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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Durchführung mindestens eines elektrische Abschirmmittel enthaltenden Langformteiles, Kabels oder Rohres, mit einem Durchführungskörper mit mindestens einer Durchführöffnung zur Durchführung mindestens eines Langformteiles, Rohres oder Kabels, die mindestens eine elektrisch leitende Kontaktfläche aufweist, und mindestens einem Kontaktierungsmittel zur elektrischen Kontaktierung zwischen den Abschirmmitteln und der Kontaktfläche nach Art eines ringähnlichen Federelementes.
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Aus der
EP 1 673 841 B1 ist eine Haltevorrichtung zur befestigten, zugentlasteten und elektromagnetisch abgedichteten Halterung eines elektromagnetischen Abschirmmittel enthaltenden, eine Kabelachse definierenden Kabels bekannt.
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Diese beinhaltet ein Durchführmittel mit mindestens einer Durchführöffnung zur Durchführung des Kabels, wobei die Durchführöffnung eine elektrisch leitende Innenfläche aufweist. Ferner ist ein in radialer Richtung bezüglich der Kabelachse elastisch verformbares Kontaktierungsmittel zur Herstellung eines elektrischen Kontaktes zwischen den elektromagnetischen Abschirmmitteln und der Innenfläche des Durchführmittels vorgesehen, wobei das Kontaktierungsmittel als Ringfeder ausgebildet ist. Eine solche Ausgestaltung ist dazu hilfreich, wenn entsprechende Kabel oder dergleichen durch Wandungen hindurchgeführt werden und gleichzeitig befestigt werden sollen. Hierbei ist neben der durchaus üblichen mechanischen Kabelzugentlastung auch eine Abdichtung gegen Staub und Wasser erforderlich. Des Weiteren sollen mit solchen Vorrichtungen Abschirmungen gegenüber elektromagnetischer Strahlung oder elektrostatischer Aufladung erreicht werden. Bei Kabeln ist es dazu bekannt, dass die Kabel ein Schirmgeflecht aufweisen, welches die Abschirmmittel bildet, wobei der Kabelmantel teilweise entfernt wird, um das Schirmgeflecht freizulegen und die Kontaktierung des Schirmgeflechtes mit den Kontaktierungsmitteln zu ermöglichen. Bei der angegebenen Druckschrift ist ein Durchführungskörper aus Metall oder mit einer elektrisch leitenden Beschichtung vorgesehen, der innenliegend eine umlaufende Nut zur Aufnahme der Ringfeder aufweist, die das Federelement bildet.
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Bei der bekannten Lösung kann die Ringfeder auf einen entmantelten Bereich eines Kabels aufgeschoben werden und dann zusammen mit dem Kabel in die ringförmige Nut eingezogen werden. Eine sichere Abschirmung bei Mehrfachdurchführungen von Kabeln durch eine solche Vorrichtung ist nicht gewährleistet, da dann die Ringfeder nur den gesamten Kabelstrang umgeben würde. Auch ist dann dabei nachteilig, dass die Entnahme und Erneuerung eines einzelnen Kabels eines Kabelbündels praktisch nicht möglich ist.
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Aus der
DE 10 2008 018 205 A1 ist eine Vorrichtung zur elektromagnetisch abgedichteten Anordnung eines elektromagnetische Abschirmmittel enthaltenden oder bildenden stabförmigen Teiles oder eines einen Abschirmmantel enthaltenden Kabels angegeben, wobei in der Vorrichtung ein in radialer Richtung bezüglich der Mittelachse des stabförmigen Teiles oder dergleichen elastisch verformbares Kontaktierungsmittel vorgesehen ist. Dieses besteht aus einem Federelement mit vielen Windungen, wobei das Federelement so ausgestaltet ist, dass es Kabel oder stabförmige Teile unterschiedlichen Durchmessers aufnehmen kann und eine elektrische Kontaktierung der Abschirmmittel dennoch ermöglicht.
