DE102013102401B4 - Fahrzeugsitzverstellung - Google Patents

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DE102013102401B4 DE102013102401.7A DE102013102401A DE102013102401B4 DE 102013102401 B4 DE102013102401 B4 DE 102013102401B4 DE 102013102401 A DE102013102401 A DE 102013102401A DE 102013102401 B4 DE102013102401 B4 DE 102013102401B4
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Abstract

Schaltung (1; 1'; 1") zum Ansteuern eines Elektromotors zur Lehnenneigungseinstellung abhängig von einer Sitzneigungseinstellung einer Sitzeinheit, die für eine elektromotorische Sitzneigungseinstellung und eine elektromotorische Lehnenneigungseinstellung konfiguriert ist, mittels eines Ansteuersignals (z), wobei die Schaltung Folgendes aufweist:einen Eingang (11; 11'; 11") zum Empfangen eines ersten und eines zweiten Positionssignals (x, y),einen Speicher (13), in welchem Polynomialkoeffizienten pckgespeichert sind,einen Prozessor (12; 12'; 12"), welcher an den Eingang (11; 11'; 11") und an den Speicher (13) gekoppelt ist,wobei der Prozessor (12; 12'; 12") dafür eingerichtet ist, das Ansteuersignal z als Polynomialfunktion der empfangenen Positionssignale (x, y) mittels der in dem Speicher (13) gespeicherten Polynomialkoeffizienten pckzu bestimmen,wobei die Polynomialfunktion mit den Polynomialkoeffizienten pckeine Annäherung an eine Funktion F der Positionssignale (x, y) bildet, wobei die Annäherung einer ersten polynomialen Regression der Funktion F in Abhängigkeit des ersten Positionssignals x entspricht, deren Koeffizienten durch eine zweite polynomiale Regression in Abhängigkeit des zweiten Positionssignals (y) angenähert sind,wobei die Schaltung (1") ferner eine Ansteuereinheit (15) für einen Elektromotor umfasst, welche zum Empfangen des Ansteuersignals an den Prozessor (12") gekoppelt ist und dafür eingerichtet ist, eine Sollwinkelgeschwindigkeit des Elektromotors abhängig von dem Ansteuersignal einzustellen, wobei die Abhängigkeit der Sollwinkelgeschwindigkeit des Elektromotors von dem Ansteuersignal eine lineare Abhängigkeit ist,wobei in der Schaltung ferner eine Eingangswinkelgeschwindigkeit gespeichert ist oder wobei die Ansteuereinheit (15) dafür eingerichtet ist, eine Eingangswinkelgeschwindigkeit zu empfangen und die Sollwinkelgeschwindigkeit des Elektromotors zur Lehnenneigungseinstellung ferner abhängig von der gespeicherten bzw. empfangenen Eingangswinkelgeschwindigkeit einzustellen.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Schaltung, eine elektromotorische Einheit, eine Sitzeinheit sowie ein Verfahren und ein Speichermedium zum Ansteuern eines Elektromotors, insbesondere zum Verstellen eines Sitzes, zum Beispiel eines Fahrzeugsitzes.
  • Fahrer- und Beifahrersitz eines PKW verfügen in der Regel über mehrere Achsen, mittels welcher Bereiche des Sitzes über Elektromotoren verstellt werden können. So können üblicherweise die Sitzhöheneinstellung SHE, die Sitzneigungseinstellung SNE sowie die Lehnenneigungseinstellung LNE angepasst werden, indem ein Sitzhöhenwinkel φHE, ein Sitzneigungswinkel φSNE bzw. ein Sitzkissenwinkel φSK mittels der Elektromotoren verändert werden. Der schematische Aufbau eines Sitzes mit den genannten Winkeln ist in 1 gezeigt. Die in der 1 dargestellten Größen a, b, c, d, e, f und g sind dabei konstante Abstände, durch welche das mechanische System bestimmt ist. Die mit FX bezeichnete Achse verläuft dabei in der Ebene des Fahrzeugbodens in Längsrichtung und FY bezeichnet eine Höhe von der Auflagestelle des Sitzes am Fahrzeugboden aus gemessen. Ein ähnlicher mechanische Aufbau eines Sitzes wie in 1 gezeigt ist beispielsweise aus DE 102010038009 A1 und DE 102008053475 A1 bekannt.
  • Weiterer Stand der Technik ist aus der US 2007/0 119 647 A1 , der DE 42 28 849 C1 und der US 4 308 584 A bekannt. Die US 4 308 584 A beschreibt die Ansteuerung eines Roboterarms in drei Dimensionen. Die US 2007/0 119 647 A1 beschreibt die Einstellung einer Komponente eines Fahrzeugs abhängig von einer anderen, zum Beispiel die Einstellung der Neigung einer Rückenlehne in Kombination mit der Einstellung der Neigung eines Lenkrades, Spiegels oder Pedals. Die DE 42 28 849 C1 beschreibt die Einstellung einer Kopfstütze relativ zur Neigung der Rückenlehne oder Sitzfläche.
  • Der Sitz weist dabei eine Sitzkissenauflage auf, welche sich entlang der mit f dargestellten Linie erstreckt. Die Sitzkissenauflage schließt mit einer Längsachse des Fahrzeugs einen Sitzkissenwinkel φSK ein. Der Sitz ist an mehreren Punkten fest mit dem Fahrzeugchassis verbunden.
  • Nachteilig an der gezeigten Konstruktion ist, dass ein Verstellen des Sitzhöhenwinkels φHE durch die mechanische Kopplung auch den Sitzkissenwinkel φSK verändert. Die Kopplung ist, wie in der 1 zu sehen ist, durch einen gemeinsamen Drehpunkt D2 gegeben. Das durch die drei Drehpunkte D1, D2 und D3 gegebene Dreieck definiert die Lage der Sitzfläche. Neben der Sitzfläche dreht sich dann auch die Lehne um den Drehpunkt D2. Der analytische Zusammenhang zwischen der Änderung des Sitzkissenwinkels φSK und der des Lehnenneigungswinkels φLNE ist durch die weiter unten im Text angegebenen Gleichungen (5) bestimmt.
  • Da diese Veränderung des Sitzkissenwinkels φSK vom Fahrer in der Regel nicht gewünscht ist, muss dieser Effekt durch eine Veränderung des Lehnenwinkels, der an den Sitzkissenwinkel gekoppelt ist, kompensiert werden.
  • Es ist daher wünschenswert, dass der Elektromotor, welcher die Lehnenneigung einstellt, automatisch betätigt wird, wenn die Sitzneigung vom Fahrer verstellt wird, um die absolute Lehnenneigung relativ zur Fahrkabine konstant zu halten. Die zur optimalen Kompensation erforderliche Sollwinkelgeschwindigkeit nLNE für die Lehnenneigungsverstellung hängt dabei von dem aktuellen Sitzneigungswinkel φSNE, dem aktuellen Sitzhöhenwinkel φHE sowie der Winkelgeschwindigkeit nSNE, mit welcher der Sitzneigungswinkel φSNE verändert wird, ab: n L N E = ƒ ( n S N E , φ S N E , φ H E ) .
    Figure DE102013102401B4_0001
  • Dabei lässt sich der Ausdruck (1) vereinfachen zu: n L N E n S N E = F ( φ S N E , φ H E ) .
    Figure DE102013102401B4_0002
  • Die Funktion F entspricht dabei der ersten partiellen Ableitung des Sitzkissenwinkels φSK nach dem Sitzneigungswinkel φSNE. Gemäß der 1 ist der Winkel φSNE dabei gegeben durch: φ S K = W 5 + W 6 + W 7 + W 8 W 4 ,
    Figure DE102013102401B4_0003
