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QUERVERWEIS AUF VERWANDTE ANMELDUNGEN
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Diese Patentanmeldung beansprucht die Priorität der vorläufigen Patentanmeldung der Vereinigten Staaten lfd. Nr. 61/501,454, eingereicht am 27. Juni 2011, die hier durch Bezugnahme vollständig mit aufgenommen ist.
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GEBIET DER ERFINDUNG
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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Mobilkommunikationen und insbesondere auf die fahrzeuginterne Nachrichtenübermittlung.
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HINTERGRUND
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Mobilkommunikationsvorrichtungen wie etwa Personal Digital Assistants (PDAs) und Smartphones sind fortgeschrittene Vorrichtungen, die viel mehr Funktionalität als von ihren Vorgängern bereitgestellte Telefoniemerkmale bieten. Gegenwärtig bieten diese fortgeschrittenen Mobilvorrichtungen die Fähigkeit, auf der Grundlage einer bestimmten Plattform komplexe Anwendungen auszuführen. Wegen ihrer fortgeschrittenen Computerverarbeitungsfähigkeiten und ihrer Erschwinglichkeit besteht ein zunehmend wachsender Bedarf an diesen Vorrichtungen.
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Da diese Vorrichtungen leicht und tragbar sind, beteiligen sich viele Anwender an Kommunikationen, während sie ein Fahrzeug betreiben. Außer Sprachanrufen enthalten verbreitete Formen von Kommunikationen Sofortnachrichten und Textnachrichten. Sofort- und Textnachrichten ermöglichen, dass der Anwender der Mobilkommunikationsvorrichtung eine Nachricht über Tasten auf einem Tastenfeld der Vorrichtung, die alphanumerischen Zeichen entsprechen, in Textform verfasst. Je nach Länge der Nachricht erfordert das Verfassen einer textbasierten Kommunikation nahezu ständige Vergegenwärtigung des Tastenfelds durch den Anwender für eine Zeitdauer, die ausreicht, um einen Zugriff auf die Nachrichtenanwendung auf der Vorrichtung, die Identifizierung oder Eingabe einer Adresse, an die die Nachricht gesendet wird, das Verfassen des Kommunikationsinhalts und die Auswahl einer Option, die die Vorrichtung anweist, die Nachricht zu senden, zu ermöglichen. Somit sind Text- und Sofortnachrichten wegen der Anforderung, dass sich der Anwender während einer Zeitdauer visuell auf die Vorrichtung konzentriert, für Situationen, die längere Sichtkonzentration und geistige Konzentration erfordern, wie für einen Betrieb eines Fahrzeugs, nicht förderlich.
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Dementsprechend ist es erwünscht, Möglichkeiten zu schaffen, um eine fahrzeuginterne Nachrichtenübermittlung zu ermöglichen, die die Ablenkungen, die Mobilkommunikationsvorrichtungen üblicherweise zugeordnet sind, minimiert.
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KURZE ZUSAMMENFASSUNG
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In einer beispielhaften Ausführungsform der Erfindung wird ein System für die fahrzeuginterne Nachrichtenübermittlung geschaffen. Das System enthält einen Computerprozessor und eine durch den Computerprozessor ausführbare Logik. Die Logik ist zum Implementieren eines Verfahrens konfiguriert. Das Verfahren enthält das Abfangen einer ankommenden Kommunikation in einer Mobilkommunikationsvorrichtung. Die ankommende Kommunikation wird durch eine Nachrichtenanwendung in der Mobilkommunikationsvorrichtung empfangen. Außerdem enthält das Verfahren das Analysieren der Kommunikation, das Zuordnen von Elementen der Kommunikation zu Metadaten einer Anwendung für digitale Musik und das Senden der Kommunikation sowie von Anweisungen zum Handhaben der Kommunikation über eine Kommunikationsverbindung zwischen der Mobilkommunikationsvorrichtung und einem Fahrzeugstereosystem zur Darstellung auf einer Komponente des Fahrzeugstereosystems.
