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Stand der Technik
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Es ist bereits ein Werkzeugakku mit zumindest einer Akkuzelleneinheit vorgeschlagen worden.
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Offenbarung der Erfindung
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Die Erfindung geht aus von einem Werkzeugakku mit zumindest einer Akkuzelleneinheit.
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Es wird vorgeschlagen, dass der Werkzeugakku eine Dichtfolie aufweist, die zumindest einen Elektrikaufnahmebereich der Akkuzelleneinheit wenigstens staubdicht und/oder wasserdicht verschließt. Unter einer „Akkuzelleneinheit“ soll insbesondere eine Einheit des Werkzeugakkus verstanden werden, die eine elektrische Energie speichert und eine elektrische Leistung zur Versorgung eines Handwerkzeugs bereitstellt. Insbesondere stellt die Akkuzelleneinheit in zumindest einem Betriebszustand wenigstens 5 Watt, vorzugsweise wenigstens 25 Watt und besonders bevorzugt wenigstens 100 Watt bereit. Insbesondere stellt die Akkuzelleneinheit wenigstens 2,5 Wattstunden, besonders vorteilhaft wenigstens 5 Wattstunden, besonders vorteilhaft wenigstens 10 Wattstunden, zur Verfügung. Insbesondere soll unter einer „Dichtfolie“ eine Folie verstanden werden, die dazu vorgesehen ist, einen Bereich öffnungsfrei zu verschließen. Insbesondere ist die Dichtfolie dünner als 500 µm, bevorzugt dünner als 100 µm und besonders bevorzugt dünner als 50 µm. Vorzugsweise wird die Dichtfolie an Stoßstellen und/oder Übergängen zwischen zwei Bereichen der Dichtfolie stoffschlüssig abgedichtet. Vorzugsweise ist die Dichtfolie als eine Prägefolie ausgebildet. Insbesondere soll unter „vorgesehen“ speziell programmiert, ausgelegt und/oder ausgestattet verstanden werden. Unter einem „Elektrikaufnahmebereich“ soll insbesondere zumindest ein Bereich verstanden werden, in dem in zumindest einem betriebsbereiten Zustand zumindest eine Akkuzelle der Akkuzelleneinheit und zumindest eine elektrische Kontaktierung der Akkuzelle angeordnet ist. Vorzugsweise ist in dem Elektrikaufnahmebereich zudem eine Akkuelektronik des Werkzeugakkus angeordnet. Vorzugsweise erstreckt sich der Elektrikaufnahmebereich zumindest bis an eine Innenseite eines Zellenhalters des Werkzeugakkus. Vorzugsweise umfasst der Elektrikaufnahmebereich einen bauteilfreien Bereich, der auf einer Geraden liegt, die zwei Akkuzellen der Akkuzelleneinheit schneidet. Insbesondere soll unter der Wendung „wenigstens staubdicht und/oder wasserdicht“ verstanden werden, dass die Dichtfolie in zumindest einem Betriebszustand ein Eindringen von Wasser und/oder Staub in den Elektrikaufnahmebereich verhindert. Vorzugsweise schützt die Dichtfolie den Elektrikaufnahmebereich gemäß der Norm IEC 60529 zumindest mit der Schutzklasse IP55, vorzugsweise IP67, besonders bevorzugt IP68. Unter „verschließen“ soll insbesondere verstanden werden, dass die Dichtfolie in einem Bereich angeordnet ist, durch den bei fehlender Dichtfolie Wasser und/oder Staub in den Elektrikaufnahmebereich eindringen kann. Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung des Werkzeugakkus kann der Werkzeugakku unabhängig von einer Beaufschlagung mit Feuchtigkeit und/oder Staub eingesetzt werden. Insbesondere bleibt der Elektrikaufnahmebereich auch bei einer Beschädigung eines Akkugehäuses des Werkzeugakkus staubdicht und/oder wasserdicht. Eine Korrosion von Kontakten der Akkuzellen und einer Elektronik des Werkzeugakkus kann reduziert werden. Insbesondere kann ein Eindringen von Metallstaub bei einer Metallverarbeitung verhindert werden. Des Weiteren ist ein Abkühlen des Werkzeugakkus durch ein Eintauchen in Wasser möglich. Außerdem führt der vorteilhaft geschützte Werkzeugakku trotzdem Wärme gut nach außen ab.
