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Die vorliegende Offenbarung betrifft eine Verbindungsdetektion von Kraftfahrzeugenergiesystemverbindern.
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Ein elektrifiziertes Fahrzeug enthält oftmals eine Energiespeichereinheit, wie zum Beispiel eine Traktionsbatterie, die zur Bereitstellung von Energie zum Bewegen des Fahrzeugs angeordnet ist. Leistungsmodule und Kabelbäume können Teile des elektrischen Pfades zwischen der Traktionsbatterie und den verschiedenen elektrischen Hochspannungslasten, die mit der Traktionsbatterie elektrisch verbunden sind, bilden. Die Leistungsmodule und Kabelbäume können Verbinder enthalten, die an andere entlang dem elektrischen Pfad angeordnete Komponenten gekoppelt sind. Gelegentlich weisen diese Verbinder möglicherweise keine vollständige Verbindung mit ihren Gegenkomponenten auf.
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Die elektrischen Verbindungen zwischen Primär- und Sekundärsteuerungen und einer (einem) der Sekundärsteuerung zugeordnen Batterie und Schalter können durch eine gemeinsamen Schnittstelle geführt werden. Eine Spannung, die einem in elektrische Verbindung zwischen der Primär- und Sekundärsteuerung angesteuerten Steuersignal zugeordnet ist, kann anzeigen, ob die elektrische Verbindung zwischen der Traktionsbatterie und dem Schalter an der Schnittstelle fehlerhaft ist.
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Ein Fahrzeug kann eine Traktionsbatterie, eine Primärsteuerung, eine einen Schalter enthaltende Sekundärsteuerung und eine Kabelbaumanordnung enthalten. Die Kabelbaumanordnung kann mindestens einen Teil eines ersten elektrischen Pfades, der die Traktionsbatterie und den Schalter verbindet, und eines zweiten elektrischen Pfades, der die Primär- und die Sekundärsteuerung verbindet, definieren. Die Kabelbaumanordnung kann eine elektrische Verbinderanordnung enthalten, durch die der erste und der zweite elektrische Pfad geführt werden. Die Primärsteuerung kann ein Steuersignal erzeugen, das die die Sekundärsteuerung zum Schließen des Schalters ansteuert. Die Sekundärsteuerung kann den Schalter als Reaktion auf das Steuersignal schließen, wenn eine dem Steuersignal zugeordnete Spannung innerhalb eines vorbestimmten Spannungsbereichs fällt, der eine nicht fehlerhafte elektrische Verbindung zwischen der Primär- und der Sekundärsteuerung an der elektrischen Verbinderanordnung anzeigt.
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Ein Fahrzeugenergiesystem kann durch Erzeugen, durch ein Signaltreibersystem, eines Steuersignals für ein Signalempfängersystem, das das Signalempfängersystem zum Schließen von Schützen ansteuert, um Stromfluss zwischen einer Traktionsbatterie und einer elektrischen Maschine zu ermöglichen, und Schließen der Schütze, wenn eine dem Steuersignal zugeordnete Spannung innerhalb eines vorbestimmten Spannungsbereichs fällt, der eine nicht fehlerhafte elektrische Verbindung zwischen dem Signaltreiber- und -empfängersystem anzeigt, gesteuert werden.
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Eine Anordnung für ein Fahrzeug kann eine Traktionsbatterie, eine ein Signaltreibersystem enthaltende Primärsteuerung und eine ein Signalempfängersystem und auf das Signalempfängersystem reagierende Schütze enthaltende Sekundärsteuerung enthalten. Des Weiteren kann die Anordnung eine Schnittstelle enthalten, die die Traktionsbatterie mit den Schützen und das Signaltreibersystem mit dem Signalempfängersystem elektrisch verbindet. Das Signaltreibersystem kann ein Steuersignal erzeugen, das das Signalempfängersystem dahingehend ansteuert, ein Schließen der Schütze zu bewirken. Das Signalempfängersystem kann ein Schließen der Schütze als Reaktion auf das Steuersignal bewirken, wenn eine dem Steuersignal zugeordnete Spannung innerhalb eines vorbestimmten Spannungsbereichs fällt.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1–3 sind Blockdiagramme eines Kraftfahrzeugenergiesystems.