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Im Stand der Technik ist darüber hinaus eine Kabelverschraubung bekannt, bei der ebenfalls Kontaktierungsmittel für durchgeführte Kabel oder dergleichen vorgesehen sind. Dabei ist in eine als Stufenbohrung ausgebildete Bohrung eines Nippels der Kabelverschraubung eine Anordnung von zwei konischen Scheiben eingebracht, zwischen denen eine Ringfeder angeordnet ist. Des Weiteren ist ein Dichteinsatz vorgesehen, der sich an einer der Konusscheiben abstützt und der mittels einer auf den Nippel aufgeschraubten Druckschraube angespannt werden kann, um sich dicht an den Mantel des durchgeführten Elementes, beispielsweise Kabels anzulegen. Dieser Aufbau ist relativ aufwendig, weil zwei Konusscheiben erforderlich sind. Zudem ist durch die Ringfeder ein maximales Sollmaß vorgegeben, welches dem Durchmesser des durchzuführenden Elementes entspricht. Eine solche Ausgestaltung muss also dem jeweiligen Durchmesser des durchzuführenden Kabels oder dergleichen angepasst sein.
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Auch hierbei ist nur die Durchführung eines Kabels oder dergleichen in wirksamer Weise möglich. Die Einführung von mehreren Kabeln führt nicht zu einer einwandfreien Kontaktierung mit der Ringfeder. Auch ist der Ersatz eines einzelnen Kabels eines durchgeführten Kabelbündels nur mit erheblichem Aufwand möglich.
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Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung gattungsgemäßer Art zu schaffen, mit der in einfacher Weise eine EMV-Kontaktierung von mehreren Langformteilen, Kabeln oder Rohren im Zusammenwirken mit einer Durchführung durch eine Wand oder dergleichen ermöglicht ist.
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Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung vor, dass in dem Durchführungskörper ein Einsatz aus elektrisch leitfähigem Material oder mit einer leitfähigen Beschichtung angeordnet ist, der mit der Kontaktfläche in elektrisch leitender Verbindung steht, und im Einsatz mindestens ein Kontaktierungsmittel angeordnet ist, das von dem durchgeführten Langformteil, Rohr oder Kabel durchgriffen ist, wobei der Einsatz von einer gewendelten elektrisch leitenden Feder umgriffen ist und mit der Feder in dem Durchführungskörper zentriert und elektrisch kontaktiert gehalten ist.
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Das Kontaktierungsmittel ist dabei vorzugsweise so ausgebildet, wie in der
DE 10 2008 018 205 A1 beschrieben. Es besteht vorzugsweise aus einem Federelement, welches ringartig ausgebildet ist, außenliegend gerade Halteabschnitte aufweist, die sich an der Kontaktfläche des Einsatzes abstützen sowie weitere Windungsabschnitte, die sich radial bis zur Mitte des Federelementes erstrecken, vorzugsweise bis nahe der Mittelachse des ringförmigen Federelementes. Hierdurch ist es möglich, Langformteile, Rohre oder Kabel unterschiedlicher Durchmesser bei ein- und derselben Federelement-Abmessung durchzuführen und zu kontaktieren. Des Weiteren ist es hierdurch ermöglicht, in einfacher Weise den Durchführungskörper mit einem entsprechenden EMV-Kontaktierungsmittel auszustatten, indem in den Durchführungskörper der Einsatz aus elektrisch leitfähigem Material oder mit einer leitfähigen Beschichtung eingebracht wird. In der Montagesollposition ist dieser Einsatz in elektrisch leitender Verbindung mit der umlaufenden Kontaktfläche des Durchführungskörpers. Um nun mit dieser Anordnung ein entsprechendes Element kontaktieren zu können, ist in dem Einsatz mindestens ein Kontaktierungsmittel angeordnet, dass von dem durchgeführten Langformteil oder dergleichen durchgriffen ist. Durch diese Ausgestaltung ist in einfacher Weise die Ausrüstung eines Durchführungskörpers mit einem EMV-Kontaktelement realisierbar, wobei dieses Kontaktelement dem durchzuführenden Langformteil angepasst ist.
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Bevorzugt ist dabei vorgesehen, dass das Kontaktierungsmittel kontaktgebend mit dem Abschirmmittel verbunden ist.
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Gemäß dieser Anordnung kann das Kontaktierungsmittel auch allein bei der Durchführung oder Einführung von Kabeln, Rohren oder dergleichen eingesetzt werden, ohne dass ein Kontakt des Kontaktierungsmittels mit Abschirmmitteln des durchgeführten Langformteiles, Kabels oder Rohres vorgenommen ist. Es wird dann lediglich eine Durchführung ermöglicht. Bevorzugt ist aber die Ausgestaltung nach Anspruch 2, da dann die Abschirmwirkung zwischen dem Kontaktierungsmittel und dem durchgeführten Langformteil, Kabel oder Rohr gewährleistet ist.
