DE102013210392A1

DE102013210392A1 - Method for operating an internal combustion engine

Info

Publication number: DE102013210392A1
Application number: DE102013210392.1A
Authority: DE
Inventors: Stefan Hoefle; Jochen Wieland; Stephan Uhl; Alexander Hettinger; Yves Zehmisch; David Lejsek
Original assignee: Robert Bosch GmbH
Current assignee: Robert Bosch GmbH
Priority date: 2013-06-05
Filing date: 2013-06-05
Publication date: 2014-12-11
Also published as: CN104234857B; CN104234857A

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betreiben einer Verbrennungskraftmaschine mit mehreren Zylindern. Diese umfasst ein Auslaufenlassen der Verbrennungskraftmaschine, wenn die Verbrennungskraftmaschine eine Stoppanforderung erhält, ein Ermitteln eines Zylinders, der bei dem Auslaufen der Verbrennungskraftmaschine in einem Verdichtungstakt zum Stehen kommen wird, ein Einspritzen einer ersten Kraftstoffmenge (91) in den ermittelten Zylinder während des Auslaufens der Verbrennungskraftmaschine, und ein Auslösen eines Zündfunkens (93) in dem ermittelten Zylinder, wenn die Verbrennungskraftmaschine eine Startanforderung erhält.The invention relates to a method for operating an internal combustion engine with a plurality of cylinders. This includes letting the internal combustion engine run down when the internal combustion engine receives a stop request, determining a cylinder which will come to a standstill when the internal combustion engine loses power in a compression stroke, injecting a first amount of fuel (91) into the determined cylinder during the runout of the internal combustion engine , and triggering an ignition spark (93) in the determined cylinder when the internal combustion engine receives a start request.

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betreiben einer Verbrennungskraftmaschine mit mehreren Zylindern. Weiterhin betrifft die vorliegende Erfindung ein Computerprogramm, das alle Schritte des erfindungsgemäßen Verfahrens ausführt, wenn es auf einem Rechengerät abläuft, sowie einen Datenträger, der dieses Computerprogramm speichert. Schließlich betrifft die Erfindung ein Steuergerät, welches zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens ausgebildet ist.The present invention relates to a method of operating a multi-cylinder internal combustion engine. Furthermore, the present invention relates to a computer program that performs all the steps of the inventive method when it runs on a computing device, and a disk that stores this computer program. Finally, the invention relates to a control device which is designed for carrying out the method according to the invention.

Stand der TechnikState of the art

Durch zeitbasierte gesteuerte Verbrennung oder Entflammung von Kraftstoff bei ruhender Kurbelwelle kann in einer Verbrennungskraftmaschine ein Drehmoment an der noch ruhenden Kurbelwelle erzeugt werden, um das zum Starten der Verbrennungskraftmaschine benötigte extern zugeführte Drehmoment zu reduzieren. Ein derartiges Betreiben einer Verbrennungskraftmaschine scheiterte bisher an der Robustheit der Entflammung von Kraftstoff bei ruhender Kurbelwelle. Bei nicht erfolgter Entflammung des Kraftstoffs wird dieser unverbrannt im Abgastrakt der Verbrennungskraftmaschine ausgeschoben und führt zu einer Erhöhung der Kohlenwasserstoffemission. Wenn Kraftstoff bei ruhender Kurbelwelle in einen Zylinder der Verbrennungskraftmaschine eingespritzt wird, bildet sich durch die fehlende Ladungsbewegung im Brennraum des Zylinders nur sehr langsam, d.h. innerhalb von deutlich mehr als einer Sekunde, ein homogenes zündfähiges Kraftstoff-/Luftgemisch im Brennraum. Der Zeitraum, in dem sich ein zündfähiges Gemisch im Bereich der Zündkerze des Zylinders befindet, ist dabei zudem sehr kurz, d.h. er liegt im ms-Bereich.By time-based controlled combustion or ignition of fuel when the crankshaft is stationary, a torque can be generated at the still stationary crankshaft in an internal combustion engine in order to reduce the externally supplied torque required to start the internal combustion engine. Such an operation of an internal combustion engine previously failed because of the robustness of the ignition of fuel when the crankshaft is at rest. If the fuel does not ignite, it is expelled unburned in the exhaust tract of the internal combustion engine and leads to an increase in the hydrocarbon emission. When fuel is injected into a cylinder of the internal combustion engine when the crankshaft is at rest, the lack of charge movement in the combustion chamber of the cylinder forms only very slowly, i. within significantly more than a second, a homogeneous ignitable fuel / air mixture in the combustion chamber. The period of time in which an ignitable mixture is in the area of the spark plug of the cylinder is also very short, i. it is in the ms range.

