“ soll insbesondere eine Einheit verstanden werden, die dazu vorgesehen ist, eine Kraft zu bewirken, die eine Ortsveränderung des Formmittels relativ zu dem Verschlussmittel in zumindest einem Betriebszustand verhindert. Vorzugsweise ist die Befestigungseinheit zumindest teilweise einstückig mit dem Formmittel ausgebildet. Vorteilhaft ist die Befestigungseinheit zumindest teilweise einstückig mit dem Verschlussmittel ausgebildet. Unter „einstückig“ soll insbesondere stoffschlüssig verbunden, wie durch die Herstellung aus einem Guss und/oder durch die Herstellung in einem Ein- oder Mehrkomponentenspritzverfahren, verstanden werden. Insbesondere soll unter der Wendung „durch eine Magnetkraft aneinander befestigen“ verstanden werden, dass die Befestigungseinheit ein Magnetfeld verursacht, dessen magnetische Kräfte das Formmittel und das Verschlussmittel aufeinander zudrücken.
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Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung der Vorrichtung sind das Formmittel und das Verschlussmittel vorteilhaft voneinander lösbar. Zudem kann das Verschlussmittel wiederverwendet werden.
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Des Weiteren wird vorgeschlagen, dass das Formmittel ein ferromagnetisches Material aufweist, wodurch auf weitere Bauteile zur Befestigung des Formmittels verzichtet werden kann und eine kostengünstige und schnelle Befestigung möglich ist. Unter einem „ferromagnetisches Material“ soll insbesondere ein Werkstoff verstanden werden, der eine magnetische Permeabilität µr größer als 10, vorteilhaft größer als 50, besonders vorteilhaft größer als 200, aufweist. Vorzugweise ist das ferromagnetische Material, insbesondere partikelförmig, in ein Trägermaterial des Formmittels eingegossen und/oder mit dem Trägermaterial gemeinsam vergossen. Das Trägermaterial umfasst vorteilhaft einen elastischen Kunststoff wie beispielsweise Silikon oder Polyurethan. Alternativ könnte das Formmittel aus einem ferromagnetischen Material, wie beispielswiese Eisen oder einem Eisenlegierung, hergestellt sein.
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Ferner wird vorgeschlagen, dass die Vorrichtung eine Magnetvorrichtung aufweist, die in zumindest einem Betriebszustand das Formmittel und das Verschlussmittel voneinander trennt, wodurch das Formmittel und das Verschlussmittel mit einer vorteilhaft geringen Kraft voneinander getrennt werden können. Unter einer „Magnetvorrichtung“ soll insbesondere eine Vorrichtung verstanden werden, die zumindest einen Magneten, insbesondere einen Permanentmagneten und/oder vorteilhaft einen Elektromagneten, aufweist. Insbesondere wird der als Elektromagnet ausgebildete Magnet zur Trennung des Formmittels und des Verschlussmittels ein- oder ausgeschaltet. Alternativ könnte ein als Permanentmagnet ausgebildeter Magnet das Magnetfeld der Befestigungseinheit neutralisieren. Vorzugsweise ist die Magnetvorrichtung dazu vorgesehen, den Magneten zur Trennung des Formmittels und des Verschlussmittels zu bewegen. Insbesondere soll unter der Wendung „voneinander trennen“ verstanden werden, dass die Magnetvorrichtung das Formmittel und das Verschlussmittel in zumindest einem Betriebszustand voneinander beabstandet.
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Zudem wird vorgeschlagen, dass das Verschlussmittel ein Endlosband umfasst, wodurch eine konstruktiv einfach Herstellung von Schleifkörnern in einer Produktionsstraße möglich ist. Unter einem „Endlosband“ soll insbesondere ein Band verstanden werden, dessen Enden miteinander verbunden sind.
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Weiterhin wird vorgeschlagen, dass das Formmittel plattenförmig ausgebildet ist, wodurch getrocknete Schleifkörner vorteilhaft in dem Formmittel transportiert werden können. Insbesondere soll unter dem Begriff „plattenförmig“ verstanden werden, dass das Formmittel im Wesentlichen formstabil und flach ausgebildet ist. Insbesondere wird das Formmittel bei der Herstellung von Schleifkörnern nicht wesentlich verformt.
