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TECHNISCHES GEBIET
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Diese Offenbarung bezieht sich auf eine fahrzeugsteuerungsbezogene Anzeige an einer Frontscheibe.
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HINTERGRUND
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Die Aussagen in diesem Abschnitt stellen lediglich eine Hintergrundinformation bereit, die mit der vorliegenden Offenbarung in Beziehung steht, und müssen nicht unbedingt Stand der Technik darstellen.
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Fahrzeugsysteme umfassen Fähigkeiten zum Verfolgen einer Fahrzeugbewegung, beispielsweise in Bezug auf eine dreidimensionale Karte oder ein Koordinatensystem. Das Verfolgen einer Fahrzeugbewegung kann durch eine Einrichtung einer globalen Positionsbestimmung, die Verwendung von fahrzeuginternen Sensoren, wie beispielsweise eine Kamera, eine Radareinrichtung oder eine LIDAR-Einrichtung, oder andere in der Technik bekannte Einrichtungen erreicht werden. Ferner kann eine drahtlose Kommunikation verwendet werden, um eine Navigations- oder Informationsunterstützung von einem entfernten System oder einer entfernten Einrichtung, wie beispielsweise einem aus der Ferne betriebenen Computer oder einem Cloud-Computing-System, bereitzustellen.
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Graphikprojektionssysteme können einen Ultraviolett-Laser oder eine andere Lichtquelle verwenden, um ein Bild oder eine Graphik an eine Fahrzeugfläche zu projizieren. Bei einer Ausführungsform kann die Fahrzeugfläche eine im Wesentlichen transparente Frontscheiben-Head-Up-Anzeige sein. Bei anderen Ausführungsformen kann die Fahrzeugfläche eine Heckscheibe, Seitenfenster oder Säulen, die ein Dach des Fahrzeugs tragen, umfassen. Eine projizierte Graphik kann eine Fahrerunterstützung umfassen, die dem Fahrer eine Information bereitstellt, um das Situationsbewusstsein zu verbessern oder eine Information bereitzustellen, die mit einer geplanten Route oder einem geplanten Fahrpfad oder dem Betrieb des Fahrzeugs in Verbindung steht.
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ZUSAMMENFASSUNG
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Ein Verfahren zum Anzeigen eines Geisterbilds an einer transparenten Frontscheiben-Head-Up-Anzeige in einem Fahrzeug umfasst, dass eine Betriebsumgebung des Fahrzeugs überwacht wird, ein Fahrerregistrierungseingang überwacht wird, auf der Grundlage der Betriebsumgebung des Fahrzeugs und des Fahrerregistrierungseingangs eine registrierte Graphik eines gewünschten Orts ermittelt wird, die einen zukünftigen gewünschten Ort für das Fahrzeug darstellt, und die registrierte Graphik eines gewünschten Orts an der Head-Up-Anzeige angezeigt wird.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Nachstehend werden eine oder mehrere Ausführungsformen beispielhaft in Bezug auf die begleitenden Zeichnungen beschrieben, in denen:
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1 ein beispielhaftes Fahrzeug, das mit einem verbesserten Sichtsystem ausgestattet ist, gemäß der vorliegenden Offenbarung zeigt;
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2 eine beispielhafte Fahrszene an einer Head-Up-Anzeige mit einem Geisterbild gemäß der vorliegenden Offenbarung zeigt;
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3 einen beispielhaften Prozess zum Verwenden von in ein Fahrzeug hochgeladene Verlaufsdaten zum Anzeigen eines Geisterbilds an einer Head-Up-Anzeige in dem Fahrzeug gemäß der vorliegenden Offenbarung zeigt; und
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4 einen beispielhaften Prozess zum Anzeigen eines Geisterbilds an einer Head-Up-Anzeige gemäß der vorliegenden Offenbarung zeigt.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
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Nun auf die Zeichnungen Bezug nehmend, bei denen die Darstellungen lediglich dem Zweck des Erläuterns bestimmter beispielhafter Ausführungsformen und nicht dem Zweck des Einschränkens dieser dienen, zeigt 1 ein beispielhaftes Quellenfahrzeug, das mit einem verbesserten Sichtsystem (EVS von enhanced vision system) ausgestattet ist. Ein beispielhaftes EVS-System ist in der an den Rechtsinhaber der vorliegenden Erfindung übertragenen und ebenfalls anhängigen US-Anmeldung Nr. 12/417,077 offenbart, deren Offenbarungsgehalt hierin durch Bezugnahme vollständig mit eingeschlossen ist. Ein Quellenfahrzeug 100 umfasst eine EVS-Systemverwaltungseinrichtung 110; Fahrzeugsensorsysteme, die ein Kamerasystem 120 und ein Radarsystem 125 umfassen; Fahrzeugbetriebssensoren, die einen Fahrzeuggeschwindigkeitssensor 130 umfassen; Informationssysteme, die eine Einrichtung 140 einer globalen Positionsbestimmung und ein drahtloses Kommunikationssystem 145 umfassen; eine Head-Up-Anzeige (HUD von head-up display) 150; ein EVS-Graphiksystem 155; ein Graphikprojektionssystem 158; und ein Insassenaugenorterfassungssystem 160. Die EVS-Systemverwaltungseinrichtung kann direkt mit verschiedenen Systemen und Komponenten kommunizieren, oder die EVS-Systemverwaltungseinrichtung kann alternativ oder zusätzlich über ein LAN/CAN-System 115 kommunizieren. Ferner kann die EVS-Systemverwaltungseinrichtung über das drahtlose Kommunikationssystem 145 mit entfernten Systemen kommunizieren.
