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GEBIET DER ERFINDUNG
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Die vorliegende Erfindung betrifft Verfahren, Systeme sowie Computerprogrammprodukte zur Regeneration eines Partikelfilters.
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HINTERGRUND
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Abgas, das von einem Verbrennungsmotor ausgestoßen wird, stellt ein heterogenes Gemisch dar, das gasförmige Emissionen, wie Kohlenmonoxid (”CO”), nicht verbrannte Kohlenwasserstoffe (”HC”) und Stickoxide (”NOx”), wie auch Materialien in kondensierter Phase (Flüssigkeiten und Feststoffe) enthält, die Partikelmaterial bilden. Katalysatorzusammensetzungen, die typischerweise an Katalysatorträgern oder -substraten angeordnet sind, sind in einem Dieselmotorabgassystem vorgesehen, um gewisse oder alle dieser Abgasbestandteile in nicht regulierte Abgaskomponenten abzuwandeln.
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Partikelfilter entfernen das Partikelmaterial von dem Abgas. Das Partikelmaterial sammelt sich in dem Partikelfilter. Das angesammelte Partikelmaterial bewirkt eine Zunahme des Abgassystemgegendrucks, dem der Motor ausgesetzt ist. Um diese Zunahme zu berücksichtigen, wird der Partikelfilter periodisch gereinigt oder regeneriert. Die Regeneration eines Partikelfilters in Fahrzeuganwendungen erfolgt typischerweise automatisch und wird durch einen Motor- oder anderen Controller auf Grundlage von Signalen gesteuert, die durch Motor- und/oder Abgassystemsensoren erzeugt werden. Das Regenerationsereignis betrifft eine Erhöhung der Temperatur des Partikelfilters auf Niveaus, die oftmals über 600°C liegen, um die angesammelten Partikel zu verbrennen.
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In einigen Fällen kann eine Zunahme einer Abgasströmung während der Regeneration die Temperatur in dem Partikelfilter vermindern, wodurch ein Auslöschen der Regeneration bewirkt wird. Demgemäß ist es erwünscht, Verfahren und Systeme zum Rückzünden der Regeneration bereitzustellen, nachdem die Regeneration ausgelöscht worden ist, um die Regeneration zu vervollständigen.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Bei einer beispielhaften Ausführungsform ist ein Verfahren zur Regeneration eines Partikelfilters, der eine elektrische Heizung aufweist, vorgesehen. Das Verfahren umfasst ein Bestimmen einer Stelle von Partikelmaterial, das in zumindest einem Gebiet des Partikelfilters auf Grundlage dessen verbleibt, dass ein Regenerationsereignis ausgelöscht wird; und ein selektives Steuern von Strom zu einer Zone einer Mehrzahl von Zonen der elektrischen Heizung, um ein Rückzünden des Regenerationsereignisses auf Grundlage der Stelle von Partikelmaterial auszulösen.
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Bei einer anderen beispielhaften Ausführungsform ist ein Steuersystem für einen Partikelfilter, der eine elektrische Heizung aufweist, vorgesehen. Das Steuersystem weist ein erstes Modul auf, das eine Stelle von Partikelmaterial bestimmt, das in zumindest einem Gebiet des Partikelfilters auf Grundlage dessen verbleibt, dass ein Regenerationsereignis des Partikelfilters ausgelöscht wird. Ein zweites Modul steuert selektiv Strom zu einer Zone einer Mehrzahl von Zonen der elektrischen Heizung, um ein Rückzünden des Regenerationsereignisses des Partikelfilters auf Grundlage der Stelle von Partikelmaterial auszulösen.
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Bei einer noch weiteren beispielhaften Ausführungsform ist ein Abgaspartikelfiltersystem für einen Verbrennungsmotor vorgesehen. Das System umfasst einen Partikelfilter, der derart konfiguriert ist, Abgas von dem Verbrennungsmotor aufzunehmen. Eine Heizungsvorrichtung weist eine Mehrzahl von Zonen auf, die in der Nähe zu einem Einlass des Partikelfilters angeordnet sind. Ein Steuermodul bestimmt eine Stelle von Partikelmaterial, das in zumindest einem Gebiet des Partikelfilters nach einem Regenerationsereignis verbleibt, und steuert selektiv die Heizungsvorrichtung, um eine Zone der Mehrzahl von Zonen zu aktivieren und damit eine Regeneration des Partikelfilters auf Grundlage der Stelle von Partikelmaterial rückzuzünden.
