DE102013010380A1

DE102013010380A1 - Ejecting and evacuating device for a tool cavity of a tool mold and device and method for producing a plastic molding

Info

Publication number: DE102013010380A1
Application number: DE102013010380.0A
Authority: DE
Inventors: Achim Götz
Original assignee: Audi AG
Current assignee: Audi AG
Priority date: 2013-06-21
Filing date: 2013-06-21
Publication date: 2014-12-24

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Auswerf- und Evakuierungsvorrichtung (1) für eine Werkzeugkavität (7) einer Werkzeugform (5) mit einer ersten Fluidöffnung (21), einer zweiten Fluidöffnung (29) und einem Ventil (10), welches im geöffneten Zustand die erste Fluidöffnung (21) mit der zweiten Fluidöffnung (29) verbindet und einen Fluidstrom zwischen der ersten Fluidöffnung (21) und der zweiten Fluidöffnung (29) freigibt, wobei das Ventil (10) einen Antrieb (30), einen Ventilkörper (20) mit einem zylinderförmigen Hohlraum (22) und einen im zylinderförmigen Hohlraum (22) beweglich geführten Ventilkolben (12) umfasst, welcher vom Antrieb (30) bewegbar ist und einen Schließkörper (18) aufweist, welcher im geschlossenen Zustand einen im zylinderförmigen Hohlraum (22) ausgebildeten Ventilsitz (28) fluiddicht abdichtet, sowie eine Vorrichtung und ein Verfahren zur Herstellung eines Kunststoffformteils. Erfindungsgemäß sind eine Stirnfläche (20.1) des Ventilkörpers (20) und eine Stirnfläche (12.1) des Ventilkolbens (12), welche im eingebauten Zustand des Ventils (10) der Werkzeugkavität (7) zugewandt sind, konturbildend an eine Wandung (7.1) der Werkzeugkavität (7) angepasst, so dass die Werkzeugkavität (7) im geschlossenen Zustand des Ventils (10) eine im Wesentlichen übergangslose Oberfläche aufweist.The invention relates to an ejection and evacuation device (1) for a tool cavity (7) of a tool mold (5) with a first fluid opening (21), a second fluid opening (29) and a valve (10) which, when open, is the first fluid opening (21) connects to the second fluid opening (29) and releases a fluid flow between the first fluid opening (21) and the second fluid opening (29), the valve (10) having a drive (30), a valve body (20) with a cylindrical Cavity (22) and a valve piston (12) which is movably guided in the cylindrical cavity (22) and which can be moved by the drive (30) and has a closing body (18) which, when closed, has a valve seat (22) formed in the cylindrical cavity (22). 28) seals fluid-tight, as well as a device and a method for producing a plastic molded part. According to the invention, an end face (20.1) of the valve body (20) and an end face (12.1) of the valve piston (12), which face the tool cavity (7) when the valve (10) is installed, are contour-forming on a wall (7.1) of the tool cavity (7) adapted so that the tool cavity (7) has an essentially seamless surface when the valve (10) is closed.

Description

Die Erfindung betrifft eine Auswerf- und Evakuierungsvorrichtung für eine Werkzeugkavität einer Werkzeugform gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 sowie eine korrespondierende Vorrichtung zur Herstellung eines Kunststoffformteils mit einer solchen Auswerf- und Evakuierungsvorrichtung und ein korrespondierendes Verfahren zur Herstellung eines Kunststoffformteils.The invention relates to an ejecting and evacuating device for a tool cavity of a tool mold according to the preamble of patent claim 1 and to a corresponding device for producing a plastic molding with such an ejecting and evacuating device and a corresponding method for producing a plastic molding.

Aus dem Stand der Technik sind Verfahren und Vorrichtungen zur Herstellung eines Kunststöffformteils in zahlreichen Variationen bekannt. Bei den bekannten Verfahren zur Herstellung eines Kunststoffformteils, wie beispielsweise bei RTM-Verfahren (RTM: Resin Transfer Molding), Nasspressverfahren, SMC-Verfahren (SMC: Sheet Molding Compound) usw. wird zur Herstellung ein Textil in eine Werkzeugkavität einer geöffneten zumindest aus einem Oberteil und einem Unterteil gebildeten Werkzeugform eingelegt und die Werkzeugform anschließend geschlossen. Vor dem Einbringen einer niederviskosen Formmasse wird die Werkzeugkavität über einen von mindestens einer Auswerf- und Evakuierungsvorrichtung erzeugten ersten Fluidstrom evakuiert. Die mindestens eine Auswerf- und Evakuierungsvorrichtung unterbricht den ersten Fluidstrom und die niederviskose Formmasse wird in die Werkzeugkavität eingebracht und ausgehärtet, wobei die Werkzeugform nach dem Aushärten des Kunststoffformteils geöffnet wird. Klassisch werden die gefertigten Kunststoffbauteile nach dem Öffnen der Werkzeugform über mechanisch angetriebene Auswerfer von der Werkzeugform entformt. Des Weiteren ist es aus dem Stand der Technik bekannt, die ausgehärteten Kunststoffformteile mittels Druckluft aus der Werkzeugform zu lösen. So ein von der Auswerf- und Evakuierungsvorrichtung erzeugter zweiter Fluidstrom in die Werkzeugkavität eingeleitet und das Kunststoffformteil von der Werkzeugform entformt werden. Zum Einleiten der Druckluft in die Werkzeugkavität sind hydraulisch oder federbetätigte Tellerventile gebräuchlich. Als Formmasse können beispielsweise Formaldehydharze und/oder Reaktionsharze und/oder Elastomere verwendet werden.The prior art discloses methods and devices for producing a shaped plastic molded part in numerous variations. In the known methods for producing a plastic molded part, such as in RTM (RTM: Resin Transfer Molding), wet pressing, SMC (SMC: Sheet Molding Compound), etc., for the production of a textile in a mold cavity of an open at least one Upper part and a lower part formed tool mold inserted and then closed the mold. Before introducing a low-viscosity molding compound, the tool cavity is evacuated via a first fluid flow generated by at least one ejection and evacuation device. The at least one ejection and evacuation device interrupts the first fluid flow and the low-viscosity molding compound is introduced into the mold cavity and cured, wherein the tool mold is opened after curing of the plastic molding. Traditionally, the finished plastic components are removed from the tool mold after opening the tool mold via mechanically driven ejectors. Furthermore, it is known from the prior art to release the cured plastic moldings by means of compressed air from the mold. Such initiated by the ejection and evacuation device second fluid stream introduced into the mold cavity and the plastic molded part are removed from the mold mold. For introducing the compressed air into the mold cavity, hydraulic or spring operated poppet valves are commonly used. As the molding material, for example, formaldehyde resins and / or reaction resins and / or elastomers can be used.