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In einer anderen beispielhaften Ausführungsform der Erfindung wird ein Verfahren für die fahrzeuginterne Nachrichtenübermittlung geschaffen. Das Verfahren enthält das Abfangen einer ankommenden Kommunikation in einer Mobilkommunikationsvorrichtung. Die ankommende Kommunikation wird durch eine Nachrichtenanwendung in der Mobilkommunikationsvorrichtung empfangen. Außerdem enthält das Verfahren das Analysieren der Kommunikation, das Zuordnen von Elementen der Kommunikation zu Metadaten einer Anwendung für digitale Musik und das Senden der Kommunikation sowie von Anweisungen zum Handhaben der Kommunikation über eine Kommunikationsverbindung zwischen der Mobilkommunikationsvorrichtung und einem Fahrzeugstereosystem zur Darstellung auf einer Komponente des Fahrzeugstereosystems.
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In einer weiteren beispielhaften Ausführungsform der Erfindung wird ein Computerprogrammprodukt für die fahrzeuginterne Nachrichtenübermittlung geschaffen. Das Computerprogrammprodukt enthält ein computerlesbares Speichermedium, auf dem Anweisungen verkörpert sind, die, wenn sie durch einen Computer ausgeführt werden, veranlassen, dass der Computer ein Verfahren implementiert. Das Verfahren enthält das Abfangen einer ankommenden Kommunikation auf einer Mobilkommunikationsvorrichtung. Die ankommende Kommunikation wird durch eine Nachrichtenanwendung in der Mobilkommunikationsvorrichtung empfangen. Außerdem enthält das Verfahren das Analysieren der Kommunikation, das Zuordnen von Elementen der Kommunikation zu Metadaten einer Anwendung für digitale Musik und das Senden der Kommunikation sowie von Anweisungen zum Behandeln der Kommunikation über eine Kommunikationsverbindung zwischen der Mobilkommunikationsvorrichtung und einem Fahrzeugstereosystem zur Darstellung auf einer Komponente des Fahrzeugstereosystems.
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Die obigen Merkmale und Vorteile und weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung gehen leicht aus der folgenden ausführlichen Beschreibung der Erfindung in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen hervor.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Weitere Merkmale, Vorteile und Einzelheiten erscheinen nur beispielhaft in der folgenden ausführlichen Beschreibung von Ausführungsformen, wobei die ausführliche Beschreibung auf die Zeichnungen Bezug nimmt, in denen:
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1 ein System ist, in dem die fahrzeuginterne Nachrichtenübermittlung in Übereinstimmung mit einer beispielhaften Ausführungsform implementiert werden kann;
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2 ein Ablaufplan ist, der einen Prozess zum Implementieren der fahrzeuginternen Nachrichtenübermittlung in Übereinstimmung mit einer beispielhaften Ausführungsform beschreibt;
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3 ein Anwenderschnittstellenbildschirm ist, der von der fahrzeuginternen Nachrichtenübermittlung in Übereinstimmung mit einer beispielhaften Ausführungsform implementiert wird;
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4 ein Anwenderschnittstellenbildschirm ist, der von der fahrzeuginternen Nachrichtenübermittlung in Übereinstimmung mit einer anderen beispielhaften Ausführungsform implementiert wird;
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5 ein Anwenderschnittstellenbildschirm ist, der von der fahrzeuginternen Nachrichtenübermittlung in Übereinstimmung mit einer weiteren beispielhaften Ausführungsform implementiert wird;
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6 ein Anwenderschnittstellenbildschirm ist, der von der fahrzeuginternen Nachrichtenübermittlung in Übereinstimmung mit einer nochmals anderen beispielhaften Ausführungsform implementiert wird; und
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7 ein Anwenderschnittstellenbildschirm ist, der von der fahrzeuginternen Nachrichtenübermittlung in Übereinstimmung mit einer anderen beispielhaften Ausführungsform implementiert wird.
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BESCHREIBUNG DER AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Die folgende Beschreibung ist dem Wesen nach lediglich beispielhaft und soll die vorliegende Offenbarung, ihre Anwendung oder Verwendungen nicht einschränken. Selbstverständlich bezeichnen überall in den Zeichnungen entsprechende Bezugszeichen gleiche oder einander entsprechende Teile und Merkmale.
