DE102013114888A1 - Sicherungseinrichtung zur Absicherung einer Trinkwasserleitung gegenüber einer Rohrleitung - Google Patents

Sicherungseinrichtung zur Absicherung einer Trinkwasserleitung gegenüber einer Rohrleitung Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Sicherungseinrichtung zur Absicherung einer Trinkwasserleitung (1) gegenüber einer Rohrleitung (2), welche mit einer Flüssigkeit der Flüssigkeitskategorie 5 beaufschlagbar ist, mit einer zwischen der Trinkwasserleitung (1) und der Rohrleitung (2) angeordneten Sicherungsarmatur (3), insbesondere einem Systemtrenner oder einem Rohrtrenner. Um eine technisch einfache und kostengünstige Sicherungseinrichtung zur Absicherung einer Trinkwasserleitung gegenüber einer Rohrleitung aufzuzeigen, welche mit einer Flüssigkeit der Flüssigkeitskategorie 5 beaufschlagbar ist, sieht die Erfindung vor, zwischen der Sicherungsarmatur (3) und der Rohrleitung (2) wenigstens eine Sperreinrichtung (4) anzuordnen, welche über eine Ventileinrichtung (5) mit der Rohrleitung (2) in Verbindung steht und eine Sperrsubstanz (8), insbesondere ein Biozid enthält.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Sicherungseinrichtung zur Absicherung einer Trinkwasserleitung gegenüber einer Rohrleitung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Bei der Versorgung technischer Anlagen und Geräte mit Trinkwasser ist regelmäßig sicherzustellen, dass die Trinkwasserleitung, über welche die Anlage oder das Gerät mit Trinkwasser versorgt wird, nicht durch den Rückfluss von Flüssigkeiten verschmutzt werden kann, welche eine Gefährdung für die menschliche Gesundheit darstellen können. Flüssigkeiten werden gemäß DIN EN 1717: 2001 in folgenden Flüssigkeitskategorien unterteilt:
    Flüssigkeitskategorie 1: Wasser für den menschlichen Gebrauch, das direkt aus einer Trinkwasser-Installation entnommen wird,
    Flüssigkeitskategorie 2: Flüssigkeit, die keine Gefährdung der menschlichen Gesundheit darstellt, aber im Geruch, Geschmack oder Farbe von Kategorie 1 abweicht,
    Flüssigkeitskategorie 3: Flüssigkeit, die eine leichte Gesundheitsgefährdung durch die Anwesenheit einer oder mehrere weniger giftiger Stoffe darstellt,
    Flüssigkeitskategorie 4: Flüssigkeit, die eine schwere Gesundheitsgefährdung durch die Anwesenheit giftiger, radioaktiver, mutagener oder kancerogener Substanzen darstellt,
    Flüssigkeitskategorie 5: Flüssigkeit, die eine erhebliche Gesundheitsgefährdung durch die Anwesenheit von mikrobiellen oder viruellen Erregern übertragbarer Krankheiten darstellt.
  • Zur Absicherung von Trinkwasserleitungen gegenüber Rohrleitungen oder Anlagen, die mit Flüssigkeiten der Flüssigkeitskategorie 5 in Berührung kommen können, ist gemäß DIN EN 1717: 2001 eine Absicherung in Form eines ungehinderten freien Auslaufs des Trinkwassers in einer Sicherheitstrennstation (Typ AA) gefordert, um eine ausreichende Absicherung des Trinkwassers gegen Kontamination durch eine Flüssigkeit der Flüssigkeitskategorie 5 zu gewährleisten. Derartige Sicherheitstrennstationen sind technisch aufwendig und teuer. Ferner ist die Nachrüstung von bereits bestehenden Rohrleitungssystemen oder Anlagen, welche mit Flüssigkeiten der Flüssigkeitskategorie 5 beaufschlagbar sind, mit einer solchen Sicherheitstrennstation häufig nicht möglich.
