DE102012223468A1 - Ermitteln eines üblichen Startpunkts, eines üblichen Zielpunkts und einer üblichen Route aus einem Netzdatensatz - Google Patents
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Abstract
Description
- Gebiet der Erfindung
- Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf das Gebiet von mobilen Netzen. Die Erfindung bezieht sich insbesondere auf ein Verfahren, eine Vorrichtung und ein Computerprogramm zum Ermitteln eines üblichen Startpunkts, eines üblichen Zielpunkts und einer üblichen Route aus einem Netzdatensatz, der aus Netzaktivität einer mobilen Einheit erzeugt wird.
- Hintergrund der Erfindung
- Zum Ermitteln, wie sich ein Verkehrsfluss auf eine Transportinfrastruktur auswirken wird, sind Verkehrsplanung und -vorhersage erforderlich. Zur Transportinfrastruktur gehören Straßen und öffentliche Verkehrsmittel usw. Eine Transportinfrastruktur muss kontinuierlich aktualisiert werden, und es ist wichtig festzustellen, wo der Verkehr am dichtesten konzentriert ist. Die Verkehrskonzentration kann sich im Lauf der Zeit aufgrund von stattfindenden Ereignissen oder aufgrund von Umwelt- oder sozialen Veränderungen ändern. Zum Beispiel können sich mehr Menschen dafür entscheiden, in oder in größerer Nähe zu einer Groß- oder Kleinstadt zu leben. Daher können in bestimmten Gebieten mehr Transporteinrichtungen benötigt werden.
- Um Verkehrsplanung und -vorhersage auszuführen, müssen Planer Daten sammeln. Zu typischen Verfahren zum Sammeln von Daten gehören Antworten auf Volkszählungsfragebogen, Antworten auf Fragebogen für Haushalte, Erhebungen zum Straßenverkehr/öffentlichen Verkehrsmitteln, in Fahrzeugen angebrachte GPS-Verfolgungssysteme (trackers) oder das Betrachten eines mittleren Verkehrsflusses eines Straßennetzmodells usw. Jedes dieser Verfahren ist teuer, ihm mangelt es an Genauigkeit, und es kann nur einen kleinen Anteil der Bevölkerung eines Landes stichprobenartig berücksichtigen.
- Mobiltelefonbetreiber können Netznutzungsdatensätze (network usage records, NUR) erfassen, die Daten über Anrufereignisse enthalten, darunter Telefonanrufe, SMS und mobiler Datenabruf usw. Bei diesen Daten handelt es sich um eine sehr große Ressource unstrukturierter Daten, die von Mobiltelefonbetreibern für Abrechnungszwecke usw. erfasst werden. Es gab eine Reihe von Studien über die Nutzung dieser Daten zum Ermitteln des Verkehrsflusses über von Pendlern genutzte Routen zum Ermitteln standortbezogener Dienste und zielgerichteter Werbung.
- In einem dem Stand der Technik entsprechenden Aufsatz „Estimating Origin-Destination flows using opportunistically collected mobile phone location data from one million users in Boston Metropolitan Area”, der aus der Online-Bibliothek CS Digital Library verfügbar ist, beschreiben Calabrese u. a. einen Algorithmus zum Schätzen dynamischer Startpunkt-Zielpunkt-Matrizen.
- Ein Nachteil dieses Stands der Technik besteht jedoch darin, dass er den Startpunkt als mittleren Standort eines ersten Ereignisses in einer Reihe von Ereignissen und den Zielpunkt als mittleren Standort des letzten Ereignisses in einer Reihe von Ereignissen klassifiziert. Dieser Stand der Technik ist daher nicht in der Lage, einen korrekten Startpunkt oder Zielpunkt zu schlussfolgern, wenn ein Mobiltelefon eines Nutzers am Anfang und am Ende einer Reise nicht benutzt wurde. Daher werden irreführende Ergebnisse für diejenigen Nutzer angegeben, die ihr Telefon nicht regelmäßig benutzen.
- Zusammenfassung der Erfindung
- Ein Verfahren zum Ermitteln eines üblichen Startpunkts, eines üblichen Zielpunkts und einer üblichen Route aus einem Netznutzungsdatensatz einer mobilen Einheit eines Nutzers in einem mobilen Netz, wobei das Verfahren die Schritte aufweist des: Analysierens eines Netznutzungsdatensatzes zum Ermitteln einer Bewegung der mobilen Einheit, wobei eine Bewegung aus der Netzaktivität der mobilen Einheit und Attributen ermittelt wird, die der im Netznutzungsdatensatz erkannten Aktivität zugehörig sind; Analysierens, ob der ermittelten Bewegung der mobilen Einheit eine anschließende Bewegung vorausgeht bzw. folgt, zum Ermitteln einer Serie aufeinander folgender Bewegungen der mobilen Einheit; als Antwort auf eine positive Ermittlung Zusammenfassens der anschließenden Bewegung, um eine Serie aufeinander folgender Bewegungen der mobilen Einheit zu bilden, wobei die Serie aufeinanderfolgender Bewegungen Punkte entlang einer Route darstellt; Vergleichens der gebildeten Serie aufeinander folgender Bewegungen der mobilen Einheit mit einem historischen Satz von Bewegungsserien der mobilen Einheit zum Ermitteln eines üblichen Satzes einer Serie aufeinander folgender Bewegungen; und Erkennens eines üblichen Startpunkts und eines üblichen Zielpunkts und eines oder mehrerer Endpunkte zwischen dem üblichen Startpunkt und dem üblichen Zielpunkt aus dem ermittelten üblichen Satz der Serie aufeinander folgender Bewegungen, wobei der übliche Startpunkt, ein oder mehrere Endpunkte und der übliche Zielpunkt eine Route darstellen.
- Vorzugsweise stellt die vorliegende Erfindung ein Verfahren bereit, das weiterhin das Zusammenfassen des üblichen Startpunkts, des üblichen Zielpunkts und der üblichen Route in einem Verkehrsmanagementsystem zum Steuern einer oder mehrerer Komponenten des Verkehrsmanagementsystems aufweist.
- Vorzugsweise stellt die vorliegende Erfindung ein Verfahren bereit, wobei der Schritt des Ermittelns einer Bewegung aus einer Aktivität und den im Netznutzungsdatensatz erkannten Attributen der Aktivität weiterhin das Vergleichen der Aktivität und ihrer Attribute mit einer oder mehreren historischen Aktivitäten und Attributen der mobilen Einheit aufweist, um eine Beziehung zwischen einem oder mehreren Attributen zu ermitteln, wobei eine Beziehung eine Bewegung der mobilen Einheit kennzeichnet.
- Vorzugsweise stellt die vorliegende Erfindung ein Verfahren bereit, wobei der Schritt des Analysierens, ob der ermittelten Bewegung eine anschließende Bewegung vorausgeht oder folgt, weiterhin den Schritt des Ermittelns eines Zeitraums zwischen der ermittelten Bewegung und der anschließenden Bewegung sowie einer Start- und Zielzellen-ID für die ermittelte und anschließende Bewegung aufweist.
- Vorzugsweise stellt die vorliegende Erfindung ein Verfahren bereit, das weiterhin das Ermitteln einer längsten Route mit einem üblichen Startpunkt und einem üblichen Zielpunkt aufweist.