Aus der DE 102 58 546 B4 sind ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Herstellung von geschäumten Polyurethan-Formkörpern bekannt, bei welchen eine expandierbare Polyurethan-Reaktivmischung in eine Form eingefüllt und die Form evakuiert wird. Nach dem Einfüllen in die Form expandiert das Polyurethan-Reaktivgemisch und füllt die Form aus, wobei die während des Expansionsprozesses freigesetzten Gase durch Expansionsöffnungen abgesaugt werden, welche an einer oder mehreren Stellen maximaler Höhe in einer oberen Formhälfte angeordnet sind. Die jeweilige Expansionsöffnung ist durch ein in einer Ventilkapillare aufgenommenes Nadelventil verschließbar. Nach dem Abbinden wird die Form belüftet und der Formkörper ausgeworfen. Hierbei wird der zeitliche Druckverlauf in der Ventilkapillare erfasst und zur Steuerung des Herstellungsverfahrens verwendet. Die Steuerung ist so ausgelegt, dass das Nadelventil bei dem durch das Eindringen der Schaumfront in die Ventilkapillare ausgelösten Druckabfall sofort schließt. Zudem können die Nadelventile noch zur Evakuierung der Form vor dem Expansionsprozess sowie zum Belüften der Form und zum Auswerfen der Polyurethan-Formkörper nach dem Abbinden eingesetzt werden. Das Nadelventil umfasst eine verschiebbar in der Ventilkapillare ausgebildete Nadel, wobei die Ventilkapillare und die Nadel jeweils zumindest drei verschiedene Bereiche aufweisen. An der Seite, die der Form zugewandt ist, sind sie zylinderförmig mit einem ersten, kleineren Durchmesser, an der von der Form abgewandten Seite sind sie gleichfalls zylinderförmig jedoch mit einem größeren zweiten Durchmesser dazwischen sind sie als Kegelstumpf ausgebildet, der die beiden unterschiedlichen zylinderförmigen Abschnitte ineinander überführt. Der kleinere Durchmesser der Ventilkapillare weist einen Wert im Bereich von 0,2 mm bis 2 mm auf. Wird der Durchmesser der Ventilkapillare kleiner als 0,2 mm gewählt, dann sinkt der Volumenstrom an Reaktionsgasen, welcher durch die Ventilkapillare geführt wird, stark ab, da der Druckverlust umgekehrt proportional zum Durchmesser der Ventilkapillare ist. Wird der Durchmesser der Ventilkapillare größer als 2 mm gewählt, dann wird aufgrund des geringen Druckverlusts die Erfassung für die Schließung des Ventils bestimmenden Änderung der Durchströmung der Ventilkapillare beim Eindringen der Schaumfront nicht mehr richtig erfasst, so dass die Schaumfront zu weit in die Ventilkapillare eindringen und diese verstopfen kann, was zu einem Ausfall der Vorrichtung führen kann. Die Vorrichtung ist für die Herstellung von Formkörpern, bei welchen während des Füllprozesses niederviskose Medien in die Form eingefüllt werden, nicht geeignet, da die niederviskosen Medien auch die dünnen Ventilkapillare mit einem Durchmesser im vorgegebenen Bereich verstopfen können.From the DE 102 58 546 B4 For example, a method and an apparatus for the production of foamed polyurethane moldings are known in which an expandable polyurethane reactive mixture is introduced into a mold and the mold is evacuated. After filling into the mold, the polyurethane reactive mixture expands and fills the mold, with the gases released during the expansion process being exhausted through expansion ports located at one or more maximum height locations in an upper mold half. The respective expansion opening can be closed by a needle valve accommodated in a valve capillary. After setting, the mold is vented and the mold ejected. Here, the temporal pressure curve is detected in the valve capillary and used to control the manufacturing process. The control is designed so that the needle valve immediately closes at the pressure drop caused by the penetration of the foam front into the valve capillary. In addition, the needle valves can still be used to evacuate the mold before the expansion process and to aerate the mold and eject the polyurethane moldings after setting. The needle valve includes a needle slidably formed in the valve capillary, the valve capillary and the needle each having at least three distinct regions. On the side facing the mold, they are cylindrical with a first, smaller diameter, on the side facing away from the mold they are also cylindrical but with a larger second diameter in between, they are formed as a truncated cone, the two different cylindrical sections translated into each other. The smaller diameter of the valve capillary has a value in the range of 0.2 mm to 2 mm. If the diameter of the valve capillary is chosen to be less than 0.2 mm, then the volume flow of reaction gases, which is conducted through the valve capillary, drops sharply because the pressure loss is inversely proportional to the diameter of the valve capillary. If the diameter of the valve capillary is selected to be greater than 2 mm, then due to the low pressure loss, the detection of the closing of the valve determining change in the flow through the valve capillary upon penetration of the foam front is no longer detected correctly, so that the foam front penetrate too far into the valve capillary and This can clog, which can lead to a failure of the device. The device is not suitable for the production of moldings in which low-viscosity media are introduced into the mold during the filling process, since the low-viscosity media can also clog the thin valve capillary having a diameter in the predetermined range.

Die Aufgabe der Erfindung ist es, eine Auswerf- und Evakuierungsvorrichtung für eine Werkzeugkavität einer Werkzeugform sowie ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Herstellung eines Kunststoffformteils zu schaffen, welche die Befüllung der Werkstoffkavität zur Herstellung eines Kunststoffformteils mit einer niederviskosen Formmasse erlauben und die Oberflächengüte des Kunststoffformteils verbessern.The object of the invention is to provide a Auswerf- and evacuation device for a mold cavity of a mold and a method and an apparatus for producing a plastic molded part, which allow the filling of the Werkstoffkavität for producing a plastic molding with a low-viscosity molding compound and improve the surface quality of the plastic molding ,

Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch Bereitstellung einer Auswerf- und Evakuierungsvorrichtung für eine Werkzeugkavität einer Werkzeugform mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 sowie einer Vorrichtung zur Herstellung eines Kunststoffformteils mit den Merkmalen des Patentanspruchs 9 und eines Verfahrens zur Herstellung eines Kunststoffformteils mit den Merkmalen des Patentanspruchs 12 gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen und Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.According to the invention, the object is achieved by providing an ejecting and evacuating device for a tool cavity of a mold with the features of patent claim 1 and a device for producing a Plastic molding solved with the features of claim 9 and a method for producing a plastic molding with the features of claim 12. Advantageous embodiments and further developments of the invention are specified in the dependent claims.

Um ein Auswerf- und Evakuierungsvorrichtung für eine Werkzeugkavität einer Werkzeugform zu schaffen, welche die Befüllung der Werkstoffkavität zur Herstellung eines Formteils mit einer niederviskosen Formmasse erlaubt und die Oberflächengüte des Kunststoffformteils verbessert, wird eine Auswerf- und Evakuierungsvorrichtung für eine Werkzeugkavität einer Werkzeugform vorgeschlagen, welche eine erste Fluidöffnung, eine zweite Fluidöffnung und ein Ventil umfasst, welches im geöffneten Zustand die erste Fluidöffnung mit der zweiten Fluidöffnung verbindet und einen Fluidstrom zwischen der ersten Fluidöffnung und der zweiten Fluidöffnung freigibt. Das Ventil umfasst einen Antrieb, einen Ventilkörper mit einem zylinderförmigen Hohlraum und einen im zylinderförmigen Hohlraumbeweglich geführten Ventilkolben, welcher vom Antrieb bewegbar ist und einen Schließkörper aufweist, welcher im geschlossenen Zustand einen im zylinderförmigen Hohlraum ausgebildeten Ventilsitz fluiddicht abdichtet. Erfindungsgemäß sind eine Stirnfläche des Ventilkörpers und eine Stirnfläche des Ventilkolbens, welche im eingebauten Zustand des Ventils der Werkzeugkavität zugewandt sind, konturbildend an eine Wandung der Werkzeugkavität angepasst, so dass die Werkzeugkavität im geschlossenen Zustand des Ventils eine im Wesentlichen übergangslose Oberfläche aufweist.In order to provide an ejecting and evacuating device for a tool cavity of a tool mold, which allows the filling of the material cavity for producing a molding with a low-viscosity molding compound and improves the surface quality of the plastic molding, an ejection and evacuation device for a tool cavity of a mold is proposed, which first fluid port, a second fluid port, and a valve which in the opened state connects the first fluid port to the second fluid port and releases a fluid flow between the first fluid port and the second fluid port. The valve comprises a drive, a valve body with a cylindrical cavity and a valve piston movably guided in the cylindrical cavity, which is movable by the drive and has a closing body which in the closed state seals a valve seat formed in the cylindrical cavity in a fluid-tight manner. According to the invention, an end face of the valve body and an end face of the valve piston, which in the installed state of the valve face the tool cavity, are contour-adapted to a wall of the tool cavity, so that the tool cavity has a substantially seamless surface in the closed state of the valve.