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In Übereinstimmung mit einer beispielhaften Ausführungsform der Erfindung wird eine fahrzeuginterne Nachrichtenübermittlung geschaffen. Die beispielhaften Merkmale der fahrzeuginternen Nachrichtenübermittlung setzen die Funktionalität vorhandener mobiler Nachrichtenanwendungen zur Verwendung im Infotainmentsystem oder Stereosystem des Fahrzeugs wirksam ein, um eine fahrzeuginterne Freisprechkommunikation bereitzustellen. Ein Betreiber eines Fahrzeugs kann über die Nachrichtenanwendung seiner Mobilkommunikationsvorrichtung Text- oder Sprachkommunikationen empfangen, die über das Stereosystem oder Infotainmentsystem des Fahrzeugs visuell angezeigt oder hörbar dargestellt werden. Außerdem kann der Betreiber über das Stereo- oder Infotainmentsystem des Fahrzeugs, das mit der Nachrichtenanwendung zusammenarbeitet, um Sprachnachrichten an Empfänger zu erzeugen und zu senden, Sprachnachrichten initiieren.
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Nun übergehend zu 1 wird ein System 100 beschrieben, in dem die fahrzeuginterne Nachrichtenübermittlung in Übereinstimmung mit einer beispielhaften Ausführungsform implementiert werden kann. Das System 100 enthält eine Mobilkommunikationsvorrichtung 102 in Kommunikation mit einem Fahrzeugstereosystem 104 und mit einem oder mit mehreren Netzen 106.
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Die Mobilkommunikationsvorrichtung 102 kann ein Personal Digital Assistant (PDA) oder ein Mobiltelefon sein. Die Mobilkommunikationsvorrichtung 102 kann mit verbesserter 3G- oder 4G-Funktionalität konfiguriert sein (z. B. ein Smartphone) und enthält Komponenten, die damit üblicherweise zugeordnet sind, wie etwa ein Betriebssystem, Eingabe/Ausgabe-Steuerungen, eine oder mehrere Computerverarbeitungseinheiten (CPUs), einen Speicher, einen Kommunikationsbus und einen drahtlosen Kommunikationsadapter, um nur einige zu nennen. In einer Ausführungsform kann die Mobilkommunikationsvorrichtung 102 ein Sprachaufzeichnungsgerät 126 enthalten.
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Die Mobilkommunikationsvorrichtung 102 führt Anwendungen wie etwa eine Anwendung 113 für digitale Musik, einen Web-Browser, Sprachmail usw. aus. Die Anwendung 113 für digitale Musik ermöglicht, dass die Mobilkommunikationsvorrichtung 102 Musikdateien abspielt, die in einer Vielzahl von Formaten wie etwa .mp3, .wav, .amr usw. gespeichert sein können. In einer Ausführungsform führt die Mobilkommunikationsvorrichtung 102 außerdem eine Nachrichtenanwendung 108 aus. Einige der Anwendungen können über ein Zellenkommunikationsnetz (z. B. eines der Netze 106) implementiert werden und einige der Anwendungen können über ein Datennetz (z. B. ein anderes der Netze 106), das das Internet enthalten kann, implementiert werden. In einer alternativen Ausführungsform können Kommunikationen zu und von der Mobilkommunikationsvorrichtung 102 über ein WLAN-Netz (z. B. eines der Netze 106) implementiert werden, falls die Mobilkommunikationsvorrichtung 102 in einer Reichweite davon ist.
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Die Nachrichtenanwendung 108 kann ein Sofortnachrichtenhilfsmittel oder ein Textnachrichtenhilfsmittel (z. B. Blackberry MessengerTM) sein. In einer beispielhaften Ausführungsform führt die Mobilkommunikationsvorrichtung 102 ferner eine Umsetzungslogik 110 aus, die dafür konfiguriert ist, mit der Nachrichtenanwendung 108 und mit der Anwendung 113 für digitale Musik zusammenzuarbeiten, um die hier beschriebenen fahrzeuginternen Nachrichtenübermittlungsmerkmale zu implementieren. Die Umsetzungslogik 110 kann als eine Anwendung implementiert werden, die durch die Mobilkommunikationsvorrichtung 102 ausgeführt werden kann.
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Der Speicher kann die Anwendungen einschließlich der Nachrichtenanwendung 108, der Umsetzungslogik 110 und der Anwendung 113 für digitale Musik speichern. In einer Ausführungsform speichert der Speicher außerdem Metadatenumsetzungsdateien 111 und Musikdateien 112 (z. B. eines oder mehrere in die Mobilkommunikationsvorrichtung 102 heruntergeladene Lieder). Wie hier weiter beschrieben wird, enthalten die Metadatenumsetzungsdateien 111 Abbildungen von Metadaten zwischen der Nachrichtenanwendung 108 und der Anwendung 113 für digitale Musik. In einer anderen Ausführungsform kann die Mobilkommunikationsvorrichtung 102 eine Anwendung ausführen, um zu ermöglichen, dass ein Anwender der Vorrichtung 102 Internetradio (z. B. Pandora®-Radio) zu der Vorrichtung streamt.
