DE102013214599A1

DE102013214599A1 - Schwingungsdämpfer mit einer Druckanschlagkappe

Info

Publication number: DE102013214599A1
Application number: DE201310214599
Authority: DE
Inventors: Marc Guhlmann
Original assignee: Bayerische Motoren Werke AG
Current assignee: Bayerische Motoren Werke AG
Priority date: 2013-07-25
Filing date: 2013-07-25
Publication date: 2015-01-29

Abstract

Die Erfindung betrifft einen Schwingungsdämpfer in einer Fahrzeug-Radaufhängung mit einem in einem Dämpferrohr, welches in seinem unteren Endbereich direkt, d. h. ohne Zwischenschaltung eines weiteren Rohres oder vergleichbaren sich nennenswert in Richtung der Dämpferrohachse erstreckenden Bauteils an einem radführenden Element der Radaufhängung befestigt ist, längs der Dämpferrohrachse verschiebbar geführten Kolben mit einer endseitig am Fahrzeug-Aufbau befestigten Kolbenstange. Auf die Außenseite des oberen dem Fahrzeug-Aufbau zugewandten Dämpferrohr-Endes ist eine Druckanschlagkappe aufgesetzt, die in der Dämpfer-Druckstufe, d. h. bei einer Verlagerungsbewegung der Kolbenstange in das Dämpferrohr hinein bis zum Auftreffen auf ein am Fahrzeug-Aufbau abgestütztes Druckanschlagelement keine Verformung erfährt und es ist das oberhalb des oberen Dämpferrohr-Endes in Richtung der Rohrachse gemessene Höhenmaß der Druckanschlagkappe solchermaßen bemessen, dass der Kolben im Rahmen der Druckstufe beim Auftreffen der Druckanschlagkappe am besagten Druckanschlagelement weniger weit als dieses Höhenmaß vom innenseitigen Boden des Dämpferrohres beabstandet ist