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4 ist eine auseinander gezogene Montageansicht eines der Verbinder von 3.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG
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Es werden hier Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung beschrieben, es versteht sich jedoch, dass die offenbarten Ausführungsformen lediglich Beispiele sind und andere Ausführungsformen in verschiedenen und alternativen Formen ausgestaltet werden können. Die Figuren sind nicht zwangsweise maßstäblich; einige Merkmale können übertrieben oder minimiert sein, um Details bestimmter Komponenten zu zeigen. Deshalb sind hier offenbarte spezielle strukturelle und funktionale Details nicht als einschränkend auszulegen, sondern lediglich als eine repräsentative Basis, um einen Fachmann den verschiedenartigen Einsatz der vorliegenden Erfindung zu lehren. Wie für einen Durchschnittsfachmann auf der Hand liegt, können verschiedene Merkmale, wie sie unter Bezugnahme auf eine der Figuren dargestellt und beschrieben werden, mit Merkmalen kombiniert werden, die in einer oder mehreren anderen Figuren dargestellt werden, um Ausführungsformen zu erzeugen, die möglicherweise nicht explizit dargestellt oder beschrieben sind. Die Kombinationen von dargestellten Merkmalen stellen repräsentative Ausführungsformen für typische Anwendungen bereit. Es können jedoch verschiedene Kombinationen und Modifikationen der Merkmale in Einklang mit den Lehren der vorliegenden Offenbarung für bestimmte Anwendungen oder Implementierungen erwünscht sein.
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Auf 1 Bezug nehmend, enthält ein Energiesystem 10 für ein Kraftfahrzeug 12 ein Hochspannungsmodul 14, ein Hochspannungsschützmodul 16 und einen Hochspannungskabelbaum 18, der dazwischen elektrisch verbunden ist. Das Hochspannungsmodul 24 ist mit einer (nicht gezeigten) Traktionsbatterie elektrisch verbunden und verteilt von der Traktionsbatterie empfangenen elektrischen Strom auf das Hochspannungsschützmodul 16 über den Hochspannungskabelbaum 18. Das Hochspannungsschützmodul 16 verteilt von dem Hochspannungsmodul 14 empfangenen elektrischen Strom auf verschiedene elektrische Hochspannungslasten, wie zum Beispiel eine (nicht gezeigte) elektrische Maschine, die damit elektrisch verbunden ist.
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Der Hochspannungskabelbaum 18 enthält Verbinder 20, 22, eine Hochspannungsverkabelung 24 und eine Niederspannungsverkabelung 26. Die Verbinder 20, 22 sind jeweils mit dem Hochspannungsmodul 14 und dem Hochspannungsschützmodul 16 elektrisch gekoppelt. Die Hochspannungsverkabelung 24 verbindet die Verbinder 20, 22 elektrisch und bildet einen Hochspannungskreis, der elektrischen Hochspannungsstrom zwischen den Modulen 14, 16 führt. Die Niederspannungsverkabelung 26 verbindet die Verbinder 20, 22 auch elektrisch und schließt einen Verriegelungsdetektionskreis, der einen Rückkopplungsteil 28 innerhalb des Hochspannungsmoduls 14 und einen Anschlussteil 30 innerhalb des Hochspannungsschützmoduls 16 enthält, wenn die Verbinder 20, 22 jeweils ordnungsgemäß mit den Modulen 14, 16 verbunden sind.
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Das Hochspannungsschützmodul 16 enthält einen (nicht gezeigten) Sensor, der dazu konfiguriert ist, eine Spannung am Anschlussteil 30 und an den (nicht gezeigten) Schützen, die den Hochspannungskreis und verschiedene (nicht gezeigte) elektrische Hochspannungslasten elektrisch verbinden, zu detektieren. Die Schütze werden auf Grundlage der detektierten Spannung geöffnet/geschlossen. Das heißt, die Qualität der Verbindungen zwischen den Verbindern 20, 22 und ihren jeweiligen Modulen 14, 16 kann auf Grundlage der Spannung am Anschlussteil 30 bestimmt werden. Die Schütze sind geschlossen (die Verbindungen werden als ordnungsgemäß angenommen), wenn die detektierte Spannung innerhalb eines gewissen erwarteten Bereichs fällt, der einen geschlossenen Verriegelungsdetektionskreis anzeigt. Die Schütze sind geöffnet (die Verbindungen werden als nicht ordnungsgemäß angenommen), wenn die detektierte Spannung außerhalb des erwarteten Bereichs fällt. Wenn die Schütze geschlossen sind, kann elektrischer Hochspannungsstrom von dem Hochspannungsmodul 14 zu verschiedenen (nicht gezeigten), oben erwähnten elektrischen Hochspannungslasten fließen. Wenn die Schütze geöffnet sind, kann elektrischer Hochspannungsstrom nicht so fließen.