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Das Quellenfahrzeug kann allein auf einer Straße, wie beispielsweise einer Rennstrecke oder einer öffentlichen Autobahn, betrieben werden, und wobei die Anordnung und Ausrichtung des Quellenfahrzeugs auf der Straße der primäre Eingang ist. Ferner kann das Quellenfahrzeug auf einer Straße mit vorhandenem Verkehr oder anderen Hindernissen betrieben werden, die beim Manövrieren des Quellenfahrzeugs berücksichtigt werden müssen. Die Details einer Betriebsumgebung des Quellenfahrzeugs können durch eine Anzahl von Einrichtungen und/oder Systemen überwacht werden. Das Kamerasystem 120 umfasst eine Kamera oder Bilderfassungseinrichtung, die periodische oder sequentielle Bilder aufnimmt, die eine Sicht von dem Quellenfahrzeug aus darstellen. Das Radarsystem 125 umfasst eine in der Technik bekannte Einrichtung, die elektromagnetische Strahlung verwendet, um andere Fahrzeuge oder Objekte zu detektieren, die sich in der Nähe des Quellenfahrzeugs befinden. In einem Fahrzeug wird eine Anzahl von bekannten fahrzeuginternen Sensoren verwendet, um Fahrzeuggeschwindigkeit, Motordrehzahl, Radschlupf und andere Parameter zu überwachen, die den Betrieb des Quellenfahrzeugs darstellen. Der Fahrzeuggeschwindigkeitssensor 130 stellt einen solchen fahrzeuginternen Sensor dar, wobei jedoch der Schutzumfang der Offenbarung beliebige solcher Sensoren zur Verwendung durch das EVS umfasst. Die Einrichtung 140 einer globalen Positionsbestimmung und das drahtlose Kommunikationssystem 145 stehen mit Ressourcen außerhalb des Quellenfahrzeugs in Verbindung, beispielsweise einem Satellitensystem 180 und einem Zellularkommunikationsturm 190. Die Einrichtung 140 einer globalen Positionsbestimmung kann in Verbindung mit einer Datenbank einer dreidimensionalen Karte (3D-Kartendatenbank) verwendet werden, die eine detaillierte Information bezüglich einer globalen Koordinate umfasst, die durch die Einrichtung 140 einer globalen Positionsbestimmung bezüglich des aktuellen Orts des Quellenfahrzeugs empfangen wird. Ferner können Fahrzeug-Fahrzeug- oder Fahrzeug-Infrastruktur-Kommunikationen verwendet werden, um eine Information zu erhalten. Beispielsweise können Fahrzeuge ein Netzwerk bilden, um einander eine detaillierte Ortsinformation jedes Fahrzeugs bereitzustellen und kollektiv die Straßengeometrie zu beschreiben. Ferner können Infrastruktureinrichtungen ein Lokalisierungssignal übertragen, das die Lokalisierung und Ausrichtung des Quellenfahrzeugs an einem Koordinatensystem mit verbesserter Genauigkeit ermöglicht. Ferner können Infrastruktureinrichtungen den Verkehr, Straßenbedingungen, das Wetter oder andere sachdienliche Informationen überwachen und die Information an sich in der Nähe befindende Fahrzeuge übertragen. Eine Information von den Fahrzeugsensorsystemen und den Fahrzeugbetriebssensoren kann durch die EVS-Systemverwaltungseinrichtung 110 verwendet werden, um die aktuelle Ausrichtung des Quellenfahrzeugs zu überwachen. Die Ausrichtung kann eine Anzahl von in der Technik bekannten Parametern umfassen, die detailliert angeben, wie das Quellenfahrzeug auf der Straße angeordnet ist, und detailliert einen Zustand des Fahrzeugs angeben.
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Beispielhafte Parameter umfassen Nicken, Wanken, Gier, Hub und Verdrehung.
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Die HUD 150 umfasst eine Frontscheibe, die mit Merkmalen ausgestattet ist, die ein daran projiziertes Bild anzeigen können, während sie transparent oder im Wesentlichen transparent bleibt, so dass die Insassen des Quellenfahrzeugs die Außenumgebung des Quellenfahrzeugs durch die Frontscheibe genau beobachten können. Die HUD 150 kann Merkmale umfassen, die ein Bild an einem Abschnitt der Frontscheibe oder an im Wesentlichen der gesamten vollen Frontscheibe anzeigen können. Ein Fachmann wird erkennen, dass, während die HUD 150 die Frontscheibe an der Front des Quellenfahrzeugs umfasst, zusätzlich oder alternativ andere Flächen in dem Quellenfahrzeug für eine Projektion verwendet werden können, die die Seitenfenster und eine Heckscheibe umfassen. Ferner könnte die Sicht an der Frontscheibe auf die vorderen ”A-Säulen” des Quellenfahrzeugs und auf die Seitenfenster als kontinuierliches Bild fortgeführt werden. Die EVS-Graphikmaschine 155 umfasst eine Anzeigesoftware oder eine Programmierung, die Anforderungen zum Anzeigen einer Information von der EVS-Systemverwaltungseinrichtung 110 in graphische Darstellungen der Information übersetzt. Die EVS-Graphikmaschine 155 umfasst eine Programmierung, um die gekrümmte und schräge Fläche der Frontscheibe und beliebiger anderer Flächen, auf die die Graphik projiziert werden soll, zu kompensieren. Die EVS-Graphikmaschine 155 steuert das Graphikprojektionssystem 158, das eine Laser- oder Projektoreinrichtung umfasst, die ein Anregungslicht erzeugt, um die graphischen Darstellungen zu projizieren.
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Ein Fahrerregistrierungseingang ermöglicht eine Anzeige einer registrierten Graphik an der HUD 150, wobei die Graphik relativ zu der Sicht des Fahrers an der HUD angeordnet ist und der Kontext von Objekten oder Straßendetails durch die HUD sichtbar ist. Ein Fahrerregistrierungseingang kann eine Information über den Ort der Augen und/oder den Kopf des Fahrers umfassen. Das Insassenaugenorterfassungssystem 160 umfasst in der Technik bekannte Sensoren, um einen Ort des Kopfs eines Insassen und ferner die Ausrichtung oder den Blickort der Augen des Insassen anzunähern. Auf der Grundlage des Ausgangs des Insassenaugenorterfassungssystems 160, des aktuellen Orts und der aktuellen Ausrichtung des Quellenfahrzeugs 100, eines Benutzereingangsorts und eines Orts eines zukünftigen Fahr- oder Navigationsmanövers kann die EVS-Systemverwaltungseinrichtung 110 die graphischen Darstellungen für die HUD 150 genau dynamisch registrieren, so dass der Insasse die Bilder mit überlagerten visuellen Bildern durch die Anzeige sieht.
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Das EVS und andere Einrichtungen oder Systeme in dem Quellenfahrzeug können ein Steuermodul in dem Quellenfahrzeug verwenden oder Teil dieses sein. Steuermodul, Modul, Steuerung, Controller, Steuereinheit, Prozessor und ähnliche Begriffe umfassen eines oder verschiedene Kombinationen eines/r oder mehrerer anwendungsspezifischen/r integrierten/r Schaltkreise(s) (ASIC), elektronischen/r Schaltkreise(s), zentralen/r Verarbeitungseinheit(en) (vorzugsweise Mikroprozessor(en)) und einen zugeordneten Speicher (Nur-Lese-Speicher, programmierbarer Nur-Lese-Speicher, Direktzugriffsspeicher, Festplatte etc.), die ein(e) oder mehrere Software- oder Firmwareprogramme oder Routinen ausführen, Schaltkreise(s) einer kombinatorischen Logik, Eingabe/Ausgabe-Schaltkreise(s) und -Einrichtungen, geeigneten Signalkonditionierungs- und -pufferschaltung und andere geeignete Komponenten, um die beschriebene Funktionalität bereitzustellen. Software, Firmware, Programme, Anweisungen, Routinen, Code, Algorithmen und ähnliche Begriffe umfassen jegliche von einem Controller ausführbare Anweisungssätze, die Kalibrierungen und Nachschlagetabellen umfassen. Das Steuermodul weist einen Satz von Steuerroutinen auf, die ausgeführt werden, um die gewünschten Funktionen bereitzustellen. Routinen werden beispielsweise durch eine zentrale Verarbeitungseinheit ausgeführt und dienen dazu, Eingänge von Erfassungseinrichtungen und anderen vernetzten Steuermodulen zu überwachen und Steuer- und Diagnoseroutinen auszuführen, um den Betrieb von Aktoren zu steuern. Routinen können in regelmäßigen Intervallen, beispielsweise alle 3,125, 6,25, 12,5, 25 und 100 Millisekunden, während des fortwährenden Maschinen- und Fahrzeugbetriebs ausgeführt werden. Alternativ können Routinen in Ansprechen auf das Auftreten eines Ereignisses ausgeführt werden.