- Vorzugsweise stellt die vorliegende Erfindung ein Verfahren bereit, das weiterhin das Ermitteln aufweist, ob die übliche Route innerhalb der längsten Route identifiziert ist, um Unregelmäßigkeiten zu erkennen.
- Vorzugsweise stellt die vorliegende Erfindung ein Verfahren bereit, wobei es sich bei einer Bewegung um eine Strecke handelt, die von einem Mobiltelefon innerhalb eines geografischen Gebiets zurückgelegt wird.
- Vorzugsweise stellt die vorliegende Erfindung ein Verfahren bereit, wobei eine Aktivität einer mobilen Einheit aus der Gruppe ausgewählt wird, die aufweist: einen Sprachanruf, einen Videoanruf, eine SMS, eine MMS, Datenzugriff, Heraufladen und Herunterladen von Daten usw.
- Vorzugsweise stellt die vorliegende Erfindung ein Verfahren bereit, wobei ein Attribut eine Zellen-ID einer Zelle, in der eine Aktivität in Gang gesetzt wurde, [und/oder] eine Zellen-ID einer Zelle, in der eine Aktivität beendet wurde, aufweist.
- Vorzugsweise stellt die vorliegende Erfindung ein Verfahren bereit, das weiterhin das Erkennen eines oder mehrerer Ankerstandorte aus der üblichen Route oder der längsten Route aufweist.
- Vorzugsweise stellt die vorliegende Erfindung ein Verfahren bereit, das weiterhin das Analysieren von Netznutzungsdatensätzen anderer Nutzer von mobilen Einheiten aufweist, um eine übliche Route für eine Gesamtheit von Nutzern mobiler Einheiten eines Mobilnetzbetreibers zu ermitteln.
- Vorteilhafterweise stellt die vorliegende Erfindung ein Mittel bereit, in dem die Netznutzungsdatensätze analysiert werden können, um einen Startpunkt, einen Zielpunkt und eine Route für eine Reise zu ermitteln, die von einem Nutzer einer mobilen Einheit häufig unternommen wird. Die vorliegende Erfindung analysiert die in einem Netznutzungsdatensatz aufgezeichneten Daten, um einen üblichen Startpunkt, einen üblichen Zielpunkt und eine übliche Route selbst dann zu ermitteln, wenn kein Mobiltelefonanruf stattgefunden hat.
- Vorteilhafterweise werden Aktivitätsdaten einer mobilen Einheit mit historischen Aktivitätsdaten in Verbindung mit der mobilen Einheit verglichen. Aus dem Vergleich werden Aktivitätsmuster geschlussfolgert. Vorteilhafterweise können durch Abgleichen von Aktivitätsdatenfragmenten mit historischen Daten Aktivitätsmuster abgeleitet werden.
- Vorteilhafterweise können für eine gegebene mobile Einheit der tatsächliche Startpunkt und Zielpunkt der vollständigen Reise selbst dann abgeleitet werden, wenn keine Aktivität einer mobilen Einheit stattgefunden hat, indem Netznutzungsdaten genutzt werden, um eine Aktivität einer mobilen Einheit zur Ermittlung des Anfangsstandorts und des Endstandorts einer bekannten Bewegung und durch Vergleichen dessen mit einem erzeugten historischen Profil aller Bewegungen zu ermitteln. Dieses Verfahren hat den Vorteil, dass ein Startpunkt, ein Zielpunkt und eine Route für eine gegebene mobile Einheit selbst dann abgeleitet werden können, wenn der Netznutzungsdatensatz unvollständig ist, weil keine Aktivität stattgefunden hat.
- Vorteilhafterweise werden die erkannte übliche Route, der übliche Startpunkt und übliche Zielpunkt von einem Verkehrsplanungssystem zum Steuern einer oder mehrerer Komponenten des Verkehrsplanungssystems zusammengefasst. Wenn zum Beispiel jede übliche Route für einen Nutzer identifiziert ist, wird diese übliche Route dem Verkehrsplanungssystem mitgeteilt. Dieser Prozess wird für alle Netzaktivitätsdatensätze ausgeführt, die erzeugt werden, wenn ein Benutzer auf das mobile Netz zugreift. Das Verkehrsplanungssystem erhält daher eine Echtzeitansicht der Verkehrsdichte entlang von Reisewegen in der Transportinfrastruktur. Das Verkehrsmanagementsystem ist dann in der Lage, datengestützte Entscheidungen über Verkehrsplanung zu treffen, beispielsweise das Weitergeben von Verkehrswarnungen, das Umleiten von Verkehrs, das Schießen von Straßen und Öffnen neuer Straßen entlang neuer Routen usw.
- Vorteilhafterweise können die erkannte übliche Route, der übliche Startpunkt und übliche Zielpunkt an ein CRM-(Customer Relationship Management) System übertragen werden, um standortbezogene Informationen an einen Nutzer zu senden, beispielsweise Verkehrsmeldungen oder Werbung auf der Grundlage des erkannten End-Zielortes der Reise, noch bevor der Nutzer seinen Zielort erreicht hat. Wahlweise kann dies auf der Grundlage von Nutzerpräferenzen und anderen den Nutzer betreffenden Daten, die aus seiner Nutzung einer mobilen Einheit und aus anderen Quellen abgeleitet wurden, maßgeschneidert werden, z. B. aus einer geodemografischen Segmentierung oder aus der Reaktion des Nutzers auf frühere Werbung.
- Unter einem zweiten Gesichtspunkt betrachtet, stellt die vorliegende Erfindung eine Vorrichtung zum Ermitteln eines Startpunkts, eines Zielpunkts und einer Route aus einem Netznutzungsdatensatz einer mobilen Einheit eines Nutzers in einem mobilen Netz bereit, wobei das Verfahren die Schritte aufweist: eine Analysekomponente zum Analysieren eines Netznutzungsdatensatzes zum Ermitteln einer Bewegung der mobilen Einheit, wobei eine Bewegung aus der Netzaktivität der mobilen Einheit und Attributen ermittelt wird, die der im Netznutzungsdatensatz erkannten Aktivität zugehörig sind; eine Inferenzmaschine (inference engine) zum Analysieren, ob der ermittelten Bewegung der mobilen Einheit eine anschließende Bewegung vorausgeht bzw. folgt, zum Ermitteln einer Serie aufeinander folgender Bewegungen der mobilen Einheit; als Antwort auf eine positive Ermittlung eine Analysekomponente zum Zusammenfassen der anschließenden Bewegung, um eine Serie aufeinander folgender Bewegungen der mobilen Einheit zu bilden, wobei die Serie aufeinanderfolgender Bewegungen Punkte entlang einer Route darstellt; eine Inferenzmaschine zum Vergleichen der gebildeten Serie aufeinander folgender Bewegungen der mobilen Einheit mit einem historischen Satz von Bewegungsserien der mobilen Einheit zum Ermitteln eines üblichen Satzes einer Serie aufeinander folgender Bewegungen; und eine Analysekomponente zum Erkennen eines üblichen Startpunkts und eines üblichen Zielpunkts und eines oder mehrerer Endpunkte zwischen dem üblichen Startpunkt und dem üblichen Zielpunkt aus dem ermittelten üblichen Satz aufeinander folgender Bewegungen, wobei der übliche Startpunkt, ein oder mehrere Endpunkte und der übliche Zielpunkt eine Route darstellen.
