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TECHNISCHES GEBIET DER ERFINDUNG
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Die Erfindung betrifft eine Dekorselbstklebefolie zur dekorativen Beschichtung von Oberflächen, ein Verfahren zum Aufbringen der Dekorselbstklebefolie auf eine Oberfläche sowie die Verwendung einer doppelseitigen Klebefolie zur Herstellung einer Dekorselbstklebefolie.
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TECHNISCHER HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Dekorative Beschichtungsmaterialien auf der Grundlage von Dekorpapieren werden seit langer Zeit zur Gestaltung von Oberflächen, beispielsweise als Holzfurnierersatz, verwendet. Zu diesem Zweck werden sogenannte Dekorrohpapiere in der Regel durch das Tiefdruckverfahren mit einem dekorativen Muster bedruckt, anschließend imprägniert und lackiert. Zur Imprägnierung und Lackierung können beispielsweise sogenannte Aminoplastharze verwendet werden. Die Arbeitsschritte der Dekorrohpapier-Herstellung, des Bedruckens, der Imprägnierung und Lackierung werden üblicherweise von unterschiedlichen Firmen durchgeführt.
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Schließlich werden die so erhaltenen Dekorpapiere beispielsweise in der Möbelindustrie auf einen endgültigen Träger unter Einwirkung von Druck und Wärme auflaminiert. Zur Verklebung des Dekorpapiers mit dem endgültigen Träger kann ein übliches Imprägnierharz verwendet werden, das bei Trocknung und Zufuhr von Wärme vernetzt. Nach Verklebung mit dem Träger lässt sich das Dekorpapier von diesem nicht mehr ablösen.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Aufgabe der Erfindung ist es, ein dekoratives Beschichtungsmaterial unter Einsatz eines Dekorpapiers bereitzustellen, das nach Art einer Klebefolie auf eine zu dekorierende Oberfläche ohne Wärmezufuhr oder Trocknung zur Vernetzung des Klebers aufgeklebt werden kann.
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Gelöst wird diese Aufgabe durch eine Dekorselbstklebefolie, die eine Kunststofffolie und ein Dekorpapier umfasst, wobei das Dekorpapier auf einer Seite der Kunststofffolie angeordnet ist und die dem Dekorpapier gegenüberliegende Seite der Kunststofffolie mit einem Klebemittel bedeckt ist.
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Gemäß einer alternativen Ausführungsform der Erfindung wird die Aufgabe gelöst durch eine Dekorselbstklebefolie ohne Kunststofffolie als Trägerfolie. Stattdessen weist das Dekorpapier auf seiner Ansichtseite eine Transparentfolie auf. In dieser alternativen Ausführungsform umfasst die Dekorselbstklebefolie folglich ein Dekorpapier und eine Transparentfolie auf der Ansichtseite des Dekorpapiers sowie eine Decklage auf der der Transparentfolie gegenüberliegenden Seite des Dekorpapiers, wobei zwischen Dekorpapier und Decklage ein Klebemittel vorliegt und die Decklage trennbar von dem Klebemittel ausgebildet ist.
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Im Falle der erfindungsgemäßen Dekorselbstklebefolie mit einer Kunststofffolie als Träger für das Dekorpapier ist die mit einem Klebemittel bedeckte, dem Dekorpapier gegenüberliegende Seite der Kunststofffolie vorzugsweise mit einer Decklage zur Abdeckung des Klebemittels versehen.
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Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zum Kaschieren von Platten, Bodenplatten und Einrichtungsgegenständen mit der erfindungsgemäßen Dekorselbstklebefolie, in dem man die Dekorselbstklebefolie nach Entfernen der Decklage auf eine Platte, Bodenplatte oder einen Einrichtungsgegenstand aufklebt.
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Die Erfindung bezieht sich auch auf ein Verbundmaterial aus einem Träger, auf den die erfindungsgemäße Dekorselbstklebefolie nach Entfernen der Decklage aufgebracht ist. Der Träger kann eine Platte, Bodenplatte, Wand- oder Deckenfläche oder ein Einrichtungsgegenstand sein.