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Die an der HUD 150 erzeugte Graphik kann eine Anzahl von verschiedenen Ausführungsformen umfassen, die verschiedenen Funktionen dienen. Gemäß einer Ausführungsform kann eine Graphik eine Fahrerunterstützung sein, die eine Information darstellt, die für den Fahrer in Bezug auf die Steuerung des Quellenfahrzeugs nützlich ist. Eine solche Fahrerunterstützung kann ein Geisterbild oder ein Bild eines anderen Fahrzeugs umfassen, das sich ein Stück vor dem Quellenfahrzeug befindet, und einen empfohlenen oder Referenzort und/oder eine Ausrichtung für das Quellenfahrzeug an einem Punkt in der Zukunft zeigen. Es wird ein Verfahren zum Projizieren eines Fahrzeuggeisterbilds an einer HUD zum Unterstützen des Fahrers beim Steuern des Quellenfahrzeugs offenbart.
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Bei einer Fahrzeuggeisterbildgebung kann ein Projizieren einer Darstellung eines anderen Fahrzeugs in einem Sichtfeld vor dem Quellenfahrzeug, das gefahren wird, eine Anzahl von Anwendungen haben. Ein Geisterbild kann verwendet werden, um einen Fahrer visuell zu trainieren, um den Fahrer beim Betreiben des Quellenfahrzeugs gemäß einem vorgeschlagenen Pfad oder einer vorgeschlagenen Route zu unterstützen. Ein Geisterbild kann für einen Betrachter eine registrierte Graphik eines gewünschten Orts, die einen zukünftigen gewünschten Ort für das Quellenfahrzeug darstellt; eine Graphik einer gewünschten Ausrichtung, die eine zukünftige gewünschte Ausrichtung für das Quellenfahrzeug darstellt; oder eine registrierte Graphik eines gewünschten Orts und einer gewünschten Ausrichtung, die einen zukünftigen gewünschten Ort und eine zukünftige gewünschte Ausrichtung für das Quellenfahrzeug darstellt, in Abhängigkeit von den bestimmten Bedingungen darstellen. Ein Fachmann wird erkennen, dass eine kontinuierliche Darstellung eines Geisterbilds an einer HUD, die nur einen gewünschten Ort darstellt, auf der Grundlage einer normalen Fahrt und der Trajektorie des Quellenfahrzeugs anhaftend eine Ausrichtung für das Quellenfahrzeug darstellen kann, ohne ausdrücklich eine Graphik zu bilden, die sich auf die Ausrichtung richtet. Eine Gruppe von Anwendungen umfasst Anwendungen, die in einer Rennumgebung nützlich sind. Beispielsweise kann eine Darstellung eines anderen Fahrzeugs verwendet werden, um für einen Fahrer einen idealen oder empfohlenen Ort, an dem sich das Quellenfahrzeug gemäß einem gewünschten oder empfohlenen Pfad für das Quellenfahrzeug an einem Punkt in der Zukunft befinden sollte, zu projizieren. Beispielsweise kann einem Fahrer sein zukünftiger Ort auf der Rennstrecke während einer besten Runde mit einem Vorlauf von zwei Sekunden an seinem aktuellen Ort gezeigt werden. Auf diese Weise kann der Fahrer das Quellenfahrzeug für eine Übereinstimmung mit dem gewünschten Verhalten während der besten, modellierten oder vorgegebenen Runde am besten steuern. Alternativ kann ein gewünschtes Manöver auf der Grundlage einer Information modelliert werden, die dem EVS zur Verfügung steht und beispielsweise überwachte Rennbedingungen, die einen Zustand der Strecke, das Wetter und einen Zustand des Quellenfahrzeugs, was den geschätzten Reifenverschleiß, das Gewicht des Quellenfahrzeugs umfasst, umfassen und ein überwachtes Leistungsvermögen des Quellenfahrzeugs über das Rennen umfasst. Der Fahrer oder ein Beobachter, der den Fahrer unterstützt, kann einen Wunsch für das Quellenfahrzeug, ein anderes Fahrzeug auf der Strecke zu überholen, angeben. Obwohl das gewünschte Manöver in dieser bestimmten Situation nie durchgeführt wurde, kann ein Fahrzeuggeisterbild, das für den Fahrer eine empfohlene Bahn projiziert, um das gewünschte Manöver zu erreichen, ermittelt und projiziert werden. Eine beispielhafte Graphik kann auf einer Information basieren, die den aktuellen Ort des Quellenfahrzeugs auf der Strecke, die Streckengeometrie, den Ort des zu überholenden Fahrzeugs und anderer Fahrzeuge in der Nähe und die Fähigkeiten des Quellenfahrzeugs zum Beschleunigen und Manövrieren darstellt. Solch eine Fahrzeuggeisterbildgraphik kann dynamisch sein und beispielsweise tatsächliche Bewegungen des Quellenfahrzeugs, das gefahren wird, oder offensichtliche Reaktionen des Fahrers des anderen Fahrzeugs berücksichtigen. Es kann eine zusätzliche Graphik projiziert werden, die beispielsweise eine Draufsicht auf die Strecke in der Nähe des Quellenfahrzeugs umfasst. Solch eine Draufsicht kann den aktuellen Ort des Quellenfahrzeugs, eine Projektion des Geisterbilds an der Draufsicht, einen Ort von anderem Verkehr und eine zusätzliche Graphik, die auf einer anderen Information beruht, umfassen.