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Der Adapter für ein drahtloses Netz ermöglicht, dass die Mobilkommunikationsvorrichtung 102 über eines oder mehrere Netze wie etwa über die Netze 106 kommuniziert. In einer Ausführungsform ist die Mobilkommunikationsvorrichtung 102 mit verschiedenen Kommunikationsprotokollen (z. B. WLAN, BluetoothTM) konfiguriert, um verschiedene drahtlose Kommunikationen zwischen der Mobilkommunikationsvorrichtung 102 und dem Fahrzeugstereosystem 104 zu ermöglichen. Wie hier weiter beschrieben wird, können die Kommunikationen drahtlos oder auf eine verdrahtete Weise (z. B. über ein Universal-Serial-Bus-Kabel (USB-Kabel)) über eine Kommunikationsverbindung 114 stattfinden.
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Die Mobilkommunikationsvorrichtung 102 kann sich über die Nachrichtenanwendung 108 an Kommunikationen mit anderen Vorrichtungen über das Netz 106 beteiligen. In einer beispielhaften Ausführungsform ist die Mobilkommunikationsvorrichtung 102 zum Beteiligen an der fahrzeuginternen Nachrichtenübermittlung mit anderen Vorrichtungen über die Netze 106 über die Nachrichtenanwendung 108, die Umsetzungslogik 110 und das Fahrzeugstereosystem 104 konfiguriert.
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Das Fahrzeugstereosystem 104 kann ein Infotainmentsystem sein, das eine Vielzahl von Unterhaltungsoptionen bereitstellt, oder kann eine Funkvorrichtung sein, die BluetoothTM-fähig ist, um mit drahtlosen Vorrichtungen wie etwa mit der Mobilkommunikationsvorrichtung 102 zu kommunizieren. Alternativ kann die Mobilkommunikationsvorrichtung 102 unter Verwendung eines USB-Kabels mit dem Fahrzeugstereosystem 104 kommunizieren. Wie oben angegeben ist, ist die Verbindung zwischen der Mobilkommunikationsvorrichtung 102 und dem Fahrzeugstereosystem 104 hier als eine Kommunikationsverbindung 114 bezeichnet.
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In einer Ausführungsform enthält das Fahrzeugstereosystem 104 Eingabesteuerungen 116, Lautsprecher 118 und ein Mikrofon 120. Die Eingabesteuerungen 116 können Tasten oder ähnliche physikalische Elemente (z. B. Stromversorgungsschalter, Lautstärkesteuerung, Vorwärts/Rückwärts-Inhaltsauswahloptionen usw.) sein, die durch einen Fahrzeuginsassen auswählbar sind, um den Betrieb der durch das Fahrzeugstereosystem 104 bereitgestellten Unterhaltungsmerkmale zu steuern. Die Lautsprecher 118 sind kommunikationstechnisch mit Komponenten des Fahrzeugstereosystems 104 gekoppelt, um Audiosignale (z. B. Live-Musik oder aufgezeichnete Musik, Audiobücher und Sprachkommunikationen) von dem Insassen des Fahrzeugs zu empfangen, zu verstärken und darzustellen. Das Mikrofon 120 empfängt Sprachkommunikationen von dem Fahrzeuginsassen und kann z. B. unter Verwendung vorhandener Fahrzeugmerkmale wie etwa OnStarTM implementiert sein.
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In einer Ausführungsform enthält das Fahrzeugstereosystem 104 außerdem eine Anzeigevorrichtung 122 und einen Controller 124. Die Anzeigevorrichtung 122 zeigt Informationen über die durch das Fahrzeugstereosystem 104 angebotenen Infotainmentmerkmale wie etwa Radiodaten (z. B. Stationskennung für die gegenwärtig eingeschaltete Musikstation), aufgezeichnete Daten von einem Medium (z. B. Spur- und Liedinformationen für aufgezeichnete Musik usw.) und/oder Navigationsinformationen für eine globale Positionsbestimmungssystemkomponente, um nur einige zu nennen, an. Der Controller 124 kann über eine oder mehrere Computerverarbeitungseinheiten (CPUs) implementiert sein, die Befehle zu und von dem Fahrzeugstereosystem 104 empfangen, sowie für Kommunikationen, die innerhalb des Fahrzeugstereosystems 104 (z. B. zwischen internen Komponenten) stattfinden, ein Verkehrsmanagement bereitstellen.