    mit W 4 = ( 180 ° φ H E ) , W 5 = [ arcsin ( ƒ sin ( φ H E ) s 2 ) ] , W 6 = [ arcsin ( a c ) ] , W 7 = [ arccos ( d 2 c 2 s 3 2 2 c s 3 ) ] , W 8 = [ arccos ( e 2 s 2 2 s 3 2 2 s 2 s 3 ) ] , s 1 = e 2 + ƒ 2 2 e ƒ cos ( φ S N E ) , s 2 = ƒ 2 + g 2 2 ƒ g cos ( φ H E ) , s 3 = s 1 2 + g 2 2 s 1 g cos [ φ H E arcsin ( e sin ( φ S N E ) s 1 ) ] ,
    Figure DE102013102401B4_0004
    wobei die Größen W4 bis W8 Winkel beschreiben, wie sie in 1 dargestellt sind. Im Einzelnen sind:
  • a :
    die Höhe einer Unterkante einer Vorderseite des Sitzes relativ zu einem Untergrund,
    c :
    die Länge einer Bodenseite des Sitzes, von der Unterkante der Vorderseite bis zu einem Auflagepunkt des Sitzes auf dem Untergrund gemessen,
    b :
    der Anteil in horizontaler Richtung der Länge c,
    d :
    die Länge einer ersten Vorderkante des Sitzes,
    e :
    die Länge einer zweiten Vorderkante des Sitzes,
    f:
    die Länge einer Sitzfläche des Sitzes und
    g :
    die Länge einer hinteren Kante des Sitzes, vom Auflagepunkt bis zu einem Drehpunkt (D2) gemessen.
  • Der Verlauf der Funktion (3) ist in 2 dargestellt. Bei einer Verstellung des Sitzneigungswinkels φSNE wird der Sitzkissenwinkel φSK in gleichem Maße verändert wie der Lehnenwinkel, da beide denselben Drehpunkt D2 haben. Ziel der Kompensation ist es dabei, dass der Lehnenwinkel konstant bezüglich des Fahrzeuges (x-Achse) gehalten wird, wodurch die zu kompensierende Änderung des Lehnenneigungswinkel ΔφLNE der Winkeländerung ΔφSK des Sitzkissens entspricht. Der Lehnenneigungswinkel φLNE wird also nachgeführt, während sich der Sitzkissenwinkel φSK durch die Verstellung ändert und nicht unabhängig verstellt werden kann.
  • Die optimale Ansteuerung der Lehnenneigungsverstellung ergibt sich somit als komplizierte Funktion F der beiden Winkel φHE und φSNE, so dass eine exakte Berechnung des erforderlichen Ansteuersignals, d.h. der optimalen Sollwinkelgeschwindigkeit nLNE der Lehnenneigungsverstellung, nur unter großem rechentechnischen Aufwand möglich ist. Um dies in Echtzeit, d. h. ohne eine für den Benutzer spürbare und möglicherweise störende Verzögerung durchzuführen, ist für die Auswertung der Ausdrücke (3) und (4) ein leistungsfähiger und somit verbrauchsintensiver und teurer Mikroprozessor erforderlich.
  • Es ist daher die Aufgabe der Erfindung, eine Ansteuerung des der Lehnenneigungseinstellung zugeordneten Elektromotors zu ermöglichen, durch welche ein Einfluss der Sitzneigungsverstellung auf die absolute Lehnenneigung praktisch verzögerungsfrei und ohne zusätzliche Hardware kompensiert wird.
  • Die Aufgabe wird durch eine Schaltung gemäß Anspruch 1, eine elektromotorische Einheit gemäß Anspruch 7, eine Sitzeinheit gemäß Anspruch 8, ein Verfahren gemäß Anspruch 11 sowie ein Speichermedium gemäß Anspruch 16 gelöst.
  • Die Erfindung stellt in einem ersten Aspekt eine Schaltung zum Ansteuern eines Elektromotors mittels eines Ansteuersignals z bereit, wobei die Schaltung einen Eingang zum Empfangen eines ersten und eines zweiten Positionssignals x, y aufweist. Die Schaltung weist ferner einen Speicher, in welchem Polynomialkoeffizienten pck gespeichert sind, und einen Prozessor, welcher an den Eingang und an den Speicher gekoppelt ist, auf. Der Prozessor ist dafür eingerichtet, das Ansteuersignal z als Polynomialfunktion der empfangenen Positionssignale x, y mittels der in dem Speicher gespeicherten Polynomialkoeffizienten pck zu bestimmen. Die Polynomialfunktion mit den Polynomialkoeffizienten pck bildet dabei eine Annäherung an eine Funktion F der Positionssignale x, y, wobei die Annäherung einer ersten polynomialen Regression der Funktion F in Abhängigkeit des ersten Positionssignals x entspricht, deren Koeffizienten durch eine zweite polynomiale Regression in Abhängigkeit des zweiten Positionssignals y angenähert sind.
  • Das Signal z kann dabei in der Form z = i k a i k x i y k
    Figure DE102013102401B4_0005
    ausgedrückt werden, wenn z=nLNE/nSNE gilt. Die Koeffizienten aik lassen sich dabei aus den Polynomialkoeffizienten pck über die Zuordnung aik = pck ablesen.
  • Durch die Schaltung kann somit ein Elektromotor zum Einstellen der Lehnenneigung angesteuert werden, indem der Prozessor der Schaltung lediglich ein Polynom zweier Positionssignale x, y berechnet. Mit Bezug auf 1 entsprechen die Positionssignale x, y dabei den Winkeln φHE und φSNE und das Ansteuersignal z entspricht der relativen Sollwinkelgeschwindigkeit nLNE/nsNE. Der rechentechnische Aufwand zur Auswertung des Polynoms ist dabei im Vergleich zu komplizierteren Zusammenhängen und insbesondere zu dem Ausdruck gemäß Gleichungen (3) und (4) gering. Somit kann die Schaltung den Elektromotor ohne merkliche Verzögerung basierend auf den aktuellen Positionssignalen x, y ansteuern. Ferner ist es für die Schaltung nicht zwingend erforderlich, dass der verwendete Prozessor besonders leistungsfähig und somit teuer ist. Dennoch ermöglicht die erfindungsgemäße Schaltung eine annähernd optimale Ansteuerung zur vollständigen Kompensation, da die Polynomialfunktion mit den gespeicherten Polynomialkoeffizienten eine sehr gute Näherung an die Funktion F darstellt.
  • Gegenüber anderen Näherungsverfahren wie beispielsweise der Taylor-Näherung bietet die erfindungsgemäße Schaltung den Vorteil, dass die Näherung nicht nur eine Approximation in einem engen Bereich um einen einzelnen Aufpunkt darstellt. Vielmehr werden bei den Regressionen die gesamten relevanten Wertebereiche der Positionssignale berücksichtigt. Somit wird eine optimale Kompensation auch bei extremen Sitzeinstellungen ermöglicht.
  • Der Speicher kann als nicht flüchtiger Speicher ausgebildet sein. In einer Ausführungsform kann der Speicher einen Flash-Speicher, ein EPROM und/oder ein EEPROM aufweisen. In einigen Ausführungsformen sind die Polynomialkoeffizienten mittels Widerständen oder Kondensatoren fest in dem Speicher programmiert. Der Speicher kann über den Eingang der Schaltung und/oder über eine separate Verbindung programmierbar sein. Dies ist insbesondere vorteilhaft, wenn die gleiche Schaltung für verschiedene Sitze mit unterschiedlichen Abmessungen eingesetzt werden soll.
  • Die Positionssignale x, y beziehen sich in einigen Ausführungsformen auf eine Winkelposition einer ersten bzw. zweiten Achse. In anderen Ausführungsformen können sich die Positionssignale x, y auf eine lineare Position, beispielsweise eine Position entlang einer Achse beziehen. Auch wenn die Erfindung mit Hilfe von Winkeln φHE und φSNE beschrieben ist, wird der Fachmann erkennen, dass die erfindungsgemäße Kompensation auch erreicht wird, wenn andere Definitionen der Winkel oder sogar lineare Größen wie beispielsweise eine absolute Höhe der Sitzvorderkante oder einer Sitzmitte als Positionssignale verwendet werden.
