DE102013004859A1 - Mäh- und Einzugseinrichtung zum Schneiden und Abfördern von stängeligem Erntegut - Google Patents

Mäh- und Einzugseinrichtung zum Schneiden und Abfördern von stängeligem Erntegut Download PDF

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    • A01DHARVESTING; MOWING
    • A01D43/00Mowers combined with apparatus performing additional operations while mowing
    • A01D43/08Mowers combined with apparatus performing additional operations while mowing with means for cutting up the mown crop, e.g. forage harvesters
    • A01D43/081Mowers combined with apparatus performing additional operations while mowing with means for cutting up the mown crop, e.g. forage harvesters specially adapted for ensilage of maize
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Abstract

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Mäh- und Einzugseinrichtung (2) zum Schneiden und Abfördern von stängeligem Erntegut mit einer Mehrzahl von Mährotoren (6), die über die Arbeitsbreite der Mäh- und Einzugseinrichtung (2) verteilt angeordnet sind, wobei jeder Mährotor (6) eine Mitnehmereinrichtung (18) und eine Schneideinrichtung mit einem rotierenden Messer (14) und einem feststehenden Gegenmesser (16) aufweist, und an der Mitnehmereinrichtung (18) an ihrem Außenumfang verteilt Mitnehmerzähne (20) angeordnet sind, die zwischen sich Aufnahmetaschen (22) zur Aufnahme und Abförderung des geschnittenen Ernteguts ausbilden, wobei das rotierende Messer (14) über die Rotorachse (40) des zugehörigen Mährotors (6) mit der Antriebswelle (42) für den Mährotor (6) verbunden ist. Um eine Mäh- und Einzugseinrichtung zu schaffen, bei der das rotierende Messer unter allen Erntebedingungen möglichst dicht am feststehenden Gegenmesser gehalten wird, wird vorgeschlagen, dass der Mährotor (6) mit einer Unterseite des rotierenden Messers (14) auf der Oberfläche des feststehenden Gegenmessers (16) gleitend abgestützt ist, der Mährotor (6) mit seiner Rotorachse (40) drehfest, aber längsverschieblich auf die Antriebswelle (42) des Mährotors (6) aufgesetzt ist, mit der Antriebswelle (42) ein Endanschlag mit einer daran ausgebildeten ersten Stützfläche (44) verbunden ist, an der Rotorachse (40) eine der ersten Stützfläche (44) zugewandte und beabstandet dazu angeordnete zweite Stützfläche (50) vorhanden ist, und zwischen den einander zugewandten ersten und zweiten Stützflächen (44, 50) ein Federelement (48) eingespannt ist, über das der Endanschlag und die Rotorachse (40) miteinander verbunden sind.

Description

  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Mäh- und Einzugseinrichtung zum Schneiden und Abfördern von stängeligem Erntegut mit einer Mehrzahl von Mährotoren, die über die Arbeitsbreite der Mäh- und Einzugseinrichtung verteilt angeordnet sind, wobei jeder Mährotor eine Mitnehmereinrichtung und eine Schneideinrichtung mit einem rotierenden Messer und einem feststehenden Gegenmesser aufweist, und an der Mitnehmereinrichtung an ihrem Außenumfang verteilt Mitnehmerzähne angeordnet sind, die zwischen sich Aufnahmetaschen zur Aufnahme und Abförderung des geschnittenen Ernteguts ausbilden, wobei das rotierende Messer über die Rotorachse des zugehörigen Mährotors mit der Antriebswelle für den Mährotor verbunden ist.
  • Die gattungsgemäßen Mäh- und Einzugseinrichtungen sind dazu geeignet, stängeliges Erntegut wie beispielsweise Mais reihenunabhängig zu mähen und einem nachgeordneten Verarbeitungsorgan wie beispielsweise einer Häckseleinrichtung zuzuführen. Mit der Einzugsfunktion ist die Abförderung des geschnittenen Ernteguts auf das nachgeordnete Verarbeitungsorgan zu gemeint. Es genügt, mit der an einem Trägerfahrzeug befestigten Mäh- und Einzugseinrichtung in den stehenden Bestand des Ernteguts hinein zu fahren. Die rotierend angetriebenen Mährotoren schneiden die Stängel bodennah dort ab, wo sie auf dem Feld stehen. Die Stängel werden dabei von der Mitnehmereinrichtung erfasst und aus der Schneidzone abgefördert, damit wieder neue Stängel geschnitten werden können.
  • Eine gattungsgemäße Mäh- und Einzugseinrichtung ist aus der Schrift DE 10 2007 038 276 A1 bekannt. Dort wird zur Vermeidung eines Höhenschlages der rotierenden Schneidmesser und eines damit einher gehenden erhöhten Kraftbedarfs vorgeschlagen, mit dem rotierenden Messer das feststehende Gegenmesser sandwichartig zu umgreifen. Eine solche Lösung ist jedoch sehr aufwendig, und aufgrund der starren Bauweise ist ein Ausweichen des entsprechenden Messers bei einer Kollision mit einem Hindernis kaum möglich, so dass eine Schneideinrichtung nach dieser Bauweise vergleichsweise schnell beschädigt wird.
  • Eine andere Ausgestaltung einer gattungsgemäßen Mäh- und Einzugseinrichtung findet sich in der Schrift EP 0 099 527A2 . Bei dieser Ausgestaltung wurden die Höhenschläge des rotierenden Messers als unbefriedigend empfunden.
