DE102013013980A1 - Method for operating a crash simulation system - Google Patents
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Abstract
Verfahren zum Betreiben einer Crashsimulationsanlage (1), welche einen durch eine Beschleunigungsvorrichtung (2) beschleunigbaren Schlitten (4) aufweist, auf welchem für die Crashsimulation Fahrzeuge oder Fahrzeugattrappen (5) und/oder Fahrzeugteile (6) lösbar angeordnet werden. Ausgehend von einer geforderten Sollbeschleunigung (a_soll) wird die zum Beschleunigen des Schlittens (4) mittels der Beschleunigungsvorrichtung (2) aufzubringende Antriebs- oder Bremskraft ermittelt. In wenigstens einem Vorversuch mit einer auf dem Schlitten (4) angekoppelten Ersatzmasse werden Beschleunigungswerte für den Schlitten (4) ermittelt und es erfolgt ein Abgleich mit der geforderten Sollbeschleunigung (a_soll). Modellbasiert wird ein Korrekturwert (a_Korr) für die Beschleunigung gebildet, bei dem mit einem ersten Modell das Verhalten des Schlittens (4) mit der angekoppelten Ersatzmasse abgebildet und mit einem weiteren Modell das Verhalten des Schlittens (4) mit beim Realversuch mit der Crashsimulationsanlage (1) angekoppeltem Fahrzeug oder der Fahrzeugattrappe (5) abgebildet wird.Method for operating a crash simulation system (1), which has a carriage (4) which can be accelerated by an acceleration device (2), on which vehicles or vehicle dummies (5) and / or vehicle parts (6) are detachably arranged for the crash simulation. Starting from a required setpoint acceleration (a_soll), the drive or braking force to be applied for accelerating the carriage (4) by means of the acceleration device (2) is determined. In at least one preliminary test with a replacement mass coupled to the carriage (4), acceleration values for the carriage (4) are determined and a comparison is made with the required setpoint acceleration (a_setpoint). Based on the model, a correction value (a_Korr) for the acceleration is formed, in which the behavior of the carriage (4) with the coupled substitute mass is mapped with a first model and the behavior of the carriage (4) with a further model in the real test with the crash simulation system (1 ) coupled vehicle or the vehicle dummy (5) is mapped.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betreiben einer Crashsimulationsanlage.The invention relates to a method for operating a crash simulation system.
Aus dem Stand der Technik sind Crashsimulationseinrichtungen für Kraftfahrzeuge bekannt, die einen abbrems- oder beschleunigbaren Schlitten aufweisen, an dem ein Fahrzeug oder Fahrzeugteil und ein Dummy, der ggf. in einem Fahrzeugsitz angeschnallt wird, angeordnet werden können. Zur Simulation von Crashtests wird der Schlitten mit dem realen Crash nachempfundenen Beschleunigungen bewegt. Hierfür dient eine Beschleunigungsvorrichtung, welche den Schlitten von einer Anfangsgeschwindigkeit auf eine höhere Geschwindigkeit beschleunigt oder im Falle von negativen Beschleunigungen von einer Anfangsgeschwindigkeit auf eine Endgeschwindigkeit abbremst. Bei negativen Beschleunigungen spricht man auch von einer Abbremsvorrichtung. Im Sinne der Anmeldung sind Beschleunigungsvorrichtungen als Vorrichtungen zu verstehen, welche positive Beschleunigungen auf den Schlitten aufbringen sowie negative Beschleunigungen durch Abbremsen des Schlittens erzeugen.From the prior art crash simulation devices for motor vehicles are known, which have a slow down or accelerated slide on which a vehicle or vehicle part and a dummy, which may be strapped into a vehicle seat, can be arranged. To simulate crash tests, the slide is moved with the real crash simulated accelerations. For this purpose, an acceleration device is used, which accelerates the carriage from an initial speed to a higher speed or decelerates in the case of negative accelerations from an initial speed to a terminal speed. Negative accelerations are also referred to as a braking device. For the purposes of the application acceleration devices are to be understood as devices which apply positive accelerations on the carriage and generate negative accelerations by braking the carriage.
