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Hintergrund
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Technisches Gebiet
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Die Offenbarung bzw. Erfindung betrifft ein Rehabilitationsbetreuungsverfahren bzw. Rehabilitationscoachingverfahren und ein Rehabilitationsbetreuungssystem bzw. Rehabilitationscoachingsystem, das selbiges verwendet.
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Stand der Technik
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Im Allgemeinen, wenn ein Anwender eine Rehabilitationsübung durchführt, wählt der Anwender eine Intensität der Rehabilitationsübung gemäß einem normalen Übungsmodus. Zum Beispiel, wenn eine Herzrehabilitationsübung durchgeführt wird, wählt der Anwender eine Intensität, die geeignet für die Rehabilitationsübung ist, basierend auf seinem oder ihrem Alter oder Geschlecht durch Vergleichen mit einem Index in einer Normtabelle bzw. eine Standardtabelle des maximalen Sauerstoffverbrauchs (VO2Max). Jedoch wird die Standardtabelle des VO2Max durch Beproben und Kategorisieren der Sauerstoffverbrauchszustände von Menschen erstellt und die Tabelle kann daher nicht den persönlichen physischen Zustand des Anwenders reflektieren, wie etwa die persönliche Herzrate des Anwenders, die durchschnittliche Herzrate des Anwenders während der Übung und die derzeitige Gefährdungshöhe bzw. Gefährdungsstufe des Herzens des Anwenders. Daher, gemäß der Standardtabelle des VO2Max, kann dem Anwender kein Rehabilitationsübungsmodus bereitgestellt werden, der geeignet für den derzeitigen physischen Zustand des Anwenders ist.
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Außerdem führt der Anwender ohne professionelle Betreuung bzw. professionelles Coaching die Rehabilitationsübung alleine und blindlings durch und was noch schlimmer ist, ist dass der Anwender nicht wiederherstellbare Verletzungen erleiden bzw. bekommen kann, da ihm oder ihr keine Abschätzung und Führung gemäß dem persönlichen physischen Zustand des Anwenders während der Rehabilitationsübung bereitgestellt wurde.
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US Patent Nr. 7054678 offenbart ein Ableiten von Zyklus- und Formparametern von einer aufgenommenen Zeitspur einschließlich Herzratedaten, die aufgenommen werden während ein Individuum eine Zyklusübungsroutine durchführt und ein Erzeugen individuell maßgeschneiderter Übungspläne, basierend auf diesen Parametern. Jedoch kann das von
US 7054678 offenbarte Verfahren keine Abschätzung und Führung basierend auf dem persönlichen physischen Zustand des Anwenders während der Rehabilitationsübung bereitstellen. Dementsprechend ist es nötig eine Rehabilitationsübungsverfahren und -System zu entwickeln, das das den physischen Zustand des Anwenders erfassen und den geeigneten Rehabilitationsübungsmodus gemäß dem physischen Zustand des Anwenders bereitstellen kann, um den Anwender zu betreuen bzw. zu coachen, um die Rehabilitationsübung durchzuführen.
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Zusammenfassung
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Die Offenbarung stellt ein Rehabilitationscoachingverfahren und Rehabilitationscoachingsystem bereit, durch welche ein Anwender eine Rehabilitationsübung durchführen kann gemäß eines personalisierten Übungsrhythmus, um so einen optimalen Rehabilitationseffekt zu erzielen und den Anwender von Übungsverletzungen aufgrund falscher Übungskonzepte des Anwenders zu schützen.
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Die Offenbarung stellt ein Rehabilitationscoachingverfahren bereit, um den Anwender zu unterstützen die Rehabilitationsübung durchzuführen. Das Rehabilitationscoachingverfahren umfasst Erfassen einer Ruheherzrate des Anwenders durch einen Elektrokardiographsensor, Setzen bzw. Einstellen eines Übungsrhythmus gemäß personalisierten Übungsrhythmusdaten für den Anwender und Ausgeben des Übungsrhythmus, um den Anwender zu coachen die Rehabilitationsübung durchzuführen. Das Rehabilitationscoachingverfahren enthält auch Erhalten eines Gesamtsauerstoffverbrauchs des Anwenders während der Rehabilitationsübung gemäß einem Profil des Anwenders und eine Übungszeit bzw. Übungsdauer des Durchführens der Rehabilitationsübung und den Übungsrhythmus, wobei das Profil des Anwenders eine Gefährdungsstufe des Anwenders enthält. Das Rehabilitationscoachingverfahren enthält auch Erfassen einer durchschnittlichen Herzrate des Anwenders durch einen Elektrokardiographsensor während der Rehabilitationsübung und Erhalten einer Übungsintensität für den Anwender gemäß der Ruheherzrate des Anwenders und der durchschnittlichen Herzrate des Anwenders während der Rehabilitationsübung. Das Rehabilitationscoachingverfahren enthält weiterhin Erhalten eines empfohlenen Übungsrhythmus gemäß der Übungsintensität für den Anwender, dem Gesamtsauerstoffverbrauch des Anwenders während der Rehabilitationsübung und der Gefährdungsstufe des Anwenders und dann Aktualisieren der personalisierten Übungsrhythmusdaten für den Anwender gemäß dem empfohlenen Übungsrhythmus.