  • Demgemäß ist es die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Mäh- und Einzugseinrichtung zu schaffen, bei der das rotierende Messer unter allen Erntebedingungen möglichst dicht am feststehenden Gegenmesser gehalten wird.
  • Die Aufgabe wird für eine gattungsgemäße Mäh- und Einzugseinrichtung gelöst, indem der Mährotor mit einer Unterseite des rotierenden Messers auf der Oberfläche des feststehenden Gegenmessers gleitend abgestützt ist, der Mährotor mit seiner Rotorachse drehfest, aber längsverschieblich auf die Antriebswelle des Mährotors aufgesetzt ist, mit der Antriebswelle ein Endanschlag mit einer daran ausgebildeten ersten Stützfläche verbunden ist, an der Rotorachse eine der ersten Stützfläche zugewandte und beabstandet dazu angeordnete zweite Stützflächen vorhanden ist, und zwischen den einander zugewandten ersten und zweiten Stützflächen ein Federelement eingespannt ist, über das der Endanschlag und die Rotorachse miteinander verbunden sind.
  • Das rotierende Messer und das feststehende Gegenmesser muss nicht jeweils eine durchgehende Schneidkante aufweisen, sondern es ist möglich, an beiden Messern eine Mehrzahl von Schneidkanten auszubilden, die im Zusammenwirken miteinander einen zu erntenden Stängel durchtrennen. Das rotierende Messer und das feststehende Gegenmesser müssen auch nicht zwangsläufig aus einem einzigen Teil gebildet sein, beide Messer können mehrteilig aus mehreren Messern zusammengesetzt ausgebildet sein, wobei nachfolgend aus Gründen der Vereinfachung der Beschreibung jedoch immer nur von dem rotierenden Messer oder dem feststehenden Gegenmesser die Rede ist.
  • Durch das Federelement wird der Mährotor über die rotorachsenseitige Stützfläche auf das feststehende Gegenmesser gedrückt. Da die Rotorachse längsverschieblich auf der Antriebswelle angeordnet ist, kann sich der Mährotor nach Bedarf und Krafteinwirkung längs der Antriebswelle dort positionieren, wo sich ein Kräftegleichgewicht einstellt. Das Federelement erzeugt auf diese Weise eine Vorspannung, durch die das rotierende Messer und das feststehende Gegenmesser aufeinander gleitend gehalten werden. Die Vorspannung sollte nicht zu hoch gewählt werden, da sonst die Reibungskräfte des rotierenden Messers auf dem feststehenden Gegenmesser zu hoch werden, auch nimmt dann der Verschleiß der aufeinander gleitenden Flächen zu. Die Vorspannung sollte aber auch nicht zu gering gewählt werden, um die Messer noch mit einem möglichst geringen Spaltmaß aufeinander zu halten, um davon über einen daraus folgenden für den Schnitt von Stängeln möglichst niedrigen Kraftbedarf und Energieverbrauch zu profitieren.
  • Je fester das rotierende Messer auf dem feststehenden Gegenmesser geklemmt gehalten ist, umso weniger Kraftbedarf ist für den von den beiden zusammenwirkenden Schneidkanten auszuführenden Schnitt aufzuwenden, und umso besser gelingt ein vergleichsweise kraftarmer ziehender Schnitt. Je weiter die bei einer Rotationsbewegung des rotierenden Messers übereinander gleitenden Schneidkanten voneinander beabstandet sind, umso mehr wandelt sich der ziehende Schnitt in einen Quetschvorgang, der erheblich höhere Kräfte zur erfolgreichen Abtrennung eines Stängels benötigt.
  • Als Federelement kann eine Schrauben- oder Tellerfeder verwendet sein. Als Federelement kann aber auch ein Körper aus einem elastischen Material verwendet sein, wie beispielsweise Gummi, oder es wird eine Gasblase oder eine Hydraulikflüssigkeit mit einem entsprechenden Ventil verwendet, um das Federelement zu realisieren.
  • Das Federelement vereinfacht die Fertigung eines Mährotors, da das Federelement Fertigungsungenauigkeiten auszugleichen vermag. Im Gebrauch der Mäh- und Einzugseinrichtung verringert sich der Wartungsaufwand, da das rotierende Messer über das Federelement automatisch nachgestellt wird, wenn Verschleiß auftritt.
  • Nach einer Ausgestaltung der Erfindung weist der Endanschlag ein Druckstück auf, das über eine Verschraubung mit der Antriebswelle verbunden ist, wobei die Verschraubung einen Anschlag für das Druckstück bildet, über die das Druckstück in einer Blockierstellung gehalten ist. Durch die Verschraubung wird die Montage vereinfacht. Auch Wartungsarbeiten können leichter vorgenommen werden, da der Mährotor nach dem Lösen der Verschraubung einfach von der Antriebswelle abgehoben werden kann. Die Verschraubung ist auch auf einfache Weise herstellbar. Der Anschlag kann über eine Unterlegscheibe als ein Teil der Verschraubung ausgebildet sein, die die Antriebswelle überragt, wobei dann der die Antriebswelle seitlich überragende Teil den Anschlag für das Druckstück bildet.
  • Nach einer Ausgestaltung der Erfindung ist das feststehende Gegenmesser über Tragarme mit dem Rahmen der Mäh- und Einzugseinrichtung verbunden. Die Tragarme sind vergleichsweise leicht. Sie müssen nur in Bereichen vorhanden sein, in denen auf das feststehende Gegenmesser einwirkende Kräfte auf den Rahmen übertragen werden müssen.