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Die Eingabesteuerungen 116, die Lautsprecher 118, das Mikrofon 120, die Anzeigevorrichtung 122 und der Controller 124 können über einen Kommunikationsbus 128 miteinander kommunizieren.
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Wie oben angegeben wurde, setzt die beispielhafte fahrzeuginterne Nachrichtenübermittlung die Funktionalität einer Nachrichtenanwendung und einer Abspieleinrichtung für digitale Musik für eine Mobilkommunikationsvorrichtung wirksam ein. Die Umsetzungslogik 110 bildet Metadaten der Nachrichtenanwendung 108 auf Metadaten der Anwendung 113 für digitale Musik ab und stellt fahrzeuginterne Nachrichten für Fahrzeuginsassen über die Mobilkommunikationsvorrichtung 102 und über die Nachrichtenanwendung 108 dar.
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Die Umsetzungslogik 110 identifiziert Metadaten, die der Nachrichtenanwendung 108 zugeordnet sind, bildet die Metadaten der Nachrichtenanwendung 108 auf Metadaten ab, die der Anwendung 113 für digitale Musik zugeordnet sind, und speichert die Abbildungen in den Metadatenumsetzungsdateien 111. Ein nicht einschränkendes Beispiel für solche Abbildungen in Bezug auf die Nachrichtenanwendung 108 und die Anwendung 113 für digitale Musik kann das Folgende enthalten:
Der Nachrichtenkontaktordner kann auf eine Titelliste für digitale Musik abgebildet werden;
der Nachrichtenkontakt kann auf einen Liedtitel für digitale Musik abgebildet werden;
das Nachrichtenkontaktprofilbild kann auf eine Albumgraphik oder auf ein Albumbild für digitale Musik abgebildet werden;
der Nachrichtentext kann auf Liedattribute abgebildet werden.
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Außerdem kann die Umsetzungslogik 110 so konfiguriert sein, dass ein Abschnitt der Metadaten, der Liedattributen zugeordnet ist, Nachrichtenantwort- und -erstellungsanweisungen zusammen mit Zuordnungen zu vorhandenen Fahrzeugsteuerungen enthalten kann. Zum Beispiel kann eine Steueroption (z. B. eine der Eingabesteuerungen 116), die üblicherweise zum Ausführen der Funktion 'Wähle Lied aus' verwendet wird, 'Wähle Kontakt aus' zugeordnet sein. Eine Steueroption, die zum Ausführen der Funktion 'Wähle vorhergehendes Lied in der Titelliste aus' verwendet wird, kann 'Starte oder halte das Aufzeichnen einer Sprachnotiz an' zugeordnet sein. Eine Steueroption, die zum Ausführen der Funktion 'Wähle nächstes Lied in der Titelliste aus' verwendet wird, kann 'Sende Sprachnotizaufzeichnung' zugeordnet sein. Einige der Steueroptionen können auf einem Fahrzeugarmaturenbrett in der Nähe der Komponenten des Fahrzeugstereosystems 104 angeordnet sein oder können in ein Lenkrad des Fahrzeugs integriert sein. In einer alternativen Ausführungsform können die Steueroptionen durch Sprachbefehle und/oder durch Berührungsbildschirmmerkmale auf der Anzeigevorrichtung 122, falls das Fahrzeugstereosystem 104 damit ausgestattet ist, freigegeben werden.
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Übergehend zu 2 wird nun ein Ablaufplan beschrieben, der einen Prozess zum Implementieren der fahrzeuginternen Nachrichtenübermittlungsmerkmale gemäß einer beispielhaften Ausführungsform beschreibt.
