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Gebiet der Erfindung
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Die Erfindung betrifft einen Paralleldiffusor für eine Fluidmaschine, eine Fluidmaschine, insbesondere eine steuerbare Turbinenmaschine, beispielsweise eine Turbine, einen Expander oder einen Verdichter, und ein Verfahren zum Steuern eines Massestromes einer Fluidmaschine.
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Stand der Technik
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Radialverdichter weisen üblicherweise einen Einlasskanal, durch welchen das Fluid einströmt, ein Laufrad, welches dazu dient das Fluid anzutreiben bzw. zu verdichten, und einen Auslasskanal auf, durch welchen das verdichtete Fluid den Radialverdichter wieder verlässt. Bei Radialverdichtern befindet sich im Auslasskanal, d. h. in Strömungsrichtung hinter dem Laufrad, welcher häufig mittels eines einfachen parallelwandigen Strömungskanals gebildet wird, ein sogenannter Paralleldiffusor. Er dient dazu, die Strömung hinter dem Laufrad zu verzögern und damit Druck aufzubauen, indem eine Umwandlung von kinetischer in potentielle Energie erfolgt, bevor diese in einem Ringkanal (Spirale) weiter verzögert und gleichgerichtet wird. In einigen Fällen sind in diesen parallelwandigen Strömungskanal feststehende, üblicherweise profilierte Schaufeln eingebaut, die dazu dienen, die Kennlinien von Turboverdichtern zu verändern (”aufzusteilen”). Man spricht in diesen Fällen häufig von einem beschaufelten Diffusor.
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Diese Schaufeln sind in der Regel ein Bauteil gemeinsam mit einer Diffusorwand und drücken mit ihrem stumpfen Ende gegen die gegenüberliegende Diffusorwand. Die strömungstechnisch nachteiligen Spalte, welche zu so genannten Spaltverlusten führen, zwischen Schaufel und Gehäuse, genauer der Diffusorwand, können auf diese Art minimiert werden (technisch Null).
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Im Stand der Technik sind ebenfalls Radialverdichter bekannt, in denen diese Schaufeln zum Zweck der Steuerung bzw. Regelung des Verdichters rotatorisch verstellbar oder drehbar sind.
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Die Schaufeln besitzen dazu eine außerhalb des Strömungskanals gelagerte Welle, die wiederum in geeigneter Form mit einer außenliegenden Verstellkinematik bzw. Verstellmechanismus verbunden ist. Diese dient dazu, alle Diffusorschaufeln synchron zu verstellen. Bei der Verstellkinematik sind insbesondere Lösungen mit Koppelgliedern und drehbaren Ringen, aber auch Verzahnungen bekannt und im Einsatz. Man nennt diese Lösungen Verstelldiffusor oder Nachleitapparat.
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Die Drehbarkeit dient in diesem Fall nicht einer geänderten Strömungsführung, sondern sie dient ausschließlich dem Zweck der Drosselung des Strömungsquerschnitts und ist selbstverständlich verlustbehaftet.
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Die geschilderten Verstellkinematiken sind allesamt aufwändig und teuer in der Fertigung. Sie bestehen in der Regel aus vielen Einzelteilen und müssen darüber hinaus teilweise aufwändig justiert werden. Ferner müssen die Drehschaufeln im Paralleldiffusor zwingend einen Spalt aufweisen, um überhaupt bei allen Betriebszuständen zwangsfrei gelagert und damit drehbar zu sein. Diese Spalte führen aber, wie oben bereits dargestellt, zu Strömungsverlusten.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Somit gibt es ein Bedürfnis einen Paralleldiffusor für eine Fluidmaschine und eine Fluidmaschine, insbesondere eine steuerbare Turbinenmaschine, zu schaffen, welche in der Herstellung weniger aufwändig sind und eine einfache Steuerung ermöglichen.
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Dieses Bedürfnis wird durch einen Paralleldiffusor, eine Fluidmaschine und ein Verfahren zum Steuern der Fluidmaschine gemäß den unabhängigen Patentansprüchen erfüllt. Vorteilhafte Ausführungsformen, weitere Merkmale und Details der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen, der Beschreibung und der Zeichnung. Dabei gelten Merkmale und Details, die im Zusammenhang mit dem Paralleldiffusors, der Fluidmaschine und dem Verfahren beschrieben sind, selbstverständlich auch wechselseitig für die anderen Gegenstände, so dass bezüglich der Offenbarung dieser Erfindung zu den einzelnen Erfindungsaspekten stets wechselseitig Bezug genommen werden kann.