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Die Offenbarung stellt ein Rehabilitationscoachingsystem bereit, um einen Anwender zu unterstützen eine Rehabilitationsübung durchzuführen. Das Rehabilitationscoachingsystem enthält einen Erfassungssignalempfänger, eine Speichereinheit, eine personalisierte Rehabilitationscoachingeinheit und eine Ausgabeeinheit. Der Erfassungssignalempfänger ist konfiguriert, um eine Ruheherzrate eines Anwenders und eine durchschnittliche Herzrate des Anwenders während der Rehabilitationsübung zu empfangen. Die Speichereinheit ist konfiguriert, um das Profil des Anwenders und die personalisierten Übungsrhythmusdaten für den Anwender zu speichern. Die personalisierte Rehabilitationscoachingeinheit ist mit dem Erfassungssignalempfänger und der Speichereinheit gekoppelt und ist konfiguriert, um den Übungsrhythmus gemäß den personalisierten Übungsrhythmusdaten für den Anwender einzustellen. Die Ausgabeeinheit ist mit der personalisierten Rehabilitationscoachingeinheit gekoppelt und konfiguriert, um den Übungsrhythmus auszugeben, um den Anwender zu coachen die Rehabilitationsübung durchzuführen. Hier ist die personalisierte Rehabilitationscoachingeinheit weiterhin konfiguriert, um den Gesamtsauerstoffverbrauch des Anwenders während der Rehabilitationsübung gemäß dem Profil des Anwenders zu erhalten und eine Übungszeit des Durchführens der Rehabilitationsübung und den Übungsrhythmus, wobei das Profil des Anwenders die Gefährdungsstufe des Anwenders enthält. Die personalisierte Rehabilitationscoachingeinheit ist weiterhin konfiguriert, um die Übungsintensität für den Anwender, gemäß der Ruheherzrate des Anwenders und der durchschnittlichen Herzrate des Anwenders während der Rehabilitationsübung, zu erhalten. Weiterhin ist die personalisierte Rehabilitationscoachingeinheit konfiguriert, um den empfohlenen Übungsrhythmus gemäß der Übungsintensität für den Anwender, dem Gesamtsauerstoffverbrauch des Anwenders während der Rehabilitationsübung und der Gefährdungsstufe des Anwenders, zu erhalten.
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Im Hinblick auf das Vorangegangene, durch Einstellen des personalisierten Übungsrhythmus, der für jeden Anwender geeignet ist und Bereitstellen eines Übungsrhythmus, der für jeden Anwender geeignet ist, können das Rehabilitationscoachingverfahren und das Rehabilitationscoachingsystem der Offenbarung den Anwender coachen die Rehabilitationsübung durchzuführen und einen optimalen Rehabilitationseffekt zu erzielen. Dadurch ist der Anwender von Übungsverletzungen aufgrund falscher Übungskonzepte geschützt.
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Um das Vorangegangene und andere Ziele, Merkmale und Vorteile der Offenbarung besser verständlich zu machen, werden im Folgenden einige Ausführungsformen begleitet von Figuren detailliert beschrieben.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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Die begeleitenden Zeichnungen stellen eine Teil dieser Spezifikation dar und sind hierin umfasst, um ein weiteres Verständnis der Offenbarung bereitzustellen. Hier zeigen die Zeichnungen Ausführungsformen der Offenbarung und dienen zusammen mit der Beschreibung zum Erklären der Grundlagen der Offenbarung.
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1 ist eine schematische Ansicht, die ein Rehabilitationscoachingsystem gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung zeigt.
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2 ist eine schematische Ansicht, die zeigt wie das Rehabilitationscoachingsystem gemäß der vorliegenden exemplarischen Ausführungsform funktioniert.
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3 ist ein schematisches Blockdiagramm, das eine personalisierte Rehabilitationscoachingeinheit, wie in 2 gezeigt, zeigt.
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4 ist ein Flussdiagramm, das ein Rehabilitationscoachingverfahren gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung zeigt.
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Detaillierte Beschreibung der offenbarten Ausführungsformen
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1 ist eine schematische Ansicht, die ein Rehabilitationscoachingsystem gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung zeigt.
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Mit Bezug auf 1 kann ein Rehabilitationscoachingsystem 100 in unterschiedlichen Rehabilitationsübungsvorrichtungen umgesetzt sein, wie etwa einer Stepping-Maschine bzw. Treppensteigübungsmaschine, einem Laufband, Maschine oder Fahrradmaschine, um einen Anwender zu unterstützen eine Rehabilitationsübung durchzuführen und die vorliegende Offenbarung ist nicht darauf beschränkt. Zusätzlich, gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung, kann das Rehabilitationscoachingsystem 100 auch verwendet werden, um den Anwender zu coachen eine Rehabilitationsbewegung durchzuführen, wie etwa Stepping bzw. Treppensteigübungen, Laufen oder Joggen, ohne irgendwelche Rehabilitationsübungsvorrichtungen zu verwenden.
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Es sei angemerkt, dass das Rehabilitationscoachingsystem 100 für illustrative Zwecke in der vorliegenden Ausführungsform als in einer Stepping-Maschine umgesetzt als Beispiel genommen wird und im Folgenden detailliert beschrieben wird. Hier bedeutet die sogenannte Stepping-Übung die Übung, bei der ein Anwender eine wiederholt eine Hoch-und-Runter-Übung durch ein Leiterpedal durchführt. Während der Stepping-Übung wird angenommen, dass sowohl der linke, als auch der rechte Fuß des Anwenders auf der ersten Stufe beginnt. Zuerst steigt der rechte Fuß (oder der linke Fuß) des Anwenders um eine Stufe hinauf und dann steigt der linke Fuß (der recht Fuß) des Anwenders auf die gleiche Stufe hinauf. Zu diesem Zeitpunkt sind sowohl der linke Fuß als auch der rechte Fuß des Anwenders auf der gleichen Stufe. Dann steigt der rechte Fuß (der linke Fuß) des Anwenders um eine Stufe hinab und dann steigt der linke Fuß (der recht Fuß) des Anwenders auf die gleiche Stufe hinab. Schließlich, wenn sowohl der linke Fuß als auch der rechte Fuß des Anwenders auf die ursprüngliche Position zurückkehren (d. h. die erste Stufe), ist die Stepping-Übung für einmal abgeschlossen.
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Das Rehabilitationscoachingsystem 100 beinhaltet eine Erfassungsvorrichtung für physiologische Signale 102, einen Erfassungssignalempfänger 104, eine Eingabeeinheit 106, eine personalisierte Rehabilitationscoachingeinheit 110, eine Speichereinheit 108 und eine Ausgabeeinheit 112.