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In Schritt 202 empfängt ein Fahrzeugbetreiber über die Nachrichtenanwendung 108 der Mobilkommunikationsvorrichtung 102 eine ankommende Kommunikation. Ein beispielhafter Anwenderschnittstellenbildschirm 300 in 3 veranschaulicht eine Benachrichtigung über eine ankommende Kommunikation 304, die auf der Anzeigevorrichtung 122 dargestellt wird. Der Betreiber wählt auf der Anzeigevorrichtung 122 eine Option zum Darstellen der ankommenden Kommunikation 304 aus. In Schritt 204 wird die Kommunikation durch die Umsetzungslogik 110 abgefangen. Falls gegenwärtig über die Anwendung 113 für digitale Musik Musik auf dem Fahrzeugstereosystem 104 abgespielt wird, sendet die Umsetzungslogik 110 (z. B. über das Betriebssystem der Mobilkommunikationsvorrichtung 102) einen Befehl an die Anwendung 113 für digitale Musik, um das Abspielen der Musik zu unterbrechen. Der Befehl kann von der Mobilkommunikationsvorrichtung 102 über die Kommunikationsverbindung 114 übertragen werden. Alternativ kann der Betreiber über eine ankommende Nachricht informiert werden und, z. B. mittels Umschalten des Lieds über eine entsprechende Eingabesteuerung 116, gebeten werden zu bewirken, dass die Nachricht erscheinen gelassen wird.
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In Schritt 206 analysiert die Umsetzungslogik 110 unter Verwendung der Umsetzungsdateien 111 die Kommunikation, um zu identifizieren, welche Elemente der Kommunikation auf welche Metadaten der Anwendung 113 für digitale Musik abgebildet werden. Falls die Kombination eine aufgezeichnete Sprachnotiz ist, kann die Aufzeichnung durch den Controller 124 in eine Warteschlange eingereiht werden und werden Anweisungen zum 'Abspielen' der Sprachnotiz auf die 'Liedattribute'-Metadaten der Anwendung 113 für digitale Musik abgebildet.
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In Schritt 208 wird die Kommunikation über die Kommunikationsverbindung 114 an das Fahrzeugstereosystem 104 übertragen und auf der Anzeigevorrichtung 122 dargestellt. Für textbasierte Kommunikationen veranschaulicht ein beispielhafter Anwenderschnittstellenbildschirm 700 in 7 den Namen 702 des Absenders, ein dem Absender zugeordnetes Bild 704 (z. B. ein Bild des Absenders oder einen Avatar), den Körper der Nachricht 706 und Nachrichtenerstellungsanweisungen 708. Als nicht einschränkendes Beispiel können die Metadaten 'Genre' der Anwendung 113 für digitale Musik auf den Namen 702 des Absenders abgebildet werden, können die Metadaten 'Künstler und Liedtitel' auf den Körper der Nachricht 706 abgebildet werden, können die Metadaten 'Albumgraphik' auf das Bild 704 abgebildet werden und können die Metadaten 'Albumname' auf die Nachrichtenerstellungsanweisungen 708 abgebildet werden.
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Für Sprachnotizen veranschaulicht ein beispielhafter Anwenderschnittstellenbildschirm 600 aus 6 eine Benachrichtigung über die Sprachnotiz 602. In einer Ausführungsform zeigt der Anwenderschnittstellenbildschirm 600 außerdem ein Bild 604, das dem Absender zugeordnet ist, und Nachrichtendarstellungs- und -antwortanweisungen 606 an. Als nicht einschränkendes Beispiel können die Metadaten 'Genre' der Anwendung 113 für digitale Musik auf die Benachrichtigung über die Sprachnotiz 602 abgebildet werden, können die Metadaten 'Albumgraphik' auf das Bild 604 abgebildet werden und können die Metadaten 'Albumname' auf die Nachrichtendarstellungs- und -antwortanweisungen 606 abgebildet werden.
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Der Fahrzeuginsasse kann den Text der Kommunikation über die Anzeigevorrichtung 122 ansehen oder eine entsprechende Eingabesteuerung 116 zum Abspielen einer Sprachnotiz der Kommunikation über die Lautsprecher 118 auswählen. Wie im Folgenden beschrieben ist, können die Anwenderschnittstellen 700 und 600 außerdem durch die Umsetzungslogik 110 bereitgestellte Metadaten enthalten, die Anweisungen über das Antworten auf die Nachricht enthalten.
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Wie oben angegeben wurde, ermöglicht die fahrzeuginterne Nachrichtenübermittlung nicht nur, dass ein Fahrzeugbetreiber Kommunikationen empfängt, sondern auch, dass er auf Kommunikationen antwortet sowie neue Kommunikationen initiiert. Der Betreiber kann über die Anzeigevorrichtung 122 Anweisungen zum Antworten auf die Kommunikation erhalten.