- Unter einem dritten Gesichtspunkt betrachtet, stellt die vorliegende Erfindung ein Computerprogramm bereit, das Computerprogrammcode aufweist, um, wenn es in ein Computersystem geladen und ausgeführt wird, alle Schritte der vorliegenden Erfindung wie oben beschrieben durchzuführen.
- Unter einem vierten Gesichtspunkt betrachtet, stellt die vorliegende Erfindung ein Verfahren, eine Vorrichtung und ein Computerprogramm bereit, wie sie hier im Wesentlichen unter Bezugnahme auf und gemäß der Veranschaulichung in den beiliegenden Zeichnungen von
2 bis4 beschrieben sind. - Kurzbeschreibung der Zeichnungen
- Eine bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird nun lediglich als Beispiel unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen beschrieben, auf denen:
-
1 ein Blockschaubild ist, das ein mobiles Netz gemäß dem Stand der Technik darstellt und in dem eine bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung umgesetzt werden kann; -
2 ein Blockschaubild ist, das eine Routenermittlungskomponente gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung darstellt; -
3 ein Ablaufplan ist, der den Prozessablauf zwischen Teilkomponenten der Routenermittlungskomponente gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung darstellt; und -
4 ein Funktionsschaubild ist, das weitere Verarbeitungsschritte der Routenermittlungskomponente gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung darstellt. - Ausführliche Beschreibung der Erfindung
- Nunmehr unter Bezugnahme auf die Figuren zeigt
1 eine Darstellung einer Mobilnetzanordnung100 , in der bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung umgesetzt werden können. Ein Mobilnetz100 weist ein Telekommunikationsnetz115 auf, beispielsweise ein GSM-, 3G- oder 4G-Telekommunikationsnetz, bei dem es sich um das Medium handelt, das zur Bereitstellung von Kommunikations- bzw. Datenübertragungsverbindungen zwischen verschiedenen mobilen Einheiten105 genutzt wird, die innerhalb der Mobilnetzanordnung100 miteinander verbunden sind. Das Telekommunikationsnetz115 weist eine Vielzahl von (nicht gezeigten) Zellen auf, wobei jede Zelle einer Basisstation zugehörig ist und eine Netzabdeckung für ein vorab festgelegtes geografisches Gebiet bereitstellt. - In dem dargestellten Beispiel von
1 stellen Dienstanbieter110 und Nutzer135 (über mobile Einheiten105 ) eine Verbindung zum Telekommunikationsnetz115 her. Das Telekommunikationsnetz115 wird von einem oder mehreren Mobilnetzbetreibern120 betrieben. Mobilnetzbetreiber120 stellen Telekommunikationsdienste für Nutzer135 bereit, beispielsweise Teilnehmer, und ermöglichen Nutzern, Telefonanrufe zu tätigen, Textnachrichten zu senden und auf dem Internet beruhende Ressourcen zuzugreifen, die von Internet-Dienstanbietern110 bereitgestellt werden. - Nutzer
135 können auf das Telekommunikationsnetz115 mittels Personal Computern, mobilen Einheiten, Handheld-Einheiten, Smartphones oder jeder Art einer allgemein gängigen Einheit zugreifen, die in der Lage ist, einen Telefonanruf einzuleiten und/oder zu empfangen, Textnachrichten zu senden und zu empfangen oder Ressourcen wie beispielsweise eine Webseite, Informationsressourcen, Daten, Online-Anwendungen, Datendateien und Nutzlast usw. anzufordern, darauf zuzugreifen und zu empfangen. Aus Gründen der Klarheit werden diese Einheiten mit dem Begriff ”mobile Einheiten” bezeichnet. - Eine Mobilnetzanordnung
100 kann zusätzliche Server, Clients und andere Datenübertragungseinheiten aufweisen, die in den Figuren nicht veranschaulicht sind. - Mobilnetzbetreiber
120 verwalten einen oder mehrere mit dem Netz verbundene Server125 . Die mit dem Netz verbundenen Server125 erfassen und speichern Netznutzungsdatensätze (network usage records, NUR)130 , die Daten aufweisen, die die Aktivität mobiler Einheiten betreffen, zum Beispiel Sprachanrufe, Nachrichtenübermittlung, Herunterladen von Daten und jede sonstige Aktivität, die einen Zugriff auf Ressourcen aus dem Telekommunikationsnetz115 erfordert usw. - Ein Netznutzungsdatensatz
130 weist Daten über die Aktivität der mobilen Einheit105 und ihre zugehörigen Attribute auf, zum Beispiel Einzelheiten über den Anrufer, der einen Telefonanruf einleitet, den Empfänger des Anrufs, den Anfangs- und den Endstandort des Anrufers, einschließlich der Zellen-ID und Standort-ID, der Anfangs- und Endzeiten des Anrufs und weiterer Daten wie beispielsweise die Art des Anrufs und das genutzte Datenvolumen. - Der Netznutzungsdatensatz
130 kann eine eindeutige Kennung zum Identifizieren der mobilen Einheit105 des Nutzers135 , eine Zellen-ID oder Standort-ID, in der bzw. an dem die Anrufaktivität eingeleitet wurde, die Kennung des Anrufers, eine Kennung eines Empfängers, die der Zelle zugehörige Zellen-ID, in der die Anrufaktivität beendet wurde, die Dauer der Aktivität und die Art der Aktivität, zum Beispiel ein Sprachanruf, eine SMS-Nachricht oder das Durchblättern einer Website im Internet und weitere Daten aufweisen, beispielsweise das Datum und die Uhrzeit des erkannten Ereignisses. Für einen Fachmann wird verständlich sein, dass weitere Aktivitätstypen in Verbindung mit einer mobilen Einheit105 gesammelt werden können, ohne vom Geltungsbereich der Erfindung abzuweichen. -
1 ist lediglich als Beispiel und nicht als Einschränkung hinsichtlich der Architektur für unterschiedliche Ausführungsformen gedacht. -
2 und3 veranschaulichen eine Routenermittlungskomponente200 gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. - Die Routenermittlungskomponente
200 kann entweder als serverseitige Anwendung unter der Steuerung eines Mobilnetzbetreibers120 umgesetzt sein, oder die Routenermittlungskomponente200 kann auf einer mobilen Einheit105 ausgeführt werden und mit Netznutzungsdatensätzen130 interagieren, die von dem Mobilnetzbetreiber120 gesammelt werden. - Die Routenermittlungskomponente
200 analysiert in einem oder mehreren Netznutzungsdatensätzen130 erkannte Aktivitäten, um häufig auftretende Bewegungen eines Nutzers135 der mobilen Einheit105 zu ermitteln, um daraus einen Startpunkt und einen Zielpunkt einer Route oder Reise abzuleiten. Bei einer Aktivität kann es sich um jede Form von Aktivität handeln, die über oder in Verbindung mit einer mobilen Einheit105 aufgezeichnet wird, zum Beispiel die Einleitung eines Telefonanrufs, Senden einer Textnachricht usw. - Wahlweise können Daten protokolliert werden, die sich auf eine aktive mobile Einheit beziehen, die sich von einer Zelle zu einer anderen bewegt, unabhängig davon, ob ein Anruf eingeleitet worden ist oder nicht usw. Eine Bewegung kann eine einzelne erkannte kontinuierliche Aktivität sein, die eine Anfangs- und eine Endzelle aufweist (die Anfangs- und die Endzelle können unterschiedlich oder gleich sein). Eine Reise kann als Serie von Bewegungen innerhalb eines Zeitraums definiert werden, und in diesem Fall kann die Anfangszelle die erste Zelle und die Endzelle kann die letzte Zelle in einer Serie von Bewegungen sein. Eine Vielzahl aufeinander folgender Bewegungen kann Punkte entlang eines Reisewegs bilden.