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Die Erfassungsvorrichtung für physiologische Signale 102 ist konfiguriert, um ein physiologisches Signal des Anwenders zu erfassen. Der Erfassungssignalempfänger 104 ist konfiguriert, um das physiologische Signal des Anwenders von der Erfassungsvorrichtung für physiologische Signale 102 zu empfangen. In der vorliegenden Ausführungsform überträgt die Erfassungsvorrichtung für physiologische Signale 102 ein erfasstes physiologisches Signal über eine drahtlose Kommunikationstechnologie zu dem Erfassungssignalempfänger 104. Jedoch sollte beachtet werden, dass die vorliegende Offenbarung dadurch nicht begrenzt ist. Die Erfassungsvorrichtung für physiologische Signale 102 kann auch über eine verdrahtete Kommunikationstechnologie mit dem Erfassungssignalempfänger 104 kommunizieren. Zum Beispiel beinhaltet die Erfassungsvorrichtung für physiologische Signale 102 in der vorliegenden exemplarischen Ausführungsform einen Elektrokardiographsensor 210 und einen Gewichtssensor 230.
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Der Elektrokardiographsensor 210 ist konfiguriert, um eine Ruheherzrate des Anwenders und eine durchschnittliche Übungsherzrate des Anwenders während der Rehabilitationsübung zu erfassen. Zum Beispiel empfängt der Elektrokardiographsensor 210 die Herzrate des Anwenders durch Erfassen eines Elektrokardiogramms, Herzschlägen, des Blutflusses oder unter Verwendung einer Infrarot(IR)Erfassungsmethode und überträgt das erfasste Signal and den Erfassungssignalempfänger 104 über eine drahtlose Kommunikationstechnologie, wie etwa Bluetooth, ein Drahtlosnetzwerk und die vorliegende Offenbarung ist dadurch nicht begrenzt. In einer exemplarischen Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung kann der Elektrokardiographsensor 210 die erfassten Signale auch über eine verdrahtete Kommunikationstechnologie zu dem Erfassungssignalempfänger 104 übertragen, wie etwa Doppelkabel, Koaxialkabel oder optische Fasern.
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Der Gewichtssensor 230 ist konfiguriert, um das Gewicht des Anwenders zu erfassen. In einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung ist der Gewichtssensor 230 ein mechanischer Gewichtsmesser. Es sei angemerkt, dass obwohl das Gewicht des Anwenders durch den Gewichtssensor 230 erfasst wird, die Offenbarung dadurch nicht begrenzt ist. In einer anderen Ausführungsform kann der Gewichtssensor 230 weggelassen werden und das Gewicht Anwenders wird durch den Anwender unter Verwendung der Eingabeeinheit 106 eingegeben.
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Die Eingabeeinheit 106 ist konfiguriert, um ein Signal, das durch den Anwender eingegeben wird, zu empfangen und die Ausgabeeinheit 112 ist konfiguriert, um verwandte bzw. zugehörige Informationen auszugeben (oder anzuzeigen). Die Eingabeeinheit 106 weist mehrere Tasten auf, damit der Anwender die zugehörigen Informationen eingeben kann, zum Beispiel die Profildaten, wie etwa des Namen, Alters und der Gefährdungsstufe der Krankheit des Anwenders. Zusätzlich kann zum Beispiel in einer exemplarischen Ausführungsform, in der die Ausgabeeinheit 112 einen Monitor beinhaltet, die Eingabeeinheit 106 auch die Tasten auf dem Monitor anzeigen, damit der Anwender die zugehörigen Informationen eingeben kann. Alternativ werden die zugehörigen Informationen durch die Eingabeeinheit 106 über Identifizieren der Bewegungen des Anwenders eingegeben, wie etwa Gesten oder Haltung.
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Die Speichereinheit 108 ist konfiguriert, um das Profil des Anwenders zu speichern. Insbesondere wenn der Anwender das Rehabilitationscoachingsystem 100 zum ersten Mal verwendet, wird der Anwender aufgefordert das Profil einzugeben. Dann wird das Profil, das von dem Anwender unter Verwendung der Eingabeeinheit 106 eingegeben wurde, in der Speichereinheit 108 gespeichert. Zum Beispiel beinhaltet das Profil des Anwenders den Namen, das Alter, das Geschlecht, das Gewicht, die Gefährdungsstufe des Anwenders. Hier wird die sogenannte Gefährdungsstufe in eine hohe Risikostufe, eine mittlere Risikostufe und eine niedrige Risikostufe gemäß dem Gesundheitszustand des Anwenders klassifiziert. Jedoch ist die Klassifizierung der Risikostufen der vorliegenden Offenbarung nicht auf die zuvor erwähnten drei Typen bzw. Arten beschränkt. Zum Beispiel beinhaltet die Gefährdungsstufe des Anwenders eine Gefährdungsstufe von Herzerkrankungen, eine Gefährdungsstufe von Asthma oder andere Gefährdungsstufen von unterschiedlichen Krankheiten.
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Die Speichereinheit 108 in der vorliegenden exemplarischen Ausführungsform speichert besonders personalisierte Übungsrhythmusdaten des Anwenders. Insbesondere werden die personalisierten Übungsrhythmusdaten für den Anwender gemäß dem Gesundheitszustand des Anwenders eingestellt und zum Coachen des Anwenders verwendet, um die Rehabilitationsübung durchzuführen. Zum Beispiel, wenn der Anwender die Stepping-Rehabilitationsübung durchführt, wird eine Stepping-Frequenz, die für den Anwender geeignet ist, um die Stepping Rehabilitationsübung durchzuführen, gemäß den personalisierte Übungsrhythmusdaten des Anwenders eingestellt.
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Zum Beispiel ist die Speichereinheit 108 in der vorliegenden exemplarischen Ausführungsform eine Flash-Speichereinheit. Jedoch sollte verstanden werden, dass die vorliegende Offenbarung nicht darauf begrenzt ist. Zum Beispiel kann die Speichereinheit 108 zum Beispiel ein nicht-flüchtiges Speichermodul, ein optisches Speichermedium, ein magnetisches Speichermedium oder andere Typen von Speichermedien sein.