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Schließlich betrifft die Erfindung die Verwendung eines Verbundmaterials aus einem bahnförmigen beidseitig mit einem Klebemittel versehenen Träger mit Decklagen auf dem Klebemittel (doppelseitige Klebefolie) zur Herstellung einer Dekorselbstklebefolie unter Einsatz eines Dekorpapiers, wobei die Decklagen von dem Klebemittel abtrennbar sind; sie weisen folglich Releaseeigenschaften auf.
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BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Die erfindungsgemäße selbstklebende auf Papier basierende Dekorfolie erfüllt die Anforderungen der Möbelindustrie in Bezug auf die Güterichtlinien, Lichtechtheit nach DIN EN ISO 105-B02 und DIN 68861 Teil 1 bis 4. Die erfindungsgemäße Dekorselbstklebefolie ist rückstandsfrei von einer Unterlage ablösbar, repositionierbar und haftend. Repositionierbar im Sinne der Erfindung bedeutet, dass nach dem Aufbringen der Dekorselbstklebefolie auf eine zu dekorierende Oberfläche die Dekorselbstklebefolie wieder entfernt und erneut, immer noch haftend, aufgebracht werden kann. Das Auftragen eines duroplastischen Aminoplastharzes oder eines anderen vernetzbaren Polymerklebers auf den Träger zum Aufkleben eines dekorativen Beschichtungsmaterials ist im Falle der Erfindung nicht erforderlich.
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Träger für die erfindungsgemäße Selbstklebefolie sind beispielsweise Materialien wie Spanplatte, MDF-Platte, Massivholz, Kunststoff und Metall.
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Die erfindungsgemäß eingesetzte Kunststofffolie hat die Funktion eines Trägers für das Dekorpapier. Die Kunststofffolie kann aus einem üblichen Folienrohstoff gebildet sein. Geeignet für diesen Zweck sind beispielsweise Polyvinylchlorid (PVC), Weich-PVC, Polyethylenterephthalat (PET), Polyolefine wie Polypropylen, Polyethylen und deren Gemische. Besonders bevorzugt sind Folien aus Polyvinylchlorid, Polyethylenterephthalat und Polyolefin. Anstelle der Kunststofffolie als Träger für das Dekorpapier kann auch ein Papier eingesetzt werden. Eine Kunststofffolie wird jedoch bevorzugt.
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Auf beiden Seiten der Kunststofffolie sind Klebemittel vorgesehen. Ein Klebemittel im Sinne der Erfindung ist beispielsweise ein Kleber, der flächig auf die beiden gegenüberliegenden Seiten der Kunststofffolie aufgetragen ist. Er bildet vorzugsweise eine geschlossene Schicht aus. Andere Gestaltungen der Klebemittelanordnung zur Verklebung der einzelnen Schichten sind möglich. Auf der einen Seite der Kunststofffolie ist das Dekorpapier mit der Kunststofffolie verklebt. Die Art der Verklebung wird in der Regel so gewählt sein, dass eine dauerhafte Verbindung von Kunststofffolie und Dekorfolie erreicht wird.
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Auf der dem Dekorpapier gegenüberliegenden Seite der Kunststofffolie ist vorzugsweise eine Decklage ausgebildet, die sich von dem Klebemittel entfernen lässt, wobei das Klebemittel im Wesentlichen auf der Kunststofffolie verbleibt.
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Decklage kann ein Papier oder eine Polymerfolie sein. Aufgabe einer Decklage im Sinne der Erfindung ist die Bedeckung der Klebemittel zur besseren Handhabbarkeit. Als Polymerfolien sind beispielsweise Polyethylen- und Polypropylenfolien oder Folien aus Polyethylen und Polypropylen oder anderen thermoplastischen Polymeren geeignet. Die Decklage kann beispielsweise einseitig silikonisiert und/oder geprägt sein, damit sie von der Kleberschicht trennbar ist. Die Decklage muss entfernbar sein. Die Decklage weist somit Trenneigenschaften gegenüber dem Klebemittel auf. Eine solche Decklage ist vorteilhaft, weil sie eine bessere Handhabung der Dekorselbstklebefolie ermöglicht.
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Vorzugsweise ist die Decklage auf dem dem Dekorpapier gegenüberliegenden Klebemittel geprägt. Durch die Prägung ist der Kontakt der Decklage mit dem Klebemittel verringert. Das führt zu einem weiter vereinfachten Entfernen der Decklage vor dem Aufbringen des verbleibenden Teils der erfindungsgemäßen Dekorselbstklebefolie auf die zu dekorierende Oberfläche.