  • Nach einer Ausgestaltung der Erfindung weisen die äußeren Hüllkreise des rotierenden Messers, des feststehenden Gegenmessers und der Mitnehmerzähne in zumindest einem Förderabschnitt in der Schneidzone des Mährotors einen identischen Abstand zur Rotationsachse des Mährotors auf. Dadurch, dass die äußeren Hüllkreise des rotierenden Messers, des feststehenden Gegenmessers und der Mitnehmerzähne in zumindest einem Förderabschnitt in der Schneidzone des Mährotors einen identischen Abstand zur Rotationsachse des Mährotors aufweisen, stehen in diesem Förderabschnitt keine am Schneiden und Abfördern des Ernteguts beteiligten Teile mehr über andere Teile des Mährotors vor. Durch die bezogen auf die Rotationsachse des Mährotors sich zumindest in einem Förderabschnitt einander genau überdeckend verlaufenden Hüllkreise wird verhindert, dass ein Stängel bereits von dem feststehenden oder rotierenden Messer erfasst und geschnitten wird, bevor er von den Mitnehmerzähnen ergriffen und abgefördert werden kann, verrutscht und deshalb mindestens noch einmal geschnitten wird, bevor er dann endlich von den Mitnehmerzähnen abgefördert wird, oder von den Mitnehmerzähnen erfasst und in seitlicher Richtung umgebogen und dabei gespannt wird, bevor er von dem rotierenden oder feststehenden Messer abgeschnitten ist, deshalb nach dem Schnitt durch eine zurückfedernde Bewegung aus der Aufnahmetasche herausfällt und dabei erneut vor das rotierende oder feststehende Messer fällt, von dem es sodann erneut geschnitten wird, wenn der Stängel nicht sogar ganz verloren geht.
  • Durch die bezüglich der Rotationsachse des Mährotors sich in einem Förderabschnitt einander genau überdeckend verlaufenden Hüllkreise wird außerdem das Risiko verringert, dass Teile des rotierenden Messers oder der Mitnehmerzähne Erntegut unkontrolliert erfassen und mitnehmen könnten, weil die Zeitpunkte des Schnittes der Stängel und der Aufnahme der geschnittenen Stängel in die Aufnahmetaschen und ihrer Abförderung in der Mitnehmereinrichtung enger beieinander liegen und die geschnittenen Stängel deshalb sicherer als Ganzes erfasst und kontrolliert abgefördert werden.
  • Mit dem identischen Abstand zur Rotationsachse ist ein Abstand gemeint, der tatsächlich identisch ist oder nur wenige Millimeter voneinander abweicht. Bei einem Versatz der Hüllkreise um bis zu 20% der Dicke der zu erntenden Stängel – also bei einer Stängeldicke eines Maisstängels von beispielsweise 40 mm um 8 mm – ergeben sich noch immer die erfindungsgemäßen Effekte, nämlich die Verringerung der Zahl der Doppelschnitte und weniger unkontrollierte Mitnahmen von Erntegut.
  • Nach einer Ausgestaltung der Erfindung bilden das rotierende Messer und das feststehende Gegenmesser jeweils eine Mehrzahl von Schneidkanten aus, wobei die Schneidkanten des rotierenden Messers auf der nach innen weisenden Seite von am Außenumfang des rotierenden Messers beabstandet zueinander angeordneten und eine längliche Form aufweisenden Schneidfingern ausgebildet und die Schneidfinger der Drehrichtung des rotierenden Messers vorauseilend ausgerichtet sind, die Schneidkanten des feststehenden Gegenmessers sind auf der nach außen weisenden Seite des feststehenden Gegenmessers angeordnet, und die Schneidkanten des feststehenden Gegenmessers springen in Rotationsrichtung des rotierenden Messers nach außen hin vor, so dass sich bei einer Rotationsbewegung des rotierenden Messers zwischen den Schneidkanten des rotierenden Messers und des feststehenden Gegenmessers ein scherenartiger Schnitt ergibt.
  • Solange der abzuschneidende Stängel nicht vollständig abgeschnitten wird, wird er über die noch nicht geschnittenen Faserstränge in seiner Schnittposition gehalten. Dadurch ist ein offener Schnitt der Stängel möglich, bei dem diese nicht durch zusätzliche Halteelemente während des Schnittes abgestützt werden müssen.
  • Die Abstände zwischen den Schneidfingern bilden Aufnahmezonen, durch die die zu schneidenden Stängel in den Wirkbereich zwischen den Schneidkanten gelangen können. Da sich die Schneidfinger mit dem rotierenden Messer in Rotationsrichtung bewegen, wandern die Aufnahmezonen mit der Rotationsbewegung des rotierenden Messers ständig um den Außenumfang eines Mährotors herum, so dass an jeder Stelle eines Mährotors ein Stängel in den Wirkbereich zwischen den Schneidkanten gelangen kann.
  • Indem die am rotierenden Messer ausgebildeten Schneidkanten auf der nach innen weisenden Seite der Schneidfinger angeordnet sind, sind diese weniger gefährdet, durch Anstöße an Fremdkörper beschädigt zu werden. Die Schneidfinger schirmen durch ihre vorauseilende Anordnung zudem den Schnittbereich gegen Fremdkörper und andere Stängel, die noch nicht geschnitten sind, solange ab, bis ein Schnitt vollständig vollzogen ist. Daraus ergibt sich ein sicherer ungestörter Schnitt mit einer hohen Schnittqualität. Die vorauseilenden Schneidfinger schützen aber auch die nach außen weisenden Schneidkanten des feststehenden Gegenmessers gegen Anstöße von Fremdkörpern, da die Schneidfinger die am feststehenden Gegenmesser ausgebildeten Schneidkanten bei ihrer rotierenden Bewegung ständig überstreichen und mit ihrer Außenkante daran anstoßende Fremdkörper wegschieben.