- Die Routenermittlungskomponente
200 weist eine Anzahl von Komponenten auf, die zueinander Schnittstellen aufweisen, miteinander interagieren und Daten austauschen, um die vorteilhaften Vorzüge der vorliegenden Erfindung bereitzustellen. Diese Komponenten weisen eine Netzdaten-Sammelkomponente205 , eine Analysekomponente210 , eine Inferenzmaschine220 , eine statistische Ableitungskomponente215 , eine Vertraulichkeitskomponente245 und eine Vielzahl von Datenspeichern auf, und zwar einen Standort-Datenspeicher240 , einen Reiseebene-Datenspeicher230 , einen Nutzerebene-Datenspeicher235 und einen Netznutzungsdatensatz-Datenspeicher225 . - Auf einem Datenübertragungsweg
300 sammelt die Netzdaten-Sammelkomponente205 Aktivitäten einer mobilen Einheit, die von einer in dem Mobilnetz115 betriebenen mobilen Einheit105 erzeugt werden. Auf einem Datenübertragungsweg305 speichert die Netzdaten-Sammelkomponente205 die gesammelten Daten in einem Netznutzungsdatensatz130 in einem Datenspeicher225 . - Eine Analysekomponente
210 weist eine Schnittstelle zum Netznutzungsdatensatz-Datenspeicher225 auf, um auf dem Datenübertragungsweg355 auf einen Netznutzungsdatensatz130 einer mobilen Einheit105 zuzugreifen. Die Analysekomponente210 fordert kontinuierlich jedes Mal, wenn neue Aktivität aufgezeichnet wird, einen Zugriff auf den Datenspeicher an. - Die Analysekomponente
210 weist eine Schnittstelle zu der Inferenzmaschine220 auf, die ihrerseits Daten mit einer Regelmaschine (rules engine)255 zum Ermitteln häufig auftretender Bewegungen des Nutzers135 der mobilen Einheit105 austauscht, um auf Datenübertragungswegen325 und330 einen Startpunkt und einen Zielpunkt einer Route oder Reise abzuleiten. Die Inferenzmaschine220 ermittelt die am häufigsten von einem Nutzer135 unternommene Route und ermittelt auch eine längste von dem Nutzer135 unternommene Route, um Fragmente von Aktivitätsdaten zu berücksichtigen, die Teil von nicht beobachteten Startpunkt- und Zielpunkt-Standorten sein können. - Die Analyseebene
210 tauscht auf einem Datenübertragungsweg315 Daten mit dem Standort-Datenspeicher240 zum Speichern von Informationen aus, die den geografischen Standort einer Zelle und wahlweise weitere geografisch relevante Daten betreffen, beispielsweise einen Punkt von Interesse im Zusammenhang mit einem bestimmten geografischen Standort. - Die Analysekomponente
210 und die Inferenzmaschine220 tauschen auf Datenübertragungswegen310 und320 Daten mit dem Reisedaten-Datenspeicher230 aus und speichert Daten, die einen Verlauf aller Reisewege betreffen, die von einem Nutzer135 einer mobilen Einheit105 unternommen werden. - Der Nutzerebene-Datenspeicher
235 weist Datensätze der abgeleiteten üblichen Routen für jede mobile Einheit105 und wahlweise Ankerstandorte für jede mobile Einheit105 usw. auf. Auf den Datenübertragungswegen335 und350 wird auf den Nutzerebene-Datenspeicher235 von der Analysekomponente210 und indirekt von der Inferenzmaschine220 zugegriffen. - Die Statistikableitungskomponente
215 weist Schnittstellen zu der Inferenzmaschine220 , dem Reiseebene-Datenspeicher230 , dem Nutzerebene-Datenspeicher235 und der Inferenzmaschine220 auf, um auf den Datenübertragungswegen345 und350 statistische Berechnungen im Zusammenhang mit geschlussfolgerten Startpunkten und Zielpunkten für eine mobile Einheit abzuleiten. - Eine Vertraulichkeitskomponente
245 ermittelt einen Vertraulichkeitswert einer Bewegung durch Ermitteln, ob es wahrscheinlich ist, dass eine mobile Einheit105 , ohne sich zu bewegen, von beiden Funkzellentürmen empfangen werden kann. Dies kann auf verschiedene Art und Weise erfolgen, beispielsweise durch Analysieren des Verhältnisses (ratio) der Summe des Abdeckungsradius der alten Zelle und der neuen Zelle zur Entfernung zwischen dem Turm der alten Zelle und dem Turm der neuen Zelle oder alternativ der Entfernung zwischen dem Flächenmittelpunkt der alten Zelle und der neuen Zelle. Die Vertraulichkeitskomponente245 gibt einen Wert zurück, der angibt, ob die Vertraulichkeit hoch oder niedrig ist. - Bezugnehmend auf
4 beginnt die Analysekomponente210 in Schritt400 , indem sie einen Netznutzungsdatensatz130 für eine gegebene mobile Einheit105 analysiert. In den Schritten405 und410 analysiert die Analysekomponente210 jedes einer aufgezeichneten Aktivität zugehörige Attribut. Beispielsweise wenn der Netznutzungsdatensatz130 angibt, dass an einem bestimmten Datum und zu einer bestimmten Uhrzeit ein Sprachanruf an einen Empfänger für eine gegebene Dauer für einen bestimmten Standort in einer erkannten Zelle eingeleitet wurde. Für die Aktivität wird festgestellt, dass es sich um den Sprachanruf handelt, und die Attribute sind: Uhrzeit, Datum, Zellen-ID, geografischer Standort usw. - Als weiteres Beispiel kann der Netznutzungsdatensatz
130 angeben, dass ein Sprachanruf (Aktivität) um 10:00 Uhr am 30. Oktober 2011 in Zelle ”A” eingeleitet wurde, dass der Anruf zehn Minuten gedauert hat, dass es sich bei dem Aktivitätstyp um einen Sprachanruf gehandelt hat und dass der Anrufer den Anruf in Zelle ”B” begonnen hat (Uhrzeit, Datum, Zellen-ID, Anrufdauer usw. sind Attribute). Die Analysekomponente210 analysiert die obige Aktivität und die Attribute und stellt in Schritt415 fest, dass es sich bei dem geografischen Standort von Zelle ”A” um ein geografisches Gebiet innerhalb der Grafschaft Hampshire handelt. Dies wurde erreicht, indem eine Datenbank von jeder Zellen-ID zugehörigen geografischen Standorten durchsucht wird. Wahlweise oder zusätzlich dazu kann die Analysekomponente210 Zugriff auf GPS-Daten haben, die den Standort des Teilnehmers, d. h. eine bestimmte Adresse des Teilnehmerstandorts, genauer orten können. - Aus diesen Daten ermittelt die Analysekomponente