Bei einem solchen Betrieb der Verbrennungskraftmaschine ist die Pausendauer zwischen dem Ende der Kraftstoffeinspritzung und dem Absetzen eines Zündfunkens extrem wichtig für eine erfolgreiche Verbrennung. Schon kleinste Veränderungen von Randbedingungen wie dem Brennraumdrucks, der Abstellposition des Zylinders, der Temperatur im Zylinderinnenraum oder dem Raildruck verändern die optimale Pausendauer stark. Die Toleranz für solche Veränderungen liegt bei weniger als 1 ms. Wird die optimale Pausendauer zwischen Einspritzende und Absetzen des Zündfunkens jedoch nicht erreicht, so entsteht der Zündfunke zu einem Zeitpunkt, an dem kein brennbares Kraftstoff-/Luftgemisch im Bereich der Zündkerze vorliegt und es findet keine Entflammung statt.In such an operation of the internal combustion engine, the pause period between the end of the fuel injection and the cease of a spark is extremely important for successful combustion. Even the smallest changes in boundary conditions such as the combustion chamber pressure, the parking position of the cylinder, the temperature in the cylinder interior or the rail pressure change the optimal pause duration strongly. The tolerance for such changes is less than 1 ms. However, if the optimum pause between injection end and spark ignition is not achieved, the spark will be generated at a time when there is no combustible fuel / air mixture in the spark plug area and there is no ignition.

Offenbarung der ErfindungDisclosure of the invention

Das erfindungsgemäße Verfahren zum Betreiben einer Verbrennungskraftmaschine mit mehreren Zylindern umfasst das Auslaufenlassen der Verbrennungskraftmaschine, wenn die Verbrennungskraftmaschine eine Stopp-Anforderung erhält, das Ermitteln eines Zylinders, der bei dem Auslauf der Verbrennungskraftmaschine in einem Verdichtungstakt zum Stehen kommen wird, das Einspritzen einer ersten Kraftstoffmenge in den ermittelten Zylinder während des Auslaufens der Verbrennungskraftmaschine und das Auslösen eines Zündfunkens in dem ermittelten Zylinder, wenn die Verbrennungskraftmaschine eine Start-Anforderung erhält. Hierbei wird die im Auslauf der Verbrennungskraftmaschine noch vorhandene Ladungsbewegung genutzt, um den eingespritzten Kraftstoff zu verdampfen und dessen homogene Verteilung im Brennraum zu erreichen. Das Kraftstoff-/Luftgemisch wird dabei verdichtet, aber zu Beginn des Expansionstaktes des ermittelten Zylinders nicht gezündet. Das Kraftstoffluftgemisch verbleibt in der folgenden Stopp-Phase der Verbrennungskraftmaschine im Brennraum. Bei Anforderung eines Starts der Verbrennungskraftmaschine kann das Gemisch sofort und robust gezündet werden. Hierdurch kann das externe zum Starten der Verbrennungskraftmaschine benötigte Drehmoment reduziert werden. Bei einer Verbrennungskraftmaschine in einem konventionellen Kraftfahrzeug bedeutet dies, dass der elektrische Startermotor kleiner ausgelegt werden kann. Durch weitere Maßnahmen, wie ein gezieltes Dekomprimieren, kann das externe Drehmoment auf Null reduziert werden, was einen anlasserlosen Start zur Folge hat. Bei Kraftfahrzeugen mit Start-Stopp-Systemen wird die Anforderung bezüglich Lebensdauer dadurch deutlich reduziert. Bei Hybridfahrzeugen kann der Momentenvorhalt des Elektromotors verringert werden, was einen höheren Wirkungsgrad des Kraftfahrzeugs zur Folge hat. Unter Momentenvorhalt wird erfindungsgemäß verstanden, dass immer das für einen Start der Verbrennungskraftmaschine benötigte Drehmoment bereitgestellt werden muss, sodass nicht das gesamte von dem Elektromotor erzeugte Drehmoment für den Vortrieb des Fahrzeugs genutzt werden kann.The method of operating a multi-cylinder internal combustion engine according to the invention comprises draining the internal combustion engine when the internal combustion engine receives a stop request, determining a cylinder that will come to a standstill in the compression stroke of the internal combustion engine, injecting a first amount of fuel into the detected cylinder during the coasting of the internal combustion engine and the triggering of a spark in the determined cylinder when the internal combustion engine receives a start request. Here, the still existing in the outlet of the internal combustion engine charge movement is used to vaporize the injected fuel and to achieve its homogeneous distribution in the combustion chamber. The fuel / air mixture is compressed, but not ignited at the beginning of the expansion stroke of the determined cylinder. The fuel-air mixture remains in the combustion chamber in the following stop phase of the internal combustion engine. When requesting a start of the internal combustion engine, the mixture can be ignited immediately and robust. As a result, the external torque required to start the internal combustion engine can be reduced. In an internal combustion engine in a conventional motor vehicle, this means that the electric starter motor can be made smaller. Further measures, such as targeted decompression, can reduce the external torque to zero, resulting in a starterless start. In motor vehicles with start-stop systems, the requirement for service life is significantly reduced. In hybrid vehicles, the torque reserve of the electric motor can be reduced, which has a higher efficiency of the motor vehicle result. By torque reserve is understood according to the invention that always the torque required for a start of the internal combustion engine must be provided, so that not all the torque generated by the electric motor can be used for the propulsion of the vehicle.