  • Die Schneidkanten des feststehenden Gegenmessers springen in Rotationsrichtung des rotierenden Messers nach außen hin vor. Dadurch entsteht an der Schneidkante des feststehenden Gegenmessers in Rotationsrichtung des rotierenden Messers ein in radialer Richtung nach außen wandernder Gleitpunkt, an dem die Schneidkante des rotierenden Messers auf die Schneidkante des feststehenden Gegenmessers trifft. Die Schneidkanten bilden in dieser Anordnung eine Art Schere, bei der sich die Schneidkanten des rotierenden Messers und des feststehenden Gegenmessers in Rotationsrichtung aufeinander zu bewegen. Ein zu schneidender Stängel wird zwischen den beiden Schneidkanten des rotierenden Messers und des feststehenden Gegenmessers von den beiden infolge der Rotationsbewegung des rotierenden Messers aufeinander zu eilenden Schneidkanten erfasst und schließlich durchtrennt.
  • Nach einer Ausgestaltung der Erfindung bilden die Schneidkanten des feststehenden Gegenmessers in dem Bereich, in dem sie nach außen hin vorspringen, einen Zwangsschnittbereich aus, und die in Rotationsrichtung des rotierenden Messers aufeinander folgenden Zwangsschnittbereiche sind jeweils durch einen Rücksprungbereich voneinander getrennt, in dem die Außenkante des feststehenden Gegenmessers nach innen hin zurückspringt. Der Rücksprungbereich ist erforderlich, um den Außenumfang des feststehenden Gegenmessers in Rotationsrichtung des rotierenden Messers nicht übermäßig wachsen zu lassen. Da sich im Rücksprungbereich des feststehenden Gegenmessers nicht die scherenartige Interaktion mit der Schneidkante des rotierenden Messers ergibt, können dort keine Zwangsschnitte erfolgen. Diese erfolgen dafür im Zwangsschnittbereich. Vorteilhaft ist der Winkelgrad, in dem sich ein Rücksprungbereich befindet, kleiner als der Winkelgrad, in dem ein Zwangsschnittbereich ausgebildet ist.
  • Nach einer Ausgestaltung der Erfindung weisen die Schneidkanten des rotierenden Messers und des feststehenden Gegenmessers in zumindest einem Teilabschnitt einen geradlinigen Verlauf auf. Durch den geradlinigen Verlauf ergibt sich ein sehr gleichmäßiger konstanter Schnitt, bei dem Kraftspitzen, die aus einem nichtlinearen Verlauf der Schneidkanten resultieren, über den Zwangsschnittbereich hinweg vermieden werden. Es ist vorteilhaft, wenn die Schneidkanten über ihre gesamte Länge eines Zwangsschnittbereichs einen geradlinigen Verlauf aufweisen, da sich der gleichmäßige Schnitt dann über die gesamte Länge erstreckt. Um die Schnittleistung zu verbessern, ist ein Wellenschliff der Schneidkante möglich, trotz des Wellenschliffs liegt dann aber immer noch ein geradliniger Verlauf vor, wenn sich aus dem gemittelten Wellenbild immer noch ein geradliniger Verlauf der Schneidkante erkennen lässt.
  • Nach einer Ausgestaltung der Erfindung weisen die Schneidkanten des rotierenden Messers, die über ihre Länge mit einer gegenüberliegenden Schneidkante des feststehenden Gegenmessers für einen Schnitt interagieren, eine kürzere Länge auf als die Schneidkanten des feststehenden Gegenmessers. Durch die kürzere Länge der Schneidkanten des rotierenden Messers können Stängel beim Schnitt vom rotierenden Messer getrieben an der längeren Schneidkante des feststehenden Gegenmessers ein Stück entlang rutschen, ohne dass dadurch der Schnitt misslingt oder die Schnittkante des rotierenden Messers gleich lang gemacht werden müsste.
  • Nach einer Ausgestaltung der Erfindung weist das feststehende Gegenmesser quer zur Rotationsrichtung des rotierenden Messers eine sich an die Schneidkanten nach innen anschließende, als Gleitfläche ausgebildete glatte Oberfläche und das rotierende Messer eine sich entgegen der Rotationsrichtung und sich nach innen an die Schneidkante anschließende Gleitfläche auf, auf der die Stängel des geschnittenen Ernteguts stehend von der Mitnehmereinrichtung abförderbar sind, und die Oberflächen reichen bis in eine Tiefe des Mährotors hinein, die zumindest einem Teil der Tiefe der Aufnahmetaschen entspricht. Durch die sich direkt an die Schneidkante anschließenden glatten Oberflächen kann der frisch geschnittene Stängel nicht nach unten wegrutschen, sondern er wird von den Gleitflächen gestützt gehalten. Da sich der frisch geschnittene Stängel durch die Abstützung mittels der Gleitflächen nicht mehr in vertikaler Richtung bewegen kann, erhöht sich die Erfassungssicherheit der Mitnehmerzähne, die den frisch geschnittenen Stängel direkt nach dem Schnitt erfassen und in der zumindest annähernd horizontalen Förderrichtung beschleunigen. Indem sich der Stängel nach dem Schnitt nur noch in die horizontale Förderrichtung bewegen kann, fallen geschnittene Stängel weniger leicht aus der Mitnehmereinrichtung heraus.