In vorteilhafter Weise sind der Ventilkolben und der Ventilkörper an die gewünschte Kontur des Kunststoffformteils angepasst und schließen im eingebauten und geschlossen Ventilzustand auf einem Niveau mit der Wandung der Werkzeugkavität ab. So kann das Ventil beispielsweise mit einem Überstand in die Wandung der Werkzeugkavität eingebracht und geschlossen werden. Anschließend werden die der Werkzeugkavität zugewandten Stirnflächen des Ventilkolbens und des Ventilkörpers vorzugweise durch eine spanende Bearbeitung an die Wandung der Werkzeugkavität angepasst, so dass die Werkzeugkavität im geschlossenen Zustand des Ventils eine im Wesentlichen übergangslose Oberfläche aufweist. Dadurch wirken die Stirnflächen des Ventilkolbens und des Ventilkörpers für das Kunststoffformteil konturbildend und die Oberflächengüte des Kunststoffformteils kann in vorteilhafter Weise verbessert werden.Advantageously, the valve piston and the valve body are adapted to the desired contour of the plastic molding and close in the installed and closed valve state at a level with the wall of the mold cavity from. Thus, the valve can be introduced and closed, for example with a supernatant in the wall of the mold cavity. Subsequently, the tool cavity facing end surfaces of the valve piston and the valve body are preferably adapted by machining to the wall of the mold cavity, so that the mold cavity in the closed state of the valve has a substantially seamless surface. As a result, the end faces of the valve piston and the valve body for the plastic molded part contour-forming and the surface quality of the plastic molding can be improved in an advantageous manner.

Zudem stellen Ausführungsformen der Erfindung eine Vorrichtung zur Herstellung eines Kunststoffformteils mit einer zumindest aus einem Oberteil und einem Unterteil gebildeten Werkzeugform, welche im geschlossenen Zustand eine Werkzeugkavität einschließt, und mindestens einer erfindungsgemäßen Auswerf- und Evakuierungsvorrichtung zur Verfügung. Die mindestens eine Auswerf- und Evakuierungsvorrichtung evakuiert vor dem Einbringen einer niederviskosen Formmasse die Werkzeugkavität mittels eines ersten Fluidstroms und leitet nach dem Kunststoffformprozess einen zweiten Fluidstrom in die Werkzeugkavität ein und entformt das Kunststoffformteil von der Werkzeugform. Die mindestens eine Auswerf- und Evakuierungsvorrichtung erzeugt über das Ventil durch Anlegen eines Unterdrucks an die erste Fluidöffnung den ersten Fluidstrom von der zweiten Fluidöffnung zur ersten Fluidöffnung und erzeugt durch Anlegen eines Überdrucks an die erste Fluidöffnung den zweiten Fluidstrom von der ersten Fluidöffnung zur zweiten Fluidöffnung.In addition, embodiments of the invention provide an apparatus for producing a plastic molded part with a tool mold formed at least from a top part and a bottom part, which encloses a tool cavity in the closed state, and at least one ejection and evacuation device according to the invention. The at least one ejection and evacuation device evacuates the tool cavity by means of a first fluid stream before introducing a low-viscosity molding compound and, after the plastic molding process, introduces a second fluid stream into the tool cavity and demolds the plastic molding from the tool mold. The at least one ejection and evacuation device generates the first fluid flow from the second fluid port to the first fluid port via the valve by applying a negative pressure to the first fluid port and generates the second fluid flow from the first fluid port to the second fluid port by applying an overpressure to the first fluid port.

Des Weiteren stellen Ausführungsformen der Erfindung ein Verfahren zur Herstellung eines Kunststoffformteils zur Verfügung, bei welchem ein Textil in eine Werkzeugkavität einer geöffneten zumindest aus einem Oberteil und einem Unterteil gebildeten Werkzeugform eingelegt und die Werkzeugform anschließend geschlossen wird. Vor dem Einbringen einer niederviskosen Formmasse wird die Werkzeugkavität über einen von der erfindungsgemäßen mindestens einen Auswerf- und Evakuierungsvorrichtung erzeugten ersten Fluidstrom evakuiert. Die mindestens eine Auswerf- und Evakuierungsvorrichtung unterbricht den ersten Fluidstrom und die niederviskose Formmasse wird in die Werkzeugkavität eingebracht und ausgehärtet. Nach dem Aushärten des Kunststoffformteils wird die Werkzeugform geöffnet und ein von der Auswerf- und Evakuierungsvorrichtung erzeugter zweiter Fluidstrom wird in die Werkzeugkavität eingeleitet und das Kunststoffformteil wird von der Werkzeugform entformt. Der erste Fluidstrom von der zweiten Fluidöffnung zur ersten Fluidöffnung wird durch Anlegen eines Unterdrucks an die erste Fluidöffnung erzeugt und der zweite Fluidstrom von der ersten Fluidöffnung zur zweiten Fluidöffnung wird durch Anlegen eines Überdrucks an die erste Fluidöffnung erzeugt.Furthermore, embodiments of the invention provide a method for producing a plastic molded part, in which a textile is inserted into a mold cavity of an open mold mold formed at least from a top and a bottom part and the mold then closed. Before introducing a low-viscosity molding compound, the tool cavity is evacuated via a first fluid flow generated by the at least one ejection and evacuation device according to the invention. The at least one ejection and evacuation device interrupts the first fluid flow and the low-viscosity molding compound is introduced into the mold cavity and cured. After curing of the plastic molded part, the mold is opened and a second fluid flow generated by the ejection and evacuation device is introduced into the mold cavity and the plastic molded part is demoulded from the mold. The first fluid flow from the second fluid port to the first fluid port is generated by applying a negative pressure to the first fluid port and the second fluid flow from the first fluid port to the second fluid port is created by applying an overpressure to the first fluid port.

In vorteilhafter Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Auswerf- und Evakuierungsvorrichtung weist der zylinderförmige Hohlraum im Ventilkörper zumindest drei verschiedene Bereiche auf. Ein der Werkzeugkavität abgewandter erster hohlzylinderförmiger Bereich ist mit einem ersten Durchmesser und ein der Werkzeugkavität zugewandter zweiter hohlzylinderförmiger Bereich ist mit einem kleineren zweiten Durchmesser ausgebildet, wobei ein hohlkegelstumpfförmiger Übergangsbereich, welcher die beiden unterschiedlichen hohlzylinderförmigen Bereiche im Hohlraum ineinander überführt, den Ventilsitz ausbildet. Analog weist der Ventilkolben ebenfalls zumindest drei verschiedene Bereiche auf. Ein der Werkzeugkavität abgewandter erster zylinderförmiger Bereich ist mit einem ersten Durchmesser und ein der Werkzeugkavität zugewandter zweiter zylinderförmiger Bereich ist mit einem kleineren zweiten Durchmesser ausgebildet, wobei ein kegelstumpfförmiger Übergangsbereich, welcher die beiden unterschiedlichen zylinderförmigen Bereiche am Ventilkolben ineinander überführt, den Schließkörper ausbildet. Vorzugsweise ist der kegelstumpfförmige Übergangsbereich des Ventilkolbens passgenau an den hohlkegelstumpfförmigen Übergangsbereich des zylinderförmigen Hohlraums angepasst. Zumindest der kegelstumpfförmige Übergangsbereich des Ventilkolbens und der hohlkegelstumpfförmige Übergangsbereich des zylinderförmigen Hohlraums sind aus einem harten Material, vorzugsweise aus Stahl gefertigt. Durch die Materialpaarung Stahl auf Stahl kann das Ventil in vorteilhafter Weise nahezu wartungsfrei betrieben werden.In an advantageous embodiment of the ejection and evacuation device according to the invention, the cylindrical cavity in the valve body at least three different areas. One of the Werkzeugkavität facing away from the first hollow cylindrical Area is with a first diameter and a cavity facing the second cavity hollow cylindrical area is formed with a smaller second diameter, wherein a hollow frusto-conical transition region, which merges the two different hollow cylindrical areas in the cavity into each other, forms the valve seat. Analogously, the valve piston also has at least three different regions. A first cylinder-shaped area facing away from the tool cavity is provided with a first diameter and a second cylindrical area facing the tool cavity is formed with a smaller second diameter, wherein a frusto-conical transition area, which merges the two different cylindrical areas on the valve piston, forms the closing body. Preferably, the frusto-conical transition region of the valve piston is adapted to fit the hollow frustoconical transition region of the cylindrical cavity. At least the frusto-conical transition region of the valve piston and the hollow truncated conical transition region of the cylindrical cavity are made of a hard material, preferably of steel. Due to the material combination steel to steel, the valve can be operated virtually maintenance-free in an advantageous manner.