Es ist bevorzugt, dass vor dem Auslösen des Zündfunkens eine zweite Kraftstoffmenge in den ermittelten Zylinder eingespritzt wird. Hierdurch verlängert sich der Zeitraum, in dem ein brennbares Gemisch im Bereich der Zündkerze des ermittelten Zylinders vorliegt. Damit vergrößert sich die Toleranz der Pausendauer stark und Veränderungen der Randbedingungen haben keinen so großen Einfluss mehr auf die Stabilität der Entflammung des Kraftstoffluftgemischs. It is preferred that a second amount of fuel is injected into the detected cylinder prior to triggering of the spark. This lengthens the period in which a combustible mixture is present in the region of the spark plug of the cylinder determined. Thus, the tolerance of the pause duration increases greatly and changes in the boundary conditions no longer have such a great influence on the stability of the ignition of the fuel-air mixture.

Um während des Auslaufs der Verbrennungskraftmaschine den richtigen Zylinder zu präzidieren und nur in dem Zylinder, der im Expansionstakt zur Ruhe kommt, Kraftstoff einzuspritzen, ist es erfindungsgemäß bevorzugt, dass der Zylinder, der bei dem Auslauf der Verbrennungskraftmaschine im Verdichtungstakt zum Stehen kommen wird, am Ende des Auslaufens aus der Drehzahl der Verbrennungskraftmaschine und dem Winkel einer Kurbelwelle der Verbrennungskraftmaschine ermittelt wird. Hierzu wird besonders bevorzugt empirisch ein Drehzahlschwellenwert ermittelt, wobei der Drehzahlschwellenwert reduziert wird, wenn ein Zylinder, dem über eine Luftdosiereinrichtung der Verbrennungskraftmaschine eine Luftmenge zugeführt wird, nach einer Erhöhung der zugemessenen Luftmenge und vor dem Stillstand der Verbrennungskraftmaschine in einen Arbeitstakt geht und dass der Drehzahlschwellenwert erhöht wird, wenn der Zylinder, dem die Luftmenge zugeführt wird, nach der Erhöhung der zugemessenen Luftmenge nicht mehr in einen Verdichtungstakt geht. Weiterhin ist es besonders bevorzugt, dass der Drehzahlschwellenwert abhängig von einem Rückpendelwinkel des Zylinders, dem die Luftmenge zugeführt wird, geändert wird. Ganz besonders bevorzugt wird der Drehzahlschwellenwert erhöht wenn der Rückpendelwinkel größer als ein vorgebbarer Höchstrückpendelwinkel ist und erniedrigt wenn der Rückpendelwinkel kleiner als ein vorgebbarer Mindestrückpendelwinkel ist.In order to preheat the correct cylinder during the outflow of the internal combustion engine and to inject fuel only in the cylinder which comes to rest in the expansion stroke, it is preferred according to the invention that the cylinder which is at the outlet of the Internal combustion engine will come to a halt in the compression stroke, is determined at the end of the run-out from the speed of the internal combustion engine and the angle of a crankshaft of the internal combustion engine. For this purpose, a speed threshold is particularly preferably determined empirically, wherein the speed threshold is reduced when a cylinder, which is supplied via an air dosing of the internal combustion engine, after an increase in the metered amount of air and before the stoppage of the internal combustion engine in a power stroke and that the speed threshold is increased when the cylinder to which the amount of air is supplied, after the increase in the metered amount of air is no longer in a compression stroke. Furthermore, it is particularly preferred that the speed threshold be changed depending on a Rückpendelwinkel the cylinder to which the amount of air is supplied. Most preferably, the speed threshold is increased when the return pendulum angle is greater than a predetermined maximum return pendulum angle and is lowered when the return pendulum angle is smaller than a predefinable Mindestrückpendelwinkel.