  • Im Bereich der Löschwasseranlagen, die mit Trinkwasser gespeist werden, wird in Deutschland gemäß DIN 1988-6 gefordert, dass die Löschwasseranlage gegen das öffentliche Trinkwassernetz über Trinkwasser-Trennstationen mit einem freien Auslauf oder über sogenannte Nass-Trockenstationen abgesichert sind. Feuerlösch- und Brandschutzanlagen kommen während ihrer Lebensdauer nur im Brandfall zum Einsatz. Sind die Rohrleitungen einer solchen Feuerlösch- und Brandschutzanlage mit (stehendem) Wasser gefüllt und nicht durchflossen, besteht die Gefahr, dass das Wasser solange in den Rohrleitungen verbleibt, dass es aufgrund des Wachstums von pathogenen Mikroorganismen hygienisch bedenklich wird. Feuerlöschwasser ist deshalb der Flüssigkeitskategorie 5 zugeordnet. Sind solche Anlagen ohne eine geeignete Löschwasserübergabestelle mit der öffentlichen Trinkwasserversorgung verbunden, stellen sie eine Gefahr für die Beschaffenheit des Trinkwassers dar. Feuerlösch- und Brandschutzanlagen müssen deshalb sicher von der Trinkwasserversorgungsanlage ferngehalten werden, wobei entsprechend der Einstufung des Feuerlöschwassers als Flüssigkeit der Flüssigkeitskategorie 5 eine Sicherheitstrennstation mit einem ungehinderten freien Auslauf (Typ AA) gefordert wird. Dies erfordert einen erheblichen finanziellen und technischen Aufwand.
  • Bestehende Feuerlösch- und Brandschutzanlagen sind häufig nur mit einem Systemtrenner (beispielsweise des Typs BA) ausgestattet. Derartige Systemtrenner, beispielsweise Rohrtrenner mit kontrollierbarer Mitteldruckzone (Typ BA), werden für die Absicherung von Trinkwasser-Installationen gegenüber Flüssigkeiten der Flüssigkeitskategorie 4 gefordert. Um derartige Feuerlösch- und Brandschutzanlagen, die lediglich mit einem Systemtrenner ausgestattet sind, der zur Absicherung einer Trinkwasser-Installation gegen Flüssigkeiten der Flüssigkeitskategorie 4 geeignet ist, ausreichend gegenüber einer Trinkwasserinstallation abzusichern, wird in der DE 10 2009 056 452 B4 vorgeschlagen, dem Feuerlöschwasser ein Biozid hinzuzufügen, um die mikrobiologische Belastung des Feuerlöschwasser soweit zu reduzieren, dass das Feuerlöschwasser Qualitätsanforderungen hinsichtlich seiner mikrobiellen Belastungen erfüllt, die eine Absicherung des Feuerlöschwassers in Form einer vollständigen Systemtrennung gegenüber der öffentlichen Trinkwasserversorgung über eine Sicherheitstrennstation nicht erforderlich machen. Die in der DE 10 2009 056 452 B4 vorgeschlagene Lösung geht also davon aus, das Feuerlöschwasser durch Hinzufügung eines Biozids so zu behandeln, dass es nicht mehr der Flüssigkeitskategorie 5 sondern lediglich noch der hinsichtlich einer Belastung mit pathogenen Mikroorganismen weniger bedenklichen Flüssigkeitskategorie 4 zuzuordnen ist. Wenn sichergestellt werden kann, dass das entsprechend mit einem Biozid beaufschlagte Löschwasser lediglich noch der Flüssigkeitskategorie 4 zuzuordnen ist, kann auf die Verwendung von teuren und technisch aufwändigen Sicherheitstrennstationen mit ungehindertem freien Auslauf des Trinkwassers bei der Wasserversorgung der Feuerlösch- und Brandschutzanlagen verzichtet werden.
  • Allerdings erweist es sich als aufwendig und schwierig, das gesamte Rohrleitungssystem einer Feuerlösch- und Brandschutzanlage ausreichend und zuverlässig in ausreichend hoher Konzentration mit einem Biozid zu beaufschlagen, um sicher zu stellen, dass im gesamten Bereich des Rohrleitungssystems der Anlage eine so geringe Konzentration von mikrobiellen oder viruellen Erregern vorhanden ist, um eine Einstufung des sich in den Rohrleitungen der Anlage befindlichen Löschwassers als Flüssigkeit der Kategorie 4 zu rechtfertigen.
  • Auch in anderen Anwendungsbereichen von technischen Anlagen und Geräten, die mit Trinkwasser versorgt werden und in denen eine Absicherung der Trinkwasserleitung gegen den Rückfluss von Flüssigkeit der Kategorie 5 abgesichert werden muss, ergibt sich häufig das Bedürfnis, auf die gemäß DIN EN 1717: 2001 erforderliche Verwendung einer teuren und technisch aufwendigen Sicherheitstrennstation mit ungehindertem freien Auslauf des Trinkwassers zu verzichten und die Absicherung der Trinkwasserinstallation auf andere, insbesondere kostengünstigere und technisch einfachere Weise zu lösen.