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Die personalisierte Rehabilitationscoachingeinheit 110 ist mit dem Erfassungssignalempfänger 104, der Eingabeeinheit 106, der Ausgabeeinheit 112 und der Speichereinheit 108 gekoppelt und konfiguriert, um die gesamte Funktion der personalisierten Rehabilitationscoachingeinheit 110 zu steuern.
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2 ist eine schematische Ansicht, die zeigt wie das Rehabilitationscoachingsystem gemäß der vorliegenden exemplarischen Ausführungsform funktioniert.
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Mit Bezug auf 2, zuerst, wenn der Anwender, der den Elektrokardiographsensor 210 trägt, mit dem Gewichtssensor 230 auf das Leiterpedal steigt und das Rehabilitationscoachingsystem 100 startet, führt die personalisierte Rehabilitationscoachingeinheit 110 den Anwender dazu das Profil des Anwenders unter Verwendung der Eingabeeinheit 106 einzugeben und speichert die Ruheherzrate und das Gewicht des Anwenders in der Speichereinheit 108 gemäß Signalen betreffend der Herzrate und dem Gewicht des Anwenders, die durch den Erfassungssignalempfänger 104 von dem Elektrokardiographsensor 210 und dem Gewichtssensor 230 empfangen werden. Insbesondere, bevor der Anwender die Stepping-Rehabilitationsübung durchführt, erfasst die personalisierte Rehabilitationscoachingeinheit 110 die Herzrate des Anwenders unter Verwendung des Erfassungssignalempfängers 104 und des Elektrokardiographsensors 210 und nimmt die erfasste Herzrate als die Ruheherzrate des Anwenders.
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Dann stellt die personalisierte Rehabilitationscoachingeinheit 110 den Übungsrhythmus gemäß den personalisierten Übungsrhythmusdaten des Anwenders ein. Hier bedeutet der Übungsrhythmus die Anzahl an Malen bzw. Wiederholungen innerhalb einer Minute, das der Anwender die Stepping-Übung durchführt, was verwendet wird, um den Anwender zu coachen die Rehabilitationsübung durchzuführen. Zum Beispiel wird der Anwender erinnert die spezifizierte Anzahl an Wiederholungen der Stepping-Übung in einer spezifizierten Zeitspanne zu vervollständigen, aber die vorliegende Offenbarung ist nicht darauf beschränkt. Zum Beispiel, wenn die Rehabilitationsübung durchgeführt wird, kann der Übungsrhythmus auch verwendet werden, um den Anwender zu erinnern die spezifizierte Anzahl an Runden (oder die spezifizierte Anzahl von Meter, die durch das Laufband simuliert wird) in einer spezifizierten Zeitspanne zu laufen oder zu gehen oder, um den Anwender zu erinnern ein Fahrrad für eine spezifizierte Anzahl an Runden in einer spezifizierten Zeitspanne zu fahren.
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Die personalisierte Rehabilitationscoachingeinheit 110 gibt in der vorliegenden Ausführungsform besonders ein wahrgenommenes Signal über die Ausgabeeinheit 112 aus, gemäß dem eingestellten Übungsrhythmus, um den Anwender zu coachen die Stepping-Rehabilitationsübung durchzuführen. Zum Beispiel zeigt der Monitor der Ausgabeeinheit 112 die Stepping-Frequenz der derzeitigen Stepping-Rehabilitationsübung an, z. B. 25,14 Wiederholungen in einer Minute, oder zeigt auf dem Monitor eine Animation an, die eine Person zeigt, die die Stepping-Rehabilitationsübung durchführt, um den Anwender zu coachen, aber die vorliegende Offenbarung ist nicht darauf beschränkt. Zum Beispiel, in einer anderen Ausführungsform der Offenbarung, kann das wahrgenommene Signal, das verwendet wird, um den Anwender zu coachen die Stepping-Rehabilitationsübung durchzuführen, ein Geräusch (z. B. ein gesprochenes Geräusch, eine Musik), ein Bild, eine Vibration oder eine Kombination daraus sein.
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Zusätzlich zeigt die personalisierte Rehabilitationscoachingeinheit 110 die persönlichen physiologischen Informationen des Anwenders auf dem Monitor der Ausgabeeinheit 112 an. Zum Beispiel empfängt die personalisierte Rehabilitationscoachingeinheit 110 fortlaufend das Signal der Herzrate des Anwenders unter Verwendung des Erfassungssignalempfängers 104 und des Elektrokardiographsensors 210 und zeigt die Informationen des Anwenders, z. B. das Elektrokardiogramm, Herzschlag und Herzrhythmusvariationen des Anwenders, auf dem Monitor der Ausgabeeinheit 112 gemäß dem empfangenen Herzschlagsignal an. Zusätzlich, zum Beispiel, berechnet die personalisierte Rehabilitationscoachingeinheit 110 auch einen Kalorienverbrauch des Anwenders und zeigt diesen auf dem Monitor der Ausgabeeinheit 112 an. Weiterhin, zum Beispiel, erfasst die personalisierte Rehabilitationscoachingeinheit 110 die tatsächliche Bewegung des Anwenders, um einen folgenden Grad des Anwenders, der die Stepping-Rehabilitationsübung durchführt, zu identifizieren und zeigt den folgenden Grad auf dem Monitor an.
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In der vorliegenden Ausführungsform, während der letzten Minute, in der der Anwender die Stepping-Rehabilitationsübung vervollständigt, misst die personalisierte Rehabilitationscoachingeinheit 110 fortlaufend besonders die Herzrate des Anwenders unter Verwendung des Erfassungssignalempfängers 104 und des Elektrokardiographsensors 210 und berechnet die Informationen des Anwenders, wie etwa die durchschnittliche Herzrate und die Herzrhythmusvariationen während der Stepping-Rehabilitationsübung, und die Gesamtzeit der Rückkehr des Herzschlages zu der Ruheherzrate, eine Geschwindigkeit der Rückkehr des Herzschlages zu der Ruheherzrate.