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Durch eine geprägte Decklage wird die Repositionierbarkeit der erfindungsgemäßen Dekorselbstklebefolie erleichtert. Ferner lassen sich durch die bei der Prägung erzeugten Luftkanäle Lufteinschlüsse zwischen Trägerfolie und Unterlage beseitigen.
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Vorzugsweise ist die Decklage auf der anderen Seite der Kunststofffolie, auf die bei der Herstellung der erfindungsgemäßen Dekorselbstklebefolie das Dekorpapier aufgebracht wird, glatt. Diese Decklage ist somit vorzugsweise nicht geprägt.
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Verbundmaterialien aus einer Kunststofffolie, beidseitig beschichtet mit einem Klebemittel und Decklagen auf beiden Klebemittelschichten sind im Handel, beispielsweise als doppelseitige Klebefolien, erhältlich. Dieses Verbundmaterial wird auch als Basismaterial der erfindungsgemäßen Selbstklebefolie bezeichnet. Auf diesem Basismaterial wird erfindungsgemäß ein Dekorpapier zum Erhalt einer Dekorselbstklebefolie gemäß einer Ausführungsform der Erfindung durch Verklebung aufgebracht.
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Die Herstellung solcher doppelseitiger Klebefolien ist bekannt. Das Auftragen eines Klebers auf die Kunststofffolie kann beispielsweise mit einer Kammerrakel erfolgen. Der Kleber kann als wässrige Dispersion aufgetragen und anschließend getrocknet werden. Schließlich wird mindestens eine, vorzugsweise beide der Klebemittel aufweisenden Seiten der Kunststofffolie mit einer Decklage versehen.
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Geeignete Kleber sind beispielsweise wässrige und lösungsmittelbasierte Polyacrylat- und Polyvinylacetatdispersionen. Vorzugsweise kann eine wässrige Polyacrylatdispersion als Kleber verwendet werden.
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Ein Dekorpapier beschreibt ein gegebenenfalls bedrucktes, imprägniertes und gegebenenfalls lackiertes Papier für dekorative Beschichtungen. Dabei handelt es sich um kaschierfähige vor- oder durchimprägnierte Papiere und sogenannte graphische Papiere. Das Flächengewicht der Dekorfolie kann beispielsweise 30 bis 300 g/m2 betragen.
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Zur Herstellung des Dekorpapiers werden imprägnierbare Rohpapiere eingesetzt, die im Handel erhältlich sind. Die Herstellung von Dekorrohpapieren ist beispielsweise in der
EP 1 036 881 B1 oder in der
DE 197 28 250 A1 beschrieben. Dekorrohpapiere werden meist im Tiefdruckverfahren oder auch durch digitale Druckverfahren mit einem Muster bedruckt. Die Druckbilder ähneln häufig dem Aussehen einer Holzoberfläche. Das Dekorrohpapier kann auch mit anderen dekorativen Oberflächengestaltungen bedruckt und/oder lackiert sein.
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Die bedruckten Dekorrohpapiere werden mit einem Imprägnierharz imprägniert. In der Regel ist es erwünscht, möglichst viel Harz in das Papier einzubringen, das Papier also durchzuimprägnieren. Die Imprägnierung dient dem Bereitstellen einer hohen Kohäsionskraft im Papiergefüge durch das Imprägnierharz. Das imprägnierte Papier wird anschließend getrocknet. Dabei kommt es zur Vernetzung des Harzes.
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Es können auch nicht vollständig durchimprägnierte Papiere, sogenannte Vorimprägnate, für die Zwecke der Erfindung als Dekorpapier verwendet werden. Diese können nach der Blattbildung in der Papiermaschine imprägniert werden. Hier erfolgt das Bedrucken folglich nach der Vorimprägnatherstellung.