  • Die erste und/oder zweite polynomiale Regression kann zum Beispiel mittels eines Least-Square-Verfahrens durchgeführt sein. Die erste und/oder zweite Regression kann beispielsweise eine lineare Regression sein. Es ist jedoch bevorzugt, dass die erste und die zweite Regression jeweils Terme zweiter Ordnung berücksichtigen, um eine bessere Annäherung an die Funktion F zu erreichen. Ferner ist die Auswertung eines Polynoms, welches Terme zweiter Ordnung berücksichtigt, nicht besonders aufwendig, so dass sie von einem kostengünstigen und energiesparenden Mikroprozessor, beispielsweise einem 8bit-Mikroprozessor, ohne merkliche Verzögerung ausgeführt werden kann. Ferner müssen nur wenige Polynomialkoeffizienten gespeichert werden, so dass der Speicher der Schaltung klein dimensioniert sein kann. Es ist daher bevorzugt, dass der Prozessor beim Bestimmen des Ansteuersignals z das erste und/oder das zweite Positionssignal x, y bis zu Termen zweiter Ordnung berücksichtigt. Andere erfindungsgemäße Ausführungsformen, bei welchen auch Terme höherer Ordnung, insbesondere Terme bis zu dritter Ordnung oder Terme bis zu vierter Ordnung, berücksichtigt werden, bieten hingegen eine bessere Annäherung an die Funktion F.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist der Eingang dafür eingerichtet, um das erste und zweite Positionssignal x, y über einen Bus, insbesondere einen LIN-Bus zu empfangen. Ein Bus, insbesondere ein LIN-Bus stellt dabei ein kostengünstiges und einfaches Medium bereit, um die benötigten Positionssignale zu übertragen. Es kann vorgesehen sein, dass der Eingang der Schaltung mit einer Buchse oder einem Stecker versehen ist. In einigen Ausführungsformen weist der Eingang einen ersten und einen zweiten Sub-Eingang zum Empfangen des ersten bzw. zweiten Positionssignals auf. Dies ermöglicht ein gleichzeitiges Empfangen beider Positionssignale.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist die Funktion F definiert durch die partielle Ableitung F = ∂φSK /∂φSNE folgender Funktion, wobei φHE und φSNE den Positionssignalen x, y entsprechen: φ S K = W 5 + W 6 + W 7 + W 8 W 4 , W 4 = ( 180 ° φ H E ) , W 5 = [ arcsin ( ƒ sin ( φ H E ) s 2 ) ] , W 6 = [ arcsin ( a c ) ] , W 7 = [ arccos ( d 2 c 2 s 3 2 2 c s 3 ) ] , W 8 = [ arccos ( e 2 s 2 2 s 3 2 2 s 2 s 3 ) ] , s 1 = e 2 + ƒ 2 2 e ƒ cos ( φ S N E ) , s 2 = ƒ 2 + g 2 2 ƒ g cos ( φ H E ) , s 3 = s 1 2 + g 2 2 s 1 g cos [ φ H E arcsin ( e sin ( φ S N E ) s 1 ) ] ,
    Figure DE102013102401B4_0006
    wobei a, b, c, d, e, f, g Konstanten sind.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ergibt die erste polynomiale Regression der Funktion F in Abhängigkeit des ersten Positionssignals x eine Polynomfunktion P i ( x ) = c = 0 l b i c x c , i = 1, , n ,
    Figure DE102013102401B4_0007
    mit Koeffizienten bic an jeder von n Stützstellen in Richtung des zweiten Positionssignals y, wobei 1 die Ordnung der ersten polynomialen Regression angibt, und wobei die zweite polynomiale Regression einen Satz von Koeffizientenfunktionen Q c = k = 0 v p c k y k
    Figure DE102013102401B4_0008
    als Annäherung für die Koeffizienten bic ergibt, wobei v die Ordnung der zweiten polynomialen Regression angibt.
  • Um zu einer Näherung zu gelangen, werden also zunächst n Stützstellen in y-Richtung definiert wie in 3 dargestellt. Die Stützstellen können äquidistant verteilt sein. In einigen Ausführungsformen sind die Stützstellen in Bereichen, in welchen die ersten partiellen Ableitungen der Funktion F groß sind, dichter verteilt. In einem nächsten Schritt wird die Funktion F in Abhängigkeit des Positionssignals x jeweils an einer der Stützstellen betrachtet. An der i-ten Stützstelle lässt sich die Funktion F in Abhängigkeit des Positionssignals x durch eine Polynomfunktion 1-ter Ordnung gemäß Gleichung (6) mit Koeffizienten bic annähern. Durch diese Annäherung wird die Funktion F an jeder der n Stützstellen in y-Richtung durch 1+1 Polynomialkoeffizienten bic beschrieben. Um zu dem Ausdruck (6) mit den Polynomialkoeffizienten bic an jeder der n Stützstellen zu gelangen, wird vorab eine erste Regression durchgeführt. Der Speicherbedarf für das Abspeichern der Koeffizienten bic hängt von der Anzahl n der Stützstellen in y-Richtung sowie von der Ordnung 1 des Polynoms ab. Insbesondere kann es für eine gute Auflösung in y-Richtung erforderlich sein, viele Stützstellen zu definieren, so dass der Speicherbedarf für die Polynomialkoeffizienten bic relativ hoch ist. Auch erfordert die Auswertung des Polynoms Pi an jeder der n Stützstellen bei einer hohen Anzahl n einen erheblichen Rechenaufwand. Es ist daher wünschenswert, die Funktion F durch weniger Koeffizienten zu beschreiben und darüber hinaus die Auswertung der Näherungsfunktion zu vereinfachen.
  • Hierzu kann der Verlauf der Koeffizienten bic über die n Stützstellen in y-Richtung hinweg ebenfalls jeweils durch ein Polynom angenähert werden. Um diese Näherung durchzuführen, werden Koeffizientenfunktionen v-ter Ordnung gemäß Gleichung (7) mit Koeffizienten pck als Annäherung für die Koeffizienten bic definiert. Um zu den Koeffizienten pck zu gelangen, wird eine zweite Regression für jeden der 1+1 Koeffizienten bic in Abhängigkeit von i durchgeführt. Die sich ergebenden Koeffizienten pck werden in einem Speicher abgelegt, wo sie für einen Abruf zur Ansteuerung der Sitzverstellung zur Verfügung stehen.
  • In einer Ausführungform erfolgt die erste Regression in Abhängigkeit der Sitzhöheneinstellung und die zweite Regression in Abhängigkeit der Sitzneigungseinstellung, während in einer weiteren Ausführungsform die erste Regression in Abhängigkeit der Sitzneigungseinstellung und die zweite Regression in Abhängigkeit der Sitzhöheneinstellung erfolgt. Die Winkel der Sitzneigungseinstellung φSNE und der Sitzhöheneinstellung φHE können prinzipiell in einem Bereich von 0° bis 90° liegen. Die tatsächlich möglichen Werte können durch die konkrete Ausgestaltung der Sitzmechanik weiter eingeschränkt werden. In typischen Ausführungsbeispiel kann die Sitzneigungseinstellung φSNE auf einen Bereich zwischen 10° und 80° und die Sitzhöheneinstellung φHE auf einen Bereich von 15° bis 65° begrenzt sein.