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Die obigen Merkmale und Vorteile wie auch weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung werden leicht aus der folgenden detaillierten Beschreibung der Erfindung in Verbindung mit den begleitenden Zeichnungen offensichtlich.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Andere Merkmale, Vorteile und Einzelheiten werden nur beispielhaft in der folgenden detaillierten Beschreibung von Ausführungsformen offensichtlich, wobei die detaillierte Beschreibung Bezug auf die Zeichnungen nimmt, in welchen:
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1 ein Funktionsblockschaubild eines Verbrennungsmotors und eines zugeordneten Abgasbehandlungssystems ist, das ein Regenerationsrückzündungssystem gemäß beispielhafter Ausführungsformen aufweist;
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2A und 2B Seitenschnittansichten eines Partikelfilters gemäß beispielhafter Ausführungsformen sind;
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3 ein Datenflussdiagramm ist, das ein Regenerationsrückzündungssystem gemäß beispielhafter Ausführungsformen zeigt; und
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4 ein Flussdiagramm ist, das ein Regenerationsrückzündungsverfahren gemäß beispielhafter Ausführungsformen zeigt.
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BESCHREIBUNG DER AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Die folgende Beschreibung ist lediglich beispielhafter Natur und nicht dazu bestimmt, die vorliegende Offenbarung, ihre Anwendung oder Gebräuche zu beschränken. Es sei zu verstehen, dass in den Zeichnungen entsprechende Bezugszeichen gleiche oder entsprechende Teile und Merkmale angeben.
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Der hier verwendete Begriff Modul betrifft eine anwendungsspezifische integrierte Schaltung (ASIC), eine elektronische Schaltung, einen Prozessor (gemeinsam genutzt, dediziert oder Gruppe) und Speicher, der ein oder mehrere Software- oder Firmwareprogramme ausführt, eine kombinatorische Logikschaltung und/oder andere geeignete Komponenten, die die beschriebene Funktionalität bereitstellen.
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Mit Bezug nun auf 1 ist eine beispielhafte Ausführungsform auf ein Abgasbehandlungssystem 10 für die Reduzierung regulierter Abgasbestandteile eines Verbrennungsmotors 12 gerichtet. Das hier beschriebene Abgasbehandlungssystem 10 kann in verschiedenen Motorsystemen, die einen Partikelfilter implementieren, implementiert sein. Derartige Motorsysteme können Dieselmotorsysteme, Benzin-Direkteinspritzsysteme sowie Motorsysteme mit homogener Kompressionszündung umfassen, sind jedoch nicht darauf beschränkt.
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Das Abgasbehandlungssystem 10 weist allgemein eine oder mehrere Abgasleitungen 14 und eine oder mehrere Abgasbehandlungsvorrichtungen auf. Die Abgasbehandlungsvorrichtungen umfassen beispielsweise eine Oxidationskatalysatorvorrichtung (OC) 18, eine Vorrichtung für selektive katalytische Reduktion (SCR) 20 und eine Partikelfiltervorrichtung (PF) 22. Wie angemerkt sei, kann das Abgasbehandlungssystem der vorliegenden Offenbarung den PF 22 und verschiedene Kombinationen aus einer oder mehreren der in 1 gezeigten Abgasbehandlungsvorrichtungen und/oder anderen Abgasbehandlungsvorrichtungen (nicht gezeigt) aufweisen und ist nicht auf das vorliegende Beispiel beschränkt.
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In 1 transportiert die Abgasleitung 14, die mehrere Segmente umfassen kann, Abgas 15 von dem Motor 12 an die verschiedenen Abgasbehandlungsvorrichtungen des Abgasbehandlungssystems 10. Der OC 18 kann zum Beispiel ein metallisches oder keramisches Durchströmmonolithsubstrat aufweisen. Das Substrat kann in eine Schale oder einen Kanister mit einem Einlass und einem Auslass in Fluidkommunikation mit der Abgasleitung 14 gepackt sein. Das Substrat kann eine daran angeordnete Oxidationskatalysatorverbindung aufweisen. Die Oxidationskatalysatorverbindung kann als ein Washcoat aufgetragen werden und kann Metalle der Platingruppe aufweisen, wie Platin (Pt), Palladium (Pd), Rhodium (Rh) oder andere geeignete oxidierende Katalysatoren oder Kombinationen daraus. Der OC 18 ist bei der Behandlung nicht verbrannter gasförmiger und nicht flüchtiger HC und CO verwendbar, die oxidiert werden, um Kohlendioxid und Wasser zu bilden.