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In einer weiteren Ausgestaltung wird vorgeschlagen, dass die Akkuzelleneinheit einen Zellenhalter aufweist, der dazu vorgesehen ist, zumindest eine Akkuzelle der Akkuzelleneinheit in dem Elektrikaufnahmebereich zu befestigen, wodurch eine hohe mechanische Stabilität erreicht werden kann. Unter einem „Zellenhalter“ soll insbesondere ein Mittel verstanden werden, das in zumindest einem Betriebszustand eine Befestigungskraft auf die Akkuzelle bewirkt. Vorzugsweise befestigt der Zellenhalter die Akkuzelle an einem Akkugehäuse des Werkzeugakkus. Insbesondere sind der Zellenhalter und das Akkugehäuse zumindest teilweise, vorzugsweise vollständig, getrennt ausgebildete Bauteile. Vorteilhaft befestigt der Zellenhalter die Akkuzelle formschlüssig und/oder kraftschlüssig. Vorzugsweise ist der Zellenhalter dazu vorgesehen, mehrere insbesondere identische Akkuzellen unbeweglich relativ zueinander zu befestigen. Insbesondere soll unter einer „Akkuzelle“ eine Einheit verstanden werden, die dazu vorgesehen ist, eine chemisch gespeicherte Energie in eine elektrische Energie umzuwandeln. Vorzugsweise weist die Akkuzelle eine Anode, eine Kathode, einen Elektrolyt und ein Zellengehäuse auf. Vorzugsweise sind mehrere Akkuzellen der Akkuzelleneinheit elektrisch leitend verbunden.
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Des Weiteren wird vorgeschlagen, dass die Akkuzelleneinheit eine Akkuelektronik aufweist, die der Zellenhalter in einem von der Dichtfolie geschützten Bereich, insbesondere in dem Elektrikaufnahmebereich, befestigt, wodurch mit geringem Aufwand ein vorteilhafter Schutz der Akkuelektronik erreicht werden kann. Unter einer „Akkuelektronik“ soll insbesondere eine Elektronik des Akkus verstanden werden, die den Akku zumindest gegen eine Tiefentladung und/oder vorteilhaft Überladung schützt. Vorzugsweise schützt die Elektronik den Akku gegen Überlast und/oder Überhitzung. Vorzugsweise weist die Akkuelektronik zumindest einen Transistor, besonders bevorzugt zumindest einen Mikroprozessor auf. Vorteilhaft kommuniziert die Akkuelektronik bei einem insbesondere induktiven Ladevorgang mit einem Ladegerät. Insbesondere soll unter einem „von der Dichtfolie geschützten Bereich“ ein Bereich verstanden werden, in den zumindest die Dichtfolie ein Eindringen von Staub und/oder Wasser verhindert.
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Ferner wird vorgeschlagen, dass die Dichtfolie mehrlagig ausgebildet ist, wodurch eine hohe mechanische Stabilität und eine große Zuverlässigkeit erreicht werden können. Unter „mehrlagig“ soll insbesondere verstanden werden, dass die Dichtfolie zwischen zwei Folienseiten zumindest zwei Schichten aus unterschiedlichen Materialien mit unterschiedlichen mechanischen Eigenschaften aufweist. Vorzugweise weist eine Schicht eine höhere Reißfestigkeit und die andere Schicht eine höhere Elastizität als die jeweils andere Schicht auf. Beispielsweise könnte das reißfeste Material ein Gewebe aufweisen. Vorzugsweise weist eine der Akkuzelleneinheit zugewandte Schicht eine höhere Temperaturstabilität auf als eine andere Schicht.