  • Zur Programmierung der erfindungsgemäßen Schaltung werden die beschriebenen ersten und zweiten Regressionen durchgeführt und in einigen Ausführungsformen die resultierenden Koeffizienten pck in dem Speicher der Schaltung gespeichert. Es sind aber auch Ausführungsformen der Erfindung möglich, bei denen aus den Koeffizienten pck abgeleitete Größen gespeichert werden. Die Anzahl der Koeffizienten pck ist dabei durch die Ordnungen 1 und v der ersten und zweiten Regression bestimmt.
  • Während des Betriebs wird sodann die Polynomialfunktion basierend auf den empfangenen Positionssignalen mit den Koeffizienten pck ausgewertet. Die Anzahl der zur Auswertung der Polynomialfunktion erforderlichen Multiplikationsvorgänge ist ebenfalls durch die Ordnungen 1 und v der ersten und zweiten Regression vorgegeben und kann beispielsweise für Regressionen zweiter Ordnungen (1=2, v=2) von einem herkömmlichen 8bit-Mikrokontroller annähernd in Echtzeit durchgeführt werden, so dass die auftretenden Verzögerungen bei der Ansteuerung des Elektromotors nicht spürbar sind. Die Schaltung kann dafür eingerichtet sein, das Ansteuersignal innerhalb von weniger als 50 ms, insbesondere weniger als 30 ms und bevorzugt weniger als 10 ms nach dem Empfangen der Positionssignale zu bestimmen.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform umfasst die Schaltung ferner eine Ansteuereinheit für einen Elektromotor, welche zum Empfangen des Ansteuersignals an den Prozessor gekoppelt ist und eingerichtet ist, eine Sollwinkelgeschwindigkeit des Elektromotors abhängig, insbesondere linear abhängig, von dem Ansteuersignal einzustellen. In dieser Ausführungsform kann der Elektromotor direkt von der Schaltung angesteuert werden, ohne dass es hier zu einer weiteren Leistungsstufe bedarf. Dies ermöglicht einen kompakten und kostengünstigen Aufbau.
  • Da die optimale Sollwinkelgeschwindigkeit nLNE gemäß Gleichung (2) linear von der aktuellen Winkelgeschwindigkeit nSNE der Sitzneigungseinstellung abhängt, kann in der Schaltung ferner eine Normwinkelgeschwindigkeit nSNE gespeichert sein, wobei die Ansteuereinheit die Sollwinkelgeschwindigkeit nLNE des Elektromotors linear abhängig von der gespeicherten Normwinkelgeschwindigkeit nSNE einstellt. Dies ist insbesondere dann vorteilhaft, wenn die Winkelgeschwindigkeit nSNE der Sitzneigungseinstellung im Betrieb nicht wesentlich von dem Normwert abweicht. In dieser Ausführungsform kann daher auf eine Übertragung der Winkelgeschwindigkeit nSNE verzichtet werden, wodurch der Verdrahtungsaufwand reduziert und der Schaltungsaufbau vereinfacht wird.
  • Es ist allerdings bevorzugt, dass die Ansteuereinheit ferner eingerichtet ist, eine Eingangswinkelgeschwindigkeit zu empfangen und die Sollwinkelgeschwindigkeit des Elektromotors linear abhängig von der Eingangswinkelgeschwindigkeit einzustellen. Diese Ausführungsform ermöglicht es, dass die Schaltung den Elektromotor optimal in Abhängigkeit der tatsächlichen Winkelgeschwindigkeit nSNE ansteuert. Die Ansteuereinheit kann insbesondere dafür eingerichtet sein, die Eingangswinkelgeschwindigkeit an dem Eingang der Schaltung zu empfangen.
  • In einem weiteren Aspekt stellt die Erfindung eine elektromotorische Einheit für einen Sitz, insbesondere für einen Fahrzeugsitz bereit, welche eine Schaltung der beschriebenen Art sowie einen Elektromotor umfasst, wobei der Elektromotor an einen Ausgang der Ansteuereinheit der Schaltung gekoppelt ist. Dies ermöglicht eine platzsparende, kompakte und stabile Anordnung der Bauelemente. Die elektromotorische Einheit kann insbesondere zum Einstellen einer Lehnenneigung eines Fahrzeugsitzes eingerichtet sein.
  • Gemäß einem weiteren Aspekt stellt die Erfindung eine Sitzeinheit mit einem verstellbaren Sitz, insbesondere einem verstellbaren Fahrzeugsitz, und der beschriebenen elektromotorischen Einheit bereit, wobei die elektromotorische Einheit dazu eingerichtet ist, den Sitz zu verstellen und wobei der Eingang der Schaltung mit zumindest einem Sensor zur Erfassung einer Sitzposition des Sitzes gekoppelt ist. Der Fahrzeugsitz kann beispielsweise ein Sitz in einem Kfz, einem Flugzeug, einem Schiff, etc. sein.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform sind die Positionssignale x, y durch einen Sitzkissenwinkel φSK und einen Sitzneigungswinkel φSNE des Sitzes gegeben.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform ist die Funktion F definiert durch die partielle Ableitung F = ∂φSK / ∂φSNE folgender Funktion, wobei φHE und φSNE den Positionssignalen x, y entsprechen: φ S K = W 5 + W 6 + W 7 + W 8 W 4 , W 4 = ( 180 ° φ H E ) ,
    Figure DE102013102401B4_0009
    W 5 = [ arcsin ( ƒ sin ( φ H E ) s 2 ) ] ,
    Figure DE102013102401B4_0010
    W 6 = [ arcsin ( a c ) ] ,
    Figure DE102013102401B4_0011
    W 7 = [ arccos ( d 2 c 2 s 3 2 2 c s 3 ) ] ,
    Figure DE102013102401B4_0012
    W 8 = [ arccos ( e 2 s 2 2 s 3 2 2 s 2 s 3 ) ] ,
    Figure DE102013102401B4_0013
    s 1 = e 2 + ƒ 2 2 e ƒ cos ( φ S N E ) ,
    Figure DE102013102401B4_0014
    s 2 = ƒ 2 + g 2 2 ƒ g cos ( φ H E ) ,
    Figure DE102013102401B4_0015
    s 3 = s 1 2 + g 2 2 s 1 g cos [ x arcsin ( e sin ( φ S N E ) s 1 ) ] ,
    Figure DE102013102401B4_0016
    wobei a, b, c, d, e, f, g Konstanten sind, die wie folgt definiert sind:
    • a = Höhe einer Unterkante einer Vorderseite des Sitzes relativ zu einem Untergrund,
    • c = Länge einer Bodenseite des Sitzes, von der Unterkante der Vorderseite bis zu einem Auflagepunkt des Sitzes auf dem Untergrund gemessen,
    • b = Anteil in horizontaler Richtung der Länge c,
    • d = Länge einer ersten Vorderkante des Sitzes,
    • e = Länge einer zweiten Vorderkante des Sitzes,
    • f = Länge einer Sitzfläche des Sitzes und
    • g = Länge einer hinteren Kante des Sitzes, vom Auflagepunkt bis zu einem Drehpunkt (D2) gemessen,
    • und wobei φHE eine Sitzhöheneinstellung des Sitzes ist und φSNE eine Sitzneigungseinstellung des Sitzes ist.
  • Gemäß einem weiteren Aspekt stellt die Erfindung ein Verfahren zum Ansteuern eines Elektromotors, insbesondere eines Elektromotors zum Verstellen eines Sitzes, bevorzugt zum Verstellen der Lehnenneigung eines Sitzes, mit einer Sollwinkelgeschwindigkeit bereit, wobei das Verfahren Folgendes umfasst:
    1. (a) Empfangen von zwei Positionssignalen x, y,