210 einen Anfangsstandort (Startpunkt) aus der Zellen-ID, in der der Anruf eingeleitet wurde (die erste Zelle), und einen Beendigungsstandort (Zielpunkt) aus der Zellen-ID, in der der Anruf beendet wurde (die letzte Zelle), sowie Berechnen von Uhrzeit, Entfernung, Richtung und Reisegeschwindigkeit. - Die analysierten Aktivitätsdaten im Reiseebene-Datenspeicher
230 werden zur weiteren Analyse durch die Inferenzmaschine gespeichert, um in Schritt420 zu ermitteln, a) ob es sich bei diesen Aktivitätsdaten um eine Bewegung handelt und b) ob diesen Aktivitätsdaten eine andere ermittelte Bewegung vorausgeht oder folgt, um Bewegungsserien der mobilen Einheit105 aufzubauen. - Die Analysekomponente
210 kann feststellen, dass es sich bei der Anfangs- und der Endzelle um unterschiedliche Zellen handelt und sich die mobile Einheit deshalb von einem geografischen Standort zu einem anderen bewegt hat. Alternativ kann die Analysekomponente210 feststellen, dass sich der Anfangsstandort und der Beendigungsstandort einer aufgezeichneten Aktivität in derselben Zelle befanden. In diesem Fall von Attributen werden beispielsweise berücksichtigt: In Schritt425 wird eine Bewegung nur als stationär definiert, wenn es zwei oder mehr sequenzielle Ereignisse am selben Standort gibt und diese beiden sequenziellen Ereignisse zum Beispiel innerhalb eines vordefinierten Zeitraums stattgefunden haben, z. B. in einem Zeitraums von zehn Minuten. - Um in Schritt
420 eine Bewegung abzuleiten, analysiert die Analysekomponente210 die Aktivitätsdaten in Verbindung mit historischen Aktivitätsdaten, die im Reiseebene-Datenspeicher240 gespeichert sind. Dieser Schritt dient dazu zu ermitteln, ob aus den Aktivitätsdaten geschlussfolgert werden kann, dass sie eine Beziehung zu zuvor aufgezeichneten Aktivitätsdaten aufweisen. Zum Beispiel, ob ein Sprachanruf innerhalb eines Zeitrahmens von zehn Minuten nach einem zuvor aufgezeichneten Sprachanruf stattgefunden hat oder eine SMS-Nachricht innerhalb eines Zeitrahmens von zehn Minuten gesendet wurde. Unter Verwendung dieser Daten zusammen mit anderen aufgezeichneten oder berechneten Attributen wie beispielsweise Zellen-ID, Entfernung und Geschwindigkeit kann die Inferenzmaschine220 beginnen, eine Serie von Bewegungen der mobilen Einheit105 zu erzeugen. - Für einen Fachmann wird auch ersichtlich sein, dass in einigen geografischen Gebieten Basisstationen mit zugehörigen Zellen dichter aufgestellt sind als in anderen geografischen Gebieten. Daher ist in Gebieten mit dichterer Aufstellung die Ermittlung des geografischen Standorts der mobilen Einheit genauer.
- Um diese Schlussfolgerungen zu ermitteln, kann die Analysekomponente
210 auch auf Daten wie den Radius jeder einzelnen Zelle und darauf zugreifen, ob sich Zellen in dem Mobilnetz überlappen, sowie auf die geografische Entfernung der Zellenüberlappung. - Für jede aufgezeichnete Aktivität ermittelt die Analysekomponente
210 zusammen mit der Inferenzmaschine220 zuerst, ob eine aufgezeichnete Aktivität eine Bewegung (statisch oder Teil einer Serie von Bewegungen) der mobilen Einheit darstellt (Schritt425 ). Für jede ermittelte Bewegung einen Anfangsstandort (aus der Zellen-ID, die dem Anfang, beispielsweise des Telefonanrufs, zugehörig ist), einen Beendigungsstandort (aus der Zellen-ID, die der Beendigung des beispielshaften Telefonanrufs zugehörig ist) und jede sonstige Bewegung zwischen dem Anfangs- und dem Beendigungsstandort. - Bewegungen zwischen dem Anfangs- und dem Beendigungsstandort können durch Aufzeichnen weiterer Zellen-IDs über die gesamte Dauer der aufgezeichneten Aktivität ermittelt werden. Wie bereits gesagt werden, wenn eine mobile Einheit eingeschaltet und aktiv ist, Daten wie beispielsweise eine Zellenübergabe auch dann aufgezeichnet, wenn kein Anruf eingeleitet wurde.
- Bei irgendeiner Reise kann ein Nutzer
135 zum Beispiel einen Sprachanruf, mehrere Sprachanrufe oder Textnachrichten einleiten. Jede dieser Aktivitäten und ihre Attribute werden im Netznutzungsdatensatz aufgezeichnet. Ein Sprachanruf kann am Anfang oder Ende einer Reise oder zu verschiedenen Zeitpunkten während einer Reise stattfinden – wobei jeder Telefonanruf eine bestimmte Zeitdauer aufweist. Da diese Aktivität aufgezeichnet wird, ist die Analysekomponente210 in der Lage, eine Serie von der Aktivität eines Mobiltelefons zugehörigen Bewegungen abzuleiten. Dies wird in Beispiel 1 veranschaulicht. - Beispiel 1:
-
- Mobile Einheit 001
-
- 4. Oktober 10:00 Uhr
- Sprachanruf
- Zellen-ID: Anfangszelle ”A”
- Zellen-ID: Endzelle ”B”
- Dauer 10 Minuten
-
- 4. Oktober 11:00 Uhr
- SMS-Nachricht
- Zellen-ID: Anfangszelle ”B”
- Zellen-ID: Endzelle ”C”
- Dauer 5 Minuten
-
- 4. Oktober 11:25 Uhr
- Herunterladen von Daten
- Zellen-ID: Anfangszelle ”C”
- Zellen-ID: Endzelle ”C”
- Dauer 1 Minuten
- Nachdem die Aktivität aufgezeichnet ist, zeichnet die Analysekomponente
210 die Serie von Bewegungen im Reiseebene-Datenspeicher240 auf. Eine Serie von Bewegungen kann auf einem Datum oder einer Uhrzeit beruhen, beispielsweise allen Bewegungen, die innerhalb eines Zeitraums von weniger als zwei Stunden auftreten oder in einer Reihe stationärer Ereignisse enden. - Der Reiseebene-Datenspeicher
240 über einen Zeitraum weist einen Speicher einer historischen Menge von Bewegungen für jede mobile Einheit105 in Verbindung mit einem Nutzer des Mobilnetzes115 auf. - Jede der gespeicherten Serien von Bewegungen kann sehr komplex sein, wenn Kombinationen von Startpunkt und Zielpunkten über einen Zeitraum aufgebaut werden. Beispielsweise kann ein Nutzer