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Zudem wird vorgeschlagen, dass die Dichtfolie zumindest teilweise von einer wasserdampfdurchlässigen Membran gebildet ist, wodurch in den Elektrikaufnahmebereich eingedrungene Feuchtigkeit insbesondere bei einer Erwärmung der Akkuzelle bei einem Energieaustausch aus dem Elektrikaufnahmebereich entweichen kann. Unter einer „wasserdampfdurchlässigen Membran“ soll insbesondere ein Schichtelement verstanden werden, das für dampfförmiges Wasser wesentlich leichter durchdringbar ist als für flüssiges Wasser. Vorzugsweise weist die Membran gemäß der Norm EN 20811:1992 zumindest eine Wassersäule von 5000 mm auf. Vorzugsweise ist die Membran als eine hydrophilen Membran, insbesondere als eine Polyetherester-Membran, ausgebildet. Alternativ könnte die Membran als eine Polytetrafluorethylen-Membran ausgebildet sein.
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Weiterhin wird vorgeschlagen, dass die Dichtfolie eine offene Seite des Zellenhalters verschließt, wodurch konstruktiv einfach eine vorteilhafte Abdichtung mit wenig Dichtfolie möglich ist. Insbesondere soll unter der Wendung „eine offene Seite des Zellenhalters verschließt“ verstanden werden, dass der Zellenhalter den Elektrikaufnahmebereich bis auf die offene Seite vollständig umschließt und die Dichtfolie die offene Seite abdichtet. Vorzugsweise dichten der Zellenhalter und die Dichtfolie gemeinsam den Elektrikaufnahmebereich vollständig ab. Vorzugsweise weist die Akkuzelleneinheit, insbesondere der Zellenhalter der Akkuzelleneinheit, eine abgedichtete Kabeldurchführung auf. Vorzugsweise ist die Kabeldurchführung zumindest teilweise an der Dichtfolie angeordnet.
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In einer vorteilhaften Ausbildung der Erfindung wird vorgeschlagen, dass die Dichtfolie zumindest teilweise stoffschlüssig mit dem Zellenhalter verbunden ist, wodurch eine besonders zuverlässige Abdichtung des Elektrikaufnahmebereichs möglich ist. Unter „stoffschlüssig verbunden“ soll insbesondere verstanden werden, dass die Dichtfolie und der Zellenhalter durch atomare oder molekulare Kräfte zusammengehalten werden, wie beispielsweise gelötet, geschweißt, geklebt und/oder vulkanisiert sind.
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In einer weiteren Ausgestaltung wird vorgeschlagen, dass der Werkzeugakku ein Akkugehäuse umfasst, das zumindest eine Lüftungsöffnung aufweist. Unter einem „Akkugehäuse“ soll insbesondere eine Einheit verstanden werden, die die Akkuzelleneinheit vor äußeren mechanischen Einflüssen schützt. Vorzugsweise weist das Akkugehäuse ein Koppelmittel zur elektrischen und/oder vorteilhaft zumindest mechanischen Kopplung mit einem Handwerkzeug auf. Insbesondere soll unter einer „Lüftungsöffnung“ ein von dem Akkugehäuse begrenzter Bereich verstanden werden, durch den zumindest Luft in einen Innenbereich des Akkugehäuses eindringen kann. Vorzugsweise kann durch die Lüftungsöffnung zumindest Luft an eine Außenseite des Zellenhalter und/oder vorteilhaft der Dichtfolie vordringen. Insbesondere sind die Lüftungsöffnungen dazu vorgesehen, durch die Membran ausgeströmtes dampfförmiges Wasser aus dem Elektrikaufnahmebereich abzuleiten. Durch die Lüftungsöffnung kann eine Kondensation in dem Elektrikaufnahmebereich und damit eine Korrosion minimiert werden.
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Des Weiteren wird vorgeschlagen, dass die Dichtfolie zumindest teilweise in einem Schrumpfprozess an die Akkuzelleneinheit angelegt ist, wodurch eine gute mechanische Stabilität erreicht werden kann. Unter einem „Schrumpfprozess“ soll insbesondere ein Vorgang verstanden werden, bei dem sich die Dichtfolie zusammenzieht. Vorzugsweise wird der Schrumpfprozess durch eine Erwärmung und/oder eine Abkühlung der Dichtfolie ausgelöst. Insbesondere soll unter der Wendung „an die Akkuzelleneinheit angelegt“ verstanden werden, dass die Dichtfolie nach dem Schrumpfprozess einen Kraftschluss und/oder einen Formschluss mit der Akkuzelleneinheit aufweist.