In dem erfindungsgemäßen Verfahren kann auch in andere in Ruhelage befindliche gasdicht verschlossene Zylinder der Verbrennungskraftmaschine auf dieselbe Art und Weise Kraftstoff eingebracht werden, um diese Zylinder für den erneuten Start der Verbrennungskraftmaschine vorzukonditionieren.In the method according to the invention, fuel can also be introduced into other cylinders of the internal combustion engine which are in the rest position in a gas-tight manner in the same manner in order to precondition these cylinders for the restart of the internal combustion engine.

Falls es nach dem Auslauf der Verbrennungskraftmaschine mit Kraftstoffvorlagerung zu keinem zeitnahen Folgestart kommt, ist es in dem erfindungsgemäßen Verfahren möglich, das Kraftstoff-/Luftgemisch aus dem Zylinder zu entfernen, ohne ein Drehmoment auf einer Kurbelwelle der Verbrennungskraftmaschine zu erzeugen oder auf die Räder eines Kraftfahrzeugs zu übertragen, in dem die Verbrennungskraftmaschine angeordnet ist. Hierzu ist es bevorzugt, dass ein Gaswechselventil des ermittelten Zylinders, insbesondere sein Auslassventil, geöffnet und anschließend ein Zündfunke in dem ermittelten Zylinder ausgelöst wird, wenn die Verbrennungskraftmaschine nicht innerhalb eines vorgegebenen Zeitraums nach Erhalt der Stopp-Anforderung eine Start-Anforderung erhält. Das Öffnen des Gaswechselventils kann insbesondere über eine Nockenwellenverstellung erfolgen. Wenn die Verbrennungskraftmaschine in einem Kraftfahrzeug mit elektrisch betätigter Kupplung oder in einem Kraftfahrzeug mit Automatikgetriebe angeordnet ist, ist es weiterhin bevorzugt, dass ein Triebstrang der Verbrennungskraftmaschine geöffnet wird und anschließend ein Zündfunke in dem ermittelten Zylinder ausgelöst wird, wenn die Verbrennungskraftmaschine innerhalb eines vorgegebenen Zeitraums nach Erhalt der Stopp-Anforderung keine Start-Anforderung erhält. Beim Entflammen des Kraftstoffluftgemisches wird dann zwar ein Moment an der Kurbelwelle erzeugt, aber durch den geöffneten Triebstrang nicht auf die Räder übertragen.If there is no timely sequential start after the internal combustion engine with fuel pre-discharge, it is possible in the method according to the invention to remove the fuel / air mixture from the cylinder without generating torque on a crankshaft of the internal combustion engine or on the wheels of a motor vehicle to transfer, in which the internal combustion engine is arranged. For this purpose, it is preferred that a gas exchange valve of the ascertained cylinder, in particular its outlet valve, be opened and subsequently a spark in the determined cylinder is triggered if the internal combustion engine does not receive a start request within a predetermined time period after receipt of the stop request. The opening of the gas exchange valve can be done in particular via a camshaft adjustment. When the internal combustion engine is arranged in a motor vehicle with an electrically actuated clutch or in a motor vehicle with an automatic transmission, it is further preferred that a drive train of the internal combustion engine is opened and then a spark is triggered in the determined cylinder, if the internal combustion engine within a predetermined period after Receiving the stop request does not receive a start request. When the fuel air mixture ignites, a torque is then generated at the crankshaft, but not transmitted to the wheels through the opened drive train.

