DE102013205339A1 - Schaltfingeranordnung eines Schaltmechanismus eines Kraftfahrzeug-Zahnräderwechselgetriebes - Google Patents
Schaltfingeranordnung eines Schaltmechanismus eines Kraftfahrzeug-Zahnräderwechselgetriebes Download PDFInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Schaltfingeranordnung (1) eines Schaltmechanismus eines Kraftfahrzeug-Zahnräderwechselgetriebes, umfassend einen Grundkörper (2), an dem ein Schaltfinger (3) angeordnet ist, wobei im Grundkörper (2) mindestens eine Bohrung (4, 5) für den Durchtritt eines Befestigungsstiftes angeordnet ist. Um eine wirtschaftlichere Fertigung der Schaltfingeranordnung zu ermöglichen, sieht die Erfindung vor, dass die Schaltfingeranordnung aus gesintertem Metall besteht, wobei die mindestens eine Bohrung (4, 5) durch den Sinterprozesses spanlos hergestellt ist.
Description
- Gebiet der Erfindung
- Die Erfindung betrifft eine Schaltfingeranordnung eines Schaltmechanismus eines Kraftfahrzeug-Zahnräderwechselgetriebes, umfassend einen Grundkörper, an dem ein Schaltfinger angeordnet ist, wobei im Grundkörper mindestens eine Bohrung für den Durchtritt eines Befestigungsstiftes angeordnet ist.
- Hintergrund der Erfindung
- Eine Schaltfingeranordnung der gattungsgemäßen Art ist beispielsweise aus der
DE 10 2008 029 265 A1 bekannt und wird in Handschaltgetrieben und Automatikgetrieben von Kraftfahrzeugen eingesetzt. Die Schaltfingeranordnung für einen Schaltmechanismus umfasst einen Fingerabschnitt, der für die Betätigung eines Mitnehmerelements ausgebildet ist, sowie einen Hülsenabschnitt, der zur Festlegung des Fingerabschnitts auf einer Schaltwelle ausgebildet ist. Derartige Schaltfingeranordnungen werden in Schaltmechanismen verwendet, um Schalt- bzw. Wählbewegungen vom Fahrer oder einem Aktuator auf das Getriebe zu übertragen. Derartige Schaltmechanismen haben meist eine Schaltwelle, auf die eine oder mehrere Schaltfingeranordnungen drehfest aufgesetzt sind. Die Schaltfingeranordnungen weisen einen Fingerabschnitt auf, der in eine Schaltschiene, ein Schaltmaul, eine Schaltgabel oder ein ähnliches Mitnehmerelement eingreift und dieses bei einer Bewegung, insbesondere bei einer Schwenkung, der Schaltwelle bewegt. - Um ein Drehmoment von einer Schaltwelle auf die Schaltfingeranordnung zu übertragen, muss die Schaltfingeranordnung drehfest auf der Welle montiert sein. Hierzu wird bevorzugt eine Stiftverbindung eingesetzt. Dabei wird ein Hülsenabschnitt der Schaltfingeranordnung sowie die Schaltwelle mit einer Bohrung versehen, die quer zur Längsachse der Schaltwelle verläuft; in die Bohrungen wird ein Stift eingeschoben, bevorzugt ein Spiralspannstift.
- Nachteilig ist, dass die Herstellung der Querbohrung im Hülsenabschnitt der Schaltfingeranordnung einen separaten Arbeitsgang erfordert, der insbesondere bei hohen Losgrößen einsprechend hohe Fertigungskosten nach sich zieht. Hiernach wird in die soweit fertig hergestellte Schaltfingeranordnung durch einen Bohrprozess die Querbohrung eingearbeitet.
- Aufgabe der Erfindung
- Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemäße Schaltfingeranordnung so weiterzubilden, dass der genannte Nachteil vermieden werden kann. Demgemäß soll es möglich werden, bei Erhalt der vollen Funktionalität der Schaltfingeranordnung eine wirtschaftlichere Fertigung zu realisieren.
- Zusammenfassung der Erfindung
- Die Lösung dieser Aufgabe durch die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass die Schaltfingeranordnung aus gesintertem Metall besteht, wobei die mindestens eine Bohrung durch den Sinterprozesses spanlos hergestellt ist.
- Der Grundkörper weist bevorzugt einen Hülsenabschnitt auf, in den die mindestens eine Bohrung eingebracht ist. Der Grundkörper samt Schaltfinger und Hülsenabschnitt ist dabei bevorzugt als einstückiges Bauteil ausgebildet. Der Hülsenabschnitt weist vorzugsweise eine Längsachse auf, wobei die mindestens eine Bohrung eine Achse aufweist, die senkrecht auf der Längsachse steht.
- Die mindestens eine Bohrung ist bevorzugt kreisrund und weist und einen konstanten Durchmesser auf. Die Bohrung kann aber auch im Querschnitt einen ovalen Verlauf aufweisen. Die mindestens eine Bohrung ist somit insbesondere zur Aufnahme eines Spiralspannstifts ausgebildet.
- Der Hülsenabschnitt kann eine Aufnahmebohrung zur Aufnahme eines wellenförmigen Bauteils aufweisen.
- Die Schaltfingeranordnung ist bevorzugt aus einem Metallpulver hergestellt.
- Sie ist insbesondere Bestandteil eines PKW-Kraftfahrzeuggetriebes.