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Auf 2 Bezug nehmend, enthält ein Energiesystem 32 für ein Kraftfahrzeug 34 ein Hochspannungsmodul 36, ein Hochspannungsschützmodul 38 und einen Hochspannungskabelbaum 40 und eine Kommunikationsleitung 42, die zwischen den Modulen 36, 38 elektrisch verbunden ist. Das Hochspannungsmodul 36 ist mit einer (nicht gezeigten) Traktionsbatterie auf ähnliche Weise wie unter Bezugnahme auf das Hochspannungsmodul 14 von 1 beschrieben wirkangeordnet. Ebenso ist das Hochspannungsschützmodul 38 auf ähnliche Weise wie unter Bezugnahme auf das Hochspannungsschützmodul 16 von 1 beschrieben mit verschiedenen (nicht gezeigten) elektrischen Hochspannungslasten wirkangeordnet.
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Der Hochspannungskabelbaum 40 enthält Verbinder 44, 46 und eine Hochspannungsverkabelung 48. Die Verbinder 44, 46 sind mit dem Hochspannungsmodul 36 und dem Hochspannungsschützmodul 38 elektrisch gekoppelt. Die Hochspannungsverkabelung 48 verbindet die Verbinder 44, 46 elektrisch und bildet einen Hochspannungskreis, der elektrischen Hochspannungsstrom zwischen den Modulen 36, 38 führt. Der Verbinder 44 enthält einen Rückkopplungsteil 50 und das Hochspannungsmodul 36 enthält einen Anschlussteil 52, die zusammen einen Verriegelungsdetektionskreis bilden, wenn der Verbinder 44 ordnungsgemäß mit dem Modul 36 verbunden ist.
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Das Hochspannungsmodul 36 enthält einen (nicht gezeigten) Sensor, der dazu konfiguriert ist, eine Spannung an dem Anschlussteil 52 zu detektieren, und eine (nicht gezeigte) Kommunikationsschnittstelle, die mit dem Sensor und der Kommunikationsleitung 42 wirkangeordnet ist. Das Hochspannungsschützmodul 38 enthält (nicht gezeigte) Schütze, die den Hochspannungskreis und verschiedene (nicht gezeigte) elektrische Hochspannungslasten elektrisch verbinden, und eine (nicht gezeigte) Steuerungsschnittstelle, die mit den Schützen und der Kommunikationsleitung 42 wirkangeordnet ist.
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Die Schütze werden auf Grundlage der detektierten Spannung geöffnet/geschlossen.
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Das heißt, die Qualität der Verbindung zwischen dem Verbinder 44 und dem Modul 36 kann auf Grundlage der Spannung am Anschlussteil 52 bestimmt werden. Wenn die detektierte Spannung innerhalb eines bestimmten erwarteten Bereichs fällt, der einen geschlossenen Verriegelungsdetektionskreis anzeigt, sendet die Kommunikationsschnittstelle einen Befehl zu dem Hochspannungsschützmodul 38 zum Schließen der Schütze. Wenn die detektierte Spannung außerhalb des erwarteten Bereichs fällt, sendet die Kommunikationsschnittstelle keinen solchen Befehl (und/oder sendet einen Befehl an das Hochspannungsschützmodul 38 zum Öffnen der Schütze).
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Die Steuerungsschnittstelle des Hochspannungsschützmoduls 38 öffnet oder schließt die Schütze als Reaktion auf den Befehl. In anderen Beispielen kann das Hochspannungsschützmodul 38 seine eigene Durchgängigkeit auf ähnliche Weise wie das Hochspannungsmodul 36 detektieren.