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Gemäß einem exemplarischen Aspekt wird ein Paralleldiffusor für eine Fluidmaschine geschaffen, wobei der Paralleldiffusor ein Gehäuse mit einem Fluidkanal, welcher sich von einem Eingangsbereich zu einem Ausgangsbereich des Paralleldiffusors erstreckt, und zumindest einem Gehäuseelement aufweist, wobei das zumindest eine Gehäuseelement in einer Richtung senkrecht zu der Bewegungsrichtung eines Fluid, welches vom Eingangsbereich zum Ausgangsbereich des Paralleldiffusors strömt, bewegbar ist und wobei der Paralleldiffusor zumindest ein Schaufelelement aufweist, welches im Fluidkanal angeordnet ist.
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Insbesondere kann das Schaufelelement oder die Schaufel ein profiliertes oder ein unprofiliertes Schaufelelement sein. Mittels eines Schaufelelements kann es möglich sein, ein Strömungsverhaltens des Fluid, beispielsweise eines Gases, zu leiten oder einzustellen, insbesondere im Bezug auf die Strömungsrichtung. Als Schaufelelement kann somit jedes Element verstanden werden, welches geeignet ist, das Strömungsverhaltens in eine gewünschte Art und Weise zu beeinflussen. Ein solches Schaufelelement kann insbesondere die Form einer Leitschaufel aufweisen, jedoch kann es auch mittels eines beliebigen Elements gebildet werden, welches einen Strömungswiderstand im Fluidkanal erzeugt, so dass die Strömungsverhältnisse im Fluidkanal beeinflusst werden.
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Die Bewegungsrichtung, in welche das zumindest eine Gehäuseelement bewegbar ist, kann insbesondere als Axialrichtung bezeichnet werden, d. h. das zumindest eine Gehäuseelement kann in einer Axialrichtung oder axial bewegbar oder verschiebbar sein.
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Gemäß einem exemplarischen Aspekt wird eine Fluidmaschine geschaffen, welche einen Paralleldiffusor gemäß einem exemplarischen Aspekt, einen Einlasskanal, einen Druckänderungsbereich und einen Auslasskanal aufweist.
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Insbesondere kann die Fluidmaschine eine Turbomaschine, beispielsweise eine Turbine, ein Expander oder ein Verdichter sein. Innerhalb des Druckänderungsbereichs kann ein Laufrad angeordnet sein. Beispielsweise kann die Fluidmaschine eine Radialfluidmaschine sein. Insbesondere ist der Paralleldiffusor im Falle einer Turbine oder eines Verdichters im Auslasskanal angeordnet oder stellt ein Teil desselben dar, während er im Falle eines Expanders im Einlasskanal angeordnet ist oder ein Teil desselben darstellt.
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Gemäß einem exemplarischen Aspekt wird ein Verfahren zum Steuern eines Massestromes einer Fluidmaschine mit einem Paralleldiffusor, welcher ein bewegbares Gehäuseelement aufweist, geschaffen, wobei das Verfahren ein axiales Bewegen des bewegbaren Gehäuseelements des Paralleldiffusors in Abhängigkeit eines Soll-Massestromes durch die Fluidmaschine aufweist.
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Das Bereitstellen eines Paralleldiffusors, welcher ein Gehäuseelement aufweist, welches translatorisch bewegbar ist, kann ermöglichen, eine einfache Steuerung oder Verstellbarkeit eines Massenstromes innerhalb einer Fluidmaschine zu erzielen. Insbesondere kann eine solche axiale Bewegbarkeit gegenüber einer rotatorischen Bewegung von Schaufeln, welche im Fluidkanal eines Paralleldiffusors angeordnet sind, den Vorteil haben, dass die Bewegungskinematik und die für eine Bewegung notwendige Mechanik für eine axiale Bewegung wesentlich vereinfacht ist. Auch das Herstellen und/oder Anordnen eines axial beweglichen Gehäuseelements und/oder eines Schaufelelements kann gegenüber dem Herstellen und/oder Anordnen eines rotatorisch bewegbaren Gehäuseelements vereinfacht sein. Insbesondere für Kältemaschinen, wie Kälteexpandern, kann der Paralleldiffusor mit axial beweglichem Verstellelement möglicherweise die Gefahr eines Verklemmens der üblicherweise eingesetzten Drehschaufeln vermindern
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Zusammenfassend kann eine Grundidee eines Paralleldiffusors bzw. einer Fluidmaschine mit einem Paralleldiffusor beispielsweise darin gesehen werden, dass ein Verstellprinzip (unbeschaufelter Paralleldiffusor mit variabler Höhe) mit einer feststehenden Beschaufelung kombiniert wird. Durch die feststehende Beschaufelung kann erreicht werden, dass eine (zumindest für einen ausgewählten Betriebspunkt) optimale Beschaufelung mittels eines Schaufelelements und damit Strömungsführung mit einer praktisch verlustfreien, zumindest jedoch verlustarmen Regelbarkeit über eine axiale Beweglichkeit eines Gehäuseelements einhergeht.