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Besonders bevorzugt ist vorgesehen, dass der Einsatz mindestens zwei parallel zueinander ausgerichtete Kontaktierungsmittel aufweist.
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Der Einsatz kann zwei oder auch noch mehr zueinander parallel ausgerichtete Kontaktierungsmittel aufweisen, die separat zur Durchführung von einzelnen Langformteilen, Kabeln oder Rohren zur Verfügung stehen und somit die EMV-Kontaktierung dieser Elemente in jedem Einzelfall ermöglichen. Sofern ein solches Element nachträglich durch den Einsatz geführt werden soll, so ist dies in einfacher Weise möglich, auch der Ersatz eines schon durchgeführten Langformteiles, Kabels oder Rohres durch ein Neues, ist in einfacher Weise möglich, da jedes Element einzeln verlegt ist und einzeln mit den Kontaktierungsmitteln kontaktiert ist.
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Eine besondere Ausgestaltung wird auch darin gesehen, dass der Einsatz mindestens zwei in Reihe hintereinander, zueinander etwa koaxial ausgerichtete Kontaktierungsmittel aufweist.
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Hierdurch ist es möglich, mehrere Kontaktelemente seriell einzusetzen, um verbesserte Abschirmeigenschaften zu erreichen oder auch mehrere Schirme des entsprechend durchgeführten Langformteiles, Kabels oder Rohres zu kontaktieren. Beispielsweise kann ein Kabel schichtweise unterschiedliche Abschirmungen und Isolierungen aufweisen, so dass beispielsweise das in Reihe erste Kontaktierungsmittel den äußersten Schirmmantel des entsprechend durchgeführten Kabels oder dergleichen kontaktiert, während ein in Reihe folgendes Kontaktierungsmittel einen weiteren Schirm des Kabels oder dergleichen kontaktiert, der in einer tiefer liegenden Schicht des Kabels angeordnet ist.
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Eine mögliche Weiterbildung wird auch darin gesehen, dass der Einsatz Durchgangsbereiche aufweist, die ohne oder mit Kontaktierungsmitteln bestückt sind.
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Damit können Durchgangsbereiche mit EMV-Kontaktierung und ohne EMV-Kontaktierung zur Verfügung gestellt werden.
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Eine bevorzugte Weiterbildung wird auch darin gesehen, dass der Einsatz mehrteilig ist und quer zur Längserstreckung der durchzuführenden Langformteile, Rohre oder Kabel auf diese aufsteckbar und in gesteckter Form in den Durchführungskörper einschiebbar oder von einem geteilten Durchführungskörper umgreifbar ist.
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Solche mehrteiligen Einsätze können nachträglich auf schon verlegte Langformteile, Rohre oder Kabel aufgebracht werden und in gesteckter Form in den Durchführungskörper eingebracht werden, so dass dann eine entsprechende Anordnung und Ausgestaltung erreicht ist. Auch der Durchführungskörper selbst kann geteilt sein, um das Aufstecken auf den Einsatz bei verlegten Langformteilen, Rohren oder Kabeln zu ermöglichen. In der Montagesollposition sind dazu Mittel am Durchführungskörper und/oder auch am Einsatz vorgesehen, mit dem die Einzelteile in der Solllage miteinander verbunden sind, beispielsweise durch Rastung, Arretierung oder in sonstiger Weise.
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Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass der Einsatz von einer gewendelten elektrisch leitenden Feder umgriffen ist und mit der Feder in dem Durchführungskörper zentriert und elektrisch kontaktiert gehalten ist.
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Durch diese Ausgestaltung ist es möglich, den Einsatz in den Durchführungskörper mit radialem Spiel einzusetzen, weil in der Montagesollposition die umlaufende gewendelte Feder, beispielsweise Ringfeder, im Durchführungskörper zentriert ist und ein Spielausgleich zwischen Einsatz und Durchführungskörper erreicht ist, so dass in jedem Falle eine gute elektrische Kontaktierung gewährleistet ist.
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Eine bevorzugte Weiterbildung wird zudem darin gesehen, dass der Durchführungskörper durch den Nippel einer Kabelverschraubung gebildet ist und der Einsatz mittels des Dichtkörpers derselben gegen eine Anlagefläche derselben angepresst ist.