  • Hiervon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine technisch einfache und kostengünstige Sicherungseinrichtung zur Absicherung einer Trinkwasserleitung gegenüber einer Rohrleitung aufzuzeigen, welche mit einer Flüssigkeit der Flüssigkeitskategorie 5 beaufschlagbar ist. Die Absicherung der Trinkwasserleitung gegenüber der mit Flüssigkeit der Kategorie 5 beaufschlagten Rohrleitung soll dabei möglichst zuverlässig erfolgen und mit wenig Kontroll- und Wartungsaufwand überprüfbar sein.
  • Diese Aufgaben werden mit einer Sicherungseinrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Die abhängigen Ansprüche zeigen bevorzugte Ausführungsformen der Sicherungseinrichtung auf. Zur Lösung der Aufgabe trägt auch eine Sperreinrichtung zur Verwendung in einer erfindungsgemäßen Sicherungseinrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 14 bei. Bestehende Sicherungseinrichtungen können mit einer solchen Sperreinrichtung gemäß der Erfindung nachgerüstet werden.
  • In einer erfindungsgemäßen Sicherungseinrichtung zur Absicherung einer Trinkwasserleitung gegenüber einer mit einer Flüssigkeit der Kategorie 5 beaufschlagbaren Rohrleitung ist zwischen der Trinkwasserleitung und der Rohrleitung eine Sicherungsarmatur, wie z.B. ein Systemtrenner BA oder ein Rohrtrenner des Typs EA1 angeordnet. Zwischen der Sicherungsarmatur und der mit der Flüssigkeit der Flüssigkeitskategorie 5 beaufschlagbaren Rohrleitung ist weiterhin wenigstens eine Sperreinrichtung angeordnet, welche über einen Ventileinrichtung, wie z.B. einen Rückflussverhinderer, mit der Rohrleitung in Verbindung steht und welche eine Sperrsubstanz, bspw. ein Biozid und/oder eine Substanz zur Erzeugung eines Biozids, enthält. Die Sicherungsarmatur, also beispielsweise der Systemtrenner BA oder der Rohrtrenner EA1, stellt dabei sicher, dass eine Flüssigkeit, die mit dem in der Sperreinrichtung enthaltenen Sperrsubstanz in Berührung kommt, ausreichend gegenüber einem Rückfluss in die Trinkwasserleitung abgesichert ist. Bei einer mit einem Biozid oder mit einer Substanz zur Erzeugung eines Biozids vermischten Flüssigkeit handelt es sich – anders als bei Löschwasser – nicht um eine Flüssigkeit der Kategorie 5 sondern lediglich um eine Flüssigkeit der Kategorie 4, solange die Konzentration des Biozids ausreichend hoch gewählt ist, weshalb zur Absicherung keine Sicherheitstrennstation mit ungehindertem freien Auslauf (wie in DIN EN 1717: 2001 gefordert) sondern lediglich ein Systemtrenner (beispielsweise des Typs BA oder des Typs EA1) ausreicht, um eine gesundheitsgefährdende Kontamination der Trinkwasserleitung zu verhindern. Die in der Sperreinrichtung enthaltene Sperrsubstanz, also bspw. das Biozid bzw. das von der in der Sperreinrichtung enthaltenen Substanz erzeugte Biozid, stellt dabei sicher, dass keine mikrobiellen oder viruellen Erreger in den Bereich der Sicherungsarmatur kommen können. Die Sperreinrichtung stellt dadurch eine Sperrschicht für Flüssigkeiten dar, die mit pathogenen mikrobiellen oder viruellen Erregern belastet sind. Selbst wenn pathogene Erreger aus der Flüssigkeit der Kategorie 5, welche sich in der Rohrleitung befindet, durch die Ventileinrichtung (Rückflussverhinderer) in die Sperreinrichtung gelangen sollten, wird durch die in der Sperreinrichtung enthaltene Sperrsubstanz ausreichend sichergestellt, dass diese pathogenen Erreger in der Sperreinrichtung durch die biozide Wirkung der Sperrsubstanz unschädlich gemacht werden.
  • Dadurch kann ausreichend sichergestellt werden, dass keine Flüssigkeit der Kategorie 5 in die Sicherungsarmatur gelangen kann.