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Danach fährt die personalisierte Rehabilitationscoachingeinheit 110 mit einer personalisierten Standardberechnung fort, gemäß dem physiologischen Zustand des Anwenders (zum Beispiel dem Alter des Anwenders) und dem Zustand des Anwenders während der Stepping-Rehabilitationsübung (zum Beispiel der durchschnittlichen Herzrate während der Stepping-Rehabilitationsübung), um so den empfohlenen Übungsrhythmus zu erhalten, der für den Anwender geeignet ist, und die personalisierten Übungsrhythmusdaten, die in der Speichereinheit 108 gespeichert sind, gemäß dem empfohlenen Übungsrhythmus für den Anwender zu aktualisieren. Anschließend, wenn der Anwender die Stepping-Rehabilitationsübung erneut durchführt, stellt die personalisierte Rehabilitationscoachingeinheit 110 den Übungsrhythmus gemäß den aktualisierten personalisierten Übungsrhythmusdaten ein.
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Im Folgenden wird ein schematisches Blockdiagramm, das die personalisierte Rehabilitationscoachingeinheit 110 zeigt, verwendet, um detailliert einen Mechanismus zu beschreiben, der ein Feedback des empfohlenen Übungsrhythmus zurückgibt, gemäß dem Profil des Anwenders und den empfangenen physiologischen Signalen.
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3 ist ein schematisches Blockdiagramm, das eine personalisierte Rehabilitationscoachingeinheit gemäß einer exemplarischen Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung zeigt.
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Mit Bezug auf 3 beinhaltet die personalisierte Rehabilitationscoachingeinheit 110 ein Übungsrhythmuseinstellmodul 151, ein Übungssauerstoffverbrauchsberechnungsmodul 153, ein Übungsintensitätsberechnungsmodul 155, ein Kalorienverbrauchsberechnungsmodul 157 und ein personalisiertes Standardberechnungsmodul 159.
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Das Übungsrhythmuseinstellmodul 151 ist konfiguriert, um die personalisierten Übungsrhythmusdaten für den Anwender von der Speichereinheit 108 zu lesen, um den Übungsrhythmus einzustellen. Insbesondere, liest das Übungsrhythmuseinstellmodul 151 die gespeicherten personalisierten Übungsrhythmusdaten für den Anwender von der Speichereinheit 108 und stellt den Übungsrhythmus zum Durchführen der Stepping-Rehabilitationsübung gemäß den personalisierten Übungsrhythmusdaten ein. Zum Beispiel stellt das Übungsrhythmuseinstellmodul 151 den Übungsrhythmus zum Durchführen der Stepping-Rehabilitationsübung als 25 Wiederholungen pro Minute ein.
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Es sei angemerkt, das in einer exemplarischen Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung jedes Mal wenn der Anwender im Begriff ist die Stepping-Rehabilitationsübung durchzuführen das Übungsrhythmuseinstellmodul 151 bestimmt, ob das Profil, das dem Anwender entspricht, in der Speichereinheit 108 gespeichert ist. Wenn das Profil, das dem Anwender entspricht, in der Speichereinheit 108 gespeichert ist, liest das Übungsrhythmuseinstellmodul 151 die personalisierten Übungsrhythmusdaten des Anwenders und stellt den Übungsrhythmus gemäß den personalisierten Übungsrhythmusdaten ein. Wenn das Profil, das dem Anwender entspricht, nicht in der Speichereinheit 108 gespeichert ist, zeigt das Übungsrhythmuseinstellmodul 151 über die Ausgabeeinheit 112 eine Schnittstelle bzw. ein Interface an, um den Anwender aufzufordern das Profil einzugeben. Nachdem der Anwender das Eingeben des Profils vervollständigt hat, wie etwa Name, Alter, Geschlecht, Gefährdungsstufe der Herzerkrankung des Anwenders, verwendet das Übungsrhythmuseinstellmodul 151 zunächst Standardübungsrhythmusdaten für die Stepping-Rehabilitationsübung als die personalisierten Übungsrhythmusdaten für den Anwender. Hier sind die Standardübungsrhythmusdaten für die Stepping-Rehabilitationsübung konstante Übungsfrequenzdaten, die gemäß Alter und Geschlecht klassifiziert sind. In einer exemplarischen Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung wählt das Übungsrhythmuseinstellmodul 151 weiterhin verschiedene Standardübungsrhythmusdaten aus, gemäß dem Gewicht und der Gefährdungsstufe des Anwenders, z. B. der Gefährdungsstufe der Herzerkrankung.
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Das Übungssauerstoffverbrauchsberechnungsmodul 153 ist konfiguriert, um den Gesamtsauerstoffverbrauch des Anwenders während der Rehabilitationsübung zu berechnen, gemäß dem Gewicht des Anwenders und der Übungszeit und dem Übungsrhythmus des Anwenders während der Rehabilitationsübung. In einer exemplarischen Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung wird der Gesamtsauerstoffverbrauch gemäß dem Gewicht des Anwenders der Zeit des Durchführens der Rehabilitationsübung durch den Anwender, dem Sauerstoffverbrauch des Anwenders während der Übung und dem Sauerstoffverbrauch des Anwenders während der Pause bzw. im Ruhezustand (z. B. Gesamtsauerstoffverbrauch = Gewicht des Anwenders × Übungszeit (Sauerstoffverbrauch während der Übung + Sauerstoffverbrauch während der Pause). Zum Beispiel, die Stepping-Rehabilitationsübung als ein Beispiel verwendend, schätzt das Übungssauerstoffverbrauchsberechnungsmodul 153 den Gesamtsauerstoffverbrauch des Anwenders durch folgende Formel (1) ab. TVO2 = W × T × ((0,2 × f) + (1,33 × 1,8 × H × f) + 3,5 × RVO2) (1)
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Hier ist TVO2 der Gesamtsauerstoffverbrauch, ist W das Gewicht des Anwenders, ist T die Zeit des Durchführens der Rehabilitationsübung, ist f die Stepping-Frequenz, ist H eine Höhe des Leiterpedals (Einheit: Meter, m) und ist RVO2 der Sauerstoffverbrauch während der Pause. Zum Beispiel wird angenommen, dass das Gewicht des Anwenders 75 kg ist, die Zeit des Durchführens der Rehabilitationsübung 3 Minuten ist, die Höhe der Leiterpedale 0,35 m ist, die Stepping-Frequenz 24 Wiederholungen pro Minute ist und daher der Sauerstoffverbrauch des Anwenders zum Durchführen der Stepping-Rehabilitationsübung 6392,16 ml ist. Es sollte verstanden werden, dass das zuvor erwähnte Verfahren zum Berechnen des Gesamtsauerstoffverbrauchs nur ein Beispiel ist und die vorliegende Offenbarung nicht darauf begrenzt ist. Andere Methoden, die in der Lage sind den Gesamtsauerstoffverbrauch zu berechnen können in der vorliegenden Offenbarung angewendet werden.