    2. (b) Bestimmen eines Ansteuersignals z als Polynomialfunktion der empfangenen Positionssignale x, y mittels vorbestimmter Polynomialkoeffizienten pck,
    3. (c) Ansteuern des Elektromotors mit einer Sollwinkelgeschwindigkeit in Abhängigkeit, insbesondere in linearer Abhängigkeit, von dem bestimmten Ansteuersignal,
    wobei die Polynomialfunktion mit den Polynomialkoeffizienten pck eine Annäherung an eine Funktion F der Positionssignale x, y bildet, wobei die Annäherung einer ersten polynomialen Regression der Funktion F in Abhängigkeit des ersten Positionssignals x entspricht, deren Koeffizienten durch eine zweite polynomiale Regression in Abhängigkeit des zweiten Positionssignals y angenähert sind.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform geben das erste und das zweite Positionssignal x, y Winkelpositionen einer ersten bzw. einer zweiten Achse des Sitzes an.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform wird beim Bestimmen des Ansteuersignals z das erste und/oder zweite Positionssignal x, y bis zu Termen zweiter Ordnung berücksichtigt.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform umfasst das Verfahren ferner ein
    • (a1) Empfangen einer Eingangswinkelgeschwindigkeit.
    Ferner wird in dieser Ausführungsform in dem Schritt (c) die Sollwinkelgeschwindigkeit des Elektromotors linear abhängig von der Eingangswinkelgeschwindigkeit eingestellt.
  • In einem weiteren Aspekt schafft die Erfindung ein Verfahren zum Bereitstellen von Polynomialkoeffizienten pck einer Polynomialfunktion, insbesondere von Polynomialkoeffizienten pck zur oben beschriebenen Verwendung, zur Approximation einer Funktion F eines ersten x und eines zweiten y Positionssignals, wobei das Verfahren Folgendes umfasst:
    1. (a) Definieren von n Stützstellen des zweiten Positionssignals y,
    2. (b) Durchführen einer ersten eindimensionalen polynomialen Regression der Funktion F zum Bestimmen von Polynomfunktionen P i ( x ) = c = 0 l b i c x c , i = 1, , n ,
      Figure DE102013102401B4_0017
      mit Koeffizienten bic an jeder der n Stützstellen, wobei 1 die Ordnung der ersten polynomialen Regression angibt,
    3. (c) Durchführen einer zweiten eindimensionalen polynomialen Regression zum Bestimmen eines Satzes von Koeffizientenfunktionen Q c = k = 0 v p c k y k
      Figure DE102013102401B4_0018
      mit den Polynomialkoeffizienten pck als Annäherung für die Koeffizienten bic, wobei v die Ordnung der zweiten polynomialen Regression angibt.
  • In einem weiteren Aspekt stellt die Erfindung ein computerlesbares Medium bereit, auf welchem Instruktionen gespeichert sind, welche einen Computer, wenn sie darauf ausgeführt werden, dazu veranlassen, das oben beschriebene Verfahren durchzuführen.
  • Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung werden anhand der folgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen deutlich. Darin zeigt
    • 1 eine schematische Abbildung eines Fahrzeugsitzes nach dem Stand der Technik,
    • 2 die zur Kompensation erforderliche Winkelposition des Sitzkissenwinkels in Abhängigkeit des Sitzhöhenwinkels und des Sitzneigungswinkels,
    • 3 eine schematische Skizze zur Illustration der Näherung,
    • 4 eine Schaltung gemäß einer ersten Ausführungsform,
    • 5 eine Schaltung gemäß einer zweiten Ausführungsform und
    • 6 eine Schaltung gemäß einer dritten Ausführungsform.
  • 4 zeigt eine Schaltskizze einer Schaltung 1 gemäß einer ersten Ausführungsform. Die Schaltung weist einen Prozessor 12 auf, welcher mit einem Eingang 11 der Schaltung 1 verbunden ist. In der in 4 dargestellten Ausführungsform weist der Eingang 11 zwei Sub-Eingänge auf, wovon ein Erster zum Empfangen eines ersten Positionssignals x und ein Zweiter zum Empfangen eines zweiten Positionssignals y eingerichtet ist. Der Prozessor 12 ist ferner mit einem Speicher 13 verbunden, in welchem Polynomialkoeffizienten gespeichert sind. Der Prozessor 12 bestimmt ein Ansteuersignal als Polynomialfunktion der an dem Eingang 11 empfangenen Positionssignale mittels der in dem Speicher 13 gespeicherten Polynomialkoeffizienten. Der Prozessor 12 ist ferner mit einem Ausgang 14 der Schaltung 1 verbunden, an welchem der Prozessor 12 das bestimmte Ansteuersignal ausgibt.
  • 5 zeigt eine Schaltung 1' gemäß einer zweiten Ausführungsform. Diese unterscheidet sich von der in 4 dargestellten Schaltung darin, dass sie einen Eingang 11' aufweist, welcher zum Verbinden mit einem Bus über einen einzigen Port eingerichtet ist. Der Eingang 11' ist mit einem Prozessor 12' der Schaltung 1' verbunden. Der Prozessor 12' ist darüber hinaus, wie oben anhand der 4 beschrieben ist, mit einem Speicher 13 und einem Ausgang 14 der Schaltung verbunden.
  • 6 zeigt eine Schaltung 1" gemäß einer weiteren Ausführungsform. Die Schaltung 1" weist einen Eingang 11" und einen Ausgang 16 sowie einen Prozessor 12" auf. Der Prozessor 12" ist mit einem Speicher 13 der Schaltung verbunden, in welchem Polynomialkoeffizienten gespeichert sind. Der Prozessor 12" ist eingerichtet, ein Ansteuersignal als Polynomialfunktion der an dem Eingang 11" empfangenen Positionssignale mittels der in dem Speicher 13 gespeicherten Polynomialkoeffizienten zu bestimmen und an einem Ausgang 16 des Prozessors 12" auszugeben. Die Schaltung 1" weist ferner eine Ansteuereinheit 15 auf, welche an den Ausgang 16 des Prozessors 12" und an den Eingang 11" gekoppelt ist. Die Ansteuereinheit 15 ist dazu eingerichtet, eine Sollwinkelgeschwindigkeit für einen Elektromotor linear abhängig von dem an dem Ausgang 16 des Prozessors 12" bereitgestellten Ansteuersignal einzustellen und einen an den Ausgang 14 der Schaltung angeschlossenen Elektromotor dementsprechend anzusteuern. Darüber hinaus empfängt die Ansteuereinheit 15 eine Eingangswinkelgeschwindigkeit über den Eingang 11" der Schaltung 1". Die Ansteuereinheit ist dabei ferner dazu eingerichtet, die Sollwinkelgeschwindigkeit des Elektromotors linear abhängig von der an dem Eingang 11" empfangenen Eingangswinkelgeschwindigkeit einzustellen.
  • Modifikationen der dargestellten Ausführungsformen sind möglich. Insbesondere kann in der Schaltung eine Normwinkelgeschwindigkeit gespeichert sein, wobei eine Ansteuereinheit der Schaltung die Sollwinkelgeschwindigkeit des Elektromotors linear abhängig von der gespeicherten Normwinkelgeschwindigkeit einstellt.
  • Im Folgenden ist ein Quellcode einer Programmierung des Verfahrens gemäß einer Ausführungsform angegeben:
   clc
   clear all
   close all