Für Crashsimulationen werden aus realen Crashtests abgeleitete Beschleunigungen bzw. Beschleunigungsverläufe vorgegeben, welche dem Schlitten mit aufgesetzten Dummys aufgeprägt werden sollen. Der Realversuch mit aufgesetzten Dummys und ggf. mit angekoppelter Messelektronik etc. ist aufwändig und kostspielig. Vor diesem Realversuch wird/werden daher ein oder mehrere Vorversuch/e gefahren, um die entsprechend geforderten Beschleunigungsverläufe zu erhalten. Die Beschleunigungskräfte (Antriebs- oder Abbremskräfte) bzw. deren zeitlicher Verlauf werden am Schlitten ermittelt, um denen bei einem realen Zusammenprall möglichst exakt zu entsprechen.For crash simulations, accelerations or acceleration profiles derived from real crash tests are specified, which are to be impressed onto the carriage with dummies attached. The real experiment with attached dummies and possibly with coupled measuring electronics, etc. is complicated and expensive. Before this real test, one or more preliminary tests are / are therefore carried out in order to obtain the corresponding required acceleration characteristics. The acceleration forces (drive or braking forces) or their time course are determined on the slide, in order to correspond as accurately as possible to them in a real collision.
Fahrzeugattrappen bzw. Fahrzeugteile und Dummys, welche im Realversuch mit der Crashsimulationsanlage angekoppelt sind, werden in den Vorversuchen zur Ermittlung der Antriebs- oder Abbremskräfte an dem beschleunigbaren Schlitten nicht befestigt, da diese Komponenten kostspielig sind und durch Vorversuche beschädigt werden könnten. Als Ersatz für diese Komponenten wird an dem beschleunigbaren Schlitten lediglich eine das Gewicht dieser Komponenten aufweisende Ersatzmasse befestigt. Die Ersatzmasse ist dabei fest an den Schlitten der Crashsimulationsanlage angekoppelt. Mit diesem Aufbau werden die Vorversuche durchgeführt. Es wird beim Antrieb bzw. beim Abbremsen der Beschleunigungsverlauf des Schlittens mit angekoppelter Ersatzmasse erfasst. Durch die in den Vorversuchen durchgeführte Variation der Abbrems- bzw. Beschleunigungskräfte bzw. deren zeitlichen Verlauf wird der am Schlitten gemessene Beschleunigungsverlauf mit dem geforderten Sollbeschleunigungsverlauf abgeglichen. Diese Vorversuche bzw. die Variation der Antriebs- oder Abbremskräfte werden solange durchgeführt, bis der Beschleunigungsverlauf dem Sollbeschleunigungsverlauf entspricht. An der Crashsimulationsanlage wird beispielsweise der auf den Schlitten ausgeübte Beschleunigungsimpuls verändert oder alternativ wird eine auf den Schlitten wirkende Bremseinrichtung hinsichtlich ihrer Bremskraft verändert. Bis der gemessene Beschleunigungsverlauf am Schlitten einer geforderten Sollbeschleunigung bzw. deren Verlauf entspricht, können mehrere Vorversuche erforderlich sein, welche zeit- und kostenintensiv sind. Im weiteren Verlauf der Versuchsdurchführung wird, nachdem der Schlitten mit der auf diesem angeordneten Ersatzmasse den geforderten Sollbeschleunigungsverlauf erreicht hat, die in den Vorversuchen verwendete Ersatzmasse vom Schlitten entfernt. Es werden ein Fahrzeug, Fahrzeugteil oder eine Fahrzeugattrappe fest an dem Schlitten der Crashsimulationsanlage befestigt. Weiterhin wird wenigstens ein Dummy an dem Fahrzeug, Fahrzeugteil oder der Fahrzeugattrappe angeordnet. In einem einfachen Fall wird der Dummy auf dem vorhandenen Sitz angeschnallt. Nunmehr wird mit diesem und der angekoppelten Messsensorik für den jeweiligen Versuch der Realversuch durchgeführt, wobei die im Vorversuch ermittelten Einstellungen für Brems- oder Antriebskräfte bzw. deren zeitlicher Verlauf auf den Schlitten aufgeprägt werden. Nachteilig an dem bekannten Verfahren ist die Vielzahl der Vorversuche und die trotz Vorversuchen auftretenden Abweichungen im Realversuch. Wird im Realversuch ein Beschleunigungsverlauf festgestellt, welcher unter Beachtung eines möglichen Toleranzbandes gegenüber dem Sollbeschleunigungsverlauf abweicht, muss der Versuch mit geänderten Einstellungen solange wiederholt werden, bis der Beschleunigungsverlauf