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Das EVS kann eine zu projizierende Graphik auf der Grundlage von anderen Faktoren, beispielsweise auf der Grundlage dessen, dass die Strecke nass ist, auf der Grundlage eines beobachteten Verhaltens anderer Fahrzeuge auf der Strecke, auf der Grundlage von bekannten oder schätzbaren Faktoren des Quellenfahrzeugs, wie beispielsweise Reifenverschleiß, oder auf der Grundlage eines Ferneingangs von einem Experten, der das Rennen beobachtet, ermitteln oder modifizieren. Bei einem beispielhaften Zustand kann die Graphik, wenn ein plötzlicher Regen an einem Teilabschnitt einer Strecke detektiert wird, geändert werden, um eine Auswirkung zu reflektieren, die der Regen auf die Strecke haben wird. Beispielsweise können sich eine Ideallinie und ein Bremspunkt für eine Kurve auf der Grundlage dessen, ob die Strecke nass oder trocken ist, grundlegend ändern.
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Zusätzlich oder alternativ kann ein Geisterbild projiziert werden, um darzustellen, wo sich das Quellenfahrzeug zu der Zeit seiner besten Runde, indiziert für die aktuelle Rundenzeit, befand. Bei einer Ausführungsform können zwei Graphiken gleichzeitig projiziert werden, wobei eine Graphik in einer ersten Farbe einen Ort für das Quellenfahrzeug, zu dem es fahren soll, empfiehlt, und eine andere in einer zweiten Farbe darstellt, wo sich das Quellenfahrzeug zur gleichen Rundenzeit in der besten Runde befand. Es kann eine Graphik, die nur eine zukünftige gewünschte Ausrichtung für das Quellenfahrzeug darstellt, bei einem Rennen verwendet werden, wobei beispielsweise ein Manöver dargestellt wird, um das Quellenfahrzeug um eine Kurve driften zu lassen. Solch eine Graphik kann eine überlagerte Graphik eines Lenkrads umfassen, die einen empfohlenen Steuereingangswinkel zum Erreichen des gewünschten Driftmanövers und eine andere Information angibt, die beispielsweise eine gewünschte Geschwindigkeit zum Durchführen des Driftens gegenüber einer aktuellen Geschwindigkeit darstellt. Viele Ausführungsformen von Geisterbildern müssen für die Sicht des Fahrers registriert werden, um für den Fahrer den gewünschten zukünftigen Ort des Quellenfahrzeugs korrekt darzustellen. Es sei jedoch angemerkt, dass ein Geisterbild, das ein Detail, wie beispielsweise eine Ausrichtung, die keinen tatsächlichen Ort übermittelt, darstellt, nicht für die Sicht des Fahrers registriert werden muss, um effektiv die aktuelle oder gewünschte Ausrichtung des Quellenfahrzeugs mitzuteilen.
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Eine andere Gruppe von Anwendungen umfasst Anwendungen, die in einer normalen Fahrumgebung nützlich sind. Beispielsweise kann eine gewünschte oder geplante Fahrtroute für den Fahrer über eine Fahrzeuggeisterbildgraphik oder ein Geisterbild projiziert werden. Eine geplante Fahrtroute kann auf der Grundlage eines Eingangsziels überwacht oder ermittelt werden, und ein empfohlener oder gewünschter Ort für das Quellenfahrzeug kann als registrierte Graphik eines gewünschten Orts angezeigt werden, die einen zukünftigen gewünschten Ort für das Quellenfahrzeug darstellt. Solch eine Graphik eines gewünschten Orts kann den Fahrer beim Auswählen einer korrekten Fahrspur und Durchführen korrekter Kurven auf der geplanten Fahrtroute unterstützen. Solch eine Graphik eines gewünschten Orts kann weitere Informationen umfassen. Bei einer Ausführungsform kann die Graphik entsprechenden Text oder entsprechende Bilder umfassen, die eine bevorstehende Kurve oder ein aktuelles und bevorstehendes Fahrtsegment auf der geplanten Route angeben. Bei einer Ausführungsform kann die Graphik farbcodiert sein, um für den Fahrer eine Wichtigkeit der Graphik auszudrücken, wobei beispielsweise eine leicht schraffierte oder grüne Graphik einen Ort oder ein Manöver darstellt, der oder das in den nächsten Minuten empfohlen ist, und im Gegensatz dazu eine rote oder betonte Graphik eine Abbiegung darstellt, die der Fahrer in Kürze verpassen wird. Andere Prioritäten, die verwendet werden können, um eine Graphik an die HUD zu projizieren, umfassen die Kraftstoffwirtschaftlichkeit, wobei eine Graphik projiziert wird, um ein Fahrverhalten für den Fahrer auf der Grundlage eines geschätzten Kraftstoffverbrauchs zu empfehlen, und die Fahreffizienz für ein Elektro- oder Hybridfahrzeug. Es kann ferner eine Graphik für eine Kollisionsvermeidung oder ein Ausweichen vor einem Hindernis projiziert werden, wobei eine Graphik projiziert wird, die ein gewünschtes Ausweichmanöver auf der Grundlage eines erfassten oder übermittelten Objekts oder Merkmals vor dem Quellenfahrzeug darstellt. Ferner kann eine Graphik als Anweisung zum Halten einer Distanz zu einem Krankenwagen oder als Anweisung für einen Stopp für einen Schulbus projiziert werden. Bei Ausführungsformen, bei denen dem Fahrer eine bestimmte Nachricht mitgeteilt werden soll, wie beispielsweise ein Notfall oder ein unmittelbarer Stopp, kann eine begleitende Graphik, wie beispielsweise ein Text oder eine große achteckige Form, die einen Stopp angibt, mit einem Geisterbild oder anstatt diesem umfasst sein, um die Nachricht vollständig mitzuteilen.
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Es kann eine Graphik von einer Quelle außerhalb in das Quellenfahrzeug importiert werden. Beispielsweise kann ein Einzelhandelsunternehmen, das wünscht, dass der Fahrer das Quellenfahrzeug an einen bestimmten Ort manövriert, Fahrzeuge aktiv verwalten, indem eine Graphik zur Projektion in den Fahrzeugen dargestellt wird. Beispielsweise kann eine Werkstatt, die dem Fahrer erlaubt, in dem Quellenfahrzeug zu bleiben, einen Fahrer, der sich der Werkstatt nähert, anweisen, welcher Parkbucht er sich nähern soll und wie er das Quellenfahrzeug korrekt in die Parkbucht manövrieren soll. Bei einem anderen Beispiel kann ein Restaurant verschiedene Kunden mit verschiedenen Anweisungen leiten, wobei beispielsweise durchfahrende Kunden in eine Richtung gelenkt werden und im Restaurant essende Kunden in eine andere gelenkt werden. Bei einem anderen Beispiel können Mietwagen bei einer gut besuchten Autovermietung, die beispielsweise mit einem gut besuchten Flughafen in Verbindung steht, zusammen mit dem ankommenden und abfahrenden Verkehr gelenkt werden, um eine Verwirrung zu reduzieren und die Anordnung der Fahrzeuge ordnungsgemäßer zu bewerkstelligen. Bei einem Autohändler können Kunden und Angestellte gleichermaßen gelenkt werden, wobei beispielsweise das Abholen eines bestimmten Fahrzeugs für eine Testfahrt von einem gut besuchten Händler unterstützt wird. Es wird eine Anzahl von Ausführungsformen für Einzelhandelsanwendungen zum Darstellen einer Graphik zur Projektion an einem Quellenfahrzeug in Betracht gezogen, und die Offenbarung soll nicht auf die bestimmten offenbarten Ausführungsformen beschränkt sein.