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Falls der Betreiber in Schritt 210 nicht auf die Kommunikation antworten möchte, wählt der Betreiber, wie durch die Umsetzungslogik 110 (z. B. durch von der Umsetzungslogik 110 bereitgestellte Metadaten) angewiesen wird, eine entsprechende Eingabesteuerung 116 aus. Falls auf dem Fahrzeugstereosystem 104 vor Empfang der Kommunikation Musik abgespielt wurde, sendet die Umsetzungslogik 110 in Schritt 212 eine Anweisung zum Fortsetzen des Abspielens der Musik an die Anwendung 113 für digitale Musik. Alternativ wird der ursprüngliche Anwenderschnittstellenbildschirm (z. B. irgendeine Anwenderschnittstelle, die vor Benachrichtigung über die ankommende Kommunikation dargestellt wurde) an die Anzeigevorrichtung 122 zurückgegeben.
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Falls der Betreiber in Schritt 210 auf die Kommunikation antworten möchte, wählt der Betreiber in Übereinstimmung mit den über die Umsetzungslogik 110 auf der Anzeigevorrichtung 122 bereitgestellten Anweisungen (z. B. über die Anweisungen 606 aus 6 und/oder über die Anweisungen 708 aus 7) eine entsprechende Eingabesteuerung 116 aus und sendet die Umsetzungslogik 110 in Schritt 214 einen Befehl zum Aktivieren des Mikrofons 120 an das Fahrzeugstereosystem 104. In einer alternativen Ausführungsform, z. B., falls das Fahrzeugstereosystem 104 nicht mit einem Mikrofon ausgestattet ist, kann die Umsetzungslogik 110 den Betreiber (z. B. über eine Anzeige auf der Mobilkommunikationsvorrichtung 102) anweisen, das Sprachaufzeichnungsgerät 126 in der Mobilkommunikationsvorrichtung 102 zu aktivieren.
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Ein beispielhafter Anwenderschnittstellenbildschirm 500 aus 5 veranschaulicht, wie der Betreiber eine neue Nachricht an einen vorhandenen Kontakt initiiert. Die Umsetzungslogik 110 empfängt von dem Fahrzeugstereosystem 104 die Sprachdaten und erzeugt über die Nachrichtenanwendung 108 unter Verwendung der in der Nachrichtenanwendung 108 bereitgestellten Absenderinformationen sowie der Sprachdaten eine Kommunikation. In einer alternativen Ausführungsform können die Sprachdaten (z. B. über eine Text-zu-Sprache-Komponente, falls entweder durch das Fahrzeugstereosystem 104 oder durch die Mobilkommunikationsvorrichtung 102 dazu befähigt) in Text umgesetzt werden. Ein Anwenderschnittstellenbildschirm 500 kann eine persönliche Kennzahl 502 des Betreibers, ein Bild 504 der Person, die einem erfolglosen Kommunikationsversuch unterliegt, einen Namen 506 der Person und einen Status 508 des Kommunikationsversuchs (z. B. ”belegt”) anzeigen. Außerdem enthält der Anwenderschnittstellenbildschirm 500 Anweisungen 510, um dem Betreiber beim Erzeugen einer Nachricht zu helfen, wenn die Zielperson nicht verfügbar ist. Der Betreiber wählt wie durch die Umsetzungslogik 110 angewiesen eine Eingabesteuerung 116 aus, was veranlasst, dass die Nachrichtenanwendung 108 die Antwortkommunikation über das Netz 106 sendet.