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Das Übungsintensitätsberechnungsmodul 155 ist konfiguriert, um die maximale Herzrate für den Anwender gemäß dem Alter des Anwenders abzuschätzen und eine Buchungsherzrate bzw. vorgemerkte Herzrate für den Anwender gemäß der maximalen Herzrate und der erfassten Ruheherzrate zu berechnen. Zusätzlich ist das Übungsintensitätsberechnungsmodul 155 weiterhin konfiguriert, um die Übungsintensität für den Anwender gemäß der durchschnittlichen Herzrate des Anwenders während der Rehabilitationsübung, der Ruheherzrate und der vorgemerkten Herzrate des Anwenders zu berechnen.
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Zum Beispiel, in der vorliegenden exemplarischen Ausführungsform, berechnet das Übungsintensitätsberechnungsmodul 155 die maximale Herzrate, die vorgemerkte Herzrate und die Übungsintensität des Anwenders basierend auf den folgenden Formeln (2) bis (4): MHR = 220 – Age (2) HRR = MHR – RHR (3) ES = (AHR – RHR)/HRR (4)
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Hier ist MHR die abgeschätzte maximale Herzrate des Anwenders, ist Age das Alter des Anwenders, ist HRR die vorgemerkte Herzrate des Anwenders, ist RHR die Ruheherzrate des Anwenders, ist ES die Übungsintensität für den Anwender und ist AHR die durchschnittlixhe Herzrate des Anwenders während der Rehabilitationsübung. Jedoch sollte vestanden werden, dass die vorliegende Offenbarung nicht dadurch begrenzt ist. Die abgeschätzte maximale Herzrate kann durch den Anwender unter Verwendung der Eingabeeinheit 106 eingegeben werden. Zum Beispiel, falls die Ruheherzrate des Anwenders 70 ist, dann ist die Übungsintensität des Anwenders 72%. Es sollte verstanden werden, dass die Methode zum Berechnen der Übungsintensität wie oben nur ein Beispiel ist und die vorliegende Offenbarung nicht darauf begrenzt ist. Andere Methoden, die in der Lage sind die zuvor erwähnte Übungsintensität zu berechnen können in der vorliegenden Offenbarung angewendet werden.
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Das Kalorienverbrauchsberechnungsmodul 157 ist konfiguriert, um einen Gesamtkalorienverbrauch des Anwenders während der Rehabilitationsübung gemäß dem Gesamtsauerstoffverbrauch des Anwenders während der Rehabilitationsübung zu erhalten. Zum Beispiel berechnet das Kalorienverbrauchsberechnungsmodul 157 den Gesamtlalorienverbrauch des Anwenders während der Rehabilitationsübung gemäß der folgenden Formel (5): TK = TVO2 × 4.9 (5)
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Hier ist TK der Gesamtlalorienverbrauch des Anwenders während der Rehabilitationsübung. Zum Beispiel, falls ein Sauerstoffverbrauch eines Anwenders während der Rehabilitationsübung 6,39L ist, ist der Gesamtlalorienverbrauch des Anwenders während der Rehabilitationsübung wie durch das Kalorienverbrauchsberechnungsmodul 157 gemäß Formel (5) berechnet 31,32 kcal. Es sollte verstanden werden, dass der Gesamtlalorienverbrauch wie oben berechnet nur ein Beispiel ist und die vorliegende Offenbarung nicht darauf begrenzt ist. Andere Methoden, die in der Lage sind den Gesamtlalorienverbrauch zu berechnen, können in der vorliegenden Offenbarung angewendet werden.
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Das personalisierte Standardberechnungsmodul 159 ist konfiguriert, um den empfohlenen Übungsrhythmus gemäß der Übungsintensität für den Anwender und dem Gesamtkalorienverbrauch des Anwenders während der Rehabilitationsübung zu erhalten. Insbesondere stellt das personalisierte Standardberechnungsmodul 159 eine Anfangsübungsintensität gemäß der Gefährdungsstufe des Anwenders ein und berechnet ein Gesamtkalorienverbrauchsziel und ein Gesamtsauerstoffverbrauchsziel für den Anwender gemäß der Gefährdungsstufe des Anwenders, der Übungsintensität für den Anwender und dem Gesamtkalorienverbrauch des Anwenders während der Rehabilitationsübung, um so den empfohlenen Übungsrhythmus zu berechnen.
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Zum Beispiel, wenn die Gefährdungsstufe von Herzkrankheiten des Anwenders gering ist, stellt das personalisierte Standardberechnungsmodul 159 die Anfangsübungsintensität für den Anwender auf 75% ein. Insbesondere, wenn die Gefährdungsstufe von Herzkrankheiten des Anwenders höher ist, bedeutet das, dass der Anwender die Rehabilitationsübung sanfter durchführen muss. Anders ausgedrückt, muss die Übungsintensität für den Anwender, um die Rehabilitationsübung durchzuführen, geringer sein, um den Anwender davor zu schützen sich während der Rehabilitationsübung unwohl zu fühlen. Daher, in der vorliegenden exemplarischen Ausführungsform, wenn die Gefährdungsstufe von Herzkrankheiten des Anwenders die Hochrisikostufe ist, ist die vorgegebene Übungsintensität, die geeignet für den Anwender ist, um die Stepping-Rehabilitationsübung durchzuführen, 25%. Falls die Gefährdungsstufe von Herzkrankheiten des Anwenders die Mittelrisikostufe ist, ist die vorgegebene Übungsintensität, die geeignet für den Anwender ist, um die Rehabilitationsübung durchzuführen, 50%. Falls die Gefährdungsstufe von Herzkrankheiten des Anwenders die Geringrisikostufe ist, ist die vorgegebene Übungsintensität, die geeignet für den Anwender ist, um die Rehabilitationsübung durchzuführen, 75%. Jedoch ist die vorliegende Offenbarung nicht auf das Vorangegangene begrenzt. In anderen Ausführungsformen der Offenbarung ist die Gefährdungsstufe gemäß tatsächlichen Anforderungen anpassbar.