dem im Realversuch geforderten Sollbeschleunigungsverlauf entspricht. Hierdurch erhöhen sich die aufzuwendenden Kosten maßgeblich, da im Realversuch mit der Crashsimulationsanlage kostenintensive Komponenten, wie Sensorik bzw. die mit dieser versehenen Dummys, ausgetauscht werden müssen.Vehicle dummies or vehicle parts and dummies, which are coupled in a real test with the crash simulation system, are not fastened in the preliminary tests to determine the driving or braking forces on the acceleratable slide, since these components are costly and could be damaged by preliminary tests. As a replacement for these components, only a weight of these components having spare mass is attached to the acceleratable carriage. The replacement mass is firmly coupled to the carriage of the crash simulation system. With this structure, the preliminary tests are carried out. During acceleration or deceleration, the acceleration curve of the carriage with coupled substitute mass is detected. The variation in the deceleration or acceleration forces or their time course, which is carried out in the preliminary tests, compensates for the acceleration profile measured on the carriage with the required setpoint acceleration profile. These preliminary tests or the variation of the drive or braking forces are carried out until the acceleration curve corresponds to the desired acceleration profile. At the crash simulation facility, for example, the acceleration pulse applied to the carriage is changed or, alternatively, a braking device acting on the carriage is changed with respect to its braking force. Until the measured acceleration curve on the slide corresponds to a required nominal acceleration or its course, several preliminary tests may be necessary, which are time-consuming and expensive. In the further course of the experiment, after the carriage with the replacement mass arranged thereon has reached the required set acceleration course, the substitute mass used in the preliminary tests is removed from the carriage. A vehicle, vehicle part or a dummy vehicle are firmly attached to the carriage of the crash simulation system. Furthermore, at least one dummy is arranged on the vehicle, vehicle part or the vehicle dummy. In a simple case, the dummy is strapped to the existing seat. Now, the real test is carried out with this and the coupled measuring sensor for the respective experiment, wherein the determined in the preliminary test settings for braking or driving forces or their time course are impressed on the carriage. A disadvantage of the known method is the large number of preliminary tests and the deviations occurring in spite of preliminary tests in the real test. If, in the real test, an acceleration course is established which deviates from the set acceleration course, taking into account a possible tolerance band, the experiment with changed settings must be repeated until the acceleration course corresponds to the desired acceleration profile required in the real test. As a result, the costs incurred increase significantly, as in the real test with the crash simulation system costly components, such as sensors or provided with this dummies, must be replaced.
Ein Verfahren zur Verbesserung der Abbildungsgenauigkeit des Beschleunigungsverlaufes ist aus der deutschen Patentanmeldung
Aufgabe der Erfindung ist es, für ein Verfahren zum Betreiben einer Crashsimulationseinrichtung eine für den Vorversuch optimierte Beschleunigung bzw. eine diese hervorrufende Antriebs- oder Bremskraft bzw. deren zeitlichen Verlauf zu ermitteln.The object of the invention is to determine for a method for operating a crash simulation device an acceleration optimized for the preliminary test or a drive or braking force or its time profile that causes it.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß mit einem Verfahren gemäß dem Hauptanspruch gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen finden sich in den Unteransprüchen.The object is achieved by a method according to the main claim. Advantageous developments can be found in the subclaims.