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In einer Ausführungsform kann der Betreiber unter Verwendung der Nachrichtenanwendung 108 und der Umsetzungslogik 110 auch eine neue Kommunikation erzeugen. In dieser Ausführungsform wird angenommen, dass der Betreiber zuvor Kontaktinformationen eingegeben hat, die in der Mobilkommunikationsvorrichtung 102 gespeichert sind und auf die bei Bedarf durch die Nachrichtenanwendung 108 zugegriffen wird. Der Betreiber wählt von der Anzeigevorrichtung 122 über die 'Titellisten'-Option (z. B. die Option 302 aus 3) einen Kontaktordner aus, worauf das Auswählen eines Kontakts folgt. Ein beispielhafter Anwenderschnittstellenbildschirm 400 aus 4 veranschaulicht eine Kontaktliste 402. Die Nachrichtenanwendung 108 belegt eine neue Nachricht mit den Kontaktinformationen. Der Betreiber wählt in Übereinstimmung mit den über die Umsetzungslogik 110 auf der Anzeigevorrichtung 122 bereitgestellten Anweisungen eine Eingabesteuerung 116 aus und das Mikrofon 120 wird aktiviert. Die Ausgangssprachdaten werden über die Kommunikationsverbindung 114 an die Nachrichtenanwendung 108 gesendet und die Nachrichtenanwendung 108 erzeugt eine Sprachdatei (z. B. eine .amr-, eine .wav- oder eine .mp3-Datei). Der Betreiber wählt in Übereinstimmung mit den über die Umsetzungslogik 110 auf der Anzeigevorrichtung 122 bereitgestellten Anweisungen eine Eingabesteuerung 116 aus, und die Nachrichtenanwendung 108 sendet die Antwortnachricht an den ausgewählten Kontakt.
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Technische Wirkungen der Merkmale der fahrzeuginternen Nachrichtenübermittlung setzen die Funktionalität vorhandener mobiler Nachrichtenanwendungen zur Verwendung im Infotainmentsystem oder Stereosystem eines Fahrzeugs wirksam ein, um eine fahrzeuginterne Freisprechkommunikation bereitzustellen. Ein Betreiber eines Fahrzeugs kann über die Nachrichtenanwendung seiner Mobilkommunikationsvorrichtung Text- oder Sprachkommunikationen empfangen, die über das Stereosystem oder Infotainmentsystem des Fahrzeugs visuell angezeigt oder hörbar dargestellt werden. Außerdem kann der Betreiber über das Stereo- oder Infotainmentsystem des Fahrzeugs, das mit der Nachrichtenanwendung zusammenarbeitet, Sprachnachrichten initiieren, um Sprachnachrichten an Empfänger zu erzeugen und zu senden.
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Wie oben beschrieben wurde, kann die Erfindung in Form computerimplementierter Prozesse und Vorrichtungen zur Verwirklichung dieser Prozesse verkörpert werden. Ausführungsformen der Erfindung können ebenfalls in Form von Computerprogrammcode verkörpert sein, der Anweisungen enthält, die in konkreten Medien wie etwa Disketten, CD-ROMs, Festplatten oder in einem anderen computerlesbaren Ablagemedium verkörpert sind, wobei der Computer zu einer Vorrichtung zur Verwirklichung der Erfindung wird, wenn der Computerprogrammcode in einen Computer geladen und von ihm ausgeführt wird. Eine Ausführungsform der Erfindung kann ebenfalls in Form von Computerprogrammcode verkörpert sein, gleich, ob er z. B. in einem Ablagemedium gespeichert ist und in einen Computer geladen und/oder von ihm ausgeführt wird oder ob er über ein Übertragungsmedium wie etwa über eine elektrische Verdrahtung oder Folie, durch Glasfaseroptik oder über elektromagnetische Strahlung übertragen wird, wobei der Computer zu einer Vorrichtung zum Verwirklichen der Erfindung wird, wenn das Computerprogramm in einen Computer geladen und von ihm ausgeführt wird. Wenn die Computerprogrammcodesegmente in einem Universalprozessor implementiert werden, konfigurieren sie den Mikroprozessor zum Erzeugen spezifischer Logikschaltungen.
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Obwohl die Erfindung anhand beispielhafter Ausführungsformen beschrieben worden ist, ist für den Fachmann auf dem Gebiet selbstverständlich, dass an ihren Elementen verschiedene Änderungen vorgenommen werden können und Äquivalente für sie ersetzt werden können, ohne von dem Umfang der Erfindung abzuweichen. Außerdem können viele Abwandlungen vorgenommen werden, um eine bestimmte Situation oder ein bestimmtes Material an die Lehren der Erfindung anzupassen, ohne von deren wesentlichem Umfang abzuweichen. Somit soll die Erfindung nicht auf die besonderen zur Ausführung dieser Erfindung offenbarten Ausführungsformen beschränkt sein, sondern soll die Erfindung alle Ausführungsformen, die im Umfang der Anwendung liegen, enthalten.