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Ferner wird vorgeschlagen, dass die Dichtfolie zumindest teilweise durch einen Unterdruck an die Akkuzelleneinheit angelegt ist, wodurch eine gute mechanische Stabilität erreicht werden kann. Insbesondere soll unter einem „Unterdruck“ verstanden werden, dass in einem von der Dichtfolie geschützten Bereich ein niedrigerer Gasdruck herrscht als außerhalb des Bereichs.
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Zudem wird vorgeschlagen, dass die Dichtfolie insbesondere bei einer quaderförmigen Akkuzelleneinheit vorteilhaft genau vier Seiten des Elektrikaufnahmebereichs begrenzt, wodurch eine schlauchförmige Dichtfolie verwendet werden kann, was zu einem besonders geringen konstruktiven Aufwand führt. Unter dem Begriff „begrenzt“ soll insbesondere verstanden werden, dass die Dichtfolie eine Seitenwand des Elektrikaufnahmebereichs bildet. Bei einer Akkuzelleneinheit, die zumindest ein Dreieck als Grundfläche aufweist, begrenzt die Dichtfolie insbesondere genau drei Seiten des Elektrikaufnahmebereichs. Somit begrenzt die Dichtfolie den Elektrikaufnahmebereich bis auf zwei Seiten vollständig.
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Weiterhin wird vorgeschlagen, dass der Zellenhalter insbesondere genau zwei einander gegenüberliegende Seiten des Elektrikaufnahmebereichs begrenzt, wodurch eine besonders stabile Konstruktion möglich ist.
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In einer vorteilhaften Ausbildung der Erfindung wird vorgeschlagen, dass der Zellenhalter zumindest ein erstes Zellhalterteil und ein von dem ersten Zellhalterteil getrennt ausgebildetes zweites Zellhalterteil aufweist, wodurch ein geringes Gewicht bei geringem konstruktivem Aufwand erreicht werden kann. Unter einem „Zellhalterteil“ soll insbesondere ein Teil des Zellenhalters verstanden werden, das in zumindest einem Betriebszustand eine Befestigungskraft auf zumindest eine Akkuzelle der Akkuzelleneinheit bewirkt. Vorteilhaft ist die zumindest eine Akkuzelle zwischen den Zellhalterteilen eingeklemmt. Insbesondere sollen unter „getrennt ausgebildeten Bauteilen“ Bauteile verstanden werden, die einzeln produzierbar sind. Vorzugsweise sind die Zellhalterteile nicht einstückig ausgebildet.
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Des Weiteren wird vorgeschlagen, dass die Dichtfolie das erste Zellhalterteil und das zweite Zellhalterteil miteinander verbindet, wodurch auf andere die Zellhalterteil verbindende Bauteile vorteilhaft verzichtet werden kann. Vorzugsweise verhindert die Dichtfolie ein Auseinanderbewegen der zwei Zellhalterteile.
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Ferner wird vorgeschlagen, dass der Zellenhalter zumindest eine Folienbefestigungskante aufweist, wodurch eine besonders stabile Befestigung der Dichtfolie möglich ist. Unter einer „Folienbefestigungskante“ soll insbesondere eine Kante verstanden werden, die dazu vorgesehen ist, einem Abrutschen der Dichtfolie von dem Zellenhalter entgegenzuwirken.
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Des Weiteren geht die Erfindung aus von einem System mit einem Handwerkzeug und einem erfindungsgemäßen Werkzeugakku nach einem der vorhergehenden Ansprüche. Insbesondere soll unter einem „Handwerkzeug“ ein, dem Fachmann als sinnvoll erscheinendes Werkzeug, vorteilhaft jedoch eine Bohrmaschine, ein Bohrhammer, ein Schlaghammer, eine Säge, ein Hobel, ein Schrauber, eine Fräse, ein Schleifer, ein Winkelschleifer, ein Gartengerät, ein Baustellenmessgerät und/oder ein Multifunktionswerkzeug verstanden werden.