Das erfindungsgemäße Computerprogramm ermöglicht es, das erfindungsgemäße Verfahren in einem vorhandenen Steuergerät zu implementieren, ohne hieran bauliche Veränderungen vornehmen zu müssen. Hierzu führt es alle Schritte des erfindungsgemäßen Verfahrens aus, wenn es auf einem Rechengerät oder Steuergerät abläuft. Der erfindungsgemäße Datenträger speichert das erfindungsgemäße Computerprogramm. Durch Aufspielen des erfindungsgemäßen Computerprogramms auf ein Steuergerät wird das erfindungsgemäße Steuergerät erhalten, das dazu ausgebildet ist, eine Verbrennungskraftmaschine mit mehreren Zylindern mittels des erfindungsgemäßen Verfahrens zu betreiben.The computer program according to the invention makes it possible to implement the method according to the invention in an existing control unit, without having to make structural changes to it. For this purpose, it performs all the steps of the method according to the invention when it runs on a computing device or control unit. The data carrier according to the invention stores the computer program according to the invention. By applying the computer program according to the invention to a control unit, the control unit according to the invention is obtained, which is designed to operate an internal combustion engine with a plurality of cylinders by means of the method according to the invention.

Kurze Beschreibung der ZeichnungenBrief description of the drawings

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert.An embodiment of the invention is illustrated in the drawings and explained in more detail in the following description.

1 ist eine Querschnittsansicht eines Ausschnitts aus einer Verbrennungskraftmaschine. 1 is a cross-sectional view of a section of an internal combustion engine.

2 zeigt in einem Diagramm die zeitliche Änderung der Drehzahl einer Verbrennungskraftmaschine in einem Verfahren gemäß einer Ausführungsform der Erfindung. 2 shows in a diagram the temporal change of the rotational speed of an internal combustion engine in a method according to an embodiment of the invention.

Ausführungsbeispiele der ErfindungEmbodiments of the invention

1 zeigt einen Zylinder 1 einer Verbrennungskraftmaschine mit einem Brennraum 11 und einem Kolben 12. In einem Ansaugrohr 2 ist eine Drosselklappe als Luftdosiereinrichtung 21 angeordnet. Über ein Saugrohreinspritzventil 22 kann Kraftstoff in das Ansaugrohr 2 eindosiert werden und durch das Einlassventil 23 in den Brennraum 11 gelangen. Ein Abgasrohr 3 ist über ein Auslassventil 31 mit dem Brennraum 11 des Zylinders 11 verbunden. Eine Zündkerze 4 ist vorgesehen, um ein Kraftstoff-/Luftgemisch in dem Brennraum 11 zu entzünden. Der Kolben 12 ist mit einer Pleuelstange 13 mit einer Kurbelwelle 5 verbunden. Der Winkel der Kurbelwelle 5 kann mittels eines Kurbelwellensensors 51 bestimmt werden. Ein Starter 6 ist über eine mechanische Kopplung 61 mit der Kurbelwelle 5 mechanisch verbindbar. Die Herstellung der mechanischen Verbindung zwischen Starter 6 und Kurbelwelle 5 wird auch als Einspuren bezeichnet. Das Lösen der mechanischen Verbindung zwischen Starter 6 und Kurbelwelle 5 wird auch als Abwerfen bezeichnet. Das Einlassventil 23 wird über einen Nocken 71 einer Nockenwelle angetrieben. Das Auslassventil 31 wird über einen anderen Nocken 72 der Nockenwelle 7 angetrieben. Ein Steuergerät 8 steuert unter anderem die Drosselklappe 21, das Einspritzventil 22, die Zündkerze 4 und die Nockenwelle 7. Informationen über den Winkel der Kurbelwelle 5 werden im Steuergerät 8 über den Kurbelwellensensor 51 zugeführt. 1 shows a cylinder 1 an internal combustion engine with a combustion chamber 11 and a piston 12 , In an intake pipe 2 is a throttle valve as Luftdosiereinrichtung 21 arranged. Via a suction pipe injection valve 22 can fuel into the intake pipe 2 be metered in and through the inlet valve 23 in the combustion chamber 11 reach. An exhaust pipe 3 is via an exhaust valve 31 with the combustion chamber 11 of the cylinder 11 connected. A spark plug 4 is provided to a fuel / air mixture in the combustion chamber 11 to ignite. The piston 12 is with a connecting rod 13 with a crankshaft 5 connected. The angle of the crankshaft 5 can by means of a crankshaft sensor 51 be determined. A starter 6 is via a mechanical coupling 61 with the crankshaft 5 mechanically connectable. The production of the mechanical connection between starters 6 and crankshaft 5 is also referred to as Einspuren. Releasing the mechanical connection between starters 6 and crankshaft 5 is also called throwing off. The inlet valve 23 is via a cam 71 a camshaft driven. The outlet valve 31 will be over another cam 72 the camshaft 7 driven. A control unit 8th controls, among other things, the throttle 21 , the injection valve 22 , the spark plug 4 and the camshaft 7 , Information about the angle of the crankshaft 5 be in the control unit 8th over the crankshaft sensor 51 fed.