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Der SCR 20 kann stromabwärts des OC 18 angeordnet sein. Auf eine Weise, die dem OC 18 ähnlich ist, kann der SCR 20 auch beispielsweise ein keramisches oder metallisches Durchströmmonolithsubstrat aufweisen. Das Substrat kann in eine Schale oder einen Kanister mit einem Einlass und einem Auslass in Fluidkommunikation mit der Abgasleitung 14 gepackt sein. Das Substrat kann eine daran aufgebrachte SCR-Katalysatorzusammensetzung aufweisen. Die SCR-Katalysatorzusammensetzung kann einen Zeolith sowie eine oder mehrere Basismetallkomponenten aufweisen, wie Eisen (Fe), Kobalt (Co), Kupfer (Cu) oder Vanadium (V), die effizient dazu dienen können, NOx-Bestandteile in dem Abgas 15 in der Anwesenheit eines Reduktionsmittels, wie Ammoniak (NH3) umzuwandeln).
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Ein NH3-Reduktionsmittel kann von einer Reduktionsmittellieferquelle 24 geliefert und in die Abgasleitung 14 an einer Stelle stromaufwärts des SCR 20 unter Verwendung einer Einspritzeinrichtung 26 oder eines anderen geeigneten Verfahrens zur Lieferung des Reduktionsmittels an das Abgas 15 eingespritzt werden. Das Reduktionsmittel kann in der Form eines Gases, einer Flüssigkeit oder einer wässrigen Harnstofflösung vorliegen und kann mit Luft in der Einspritzeinrichtung 26 gemischt werden, um die Dispersion des eingespritzten Sprühnebels zu unterstützen. Ein Mischer oder Turbulator 28 kann auch in der Abgasleitung 14 in enger Nähe zu dem Injektor 26 angeordnet sein, um das vollständige Mischen des Reduktionsmittels mit dem Abgas 15 weiter zu unterstützen.
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Der PF 22 kann stromabwärts der SCR 20 angeordnet sein. Der PF 22 dient dazu, das Abgas 15 von Kohlenstoff und anderen Partikeln zu filtern. Bei verschiedenen Ausführungsformen kann der PF 22 unter Verwendung eines keramischen Wandströmungsmonolithfilters 23 aufgebaut sein, der in eine intumeszente Matte oder einen anderen geeigneten Träger gewickelt ist, der sich bei Erwärmung ausdehnt, wobei der Filter 23 gesichert und isoliert wird. Der Filter 23 kann in eine Schale oder einen Kanister gepackt sein, die/der zum Beispiel, aus rostfreiem Stahl besteht und der einen Einlass 25 und einen Auslass 27 in Fluidkommunikation mit der Abgasleitung 14 aufweist. Der keramische Wandströmungsmonolithfilter 23 kann eine Mehrzahl sich längs erstreckender Durchgänge besitzen, die durch sich längs erstreckende Wände definiert sind. Die Durchgänge umfassen einen Untersatz von Einlassdurchgängen, die ein offenes Einlassende und ein geschlossenes Auslassende besitzen, sowie einen Untersatz von Auslassdurchgängen, die ein geschlossenes Einlassende und ein offenes Auslassende besitzen. Abgas 15, das in den Filter 23 durch die Einlassenden der Einlassdurchgänge eintritt, wird durch benachbarte, sich längs erstreckende Wände zu den Auslassdurchgängen getrieben. Durch diesen Wandströmungsmechanismus wird das Abgas 15 von Kohlenstoff und anderen Partikeln gefiltert. Die gefilterten Partikel werden an den sich längs erstreckenden Wänden der Einlassdurchgänge abgeschieden und besitzen mit der Zeit die Wirkung der Erhöhung des Abgasgegendrucks, dem der Verbrennungsmotor 12 ausgesetzt ist. Es sei angemerkt, dass der keramische Wandströmungsmonolithfilter lediglich beispielhafter Natur ist und dass der PF 22 andere Filtervorrichtungen aufweisen kann, wie gewickelte oder gepackte Faserfilter, offenzellige Schäume, gesinterte Metallfasern, etc.