    
   %------------------------ Kalkulati on des Kennfeldes------------------------

   %Kennfelddefinition x = SNE Winkel° , y = HE Winkel°, z = Kennfeld der
   %Sitzwinkel°

    


   SNEmin = 0;
   SNEmax = 40;
   HEmin = 0;
   HEmax = 50;
    


   acc = 50;
    
   x = SNEmin:((SNEmax-SNEmin)/acc):SNEmax;
   y = HEmin:((HEmax-HEmin)/acc):HEmax;
    
   %Geometriedefinition
    
   a = 43.00;
   b = 271.62;
   c = 275;
   d = 100;
   e = 35;
   f= 306.4;
   g = 90;
    
   for i = 1 :length(x)
     for j = 1:length(y)
    
   SNE_grad = x(i);
       HE_grad = y(j); 
       %Winkel in rad (Bogenmass)
       SNE = (SNE_grad * pi)/180;
       HE = (HE_grad * pi)/180;

    
       s1 = sqrt(e^2+f^2-2*e*f*cos(SNE));
       W3 = acos((e^2-f^2-s1^2)/(-2*fs1));
       W9 = HE-W3;
       s2 = sqrt(g^2+f^2-2*g*f*cos(HE));
       s3 = sqrt(s1^2+g^2-2*s1*g*cos(W9));
       W4 = pi - HE;
       W5 = acos((f^2-s2^2-g^2)/(-2*g*s2));
       W6 = asin(a/c);
       W7 = acos((d^2-c^2-s3^2)/(-2*c*s3));
       W8 = acos((e^2-s2^2-s3^2)/(-2*s2*s3));
       W11 = pi-W5-W6-W7-W8;
        
       SKW = W5+W6+W7+W8-W4;


       SKW_grad = (SKW * 180)/pi;
       
       z(i,j) = SKW_grad;
     end
   end
   % -------------------------Basis Datenmenge x, y, und z---------------------
   % x = 0:0.025:1;
   % y = 0:0.025:1;
   %
   % for i = 1 :length(x)
   % for j = 1:length(y)
   %
   % z(i,j) = 100*sqrt(cos(y(j))+x(i))+100*sqrt(sin(x(i))+y(j))-acos(x(i)*y(j));
   % end
   % end
   %
   % -------------------------------------------------------------------------
   %-------------------------Approximation 1ten Grades (in x-Richtung)--------
    
   A = [2*sum(x.^2) 2*sum(x.^1) 2*sum(x.^0);
     2*sum(x.^3) 2*sum(x.^2) 2*sum(x.^1);
     2*sum(x.^4) 2*sum(x.^3) 2*sum(x.^2)];
    
   Ainv = A^-1;
    
   for i= 1:1 ength(z( 1,:))
    
   %Ausgangsvektor w
     w = z(:,i)';
    
     b = [2*sum(w.*x.^0);
       2*sum(w.*x.^1);
       2*sum(w.*x.^2)];
      
     % parameter solution vector p = A^-1 * z
      
     p = Ainv * b;
      
     for j=1:length(p)
       p_1Grad(i,j) = p(j);
     end
      
     %This means q = a2*x^2 + a1*x...
     q_1 = p(1)*x.^2 + p(2)*x.^1 + p(3)*x.^0;
      
     R_1Grad(i) = (sum((w-q_1).^2)/sum(w))*100;
      %plot(x,z(:, 5),x,q)
      end
    
   % -------------------------------------------------------------------------
   %----------------Approximation 2ten Grades (in Parameter-Richtung)--------
    
   A = [2*sum(y.^2) 2*sum(y.^1) 2*sum(y.^0);
     2*sum(y.^3) 2*sum(y.^2) 2*sum(y.^1);
     2*sum(y.^4) 2*sum(y.^3) 2*sum(y.^2)];
    
   Ainv = A^-1;
    
   figure;
   for i = 1:length(p _1Grad(1,:))
    
     %Eingangsvektor ist y, Ausgangsvektor ist solution(:,i)
     w = p_1Grad(:,i)';
      
     b = [2*sum(w.*y.^0);
        2*sum(w.*y.^1);
        2*sum(w.*y.^2)];
      