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Auf 3 Bezug nehmend, kann ein Einlasssystem 54 für ein Kraftfahrzeug 56 eine Steuerung 58, ein Hochspannungsschützmodul 60, eine Traktionsbatterie 62 und eine elektrische Maschine 64 enthalten. Die elektrische Maschine 64 ist in dem Beispiel von 3 dazu angeordnet, elektrische Energie von der Traktionsbatterie 62 in mechanische Energie umzuwandeln, um das Fahrzeug 56 zu bewegen. Die Steuerung 58 kann eine Tastverhältnissteuerlogik 56, eine Signaltreiberschaltungsanordnung 68 und einen Spannungssensor 70 enthalten, der zur Detektion einer der Signaltreiberschaltungsanordnung 68 zugeordneten Spannung angeordnet ist. Das Hochspannungsschützmodul 60 kann eine Signalempfängerschaltungsanordnung 72, einen Spannungssensor 74, der zur Detektion einer der Signalempfängerschaltungsanordnung 72 zugeordneten Spannung angeordnet ist, und Schütze 76 (oder irgendeinen anderen geeigneten/bekannten Schalter) enthalten. Die Anordnung und der Betrieb dieser Komponenten werden unten ausführlicher beschrieben.
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Des Weiteren kann das Energiesystem 54 Kabelbäume 78, 80, 82 enthalten. Der Kabelbaum 78 enthält in diesem Beispiel einen Hochspannungsverbinder 84 und Niederspannungsverbinder 86, 88. Weiterhin enthält er die Hochspannungsverkabelung 90, die die Traktionsbatterie 62 und den Hochspannungsverbinder 84 elektrisch verbindet, das Niederspannungsverkabelungssegment 92, das die Signaltreiberschaltungsanordnung 68 und den Niederspannungsverbinder 86 elektrisch verbindet, und das Niederspannungsverkabelungssegment 94, das die Niederspannungsverbinder 86, 88 elektrisch verbindet. In anderen Beispielen kann der Kabelbaum 78 stattdessen zwei getrennte Kabelbäume umfassen: einen Hochspannungskabelbaum, der den Hochspannungsverbinder 84 und die Hochspannungsverkabelung 90 enthält, und einen Niederspannungskabelbaum, der die Niederspannungsverbinder 86, 88 und die Niederspannungsverkabelungssegmente 92, 94 enthält. Der Kabelbaum 80 enthält in diesem Beispiel einen Hochspannungsverbinder 96 und einen Niederspannungsverbinder 98. Weiterhin enthält er eine Hochspannungsverkabelung 100, die den Hochspannungsverbinder 96 und die Schütze 76 elektrisch verbindet. Der Niederspannungsverbinder 98 enthält einen Rückkopplungsteil 102, der die Niederspannungsverkabelungssegmente 92, 94 elektrisch verbindet. Der Kabelbaum 82 enthält in diesem Beispiel einen Niederspannungsverbinder 104 und ein Niederspannungsverkabelungssegment 106, das den Niederspannungsverbinder 104 und die Signalempfängerschaltungsanordnung 72 elektrisch verbindet.
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Die Hochspannungsverkabelungen 90, 100 bilden, wenn die Hochspannungsverbinder 84, 96 ordnungsgemäß miteinander verbunden sind, eine Hochspannungsschaltungsanordnung, die elektrischen Hochspannungsstrom zwischen der Traktionsbatterie 62 und den Schützen 76 führt. Wenn die Schütze 76 geschlossen sind, kann elektrischer Hochspannungsstrom von der Traktionsbatterie 62 zu der elektrischen Maschine 64 fließen. Wenn die Schützen 76 geöffnet sind, kann kein solcher Strom fließen. Ein Schließen der Schütze 76, wenn die Hochspannungsverbinder 84, 96 nicht ordnungsgemäß (oder gar nicht) miteinander verbunden sind, kann unerwünscht sein. Das Hochspannungsschützmodul 60 bestimmt, ob die Schütze 76 geschlossen werden sollen, auf Grundlage von Informationen von dem Spannungssensor 74, wie unten ausführlicher beschrieben.
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Die Niederspannungsverkabelungssegmente 92, 102, 94, 106 bilden einen Niederspannungskreis, der ein Niederspannungskommunikationssignal zwischen der Signaltreiberschaltungsanordnung 68 und der Signalempfängerschaltungsanordnung 72 führt, wenn (1) die Hochspannungsverbinder 84, 96 ordnungsgemäß miteinander verbunden sind, (2) die Niederspannungsverbinder 86, 98 ordnungsgemäß miteinander verbunden sind und (3) die Niederspannungsverbinder 88, 104 ordnungsgemäß miteinander verbunden sind. Das heißt, eine dem Kommunikationssignal (das von der Tastverhältnissteuerung 66 ausgeht) zugeordnete Spannung fällt innerhalb eines gewissen erwarteten Bereichs, wenn die oben beschriebenen Verbindungen ordnungsgemäß sind; die Spannung fällt außerhalb des erwarteten Bereichs, wenn die Verbindungen nicht ordnungsgemäß oder fehlerhaft sind. Somit kann die von dem Spannungssensor 74 (oder möglicherweise 70) detektierte Spannung dazu verwendet werden, die Qualität der Verbindung zwischen den Hochspannungsverbindern 84, 96 (sowie die Qualität der Verbindungen zwischen den Niederspannungsverbindern 86, 98 und 88, 104) zu bestimmen.