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Hierdurch kann es beispielsweise möglich sein, dass eine Verstellkinematik der Fluidmaschine bzw. des Paralleldiffusors äußerst einfach ist, da lediglich ein Gehäuseteil axial zu verschieben ist. Dabei kann je nach den vorliegenden Gegebenheiten entweder das bewegbare oder ein optionales weiteres Gehäuseelement beschaufelt oder unbeschaufelt ausgebildet sein. Hierzu sind verschiedene, allesamt einfache kinematischen Prinzipien vorstellbar.
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Ferner kann die Anzahl – insbesondere der beweglichen – Bauteile oder Elemente beträchtlich verringert werden. Lagerstellen, Gehäusedurchführungen, Abdichtungen etc. können möglicherweise praktisch vollständig entfallen. Ferner kann das Problem eines axialen Klemmens von Drehschaufeln, wie sie im Stand der Technik verwendet werden, eliminiert werden, da die Steuerung nicht durch eine Drehung oder Rotation des Schaufelelements durchgeführt wird, sondern mittels einer axialen Bewegung des Gehäuseelements. Spaltverluste mögen nicht existieren bzw. minimiert werden, da der geringe Spalt zwischen Schaufelprofil und optionalen Gegenstück strömungstechnisch nicht relevant ist. Je nach konstruktiver Ausführung befindet sich hinter dem optionalen Gegenstück ein ”Totwassergebiet”.
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Temperaturänderungen der Fluidmaschine, beispielsweise einer Turbomaschine, abhängig vom Betriebspunkt haben praktisch vernachlässigbare Spaltänderungen zwischen feststehendem Schaufelelement und Gegenseite zur Folge, da nur radiale Spalte vorhanden sind. Die benötigten Bauteile können möglicherweise einfach zu fertigen sein. Beispielsweise kann das Schaufelelement zusammen mit dem beweglichen Gehäuseelement oder einem optionalen zweiten Gehäuseelement, z. B. durch Fräsen, das unbeschaufelte durch funkenerodieren, räumen etc, hergestellt werden.
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Nachfolgend werden exemplarische Ausführungsbeispiele des Paralleldiffusors beschrieben. Jedoch gelten die entsprechenden Ausgestaltungen und Merkmale auch für die Fluidmaschine und das Verfahren zum Steuern eines Massestromes einer Fluidmaschine.
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Gemäß einem anderen beispielhaften Ausführungsbeispiel weist der Paralleldiffusor ferner ein zweites Gehäuseelement auf.
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Insbesondere kann das zweite Gehäuseelement dem zumindest einen Gehäuseelement bezüglich des Fluidkanals gegenüberliegend angeordnet sein. Beispielsweise kann das zumindest eine Gehäuseelement eine Wand des Fluidkanals bilden oder an dieser befestigt sein, wohingegen das zweite Gehäuseelement eine zweite Wand ist, die der ersten Wand gegenüberliegt.
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Gemäß einem anderen beispielhaften Ausführungsbeispiel des Paralleldiffusors ist das Schaufelelement am zumindest einem Gehäuseelement und/oder am zweiten Gehäuseelement angeordnet.
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Insbesondere kann das Schaufelelement fest, starr oder unbeweglich an dem Gehäuseelement angeordnet oder befestigt sein oder integral mit ihm ausgebildet sein. Beispielsweise kann das Schaufelelement derart an dem Gehäuseelement angeordnet sein, dass keine Rotation des Schaufelelements bezüglich des Gehäuseelements und/oder des Fluidkanals möglich ist.
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Gemäß einem anderen beispielhaften Ausführungsbeispiel des Paralleldiffusors weist das zumindest eine Gehäuseelement und/oder das zweite Gehäuseelement eine Aussparung auf.