  • Diese und weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den nachfolgend unter Bezugnahme auf die begleitenden Zeichnungen näher beschriebenen Ausführungsbeispielen. Die Zeichnungen zeigen:
  • 1: Schematische Darstellung der Wasserversorgung einer Löschwasseranlage, welche mit einer erfindungsgemäßen Sicherungseinrichtung in einer ersten Ausführungsform ausgestattet ist;
  • 2: Schematische Darstellung der Wasserversorgung einer Löschwasseranlage, welche mit einer erfindungsgemäßen Sicherungseinrichtung in einer zweiten Ausführungsform ausgestattet ist;
  • In den nachfolgend beschriebenen Ausführungsbeispielen wird die Verwendung einer erfindungsgemäßen Sicherungseinrichtung in einer Löschwasseranlage dargestellt, wobei die Löschwasseranlage über eine Trinkwasserleitung 1, die mit der öffentlichen Trinkwasserversorgung verbunden ist, mit Wasser versorgt wird. Die Löschwasseranlage umfasst eine mit der Trinkwasserleitung 1 verbundene Rohrleitung 2, über welche (hier nicht gezeigte) Löschwasserentnahmestellen (wie z.B. Wandhydranten oder Sprenkelmittel) mit Löschwasser versorgt werden. Wenn sich die Löschwasseranlage nicht im Einsatz befindet, ist die Rohrleitung 2 mit (stehendem) Wasser gefüllt, wobei aufgrund der möglichen Belastung des in der Rohrleitung 2 befindlichen Wassers mit pathogenen Erregern dieses Löschwasser der Flüssigkeitskategorie 5 zuzuordnen ist. Um eine Kontamination des Trinkwassers in der Trinkwasserleitung 1 durch einen Rückfluss des Löschwassers aus der Rohrleitung 2 zu verhindern, muss die Trinkwasserleitung 1 ausreichend und zuverlässig gegen das Eindringen von Löschwasser aus der Rohrleitung 2 und insbesondere gegen das Eindringen von pathogenen Erregern, die in dem Löschwasser enthalten sind, abgesichert werden.
  • Hierfür ist zum Einen zwischen der Trinkwasserleitung 1 und der Rohrleitung 2 eine Sicherungsarmatur 3 angeordnet. Bei der Sicherungsarmatur 3 handelt es sich beispielsweise – wie in dem zeichnerisch dargestellten Ausführungsbeispiel angedeutet – um einen Systemtrenner BA. Solche Systemtrenner BA werden zur Absicherung von Trinkwasserleitungen und -Installationen gegen das Eindringen von Flüssigkeit der Kategorie 4 verwendet und sind aus dem Stand der Technik bekannt. Bei der Sicherungsarmatur 3 kann es sich jedoch auch um eine andere Art einer Sicherungsarmatur handeln, wie z.B. um einen Rohrtrenner der Typen EA1, EA2 oder EA3 oder um einen Rohrunterbrecher (Typ A2).
  • An die Sicherungsarmatur 3 schließt sich stromabwärts eine erste Sperreinrichtung 4 an. Die erste Sperreinrichtung 4 umfasst ein Rohrleitungsstück 4a mit einem Wassereinlass 4b, einem Auslass 4c und einem Durchflusskanal 4d, der durch das innere der Rohrleitung 4a gebildet ist. Im Durchflusskanal 4d der Sperreinrichtung 4 ist eine Sperrsubstanz 8, wie z.B. ein Biozid untergebracht. Die Sperrsubstanz enthält dabei wenigstens einen Wirkstoff oder eine Zubereitung, die einen oder mehrere solcher Wirkstoffe enthalten, welche auf chemischem oder biologischem Wege pathogene Mikroorganismen (wie bakterielle oder viruelle Erreger) zerstören, abschrecken, unschädlich machen, Schädigungen durch sie verhindern oder sie in anderer Weise bekämpfen. Bei der Sperrsubstanz 8 kann es sich beispielsweise um ein Biozid und insbesondere um ein Desinfektionsmittel zum Abtöten von in Wasser (insbesondere Löschwasser) enthaltenen pathogenen Mikroorganismen handeln. Als geeignete Sperrsubstanzen kommen neben Bioziden wie z.B. Natriumypochlorit, Calciumhypochlorit, Chlordioxid, chlorierte Isocyanurate, Peroxide wie Wasserstoffperoxid, Bromide und Biguanide (PHMB) auch Substanzen in Betracht, die lediglich das Wachstum von pathogenen Mikroorganismen verhindern, wie z.B. hochkonzentrierte, bevorzugt gesättigte Kochsalz-Lösung (NaCl) oder eine Natriumhydroxid-Lösung (NaOH). Die Sperrsubstanz kann dabei in flüssiger Form, beispielsweise als wässrige Lösung, oder in fester Form (beispielsweise in Form von Pulver oder Tabletten oder eines Granulats) oder auch in Gel- oder pastöser Form vorliegen. Bei der Sperrsubstanz 8 kann es sich auch um eine Substanz zur Erzeugung eines Biozids handeln, wie z.B. eine chlorhaltige Substanz, insbesondere ein Chlorid, welche bspw. elektrolytisch in eine biozide Substanz umsetzbar ist.