Das Verfahren zum Betreiben einer Crashsimulationsanlage ist für Versuche geeignet, bei welchen eine Beschleunigungsvorrichtung auf einen Schlitten einwirkt, wobei für die Crashsimulation Fahrzeuge oder Fahrzeugattrappen und/oder Fahrzeugteile, wie z. B. Sitze, lösbar auf dem Schlitten angeordnet werden, wobei ausgehend von einer für den jeweiligen Versuch geforderten Sollbeschleunigung oder dem Verlauf der geforderten Sollbeschleunigung die zum Beschleunigen des Schlittens aufzubringende Antriebs- oder Bremskraft oder ein Verlauf der Antriebs- oder Bremskraft ermittelt wird. Eine Beschleunigungsvorrichtung, z. B. ein hydraulischer Stößel oder im Fall eines Verzögerungsschlittens eine Bremseinrichtung wirken im Versuch mit der ermittelten Antriebs- oder Bremskraft oder deren Verlauf auf den Schlitten ein. Gemäß dem angegebenen Verfahren erfolgt die Durchführung wenigstens eines Vorversuches mit einer auf dem Schlitten angekoppelten Ersatzmasse. Diese Ersatzmasse hat das Gewicht der später im Realversuch mit der Crashsimulationsanlage verwendeten Fahrzeuge oder Fahrzeugattrappe und/oder der Fahrzeugteile und wenigstens des einen verwendeten Dummys. Die Ersatzmasse variiert damit je nach Versuchsaufbau. Es erfolgt im Vorversuch eine Aufnahme der Beschleunigungswerte für den Schlitten und ein Abgleich mit einer geforderten Sollbeschleunigung oder dem Verlauf der Sollbeschleunigung. Mit unterschiedlichen den Schlitten bewegenden Antriebs- oder Bremskräften oder alternativ mit vorzugebenden Beschleunigungen werden die Vorversuche wiederholt, bis die am Schlitten gemessene Beschleunigung oder deren Verlauf der Sollbeschleunigung oder dem Verlauf der Sollbeschleunigung entspricht. Der Crashsimulationsanlage werden dabei alternativ einmal Brems- oder Antriebskräfte oder deren zeitliche Verläufe zur Steuerung vorgegeben, wobei alternativ bei einer Beschleunigungsschnittstelle zur Ansteuerung der Crashsimulationsanlage die direkte Vorgabe einer Beschleunigung erfolgen kann. Erfindungsgemäß wird mit einem Modell, welches das Verhalten des Schlittens mit den angekoppelten Ersatzmassen abbildet, eine modellierte Antriebs- oder Bremskraft oder ein Verlauf der modellierten Antriebs- oder Bremskraft für Schlitten und Ersatzmasse ermittelt, welcher eine Beschleunigung am Schlitten erzeugt, die einer im Versuch geforderten, auf den Schlitten einwirkenden Sollbeschleunigung oder deren Verlauf entspricht. Alternativ kann das Modell eine Zuordnung der im Versuch geforderten Sollbeschleunigung zu einer der Crashsimulationsanlage vorzugebenden modellierten Beschleunigung enthalten, welche der Ansteuerung der Crashsimulationsanlage vorgegeben werden muss, um am Schlitten die vom Versuch geforderte Beschleunigung oder deren Verlauf messen zu können. Mit einem weiteren Modell, welches das Verhalten des Schlittens mit dem beim Realversuch mit der Crashsimulationsanlage angekoppelten Fahrzeug oder der Fahrzeugattrappe und/oder der Fahrzeugteile und dem wenigstens einen Dummy abbildet, werden eine modellierte Antriebs- oder Bremskraft oder ein Verlauf der modellierten Antriebs- oder Bremskraft ermittelt, welche/r für diesen Aufbau mit Fahrzeug oder Fahrzeugattrappe und/oder Fahrzeugteilen und wenigstens einem Dummy eine Beschleunigung am Schlitten erzeugt, die einer im Versuch geforderten Sollbeschleunigung oder einem Verlauf der geforderten Sollbeschleunigung entspricht. Erfindungsgemäß vorteilhaft wird so der Unterschied zwischen Vorversuch und Realversuch mit der Crashsimulationsanlage in Modellen abgebildet, welche nachfolgend zur Korrektur einer für den Vorversuch ermittelten der Crashsimulationsanlage vorzugebenden Beschleunigung oder dem Verlauf dieser oder einer vorzugebenden Antriebs- oder Bremskraft bzw. deren Verlauf genutzt wird. Es wird die Differenz der Ausgangsgrößen dieser Modelle gebildet. Dies kann einmal die modellierte Antriebs- oder Bremskraft oder deren Verlauf oder eine der Crashsimulationsanlage vorzugebende Beschleunigung oder deren Verlauf sein. Diese Differenz wird aus den Ausgangsgrößen des Modells, welches das Verhalten des Schlittens mit den angekoppelten Ersatzmassen abbildet und dem weiteren Modell, welches das Verhalten des Schlittens mit dem im Realversuch angekoppelten Fahrzeug oder der Fahrzeugattrappe und/oder den Fahrzeugteilen und dem wenigstens einen Dummy abbildet, gebildet. Mit der so berechneten Differenz der modellierten Ausgangsgrößen erfolgt die Berechnung eines Korrekturwertes der Beschleunigung, so dass aus der Sollbeschleunigung und dem Korrekturwert die für den Vorversuch vorzugebende Beschleunigung oder des der Crashsimulationsanlage vorzugebenden Beschleunigungsverlaufes oder der diesen hervorrufenden Antriebs- oder Bremskraft oder des Verlaufes der Antriebs- oder Bremskraft ermittelt werden kann. Diese werden dann direkt oder indirekt zur Ansteuerung einer Crashsimulationsanlage verwendet. Die Crashsimulationsanlagen weisen hierfür Ansteuereinheiten auf, welchen ein geforderter Beschleunigungsverlauf als Sollgröße übergeben wird und die entsprechenden Beschleunigungsvorrichtungen werden dann gemäß einer in der Anlage hinterlegten Ansteuerung betrieben. Es können alternativ auch Brems- oder Antriebskräfte einer Bremseinrichtung oder einem Antrieb, z. B. einem hydraulischen Stößelantrieb vorgegeben werden. Die so rechnerisch korrigierte