  • Nach einer Ausgestaltung der Erfindung ist die Drehzahl des rotierenden Messers variabel einstellbar. Durch die Einstellbarkeit der Drehzahl kann die Bewegungsgeschwindigkeit des rotierenden Messers an die Vorfahrtgeschwindigkeit des Trägerfahrzeugs angepasst werden. Es ist aber auch möglich, die Schnittfunktion durch eine veränderte Rotationsgeschwindigkeit an unterschiedliche Stängeldurchmesser anzupassen und das Schnittergebnis zu verbessern.
  • Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass jede der vorstehend beschriebenen Ausgestaltungen der Erfindung für sich, aber auch mit einer beliebigen Kombination einzelner, mehrerer oder aller übrigen Ausgestaltungen mit dem Gegenstand des Anspruchs 1 kombinierbar sind, soweit dem keine technisch zwingenden Hintergründe entgegen stehen.
  • Weitere Abwandlungen und Ausgestaltungen der Erfindung lassen sich der nachfolgenden gegenständlichen Beschreibung und den Zeichnungen entnehmen.
  • Die Erfindung soll nun anhand eines Ausführungsbeispiels näher beschrieben werden. Es zeigen:
  • 1: eine Ansicht auf eine Mäh- und Einzugseinrichtung mit einem Trägerfahrzeug aus eine Ansicht von oben,
  • 2: einen Mährotor aus einer Ansicht von unten,
  • 3: einen Mährotor aus einer Ansicht von oben,
  • 4: eine Teilansicht der Schneideinrichtung aus einer Ansicht von oben,
  • 5: eine Teilansicht der Schneideinrichtung aus einer Ansicht von unten,
  • 6: eine Teilansicht auf einen Mährotor von oben,
  • 7: eine Ansicht auf einen Mährotor von schräg vorne,
  • 8: eine Schnittansicht auf einen Mährotor, und
  • 9: eine vergrößerte Schnittansicht eines Mährotors.
  • In 1 ist eine beispielhafte Mäh- und Einzugseinrichtung 2 gezeigt, die mit einem Trägerfahrzeug 4, beispielsweise einem selbstfahrenden Feldhäcksler, der in 1 in einer Teilansicht dargestellt ist, verbunden ist. Die beispielhaft gezeigte Mäh- und Einzugseinrichtung 2 verfügt in 4 über vier Mährotoren 6, die nebeneinander angeordnet sind. Die Hüllkreise H der Mährotoren 6 überschneiden sich nicht. Während sich der linke und der zweite Mährotor 6 von rechts entgegen dem Uhrzeigersinn drehen, sind der rechte und der zweite Mährotor 6 von links für eine Rotationsrichtung R im Uhrzeigersinn ausgelegt. Die jeweilige Rotationsrichtung R ist durch einen Pfeil angedeutet.
  • In Gutflussrichtung des Ernteguts gesehen schließen sich an die Mährotoren 6 zwei Wendetrommeln 8 an, mit denen der Gutfluss zum Einzugskanal 10 des Trägerfahrzeugs 4 hin umgelenkt wird. Innerhalb des Trägerfahrzeugs 4 wird das Erntegut dann auf eine geeignete Art und Weise weiterverarbeitet.
  • In 2 ist ein Mährotor 6 aus einer Ansicht von unten gezeigt. Während im Ausführungsbeispiel das rotierende Messer 14 auf dem gesamten Umfang des Mährotors 6 angeordnet ist, bleibt das feststehende Gegenmesser 16 auf einen Teilbereich beschränkt, der im Ausführungsbeispiel weniger als die Hälfte des Umfangskreises des Mährotors 6 abdeckt. Sowohl das rotierende Messer 14 als auch das feststehende Gegenmesser 16 sind jeweils aus mehreren Teilsegmenten zusammengesetzt. Bei Beschädigungen von Messern ist es dadurch einfacher, nur die Teilsegmente auszutauschen. Darüber hinaus verfügt der Mährotor 6 noch über eine Mitnehmereinrichtung 18, von der in 2 die Mitnehmerzähne 20 aus der Ansicht von unten teilweise zu sehen sind.
  • Der Mährotor 6 rotiert in Rotationsrichtung R um die Rotationsachse 24 herum. Sowohl das rotierende Messer 14 als auch das feststehende Gegenmesser 16 verfügen über eine Anzahl von Schneidkanten 26, wobei die Schneidkanten 26 des rotierenden Messers 14 die Besonderheit aufweisen, dass sie auf der nach innen weisenden Seite der Schneidfinger 30 angeordnet sind.
  • Da um den Umfang eines Mährotors 6 herum eine größere Anzahl von Schneidfingern 30 angeordnet ist, die in einem Abstand zueinander angeordnet sind, ergibt sich eine entsprechend große Zahl von Schneidkanten 26 an dem rotierenden Messer 14. Die Schneidfinger 30 sind der Rotationsrichtung R des rotierenden Messers 14 vorauseilend ausgerichtet.
  • Auch am feststehenden Gegenmesser 16 sind eine Mehrzahl von Schneidkanten 26 ausgebildet. Die Schneidkanten 26 am feststehenden Gegenmesser 14 befinden sich allerdings auf der nach außen weisenden Seite des feststehenden Gegenmessers 14. Durch diese Anordnung ergibt es sich, dass die Schneidkanten 26 des rotierenden Messers 14 und des feststehenden Gegenmessers 16 bei einer Rotationsbewegung des rotierenden Messers 16 scherenartig zusammenwirken können, um den Stängel eines zu schneidenden Ernteguts abzuschneiden.