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Insbesondere kann die Aussparung zu dem Fluidkanal hin geöffnet sein. Eine solche Aussparung kann insbesondere derart eingerichtet sein, dass sie ein Schaufelelement aufnehmen kann, welches an dem gegenüberliegenden Gehäuseelement befestigt ist, wenn die beiden Gehäuseelemente relativ zueinander bewegt werden. Vorteilhafterweise korrespondiert die Aussparung zu einer Form des Schaufelelements. Insbesondere kann ein Spalt zwischen dem in der Aussparung aufgenommenen Schaufelelement und der Aussparung so ausgebildet sein, beispielsweise möglichst klein, dass die Fluidströmung durch den Fluidkanal nur im geringen Maße beeinflusst wird.
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Gemäß einem anderen beispielhaften Ausführungsbeispiel des Paralleldiffusors ist die Aussparung in dem zumindest einem Gehäuseelement ausgebildet.
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Im Falle dass die Aussparung am zumindest einem Gehäuseelement ausgebildet ist, kann ein Schaufelelement am zweiten Gehäuseelement ausgebildet sein. In diesem Fall kann das zweite Gehäuseelement ein starres unbewegliches Gehäuseelement sein.
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Gemäß einem anderen beispielhaften Ausführungsbeispiel des Paralleldiffusors ist die Aussparung am zweiten Gehäuseelement ausgebildet.
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Im Falle dass die Aussparung am zweiten Gehäuseelement ausgebildet ist, kann ein Schaufelelement am zumindest einem Gehäuseelement ausgebildet sein.
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Gemäß einem anderen beispielhaften Ausführungsbeispiel des Paralleldiffusors ist das zumindest eine Gehäuseelement und/oder das zweite Gehäuseelement eine Gehäusewand und/oder ein Gehäuseteil.
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Insbesondere kann der Begriff „Gehäuseteil” ein Bauteil bezeichnet, welches, z. B. in Axialrichtung, beweglich ist und welches dazu eingerichtet ist bei einer Axialbewegung den Fluidkanal in seinem Querschnitt zu variieren. Beispielsweise kann dieses Gehäuseteil eine Aussparung aufweisen, in welche das Schaufelelement aufnehmbar ist. Beispielsweise kann ein Gehäuseteil in Form eines Bleches, eines Blockes, eines Bügels oder eines Ringes oder Ringsegments ausgebildet sein. Insbesondere kann das Gehäuseteil rotationssymmetrisch, beispielsweise in Form eines rotationssymmetrischen Ringes, ausgebildet sein. Ein solcher Ring oder Block kann zum Beispiel derart ausgebildet sein, dass er in einem Zustand am Gehäuseelement oder dem zweiten Gehäuseelement anliegt oder in einer Aussparung desselben eingepasst ist, wohingegen es in einem zweiten axial bewegten Zustand von einer Oberfläche des Gehäuseelement wegbewegt ist.
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Gemäß einem anderen beispielhaften Ausführungsbeispiel weist der Paralleldiffusor eine Mehrzahl von Schaufelelementen auf, welche im Fluidkanal angeordnet sind.
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Insbesondere können die Schaufelelemente entlang eines Umfanges des Paralleldiffusors angeordnet sein.
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Zusammenfassend kann ein exemplarisches Ausführungsbeispiel darin gesehen werden, dass eine Radialturbinenmaschine geschaffen wird, welche einen Paralleldiffusor aufweist, der dazu eingerichtet ist einen Massestrom oder Massedurchfluss durch die Radialturbinenmaschine zu steuern. Hierzu weist der Paralleldiffusor zumindest ein Schaufelelement und ein Gehäuseelement auf, welches in einer axialen Richtung translatorisch bewegbar ist, so dass ein Fluidkanal durch den Paralleldiffusor, insbesondere hinsichtlich der Durchflussmenge, gesteuert oder geregelt werden kann.
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Somit liegt dem exemplarischen Ausführungsbeispiel das Prinzip des beschaufelten Diffusors (feststehende Beschaufelung) in Verbindung mit einem axial verstellbaren Paralleldiffusor zu Grunde. Die mit einem oder mehreren Gehäuseelemente, beispielsweise einer Diffusorwandung oder Diffusorwand, fest verbundenen profilierten Schaufelelemente tauchen dazu in Aussparungen mit gleichem (Negativ-)Profil in der gegenüberliegenden Gehäusewand ein. Bei den Aussparungen kann es sich entweder um ”Taschen” oder um eine verschiebbar angeordnete Gegenseite mit entsprechend gestalteten Aussparungen handeln. Diese Aussparungen umschließen die feststehenden Schaufelelemente oder Schaufeln. Dahinter befindet sich ein ”Totraum”. Es ist dabei unerheblich, welche der beiden Gehäuseelemente oder Gehäusewände beweglich ausgestaltet ist.