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Zeichnung
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Weitere Vorteile ergeben sich aus der folgenden Zeichnungsbeschreibung. In der Zeichnung sind vier Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Die Zeichnung, die Beschreibung und die Ansprüche enthalten zahlreiche Merkmale in Kombination. Der Fachmann wird die Merkmale zweckmäßigerweise auch einzeln betrachten und zu sinnvollen weiteren Kombinationen zusammenfassen.
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Es zeigen:
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1 einen ersten Schnitt eines erfindungsgemäßen Werkzeugakkus mit einer Akkuzelleneinheit und einer Dichtfolie, die die Akkuzelleneinheit vollständig abdichtet,
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2 einen zweiten Schnitt des Werkzeugakkus aus 1, der senkrecht zu dem ersten Schnitt ausgerichtet ist,
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3 einen Schnitt eines alternativen Ausführungsbeispiels des Werkzeugakkus aus 1, wobei die Dichtfolie eine Öffnung der Akkuzelleneinheit verschließt,
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4 die Akkuzelleneinheit aus 3 in einer perspektivischen Darstellung,
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5 einen Schnitt eines alternativen Ausführungsbeispiels des Werkzeugakkus aus 1 mit Akkugehäuse, wobei die Dichtfolie mit dem Akkugehäuse verbunden ist,
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6 einen Schnitt eines alternativen Ausführungsbeispiels des Werkzeugakkus aus 1 mit einer Akkuzelleneinheit, die eine Energieübertragungsspule aufweist,
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7 eine teilweise geschnittene Explosionszeichnung eines alternativen Ausführungsbeispiels des Werkzeugakkus aus 1 mit einer perspektivisch dargestellten Dichtfolie und
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8 einen Teilschnitt des Werkzeugakkus aus 7.
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Beschreibung der Ausführungsbeispiele
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Die 1 und 2 zeigen einen Werkzeugakku 10a eines Systems mit dem Werkzeugakku 10a und einem nicht näher dargestellten Handwerkzeug. Der Werkzeugakku 10a weist ein Koppelmittel 30a auf, das in einem betriebsbereiten Zustand mechanisch und elektrisch mit dem Handwerkzeug koppelt. Des Weiteren weist der Werkzeugakku 10a eine Akkuzelleneinheit 12a, eine Dichtfolie 14a und ein Akkugehäuse 26a auf.
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Die Akkuzelleneinheit 12a umfasst einen Elektrikaufnahmebereich 16a, einen Zellenhalter 18a, mehrere Akkuzellen 20a und eine Akkuelektronik 22a. Der Zellenhalter 18a befestigt die Akkuzellen 20a und die Akkuelektronik 22a in dem Elektrikaufnahmebereich 16a. Des Weiteren begrenzt der Zellenhalter 18a den Elektrikaufnahmebereich 16a in Richtungen, die senkrecht zu einer Montagerichtung der Akkuzellen 20a in den Zellenhalter 18a ausgerichtet sind. Der Zellenhalter 18a ist zweiteilig ausgebildet. Die Akkuzellen 20a und die Akkuelektronik 22a werden in ein erstes Teil 32a des Zellenhalters 18a eingesetzt. Anschließend wird der Elektrikaufnahmebereich 16a des Zellenhalters 18a durch das zweite Teil 34a des Zellenhalters 18a größtenteils abgedeckt. Somit unterteilt der Zellenhalter 18a den Elektrikaufnahmebereich 16a in mehrere Bereiche.
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Die Dichtfolie 14a umschließt die Akkuzelleneinheit 12a vollständig. Nicht näher dargestellte Überlappungen zweier Bereiche der Dichtfolie 14a und nicht näher dargestellte Stoßstellen zweier Bereiche der Dichtfolie 14a sind miteinander verklebt. Somit verschließt die Dichtfolie 14a den Elektrikaufnahmebereich 16a der Akkuzelleneinheit 12a staubdicht und wasserdicht. Der Zellenhalter 18a befestigt die Akkuzellen 20a und die Akkuelektronik 22a in einem von der Dichtfolie 14a geschützten Bereich. Die Akkuzelleneinheit 12a weist eine Kabeldurchführung 36a auf. Durch die Kabeldurchführung 36a ist ein Kabel 38a des Werkzeugakkus 10a geführt, das die Akkuzelleneinheit 12a mit dem Koppelmittel 30a verbindet. Die Dichtfolie 14a ist zweilagig ausgebildet. Sie weist eine weiche Schicht aus Polyamid mit einer hohen Reißfestigkeit und eine Schicht aus Polyethylen mit einer hohen Elastizität auf. Die Dichtfolie 14a wird durch einen Unterdruck an die Akkuzelleneinheit 12a angelegt. Um dies zu erreichen, wird die Dichtfolie 14a bei einem Druck kleiner als 0,9 bar verschlossen.