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Die Imprägnierung der Dekorrohpapiere kann in der Leimpresse der Papiermaschine oder auch offline in anderen Einrichtungen erfolgen. Geeignete Imprägnierharze sind beispielsweise Aminoplastharze wie Melaminharz, Melamin/Acrylat-Harze, Harnstoff/Acrylat-Harze, Phenolharze und Styrol-Copolymere wie Styrol-Acrylsäureester-Copolymere, Styrol-Vinylacetate, Styrol-Butadien-Copolymere oder Styrol-Maleinsäure-Copolymere und deren Gemische.
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Das Dekorpapier kann mit einer Funktionsschicht beschichtet sein. Die Funktionsschicht kann eine Lackschicht (Siegelschicht) oder eine transparente Folie sein. Das Dekorpapier kann somit mit einem Lack versehen sein. Die Lackierung ist eine übliche Verfahrensweise bei Dekorpapieren zur Vergütung der Oberfläche und die dazu eingesetzten Lacke, sind bekannt. Das Lacksystem kann so ausgestaltet sein, dass es durch Elektronenstrahlen (ESH-Lack) oder UV-Strahlung (UV-Lack) härtbar ist. Geeignete ESH-Lacke oder UV-Lacke enthalten beispielsweise Acrylate, ungesättigte Polyester- oder Epoxymonomere oder -oligomere. Es kann aber auch ein Lacksystem eingesetzt werden, dass durch Trocknung vernetzt. Vorzugsweise können Melamin/Polyester und Melamin/Acrylate verwendet werden. Als Polyurethan-Lack wird vorzugsweise ein Zweikomponentenpolyurethanlack aus einer Isocyanat-Komponente und einer Polyolkomponente eingesetzt. Durch diese Lacke kann eine erhöhte chemische und/oder mechanische Beständigkeit (Kratzfestigkeit) verliehen werden. Zur Erhöhung der Abriebfestigkeit kann ein solcher Lack Strukturmittel enthalten. Strukturmittel können beispielsweise Glasperlen, Korund, verschiedene Polymerstrukturmittel oder andere feste anorganische körnige Materialien sein. Erfindungsgemäß geeignete Lacke können einen Glanzgrad von stumpfmatt bis hochglänzend aufweisen. Die Lackschicht kann eine Reliefstruktur aufweisen. Sie kann geschäumt sein und Mikroholkugeln enthalten.
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Die Oberflächeneigenschaften der erfindungsgemäßen Dekorselbstklebefolie können aber auch durch Auflaminieren einer Transparentfolie mit ausgewählten Eigenschaften auf die Dekorpapierlage modifiziert werden. Solche kaschierfähigen transparenten Folien können zur Einstellung des Glanzgrads, der Haptik, mechanischer Eigenschaften wie Beständigkeit gegenüber Abrieb und Kratzfestigkeit sowie zum Erhalt einer chemischen Beständigkeit verwendet werden. Folien dieser Art sind im Handel erhältlich. Transparente Folien, die eine hohe mechanische Beständigkeit verleihen, sind beispielsweise Polymerfolien mit hohem Gehalt an einem körnigen, harten Feststoff. Ein solcher Feststoff kann beispielsweise Korund sein. Durch hochglatte PVC-Folien können erfindungsgemäß hochglänzende Oberflächen auf der Dekorpapierlage bereitgestellt werden.
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Zur Herstellung einer erfindungsgemäßen Dekorselbstklebefolie können das Basismaterial und die Dekorfolie in einen Laminator eingespannt werden. Beide Materialien können rollenförmig vorliegen. Die Rollen können beispielsweise eine Breite von 200 mm bis 2700 mm aufweisen. Beispielsweise kann das Basismaterial auf einer oberen Rolle und die Dekorfolie auf einer unteren Rolle eingespannt werden. Eine Decklage wird von dem Basismaterial abgewickelt und dabei von einer Wickelrolle aufgenommen. Das von einer Decklage befreite Basismaterial wird parallel zu der Dekorfolie zwischen zwei Walzen durchgeführt, wobei die beiden Bahnen durch den Walzendruck miteinander verklebt werden.
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Zur bestimmungsgemäßen Verwendung wird die verbleibende Decklage der erfindungsgemäßen Dekorselbstklebefolie vor dem Beschichten einer Unterlage entfernt und die verbleibende Dekorselbstklebefolie mit der Klebeseite auf die Unterlage aufgebracht.