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In anderen Beispielen können die Niederspannungsverkabelungssegmente 94, 106, der Rückkopplungsteil 102 und die Niederspannungsverbinder 88, 104 weggelassen werden. Ein Niederspannungsverkabelungssegment 108 kann stattdessen den Niederspannungsverbinder 98 und die Signalempfängerschaltungsanordnung 72 elektrisch verbinden. Diese Anordnung kann Isolationsprobleme mit sich bringen, wenn das Niederspannungsverkabelungssegment 108 zwischen den Verbindern 96, 98 und Schützen 76 in großer Nähe zu der Hochspannungsverkabelung 100 geführt wird. Es kann jedoch jede beliebige/bekannte Schaltungsisolationstechnologie verwendet werden, um eine Isolation zwischen der Verkabelung 100 und dem Verkabelungssegment 108 zu gewährleisten. Die in vorhergehenden Absätzen beschriebene Anordnung weist möglicherweise keine solchen Isolationsprobleme auf, da die Niederspannungsverkabelungssegmente 94, 106, der Rückkopplungsteil 102 und die Niederspannungsverbinder 88, 104 gestatten, dass die durch sie gebildete Niederspannungsschaltungsanordnung in einem gewissen Abstand zu der Hochspannungsverkabelung 100 geführt wird. Andere Anordnungen kommen natürlich auch in Betracht.
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Die Tastverhältnissteuerlogik 66 kann bewirken, dass die Signaltreiberschaltungsanordnung 68, die in diesem Beispiel einen Transistor 110, der mit dem Niederspannungsverkabelungssegment 92 verbunden ist, und ein Widerstandselement 112, das mit dem Transistor 110 und Chassiserde verbunden ist, enthält, ein Befehls- und/oder Kommunikationsinformationen für das Hochspannungsschützmodul 60 führendes Signal zu der durch die Niederspannungsverkabelungssegmente 92, 102, 94, 106 gebildeten Niederspannungsschaltungsanordnung ansteuert. Die Signalempfängerschaltungsanordnung 72, die in diesem Beispiel einen Transistor 112, der mit dem Niederspannungsverkabelungssegment 106 verbunden ist, ein Widerstandselement 114, das mit dem Transistor 112 und Chassiserde verbunden ist, und ein Widerstandselement 116, das mit dem Niederspannungsverkabelungssegment 106 verbunden ist und mit dem Spannungssensor 74 wirkangeordnet ist, enthält, kann das Befehls- und/oder Kommunikationsinformationen führende Signal empfangen. Wenn der Spannungssensor 74 eine Spannung, zum Beispiel in dem 1 V bis 12 V Bereich, der dem empfangenen Signal zugeordnet ist, detektiert, kann das Hochspannungsschützmodul 60 die Schütze 76 schließen. Ansonsten kann das Hochspannungsschützmodul 60 die Schütze 76 nicht schließen.
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Auf 4 Bezug nehmend, kann der Hochspannungsverbinder 96 einen Hohlraum 118 definieren und Steckanschlussteile 120 enthalten, die in dem Hohlraum 118 sitzen und mit der Hochspannungsverkabelung 100 elektrisch verbunden sind. Der Niederspannungsverbinder 98 kann einen Hohlraum 122 definieren und (dem Rückkopplungsteil 102 zugeordnete) Steckanschlussteile enthalten, die in dem Hohlraum 122 sitzen.
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Der Hochspannungsverbinder 84 kann sich von einer Fläche, die sich nach der Montage neben dem Niederspannungsverbinder 86 befinden soll, weg erstreckende Bahnen 124 enthalten. Der Hochspannungsverbinder 84 kann weiterhin (nicht gezeigte) Aufnahmeanschlussteile enthalten, die die Steckanschlussteile 120 aufnehmen und mit der Hochspannungsverkabelung 90 elektrisch verbunden sind.