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Die Ansammlung von Partikelmaterial in dem PF 22 wird periodisch gereinigt oder regeneriert. Die Regeneration betrifft die Oxidation oder das Verbrennen des angesammelten Kohlenstoffs und anderer Partikel typischerweise in einer Hochtemperaturumgebung (> 600°C).
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Zu Regenerationszwecken ist eine elektrisch beheizte Vorrichtung (EHD) 30 in dem Kanister des PF 22 angeordnet. Bei verschiedenen Ausführungsformen ist der EHD 30 bei oder nahe einem Einlass 25 des Filters 23 positioniert. Die EHD 30 kann aus einem beliebigen geeigneten Material aufgebaut sein, das elektrisch leitend ist, wie ein gewickelter oder gestapelter Metallmonolith. Eine elektrische Leitung 32, die mit einem elektrischen System, wie einem elektrischen Fahrzeugsystem verbunden ist, liefert Elektrizität an die EHD 30, wodurch die Vorrichtung geheizt wird. Die EHD 30 steigert, wenn sie erhitzt wird, die Temperatur von Abgas 15, das durch die EHD 30 gelangt, und/oder erhöht die Temperatur von Abschnitten des Filters 23 bei oder nahe der EHD 30. Die Zunahme der Temperatur sieht die Hochtemperaturumgebung vor, die zur Regeneration erforderlich ist.
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Bei verschiedenen Ausführungsformen, wie in der vergrößerten Schnittansicht von 1 gezeigt ist, ist die EHD 30 in eine oder mehr Zonen segmentiert, die einzeln geheizt werden können. Beispielsweise kann die EHD 30 eine erste Zone Z1, die auch als eine Zentralzone bezeichnet ist, und eine Mehrzahl anderer Zonen Z2, Z3, Z4 und Z5 aufweisen, die auch als Umfangszonen bezeichnet sind. Wie angemerkt sei, kann die EHD 30 eine beliebige Anzahl von Zonen aufweisen. Zur Vereinfachung der Diskussion wird die Offenbarung im Kontext der beispielhaften Zentralzone Z1 und der Umfangszonen Z2, Z3, Z4 und Z5 diskutiert.
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Wie in 1 gezeigt ist, wird eine Schaltvorrichtung 38, die einen oder mehrere Schalter aufweist, selektiv gesteuert, um einen Stromfluss von einer Fahrzeugstromquelle 40 durch die elektrische Leitung 32 zu den Zonen Z1 bis Z5 der EHD 30 zu ermöglichen. Ein Steuermodul 42 kann den Motor 12 und die Schaltvorrichtung 38 auf Grundlage erfasster und/oder modellierter Daten steuern. Derartige erfasste Information kann beispielsweise Temperaturinformation sein, die eine Temperatur von Abgas 15 und/oder Temperaturen verschiedener Elemente in dem PF 22 angibt. Die erfasste Information kann beispielsweise von Temperatursensoren 44 und 46 empfangen werden.
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Bei verschiedenen Ausführungsformen steuert das Steuermodul 42 den Motor 12 und den Stromfluss durch die Schaltvorrichtung 38 zu der EHD 30 auf Grundlage von Regenerationsrückzündungssystemen und -verfahren der vorliegenden Offenbarung. Die Regenerationsrückzündungssysteme und -verfahren bestimmen ein Gebiet des PF 22, das regeneriert werden soll, auf Grundlage einer Schätzung der Stelle von verbleibendem Partikelmaterial in dem PF 22 nach einem Regenerationsereignis und Lösen ein Rückzünden des Gebiets durch Steuerung der Abgastemperatur und/oder Steuerung des Stromes zu der Zone Z1–Z5 der EHD 30 aus, die dem Gebiet zugeordnet ist.