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Eine Graphik, die nur eine zukünftige gewünschte Ausrichtung für das Quellenfahrzeug darstellt, kann bei einem normalen Fahren verwendet werden, wobei beispielsweise ein erfasster oder vorhergesagter Verlust der Ausrichtungssteuerung des Quellenfahrzeugs dargestellt wird. Solch eine Graphik kann eine überlagerte Graphik eines Lenkrads umfassen, die einen empfohlenen Steuereingangswinkel angibt, um ein gewünschtes Ergebnis zu erreichen, wobei eine Ausrichtung des Quellenfahrzeugs gemäß einer gewünschten Ausrichtung aufrechterhalten wird oder zu dieser zurückgekehrt wird.
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Verlaufsdaten, die beim Projizieren eines Geisterbilds während eines Rennens nützlich sind, können vorab in ein Quellenfahrzeug geladen werden. Bei einer Ausführungsform können Quellenfahrzeugorts- und -ausrichtungsdaten für eine ausgewählte vergangene Runde vorab in das Quellenfahrzeug geladen werden. Bei einer anderen Ausführungsform kann ein Experte, der einen Fahrer unterstützt, eine Offline-Einrichtung verwenden, um eine vergangene Leistung des Fahrers auf der Rennstrecke zu studieren und Daten anzupassen, die vorab in das Quellenfahrzeug geladen werden sollen und beispielsweise eine Modellrunde zur Emulation umfassen. Ähnlich können Daten von einem aktuellen Rennen in das Quellenfahrzeug geladen werden, um die Information zu aktualisieren, die für das Quellenfahrzeug zur Verfügung steht. Beispielsweise kann eine Information einmal pro Runde oder an einer bestimmten Stelle auf der Strecke aktualisiert werden. Hochgeladene Daten können Verlaufsfahrzeugverhaltenseigenschaften und Streckeneinflüsse umfassen und können auf einem Fahrzeugort, einer Fahrzeugausrichtung und einer anderen in Verbindung stehenden Fahrzeugdynamik basieren.
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Verlaufsdaten können auch unter normalen Fahrbedingungen nützlich sein. Wenn beispielsweise ein Fahrzeug regelmäßig einen gleichen Pfad fährt, kann eine Abweichung von dem normalen Pfad verwendet werden, um ein verbessertes Geisterbild zu initiieren, das ausgewählt wird, um den Fahrer zurück auf den normalen Pfad zu bringen, einen neuen empfohlenen Pfad auf der Grundlage der Abweichung von dem normalen Pfad auszuwählen (ein Geisterbild, das ein Quellenfahrzeug mit wenig Kraftstoff zu einer Tankstelle führt), oder das Geisterbild temporär auszusetzen, bis die Maßnahmen des Fahrers bestätigt werden können. Bei einem anderen Beispiel können Verlaufsdaten verwendet werden, um ein Verkehrsflussverhalten vorherzusagen. Wenn beispielsweise Verlaufsdaten zeigen, dass, wenn das Quellenfahrzeug an einer ersten Ampel mit einem grünen Signal vorbeikommt, das Quellenfahrzeug immer von einer zweiten Ampel gestoppt wird, kann ein Geisterbild gezeigt werden, das das Quellenfahrzeug vorbereitet, um an der zweiten Ampel zu stoppen. Wenn sich der Verkehr auf einer Autobahn in einem bestimmten Bereich häufig staut, kann ein Geisterbild projiziert werden, das den Fahrer darauf vorbereitet, langsamer zu fahren oder einen größeren Abstand zu einem anderen im Verkehr vorausfahrenden Fahrzeug zu halten. Wenn das Quellenfahrzeug bei der vergangenen Fahrt wiederholt manövrieren musste, um einer Gefahr auf der Straße auszuweichen, kann ein Geisterbild projiziert werden, um den Fahrer darauf vorzubereiten, der bevorstehenden Gefahr auf der Straße auszuweichen. Es wird eine Anzahl von Anwendungen von Verlaufsdaten für ein Fahren im Rennen und ein normales Fahren in Betracht gezogen, und die Offenbarung soll nicht auf die bestimmten offenbarten beispielhaften Ausführungsformen beschränkt sein.
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Eine andere Ausführungsform einer Graphik, die in einer normalen Fahrumgebung verwendet werden kann, umfasst eine Ausbildung des Fahrers. Beispielsweise kann ein projiziertes Geisterbild verwendet werden, um einen neuen Fahrer anzuweisen, wo das Quellenfahrzeug auf der Fahrbahn gefahren werden sollte. Es kann eine Graphik durch einen Fahrlehrer unter Verwendung einer Eingabeeinrichtung in dem Quellenfahrzeug eingegeben oder gesteuert werden. Die Graphik kann auf der Grundlage von Verkehrsregeln und dem Straßenentwurf oder der Straßengeometrie automatisch ermittelt werden. Ferner kann eine Graphik auf einen konfigurierbaren Benutzereingang basieren, wobei beispielsweise ein Elternteil die Anweisungen konfigurieren kann, die einem jugendlichen Fahrer als eingegebene geplante Fahrtroute bereitgestellt werden. Bei einer Ausführungsform kann der Elternteil überwachen oder prüfen, wie genau die Anweisungen befolgt werden. In einer Parksituation kann ein Geisterbild hinsichtlich eines empfohlenen Parkmanövers animiert werden, wenn sich das Quellenfahrzeug der Parklücke nähert. Eine Fahrausbildung kann andere Bedingungen als das Trainieren eines neuen Fahrers umfassen, die beispielsweise eine Graphik auf der Grundlage eines Trainings eines fortgeschrittenen Fahrers, eines kommerziellen Fahrtrainings oder eines Trainings für einen Fahrer, der nicht daran gewöhnt ist, ein Objekt wie beispielsweise ein Boot zu ziehen, umfassen.