  • Die Abstände zwischen den Schneidfingern 30 bilden Aufnahmezonen, durch die zu schneidende Stängel in den Wirkbereich zwischen den Schneidkanten 26 des rotierenden Messers 14 und des feststehenden Gegenmessers 16 gelangen können.
  • In 3 sind aus der Ansicht von oben die Mitnehmereinrichtung 18 sowie die Aufnahmetaschen 22 besser erkennbar als aus der Ansicht von unten. Die Mitnehmereinrichtung 18 verfügt über eine Anzahl von Mitnehmerzähnen 20, zwischen denen die Aufnahmetaschen 22 ausgebildet sind. Im Ausführungsbeispiel sind an der Mitnehmereinrichtung 18 noch kürzere Mitnehmerzähne 20a vorhanden, durch die eine von längeren Mitnehmerzähnen 20 gebildete große Aufnahmetasche 22 in zwei kleinere Aufnahmetaschen 22a unterteilt wird. Insbesondere wenn mehrere Stängel in einer großen Aufnahmetasche 22 transportiert werden sollen, ist es möglich, mit den kleineren Mitnehmerzähnen 20a die Stängel im Grund einer Aufnahmetasche 22 zu halten.
  • In 4 ist eine Teilansicht auf die Schneideinrichtung eines Mährotors 6 gezeigt, die von dem rotierenden Messer 14 und dem feststehenden Gegenmesser 16 gebildet ist. In 4 sind vier Schnittphasen I bis IV gezeigt. In der Schnittphase I beginnt die Schneidkante 26 des rotierenden Messers 14 einen Zwangsschnittbereich 34 zu erreichen, dessen Länge durch die Länge L (G) der Schneidkante 26 des feststehenden Gegenmessers 16 definiert ist. Die Schneidkante 26 des rotierenden Messers 14 weist die Länge L (M) auf. In der Schnittphase II bewegt sich die Schneidkante 26 des rotierenden Messers 14 auf die Schneidkante 26 des feststehenden Gegenmessers 16 zu. Der Winkel zwischen den beiden Schneidkanten ist noch relativ groß, und der Zwangsschnittbereich 34 ist noch nahezu vollständig offen, um noch Erntegutstängel, die zu schneiden sind, einlaufen lassen und aufnehmen zu können. In der Schnittphase III beginnt die Schneidkante 26 des rotierenden Messers 14 die Schneidkante des feststehenden Gegenmessers 16 zu überlaufen, der Anstellwinkel zwischen den beiden Schneidkanten 26 wird flacher, und der Zwangsschnittbereich 34 beginnt sich zu schließen. In der Schnittphase IV hat die Schneidkante 26 des rotierenden Messers 14 bereits den überwiegenden Teil der Schneidkante 26 des feststehenden Gegenmessers 16 passiert. Der Anstellwinkel zwischen den beiden Schneidkanten ist sehr flach geworden. Ein Stängel, der sich im Zwangsschnittbereich 34 befunden hat, dürfte in der Schnittphase IV vollständig oder zumindest nahezu abgeschnitten sein.
  • Aus der Detailansicht in 4 ist erkennbar, dass die Schneidkanten 26 des feststehenden Gegenmessers 16 in einem Anstellwinkel zum Hüllkreis H des rotierenden Messers 14 hin angestellt sind. Durch den Anstellwinkel springen die Schneidkanten 26 in Rotationsrichtung des rotierenden Messers 14 nach außen hin vor, und zwar um das Maß des Vorsprungs V. Zwei benachbarte Zwangsschnittbereiche 34 an dem feststehenden Gegenmesser 16 sind durch einen Rücksprungbereich 36 voneinander getrennt, indem der Außenumfang des feststehenden Messers 16 um das Maß V zurückspringt, wo ein neuer Zwangsschnittbereich 34 beginnt, der sich über seine Länge L hinweg bis zu seinem Ende hin wieder um das Maß des Vorsprungs 32 nach außen hin vorschiebt. Die Außenkante 28 des feststehenden Gegenmessers 16 hat im Rücksprungbereich 36 eine bogenförmig verlaufende Kontur. In 5 ist auch aus der Ansicht von unten erkennbar, dass die Schneidfinger 30 auf ihrer nach außen weisenden Seite eine bogenförmig verlaufende Kontur aufweisen. Auch hier sind die Schnittphasen I bis IV so bezeichnet, wie sie zur 4 vorstehend erläutert worden sind. Auch in 5 ist im Ablauf der Schnittphasen I bis IV die Interaktion der Schneidkanten 26 des rotierenden Messers 14 und des feststehenden Gegenmessers 16 gut erkennbar.
  • In 4 ist die Gleitfläche 38a erkennbar, die auf der Oberfläche des feststehenden Gegenmessers 16 ausgebildet ist. Die Gleitfläche 38a schließt sich an die Schneidkanten 26 des feststehenden Gegenmessers 16 an. Stängel, die von den Schneidkanten 26 geschnitten sind, können vom rotierenden Messer 14 mitgenommen und über die Gleitfläche 38a geschoben werden. Im weiteren Verlauf können die geschnittenen Stängel mit der stirnseitigen Schnittfläche auch auf die Gleitfläche 38b gelangen, die auf dem rotierenden Messer 14 ausgebildet ist. Durch die Gleitflächen 38a, 38b können die geschnittenen Stängel mitgenommen und auf das Trägerfahrzeug 4 zu eingezogen werden.