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Als nächstes berechnet das personalisierte Standardberechnungsmodul 159 das Gesamtkalorienverbrauchsziel und das Gesamtsauerstoffverbrauchsziel entsprechend der Anfangsübungsintensität gemäß der Übungsintensität, die durch das Übungsintensitätsberechnungsmodul 155 berechnet wurde, und dem Gesamtkalorienverbrauch, der durch das Kalorienverbrauchsberechnungsmodul 157 berechnet wurde. Zum Beispiel, wenn die Übungsintensität für den Anwender während der Stepping-Rehabilitationsübung auf 72% eingestellt ist und der Gesamtkalorienverbrauch 31,32 kcal ist, sind das Gesamtkalorienverbrauchsziel und das Gesamtsauerstoffverbrauchsziel entsprechend der Anfangsübungsintensität, die 75% ist, die durch das personalisierte Standardberechnungsmodul 159 berechnet wurden jeweils 32,625 kcal und 6658 ml. Dann ist die empfohlene Stepping-Frequenz, d. h. der empfohlene Übungsrhythmus, gemäß Formel (1), die durch das personalisierte Standardberechnungsmodul 159 berechnet wird, 25,14 Wiederholungen pro Minute.
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Insbesondere aktualisiert das personalisierte Standardberechnungsmodul 159 die personalisierten Übungsrhythmusdaten, die in der Speichereinheit 108 gespeichert sind, gemäß dem berechneten empfohlenen Übungsrhythmus.
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Es sei angemerkt, dass in der vorliegenden Ausführungsform das Übungsrhythmuseinstellmodul 151, das Übungssauerstoffverbrauchsberechnungsmodul 153, das Übungsintensitätsberechnungsmodul 155, das Kalorienverbrauchsberechnungsmodul 157 und das personalisierte Standardberechnungsmodul 159 Hardware-Schaltkreise sind, aber die vorliegende Offenbarung nicht darauf begrenzt ist. Zum Beispiel kann die personalisierte Rehabilitationscoachingeinheit 110 in einer anderen Ausführungsform der Offenbarung auch aus einer Prozessoreinheit und einem Speichermodul bestehen. Die Speichereinheit speichert Programmcodes zum Umsetzen von Funktionen des Übungsrhythmuseinstellmoduls 151, des Übungssauerstoffverbrauchsberechnungsmoduls 153, des Übungsintensitätsberechnungsmoduls 155, des Kalorienverbrauchsberechnungsmoduls 157 und des personalisierten Standardberechnungsmoduls 159. Und die Prozessoreinheit führt die Programmcodes aus, um den Anwender zu coachen die Rehabilitationsübung durch Verwenden des personalisierten Übungsrhythmus durchzuführen.
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4 ist ein Flussdiagramm, das ein Rehabilitationscoachingverfahren gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung zeigt.
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Mit Bezug auf 4, wenn das Rehabilitationscoachingsystem 100 aktiviert wird, erhält die personalisierte Rehabilitationscoachingeinheit 110 zuerst das Profil des Anwenders (S401). Zum Beispiel, gemäß dem Beispiel, bei dem das Profil des Anwenders in der Speichereinheit 108 gespeichert ist, liest die personalisierte Rehabilitationscoachingeinheit 110 die Altersdaten des Anwenders von der Speichereinheit 108, die darin unter Verwendung der Eingabeeinheit 106 gemäß dem Namen des Anwenders (oder irgendeinem identifizierbaren Code) eingegeben wurden. Ansonsten, gemäß dem Beispiel, bei dem das Profil des Anwenders nicht in der Speichereinheit 108 gespeichert wurde, fordert die personalisierte Rehabilitationscoachingeinheit 110 den Anwender auf das Profil einzugeben, um so die Altersdaten des Anwenders zu erhalten.
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Anschließend, in Schritt S403, erfasst der Elektrokardiographsensor 210 die Ruheherzrate des Anwenders.
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Dann, in Schritt S405, schätzt die personalisierte Rehabilitationscoachingeinheit 110 die maximale Herzrate für den Anwender gemäß dem Alter des Anwenders ab und berechnet die vorgemerkte Herzrate des Anwenders gemäß der maximalen Herzrate und der Ruheherzrate des Anwenders. Jedoch ist die maximale Herzrate nicht darauf beschränkt gemäß dem Alter des Anwenders bestimmt zu werden und kann auch manuell durch den Anwender eingegeben und angepasst werden.
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Als nächstes, in Schritt S407, bestimmt die personalisierte Rehabilitationscoachingeinheit 110, ob der Anwender jemals das personalisierte Rehabilitationscoachingsystem 100 verwendet hat, um die Rehabilitationsübung zu vervollständigen gemäß einer Aufzeichnung, die in der Speichereinheit 108 gespeichert ist.
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Wenn der Anwender niemals das personalisierte Rehabilitationscoachingsystem 100 verwendet hat, um die Rehabilitationsübung zu vervollständigen, stellt die personalisierte Rehabilitationscoachingeinheit 110 in Schritt S409 den Übungsrhythmus basierend auf den Standardübungsrhythmusdaten ein. Wenn der Anwender das personalisierte Rehabilitationscoachingsystem 100 verwendet hat, um die Rehabilitationsübung zu vervollständigen, liest die personalisierte Rehabilitationscoachingeinheit 110 in Schritt S411 die personalisierten Übungsrhythmusdaten des Anwenders von der Speichereinheit 108 und stellt den Übungsrhythmus basierend auf den personalisierten Übungsrhythmusdaten ein.