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In einer vorteilhaften Ausbildung der Erfindung wird vorgeschlagen, dass das Formmittel ein Endlosband umfasst, wodurch ein besonders geringer Aufwand bei einem Transport der getrockneten Schleifkörner erreicht werden kann.
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Des Weiteren wird vorgeschlagen, dass das Verschlussmittel ein ferromagnetisches Material aufweist, wodurch auf weitere Bauteile zur Befestigung des Formmittels verzichtet werden kann und eine kostengünstige und schnelle Befestigung möglich ist. Vorteilhaft ist das ferromagnetische Material des Verschlussmittels und/oder des Formmittels als ein Dauermagnet ausgebildet.
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Zudem wird ein Verfahren zur Herstellung von Schleifkörnern vorgeschlagen, wobei bei einem Formgebungsprozess der Schleifkörner in eine Vielzahl von Kavitäten eines Formmittels eine Dispersion eingebracht wird, wobei eine Seite der Kavitäten zumindest in einem Betriebszustand von einem Verschlussmittel verschlossen wird, wobei eine Befestigungseinheit das Formmittel und das Verschlussmittel in zumindest einem Betriebszustand durch eine Magnetkraft aneinander befestigt.
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Die erfindungsgemäße Vorrichtung soll hierbei nicht auf die oben beschriebene Anwendung und Ausführungsform beschränkt sein. Insbesondere kann die erfindungsgemäße Vorrichtung zu einer Erfüllung einer hierin beschriebenen Funktionsweise eine von einer hierin genannten Anzahl von einzelnen Elementen, Bauteilen und Einheiten abweichende Anzahl aufweisen.
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Zeichnung
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Weitere Vorteile ergeben sich aus der folgenden Zeichnungsbeschreibung. In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Die Zeichnung, die Beschreibung und die Ansprüche enthalten zahlreiche Merkmale in Kombination. Der Fachmann wird die Merkmale zweckmäßigerweise auch einzeln betrachten und zu sinnvollen weiteren Kombinationen zusammenfassen.
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Es zeigen:
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1 eine erfindungsgemäße Vorrichtung zur Herstellung von Schleifkörnern,
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2 ein Schnitt durch ein Formmittel und ein Verschlussmittel der Vorrichtung aus 1,
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3 ein erfindungsgemäßes Verfahren zur Herstellung von Schleifkörnern mit der Vorrichtung aus 1 und
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4 ein weiteres Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Herstellung von Schleifkörnern.
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Beschreibung der Ausführungsbeispiele
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1 zeigt eine Vorrichtung 10a zur Herstellung von Schleifkörnern 12a. Die Vorrichtung 10a weist Formmittel 14a, ein Verschlussmittel 22a, eine erste Magnetvorrichtung 26a, eine zweite Magnetvorrichtung 28a, eine Befüllvorrichtung 30a, eine Rakel 32a und eine Trockenvorrichtung 34a auf.
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2 zeigt einen Schnitt durch eines der Formmittel 14a und das Verschlussmittel 22a. Das Formmittel 14a ist, hier nicht näher dargestellt, plattenförmig mit einer rechteckigen Grundform ausgebildet. Das Formmittel 14a weist eine Vielzahl von Kavitäten 16a auf, die zweidimensional verteilt angeordnet sind. Das Formmittel 14a begrenzt die Kavitäten 16a auf einer bezogen auf eine Schwerkraft bei einem Einbringen einer Dispersion 12a unteren Seite 18a und auf einer bezogen auf eine Schwerkraft bei dem Einbringen der Dispersion 12a obere Seite 20a offen. Die Kavitäten 16a sind zur Formgebung der Schleifkörner 12a vorgesehen. Formmittel 14a weist ein hartmagnetisches, ferromagnetisches Material auf. Das ferromagnetische Material ist in einem Trägermaterial des Formmittels 14 eingegossen.