  • Zwischen der ersten Sperreinrichtung 4 und der das Löschwasser enthaltenden Rohrleitung 2 ist eine Ventileinrichtung 5, bspw. ein Rückflussverhinderer angeordnet, um einen Rückfluss des Löschwassers aus der Rohrleitung 2 in Richtung der Trinkwasserleitung 1 und eine Durchmischung der Sperrsubstanz 8 mit Löschwasser zu verhindern. Die Ventileinrichtung (5) soll weiterhin verhindern, dass die Sperrsubstanz 8 aus der Sperreinrichtung 4 in die Rohrleitung 2 diffundiert. Im Einsatzfall der gesicherten Löschwasseranlage muss weiterhin sicher gestellt werden, dass die Rohrleitung 2 mit Trinkwasser aus der Trinkwasserleitung 1 versorgt wird und entsprechend auf Durchfluss geschaltet werden kann. Die Ventileinrichtung (5) ist daher zweckmäßig als Rückschlagventil bzw. als Rückflussverhinderer ausgebildet, welche den Durchfluss nur in einer Richtung erlauben und bei Umkehrung der Strömungsrichtung selbsttätig schließen und bei erlaubter Durchflussrichtung ebenfalls selbsttätig öffnen. Solche Rückflussverhinderer sind als normierte Bauteile verfügbar und weisen bspw. eine Rückschlagklappe auf. In der Rohrleitung 2 ist zweckmäßig ein Sensor 7 angeordnet, welcher erfasst, ob eine Flüssigkeit durch die Rohrleitung 2 fließt, welche das Biozid 8 enthält. Mit diesem Sensor 7, der bspw. als Durchflusssensor oder als Leitfähigkeitssensor ausgebildet sein kann, kann erfasst werden, ob mit Biozid vermischtes Wasser in die Rohrleitung 2 einströmt.
  • Zur Befüllung des Durchflusskanals 4d mit einer Sperrsubstanz 8 ist das Rohrleitungsstück 4a der Sperreinrichtung 4 über eine Zufuhrleitung 10 und eine Rückführleitung 11 mit einem Reservoir 12 verbunden, welches die Sperrsubstanz, bspw. ein Biozid enthält. In der Zufuhrleitung 10 ist eine Pumpe 13 oder eine andere geeignete Fördereinrichtung zum Einbringen der Sperrsubstanz in den Durchflusskanal 4d der Sperreinrichtung 4 vorgesehen. Über die Rückführleitung 11 kann überschüssige oder verbrauchte Sperrsubstanz aus dem Durchflusskanal 4d abgezogen werden. Zweckmäßig ist die Rückführleitung 11 mit einer Abflussleitung 14 verbunden, welche in einen Auffangbehälter 15 mündet.
  • Die Sperreinrichtung 4 umfasst weiterhin und bevorzugt einen Konzentrationssensor 6 zur Erfassung der Konzentration des Biozids, welches in der Sperreinrichtung 4, also in dem Durchflusskanal 4d, enthalten ist. Über diesen Konzentrationssensor 6 kann überprüft und sichergestellt werden, ob bzw. dass in der Sperreinrichtung 4 eine ausreichende Menge der Sperrsubstanz, also bspw. eine ausreichende Biozid-Konzentration, enthalten ist, um ein Eindringen von pathogenen Erregern aus der Rohrleitung 2 in die Trinkwasserleitung 1 zuverlässig zu verhindern.
  • In 2 ist eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Sicherungseinrichtung zur Absicherung einer Trinkwasserleitung 1 gegenüber einer Rohrleitung 2, die mit Löschwasser befüllt ist, dargestellt. Diese Ausführungsform der 2 entspricht im Wesentlichen der Ausführungsform von 1 und die in 1 gezeigten Komponenten der erfindungsgemäßen Sicherungseinrichtung sind in 2 mit denselben Bezugszeichen gekennzeichnet.
  • Ergänzend zu der Sicherungseinrichtung von 1 enthält die in 2 gezeigte Sicherungseinrichtung neben der ersten Sperreinrichtung 4 noch eine zweite Sperreinrichtung 4’, welche stromabwärts an die erste Sperreinrichtung 4 anschließt und somit zwischen der ersten Sperreinrichtung 4 und der Rohrleitung 2 angeordnet ist. Der Aufbau der zweiten Sperreinrichtung 4’ entspricht dabei dem Aufbau der Sperreinrichtung 4 des Ausführungsbeispiels von 1. Zwischen der ersten Sperreinrichtung 4 und der zweiten Sperreinrichtung 4’ ist eine Ventileinrichtung 5, bspw. ein Rückflussverhinderer, angeordnet. Ebenso ist zwischen der zweiten Sperreinrichtung 4’ und der Rohrleitung 2 eine weitere Ventileinrichtung 5 eingesetzt.