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Besonders bevorzugt ist vorgesehen, dass der Einsatz als metallische runde Scheibe ausgebildet ist, die mindestens eine Lochung als Durchführöffnung aufweist und die außen umlaufend eine Aufnahmenut aufweist, in die eine gewendelte Feder aus Metall eingesetzt ist, wobei in mindestens einer Lochung ein als Federelement ausgebildetes Kontaktierungsmittel unverlierbar gehalten ist, welches einen Durchgriff für ein Langformteil, Kabel oder Rohr aufweist oder bildet.
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Eine bevorzugte Ausgestaltung wird darin gesehen, dass der Nippel ein Befestigungsende mit Befestigungsmitteln oder mit Außengewinde aufweist, sowie ein Aufnahmeende mit Außengewinde, in das der Einsatz und ein gelochter Dichteinsatz eingesetzt ist und auf das eine gelochte Druckschraube aufgeschraubt ist, die auf den Dichteinsatz einwirkt.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und im Folgenden näher beschrieben.
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Es zeigt:
- 1 eine Explosionsdarstellung von erfindungswesentlichen Elementen der Vorrichtung;
- 2 eine Einzelheit in isometrischer Ansicht;
- 3 die Einzelheit im Teilschnitt gesehen;
- 4 eine erfindungsgemäße Vorrichtung im Schnitt gesehen.
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Die in der Zeichnung dargestellte Vorrichtung dient zur Durchführung von mindestens einem elektrische Abschirmmittel enthaltenden Langformteil, Kabel oder Rohr. Sie besteht im Wesentlichen aus einem Durchführungskörper 1 mit mindestens einer Durchführöffnung 2 zur Durchführung mindestens eines Langformteiles, Rohres oder Kabels. Der Durchführungskörper 1 weist mindestens eine elektrisch leitende innere Kontaktfläche auf. Vorzugsweise ist dieser Durchführungskörper 1 aus metallischem Werkstoff hergestellt. Des Weiteren ist mindestens ein elastisches Kontaktierungsmittel 3 zur elektrischen Kontaktierung zwischen den Abschirmmitteln und der Kontaktfläche des Durchführungskörpers 2 nach Art eines ringähnlichen Federelementes vorgesehen, wie insbesondere in 1 ersichtlich ist.
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Erfindungsgemäß ist in dem Durchführungskörper 1 ein Einsatz 4 aus elektrisch leitfähigem Material oder mit einer elektrisch leitfähigen Beschichtung eingesetzt. Dieser Einsatz 4 besteht vorzugsweise aus metallischem Werkstoff. In der Montagesollposition steht der Einsatz 4 in elektrisch leitender Verbindung mit der Kontaktfläche des Durchführungskörpers 1.
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In dem Einsatz 4 sind im Ausführungsbeispiel vier Kontaktierungsmittel 3 in separaten Durchführungskammern (Kanälen oder Lochungen) 5 vorgesehen, die unter Federvorspannung der federnden Kontaktierungsmittel 3 in den entsprechenden Ausnehmungen gehalten sind. Gegebenenfalls können diese Ausnehmungen (5) an ihren Mündungsbereichen Vorsprünge aufweisen, so dass jedes Kontaktierungsmittel 3 in der so gebildeten Durchführungskammer 5 in Richtung des Bewegungspfeiles 6 verliersicher gehalten ist. Jedes dieser Kontaktierungsmittel 3 kann von einem durchgeführten Langformteil, Rohr oder Kabel durchgriffen sein. Dabei ist bevorzugt vorgesehen, dass das Langformteil, Rohr oder Kabel an seinem Mantel Abschirmmittel aufweist, die in der Montagesollposition, wenn sie einzeln durch das Kontaktierungsmittel 3 geschoben sind, kontaktgebend mit dem Kontaktierungsmittel 3 in Verbindung stehen.
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Im Ausführungsbeispiel weist der Einsatz 4 vier zueinander parallel ausgerichtete Kontaktierungsmittel 3 in entsprechenden Kammern auf. Alternativ oder zusätzlich kann der Einsatz 4 zwei oder mehr in Reihe hintereinander, zueinander etwa koaxial ausgerichtete Kontaktierungsmittel 3 aufnehmen. Diese Kontaktierungsmittel müssen nicht exakt koaxial zueinander ausgerichtet sein, sondern es reicht aus, wenn sie so zueinander ausgerichtet sind, dass ein durchgeführtes Langformteil, Rohr oder Kabel durch die Reihe von Kontaktierungsmitteln 3 durchgeführt werden kann.