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Das Verschlussmittel 22a ist als ein Endlosband ausgebildet. Das Verschlussmittel 22a transportiert die Formmittel 14a entlang einer Produktionsstraße. In das Verschlussmittel 22a ist eine Befestigungseinheit 24a eingebracht. Die Befestigungseinheit 24a weist Elektromagnete 36a auf. Alternativ könnten in das Endlosband Permanentmagneten eingebracht sein. Des Weiteren könnte alternativ ein Formmittel und ein Verschlussmittel ein ferromagnetisches Material aufweisen.
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Die Befestigungseinheit 24a zieht die Formmittel 14a gegen das Verschlussmittel 22a. Die Befestigungseinheit 24a ist somit dazu vorgesehen ist, die Formmittel 14a und das Verschlussmittel 22a in zumindest einem Betriebszustand durch eine Magnetkraft aneinander zu befestigen. Wenn das Verschlussmittel 22a an den Formmitteln 14a anliegt, verschließt das Verschlussmittel 22a die untere Seite 18a der Kavitäten 16a der Formmittel 14a.
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Die erste Magnetvorrichtung 26a ist dazu vorgesehen, die Formmittel 14a und das Verschlussmittel 22a voneinander zu trennen. Dazu wird das Magnetvorrichtung 26a von einer nicht näher dargestellten Steuervorrichtung über den Formmitteln 14a platziert und Elektromagnete 37a der Magnetvorrichtung 26a eingeschaltet. Zu diesem Zeitpunkt wird die Befestigungseinheit 24a ausgeschaltet. Alternativ könnten die Elektromagnete 37a der Magnetvorrichtung 26a stärker als die Befestigungseinheit 24a sein.
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3 zeigt Verfahrensschritte 38a bis 52a des erfindungsgemäßen Verfahrens. In einem ersten Verfahrensschritt 38a des erfindungsgemäßen Verfahrens setzt die zweite Magnetvorrichtung 28a das Formmittel 14a auf das Verschlussmittel 22a auf. Die Befestigungseinheit 24a befestigt das Formmittel 14a anschließend 14a an dem Verschlussmittel 22a. In einem nächsten Verfahrensschritt 40a transportiert das Verschlussmittel 22a das Formmittel 14a zu der Befüllvorrichtung 30a. Die Befüllvorrichtung 30a füllt die Kavitäten 16a in einem nächsten Verfahrensschritt 42a mit einer Dispersion 12a. Die Rakel 32a entfernt in einem weiteren Verfahrensschritt 44a eine Dispersion außerhalb der Kavitäten 16a.
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In einem darauffolgenden Verfahrensschritt 46a trocknet die Trockenvorrichtung 34a die Dispersion. In einem nächsten Verfahrensschritt 48a trennt die erste Magnetvorrichtung 26a das Formmittel 14a von dem Verschlussmittel 22a. In einem weiteren Verfahrensschritt 50a drückt oder zieht eine nicht näher dargestellte Vorrichtung die getrockneten Schleifkörner 12a aus den Kavitäten 16a. Dies kann mechanisch oder mittels eines Luftdruckunterschieds geschehen. Hier werden die getrockneten Schleifkörner 12a mittels eines Druckluftstroms auf die untere Seite 18a der Kavitäten 16a aus den Kavitäten 16a geblasen. In einem weiteren Verfahrensschritt 52a werden die Schleifkörner 12a in einer nicht näher dargestellten Vorrichtung gesintert.
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In 4 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung gezeigt. Die nachfolgenden Beschreibungen und die Zeichnungen beschränken sich im Wesentlichen auf die Unterschiede zwischen den Ausführungsbeispielen, wobei bezüglich gleich bezeichneter Bauteile, insbesondere in Bezug auf Bauteile mit gleichen Bezugszeichen, grundsätzlich auch auf die Zeichnungen und/oder die Beschreibung des anderen Ausführungsbeispiels der 1 bis 3 verwiesen werden kann. Zur Unterscheidung der Ausführungsbeispiele ist der Buchstabe a den Bezugszeichen des Ausführungsbeispiels in den 1 bis 3 nachgestellt. In den Ausführungsbeispielen der 4 ist der Buchstabe a durch den Buchstaben b ersetzt.