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Die Erfindung bezieht sich auch auf die Verwendung eines Verbundmaterials aus einem bahnförmigen beidseitig mit einer Klebemittelschicht versehenen Träger und auf den Klebemittelschichten angeordneten Decklagen zur Herstellung eines dekorativen Beschichtungswerkstoffs bzw. einer Dekorselbstklebefolie unter Einsatz eines Dekorpapiers. Ein solches erfindungsgemäß verwendbares Verbundmaterial ist als beidseitig klebende Folie bekannt und im Handel erhältlich (doppelseitige Klebefolie). Die Klebemittelschichten einer solchen doppelseitigen Klebefolie sind mit den oben beschriebenen Decklagen bedeckt. Als Träger für die Klebemittelschichten kann anstelle einer Kunststofffolie auch ein Papier vorhanden sein.
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Die erfindungsgemäße Verwendung einer solchen doppelseitigen Klebefolie umfasst das oben beschriebene Entfernen einer ersten Decklage und das Verkleben des nach dem Entfernen der Decklage verbliebenen doppelseitigen Klebebands mit einem zuvor beschriebenen Dekorpapier.
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1 beschreibt eine beispielhafte erfindungsgemäße Ausführungsform mit einer Basisschicht, umfassend die Schichten 1, 2, 3, 4 und 5, wobei 2 und 4 Klebemittelschichten bezeichnen, das Dekorpapier 5 sowie die Funktionsschicht 6. Die Basisschicht umfasst einen beidseitig mit Klebemittel 2, 4 versehenen Kunststofffolienträger 3, auf dessen einen Seite eine Decklage 1 trennbar mit dem Kunststofffolienträger 3 verbunden ist. Das bedeutet, eine silikonisierte und/oder geprägte Seite der Decklage 1 liegt auf dem Klebemittel 2 des Kunststofffolienträgers 3 auf. Diese Decklage 1 wird entfernt, wenn die erfindungsgemäße Dekorselbstklebefolie zur Dekoration auf eine Fläche entfernbar aufgeklebt wird. Die Verklebung mit der Unterlage erfolgt dann mit der Klebemittelschicht 2, auf der auch die Decklage 1 vor deren Entfernen von der Dekorselbstklebefolie angeordnet war. Auf der der Decklage 1 gegenüberliegenden Seite der Trägerfolie 3 ist das Dekorpapier 5 mit der Oberfläche der Trägerfolie 3 verklebt. Das Dekorpapier 5 ist ein bedrucktes, imprägniertes und lackiertes Papier. Auf der Ansichtsseite des Dekorpapiers 5 ist noch als Funktionsschicht 6 eine Lackschicht zur Oberflächenvergütung aufgebracht.
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2 beschreibt beispielhaft eine alternative Ausführungsform der erfindungsgemäßen Dekorselbstklebefolie. In diesem Fall umfasst eine Basisschicht lediglich die trennbar auf der Rückseite des Dekorpapiers 5 angeordnete Decklage 1. Auf der Vorderseite des Dekorpapiers 5 ist eine Transparentfolie 6' angeordnet. Die einseitige Decklage 1 wird entfernt, wenn die erfindungsgemäße Dekorselbstklebefolie zur Dekoration auf eine Unterlage aufgeklebt wird. Die Verklebung mit der Unterlage erfolgt dann mit Klebemittel 2, auf dem auch die Decklage 1 vor deren Entfernen von der Dekorselbstklebefolie angeordnet war. In dieser alternativen Ausführungsform wird folglich das Dekorpapier 5 selbst mit seiner Rückseite auf der zu dekorierenden Unterlage aufgeklebt. In dieser Ausführungsform entfällt die Kunststofffolie als Träger, stattdessen dient die Transparentfolie 6' als Träger.
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Die erfindungsgemäßen Dekorselbstklebefolien eignen sich für die Verwendung in der Fußboden-, Wand-, Möbel-, Interieur- und oder Exterieur-Industrie, insbesondere zur dekorativen Beschichtung von Platten, Fußbodenelementen, Möbelteilen und Wandflächen.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- EP 1036881 B1 [0024]
- DE 19728250 A1 [0024]
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Zitierte Nicht-Patentliteratur
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- DIN EN ISO 105-B02 [0011]
- DIN 68861 Teil 1 bis 4 [0011]