135 einen Sprachanruf am Anfang einer Zugreise von London nach Edinburgh einleiten. In diesem Fall kann ein Anruf am Anfang (Startpunkt) der Fahrt, d. h. London, getätigt werden und nur wenige Minuten dauern und findet statt, bevor der Zug nach Edinburgh abfährt – die Zellen-ID von Anfang und Beendigung des Anrufs wird im Netznutzungsdatensatz zusammen mit den relevanten Daten, beispielsweise Datum und Uhrzeit und Anruftyp usw., aufgezeichnet. Der Nutzer135 kann weitere Telefonaktivitäten auf der Reise von London nach Edinburgh einleiten, zum Beispiel Herunterladen von Musik oder Lesen einer Online-Zeitung usw. - Alternativ kann der Nutzer
135 gar keine weitere Aktivität einer mobilen Einheit einleiten, bis er Edinburgh erreicht hat. In diesem Fall wird der Netznutzungsdatensatz aktualisiert, sodass er zwei Einträge aufweist, d. h. die Anrufaktivität in London und die Anrufaktivität in Edinburgh. - Die Analysekomponente
210 vergleicht diese Aktivität mit früheren Aktivitäten im Netznutzungsdatensatz, um zu ermitteln, ob es sich um eine ”einmalige” Aktivität handelt oder ob diese Aktivität Teil einer aufeinander folgenden Serie von Aktivitäten ist (zum Beispiel eine Aktivität, die innerhalb von zehn Minuten nach der vorherigen aufgezeichneten Aktivität aufgezeichnet wird). Beispielsweise wenn der Nutzer eine weitere Aktivität der mobilen Einheit auf der Reise von London nach Edinburgh eingeleitet hat, zum Beispiel Herunterladen von Musik, Lesen einer Online-Zeitung usw., und die Zellen-ID für jeden Aktivitätstyp einen geografischen Standort von York und Darlington angegeben hat. Die Inferenzmaschine220 kann dann schlussfolgern, dass der Nutzer zwischen Standorten in York und Darlington gereist ist. Wenn der Nutzer Reisen zwischen diesen Standorten in York und Darlington unternommen hat, deren Bestandteil auch London und Edinburgh war, kann die Inferenzmaschine auch schlussfolgern, dass der Nutzer zwischen London und Edinburgh über York und Darlington gereist war. - In anderen Ausführungsformen kann, wenn begrenzte historische, einem Nutzer zugehörige Netznutzungsdaten vorhanden sind, die Analysemaschine
210 auf historische Netznutzungsdaten anderer Nutzer zugreifen. Die Analysekomponente210 analysiert eine Sammlung historischer Daten von einem oder mehreren Nutzern und weist auf der Grundlage der häufigsten Route, die von einem oder mehreren Nutzern gewählt wird, diese Route als die wahrscheinlichste Route zu, wenn die Inferenzmaschine einen hohen Ähnlichkeitsgrad zwischen der Route des Nutzers und den Routen des einen Nutzers oder der mehreren Nutzer schlussfolgert. - Wenn weitere Aktivitäten aufgezeichnet werden, ermittelt die Analysekomponente
210 , ob einer Bewegung eine andere Bewegung unmittelbar vorausgeht oder folgt, um eine Serie aufeinander folgender Bewegungen abzuleiten, die einen Weg einer Reise definieren, indem sequentielle Ereignisse für einen Nutzer auf der Grundlage der Zeit zwischen den Aktivitäten (zum Beispiel ein Zeitraum von weniger als zwei Stunden) kombiniert werden. Beispielsweise ist unter erneuter Bezugnahme auf Beispiel 2 zu sehen, dass auf der Grundlage der Uhrzeit jeder aufgezeichneten Aktivität die Bewegungen aufeinander folgend zu sein scheinen. - Die Analysekomponente
210 erstellt eine Liste von Zellen oder Standorten, für die aufgezeichnet wurde, dass die mobile Einheit105 sie durchquert hat (siehe Beispiel 1). Dies wird für jede im Netznutzungsdatensatz aufgezeichnete Aktivität wiederholt, sodass in Schritt425 für jede aufgezeichnete Aktivität festgestellt wird, dass es sich um eine einmalige Aktivität handelt (keine aufgezeichneten Aktivitäten, die auf der Grundlage eines Datums oder einer Zeitdauer der aufgezeichneten Aktivität vorausgehen), oder für die festgestellt wird, dass es sich um eine Serie aufeinander folgender Bewegungen handelt. In Schritt430 und wie in Beispiel 2 gezeigt, leitet die Inferenzmaschine220 eine Liste historischer, nichtverbundener Bewegungen und verbundener sequenzieller Bewegungen ab. Bei der Liste kann es sich um eine nach Uhrzeit oder Datum geordnete Liste von Bewegungen handeln. - Beispiel 2
-
- AB
- AP
- CDE
- DE
- ABC
- ABE
- ABCDE
- AE
- DE
- ABE
- AE
- DP
- Die Inferenzmaschine
220 analysiert die nach Rang geordnete Liste und definiert den Anfangsstandort und Endstandort als Startpunkt und Zielpunkt, wie in Beispiel 3 gezeigt. - Beispiel 3
-
- AB – A ist Startpunkt, B ist Zielpunkt
- AP – A ist Startpunkt, P ist Zielpunkt
- CDE – C ist Startpunkt, E ist Zielpunkt
- DE – D ist Startpunkt, E ist Zielpunkt
- ABC – A ist Startpunkt, C ist Zielpunkt
- ABE – A ist Startpunkt, E ist Zielpunkt
- ABCDE – A ist Startpunkt, E ist Zielpunkt
- AE – A ist Startpunkt, E ist Zielpunkt
- DE – D ist Startpunkt, E ist Zielpunkt
- ABE – A ist Startpunkt, E ist Zielpunkt
- AE – A ist Startpunkt, E ist Zielpunkt
- DP – D ist Startpunkt, P ist Zielpunkt
- Die Inferenzmaschine
220 ermittelt aus der obigen Liste etwaige darauf folgende Bewegungen mit denselben Start- und Zielpunkten, und diese werden weiter zusammengefasst, wobei die längste Kombination als die Route angenommen wird, z. B. in Schritt445 und wie in Beispiel 4 gezeigt. - Beispiel 4
-
- ABCDE
- CDE
- ABC
- AP
- DP
- Deshalb wird unter Verwendung des Beispiels von Beispiel 4 ABCDE als die längste Route definiert. Die längste Route berücksichtigt alle abgeleiteten Bewegungen über einen gegebenen Zeitraum und betrachtet Fragmente mit nicht beobachteten Startpunkten und Zielpunkten, die möglicherweise zuvor nicht betrachtet worden sind.
- Routen, die Startpunkt und Zielpunkt gemeinsam haben, werden zusammengefasst und bilden die Zwischenschritte der längsten Route für diese Kombination von Startpunkt und Zielpunkt.