In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Auswerf- und Evakuierungsvorrichtung ist der erste zylinderförmige Bereich des Ventilkolbens passgenau an den ersten hohlzylinderförmigen Bereich des zylinderförmigen Hohlraums angepasst und der zweite zylinderförmige Bereich des Ventilkolbens ist passgenau an den zweiten hohlzylinderförmigen Bereich des zylinderförmigen Hohlraums angepasst. Des Weiteren weisen der zweite Durchmesser des Ventilkolbens und der zweite Durchmesser des zylinderförmigen Hohlraums jeweils einen Wert im Bereich von 5 mm bis 10 mm, vorzugsweise 6 mm, auf. Dadurch kann in vorteilhafter Weise ein ausreichend großer Fluidstrom zum schnellen Evakuieren der Werkzeugform bzw. zum schnellen Entformen des Kunststoffformteils zur Verfügung gestellt werden.In a further advantageous embodiment of the ejection and evacuation device according to the invention, the first cylindrical portion of the valve piston is adapted to fit the first hollow cylindrical portion of the cylindrical cavity and the second cylindrical portion of the valve piston is precisely matched to the second hollow cylindrical portion of the cylindrical cavity. Furthermore, the second diameter of the valve piston and the second diameter of the cylindrical cavity each have a value in the range of 5 mm to 10 mm, preferably 6 mm. As a result, it is advantageously possible to provide a sufficiently large fluid flow for the rapid evacuation of the tool mold or for the rapid removal of the plastic molded part.

In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Auswerf- und Evakuierungsvorrichtung ist der Antrieb als hydraulischer Antrieb mit einem Hydraulikzylinder und einem im Hydraulikzylinder beweglich gelagerten Betätigungskolben ausgeführt, welcher mit dem Ventilkolben gekoppelt ist. Durch den hydraulischen Antrieb kann in vorteilhafter Weise eine ausreichend Betätigungskraft für den Ventilkolben erzeugt werden, um den kegelstumpfförmigen Schließkolben in den hohlkegelstumpfförmigen Ventilsitz zu drücken und den zylinderförmigen Hohlraum gegen eindringende niederviskose bzw. dünnflüssige Formmasse abzudichten.In a further advantageous embodiment of the ejection and evacuation device according to the invention, the drive is designed as a hydraulic drive with a hydraulic cylinder and a movably mounted in the hydraulic cylinder actuating piston which is coupled to the valve piston. By the hydraulic drive, a sufficient actuation force for the valve piston can be generated in an advantageous manner, in order to press the frusto-conical closing piston in the hollow truncated cone-shaped valve seat and seal the cylindrical cavity against penetrating low-viscosity or low-viscosity molding compound.

Sollte trotzdem ein Anteil der Formmasse in den zylinderförmigen Hohlraum eindringen, so wird dieser durch den als kegelstumpfförmiger Übergangsbereich ausgebildeten Schließkörper im als hohlkegelstumpfförmiger Übergangsbereich ausgebildeten Ventilsitz verpresst und anschließend in einem Reinigungsvorgang mittels Druckluft aus dem zylinderförmigen Hohlraum ausgeblassen. Dadurch entsteht ein Selbstreinigungseffekt. Nach Prozessende öffnet die Werkzeugform und der Ventilkolben wird durch den hydraulischen Antrieb sicher gezogen, so dass der zweite Fluidstrom von der ersten Fluidöffnung zur zweiten Fluidöffnung und unter das Kunststoffformteil strömt und die Anhaftung zur Werkzeugform löst.If, nevertheless, a portion of the molding compound penetrates into the cylindrical cavity, then this is pressed by the designed as frusto-conical transition region closure member designed as a hollow truncated cone transitional region valve seat and then emptied in a cleaning process by means of compressed air from the cylindrical cavity. This creates a self-cleaning effect. After the end of the process, the tool mold opens and the valve piston is pulled safely by the hydraulic drive, so that the second fluid flow flows from the first fluid opening to the second fluid opening and under the plastic molding and dissolves the adhesion to the mold.

Eine vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird nachfolgend beschrieben. In der Zeichnung bezeichnen gleiche Bezugszeichen Komponenten bzw. Elemente, die gleiche bzw. analoge Funktionen ausführen.An advantageous embodiment of the invention is illustrated in the drawing and will be described below. In the drawing, like reference numerals designate components that perform the same or analog functions.

Dabei zeigen:Showing:

1 eine schematische Schnittdarstellung eines Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Auswerf- und Evakuierungsvorrichtung für eine Werkzeugkavität einer Kunststoffform mit geschlossenem Ventil, und 1 a schematic sectional view of an embodiment of an ejection and evacuation device according to the invention for a mold cavity of a plastic mold with a closed valve, and

2 eine perspektivische Teilschnittdarstellung eines Detailbereichs II der erfindungsgemäßen Auswerf- und Evakuierungsvorrichtung für eine Werkzeugkavität einer Kunststoffform aus 1 mit geöffnetem Ventil. 2 a partial perspective sectional view of a detail area II of the Auswerf- and evacuation device according to the invention for a mold cavity of a plastic mold 1 with open valve.

Wie aus 1 und 2 ersichtlich ist, weist eine Auswerf- und Evakuierungsvorrichtung 1 für eine Werkzeugkavität 7 einer Werkzeugform 5 eine erste Fluidöffnung 21, eine zweite Fluidöffnung 29 und ein Ventil 10 auf, welches im geöffneten Zustand die erste Fluidöffnung 21 mit der zweiten Fluidöffnung 29 verbindet und einen Fluidstrom zwischen der ersten Fluidöffnung 21 und der zweiten Fluidöffnung 29 freigibt. Das Ventil 10 umfasst einen Antrieb 30, einen Ventilkörper 20 mit einem zylinderförmigen Hohlraum 22 und einen im zylinderförmigen Hohlraum 22 beweglich geführten Ventilkolben 12, welcher vom Antrieb 30 bewegbar ist und einen Schließkörper 18 aufweist, welcher im geschlossenen Zustand einen im zylinderförmigen Hohlraum 22 ausgebildeten Ventilsitz 28 fluiddicht abdichtet. Erfindungsgemäß sind eine Stirnfläche 20.1 des Ventilkörpers 20 und eine Stirnfläche 12.1 des Ventilkolbens 12, welche im eingebauten Zustand des Ventils 10 der Werkzeugkavität 7 zugewandt sind, konturbildend an eine Wandung 7.1 der Werkzeugkavität 7 angepasst, so dass die Werkzeugkavität 7 im geschlossenen Zustand des Ventils 10 eine im Wesentlichen übergangslose Oberfläche aufweist.How out 1 and 2 can be seen, has an ejection and evacuation device 1 for a tool cavity 7 a tool shape 5 a first fluid port 21 , a second fluid port 29 and a valve 10 which, in the open state, the first fluid opening 21 with the second fluid port 29 connects and a fluid flow between the first fluid port 21 and the second fluid port 29 releases. The valve 10 includes a drive 30 , a valve body 20 with a cylindrical cavity 22 and one in the cylindrical cavity 22 movably guided valve piston 12 which from the drive 30 is movable and a closing body 18 which, in the closed state in a cylindrical cavity 22 trained valve seat 28 fluid-tight seals. According to the invention, an end face 20.1 of the valve body 20 and an end face 12.1 of the valve piston 12 , which in the installed state of the valve 10 the tool cavity 7 facing, contour forming on a wall 7.1 the tool cavity 7 adjusted, leaving the tool cavity 7 in the closed state of the valve 10 has a substantially seamless surface.