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Beispielsweise kann, wie in 2A gezeigt ist, Partikelmaterial in dem PF 22 nach der Regeneration verbleiben (z. B. wenn die Regeneration vor Beendigung ausgelöscht worden ist). Das Steuermodul 42 kann bestimmen, dass ein oberes radiales Gebiet des PF (z. B. Gebiet 50, das der Zone Z2 der EHD 30 entspricht, verbleibendes PM darin besitzt und dass dieses Gebiet die höchste Heiztemperatur besitzt. Daher aktiviert das Steuermodul 42 die Zone Z2 der EHD 30, um Wärme an das obere radiale Gebiet zu übertragen und einen Rückzündungsregenerationsbetrieb (wie durch Pfeil 52 angegeben) auszuführen.
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Wie in 2B gezeigt ist, bestimmt das Steuermodul 42 dann, dass ein Zentralgebiet des PF 22, das der Zone Z1 der EHD 30 entspricht, verbleibendes PM 54 darin aufweist. Somit aktiviert das Steuermodul 42 die Zone Z1 der EHD 30, um Wärme an das Zentralgebiet zu übertragen und einen Rückzündungsregenerationsbetrieb auszuführen, wie durch Pfeil 56 angegeben ist).
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Nun Bezug nehmend auf 3 zeigt ein Datenflussdiagramm verschiedene Ausführungsformen eines Partikelfilterrückzündungsregenerationssystems, das in das Steuermodul 42 eingebettet sein kann. Verschiedene Ausführungsformen von Partikelfilterrückzündungsregenerationssystemen gemäß der vorliegenden Offenbarung können eine beliebige Anzahl von Submodulen aufweisen, die in dem Steuermodul 42 eingebettet sind. Wie angemerkt sei, können die in 3 gezeigten Submodule kombiniert und/oder weiter partitioniert werden, um eine Regeneration des PF 22 (1) ähnlich zu steuern. Eingänge in das System können von dem Motor 12 (1) erfasst, von anderen Steuermodulen (nicht gezeigt) empfangen und/oder durch andere Submodule (nicht gezeigt) in dem Steuermodul 42 bestimmt/modelliert werden. Bei verschiedenen Ausführungsformen weist das Steuermodul 42 ein Regenerationsbewertungsmodul 60, ein Abgastemperatursteuermodul 62, ein Zonenbestimmungsmodul 64 und ein Heizungssteuermodul 66 auf.
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Das Regenerationsbewertungsmodul 60 empfängt als Eingang die Abgastemperatur 70, die Abgasströmung 72 und eine gegenwärtige Regenerationszone 74. Bei verschiedenen Ausführungsformen ist die Abgastemperatur 70 eine Temperatur von dem PF 20 verlassendem Abgas. Auf Grundlage der Eingänge 70, 72, 74 bewertet das Regenerationsbewertungsmodul 60, ob die Regeneration in dem Gebiet des PF 22, das der gegenwärtigen Regenerationszone 74 zugeordnet ist, beendet worden ist, und wenn sie nicht beendet worden ist, an welcher Stelle in dem PF 22 die Regeneration ausgelöscht worden ist. Beispielsweise kann die Abgastemperatur 70 auf Grundlage der Zeitdauer bewertet werden, die während der Regeneration der gegenwärtigen Regenerationszone verstrichen ist, um zu sehen, ob und wann die Regeneration ausgelöscht worden ist, und eine PM-Stelle 76 auf Grundlage dessen zu setzen. Das Regenerationsmodul 60 bestimmt eine PM-Stelle 76 für jede Zone und jedes zugeordnete Gebiet, das regeneriert worden ist und das vor Beendigung ein Auslöschen der Regeneration aufwies.
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Das Abgastemperatursteuermodul 62 empfängt als Eingang die PM-Stellen 76. Wenn die PM-Stellen 76 angeben, dass die Regeneration in zumindest einem der Gebiete des PF 22 nicht beendet worden ist, erzeugt das Abgastemperatursteuermodul 62 Steuersignale 78 für den Motor 12 und/oder die Einspritzeinrichtung 26, um eine Temperatur des in den PF 22 eintretenden Abgases 15 anzuheben. Bei verschiedenen Ausführungsformen steuert das Abgastemperatursteuermodul 62 eine Temperatur des Abgases 15 auf eine vorbestimmte Temperatur (z. B. 700 Grad Celsius oder andere Temperatur).