  • Die erste Sperreinrichtung 4 enthält in dem Ausführungsbeispiel von 2 nicht unmittelbar eine biozide Sperrsubstanz 8 sondern stattdessen eine Substanz zur Erzeugung eines Biozids, beispielsweise ein Chlorid, wie z.B. ein chlorhaltiges Salz oder eine wässrige Lösung davon. Die erste Sperreinrichtung 4 umfasst weiterhin eine Einrichtung 9 zur Umsetzung der in der Sperreinrichtung 4 enthaltenen Substanz zu einem Biozid. Bei der Einrichtung 9 zur Umsetzung der Substanz in ein Biozid kann es sich beispielsweise um eine Elektrolyseeinrichtung zur elektrolytischen Umsetzung des in der Sperreinrichtung 4 enthaltenen Chlorids zu Chlorgas (welches ein Biozid darstellt) handeln. In dieser Ausführungsform der Sperreinrichtung 4 wird der Durchflusskanal 4d zunächst mit einer Substanz zur Erzeugung eines Biozids befüllt und anschließend mittels der Einrichtung 9 in ein Biozid 8 umgesetzt. Zur Befüllung des Durchflusskanals 4d mit der Substanz zur Erzeugung eines Biozids ist das Rohrleitungsstück 4a der Sperreinrichtung 4 über eine Zufuhrleitung 10 und eine Rückführleitung 11 mit einem Reservoir 12 verbunden, welches eine Substanz zur Erzeugung eines Biozids enthält. In der Zufuhrleitung 10 ist eine Pumpe 13 oder eine andere geeignete Fördereinrichtung zum Einbringen der Substanz in den Durchflusskanal 4d der Sperreinrichtung 4 vorgesehen.
  • Bei der in 2 gezeigten Ausführungsform mit mehreren in Strömungsrichtung hintereinander angeordneten Sperreinrichtungen 4, 4’ enthalten die Sperreinrichtungen 4, 4’ zweckmäßig unterschiedliche Sperrsubstanzen 8, also bspw. verschiedene Biozide bzw. Substanzen zur Erzeugung unterschiedlicher Biozide. Dies ermöglicht es sicherzustellen, dass verschiedenartige pathogene Erreger, beispielsweise verschiedenartige Mikroorganismen oder Keime, durch die hintereinander angeordneten Sperreinrichtung 4, 4’ zurückgehalten werden können. Selbstverständlich ist es möglich, noch weitere Sperreinrichtungen 4 vorzusehen und in Strömungsrichtung hintereinander zwischen der Sicherungsarmatur 3 und der Rohrleitung 2 anzuordnen. Die Hintereinanderanordnung von mehreren Sperreinrichtungen, die verschiedene Sperrsubstanzen entahlten, dient auch dazu, pathogene Mikroorganismen, insb. Keime zurückzuhalten, die bereits resistent sind gegen bestimmte Biozide, die in einer der anderen Sperreinrichtungen enthalten sind.
  • Die in der Sperreinrichtung 4 bzw. den Sperreinrichtungen 4, 4’ enthaltene Sperrsubstanz 8 stellt sicher, dass in Rückströmrichtung, also in Richtung von der Rohrleitung 2 zur Trinkwasserleitung 1, Flüssigkeit enthalten ist, die maximal der Flüssigkeitskategorie 4 zuzuordnen ist. Je nach der Art der in der Sperreinrichtung 4 enthaltenen Sperrsubstanz kann die Art der Sicherungsarmatur 3 ausgewählt und an die Gefährdungskategorie der Sperreinrichtung 4 angepasst werden. Wird z.B. in der Sperreinrichtung 4 eine Sperrsubstanz 8 eingefüllt, welche der Flüssigkeitskategorie 3 zugeordnet werden kann, reicht es aus, die Sicherungsarmatur 3 beispielsweise als Rohrtrenner mit unterschiedlichen, nicht kontrollierbaren Druckzonen (Systemtrenner des Typs CA) auszubilden.