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Eine andere Ausführungsform einer Graphik, die in einer normalen Fahrumgebung verwendet werden kann, umfasst die Steuerung eines gewerblichen Fahrzeugs. Der Betrieb eines gewerblichen Fahrzeugs kann komplex sein. Ein Geisterbild, das an eine HUD eines beispielhaften 18-rädrigen Sattelschleppers projiziert wird, kann den Fahrer dabei unterstützen, den Wendekreis zu beurteilen, der erforderlich ist, um an einer Kreuzung oder in einer anderen komplizierten Fahrumgebung zu lenken. Gewerbliche Fahrzeuge können in einem Konvoi oder Zug von Fahrzeugen auf einer Autobahn gefahren werden, wobei der Abstand zwischen den Fahrzeugen angepasst ist, um die Kraftstoffwirtschaftlichkeit zu verbessern. Eine an die HUD projizierte Graphik kann Parameter umfassen, die für den Konvoi ausgestaltet sind und den Fahrer eines bestimmten Fahrzeugs unterstützen, den Ort des Lastkraftwagens in dem Konvoi abzustimmen. Eine Graphik kann auf Signalen basieren, die durch Infrastruktureinrichtungen, wie beispielsweise eine Wiegestation auf der Seite der Straße, gesendet werden und das gewerbliche Fahrzeug anweisen, ob es für eine Inspektion anhalten soll. Eine Graphik kann auf einer Anweisung von einem zentralisierten Computer, wie beispielsweise der Firma, der das gewerbliche Fahrzeug gehört, basieren und manuell eingegebene Anweisungen, wie beispielsweise das Ändern einer geplanten Route für das Quellenfahrzeug, oder automatisierte Anweisungen, wie beispielsweise basierend auf Firmenstrategien oder -regelungen, umfassen.
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Eine andere Gruppe von Anwendungen umfasst Anwendungen, die in einer militärischen, Polizei- oder Ersthelferumgebung nützlich sind. Eine taktische Koordination von Fahrzeugen in einer Kriegssituation, bei einer Verfolgungsjagd oder bei einem Erreichen eines Orts eines Verbrechens, eines Feuers oder eines Unfalls kann wichtig sein. Auf der Grundlage eines Eingangs von einem Kommandanten oder einem Erkundungsfahrzeug können Militärfahrzeuge angewiesen werden, ihre Aufstellung zu ändern, Abstände zwischen den Fahrzeugen zu ändern oder bestimmte Orte einzunehmen. Ein Geisterbild an der HUD eines Militärfahrzeugs kann dem Fahrer des Quellenfahrzeugs das befohlene Verhalten des Quellenfahrzeugs anzeigen. In einer Polizeisituation kann ein Geisterbild verwendet werden, um ein Quellenfahrzeug zu einem bestimmten Punkt an einem Ort eines Verbrechens zu leiten. Wenn sich beispielsweise ein Streifenwagen einem laufenden Banküberfall nähert, könnte ein Eingang von einem Kommandanten, der für die Situation verantwortlich ist, oder von einem Ersthelfer das Quellenfahrzeug zu einem Punkt lenken, an dem eine unmittelbare Unterstützung am hilfreichsten wäre, beispielsweise, um den Hinterausgang der Bank abzudecken. Ähnlich könnte bei einer Verfolgungsjagd, bei der Polizeifahrzeuge ein fliehendes Fahrzeug verfolgen, ein Polizist vor Ort andere Fahrzeuge in dem Bereich der Verfolgungsjagd lenken und beispielsweise einen Streifenwagen, der sich der Szene nähert, zu einem Ort vor dem fliehenden Fahrzeug lenken und/oder gleichermaßen ausgestattete zivile Fahrzeuge lenken, um der Gefahr aus dem Weg zu gehen. In einer Ersthelfersituation kann ein Geisterbild auf der Grundlage einer Information, wie beispielsweise Anweisungen von einer Zentrale oder einer Einheit, die sich bereits vor Ort befindet, eine Navigationsinformation, Details von Sensoren in dem Fahrzeug und übermittelte Daten verwenden, um einen empfohlenen Ort im Verkehr auf der Straße oder einen empfohlenen Ort, der an der Szene eingenommen werden soll, zu projizieren.
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Ein Geisterbild kann dauerhaft an der HUD angezeigt werden, oder ein Geisterbild kann situationsabhängig angezeigt werden, beispielsweise, wenn ein Wechsel des aktuellen Betriebs des Quellenfahrzeugs erwünscht oder empfohlen ist. Wie oben beschrieben kann sich eine an die HUD projizierte Graphik auf der Grundlage der dargestellten Information ändern. Die Farbe oder Darstellung der Graphik kann sich auf der Grundlage einer Dringlichkeit der dargestellten Information ändern. Eine Information von geringer Wichtigkeit oder die lange vor der erforderlichen Maßnahme dargestellt wird, kann mit geringer Intensität in Standard- oder zusichernden Farben dargestellt werden, wobei die Graphik ausgewählt wird, um die Natur der Information anzugeben. Beispielsweise kann eine Graphik, die dem Quellenfahrzeug vorschlägt, die Spur innerhalb der nächsten fünf Minuten zu wechseln, ein schwaches Geisterbild auf der gewünschten Spur umfassen, mit nur einer schwachen Kontur eines Fahrzeugs und in einer Standardfarbe, die für die Mehrheit von Graphiken verwendet wird, die an die HUD projiziert werden. Entweder allmählich oder schrittweise, wenn sich das Fahrzeug dem Zeitpunkt des empfohlenen Spurwechsels nähert, während es außerhalb der gewünschten Spur bleibt, kann sich die Graphik zu einem vollständigeren Bild eines Fahrzeugs mit erhöhter Intensität und/oder mit einer Farbe, die eine dringendere Nachricht kennzeichnet, ändern. Eine Graphik, die mit einer Information einer hohen oder dringlichen Notwendigkeit in Verbindung steht, wie beispielsweise einer Anweisung, um einen Krankenwagen Platz zu machen, kann einen entsprechenden Text oder eine andere Graphik umfassen, der oder die das Geisterbild begleitet und das Quellenfahrzeug zu einem Ort lenkt.