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Das Zonenbestimmungsmodul 64 empfängt als Eingang die PM-Stellen 76, die Abgastemperatur 70 und die Abgasströmung 72. Auf Grundlage der Eingänge bestimmt das Zonenbestimmungsmodul 64, welche Zone 84 der Mehrzahl von Zonen Z1–Z5 aktiviert werden soll, um die Regeneration zu reaktivieren. Bei verschiedenen Ausführungsformen kann das Zonenbestimmungsmodul 64 die Zone 84 dadurch bestimmen, dass das Gebiet in dem PF 22 mit dem meisten verbleibenden Partikelmaterial, das sich dem Einlass 25 des PF 22 am Nächsten befindet, auf Grundlage der PM-Stellen 26 bestimmt wird, und die Zone 84 gewählt wird, die diesem Gebiet entspricht.
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Bei verschiedenen anderen Ausführungsformen kann das Zonenbestimmungsmodul 64 die Abgastemperatur 70 und die Abgasströmung 72 zusätzlich zu den PM-Stellen 76 bewerten und bestimmen, ob das Gebiet in dem PF 22 mit dem meisten verbleibenden Partikelmaterial, das dem Einlass 25 des PF 22 oder irgendeinem anderen Gebiet am nächsten ist, regeneriert werden soll. Beispielsweise kann ein Strömungsmuster in dem PF 22 aus den PM-Stellen 76 bestimmt werden (z. B. Abgas strömt in dem Pfad mit geringstem Widerstand, der der Pfad mit der geringsten Menge an Partikelmaterial ist, wodurch das Strömungsmuster auf Grundlage der Stelle des Partikelmaterials vorhergesagt werden kann). Das Strömungsmuster und die gemessene Abgastemperatur 70 können dann bewertet werden, um die Gleichförmigkeit der Temperatur in dem PF 22 vorherzusagen (z. B. wenn das Strömungsmuster vorwiegend zentral ist, ist die Temperatur des Zentrums typischerweise höher als die Temperatur an der Außenseite). Das Zonenbestimmungsmodul 64 kann dann die Zone 84 auf Grundlage der Gleichförmigkeit der Temperatur in dem PF 22 wählen.
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Bei verschiedenen Ausführungsformen wartet, sobald die Zone 84 gewählt ist, das Zonenbestimmungsmodul 64, um einen Regenerationsstatus 86 für diese Zone vor Bewertung der Eingänge 70, 72, 76 zum Wählen der nächsten Zone 84 zu empfangen. Wie angemerkt sei, kann sich die Bewertung des Regenerationsstatus 86 und der Eingänge 70, 72, 76 eine beliebige Anzahl und/oder bis eine vollständige Regeneration des PF 22 beendet ist, wiederholen.
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Das Heizungssteuermodul 66 empfängt als Eingang die Zone 84. Auf Grundlage der Zone 84 erzeugt das Heizungssteuermodul 66 Steuersignale 88 für die Schaltvorrichtung 38, um die bestimmte Zone Z1–Z5 zu aktivieren. Das Heizungssteuermodul 66 bewertet die Temperatur des Abgases, das den PF 22 verlässt, und erzeugt den Regenerationsstatus 86, um anzugeben, ob die Regeneration des Gebietes, das der Zone Z1–Z5 zugeordnet ist, vollständig ist. Sobald die Regeneration des Gebietes vollständig ist, erzeugt das Heizungssteuermodul 66 Steuersignale 88 für die Schaltvorrichtung 38, um die bestimmte Zone Z1–Z5 zu deaktivieren.
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Nun Bezug nehmend auf 4 und mit fortgesetztem Bezug auf die 1 und 3 zeigt ein Flussdiagramm ein Regenerationssteuerverfahren, das durch das Steuermodul 42 von 1 gemäß der vorliegenden Offenbarung ausgeführt werden kann. Wie angesichts der Offenbarung angemerkt sei, ist die Reihenfolge des Betriebs innerhalb des Verfahrens nicht auf die sequentielle Ausführung, wie in 4 gezeigt ist, beschränkt, sondern kann in einer oder mehreren variierenden Reihenfolgen, wie anwendbar, und gemäß der vorliegenden Offenbarung ausgeführt werden. Wie angemerkt sei, können ein oder mehrere Schritte des Verfahrens ohne Änderung des Schutzumfangs des Verfahrens beseitigt werden.