Ansteuergröße oder deren Verlauf erzeugen bereits im Vorversuch eine sehr gute Übereinstimmung zu der für den Realversuch geforderten Sollbeschleunigung bzw. deren Verlauf.The method for operating a crash simulation system is suitable for experiments in which an acceleration device acts on a carriage, wherein for the crash simulation vehicles or vehicle dummies and / or vehicle parts such. As seats are arranged detachably on the carriage, starting from a required for each test target acceleration or the course of the required target acceleration to be applied for accelerating the carriage drive or braking force or a profile of the drive or braking force is determined. An accelerator, z. As a hydraulic ram or in the case of a deceleration slide a braking device act in the experiment with the determined drive or braking force or its course on the carriage. According to the specified method, at least one preliminary test is carried out with a replacement mass coupled to the carriage. This replacement mass has the weight of the vehicles or vehicle dummy used in the real test with the crash simulation system and / or the vehicle parts and at least the one used dummies. The replacement mass thus varies depending on the experimental setup. In the preliminary test, a recording of the acceleration values for the slide and a comparison with a required nominal acceleration or the course of the nominal acceleration are carried out. With different drive or braking forces moving the carriage or alternatively with preselected accelerations, the preliminary tests are repeated until the acceleration measured on the carriage or its course corresponds to the desired acceleration or the course of the nominal acceleration. Alternatively, braking or driving forces or their temporal courses are predefined for the control of the crash simulation system, with the direct specification of an acceleration being able to take place alternatively at an acceleration interface for controlling the crash simulation system. According to the invention, a modeled driving or braking force or a progression of the modeled drive or braking force for slides and replacement mass is determined with a model which maps the behavior of the carriage with the coupled substitute masses, which generates an acceleration on the carriage which is required in the test , acting on the carriage target acceleration or its course corresponds. Alternatively, the model may include an assignment of the desired acceleration required in the test to a modeled acceleration to be predefined for the crash simulation system, which must be specified for triggering the crash simulation system in order to be able to measure the acceleration or its course required by the test on the carriage. With a further model, which depicts the behavior of the carriage with the vehicle or the vehicle dummy and / or the vehicle parts and the at least one dummy coupled in the real test with the crash simulation system, a modeled drive or braking force or a profile of the modeled drive or braking force determines which / r for this structure with vehicle or vehicle dummy and / or vehicle parts and at least one dummy generates an acceleration on the carriage, which corresponds to a desired acceleration required in the experiment or a course of the required target acceleration. Advantageously according to the invention, the difference between the preliminary test and the real test with the crash simulation system is modeled, which is subsequently used to correct an acceleration or the course of the acceleration or braking force or its course to be predetermined for the preliminary test of the crash simulation system. The difference between the output quantities of these models is formed. This can be the modeled drive or braking force or its course or an acceleration or its course to be specified for the crash simulation system. This difference is calculated from the output variables of the model, which depicts the behavior of the carriage with the coupled substitute masses, and the further model which depicts the behavior of the carriage with the vehicle or vehicle dummy and / or the vehicle parts and the at least one dummy coupled in the real test. educated. With the difference of the modeled output variables calculated in this way, the calculation of a correction value of the acceleration takes place, so that from the target acceleration and the correction value the acceleration to be preset for the preliminary test or the acceleration course to be predetermined or the drive or braking force or the course of the drive train to be given to the crash simulation system. or braking force can be determined. These are then used directly or indirectly to control a crash simulation system. For this purpose, the crash simulation systems have control units to which a required acceleration profile is transmitted as a setpoint, and the corresponding acceleration devices are then activated according to a control stored in the system operated. Alternatively, braking or driving forces of a braking device or a drive, for. B. a hydraulic ram drive can be specified. The so computationally corrected control variable or its course produce already in the preliminary test a very good match to the required for the real test target acceleration or its course.