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Eine Graphik des Geisterbilds kann eine Anzahl von Ausführungsformen umfassen. Das Geisterbild kann ein Standbild sein, das ein Fahrzeug oder eine Kontur eines Fahrzeugs in einer Distanz oder mit einer Vorlaufzeit vor dem gefahrenen Quellenfahrzeug darstellt. Die Kontur kann zu einem Kasten oder einem Kreis oder einer anderen geometrischen Form vereinfacht sein, um beispielsweise eine mögliche Fahrerablenkung durch eine zu komplizierte Form, die projiziert wird, zu reduzieren. Bei einer Ausführungsform, bei der ausdrücklich die Ausrichtung des Quellenfahrzeugs übermittelt werden soll, kann die Graphik einen Pfeil oder eine Darstellung eines gedrehten Fahrzeugs umfassen, um die gewünschte Ausrichtung darzustellen. Bei einer Ausführungsform kann die Graphik eine animierte Graphik umfassen, die beispielsweise ein Fahrzeug oder eine Graphik zeigt, das oder die zu einem gewünschten Ort übergeht. Beispielsweise kann eine Kontur eines Fahrzeugs von einer Stelle 6 Meter (20 Fuß) vor dem Quellenfahrzeug zu einer Stelle 61 Meter (200 Fuß) vor dem Quellenfahrzeug übergehen, wobei das Manöver dargestellt wird, das der Fahrer vornehmen sollte. Bei einer beispielhaften Ausführungsform kann die Graphik einen sich wiederholenden Zyklus umfassen, der eine eine Sekunde andauernde Animation gestrichelter Pfeile, die an einem gewünschten Ort enden, gefolgt von einem Bild eines Fahrzeugs, das für drei Sekunden an dem gewünschten Ort bleibt, umfassen.
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Jede der Graphiken kann auf der Grundlage des Bereitstellens einer effektiven Übermittlung der Information an den Fahrer des Quellenfahrzeugs, ohne eine übermäßige Ablenkung des Fahrers bereitzustellen, bemessen oder gewichtet werden. Wenn beispielsweise die Graphik eines gewünschten Orts eine Fahrzeugkontur umfasst, die mit einer Distanz von 30 Meter (100 Fuß) vor dem Quellenfahrzeug projiziert wird, kann die Graphik darstellen, wie groß ein typisches Fahrzeug in dieser Distanz aussehen würde. Wenn sich das Quellenfahrzeug in einer städtischen Umgebung befindet, das Quellenfahrzeug langsam fährt und die Graphik eines gewünschten Orts ein Fahrzeug umfasst, das 6 Meter (20 Fuß) vor dem Quellenfahrzeug projiziert wird, kann die Graphik verkleinert oder auf andere Weise vermindert werden, um zu vermeiden, dass die Graphik für den Fahrer zu ablenkend ist. Es wird eine Anzahl von Ausführungsformen von Graphiken, die für ein Geisterbild verwendet werden können, in Betracht gezogen, und die Offenbarung soll nicht auf die bestimmten offenbarten beispielhaften Ausführungsformen beschränkt sein.
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Optionen in Bezug auf die Graphik können durch den Fahrer des Quellenfahrzeugs konfiguriert werden. Es können Eingangsparameter betrachtet und angepasst werden. Beispielsweise kann eine Vorlaufzeit oder Distanz des Geisterbildfahrzeugs ausgewählt oder angepasst oder zu einer automatisch optimierten Einstellung zurückgebracht werden. Die Vorlaufzeit oder Distanz kann als statisches Intervall von dem Quellenfahrzeug ausgewählt werden, oder die Vorlaufzeit oder Distanz kann als fahrzeuggeschwindigkeitsabhängig ausgewählt werden. Es können verschiedene Anwendungen ausgewählt werden, beispielsweise bei einer ersten auswählbaren Anwendung ein normaler Modus, der situationsabhängig dargestellte Graphiken umfasst, die ausgewählt werden, um Ablenkungen auf bekannten Straßen zu minimieren, und bei einer zweiten auswählbaren Anwendung ein Fahrtmodus, bei dem eine dauerhafte Graphik verwendet werden kann, um den Fahrer auf unbekannten Straßen zu lenken. Es können unterschiedliche Graphiken für das Geisterbild oder begleitende Graphiken ausgewählt werden. Die Graphiken können durch den Fahrer erzeugt werden, über die Drahtloseinrichtung heruntergeladen werden, oder es können verschiedene Motive oder Darstellungen können heruntergeladen oder zusammengesetzt werden. Bei einer Ausführungsform kann ein Fahrer ein Motiv für seinen zugelassenen Rennwagen auf dem Weg zur Rennstrecke und ein zweites Motiv beim Betreiben seines Fahrzeugs auf der Rennstrecke verwenden. Bei einer anderen Ausführungsform kann ein freiwilliger Feuerwehrmann ein Motiv für ein normales Fahren und ein anderes Motiv, wenn er sein Fahrzeug bei einem Notruf betreibt, verwenden. Solche Optionen können für den Fahrer als Teil eines Menüs von Optionen dargestellt werden, die beispielsweise in einem Konfigurationsmodus an der HUD oder an einer Nachrichtenanzeigeeinrichtung in dem Quellenfahrzeug sichtbar sind. Die Optionen können durch die Verwendung von Knöpfen, einer Mauseinrichtung, Spracherkennungseingängen oder einer beliebigen anderen bekannten Mensch/Maschine-Interaktionseinrichtung ausgewählt werden.
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Ein Geisterbild kann an der HUD an einem registrierten Ort oder als registrierte Graphik angezeigt werden, so dass die Graphik für den Fahrer in Bezug auf die sichtbare Szene durch die HUD-Frontscheibe an dem korrekten Ort erscheint. Beispielsweise kann eine Graphik eines gewünschten Orts für eine Parklücke oder eine Fahrspur registriert werden. Eine Registrierung kann auf der Grundlage eines Eingangs durchgeführt werden, der einen Ort des Kopfs und/oder der Augen des Fahrers darstellt. Der Blickort des Fahrers kann zusätzlich als Eingang überwacht werden. Die Registrierung einer Graphik an einer HUD ist in der genannten US-Anmeldung Nr. 12/417,077 beschrieben.
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2 zeigt eine beispielhafte Fahrszene an einer HUD mit einem Geisterbild. Die Fahrszene 200 umfasst Straßenmerkmale, die durch die Frontscheiben-HUD sichtbar sind und eine Fahrbahn 205, eine aktuelle Fahrspur 210 und eine gewünschte Fahrspur 220 umfassen. Die Fahrszene 200 umfasst ferner eine projizierte Graphik, die eine Graphik 230 eines gewünschten Orts, eine zusätzliche Graphik 240 und einen entsprechenden Text 250 umfasst. Das Quellenfahrzeug fährt auf der aktuellen Fahrspur 210. Die Graphik 230 eines gewünschten Orts gibt einen ermittelten gewünschten Ort an, zu dem das Quellenfahrzeug auf die gewünschte Fahrspur 220. fahren sollte. Die Graphik 230 eines gewünschten Orts schlägt einen Spurwechsel von der aktuellen Fahrspur 210 auf die gewünschte Fahrspur 220 vor und umfasst eine Darstellung eines Fahrzeugs, die geschätzt darstellt, wie ein Fahrzeug an dem gewünschten Ort von dem Sichtpunkt des Fahrers aus erscheinen würde. Die zusätzliche Graphik 240 wird als Fahrerunterstützung angezeigt und stellt dem Fahrer den empfohlenen Übergang zu dem Ort dar, der durch die Graphik 230 eines gewünschten Orts angegeben ist. Der entsprechende Text 250 übermittelt eine Nachricht, die mit der Graphik 230 eines gewünschten Orts in Verbindung steht. Bei der beispielhaften Ausführungsform von 2 stellt der entsprechende Text 250 einen Grund für den vorgeschlagenen Spurwechsel bereit, der angibt, dass in 3 Kilometern (zwei Meilen) eine Autobahnausfahrt genommen werden soll.