     % parameter solution vector p = A^-1 * z
      
     p = Ainv * b;
      
     for j=1:length(p)
       p_2Grad(i,j) = p(j);
     end
      
     %This means r = a2*y^2 + a1*y...
     q_2= p(1)*x.^2 + p(2)*x.^1 + p(3)*x.^0;
      
     R_2Grad(i) = (sum((w-q_2).^2)/sum(w))*100;
      
     subplot(1,3,i); plot(y,p_1Grad(:,i)',y,q_2)
     title(['Konvergenz 2.Grad ',num2str(i),'-ter Parametersatz']) 
   end
   %------------------------------------------------------------------------------
    
   %----------------Berechnung der Zielfunktion zum Abgleich --------
    
   for i = 1:length(x)
     for j = 1:length(y)
    
       d1 = (p_2Grad(1,1)*y(j)^2 + p_2Grad(1,2)*y(j)^1 +
   p_2Grad(1,3)*y(j)^0);
       d2 = (p_2Grad(2, 1)*y(j)^2 + p_2Grad(2,2)*y(j)^1 +
   p_2Grad(2,3)*y(j)^0);
       d3 = (p_2Grad(3,1)*y(j)^2 + p_2Grad(3,2)*y(j)^1 +
   p_2Grad(3,3)*y(j)^0);
    
       q_3(i,j) = d1*x(i)^2 + d2*x(i)^1 + d3*x(i)^0;
    
     end
   end
    
   %----------------Berechnung der Fehler ----------------------------------
    
   R_ges = abs(q_3-z);
    
   %Fehler der Approximation in Prozent
   dR_ges = (R_ges ./ abs(z)).*100;

    
    % Malen
    figure;
     
    h1 = surf(x,y,z);;
    hold on
    title(['Match des gesamten Feldes'])
    h2 = surf(x,y,q_3);; 
    set(h2,'facealpha',0.4);
      
    figure;
    surf(x,y,dR_ges);
    title(['Fehlerfeld in Prozent'])
  • Bezugszeichenliste
  • 1, 1', 1"
    Schaltung
    11, 11', 11"
    Eingang
    12, 12', 12"
    Prozessor
    13
    Speicher
    14
    Ausgang der Schaltung
    15
    Ansteuereinheit
    16
    Ausgang des Prozessors
    D1, D2, D3
    Drehpunkte
    W3, W4, W5, W6, W7, W8, W9
    Winkel
    a, b, c, d, e, f, g
    Kantenlängen
    φSNE
    Winkel Sitzneigungseinsteller
    φHE
    Winkel Höheneinsteller
    φLNE
    Winkel Lehnenneigungseinsteller
    φSK
    Winkel Sitzkissen

    Claims (16)