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Es wird darauf hingewiesen, dass Ausführungsformen der Erfindung mit Bezug auf unterschiedliche Erfindungsgegenstände beschrieben wurden. Insbesondere sind einige Ausführungsformen der Erfindung mit Vorrichtungsansprüchen und andere Ausführungsformen der Erfindung mit Verfahrensansprüchen beschrieben. Dem Fachmann wird jedoch bei der Lektüre dieser Anmeldung sofort klar werden, dass, sofern nicht explizit anders angegeben, zusätzlich zu einer Kombination von Merkmalen, die zu einem Typ von Erfindungsgegenstand gehören, auch eine beliebige Kombination von Merkmalen möglich ist, die zu unterschiedlichen Typen von Erfindungsgegenständen gehören.
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Weitere Vorteile und Merkmale der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der folgenden beispielhaften Beschreibung derzeit bevorzugter Ausführungsformen. Die einzelnen Figuren der Zeichnung dieser Anmeldung sind lediglich als schematisch anzusehen.
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Kurzbeschreibung der Figuren
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1 zeigt eine schematische Darstellung einer bekannten Radialturbinenmaschine.
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2 zeigt eine schematische Darstellung einer weiteren bekannten Radialturbinenmaschine.
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3 zeigt eine schematische Darstellung einer Radialturbinenmaschine gemäß einem ersten exemplarischen Ausführungsbeispiel.
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4 zeigt eine schematische Darstellung einer Radialturbinenmaschine gemäß einem zweiten exemplarischen Ausführungsbeispiel.
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Ausführliche Beschreibung
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Es wird darauf hingewiesen, dass Merkmale bzw. Komponenten von unterschiedlichen Ausführungsformen, die mit den entsprechenden Merkmalen bzw. Komponenten der Ausführungsform nach gleich oder zumindest funktionsgleich sind, mit den gleichen Bezugszeichen oder mit anderen Bezugszeichen versehen sind, welche sich lediglich in ihrer ersten Ziffer von dem Bezugszeichen eines (funktional) entsprechenden Merkmals oder einer (funktional) entsprechenden Komponente unterscheiden. Zur Vermeidung von unnötigen Wiederholungen werden teilweise bereits anhand einer vorher beschriebenen Ausführungsform erläuterte Merkmale bzw. Komponenten an späterer Stelle nicht mehr im Detail erläutert.
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Ferner wird darauf hingewiesen, dass die nachfolgend beschriebenen Ausführungsformen lediglich eine beschränkte Auswahl an möglichen Ausführungsvarianten der Erfindung darstellen. Insbesondere ist es möglich, die Merkmale einzelner Ausführungsformen in geeigneter Weise miteinander zu kombinieren, so dass für den Fachmann mit den hier explizit dargestellten Ausführungsvarianten eine Vielzahl von verschiedenen Ausführungsformen als offensichtlich offenbart anzusehen sind.
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1 zeigt eine schematische Darstellung einer bekannten Radialturbinenmaschine. Insbesondere zeigt 1 eine Radialturbinenmaschine 100, welche einen Einlasskanal 101, ein Laufrad 102 und einen Auslasskanal 103 aufweist. Der Auslasskanal 103 weist einen Paralleldiffusor 104 auf oder wird durch diesen gebildet, in welchem eine Mehrzahl von Schaufelelementen 105 ausgebildet ist. Die Schaufelelemente 105 sind an einer Wand 106 bzw. einem Schaufelkranz des Paralleldiffusors ausgebildet und dienen der Strömungsformung eines Fluids, das durch die Radialturbinenmaschine geleitet wird. Im Beispiel der 1 sind die Schaufelelemente 105 feststehend ausgebildet.