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3 zeigt einen beispielhaften Prozess zum Verwenden von Verlaufsdaten, die in ein Fahrzeug hochgeladen werden, um ein Geisterbild an einer HUD in dem Quellenfahrzeug anzuzeigen. Tabelle 1 wird als Schlüssel bereitgestellt, wobei die numerisch bezeichneten Kasten und die entsprechenden Funktionen wie folgt ausgeführt werden. Tabelle 1
KASTEN | KASTENINHALTE |
410 | Lade Verlaufsdaten in Fahrzeug hoch |
420 | Überwache einen aktuellen Fahrzeugort und eine aktuelle Fahrzeugausrichtung |
430 | Vergleiche und Bewerte den aktuellen Fahrzeugort und die aktuelle Fahrzeugausrichtung hinsichtlich der hochgeladenen Verlaufsdaten |
440 | Ermittle einen gewünschten Ort und eine gewünschte Ausrichtung für das Fahrzeug mit einer projizierten Vorlaufzeit |
450 | Registriere ein Geisterbild, das den gewünschten Ort und die gewünschte Ausrichtung darstellt, und zeige dieses an |
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Der Prozess 400 startet in Kasten 410, in dem Verlaufsdaten in Bezug auf den Fahrzeugort und die Fahrzeugausrichtung auf einer Rennstrecke hochgeladen werden. In Kasten 420 werden der aktuelle Fahrzeugort und die aktuelle Fahrzeugausrichtung überwacht. Der aktuelle Fahrzeugort und die aktuelle Fahrzeugausrichtung können rückgemeldet werden und mit Verlaufsdaten in Verbindung gebracht werden, um beispielsweise indizierte Vergleichswerte des Fahrzeugorts und der Fahrzeugausrichtung bereitzustellen. In Kasten 430 wird ein Vergleich der Verlaufsdaten und der aktuellen Daten durchgeführt, und auf der Grundlage einer Bewertung des Vergleichs können in Kasten 440 ein gewünschter Ort und eine gewünschte Ausrichtung für das Fahrzeug ermittelt werden. In Kasten 450 wird ein Geisterbild an der HUD auf der Grundlage des ermittelten gewünschten Orts und der ermittelten gewünschten Ausrichtung wiedergegeben.
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4 zeigt einen beispielhaften Prozess zum Anzeigen eines Geisterbilds an einer HUD. Tabelle 2 wird als Schlüssel bereitgestellt, wobei die numerisch bezeichneten Kasten und die entsprechenden Funktionen wie folgt ausgeführt werden. Tabelle 2
KASTEN | KASTENINHALTE |
310 | Überwache einen Ausgang eines Augenorterfassungssystems |
320 | Überwache eine aktuelle vorhergesagte Fahrtroute |
330 | Ermittle eine registrierte Graphik eines gewünschten Orts auf der Grundlage des überwachten Augenorterfassungssystems und der aktuellen vorhergesagten Fahrtroute |
340 | Zeige die registrierte Graphik eines gewünschten Orts an einer Head-Up-Anzeige an |
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Der Prozess 300 beginnt in Kasten 310, in dem ein Augenorterfassungssystem überwacht wird, um einen Ort der Augen des Fahrers des Fahrzeugs bereitzustellen. In Kasten 320 wird eine geplante Fahrtroute überwacht. Das Überwachen oder Ermitteln einer solchen aktuellen vorhergesagten Fahrtroute kann das Überwachen einer Betriebsumgebung des Fahrzeugs einschließlich einer Ermittlung eines aktuellen Orts und einer aktuellen Ausrichtung des Fahrzeugs in Bezug auf die Straße, beispielsweise über überwachte Fahrzeugsensoren, umfassen. Ferner kann das Überwachen oder Ermitteln der aktuellen vorhergesagten Fahrtroute eine Routenplanung, die eine globale Positionsbestimmung und eine 3D-Karteneinrichtung, die ein geplantes Ziel überwacht, das Darstellen einer geplanten Route zu dem geplanten Ziel und das Bereitstellen von Daten bezüglich des Orts des Fahrzeugs und der geplanten Route, während sich das Fahrzeug auf der Fahrt zu dem Ziel befindet, umfassen. In Kasten 330 wird auf der Grundlage des überwachten Augenorterfassungssystems und der überwachten geplanten Fahrtroute gemäß den hierin offenbarten Verfahren eine registrierte Graphik eines gewünschten Orts ermittelt, die einen vorgeschlagenen Betrieb des Fahrzeugs über ein Geisterbild an der HUD darstellt. Durch Überwachen des Augenorterfassungssystems kann eine ermittelte Graphik für die Szene, die für den Fahrer durch die HUD sichtbar ist, registriert werden. In Kasten 340 wird die ermittelte Graphik an der HUD angezeigt.
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Die hierin beschriebenen Verfahren können verwendet werden, um ein Geisterbild an einer Frontscheiben-HUD anzuzeigen, wobei eine Graphik projiziert wird, um den Fahrer bei der Steuerung des Quellenfahrzeugs zu unterstützen. Die Graphik kann auf ähnliche Weise an andere Flächen oder Scheiben des Quellenfahrzeugs projiziert werden. Beispielsweise kann ein Geisterbild an einem Seitenfenster des Quellenfahrzeugs angezeigt werden, um einen Fahrer beim Parken am Straßenrand zu unterstützen. Eine beispielhafte Graphik kann eine animierte Graphik bereitstellen, die ein gewünschtes Manöver eines Parkens am Straßenrand für das Quellenfahrzeug, registriert für das oder die Seitenfenster des Quellenfahrzeugs, zeigt.
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Die Offenbarung beschrieb bestimmte bevorzugte Ausführungsformen und Abwandlungen dieser. Weitere Abwandlungen und Änderungen können für Dritte beim Lesen und Verstehen der Beschreibung ersichtlich werden. Daher soll die Offenbarung nicht auf die bestimmte(n) Ausführungsform(en) beschränkt sein, die als beste Ausführungsform offenbart ist/sind, die zur Ausführung dieser Offenbarung in Betracht gezogen wird, sondern die Offenbarung soll alle Ausführungsformen umfassen, die in den Schutzumfang der beigefügten Ansprüche fallen.