  • Die Erfindung ist nicht auf die hier zeichnerisch dargestellten Ausführungsbeispiele und insbesondere nicht auf den Anwendungsfall der Absicherung einer Trinkwasserleitung 1 gegenüber einer mit Löschwasser befüllten Rohrleitung 2 beschränkt. So kann die erfindungsgemäße Sicherungseinrichtung auch in technischen Systemen oder Anlagen zum Einsatz kommen, welche zur Wasserversorgung an eine Trinkwasserleitung 1 angeschlossen werden und eine Absicherung der Trinkwasserleitung 1 gegenüber Kontamination mit einer Flüssigkeit der Kategorie 5 benötigen. Entsprechende Anwendungsfälle gibt es beispielsweise im Bereich der Medizingeräte, wie z.B. einem Zahnarztstuhl (von dem in der Regel eine Gefährdung nach Flüssigkeitskategorie 5 ausgeht), oder im Bereich der Laboranlagen, beispielsweise in chemischen oder pharmazeutischen Laboren. Weitere mögliche Anwendungen der erfindungsgemäßen Sicherungseinrichtung ergeben sich im Bereich der Schwimm- und Badebecken von öffentlichen oder gewerblichen Anlagen. Die Erfindung kann zweckmäßig in Anlagen mit einer Trinkwasserversorgung eingesetzt werden, die nicht ganzjährig benutzt werden und deshalb die Gefahr besteht, dass sich insbesondere im stehenden Wasser pathogene Mikroorganismen bilden und/oder vermehren.
  • Die Sperreinrichtung der erfindungsgemäßen Sicherungseinrichtung eignet sich auch zum Nachrüsten von bestehenden Anlagen oder Geräten, die über eine Trinkwasserleitung 1 mit Wasser versorgt werden und bereits über eine Sicherungsarmatur 3 verfügen, welche eine Kontamination der Trinkwasserleitung mit Flüssigkeit der Flüssigkeitskategorie 3 oder 4 verhindert. In eine solche Anlage oder ein solches Gerät kann eine Sperreinrichtung 4 gemäß der Erfindung ohne weiteres zwischen der Sicherungsarmatur 3 und einer Rohrleitung eingesetzt werden, welche mit einer Flüssigkeit der Kategorie 5 beaufschlagbar ist. Dies ermöglicht eine einfache und kostengünstige Nachrüstung von bestehenden Anlagen oder Geräten, um die geltenden Absicherungsvorschriften für Trinkwasserleitungen und -installationen einzuhalten.
  • In einem hier nicht zeichnerisch dargestellten Ausführungsbeispiel ist vorgesehen, die Sperreinrichtung 4 mittels einer Kartusche oder einer Patrone mit einer Sperrsubstanz 8, bspw. einem Biozid zu befüllen. Hierfür ist in dem Rohrleitungsstück 4a der Sperreinrichtung 4 eine Befüllungsöffnung ausgebildet, welche zweckmäßig über ein Ventil verschlossen ist. An diese Befüllungsöffnung kann eine Kartusche oder Patrone, in der eine Sperrsubstanz 8, bspw. ein Biozid, enthalten ist, ohne eine Zufuhrleitung angesetzt werden, um die Sperreinrichtung 4 mit der Sperrsubstanz zu befüllen. Zweckmäßig wird hierfür eine Kartusche oder Patrone in Form eines Druckbehälters verwendet, mit dem die darin enthaltene Sperrsubstanz mittels Druck durch die Befüllungsöffnung der Sperreinrichtung in den Kanal 4d eingebracht werden kann. Die Befüllungsöffnung kann auch zum Nachfüllen der Sperrsubstanz in die Sperreinrichtung 4 verwendet werden. Ob ein Nachfüllen erforderlich ist, kann dabei zweckmäßig mit dem Konzentrationssenor 6 zur Erfassung der Konzentration der in der Sperreinrichtung enthaltenen Sperrsubstanz überprüft werden.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 102009056452 B4 [0005, 0005]
  • Zitierte Nicht-Patentliteratur
    • DIN EN 1717: 2001 [0002]
    • DIN EN 1717: 2001 [0003]
    • DIN 1988-6 [0004]
    • DIN EN 1717: 2001 [0007]
    • DIN EN 1717: 2001 [0010]

Claims (16)

  1. Sicherungseinrichtung zur Absicherung einer Trinkwasserleitung (1) gegenüber einer Rohrleitung (2), welche mit einer Flüssigkeit der Flüssigkeitskategorie 5 beaufschlagbar ist, mit einer zwischen der Trinkwasserleitung (1) und der Rohrleitung (2) angeordneten Sicherungsarmatur (3), insbesondere einem Systemtrenner oder einem Rohrtrenner, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der Sicherungsarmatur (3) und der mit der Flüssigkeit der Flüssigkeitskategorie 5 beaufschlagbaren Rohrleitung (2) wenigstens eine Sperreinrichtung (4) angeordnet ist, welche über eine Ventileinrichtung (5) mit der Rohrleitung (2) in Verbindung steht und eine Sperrsubstanz (8) enthält.