- Die Analysekomponente
210 ermittelt in Schritt435 auch die üblichste Route für den Nutzer, d. h. die häufigste Route oder Reise, die von einem Nutzer unternommen wird. - Die Inferenzmaschine
220 analysiert die zuletzt empfangenen ermittelten Serien von Bewegungen, die im Benutzerebene-Datenspeicher235 gespeichert sind. Die Inferenzmaschine220 erstellt eine Rangfolge aller Serien von Bewegungen nach der Häufigkeit des Auftretens. Die Inferenzmaschine220 identifiziert die am üblichsten auftretende Route und durchsucht die verbleibenden Serien von Bewegungen nach Serien von Bewegungen, die vollständig in der üblichsten Route enthalten sind, wobei zum Beispiel, wenn die Serie von Bewegungen ABCDE, betrachtet wird, AP nicht in ABCDE ist und also nicht berücksichtigt wird; CDE ist in ABCDE enthalten, somit wird ihre Datensatzzählung zur Datensatzzählung von ABCDE addiert, und CDE wird aus der Liste (einer Liste von Fragmenten) entfernt, und dies wird fortgesetzt, bis das Ende der Liste erreicht ist. - Nachdem dies abgeschlossen ist, wird der Prozess für die am zweithäufigsten auftretende Route wiederholt.
- Zum Beispiel würde aus den Daten am Anfang der Inferenzmaschine
220 in Schritt440 das Folgende ausgegeben: -
- ABCDE (10)
- AP (1)
- DP (1)
- In einer anderen Ausführungsform analysiert die statistische Ableitungskomponente
215 die erkannten statischen üblichen Standorte, um einen Prozentsatz an Zeit zu ermitteln, in der sich ein Nutzer an einem statischen Standort aufgehalten hat. Zum Beispiel werden 60% der Zeit eines Nutzers in Zelle A verbracht, 20% in Zelle E, 15% in Zelle F, 4% in Zelle X, 2% in Zelle Y. Die statistische Ableitungskomponente summiert die stationäre Gesamtzeit – z. B. wird, wenn eine Aktivität um 9:00 Uhr stattfindet und eine Aktivität um 17:00 Uhr am selben Standort stattfindet, angenommen, dass sich das Mobiltelefon stationär 8 Stunden lang an diesem Standort befunden hat. Die statistische Ableitungskomponente215 erstellt eine Rangfolge der Ergebnisse, um einen oder mehrere Ankerstandorte abzuleiten. Die Inferenzmaschine schlussfolgert aus diesen Daten, dass ein Ankerstandort bedeutet, dass der Nutzer den Großteil seiner Zeit an diesem Standort verbringt. Als Beispiel veranschaulicht Beispiel 5 eine Liste von Zellen-IDs in Fettdruck, die geschlussfolgerte Ankerstandorte darstellen. - Beispiel 5
-
- AB
- AP
- CDE
- DE
- ABC
- ABCDE
- AE
- DE
- AE
- DP
- In dem obigen Beispiel von Beispiel 5 werden nur Ankerstandorte als Startpunkt- und Zielpunkt-Standorte (in Fettdruck dargestellt) angegeben.
- Wenn neue Aktivitäten in einem Netzaktivitäts-Datensatz aufgezeichnet werden, fragt die Analysekomponente
210 und die Inferenzmaschine220 die ID der mobilen Einheit105 ab, greift auf den der mobilen Einheit105 zugehörigen Netznutzungsdatensatz130 zu und schlussfolgert in Echtzeit unter Verwendung der aktuellen aufgezeichneten Aktivität für die mobile Einheit in Kombination mit der ermittelten üblichsten Route, die der Nutzer für seine Reise genommen hat, ob die neue Aktivität Teil der geschlussfolgerten üblichen Route des Nutzers ist, und kann infolgedessen weitere Dienste wie Verkehrsmeldungen, standortbezogene Dienste usw. initiieren. Deshalb werden ein üblicher Startpunkt und ein üblicher Zielpunkt einer üblichen Route aus einer Vielzahl von Netzaktivitäts-Datensätzen für eine mobile Einheit in einem Datenverarbeitungsnetz ermittelt. Für jeden Eintrag in der Vielzahl von Netzaktivitäts-Datensätzen wird eine Ermittlung durchgeführt, um zu erkennen, ob es sich bei einem Eintrag um eine Bewegung der mobilen Einheit von einer ersten Zelle oder einem ersten abgeleiteten Standort zu einer zweiten Zelle oder einem zweiten abgeleiteten Standort handelt, wobei für jede ermittelte Bewegung ermittelt wird, ob einer der ermittelten Bewegungen eine andere der ermittelten Bewegungen vorausgeht oder nachfolgt, um eine oder mehrere Sequenzen von nach Zeit geordneten Bewegungen zu bilden. Eine weitere Ermittlung wird durchgeführt zum Erkennen eines ersten Standorts und eines letzten Standorts aus einer oder jeder der Sequenzen nach Zeit geordneter Bewegungen, und jeder der ermittelten ersten Standorte und letzten Standorte wird analysiert, um eine Liste häufig aufgezeichneter Kombinationen von ersten Standorten, letzten Standorten und einem oder mehreren Zwischenstandorten zu identifizieren, wobei der erste Standort als ein üblicher Startpunkt einer Route erkannt wird und der letzte Standort als ein üblicher Zielort einer Route ermittelt wird. Zwischenstandorte sind Reisepunkte entlang einer Route. Eine neu ermittelte Sequenz von nach Zeit geordneten Bewegungen für eine mobile Einheit wird empfangen und mit der Liste häufig aufgezeichneter üblicher Startpunkte und üblicher Zielpunkte mit der neu ermittelten Sequenz von nach Zeit geordneten Bewegungen verglichen, um einen neuen üblichen Startpunkt und üblichen Zielpunkt einer üblichen Route zu ermitteln. - Die Erfindung kann die Form einer vollständigen Hardware-Ausführungsform, einer vollständigen Software-Ausführungsform oder einer Ausführungsform annehmen, die sowohl Hardware- als auch Software-Elemente aufweist. In einer bevorzugten Ausführungsform wird die Erfindung in Software umgesetzt, wozu Firmware, residente Software, Mikrocode usw. gehören, jedoch nicht auf diese beschränkt sind.
- Die Erfindung kann die Form eines Computerprogrammprodukts annehmen, auf das von einem computernutzbaren und computerlesbaren Medium zugegriffen werden kann, das Programmcode zur Verwendung durch oder in Verbindung mit einem Computer oder einem System zum Ausführen von Befehlen bereitstellt. Für die Zwecke dieser Beschreibung kann es sich bei einem computernutzbaren oder computerlesbaren Medium um eine beliebige Vorrichtung handeln, die das Programm zur Verwendung durch oder in Verbindung mit dem System, der Vorrichtung oder der Einheit zur Ausführung von Befehlen enthalten, speichern, damit Daten austauschen, es verbreiten oder transportieren kann.
- Bei dem Medium kann es sich um ein elektronisches, magnetisches, optisches, elektromagnetisches, Infrarot- oder Halbleitersystem (oder eine derartige Vorrichtung oder Einheit) oder ein Ausbreitungsmedium handeln. Zu Beispielen eines computerlesbaren Mediums gehören ein Halbleiter- oder Festkörperspeicher, Magnetband, eine Wechsel-Computerdiskette, ein Speicher mit wahlfreiem Zugriff (RAM), ein Nur-Lese-Speicher [ROM], eine magnetische Festplatte und eine optische Platte. Zu aktuellen Beispielen optischer Platten gehören ein Compactdisc-Nurlesespeicher (CD-ROM), eine lesbare/beschreibbare Compactdisc (CD-R/W) und ein digitaler Bildplattenspeicher (DVD).