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4 zeigt eine weitere erfindungsgemäße Vorrichtung 10b zur Herstellung von Schleifkörnern. Die Vorrichtung 10b umfasst ein Formmittel 14b, ein Verschlussmittel 22b, eine Befestigungseinheit 24b, eine Befüllvorrichtung 30b, eine Rakel 32b, eine Trockenvorrichtung 34b und eine Entnahmevorrichtung 54b. Das Formmittel 14b weist, wie in dem Ausführungsbeispiel der 1 bis 2 beschreiben, eine Vielzahl von Kavitäten auf, die zur Aufnahme einer Dispersion bei einem Formgebungsprozess der Schleifkörner vorgesehen sind. Die Kavitäten sind in zumindest einem Betriebszustand auf zwei Seiten 18b, 20b des Formmittels 14b offen ausgebildet. Das Formmittel 14b ist als ein Endlosband ausgebildet. Alternativ könnte ein Formmittel zumindest ein Mittel umfassen, das Kavitäten aufweist, und zumindest ein von diesem Mittel getrennt ausgebildetes Endlosband umfassen, das diese Mittel auf einer Endlosbahn führt.
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Das Verschlussmittel 22b ist als ein Endlosband ausgebildet. Das Verschlussmittel 22b verschließt eine Seite 18b der Kavitäten des Formmittels 14b zumindest vor einer Trocknung der Dispersion.
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Die Befestigungseinheit 24b ist teilweise einstückig mit dem Formmittels 14b und mit dem Verschlussmittel 22b ausgebildet. Alternativ könnte eine Befestigungseinheit 24b teilweise an dem Formmittel 14b und/oder dem Verschlussmittel 22b befestigt sein.
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Ein Teil der Befestigungseinheit 24b ist als mit dem Verschlussmittel 22b vergossenes, ferromagnetisches, weichmagnetisches Material ausgebildet. Alternativ könnte dieser Teil der Befestigungseinheit 24b als mit dem Formmittel 14b vergossenes, ferromagnetisches, weichmagnetisches Material ausgebildet sein.
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Ein Teil der Befestigungseinheit 24b ist als an dem Formmittel 14b angebrachter Magnet ausgebildet. Hier sind die Magnete in das Formmittel 14b eingespritzt. Dieser Teil der Befestigungseinheit 24b ist dazu vorgesehen, das vergossene, ferromagnetische, weichmagnetische Material der Befestigungseinheit 24b anzuziehen. Die Magneten sind als Permanentmagneten ausgebildet. Alternativ könnte dieser Teil der Befestigungseinheit 24b als ein an dem Verschlussmittel 22b angebrachter Magnet ausgebildet sein. Zudem könnten die Magneten alternativ als Elektromagneten ausgebildet sein.
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Die Befestigungseinheit 24b ist somit dazu vorgesehen, das Formmittel 14b und das Verschlussmittel 22b zumindest vor einer Trocknung der Dispersion durch eine Magnetkraft aneinander zu befestigen.
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Die eine Befüllvorrichtung 30b füllt die von dem Verschlussmittel 22b unten verschlossenen Kavitäten des Formmittels 14b mit der Dispersion auf. Die Rakel 32b entfernt Dispersion außerhalb der Kavitäten. Die Trockenvorrichtung 34b trocknet die Dispersion. Nach der Trocknung wird durch eine Umlenkung des Formmittels 14b und/oder des Verschlussmittels 22b das Formmittel 14b von dem Verschlussmittel 22b getrennt. Das Formmittel 14b wird um 180 Grad umgelenkt.
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Nach dem Umlenken entfernt die Entnahmevorrichtung 54b mittels Druckluft die getrockneten Schleifkörner aus dem Formmittel 14b. Dazu weist die Entnahmevorrichtung 54b ein Druckluftmittel 56b und ein Förderband 58b auf.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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