    1. Schaltung (1; 1'; 1") zum Ansteuern eines Elektromotors zur Lehnenneigungseinstellung abhängig von einer Sitzneigungseinstellung einer Sitzeinheit, die für eine elektromotorische Sitzneigungseinstellung und eine elektromotorische Lehnenneigungseinstellung konfiguriert ist, mittels eines Ansteuersignals (z), wobei die Schaltung Folgendes aufweist: einen Eingang (11; 11'; 11") zum Empfangen eines ersten und eines zweiten Positionssignals (x, y), einen Speicher (13), in welchem Polynomialkoeffizienten pck gespeichert sind, einen Prozessor (12; 12'; 12"), welcher an den Eingang (11; 11'; 11") und an den Speicher (13) gekoppelt ist, wobei der Prozessor (12; 12'; 12") dafür eingerichtet ist, das Ansteuersignal z als Polynomialfunktion der empfangenen Positionssignale (x, y) mittels der in dem Speicher (13) gespeicherten Polynomialkoeffizienten pck zu bestimmen, wobei die Polynomialfunktion mit den Polynomialkoeffizienten pck eine Annäherung an eine Funktion F der Positionssignale (x, y) bildet, wobei die Annäherung einer ersten polynomialen Regression der Funktion F in Abhängigkeit des ersten Positionssignals x entspricht, deren Koeffizienten durch eine zweite polynomiale Regression in Abhängigkeit des zweiten Positionssignals (y) angenähert sind, wobei die Schaltung (1") ferner eine Ansteuereinheit (15) für einen Elektromotor umfasst, welche zum Empfangen des Ansteuersignals an den Prozessor (12") gekoppelt ist und dafür eingerichtet ist, eine Sollwinkelgeschwindigkeit des Elektromotors abhängig von dem Ansteuersignal einzustellen, wobei die Abhängigkeit der Sollwinkelgeschwindigkeit des Elektromotors von dem Ansteuersignal eine lineare Abhängigkeit ist, wobei in der Schaltung ferner eine Eingangswinkelgeschwindigkeit gespeichert ist oder wobei die Ansteuereinheit (15) dafür eingerichtet ist, eine Eingangswinkelgeschwindigkeit zu empfangen und die Sollwinkelgeschwindigkeit des Elektromotors zur Lehnenneigungseinstellung ferner abhängig von der gespeicherten bzw. empfangenen Eingangswinkelgeschwindigkeit einzustellen.
    2. Schaltung (1; 1'; 1") nach Anspruch 1, wobei der Prozessor (12; 12'; 12") beim Bestimmen des Ansteuersignals z das erste und/oder das zweite Positionssignal (x, y) bis zu Termen zweiter Ordnung berücksichtigt.
    3. Schaltung (1; 1'; 1") nach Anspruch 1 oder 2, wobei der Eingang (11; 11'; 11") dafür eingerichtet ist, das erste und das zweite Positionssignal (x, y) über einen Bus zu empfangen.
    4. Schaltung (1; 1'; 1") nach einem der vorhergehenden Anspruch, wobei die Funktion F definiert ist durch die partielle Ableitung F = ∂φSK / ∂pSNE folgender Funktion, wobei φHE und φSNE den Positionssignalen (x, y) entsprechen: φ S K = W 5 + W 6 + W 7 + W 8 W 4 , W 4 = ( 180 ° φ H E )
      Figure DE102013102401B4_0019
      W 5 = [ arcsin ( ƒ sin ( φ H E ) s 2 ) ] ,
      Figure DE102013102401B4_0020
      W 6 = [ arcsin ( a c ) ] ,
      Figure DE102013102401B4_0021
      W 7 = [ arccos ( d 2 c 2 s 3 2 2 c s 3 ) ] ,
      Figure DE102013102401B4_0022
      W 8 = [ arccos ( e 2 s 2 2 s 3 2 2 s 2 s 3 ) ] ,
      Figure DE102013102401B4_0023
      s 1 = e 2 + ƒ 2 2 e ƒ cos ( φ S N E ) ,
      Figure DE102013102401B4_0024
      s 2 = ƒ 2 + g 2 2 ƒ g cos ( φ H E ) ,
      Figure DE102013102401B4_0025
      s 3 = s 1 2 + g 2 2 s 1 g cos [ x arcsin ( e sin ( φ S N E ) s 1 ) ] ,
      Figure DE102013102401B4_0026
      wobei a, b, c, d, e, f, g Konstanten sind.
    5. Schaltung (1; 1'; 1") nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die erste polynomiale Regression der Funktion F in Abhängigkeit des ersten Positionssignals (x) eine Polynomfunktion P i ( x ) = c = 0 l b i c x c , i = 1, , n ,
      Figure DE102013102401B4_0027
      mit Koeffizienten bic an jeder von n Stützstellen ergibt, wobei 1 die Ordnung der ersten polynomialen Regression angibt, und wobei die zweite polynomiale Regression einen Satz von Koeffizientenfunktionen Q c = k = 0 v p c k y k
      Figure DE102013102401B4_0028
      als Annäherung für die Koeffizienten bic ergibt, wobei v die Ordnung der zweiten polynomialen Regression angibt.
    6. Schaltung (1") nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Eingangswinkelgeschwindigkeit der Winkelgeschwindigkeit nSNE, mit welcher der Sitzneigungswinkel φSNE verändert wird, entspricht.
    7. Elektromotorische Einheit für einen Sitz, welche die Schaltung (1") gemäß einem der vorangehenden Ansprüche und einen Elektromotor umfasst, wobei der Elektromotor an einen Ausgang (14) der Ansteuereinheit (15) der Schaltung gekoppelt ist.
    8. Sitzeinheit mit einem verstellbaren Sitz und der elektromotorischen Einheit gemäß Anspruch 7, wobei die elektromotorische Einheit dazu eingerichtet ist, den Sitz zu verstellen und wobei der Eingang (11") der Schaltung (1") mit zumindest einem Sensor zur Erfassung einer Sitzposition des Sitzes gekoppelt ist.
    9. Sitzeinheit gemäß Anspruch 8, wobei die Positionssignale (x, y) durch einen Sitzkissenwinkel (φSK) und einen Sitzneigungswinkel (φSNE) des Sitzes gegeben sind.
    10. Sitzeinheit gemäß Anspruch 8 oder 9, wobei die Funktion F definiert ist durch die partielle Ableitung F = ∂φSK / ∂φSNE folgender Funktion, wobei φHE und φSNE den Positionssignalen (x, y) entsprechen: φ S K = W 5 + W 6 + W 7 + W 8 W 4 , W 4 = ( 180 ° φ H E ) ,
      Figure DE102013102401B4_0029
      W 5 = [ arcsin ( ƒ sin ( φ H E ) s 2 ) ] ,
      Figure DE102013102401B4_0030
      W 6 = [ arcsin ( a c ) ] ,
      Figure DE102013102401B4_0031
      W 7 = [ arccos ( d 2 c 2 s 3 2 2 c s 3 ) ] ,
      Figure DE102013102401B4_0032
      W 8 = [ arccos ( e 2 s 2 2 s 3 2 2 s 2 s 3 ) ] ,
      Figure DE102013102401B4_0033
      s 1 = e 2 + ƒ 2 2 e ƒ cos ( φ S N E ) ,
      Figure DE102013102401B4_0034
      s 2 = ƒ 2 + g 2 2 ƒ g cos ( φ H E ) ,
      Figure DE102013102401B4_0035
      s 3 = s 1 2 + g 2 2 s 1 g cos [ x arcsin ( e sin ( φ S N E ) s 1 ) ] ,
      Figure DE102013102401B4_0036
      wobei a, b, c, d, e, f, g Konstanten sind, die wie folgt definiert sind: a = Höhe einer Unterkante einer Vorderseite des Sitzes relativ zu einem Untergrund, c = Länge einer Bodenseite des Sitzes, von der Unterkante der Vorderseite bis zu einem Auflagepunkt des Sitzes auf dem Untergrund gemessen, b = Anteil in horizontaler Richtung der Länge c, d = Länge einer ersten Vorderkante des Sitzes, e = Länge einer zweiten Vorderkante des Sitzes, f = Länge einer Sitzfläche des Sitzes und g = Länge einer hinteren Kante des Sitzes, vom Auflagepunkt bis zu einem Drehpunkt (D2) gemessen, und wobei φHE eine Sitzhöheneinstellung des Sitzes ist und φSNE eine Sitzneigungseinstellung des Sitzes ist.
    11. Verfahren zum Ansteuern eines Elektromotors mit einer Sollwinkelgeschwindigkeit zur Lehnenneigungseinstellung abhängig von einer Sitzneigungseinstellung einer Sitzeinheit, die eine elektromotorische Sitzneigungseinstellung und eine elektromotorische Lehnenneigungseinstellung erlaubt, wobei das Verfahren Folgendes umfasst: (a) Empfangen von Positionssignalen (x, y) und einer Eingangswinkelgeschwindigkeit, und wobei in dem Schritt, (b) Bestimmen eines Ansteuersignals (z) als Polynomialfunktion der empfangenen Positionssignale (x, y) mittels vorbestimmter Polynomialkoeffizienten pck, (c) Ansteuern des Elektromotors mit einer Sollwinkelgeschwindigkeit in Abhängigkeit von dem bestimmten Ansteuersignal (z) und linear abhängig von der Eingangswinkelgeschwindigkeit, wobei die Polynomialfunktion mit den Polynomialkoeffizienten pck eine Annäherung an eine Funktion F der Positionssignale (x, y) bildet, wobei die Annäherung einer ersten polynomialen Regression der Funktion F in Abhängigkeit des ersten Positionssignals (x) entspricht, deren Koeffizienten durch eine zweite polynomiale Regression in Abhängigkeit des zweiten Positionssignals (y) angenähert sind.
    12. Verfahren nach Anspruch 11, die Eingangswinkelgeschwindigkeit der Winkelgeschwindigkeit nSNE, mit welcher der Sitzneigungswinkel φSNE verändert wird, entspricht.
    13. Verfahren gemäß Anspruch 11 oder 12, wobei das erste und zweite Positionssignal (x, y) Winkelpositionen einer ersten bzw. zweiten Achse des Sitzes angeben.
    14. Verfahren nach Anspruch 11, 12 oder 13, wobei beim Bestimmen des Ansteuersignals (z) das erste und/oder zweite Positionssignal (x, y) bis zu Termen zweiter Ordnung berücksichtigt wird.
    15. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 14 wobei die erste polynomiale Regression der Funktion F in Abhängigkeit des ersten Positionssignals (x) eine Polynomfunktion P i ( x ) = c = 0 l b i c x c , i = 1, , n ,
      Figure DE102013102401B4_0037
      mit Koeffizienten bic an jeder von n Stützstellen in Richtung des zweiten Positionssignals (y) ergibt, wobei 1 die Ordnung der ersten polynomialen Regression angibt, und wobei die zweite polynomiale Regression einen Satz von Koeffizientenfunktionen Q c = k = 0 v p c k y k
      Figure DE102013102401B4_0038
      mit Koeffizientenfunktionskoeffizienten pck als Annäherung für die Koeffizienten bic ergibt, wobei (v) die Ordnung der zweiten polynomialen Regression angibt.
    16. Speichermedium, auf welchem Instruktionen gespeichert sind, welche einen Computer oder einen Controller, wenn sie darauf ausgeführt werden, dazu veranlassen, das Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 15 durchzuführen.
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