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Bei verschiedenen Ausführungsformen kann das Verfahren geplant werden, so dass es auf Grundlage vorbestimmter Ereignisse läuft und/oder kontinuierlich während des Betriebs des Motors 12 läuft.
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Bei einem Beispiel kann das Verfahren bei 100 beginnen. Die Regeneration eines Gebietes des PF 22 wird bei 110 bewertet. Bei 120 wird bestimmt, ob die Regeneration des Gebietes vor Beendigung der Regeneration ausgelöscht worden ist. Wenn die Regeneration in diesem Gebiet vollständig ist, fährt das Verfahren mit einer Bewertung der Regeneration in dem nächsten Gebiet fort. Wenn jedoch das Gebiet nicht vollständig regeneriert worden ist, wird bei 130 die PM-Stelle 76, wie oben diskutiert ist, für das Gebiet bestimmt. Der Prozess zur Regeneration und Bewertung der Regeneration wird bei 140 wiederholt, bis jedes Gebiet (d. h. vollständig oder teilweise) regeneriert worden ist.
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Sobald jedes Gebiet bei 140 (d. h. vollständig oder teilweise) regeneriert worden ist und wenn bei 150 zumindest ein Gebiet vorhanden war, das nicht vollständig regeneriert war, wird die Abgastemperatur bei 160 auf eine vorbestimmte Temperatur beispielsweise durch Steuerung des Motors 12 erhöht. Es wird dann bei 170 bestimmt, ob die Temperatur des PF 22 überall gleichförmig ist. Wenn bei 170 bestimmt wird, dass die Temperatur des PF 22 gleichförmig ist, wird bei 180 die Zone 84, die dem Gebiet zugeordnet ist, dass das Partikelmaterial am Nächsten zu dem Einlass 25 des PF 22 aufweist, wie durch die PM-Stelle 76 angegeben ist, gewählt, und bei 200 werden die Steuersignale 88 erzeugt, um die EHD 30 in der gewählten Zone 84 zu aktivieren.
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Wenn jedoch bei 170 bestimmt wird, dass die Temperatur des PF 22 nicht gleichförmig ist, werden bei 190 die Abgasströmung 72 und die Abgastemperatur 70 bewertet, um die Zone 84 mit der höchsten Temperatur zu wählen. Die Steuersignale 88 werden bei 200 erzeugt, um die EHD 30 in der gewählten Zone 84 zu aktivieren, bis die Regeneration bei 210 vollständig ist.
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Sobald die Regeneration der gewählten Zone 84 bei 210 vollständig ist, werden bei 220 Steuersignale 88 erzeugt, um die EHD 30 in der gewählten Zone 84 zu deaktivieren. Bei 230 wird bestimmt, ob die Regeneration des PF 22 vollständig ist (d. h., ob zusätzliche Gebiete mit PM-Stellen vorhanden sind). Wenn bei 230 die Regeneration des PF 22 nicht vollständig ist, fährt das Verfahren bei 170 mit einer Bewertung der Gleichförmigkeit der Temperatur und bei 180–220 mit der Regeneration der nächsten gewählten Zone 84 fort.
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Sobald bei 230 die Regeneration des PF 22 vollständig ist, kann das Verfahren bei 240 enden.
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Während die Erfindung unter Bezugnahme auf beispielhafte Ausführungsformen beschrieben worden ist, sei dem Fachmann zu verstehen, dass verschiedene Änderungen durchgeführt und Äquivalente gegen Elemente derselben ohne Abweichung von dem Schutzumfang der Erfindung ersetzt werden können. Zusätzlich können viele Modifikationen durchgeführt werden, um eine bestimmte Situation oder ein bestimmtes Material an die Lehren der Erfindung ohne Abweichung von dem wesentlichen Schutzumfang davon anzupassen. Daher ist es beabsichtigt, dass die Erfindung nicht auf die bestimmten Ausführungsformen, die offenbart sind, beschränkt ist, sondern dass die Erfindung all die Ausführungsformen umschließt, die in den Schutzumfang der Anmeldung fallen.