Description

Die Erfindung betrifft einen Schwingungsdämpfer in einer Fahrzeug-Radaufhängung mit einem in einem Dämpferrohr, welches in seinem unteren Endbereich direkt, d. h. ohne Zwischenschaltung eines weiteren Rohres oder vergleichbaren sich nennenswert in Richtung der Dämpferrohachse erstreckenden Bauteils an einem radführenden Element der Radaufhängung befestigt ist, längs der Dämpferrohrachse verschiebbar geführten Kolben mit einer endseitig am Fahrzeug-Aufbau befestigten Kolbenstange, sowie mit einer auf die Außenseite des oberen dem Fahrzeug-Aufbau zugewandten Dämpferrohr-Endes aufgesetzten Druckanschlagkappe, die in der Dämpfer-Druckstufe, d. h. bei einer Verlagerungsbewegung der Kolbenstange in das Dämpferrohr hinein bis zum Auftreffen auf ein am Fahrzeug-Aufbau abgestütztes Druckanschlagelement keine Verformung erfährt. Zum Stand der Technik wird beispielshalber auf die US 6,827,342 B2 verwiesen, in der eine Druckanschlagkappe mit spezieller Bauform beschrieben ist.
Hydraulische Schwingungsdämpfer sind beispielsweise in sog. Federbeinen, die weiterhin bspw. eine gewickelte Stahltragfeder zur anteiligen Abstützung des Fzg.-Aufbaus an einem Rad des Fahrzeugs aufweisen, mit ihrem Dämpferrohr-Gehäuse am Radträger oder Schwenklager bzw. Achsschenkel des besagten Rades (als radführendem Element) befestigt, beispielsweise über einen Klemmsitz, so wie dies beispielsweise in der DE 10 2006 057 664 A1 gezeigt ist. Am oberen Ende des Dämpferrohres befindet sich dabei die besagte Druckanschlagkappe, welche gegen Ende der sog. Druckstufe, wenn also die Kolbenstange des Dämpfers nahezu soweit als es die Auslegung der Radaufhängung in ihrer Gesamtheit erlaubt in das Dämpferrohr hinein gefahren ist, an einem am Fzg.-Aufbau abgestützten (und üblicher dort befestigten) Druckanschlagelement zur Anlage kommt.
Oftmals ist bei einer solchen oder im Rahmen der vorliegenden Erfindung vergleichbaren Schwingungsdämpfer-Anordnung die Länge des Dämpferrohres auch durch den vertikalen bzw. in Richtung der Dämpferrohrachse gemessenen Abstand zwischen dem radführenden Element und der Anbindungsstelle der Dämpfer-Kolbenstange am Fzg.-Aufbau bestimmt. in der Erkenntnis, dass hierdurch in manchen Fällen ein längeres Dämpferrohr zum Einsatz kommt als es für die Darstellung des Kolbenwegs im Rahmen der Zug- und Druckstufe des Dämpfers erforderlich ist, welche dadurch begrenzt sind, wie weit ausgehend von der Konstruktionslage die Tragfeder bzw. der Dämpfer konstruktionsbedingt ausfedern bzw. einfedern dürfen, soll vorliegend eine Maßnahme aufgezeigt werden, mit Hilfe derer praktisch keine Dämpferrohr-Länge, welche für die eigentliche Funktion des Dämpfers nicht erforderlich ist, dargestellt werden muss (= Aufgabe der vorliegenden Erfindung).
Die Lösung dieser Aufgabe ist für einen Schwingungsdämpfer nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 dadurch gekennzeichnet, dass das oberhalb des oberen Dämpferrohr-Endes in Richtung der Rohrachse gemessene Höhenmaß der Druckanschlagkappe solchermaßen bemessen ist, dass der Kolben im Rahmen der Druckstufe beim Auftreffen der Druckanschlagkappe am besagten Druckanschlagelement weniger weit als dieses Höhenmaß vom innenseitigen Boden des Dämpferrohres beabstandet ist.
Erläutert wird die Erfindung anhand der beigefügten Prinzipskizze, die auf das wesentliche abstrahiert ein Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung zeigt. Dabei ist mit der Bezugsziffer 1 ein Schwingungsdämpfer gekennzeichnet, der beispielsweise in einem nicht weiter dargestellten Federbein, welches eine nicht gezeigte Tragfeder enthält, zwischen dem Fahrzeug-Aufbau 2 und einem radführenden Element 3 angeordnet ist.
Der Schwingungsdämpfer 1 besteht aus einem Dämpferrohr 1a, innerhalb dessen ein Kolben 1b geführt ist, dessen Kolbenstange 1c mit ihrem dem Kolben 1b abgewandten Ende in üblicher Weise am Fzg.-Aufbau 2 befestigt ist, während das Dämpferrohr 1a in seinem unter Endbereich über ein geeignetes Befestigungselement 4 am radführenden Element 3, welches vorliegend ein Lenker sein kann, befestigt ist.
Auf das obere, dem Fzg.-Aufbau 2 zugewandte Ende des Dämpferrohres 1a ist eine erfindungsgemäße Druckanschlagkappe 5 aufgesetzt, die gegen Ende der Druckstufe, d. h. wenn die Kolbenstange 1c in das Dämpferrohr 1a hineingefahren wird, mit ihrer dem Fzg.-Aufbau 2 zugewandten Oberfläche an einem dort abgestützten Druckanschlagelement 6, welches fest am Fzg.-Aufbau 2 in einem nicht weiter dargestellten Stützlager für das freie Ende der Kolbenstange 1c befestigt ist, anschlägt, wobei diese Druckanschlagkappe 5 bis zum besagten Anschlagen keine Verformung erfährt, als beispielsweise nicht in Form eines Faltenbalgs oder dgl. ausgebildet ist.
Es ist das oberhalb des oberen Dämpferrohr-Endes in Richtung der koaxial zur Kolbenstange 1c liegenden Rohrachse gemessene Höhenmaß h der Druckanschlagkappe 5 solchermaßen bemessen, dass der Kolben 1b im Rahmen der Druckstufe beim Auftreffen der Druckanschlagkappe 5 am besagten Druckanschlagelement 6 mit dem figürlich dargestellten Distanzmaß d weniger weit als dieses Höhenmaß h vom innenseitigen Boden 1d des Dämpferrohres 1 beabstandet ist. Auf diese Weise ist das Dämpferrohr 1a nur so lange ausgeführt, wie es für den zulässigen Verschiebeweg des Dämpfer-Kolbens 1b ausgehend von der Konstruktionslage in Richtung der Druckstufe sowie in Richtung der Zugstufe benötigt wird. Der darüber hinausgehende Bauraum zur Überbrückung des (vertikalen oder genauer in Richtung der Dämpferrohrachse gemessenen) Abstands zwischen dem Fahrzeug-Aufbau 2 und dem radführenden Element 3 wird durch die erfindungsgemäße Druckanschlagkappe 5 abgedeckt, welche sich durch ein geringeres Gewicht auszeichnet als ein um das Höhenmaß h verlängertes Dämpferrohr 1a aufweisen würde.
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur

US 6827342 B2 [0001]
DE 102006057664 A1 [0002]

Claims

Schwingungsdämpfer in einer Fahrzeug-Radaufhängung mit einem in einem Dämpferrohr (1a), welches in seinem unteren Endbereich direkt, d. h. ohne Zwischenschaltung eines weiteren Rohres oder vergleichbaren sich nennenswert in Richtung der Dämpferrohachse erstreckenden Bauteils an einem radführenden Element (3) der Radaufhängung befestigt ist, längs der Dämpferrohrachse verschiebbar geführten Kolben (1b) mit einer endseitig am Fahrzeug-Aufbau (2) befestigten Kolbenstange (1c), sowie mit einer auf die Außenseite des oberen dem Fahrzeug-Aufbau zugewandten Dämpferrohr-Endes aufgesetzten Druckanschlagkappe (5), die in der Dämpfer-Druckstufe, d. h. bei einer Verlagerungsbewegung der Kolbenstange (1c) in das Dämpferrohr (1a) hinein bis zum Auftreffen auf ein am Fahrzeug-Aufbau (2) abgestütztes Druckanschlagelement (6) keine Verformung erfährt, dadurch gekennzeichnet, dass das oberhalb des oberen Dämpferrohr-Endes in Richtung der Rohrachse gemessene Höhenmaß (h) der Druckanschlagkappe (5) solchermaßen bemessen ist, dass der Kolben (1c) im Rahmen der Druckstufe beim Auftreffen der Druckanschlagkappe (5) am besagten Druckanschlagelement (6) weniger weit als dieses Höhenmaß (h) vom innenseitigen Boden des Dämpferrohres (1a) beabstandet ist.