2 zeigt den Verlauf der Drehzahl D der Verbrennungskraftmaschine in einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens mit der Zeit t. Die Verbrennungskraftmaschine wird zunächst mit einer Drehzahl D von 700/min betrieben. Nachdem die Verbrennungskraftmaschine eine Stopp-Anforderung erhält, läuft sie aus, wodurch sich die Drehzahl D auf 0 verringert. Gegen Ende des Auslaufs der Verbrennungskraftmaschine wird ein Zielzylinder bestimmt, d.h. der Zylinder 1, der im Arbeitstakt zum Stehen kommen wird. Dies ist aufgrund empirischer Daten aus der Drehzahl D und dem, mittels des Kurbelwellensensors 51 ermittelten, Winkel der Kurbelwelle 5 zu Beginn des Auslaufenlassens der Verbrennungskraftmaschine möglich. Während des Auslaufenlassens erfolgt mittels des Einspritzventils 22 durch das Ansaugrohr 2 eine erste Kraftstoffeinspritzung 91 in den Brennraum 11 des Zylinders 1. Der optimale Zeitpunkt und die optimale Menge dieser ersten Einspritzung 91 können empirisch ermittelt werden. Durch die noch vorhandene Ladungsbewegung im Zylinder 1 wird der Kraftstoff vollständig verdampft und verteilt sich homogen im Brennraum 11. Das erzeugte Kraftstoffluftgemisch wird in der folgenden Kompressionsphase verdichtet, jedoch zu Beginn der Expansionsphase nicht gezündet. Die Verbrennungskraftmaschine kommt in dieser Expansionsphase zum Stehen. Da die erste Einspritzung 91 in die betriebswarme Verbrennungskraftmaschine erfolgt, kommt es während der Stopp-Phase der Verbrennungskraftmaschine zu keiner Kondensation von Kraftstoff an den Innenwänden des Zylinders 1. Um dennoch eine zuverlässige Entflammung des Kraftstoff-/Luftgemischs zu erreichen, wird mit erfolgter Start-Anforderung eine zweite Kraftstoffteilmenge 92 im vorkonditionierten Zylinder 1 eingespritzt. Diese Menge ist von der Ruhelage der Kurbelwelle 5, der Länge der Stopp-Phase und der Temperatur der Verbrennungskraftmaschine als Umgebungsparametern abhängig. Anschließend wird durch Auslösung eines Zündfunkens 93 mittels der Zündkerze 4 das Kraftstoff-/Luftgemisch entflammt. Durch den erzeugten Verbrennungsdruck beginnt die Drehbewegung der Kurbelwelle 5. 2 shows the course of the rotational speed D of the internal combustion engine in an embodiment of the method according to the invention with the time t. The internal combustion engine is initially operated at a speed D of 700 / min. After the internal combustion engine receives a stop request, it runs out, causing the speed D on 0 reduced. Towards the end of the spout of the internal combustion engine, a target cylinder is determined, ie the cylinder 1 who will come to a standstill during the working cycle. This is due to empirical data from the rotational speed D and, by means of the crankshaft sensor 51 determined angle of the crankshaft 5 possible at the beginning of the expiration of the internal combustion engine. During draining, by means of the injection valve 22 through the intake pipe 2 a first fuel injection 91 in the combustion chamber 11 of the cylinder 1 , The optimal time and the optimal amount of this first injection 91 can be determined empirically. Due to the still existing charge movement in the cylinder 1 the fuel is completely evaporated and distributed homogeneously in the combustion chamber 11 , The generated fuel-air mixture is compressed in the following compression phase, but not ignited at the beginning of the expansion phase. The internal combustion engine comes to a standstill in this expansion phase. Because the first injection 91 takes place in the high-pressure internal combustion engine, it comes during the stop phase of the internal combustion engine to no condensation of fuel on the inner walls of the cylinder 1 , Nevertheless, in order to achieve a reliable ignition of the fuel / air mixture, with the start request is a second fuel subset 92 in the preconditioned cylinder 1 injected. This quantity is from the rest position of the crankshaft 5 , the length of the stop phase and the temperature of the internal combustion engine as environmental parameters dependent. Subsequently, by triggering a spark 93 by means of the spark plug 4 the fuel / air mixture inflames. Due to the generated combustion pressure, the rotational movement of the crankshaft begins 5 ,