  • In 6 ist eine Teilansicht auf den Mährotor 6 aus einer Ansicht von oben gezeigt, wobei auch die Mitnehmereinrichtung 18 mit den Mitnehmerzähnen 20 und den Aufnahmetaschen 22 zu erkennen ist. Aus der Ansicht von oben ist erkennbar, dass ein Stängel, der von dem rotierenden Messer 14 und dem feststehenden Gegenmesser 16 geschnitten worden ist, in einer Aufnahmetasche 22 stehend auf den Oberflächen des feststehenden Messers 14 und des feststehenden Gegenmessers 16 gleitend transportiert wird, wenn sich die Mitnehmereinrichtung 18 in Rotationsrichtung R dreht.
  • Dabei bildet die Oberfläche des rotierenden Messers 14 die Gleitfläche 38b und die Oberfläche des feststehenden Gegenmessers 16 die Gleitfläche 38a aus.
  • In 7 ist ein Mährotor 6 aus einer Ansicht von schräg vorne zu sehen. In der Ansicht in 7 ist erkennbar, dass die Mitnehmereinrichtung 18 aus zwei Zahnkränzen mit Mitnehmerzähnen 20 besteht, wobei nur der untere Zahnkranz die zusätzlichen kürzeren Mitnehmerzähne 20a aufweist. Auch ist das rotierende Messer 14 sowie das feststehende Messer 16 gut erkennbar. Da das rotierende Messer 14 direkt mit der Mitnehmereinrichtung 18 verbunden ist, dreht sich das rotierende Messer 14 bei einer Rotationsbewegung des Mährotors 6 mit.
  • In 8 ist eine Querschnittsansicht durch einen Mährotor 6 gezeigt. In der Schnittansicht ist erkennbar, dass der Mährotor 6 eine Rotorachse 40 aufweist, die auf die Antriebswelle 42 aufgesetzt ist. Das feststehende Messer 16 ist fest mit dem Rahmen 12 verbunden, wobei der Rahmen 12 im Ausführungsbeispiel in 8 ein Getriebegehäuse als Bauteil zeigt. Das rotierende Messer 14 ist mit der rotierend beweglichen Mitnehmereinrichtung 18 fest verbunden. Die Mitnehmereinrichtung 18 ist wiederum mit der Rotorachse 40 fest verbunden. Der Mährotor 6 liegt mit der Unterseite des rotierenden Messers 40 auf der Oberfläche des feststehenden Gegenmessers 16 auf und gleitet bei einer Rotationsbewegung des Mährotors 6 über die Oberfläche des feststehenden Gegenmessers 16. Nach unten hin ist der Mährotor 6 auf diese Weise durch das feststehende Gegenmesser 16 abgestützt.
  • Der Mährotor 6 ist mit seiner Rotorachse 40 drehfest, aber längsverschieblich auf der Antriebswelle 42 des Mährotors 6 aufgesetzt. An der Antriebswelle 42 ist ein Endanschlag in Gestalt einer Verschraubung 52 angebracht. Die Verschraubung 52, die aus einer Schraube und einer Unterlegscheibe besteht, begrenzt den Bewegungsweg für die Rotorachse 40 nach oben hin. Die Unterlegscheibe wird durch die Verschraubung 52 auf die Oberfläche eines Druckstücks 46 gedrückt, das eine nach unten weisende erste Stützfläche 44 aufweist. Eine zweite Stützfläche 50 ist an dem Druckstück 46 ausgebildet.
  • Zwischen den beiden Stützflächen 44, 50 befindet sich ein Federelement 48, das im Ausführungsbeispiel aus einer Anzahl von Tellerfedern besteht. Wenn das Federelement 48 durch Anziehen der Verschraubung 52 über das Druckstück 46 unter Druck gesetzt wird, überträgt sich der Druck auf die Rotorachse 40, wodurch der Mährotor 6 mit der daran befestigten Mitnehmereinrichtung 18 und dem ebenfalls daran befestigten rotierenden Messer 14 auf das feststehende Gegenmesser 16 angedrückt wird. Daraus resultiert ein Anpressdruck, mit dem das rotierende Messer 14 auf das feststehende Gegenmesser 16 gedrückt ist. Durch die spielfreie Drehbewegung des rotierenden Messers 14 auf den feststehenden Gegenmesser 16 können die Schneidkanten 46 dieser beiden Messer scherenartig zusammenwirken und einen glatten Schnitt erzeugen.
  • In dem in 9 gezeigten Schnitt durch den Mährotor 6 ist als Federelement 48 eine Schraubenfeder 48 gezeigt, ansonsten entspricht der Aufbau des Mährotors in 9 dem vorstehend beschriebenen Aufbau in 8.