Wie aus 1 und 2 weiter ersichtlich ist, weist der zylinderförmige Hohlraum 22 im Ventilkörper 20 zumindest drei verschiedene Bereiche 24, 26, 28 auf. Ein der Werkzeugkavität 7 abgewandter erster hohlzylinderförmiger Bereich 24 ist mit einem ersten Durchmesser d1 und ein der Werkzeugkavität 7 zugewandter zweiter hohlzylinderförmiger Bereich 26 ist mit einem kleineren zweiten Durchmesser d2 ausgebildet. Ein hohlkegelstumpfförmiger Übergangsbereich überführt die beiden unterschiedlichen hohlzylinderförmigen Bereiche 24, 26 im Hohlraum 22 ineinander und bildet den Ventilsitz 28 des Ventils 10 aus. Analog weist der Ventilkolben 12 ebenfalls zumindest drei verschiedene Bereiche 14, 16, 18 auf. Ein der Werkzeugkavität 7 abgewandter erster zylinderförmiger Bereich 14 ist mit einem ersten Durchmesser D1 und ein der Werkzeugkavität 7 zugewandter zweiter zylinderförmiger Bereich 16 ist mit einem kleineren zweiten Durchmesser D2 ausgebildet. Ein kegelstumpfförmiger Übergangsbereich überführt die beiden unterschiedlichen zylinderförmigen Bereiche 14, 16 am Ventilkolben 12 ineinander und bildet den Schließkörper 18 aus. Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist der kegelstumpfförmige Übergangsbereich 18 des Ventilkolbens 12 passgenau an den hohlkegelstumpfförmigen Übergangsbereich 28 des zylinderförmigen Hohlraums 22 angepasst. Zudem ist der erste zylinderförmige Bereich 14 des Ventilkolbens 12 passgenau an den ersten hohlzylinderförmigen Bereich 24 des zylinderförmigen Hohlraums 22 angepasst und der zweite zylinderförmige Bereich 16 des Ventilkolbens 12 ist passgenau an den zweiten hohlzylinderförmigen Bereich 26 des zylinderförmigen Hohlraums 22 angepasst. Dadurch ergibt sich in vorteilhafter Weise eine gute Führung des Ventilkolbens 12 im zylinderförmigen Hohlraum 22 des Ventilkörpers 20. Der zweite Durchmesser D2 des Ventilkolbens 12 und der zweite Durchmesser d1 des zylinderförmigen Hohlraums 22 weisen jeweils einen Wert im Bereich von 5 mm bis 10 mm, vorzugsweise 6 mm, auf. Dadurch können in vorteilhafter Weise durch entsprechende Fluidströme ausreichend große Fluidmengen in Abhängigkeit von den Druckverhältnissen schnell von der ersten Fluidöffnung 21 zur zweiten Fluidöffnung 29 und umgekehrt geführt werden. Zumindest der kegelstumpfförmige Übergangsbereich 18 des Ventilkolbens 12 und der hohlkegelstumpfförmige Übergangsbereich 28 des zylinderförmigen Hohlraums 22 sind aus einem harten Material, vorzugsweise aus Stahl gefertigt. Dadurch kann in vorteilhafter Weise nahezu Wartungsfreiheit auch für große Hubzahlen gewährleistet werden. 1 zeigt das Ventil 10 im geschlossenen Zustand, und 2 zeigt das Ventil 10 im geöffneten Zustand.How out 1 and 2 can be further seen, the cylindrical cavity 22 in the valve body 20 at least three different areas 24 . 26 . 28 on. One of the tool cavity 7 remote first hollow cylindrical area 24 is with a first diameter d1 and one of the tool cavity 7 facing second hollow cylindrical area 26 is with a smaller second diameter d2 formed. A hollow truncated cone-shaped transition region transfers the two different hollow cylindrical regions 24 . 26 in the cavity 22 into each other and forms the valve seat 28 of the valve 10 out. Analog has the valve piston 12 also at least three different areas 14 . 16 . 18 on. One of the tool cavity 7 remote first cylindrical area 14 is with a first diameter D1 and one of the tool cavity 7 facing second cylindrical region 16 is formed with a smaller second diameter D2. A frusto-conical transition area transfers the two different cylindrical areas 14 . 16 on the valve piston 12 into each other and forms the closing body 18 out. In the illustrated embodiment, the frusto-conical transition region 18 of the valve piston 12 precisely fitting the hollow truncated cone-shaped transition area 28 of the cylindrical cavity 22 customized. In addition, the first cylindrical area 14 of the valve piston 12 perfectly fitting to the first hollow cylindrical area 24 of the cylindrical cavity 22 adapted and the second cylindrical area 16 of the valve piston 12 is fitting to the second hollow cylindrical area 26 of the cylindrical cavity 22 customized. This results in an advantageous manner a good guidance of the valve piston 12 in the cylindrical cavity 22 of the valve body 20 , The second diameter D2 of the valve piston 12 and the second diameter d1 of the cylindrical cavity 22 each have a value in the range of 5 mm to 10 mm, preferably 6 mm. As a result, sufficiently large amounts of fluid can advantageously be rapidly removed from the first fluid opening as a function of the pressure conditions by means of corresponding fluid flows 21 to the second fluid port 29 and vice versa. At least the frustoconical transition area 18 of the valve piston 12 and the frusto-conical transition region 28 of the cylindrical cavity 22 are made of a hard material, preferably made of steel. As a result, virtually no maintenance can be guaranteed even for large numbers of strokes in an advantageous manner. 1 shows the valve 10 in the closed state, and 2 shows the valve 10 in the open state.