Erfolgt nach dem Auslauf der Verbrennungskraftmaschine mit Kraftstoffvorlagerung im Brennraum 11 kein Folgestart der Verbrennungskraftmaschine innerhalb eines vorgegebenen Zeitraums, so ist eine drehmomentneutrale Entsorgung des Kraftstoffluftgemischs möglich, indem über eine Verstellung der Nockenwelle 7 das Auslassventil 31 geöffnet wird und mittels der Zündkerze 4 das Kraftstoff-/Luftgemisch entflammt wird. Durch das geöffnete Auslassventil 31 entweicht der entstehende Druck und es wird kein Drehmoment an der Kurbelwelle 5 erzeugt.Occurs after the expiration of the internal combustion engine with fuel pre-storage in the combustion chamber 11 no sequential start of the internal combustion engine within a predetermined period of time, then a torque-neutral disposal of the fuel-air mixture is possible by adjusting the camshaft 7 the outlet valve 31 is opened and by means of the spark plug 4 the fuel / air mixture is ignited. Through the opened outlet valve 31 escapes the resulting pressure and there is no torque on the crankshaft 5 generated.

Claims

Method for operating a multi-cylinder internal combustion engine ( 1 ), comprising - letting the internal combustion engine run out when the internal combustion engine receives a stop request, - determining a cylinder ( 1 ), which will come to a standstill at the end of the internal combustion engine in a compression stroke, - injection of a first fuel quantity ( 91 ) in the determined cylinder during the coasting of the internal combustion engine, and - triggering a spark ( 93 ) in the determined cylinder ( 1 ) when the internal combustion engine receives a start request.

Method according to claim 1, characterized in that before triggering of the spark ( 93 ) a second fuel quantity ( 92 ) in the determined cylinder ( 1 ) is injected.

Method according to claim 1 or 2, characterized in that the cylinder ( 1 ), which will come to a standstill at the end of the internal combustion engine in a compression stroke, at the end of the expiration of the rotational speed (D) of the internal combustion engine and the angle of a crankshaft ( 5 ) of the internal combustion engine is determined.

A method according to claim 3, characterized in that empirically a speed threshold value is determined, wherein the speed threshold value is reduced when a cylinder ( 1 ) via an air dosing device ( 100 ) An amount of air is supplied to the internal combustion engine, after an increase in the metered amount of air and before the stoppage of the internal combustion engine goes into a power stroke, and that the speed threshold is increased when the cylinder to which the amount of air is supplied, after the increase in the metered amount of air not more goes into a compression stroke.

Method according to one of claims 1 to 4, characterized in that a gas exchange valve of the determined cylinder is opened and then a spark ( 93 ) in the determined cylinder ( 1 ) is triggered when the internal combustion engine does not receive a start request within a predetermined period of time after receiving the stop request.

A method according to claim 5, characterized in that the gas exchange valve, the exhaust valve ( 31 ) of the determined cylinder ( 1 ).

Method according to one of claims 1 to 4, characterized in that a drive train of the internal combustion engine is opened and then a spark ( 93 ) in the determined cylinder ( 1 ) is triggered when the internal combustion engine does not receive a start request within a predetermined period of time after receiving the stop request.

A computer program executing all the steps of a method according to any one of claims 1 to 7, when stored on a computing device or controller ( 8th ) expires.

Data carrier, characterized in that it stores a computer program according to claim 8.

Control unit ( 8th ) which is adapted to control an internal combustion engine of a motor vehicle by means of a method according to one of claims 1 to 7.