  2. Sicherungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Sperreinrichtung (4) ein Rohrleitungsstück (4a) umfasst, in dem die Sperrsubstanz und insbesondere ein Biozid (8) oder eine zur Erzeugung eines Biozids geeignete Substanz enthalten ist.
  3. Sicherungseinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Sperreinrichtung (4) unmittelbar zwischen der Sicherungsarmatur (3) und der mit der Flüssigkeit der Flüssigkeitskategorie 5 beaufschlagbaren Rohrleitung (2) angeordnet und so ausgebildet ist, dass ein Durchfluss von Wasser aus der Trinkwasserleitung (1) durch die Sperreinrichtung (4) und in die Rohrleitung (2) ermöglicht ist.
  4. Sicherungseinrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Sperreinrichtung (4) einen Konzentrationssensor (6) zur Erfassung der Konzentration des in der Sperreinrichtung (4) enthaltenen Biozids (8) aufweist.
  5. Sicherungseinrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Rohrleitung (2) mit einem Sensor (7) gekoppelt ist, der erfasst, ob Flüssigkeit durch die Rohrleitung (2) fließt, die Biozid enthält.
  6. Sicherungseinrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei der Sperrsubstanz (8) um ein chlorhaltiges Desinfektionsmittel handelt, insbesondere um Chlorgas, Natrium- oder Calciumhypochloritlösungen oder Chlordioxid, oder um Peroxide, Bromide oder Biguanide.
  7. Sicherungseinrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei der der Sperrsubstanz um eine Substanz zur Erzeugung eines Biozids handelt, bevorzugt um ein Chlorid und insbesondere um ein chlorhaltiges Salz oder um eine wässrige Lösung davon.
  8. Sicherungseinrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Sperreinrichtung (4) mit einer Einrichtung (9) zur Umsetzung der in der Sperreinrichtung (4) enthaltenen Substanz in ein Biozid gekoppelt ist, wobei es sich bei der Einrichtung (9) insbesondere um eine Elektrolyseeinrichtung zur elektrolytischen Umsetzung eines in der Sperreinrichtung (4) enthaltenen Chlorids zu Chlorgas handelt.
  9. Sicherungseinrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche mit einer Mehrzahl von in Strömungsrichtung hintereinander angeordneten Sperreinrichtungen (4, 4’), wobei die zur Rohrleitung (2) benachbarte Sperreinrichtung (4’) über eine Ventileinrichtung (5), insbesondere einen Rückflußverhinderer mit der Rohrleitung (2) in Verbindung steht und jede Sperreinrichtung (4, 4’) eine Sperrsubstanz (8), insbesondere ein Biozid und/oder eine Substanz zur Erzeugung eines Biozids enthält.
  10. Sicherungseinrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass in den Sperreinrichtungen (4, 4’) jeweils unterschiedliche Sperrsubstanzen (8) enthalten sind.
  11. Sicherungseinrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die oder jede Sperreinrichtung (4, 4’) über eine Zufuhrleitung (10) oder eine Zufuhröffnung zur Einleitung bzw. Zuführung einer Sperrsubstanz (8) in die jeweilige Sperreinrichtung (4, 4’) aufweist.
  12. Verwendung einer Sicherungseinrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche zur Absicherung einer Trinkwasserleitung (1) gegenüber einer Löschwasserleitung (2).
  13. Verwendung einer Sicherungseinrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche in einem Medizingerät mit einem Wasseranschluss, insbesondere einem Zahnarztstuhl, oder in Laboranlagen mit einem Wasseranschluss.
  14. Sperreinrichtung (4) zur Verwendung in einer Sicherungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, mit einem Wassereinlass (4b) zur Zuführung von Wasser und einem Auslass (4c) sowie einem mit dem Wassereinlass (4b) und dem Auslass (4c) in Verbindung stehenden Durchflußkanal (4d), wobei in dem Durchflußkanal (4d) eine Sperrsubstanz (8), insbesondere ein Biozid und/oder eine Substanz zur Erzeugung eines Biozids, enthalten ist.
  15. Sperreinrichtung (4) nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Durchflußkanal (4d) vom Innenraum eines Rohrleitungsstücks (4a) gebildet ist und dass in dem Rohrleitungsstück (4a) eine Zufuhröffnung ausgebildet ist, durch welche der Durchflußkanal (4d) mit der Sperrsubstanz (8) befüllbar ist.
  16. Sperreinrichtung (4) nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Auslass (4c) eine Ventileinrichtung (5) und insbesondere ein Rückflußverhinderer angeordnet ist.
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