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Der Einsatz 4 kann in den Durchgangsbereichen (5) mit diesen Kontaktierungsmitteln 3 bestückt sein. Es ist auch möglich, in einzelnen Bereichen die Durchgangsbereiche ohne Kontaktierungsmittel 3 zu versehen, sofern lediglich das Durchführen eines Langformteiles, Rohres oder Kabels erwünscht ist, ohne Kontaktierung.
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Der Einsatz 4 kann entgegen der zeichnerischen Darstellung auch mehrteilig ausgebildet sein, indem er quer zur Längserstreckung der durchzuführenden Langformteile, Rohre oder Kabel geteilt ist, wobei die Teilungsfuge kreuzweise entsprechend der Darstellung gemäß 1 vorgesehen ist, und jeweils zwei Lochungen (5) mittig durchsetzt. Es ermöglicht diese Ausbildung, den Einsatz auf schon verlegte Kabel aufzuschieben. Die Teile des Einsatzes können beispielsweise miteinander verrastet sein, um die Lagesicherheit zu gewährleisten. Auch der Durchführungskörper 1 kann entsprechend mittig geteilt sein, so dass zwei Halbschalen gebildet sind, die dann radial auf den Einsatz 4 aufgesteckt werden können und miteinander in geeigneter Weise verbunden sein können, beispielsweise durch Rastung.
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Auch die Kontaktierungsmittel 3 könnten jeweils als Halbschalenelemente ausgebildet sein, um sie radial auf ein entsprechendes Langformteil oder dergleichen aufbringen zu können.
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Der Einsatz 4 ist zudem von einer gewendelten, elektrisch leitfähigen Feder 7 umgriffen. Mit der Feder 7 ist der Einsatz 4 in den Durchführungskörper 1 eingesetzt und dadurch zentriert und elektrisch kontaktiert in diesem gehalten.
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Im Ausführungsbeispiel ist der Durchführungskörper 1 ein Nippel einer Kabelverschraubung, die komplett im Schnitt in 4 gezeigt ist, wobei der Einsatz 4 mittels eines Dichtkörpers 8 gegen eine Anlagefläche 9 anpressbar ist. Hierzu ist eine gelochte Druckschraube 10 auf das eine Ende des Nippels aufgeschraubt, um den Dichtkörper 8 gegen den Einsatz 4 zu drücken und durchgeführte Kabel oder dergleichen abgedichtet und gegebenenfalls zugentlastet in dieser Verschraubung zu halten.
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Vorzugsweise ist der Einsatz 4 als metallische runde Scheibe ausgebildet, die mehrere Lochungen (5) als Durchführöffnung aufweist und die außen umlaufend eine Aufnahmenut 11 aufweist, in die die gewendelte Feder 7 aus Metall eingesetzt ist. Vorzugsweise ist in jede der Lochungen (5) ein als Federelement ausgebildetes Kontaktierungsmittel 3 unverlierbar eingesetzt. Die Windungen der Kontaktierungsmittel 3 sind so ausgebildet, dass sie eine minimale Durchgangsöffnung bilden, sofern sie unbelastet ausgefedert sind, wie in 4 gezeigt ist. Beim Durchführen eines Langformteiles oder dergleichen können die Federschenkel nach radial außen ausweichen, so dass eine federnde feste Kontaktierung erreicht wird.
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Der Nippel, der den Durchführungskörper 1 bildet, weist ein Befestigungsende 12 mit Befestigungsmitteln oder mit Außengewinde auf. Es ist damit möglich, den Nippel durch eine Lochung einer Wandung zu führen und durch Aufschrauben einer Gegenmutter zu fixieren. Des Weiteren weist dieser Nippel ein Aufnahmeende mit Außengewinde 13 auf, in welches der Einsatz 4 und der entsprechend mehrfach gelochte Dichteinsatz 8 eingesetzt ist und auf das eine gelochte Druckschraube 10 aufgeschraubt ist, die auf den Dichteinsatz 8 einwirkt.
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Die Erfindung ist nicht auf das Ausführungsbeispiel beschränkt, sondern im Rahmen der Offenbarung vielfach variabel.
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Alle in der Beschreibung und/oder Zeichnung offenbarten Einzel- und Kombinationsmerkmale werden als erfindungswesentlich angesehen.