Wie aus 1 weiter ersichtlich ist, ist der Antrieb 30 im dargestellten Ausführungsbeispiel als hydraulischer Antrieb mit einem Hydraulikzylinder 32 und einem im Hydraulikzylinder 32 beweglich gelagerten Betätigungskolben 34 ausgeführt, welcher über einen Ventilkolbenhalter 38 mit dem Ventilkolben 12 gekoppelt ist. Zum Betätigen des Ventilkolbens 12 wird über einen Hydraulikanschluss 31 ein Hydraulikfluid unter Druck in den Hydraulikzylinder 32 geleitet, welches den Betätigungskolben 34 und über den Ventilkolbenhalter 38 den Ventilkolben 12 bewegt. Der Antrieb ist über Abstandhalter 39, durch welche jeweils ein beispielsweise als Schraube ausgeführtes Befestigungselement 36 geführt ist, mit einem Gehäuse 3 der Auswerf- und Evakuierungsvorrichtung 1 verbunden, in welchem das Ventil 10 angeordnet ist. Das Gehäuse 3 weist einen rohrförmigen Abschnitt mit einer stufenförmigen Aufnahmeöffnung auf, in welchen der Ventilkörper 20 eingepresst oder eingeschraubt ist. Ein hohlzylindrischer Bereich des rohrförmigen Abschnitts ist axial mit dem zylinderförmigen Hohlraum 22 des Ventilkörpers 20 ausgerichtet und bildet eine Führung für den Ventilkolben 12 zwischen dem Ventilkörper 20 und dem Ventilkolbenhalter 38.How out 1 can be seen further, is the drive 30 in the illustrated embodiment as a hydraulic drive with a hydraulic cylinder 32 and one in the hydraulic cylinder 32 movably mounted actuating piston 34 executed, which via a valve piston holder 38 with the valve piston 12 is coupled. For actuating the valve piston 12 is via a hydraulic connection 31 a hydraulic fluid under pressure in the hydraulic cylinder 32 passed, which is the actuating piston 34 and over the valve piston holder 38 the valve piston 12 emotional. The drive is via spacers 39 , by which in each case one example designed as a screw fastener 36 is guided, with a housing 3 the ejection and evacuation device 1 connected, in which the valve 10 is arranged. The housing 3 has a tubular portion with a stepped receiving opening, in which the valve body 20 pressed or screwed. A hollow cylindrical portion of the tubular portion is axial with the cylindrical cavity 22 of the valve body 20 aligned and forms a guide for the valve piston 12 between the valve body 20 and the valve piston holder 38 ,

Eine Vorrichtung zur Herstellung eines Kunststoffformteils umfasst zumindest eine aus einem Oberteil und einem Unterteil gebildeten Werkzeugform 5, von welcher in 1 ein Abschnitt schematisch dargestellt ist. Im geschlossenen Zustand schließt die Werkzeugform 5 die Werkzeugkavität 7 ein, in welche die zweite Fluidöffnung 29 der erfindungsgemäßen mindestens einen Auswerf- und Evakuierungsvorrichtung 1 mündet. Wie aus 1 weiter ersichtlich ist, weist die Werkzeugform 5 mindestens einen Fluidkanal 5.1 auf, welcher mit der ersten Fluidöffnung 21 verbunden ist, so dass über den mindestens einen Fluidkanal 5.1 Fluid zur ersten Fluidöffnung 21 hingeleitet oder von der ersten Fluidöffnung 21 weggeleitet werden kann. Vor dem Einbringen einer niederviskosen Formmasse wird die Werkzeugkavität 7 mittels eines ersten Fluidstroms evakuiert. Die mindestens eine Auswerf- und Evakuierungsvorrichtung 1 erzeugt über das Ventil 10 durch Anlegen eines Unterdrucks an die erste Fluidöffnung 21 den ersten Fluidstrom von der zweiten Fluidöffnung 29 zur ersten Fluidöffnung 21. Zu diesem Zweck wird der mindestens eine Fluidkanal 5.1 beispielsweise mit einer Vakuumpumpe oder einem anderen geeigneten Unterdruckerzeuger verbunden und das Ventil 10 der Auswerf- und Evakuierungsvorrichtung 1 wird geöffnet. Die Vakuumpumpe erzeugt den Unterdruck, welcher Fluid aus der Werkzeugkavität 7 über die zweite Fluidöffnung 29, den zylinderförmigen Hohlraum 22, das geöffnete Ventil 10, die erste Fluidöffnung 21 und den mindestens einen Fluidkanal 5.1 absaugt und von der ersten Fluidöffnung 21 wegleitet. Nach dem Kunststoffformprozess leitet die mindestens eine Auswerf- und Evakuierungsvorrichtung 1 einen zweiten Fluidstrom von der ersten Fluidöffnung 21 zur zweiten Fluidöffnung 29 in die Werkzeugkavität 7 ein, welcher das Kunststoffformteil von der Werkzeugform 5 entformt. Zu diesem Zweck wird der mindestens eine Fluidkanal 5.1 beispielsweise mit einer Fluidpumpe oder einem anderen geeigneten Druckerzeuger verbunden und das Ventil 10 der Auswerf- und Evakuierungsvorrichtung 1 wird geöffnet. Die Fluidpumpe erzeugt den Überdruck, welcher Fluid über den mindestens einen Fluidkanal 5.1 zur ersten Fluidöffnung 21 hinleitet und über das geöffnete Ventil 10, den zylinderförmigen Hohlraum 22 und die zweite Fluidöffnung 29 in die Werkzeugkavität 7 drückt, so dass das Kunststoffformteil von der Werkzeugform entformt wird.An apparatus for producing a plastic molded part comprises at least one tool mold formed from a top part and a bottom part 5 from which in 1 a section is shown schematically. When closed, the mold closes 5 the tool cavity 7 into which the second fluid opening 29 the inventive at least one ejection and evacuation device 1 empties. How out 1 can be further seen, the tool shape 5 at least one fluid channel 5.1 on, which with the first fluid opening 21 is connected, so that via the at least one fluid channel 5.1 Fluid for the first fluid opening 21 passed or from the first fluid opening 21 can be routed away. Before introducing a low-viscosity molding compound, the tool cavity 7 evacuated by means of a first fluid flow. The at least one ejection and evacuation device 1 generated via the valve 10 by applying a negative pressure to the first fluid opening 21 the first fluid flow from the second fluid port 29 to the first fluid opening 21 , For this purpose, the at least one fluid channel 5.1 for example, connected to a vacuum pump or other suitable vacuum generator and the valve 10 the ejection and evacuation device 1 will be opened. The vacuum pump generates the negative pressure, which fluid from the Werkzeugkavität 7 via the second fluid port 29 , the cylindrical cavity 22 , the open valve 10 , the first fluid opening 21 and the at least one fluid channel 5.1 sucks and from the first fluid port 21 wicks. After the plastic molding process, the at least one ejection and evacuation device conducts 1 a second fluid flow from the first fluid port 21 to the second fluid port 29 into the tool cavity 7 a, which the plastic molding of the mold 5 removed from the mold. For this purpose, the at least one fluid channel 5.1 for example, connected to a fluid pump or other suitable pressure generator and the valve 10 the ejection and evacuation device 1 will be opened. The fluid pump generates the overpressure, which fluid via the at least one fluid channel 5.1 to the first fluid opening 21 leads and over the open valve 10 , the cylindrical cavity 22 and the second fluid port 29 into the tool cavity 7 presses, so that the plastic molded part is removed from the mold.