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2 zeigt eine schematische Darstellung einer weiteren bekannten Radialturbinenmaschine. Insbesondere zeigt 2 eine Radialturbinenmaschine 200, welche einen Einlasskanal 201, ein Laufrad 202 und einen Auslasskanal 203 aufweist. Der Auslasskanal 203 weist einen Paralleldiffusor 204 auf oder wird durch diesen gebildet, in welchem eine Mehrzahl von Schaufelelementen 205 ausgebildet ist. Die Schaufelelemente 205 sind an einer Wand 206 bzw. einem Schaufelkranz des Paralleldiffusors ausgebildet und dienen ebenfalls der Strömungsformung eines Fluids, das durch die Radialturbinenmaschine geleitet wird. Im Beispiel der 2 sind die Schaufelelemente 205 mit einer Verstellkinematik 212 ausgebildet bzw. ausgestattet. Durch die Verstellkinematik 212 sind die Schaufelelemente drehbar ausgebildet, um eine Regelung des Massestromes, der durch die Radialturbinenmaschine strömt, zu erzielen.
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3 zeigt eine schematische Darstellung einer Radialturbinenmaschine gemäß einem exemplarischen Ausführungsbeispiel. Insbesondere zeigt 3 eine Radialturbinenmaschine 300, welche einen Einlasskanal 301, ein Laufrad 302 und einen Auslasskanal 303 aufweist. Der Auslasskanal 303 weist einen Paralleldiffusor 304 auf oder wird durch diesen gebildet, in welchem eine Mehrzahl von Schaufelelementen 305 ausgebildet ist. Die Schaufelelemente 305 sind an einem Gehäuseelement bzw. einer Wand 306 oder einem Schaufelkranz des Paralleldiffusors ausgebildet und dienen ebenfalls der Strömungsformung eines Fluids, das durch die Radialturbinenmaschine geleitet wird.
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Ferner weist der Paralleldiffusor ein zweites Gehäuseelement 307 auf, in welchem eine Ausnehmung oder Tasche 308 ausgebildet ist. Das Gehäuseteil 306 ist so ausgebildet, dass es mitsamt den daran befestigten Schaufelelementen 305 in einer Axialrichtung bewegbar oder beweglich ist, was in 3 mit einem Doppelpfeil angedeutet ist. Neben dem beweglichen Gehäuseelement 306 ist ein unbewegliches bzw. starres Gehäuseelement 309 ausgebildet, welches einen Teil eines Fluidkanals 310 des Paralleldiffusors bildet.
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4 zeigt eine schematische Darstellung einer Radialturbinenmaschine gemäß einem zweiten exemplarischen Ausführungsbeispiel. Insbesondere zeigt 4 eine Radialturbinenmaschine 400, welche einen Einlasskanal 401, ein Laufrad 402 und einen Auslasskanal 403 aufweist. Der Auslasskanal 403 weist einen Paralleldiffusor 404 auf oder wird durch diesen gebildet, in welchem eine Mehrzahl von Schaufelelementen 405 ausgebildet ist. Die Schaufelelemente 405 sind an einem Gehäuseelement bzw. einer Wand 406 oder einem Schaufelkranz des Paralleldiffusors ausgebildet und dienen wiederum der Strömungsformung eines Fluids, das durch die Radialturbinenmaschine geleitet wird.
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Ferner weist der Paralleldiffusor ein zweites festes Gehäuseelement 407 auf. Weiterhin weist der Paralleldiffusor einen Ring 411 auf, welcher ein axial bewegbares Gehäuseelement bildet. Die Verfahrbarkeit des Ringes 411 ist mittels des Doppelpfeils in 4 angedeutet. In dem Ring ist eine Ausnehmung oder Tasche 408 ausgebildet. Der Ring 411 kann an einem der zwei Gehäuseelemente ausgebildet sein. In dem Ausführungsbeispiel der 4 sind somit beide Gehäusewände fest ausgebildet. Zwischen den beiden Gehäusewänden 406 und 407 sind die Schaufelelemente fest oder starr befestigt. Im Ausführungsbeispiel der 4 wird die Steuerung des Massestromes somit durch das Bewegen bzw. Verfahren des Ringes erzielt.
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Die Ausführung der Erfindung ist nicht auf diese Anwendungsfälle und die weiter oben erwähnten Systemkonfigurationen beschränkt, sondern ebenso in einer Vielzahl von Abwandlungen möglich, die im Rahmen fachgemäßen Handelns liegen. Ferner sollte darauf hingewiesen werden, dass Bezugszeichen in den Ansprüchen nicht als beschränkend aufzufassen sind und dass die Begriffe ”aufweisen” bzw. ”aufweisend” und ähnliche Begriffe nicht das Vorhandensein von weiteren Elementen oder Schritten ausschließt. Auch schließt ein Aufzählen als mehrere Mittel oder Elemente nicht aus, dass diese Mittel oder Elemente als ein einziges Mittel oder Element ausgebildet werden können.