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Der Niederspannungsverbinder 86 kann ausgesparte Teile 126 enthalten, die in einer Fläche, die sich nach der Montage neben dem Hochspannungsverbinder 84 befinden soll, ausgebildet sind und die die Bahnen 124 aufnehmen. Des Weiteren kann der Niederspannungsverbinder 86 (nicht gezeigte) Aufnahmeanschlussteile enthalten, die die dem Rückkopplungsteil 102 zugeordneten Steckanschlussteile aufnehmen und die mit den Niederspannungsverkabelungssegmenten 92, 94 elektrisch verbunden sind.
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Der Hochspannungsverbinder 84 kann zunächst in den Hohlraum 118 eingeführt werden, um die Hochspannungsverkabelung 90, 100 elektrisch zu verbinden. Dann kann der Niederspannungsverbinder 86 entlang den Bahnen 124 in den Hohlraum 122 eingeführt werden (wodurch er den Hochspannungsverbinder 84 in Eingriff nimmt), um die Niederspannungsverkabelungssegmente 92, 94 über den Rückkopplungsteil 102 elektrisch zu verbinden. Bei dieser Ausführungsform stützt der Hochspannungsverbinder 84 den Niederspannungsverbinder 86. Das heißt, die Verbinder 84, 86 sind auf bekannte Weise so angeordnet, dass der Niederspannungsverbinder 86 wahrscheinlich aus dem Hohlraum 122 fallen würde, wenn ein Versuch unternommen wird, den Niederspannungsverbinder 86 vor dem Hochspannungsverbinder 84 zu verbinden. Zum Beispiel kann der Hochspannungsverbinder 84 einen (nicht gezeigten) Nasenteil enthalten, der auf bekannte Weise angeordnet ist und den Niederspannungsverbinder 86 festhält. Wenn der Niederspannungsverbinder 86 den Nasenteil nicht in Eingriff nimmt, da der Hochspannungsverbinder 84 zum Beispiel nicht in dem Hohlraum 118 angeordnet ist, kann der Niederspannungsverbinder 86 aus dem Hohlraum 122 fallen. Um den Niederspannungsverbinder 86 aus dem Hohlraum 122 zu entfernen (wenn er ordnungsgemäß installiert ist), würde der Nasenteil zum Beispiel ausgerückt werden müssen. Es können auch andere geeignete/bekannte Verbindungs-/Verriegelungstechnologien verwendet werden.
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Obgleich oben beispielhafte Ausführungsformen beschrieben werden, ist nicht beabsichtigt, dass diese Ausführungsformen alle möglichen Formen beschreiben, die von den Ansprüchen umfasst werden. Die in der Beschreibung verwendeten Ausdrücke dienen der Darstellung und nicht der Einschränkung, und es versteht sich, dass verschiedene Änderungen vorgenommen werden können, ohne von dem Gedanken und Schutzumfang der Offenbarung und der Ansprüche abzuweichen.
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Wie zuvor beschrieben, können die Merkmale verschiedener Ausführungsformen kombiniert werden, um weitere Ausführungsformen der Erfindung zu bilden, die möglicherweise nicht explizit beschrieben oder dargestellt sind. Verschiedene Ausführungsformen wurden zwar als Vorteile bietend oder bevorzugt gegenüber anderen Ausführungsformen oder Implementierungen des Stands der Technik hinsichtlich einer oder mehrerer gewünschter Eigenschaften beschrieben, jedoch können, wie für den Durchschnittsfachmann offensichtlich ist, zwischen einem oder mehreren Merkmalen oder einer oder mehreren Eigenschaften Kompromisse geschlossen werden, um die gewünschten Gesamtsystemmerkmale zu erreichen, was von der besonderen Anwendung und Implementierung abhängig ist. Diese Merkmale können Kosten, Festigkeit, Langlebigkeit, Lebenszykluskosten, Marktfähigkeit, Erscheinungsbild, Packaging, Größe, Wartungsfreundlichkeit, Gewicht, Herstellbarkeit, Leichtigkeit der Montage usw. umfassen, sind aber nicht darauf beschränkt. Ausführungsformen, die bezüglich einer oder mehrerer Eigenschaften als weniger wünschenswert als andere Ausführungsformen oder Implementierungen des Stands der Technik beschrieben werden, liegen somit nicht außerhalb des Schutzbereichs der Offenbarung und können für bestimmte Anwendungen wünschenswert sein.