- Veränderungen und Änderungen können am Vorstehenden vorgenommen werden, ohne vom Geltungsbereich der vorliegenden Erfindung abzuweichen.
Claims (15)
- Verfahren zum Ermitteln eines üblichen Startpunkts, eines üblichen Zielpunkts und einer üblichen Route aus einem Netznutzungsdatensatz einer mobilen Einheit eines Nutzers in einem mobilen Netz, wobei das Verfahren die Schritte aufweist des: Analysierens eines Netznutzungsdatensatzes zum Ermitteln einer Bewegung der mobilen Einheit, wobei eine Bewegung aus der Netzaktivität der mobilen Einheit und Attributen ermittelt wird, die der im Netznutzungsdatensatz erkannten Aktivität zugehörig sind; Analysierens, ob der ermittelten Bewegung der mobilen Einheit eine anschließende Bewegung vorausgeht bzw. folgt, zum Ermitteln einer Serie aufeinander folgender Bewegungen der mobilen Einheit; als Antwort auf eine positive Ermittlung Zusammenfassens der anschließenden Bewegung, um eine Serie aufeinander folgender Bewegungen der mobilen Einheit zu bilden, wobei die Serie aufeinanderfolgender Bewegungen Punkte entlang einer Route darstellt; Vergleichens der gebildeten Serie aufeinander folgender Bewegungen der mobilen Einheit mit einem historischen Satz von Bewegungsserien der mobilen Einheit zum Ermitteln eines üblichen Satzes einer Serie aufeinander folgender Bewegungen; und Erkennens eines üblichen Startpunkts und eines üblichen Zielpunkts und eines oder mehrerer Endpunkte zwischen dem üblichen Startpunkt und dem üblichen Zielpunkt aus dem ermittelten üblichen Satz der Serie aufeinander folgender Bewegungen, wobei der übliche Startpunkt, ein oder mehrere Endpunkte und der übliche Zielpunkt eine Route darstellen.
- Verfahren nach Anspruch 1, das weiterhin ein Zusammenfassen des üblichen Startpunkts, des üblichen Zielpunkts und der üblichen Route in einem Verkehrsmanagementsystem zum Steuern einer oder mehrerer Komponenten des Verkehrsmanagementsystems aufweist.
- Verfahren nach Anspruch 1, wobei der Schritt des Ermittelns einer Bewegung aus einer Aktivität und den im Netznutzungsdatensatz erkannten Attributen der Aktivität weiterhin ein Vergleichen der Aktivität und ihrer Attribute mit einer oder mehreren historischen Aktivitäten und Attributen der mobilen Einheit aufweist, um eine Beziehung zwischen einem oder mehreren Attributen zu ermitteln, wobei eine Beziehung eine Bewegung der mobilen Einheit kennzeichnet.
- Verfahren nach Anspruch 1, wobei der Schritt des Analysierens, ob der ermittelten Bewegung eine anschließende Bewegung vorausgeht oder folgt, weiterhin den Schritt des Ermittelns eines Zeitraums zwischen der ermittelten Bewegung und der anschließenden Bewegung sowie einer Start- und Zielzellen-ID für die ermittelte und anschließende Bewegung aufweist.
- Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, das weiterhin ein Ermitteln einer längsten Route mit einem üblichen Startpunkt und einem üblichen Zielpunkt aufweist.
- Verfahren nach Anspruch 4, das weiterhin ein Ermitteln aufweist, ob eine übliche Route innerhalb der längsten Route identifiziert ist, um Unregelmäßigkeiten zu erkennen.
- Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei es sich bei einer Bewegung um eine Strecke handelt, die von einem Mobiltelefon innerhalb eines geografischen Gebiets zurückgelegt wird.
- Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei eine Aktivität einer mobilen Einheit aus der Gruppe ausgewählt wird, die aufweist: einen Sprachanruf, einen Videoanruf, eine SMS, eine MMS und einen Datenzugriff und Herunterladen von Daten.
- Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei ein Attribut eine Zellen-ID einer Zelle, in der eine Aktivität in Gang gesetzt wurde, und/oder eine Zellen-ID einer Zelle, in der eine Aktivität beendet wurde, aufweist.
- Verfahren nach Anspruch 1, das weiterhin ein Erkennen eines oder mehrerer Ankerstandorte aus der üblichen Route oder der längsten Route aufweist.
- Verfahren nach Anspruch 1, das weiterhin ein Analysieren von Netznutzungsdatensätzen anderer Nutzer von mobilen Einheiten aufweist, um eine übliche Route für eine Gesamtheit von Nutzern mobiler Einheiten eines Mobilnetzbetreibers zu ermitteln.
- Verfahren nach Anspruch 1, das weiterhin ein Analysieren der Serie aufeinander folgender Bewegungen der mobilen Einheit aufweist, um einen zuvor nicht beobachteten Startpunkt, Zielpunkt und eine Route zu ermitteln.
- Vorrichtung zum Ermitteln eines üblichen Startpunkts, eines üblichen Zielpunkts und einer üblichen Route aus einem Netznutzungsdatensatz einer mobilen Einheit eines Nutzers in einem mobilen Netz, wobei das Verfahren die Schritte aufweist eine Analysekomponente zum Analysieren eines Netznutzungsdatensatzes zum Ermitteln einer Bewegung der mobilen Einheit, wobei eine Bewegung aus der Netzaktivität der mobilen Einheit und Attributen ermittelt wird, die der im Netznutzungsdatensatz erkannten Aktivität zugehörig sind; eine Inferenzmaschine zum Analysieren, ob der ermittelten Bewegung der mobilen Einheit eine anschließende Bewegung vorausgeht bzw. folgt, zum Ermitteln einer Serie aufeinander folgender Bewegungen der mobilen Einheit; als Antwort auf eine positive Ermittlung eine Analysekomponente zum Zusammenfassen der anschließenden Bewegung, um eine Serie aufeinander folgender Bewegungen der mobilen Einheit zu bilden, wobei die Serie aufeinander folgender Bewegungen Punkte entlang einer Route darstellt; eine Inferenzmaschine zum Vergleichen der gebildeten Serie aufeinander folgender Bewegungen der mobilen Einheit mit einer historischen Menge von Bewegungsreihen der mobilen Einheit zum Ermitteln eines üblichen Satzes einer Serie aufeinander folgender Bewegungen; und eine Analysekomponente zum Erkennen eines üblichen Startpunkts und eines üblichen Zielpunkts und eines oder mehrerer Endpunkte zwischen dem üblichen Startpunkt und dem üblichen Zielpunkt aus dem ermittelten üblichen Satz der Serie aufeinander folgender Bewegungen, wobei der übliche Startpunkt, ein oder mehrere Endpunkte und der übliche Zielpunkt eine Route darstellen.
- Computerprogramm, das Computerprogrammcode aufweist, um, wenn es in ein Computersystem geladen und ausgeführt wird, alle Schritte des Verfahrens nach Anspruch 1 bis 12 durchzuführen.
- Verfahren, Vorrichtung und Computerprogramm, wie sie hier im Wesentlichen unter Bezugnahme auf und gemäß der Veranschaulichung in den beiliegenden Zeichnungen von
2 bis4 beschrieben sind.
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