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Anschließend, in Schritt 413, gibt die personalisierte Rehabilitationscoachingeinheit 110 den Übungsrhythmus aus, um den Anwender zu coachen, um die Rehabilitationsübung durchzuführen. Zum Beispiel, wie oben beschrieben, gibt die Ausgabeeinheit 112 die Stepping-Frequenz, Laufgeschwindigkeit, Jogginggeschwindigkeit, oder Radgeschwindigkeit eines Fahrrads durch Anzeigen der Wahrnehmungssignale in Form von Muster oder Geräusch unter Verwendung des Monitors oder Audio- bzw. Ton-(gesprochene Stimme oder Musik)Ausgabevorrichtungen aus, um den Anwender zu coachen die Rehabilitationsübung durchzuführen.
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In Schritt S415 erfasst der Elektrokardiographsensor 210 die durchschnittliche Herzrate des Anwenders während der Rehabilitationsübung. Zum Beispiel erfasst der Elektrokardiographsensor 210 während 3 Minuten des Durchführen der Rehabilitationsübung kontinuierlich die Herzrate des Anwenders, um die durchschnittliche Herzrate während der Rehabilitationsübung zu berechnen. Jedoch ist die vorliegende Offenbarung nicht darauf begrenzt. In einer exemplarischen Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung kann die durchschnittliche Herzrate während der Rehabilitationsübung auch die durchschnittliche Herzrate innerhalb einer Zeitspanne von dem Zeitpunkt, an dem der Anwender beginnt die Rehabilitationsübung durchzuführen, zu dem Zeitpunkt, bevor der Anwender die Rehabilitationsübung beendet, zum Beispiel, eine Minute bevor der Anwender die Rehabilitationsübung beendet, sein.
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Dann, in Schritt S417, erhält die personalisierte Rehabilitationscoachingeinheit 110 die Übungsintensität, die dem Anwender entspricht, gemäß der durchschnittlichen Herzrate des Anwenders während der Rehabilitationsübung, der Ruheherzrate und der vorgemerkten Herzrate.
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Als nächstes, in Schritt S419, erhält die personalisierte Rehabilitationscoachingeinheit 110 das Gewicht des Anwenders und die Übungszeit des Durchführens der Rehabilitationsübung. Insbesondere erhält die personalisierte Rehabilitationscoachingeinheit 110 in der exemplarischen Ausführungsform, in der der Gewichtssensor 230 ausgerüstet ist, das Gewicht des Anwenders durch den Gewichtssensor 230 und den Erfassungssignalempfänger 104. Ansonsten erhält die personalisierte Rehabilitationscoachingeinheit 110 in der Ausführungsform, in der der Gewichtssensor 230 nicht ausgerüstet ist, das Gewicht des Anwenders gemäß den Gewichtsdaten, die durch den Anwender unter Verwendung der Eingabeeinheit 106 eingegeben wurden. Inzwischen ist das personalisierte Rehabilitationscoachingsystem 100 weiterhin mit einem Timer bzw. einem Zeitmesser (nicht gezeigt) ausgestattet und die personalisierte Rehabilitationscoachingeinheit 110 erhält die Übungszeit des Durchführens der Rehabilitationsübung gemäß einer Aufzeichnung des Timers.
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Als nächstes, in Schritt S421, erhält die personalisierte Rehabilitationscoachingeinheit 110 den Gesamtsauerstoffverbrauch des Anwenders während der Rehabilitationsübung gemäß dem Gewicht des Anwenders, der Übungszeit des Anwenders und dem Übungsrhythmus. Inzwischen, in Schritt S423, berechnet die personalisierte Rehabilitationscoachingeinheit 110 das personalisierte Gesamtsauerstoffverbrauchsziel für den Anwender gemäß der Gefährdungsstufe des Anwenders, der Übungsintensität und dem Gesamtsauerstoffverbrauch des Anwenders während der Rehabilitationsübung. Zum Beispiel, in Schritt S421 und S423, berechnet die personalisierte Rehabilitationscoachingeinheit 110 das Gesamtkalorienverbrauchsziel für den Anwender gemäß der Gefährdungsstufe des Anwenders, der Übungsintensität und dem Gesamtsauerstoffverbrauch des Anwenders während der Rehabilitationsübung und berechnet das personalisierte Gesamtsauerstoffverbrauchsziel für den Anwender gemäß dem berechneten Gesamtkalorienverbrauchsziel während der Rehabilitationsübung, dem Gewicht des Anwenders und der Übungszeit des Durchführens der Rehabilitationsübung.
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Zuletzt, in Schritt S425, berechnet die personalisierte Rehabilitationscoachingeinheit 110 den empfohlenen Übungsrhythmus für den Anwender gemäß dem personalisierten Gesamtsauerstoffverbrauchsziel, dem Gewicht des Anwenders und der Übungszeit des Durchführens der Rehabilitationsübung. In Schritt S427 aktualisiert die personalisierte Rehabilitationscoachingeinheit 110 die personalisierten Übungsrhythmusdaten des Anwenders basierend auf dem empfohlenen, wie berechneten Übungsrhythmus in die Speichereinheit 108.
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Es sei angemerkt, dass das Flussdiagramm von 4 nur ein Beispiel ist und nicht beabsichtigt ist, die dadurch Offenbarung zu begrenzen. In anderen Ausführungsformen kann das Rehabilitationscoachingverfahren die betrieblichen Details und Abfolgen der Schritte gemäß der tatsächlichen Situation hinzufügen, entfernen oder anpassen.
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Hinsichtlich des Vorangegangenen coachen das Rehabilitationscoachingverfahren und das Rehabilitationscoachingsystem in der vorliegenden Offenbarung Anwender durch konstantes Einstellen und Aktualisieren von personalisierten Übungsrhythmusdaten jedes Anwenders dazu eine Rehabilitationsübung durchzuführen, wodurch der optimale Rehabilitationseffekt erreicht wird und die Anwender vor Übungsverletzung Aufgrund falscher Übungskonzepte geschützt werden.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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