- Mit dieser Ausgestaltung wird es möglich, die Schaltfingeranordnung in ökonomischer Weise herzustellen und den Herstellungsprozess zu vereinfachen. Namentlich wird es möglich, die Bohrungen für die Aufnahme eines Spiralspannstifts durch den Sinterprozess der Anordnung bereitzustellen, so dass die entsprechende mechanische Bearbeitung hinfällig wird.
- Kurze Beschreibung der Figuren
- In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Die einzige Figur zeigt in perspektivischer Darstellung eine Schaltfingeranordnung.
- Ausführliche Beschreibung der Figuren
- In der Figur ist eine Schaltfingeranordnung
1 skizziert. Zu deren Einsatz wird auf dieDE 10 2008 029 265 A1 der Anmelderin ausdrücklich Bezug genommen; hier ist zu sehen, wie das Bauteil in eine Getriebeanordnung eingebaut und in dieser eingesetzt ist. - Die Schaltfingeranordnung
1 weist einen Grundkörper2 auf. Dieser ist plattenartig ausgebildet und hat an einer Umfangsstelle einen Fortsatz, der als Schaltfinger3 fungiert. Der Schaltfinger3 greift in einer Getriebeanordnung in ein Schaltmaul ein, so dass Bewegungen des Schaltfingers5 auf das Schaltmaul ein, so dass Bewegungen des Schaltfingers5 auf das Schaltmaul und somit weiter auf eine Schaltgabel übertragen werden. Somit kann ein Schaltvorgang im Getriebe durchgeführt werden. - Der Grundkörper
2 der Schaltfingeranordnung1 weist einen hohlzylindrisch ausgebildeten Hülsenabschnitt6 auf. Der Hülsenabschnitt7 mit seiner Längsachse A bildet eine Aufnahmebohrung7 für eine (nicht dargestellte) Schaltwelle aus. Die Schaltwelle wird in die Aufnahmebohrung7 eingeführt und dann axial und drehfest mit der Schaltfingeranordnung1 verbunden. Hierzu ist der Hülsenabschnitt6 mit zwei Bohrungen4 und5 versehen, die auf einer gemeinsamen Achse B liegen. Die Achse B steht dabei rechtwinklig auf der Längsachse A. - Die Schaltwelle ist mit einer Querbohrung versehen, so dass in der korrekten Montageposition ein Spiralspannstift durch diese Bohrung sowie durch die beiden Bohrungen
4 und5 geschoben werden kann, um die Schaltfingeranordnung1 auf der Schaltwelle zu fixieren. - Wesentlich ist, dass die in der Figur dargestellte komplette Schaltfingeranordnung
1 einstückig als Sinterteil ausgebildet ist. Demgemäß werden die Bohrungen4 ,5 bereits durch den Sinterprozess hergestellt, bei dem Metallpulver in die dargestellte Form gepresst wird. - Vorteilhaft entfallen mechanische Nachbearbeitungen, insbesondere für die Herstellung der Bohrungen
4 ,5 . - Bezugszeichenliste
-
- 1
- Schaltfingeranordnung
- 2
- Grundkörper
- 3
- Schaltfinger
- 4
- Bohrung
- 5
- Bohrung
- 6
- Hülsenabschnitt
- 7
- Aufnahmebohrung
- A
- Längsachse des Hülsenabschnitts
- B
- Achse der Bohrung
- ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
-
- DE 102008029265 A1 [0002, 0014]
Claims (10)
- Schaltfingeranordnung (
1 ) eines Schaltmechanismus eines Kraftfahrzeug-Zahnräderwechselgetriebes, umfassend einen Grundkörper (2 ), an dem ein Schaltfinger (3 ) angeordnet ist, wobei im Grundkörper (2 ) mindestens eine Bohrung (4 ,5 ) für den Durchtritt eines Befestigungsstiftes angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Schaltfingeranordnung aus gesintertem Metall besteht, wobei die mindestens eine Bohrung (4 ,5 ) durch den Sinterprozesses spanlos hergestellt ist. - Schaltfingeranordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper (
2 ) einen Hülsenabschnitt (6 ) aufweist, in den die mindestens eine Bohrung (4 ,5 ) eingebracht ist. - Schaltfingeranordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper (
2 ) samt Schaltfinger (3 ) und Hülsenabschnitt (6 ) als einstückiges Bauteil ausgebildet ist. - Schaltfingeranordnung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Hülsenabschnitt (
6 ) eine Längsachse (A) aufweist, wobei die mindestens eine Bohrung (4 ,5 ) eine Achse (B) aufweist, die senkrecht auf der Längsachse (A) steht. - Schaltfingeranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Bohrung (
4 ,5 ) kreisrund ist und einen konstanten Durchmesser aufweist. - Schaltfingeranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Bohrung (
4 ,5 ) im Querschnitt einen ovalen Verlauf aufweist. - Schaltfingeranordnung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Bohrung (
4 ,5 ) zur Aufnahme eines Spiralspannstifts ausgebildet ist. - Schaltfingeranordnung nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Hülsenabschnitt (
6 ) eine Aufnahmebohrung (7 ) zur Aufnahme eines wellenförmigen Bauteils aufweist. - Schaltfingeranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass sie aus einem Metallpulver hergestellt ist.
- Schaltfingeranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass sie Bestandteil eines PKW-Kraftfahrzeuggetriebes ist.
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- 2013-03-26 DE DE102013205339.8A patent/DE102013205339B4/de active Active
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WO2018019337A1 (de) | 2016-07-28 | 2018-02-01 | Schaeffler Technologies AG & Co. KG | Betätigungsvorrichtung für ein bewegliches teil eines zahnräderwechselgetriebes |
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