  • Die vorstehende gegenständliche Beschreibung dient nur der Erläuterung der Erfindung. Die Erfindung ist nicht auf das beschriebene Ausführungsbeispiel beschränkt. Dem Fachmann bereitet es keine Schwierigkeiten, die Erfindung durch Abwandlung des Ausführungsbeispiels auf eine ihm als geeignet erscheinende Weise an einen konkreten Anwendungsfall anzupassen.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 102007038276 A1 [0003]
    • EP 0099527 A2 [0004]

Claims (10)

  1. Mäh- und Einzugseinrichtung (2) zum Schneiden und Abfördern von stängeligem Erntegut mit einer Mehrzahl von Mährotoren (6), die über die Arbeitsbreite der Mäh- und Einzugseinrichtung (2) verteilt angeordnet sind, wobei jeder Mährotor (6) eine Mitnehmereinrichtung (18) und eine Schneideinrichtung mit einem rotierenden Messer (14) und einem feststehenden Gegenmesser (16) aufweist, und an der Mitnehmereinrichtung (18) an ihrem Außenumfang verteilt Mitnehmerzähne (20) angeordnet sind, die zwischen sich Aufnahmetaschen (22) zur Aufnahme und Abförderung des geschnittenen Ernteguts ausbilden, wobei das rotierende Messer (14) über die Rotorachse (40) des zugehörigen Mährotors (6) mit der Antriebswelle (42) für den Mährotor (6) verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Mährotor (6) mit einer Unterseite des rotierenden Messers (14) auf der Oberfläche des feststehenden Gegenmessers (16) gleitend abgestützt ist, der Mährotor (6) mit seiner Rotorachse (40) drehfest, aber längsverschieblich auf die Antriebswelle (42) des Mährotors (6) aufgesetzt ist, mit der Antriebswelle (42) ein Endanschlag mit einer daran ausgebildeten ersten Stützfläche (44) verbunden ist, an der Rotorachse (40) eine der ersten Stützfläche (44) zugewandte und beabstandet dazu angeordnete zweite Stützfläche (50) vorhanden ist, und zwischen den einander zugewandten ersten und zweiten Stützflächen (44, 50) ein Federelement (48) eingespannt ist, über das der Endanschlag und die Rotorachse (40) miteinander verbunden sind.
  2. Mäh- und Einzugseinrichtung (2) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Endanschlag ein Druckstück (46) aufweist, das über eine Verschraubung (52) mit der Antriebswelle (42) verbunden ist, wobei die Verschraubung (52) einen Anschlag für das Druckstück (46) bildet, über die das Druckstück (46) in einer Blockierstellung gehalten ist.
  3. Mäh- und Einzugseinrichtung (2) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das feststehende Gegenmesser (16) über Tragarme mit dem Rahmen der Mäh- und Einzugseinrichtung (2) verbunden ist.
  4. Mäh- und Einzugseinrichtung (2) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die äußeren Hüllkreise des rotierenden Messers (14), des feststehenden Gegenmessers (16) und der Mitnehmerzähne (20) in zumindest einem Förderabschnitt in der Schneidzone des Mährotors (6) einen identischen Abstand zur Rotationsachse (40) des Mährotors (6) aufweisen.
  5. Mäh- und Einzugseinrichtung (2) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das rotierende Messer (14) und das feststehende Gegenmesser (16) jeweils eine Mehrzahl von Schneidkanten (26) ausbilden, wobei die Schneidkanten (26) des rotierenden Messers (14) auf der nach innen weisenden Seite von am Außenumfang des rotierenden Messers (14) beabstandet zueinander angeordneten und eine längliche Form aufweisenden Schneidfingern (30) ausgebildet und die Schneidfinger (30) der Drehrichtung des rotierenden Messers (14) vorauseilend ausgerichtet sind, die Schneidkanten (26) des feststehenden Gegenmessers (16) auf der nach außen weisenden Seite des feststehenden Gegenmessers (16) angeordnet sind, und die Schneidkanten (26) des feststehenden Gegenmessers (16) in Rotationsrichtung des rotierenden Messers (14) nach außen hin vorspringen, so dass sich bei einer Rotationsbewegung des rotierenden Messers (14) zwischen den Schneidkanten (26) des rotierenden Messers (14) und des feststehenden Gegenmessers (16) ein scherenartiger Schnitt ergibt.
  6. Mäh- und Einzugseinrichtung (2) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Schneidkanten (26) des feststehenden Gegenmessers (16) in dem Bereich, in dem sie nach außen hin vorspringen, einen Zwangsschnittbereich (34) ausbilden, und die in Rotationsrichtung des rotierenden Messers (14) aufeinanderfolgenden Zwangsschnittbereiche (34) jeweils durch einen Rücksprungbereich (36) voneinander getrennt sind, in dem die Außenkante des feststehenden Gegenmessers (16) nach innen hin zurückspringt.
  7. Mäh- und Einzugseinrichtung (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Schneidkanten (26) des rotierenden Messers (14) und des feststehenden Gegenmessers (16) in zumindest einem Teilabschnitt einen geradlinigen Verlauf aufweisen.
  8. Mäh- und Einzugseinrichtung (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schneidkanten (26) des rotierenden Messers (14), die über ihre Länge mit einer gegenüberliegenden Schneidkante des feststehenden Gegenmessers (16) für einen Schnitt interagieren, eine kürzere Länge aufweisen als die Schneidkanten (26) des feststehenden Gegenmessers (16).
  9. Mäh- und Einzugseinrichtung (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das feststehende Gegenmesser (16) quer zur Rotationsrichtung des rotierenden Messers (14) eine sich an die Schneidkanten (26) nach innen anschließende, als Gleitfläche (38a) ausgebildete glatte Oberfläche und das rotierende Messer (14) eine sich entgegen der Rotationsrichtung und sich nach innen an die Schneidkante (26) anschließende Gleitfläche (38b) aufweist, auf der die Stängel des geschnittenen Ernteguts stehend von der Mitnehmereinrichtung (18) abförderbar sind, und die Oberfläche bis in eine Tiefe des Mährotors (6) hineinreicht, die zumindest einem Teil der Tiefe der Aufnahmetaschen (22) entspricht.
  10. Mäh- und Einzugseinrichtung (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Drehzahl des rotierenden Messers (14) variabel einstellbar ist.
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