Somit ist an der Werkzeugkavität 7 mindestens eine Auswerf- und Evakuierungsvorrichtung 1 angebracht, welche durch den über das Ventil 10 verschließbaren zylinderförmigen Hohlraum 22 entweder Fluid in die Werkzeugkavität 7 einleiten, oder Fluid aus der Werkzeugkavität 7 ausleitet. Der verschiebbare Ventilkolben 12 mit dem passgenau ausgebildeten Schließkörper 18 und der Hohlraum 22 mit den korrespondierenden Ventilsitz 28 weisen, wie oben bereits ausgeführt ist, zumindest drei verschiedene Bereiche 14, 16, 18 bzw. 24, 26, 28 auf. Durch die präzise gefertigten zylindrische Bereiche 14, 16, 24, 26 und kegelstumpfförmige Übergangsbereiche 18, 28 und die große vom Hydraulikantrieb 30 erzeugte Betätigungskraft wird der Schließkörper 18 zum Schließen des Ventils 10 in den Ventilsitz 28 gedrückt und sichert so die Abdichtung gegen die niederviskose bzw. dünnflüssige Formmasse. Der Dichtungsbereich ist durch die Materialpaarung Stahl auf Stahl nahezu wartungsfrei. Sollte trotzdem ein Anteil der Formmasse eindringen, so wird dieser durch den Schließkörper 18 im Ventilsitz 28 verpresst und anschließend ausgeblassen. Dadurch entsteht ein Selbstreinigungseffekt. Nach Prozessende öffnet die Werkzeugform 5, und der Ventilkolben 12 wird über den Hydraulikantrieb 30 sicher in die geöffnete Stellung gezogen. Dann strömt Druckluft unter das Kunststoffformteil und löst die Anhaftung des Kunststoffformteils zur Werkzeugform 5.Thus, at the tool cavity 7 at least one ejection and evacuation device 1 attached, which by the over the valve 10 lockable cylindrical cavity 22 either fluid in the mold cavity 7 introduce, or fluid from the Werkzeugkavität 7 rejects them. The sliding valve piston 12 with the precisely formed closing body 18 and the cavity 22 with the corresponding valve seat 28 have, as already stated above, at least three different areas 14 . 16 . 18 respectively. 24 . 26 . 28 on. Due to the precisely manufactured cylindrical areas 14 . 16 . 24 . 26 and frusto-conical transition areas 18 . 28 and the big one from the hydraulic drive 30 generated operating force is the closing body 18 to close the valve 10 in the valve seat 28 pressed and thus secures the seal against the low-viscosity or low-viscosity molding compound. The sealing area is almost maintenance-free due to the material combination steel on steel. Should nevertheless a proportion of the molding material penetrate, so this is through the closing body 18 in the valve seat 28 pressed and then omitted. This creates a self-cleaning effect. After the end of the process, the mold opens 5 , and the valve piston 12 is via the hydraulic drive 30 safely pulled into the open position. Then compressed air flows under the plastic molding and dissolves the adhesion of the plastic molding to the mold 5 ,

Bei Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Verfahrens zur Herstellung eines Kunststoffformteils wird ein Textil in die Werkzeugkavität 7 der geöffneten zumindest aus einem Oberteil und einem Unterteil gebildeten Werkzeugform 5 eingelegt und die Werkzeugform 5 anschließend geschlossen. Vor dem Einbringen der niederviskosen Formmasse wird die Werkzeugkavität 7 über den von mindestens einer erfindungsgemäßen Auswerf- und Evakuierungsvorrichtung 1 erzeugten ersten Fluidstrom evakuiert, welcher von der zweiten Fluidöffnung 29 zur ersten Fluidöffnung 21 strömt und durch Anlegen eines Unterdrucks an die erste Fluidöffnung 21 erzeugt wird. Die mindestens eine Auswerf- und Evakuierungsvorrichtung 1 unterbricht den ersten Fluidstrom und die niederviskose Formmasse wird in die Werkzeugkavität 7 eingebracht und ausgehärtet. Nach dem Aushärten des Kunststoffformteils wird die Werkzeugform 5 geöffnet und ein von der Auswerf- und Evakuierungsvorrichtung 1 erzeugter zweiter Fluidstrom wird in die Werkzeugkavität 7 eingeleitet. Der zweite Fluidstrom strömt von der ersten Fluidöffnung 21 zur zweiten Fluidöffnung 29 und wird durch Anlegen eines Überdrucks an die erste Fluidöffnung 21 erzeugt. Das Kunststoffformteil wird durch den zweiten Fluidstrom von der Werkzeugform 5 entformt.In embodiments of the method according to the invention for producing a plastic molded part, a textile is inserted into the tool cavity 7 the open at least from a top and a lower part formed tool shape 5 inserted and the tool shape 5 then closed. Before introducing the low-viscosity molding compound, the tool cavity 7 over that of at least one ejection and evacuation device according to the invention 1 evacuated generated first fluid stream, which from the second fluid port 29 to the first fluid opening 21 flows and by applying a negative pressure to the first fluid port 21 is produced. The at least one ejection and evacuation device 1 interrupts the first fluid flow and the low-viscosity molding compound is in the mold cavity 7 introduced and cured. After curing of the plastic molding, the mold becomes 5 opened and one of the ejection and evacuation device 1 generated second fluid flow is in the mold cavity 7 initiated. The second fluid stream flows from the first fluid port 21 to the second fluid port 29 and is applied by applying an overpressure to the first fluid port 21 generated. The plastic molded part is replaced by the second fluid flow from the mold 5 removed from the mold.

Zusätzlich wird ein in den zylinderförmigen Hohlraum 22 geflossener Anteil der niederviskosen Formmasse vom als kegelstumpfförmiger Übergangsbereich ausgebildeten Schließkörper 18 im als hohlkegelstumpfförmiger Übergangsbereich ausgebildeten Ventilsitz 28 verpresst und in einem Reinigungsvorgang mittels Druckluft aus dem zylinderförmigen Hohlraum 22 ausgeblasen. Zum Ausblasen des verpressten Formmasseanteils kann ebenfalls der zweite Fluidstrom eingesetzt werden.In addition, a in the cylindrical cavity 22 Flowed portion of the low-viscosity molding compound designed as a frusto-conical transition region closing body 18 designed as a hollow truncated conical transition region valve seat 28 pressed and in a cleaning process by means of compressed air from the cylindrical cavity 22 blown out. For blowing out the compressed molding composition, the second fluid stream can also be used.

Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung passen den Ventilkolben und den Ventilkörper an die gewünschte Kontur des Kunststoffformteils bzw. an die Kontur der zugehörigen Werkzeugform an und sind für niederviskose Formmassen geeignet. Als Formmasse können beispielsweise Formaldehydharze und/oder Reaktionsharze und/oder Elastomere verwendet werden. Sollte ein Formmasserest nach innen dringen, so kann dieser in vorteilhafter Weise in einem Selbstreinigungsvorgang durch Druckluft wieder ausgeblasen werden. Die Kombination, großer hydraulische Betätigungskraft am Ventilkolben und schräge Kontur des Schließkörpers und des Ventilsitzes, sorgen für eine sichere Funktion beim Schließen als auch beim Öffnen des Ventils, auch wenn einmal ein Formmasserest eindringen sollte.Embodiments of the present invention adapt the valve piston and the valve body to the desired contour of the plastic molding or to the contour of the associated mold and are suitable for low-viscosity molding compositions. As the molding material, for example, formaldehyde resins and / or reaction resins and / or elastomers can be used. Should a molding material penetrate inward, then this can be blown out again in an advantageous manner in a self-cleaning process by compressed air. The combination of high hydraulic actuation force on the valve piston and inclined contour of the closing body and the valve seat ensure safe operation when closing as well as when opening the valve, even if a molding compound should penetrate.

BezugszeichenlisteLIST OF REFERENCE NUMBERS

11: Auswerf- und EvakuierungsvorrichtungEjection and evacuation device
33: Gehäusecasing
55: Werkzeugformmold
5.15.1: Fluidkanalfluid channel
77: Kavitätcavity
7.17.1: Wandungwall
1010: VentilValve
1212: Ventilkolbenplunger
12.112.1: Stirnflächeface
1414: erster zylinderförmige Bereichfirst cylindrical area
1616: zweiter zylinderförmige Bereichsecond cylindrical area
1818: kegelstumpfförmiger Schließkörperfrusto-conical closing body
2020: Ventilkörpervalve body
20.120.1: Stirnflächeface
2121: Fluideinlassfluid inlet
2222: zylinderförmiger Hohlraumcylindrical cavity
2424: erster hohlzylinderförmiger Bereichfirst hollow cylindrical area
2626: zweiter hohlzylinderförmiger Bereichsecond hollow cylindrical area
2828: hohlkegelstumpfförmiger Ventilsitzhollow truncated valve seat
2929: Fluidauslassfluid outlet
3030: Antriebdrive
3131: Hydraulikanschlusshydraulic connection
3232: Hydraulikzylinderhydraulic cylinders
3434: Betätigungskolbenactuating piston
3636: Befestigungselementfastener
3838: VentilkolbenhalterValve piston holder
3939: Abstandshalterspacer
D1, D2D1, D2: Durchmesserdiameter
d1, d2d1, d2: Durchmesserdiameter

ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG QUOTES INCLUDE IN THE DESCRIPTION

Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.This list of the documents listed by the applicant has been generated automatically and is included solely for the better information of the reader. The list is not part of the German patent or utility model application. The DPMA assumes no liability for any errors or omissions.