Erfindungsgemäß vorteilhaft enthält das weitere Modell, welches das Verhalten des Schlittens mit dem im Realversuch angekoppelten Fahrzeug oder der Fahrzeugattrappe und/oder der Fahrzeugteile und dem wenigstens einen Dummy abbildet, wenigstens ein Einzelmodell des Schlittens, des Dummys, des Sitzes und des Gurtsystems, welche verkoppelt das zur Berechnung genutzte weitere Modell ergeben. Die Nutzung modular aufgebauter Modelle ermöglicht die einfache Umkonfiguration bei Wechsel des Versuchsaufbaus. Weiterhin erhöht eine genaue Modellierung von Sitz, Gurtsystem und Dummyverhalten die Genauigkeit, da diese den Unterschied des realen Versuchsaufbaus im Vergleich zur festen Ersatzmasse hinsichtlich ihres Bewegungsverhaltens bei Einwirkung von sich dynamisch ändernden Beschleunigungen abbilden.Advantageously according to the invention, the further model, which images the behavior of the carriage with the vehicle or vehicle dummy and / or the vehicle parts and the at least one dummy coupled in the real test, contains at least one individual model of the carriage, dumbbell, seat and belt system, which couples the additional model used for the calculation. The use of modular models allows easy reconfiguration when changing the experimental setup. Furthermore, accurate modeling of seat, belt system, and dummy behavior enhances accuracy, as they map the difference in real experimental setup versus fixed replacement mass in terms of their motion behavior when exposed to dynamically changing accelerations.
Das erfindungsgemäße Verfahren nutzt ein erstes Modell, welches das Verhalten des Schlittens mit den angekoppelten Ersatzmassen abbildet.The method according to the invention uses a first model, which maps the behavior of the carriage with the coupled substitute masses.
Das für die Korrektur der Ansteuergrößen verwendete weitere Modell, welches das Verhalten des Schlittens mit dem beim Realversuch mit der Crashsimulationsanlage angekoppelten Fahrzeug oder der Fahrzeugattrappe und/oder der Fahrzeugteile und dem wenigstens einen Dummy abbildet, kann erfindungsgemäß vorteilhaft mit Messdaten der im Realversuch mit der Crashsimulationsanlage vom Schlitten gefahrenen Beschleunigung, bei welchem auf dem Schlitten Fahrzeugattrappe und/oder Fahrzeugteile und der wenigstens eine Dummy angeordnet ist, adaptiert werden.The further model used for the correction of the control variables, which maps the behavior of the carriage with the vehicle or vehicle dummy and / or the vehicle parts and the at least one dummy coupled in the real test with the crash simulation system, can be advantageously used according to the invention with measurement data from the real test with the crash simulation system From the carriage driven acceleration, in which on the carriage vehicle dummy and / or vehicle parts and the at least one dummy is arranged to be adapted.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines exemplarischen Ausführungsbeispiels beschrieben.The invention will be described below with reference to an exemplary embodiment.
Hierbei zeigen:Hereby show:
In
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