Zitierte PatentliteraturCited patent literature

DE 10258546 B4 [0003]

Claims

Ejecting and evacuating device for a mold cavity of a tool mold having a first fluid opening ( 21 ), a second fluid port ( 29 ) and a valve ( 10 ), which in the opened state the first fluid opening ( 21 ) with the second fluid port ( 29 ) and a fluid flow between the first fluid port ( 21 ) and the second fluid port ( 29 ), whereby the valve ( 10 ) a drive ( 30 ), a valve body ( 20 ) with a cylindrical cavity ( 22 ) and in the cylindrical cavity ( 22 ) movably guided valve piston ( 12 ), which from the drive ( 30 ) is movable and a closing body ( 18 ), which in the closed state in a cylindrical cavity ( 22 ) formed valve seat ( 28 ) fluid-tight, characterized in that an end face ( 20.1 ) of the valve body ( 20 ) and an end face ( 12.1 ) of the valve piston ( 12 ), which in the installed state of the valve ( 10 ) of the tool cavity ( 7 ), forming a contour on a wall ( 7.1 ) of the tool cavity ( 7 ), so that the tool cavity ( 7 ) in the closed state of the valve ( 10 ) has a substantially seamless surface.

Ejecting and evacuation device according to claim 1, characterized in that the cylindrical cavity ( 22 ) in the valve body ( 20 ) at least three different areas ( 24 . 26 . 28 ), wherein one of the tool cavity ( 7 ) facing away from the first hollow cylindrical area ( 24 ) with a first diameter (d1) and one of the tool cavity ( 7 ) facing the second hollow cylindrical area ( 26 ) is formed with a smaller second diameter (d2), and wherein a hollow truncated cone-shaped transition region, which the two different hollow cylindrical regions ( 24 . 26 ) in the cavity ( 22 ) into each other, the valve seat ( 28 ) trains.

Ejecting and evacuation device according to claim 1 or 2, characterized in that the valve piston ( 12 ) at least three different areas ( 14 . 16 . 18 ), wherein one of the tool cavity ( 7 ) facing away from the first cylindrical region ( 14 ) with a first diameter (D1) and a tool cavity ( 7 ) facing second cylindrical region ( 16 ) is formed with a smaller second diameter (D2), and wherein a frusto-conical transition region which the two different cylindrical regions ( 14 . 16 ) on the valve piston ( 12 ) into each other, the closing body ( 18 ) trains.

Ejecting and evacuation device according to claim 3, characterized in that the frusto-conical transition region ( 18 ) of the valve piston ( 12 ) to the hollow frustoconical transition region ( 28 ) of the cylindrical cavity ( 22 ) is adjusted.

Auswerf- and evacuation device according to claim 4, characterized in that at least the frustoconical transition region ( 18 ) of the valve piston ( 12 ) and the hollow frustoconical transition region ( 28 ) of the cylindrical cavity ( 22 ) are made of a hard material, preferably made of steel.

Ejecting and evacuating device according to one of claims 3 to 5, characterized in that the first cylindrical region ( 14 ) of the valve piston ( 12 ) fit exactly to the first hollow cylindrical area ( 24 ) of the cylindrical cavity ( 22 ) and the second cylindrical region ( 16 ) of the valve piston ( 12 ) to the second hollow cylindrical area ( 26 ) of the cylindrical cavity ( 22 ) is adjusted.

Auswerf- and evacuation device according to claim 6, characterized in that the second diameter (D2) of the valve piston ( 12 ) and the second diameter (d1) of the cylindrical cavity ( 22 ) each have a value in the range of 5 mm to 10 mm, preferably 6 mm.

Auswerf- and evacuation device according to one of claims 1 to 7, characterized in that the drive ( 30 ) as a hydraulic drive with a hydraulic cylinder ( 32 ) and one in the hydraulic cylinder ( 32 ) movably mounted actuating piston ( 34 ) is executed, which with the valve piston ( 12 ) is coupled.

Device for producing a plastic molding with a tool mold formed at least from an upper part and a lower part ( 5 ), which in the closed state a Werkzeugkavität ( 7 ), wherein at least one ejection and evacuation device ( 1 ) before introducing a low-viscosity molding compound the Werkzeugkavität ( 7 ) is evacuated by means of a first fluid flow, wherein the at least one ejection and evacuation device ( 1 ) after the plastic molding process a second fluid flow into the mold cavity ( 7 ) and the plastic molding of the tool mold ( 5 ), characterized in that the at least one ejection and evacuation device ( 1 ) according to one of claims 1 to 8, wherein the at least one ejection and evacuation device ( 1 ) over the valve ( 10 ) by applying a negative pressure to the first fluid port ( 21 ) the first fluid flow from the second fluid port ( 29 ) to the first fluid port ( 21 ) and by applying an overpressure to the first fluid port ( 21 ) the second fluid flow of the first fluid port ( 21 ) to the second fluid port ( 29 ) generated.

Device according to claim 9, characterized in that the closing body () formed as a frusto-conical transition region ( 18 ) into the cylindrical cavity ( 22 ) flowed molding composition in the form of a hollow frusto-conical transition region valve seat ( 28 ) pressed.

Apparatus according to claim 10, characterized in that the valve ( 10 ) opens after the plastic molding process and in a cleaning process, the compressed molding compound by means of compressed air from the cylindrical cavity ( 22 ) blows out.

Process for producing a plastic molding in which a textile is inserted into a tool cavity ( 7 ) an opened tool mold (at least of a top part and a bottom part) ( 5 ) and the tool shape ( 5 ) is subsequently closed, wherein prior to introducing a low-viscosity molding compound, the Werkzeugkavität ( 7 ) via one of at least one ejection and evacuation device ( 1 ) is evacuated, wherein the at least one ejection and evacuation device ( 1 ) interrupts the first fluid stream and the low-viscosity molding material in the Werkzeugkavität ( 7 ) is introduced and cured, the mold ( 5 ) is opened after curing of the plastic molding, wherein after opening the mold ( 5 ) one of the ejection and evacuation device ( 1 ) generated second fluid flow into the mold cavity ( 7 ) and the plastic molded part of the mold ( 5 ) is demolded, characterized in that the at least one ejection and evacuation device ( 1 ) according to one of claims 1 to 8, wherein the first fluid flow from the second fluid port ( 29 ) to the first fluid port ( 21 ) by applying a negative pressure to the first fluid port ( 21 ) and the second fluid flow from the first fluid port ( 21 ) to the second fluid port ( 29 ) by applying an overpressure to the first fluid opening ( 21 ) is produced.

A method according to claim 12, characterized in that a in the cylindrical cavity ( 22 ) flowed molding composition of the designed as a frusto-conical transition region closing body ( 18 ) in the form of a hollow truncated cone-shaped transition region valve seat ( 28 ) is pressed.

Method according to claim 13, characterized in that the valve ( 10 ) after the plastic molding process and the compressed molding material in a cleaning process by means of compressed air from the cylindrical cavity ( 22 ) is blown out.