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Das Akkugehäuse 26a schützt die Akkuzelleneinheit 12a und die Dichtfolie 14a vor äußeren mechanischen Einflüssen. Das Akkugehäuse 26a ist aus einem Thermoplast gebildet. Es umschließt die Akkuzelleneinheit 12a und die Dichtfolie 14a. Das Akkugehäuse 26a weist mehrere Lüftungsöffnungen 28a auf, durch die Luft an die Dichtfolie 14a anströmen kann. Dadurch kann das Akkugehäuse 26a eingedrungene Feuchtigkeit aus dem Akkugehäuse 26a abführen. Insbesondere kann auch eine mechanische Beschädigung des Akkugehäuses 26a nicht dazu führen, dass Feuchtigkeit in das Akkugehäuse 26a eindringt, aber nicht mehr entweicht.
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In den 3 bis 6 sind drei weitere Ausführungsbeispiele der Erfindung gezeigt. Die nachfolgenden Beschreibungen und die Zeichnungen beschränken sich im Wesentlichen auf die Unterschiede zwischen den Ausführungsbeispielen, wobei bezüglich gleich bezeichneter Bauteile, insbesondere in Bezug auf Bauteile mit gleichen Bezugszeichen, grundsätzlich auch auf die Zeichnungen und/oder die Beschreibung der anderen Ausführungsbeispiele, insbesondere der 1 und 2, verwiesen werden kann.
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Zur Unterscheidung der Ausführungsbeispiele ist der Buchstabe a den Bezugszeichen des Ausführungsbeispiels in den 1 und 2 nachgestellt. In den Ausführungsbeispielen der 3 bis 6 ist der Buchstabe a durch die Buchstaben b bis d ersetzt.
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Die 2 und 4 zeigen einen Werkzeugakku 10b mit einer Akkuzelleneinheit 12b, einer Dichtfolie 14b und einem Akkugehäuse 26b. Die Akkuzelleneinheit 12b umfasst einen Zellenhalter 18b und mehrere Akkuzellen 20b. Die Dichtfolie 14b verschließt einen Elektrikaufnahmebereich 16b der Akkuzelleneinheit 12b staubdicht und wasserdicht. Der Zellenhalter 18b befestigt die Akkuzellen 20b in dem Elektrikaufnahmebereich 16b. Die Akkuzellen 20b sind in den Zellenhalter 18b eingeschoben. Der Zellenhalter 18b weist zwei offene Seiten 24b auf, die senkrecht zu einer Einschubrichtung ausgerichtet sind. Die Akkuzellen 20b sind an den offenen Seiten miteinander elektrisch leitend verbunden. Die Dichtfolien 14b sind stoffschlüssig mit dem Zellenhalter 18b verbunden. Und zwar sind die Dichtfolien 14b mit an die offenen Seiten 24b angrenzenden Bereichen 40b verbunden. Die Bereiche 40b umschließen jeweils eine der offenen Seiten 24b. Somit verschließen die Dichtfolien 14b die offenen Seiten 24b des Zellenhalters 18b staubdicht und wasserdicht.
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Die 5 zeigt einen Werkzeugakku 10c mit einer Akkuzelleneinheit 12c, einer Dichtfolie 14c und einem Akkugehäuse 26c. Die Akkuzelleneinheit 12c umfasst einen Zellenhalter 18c und mehrere Akkuzellen 20c. Der Zellenhalter 18c befestigt die Akkuzellen 20c in einem Elektrikaufnahmebereich 16c. Die Akkuzellen 20c sind in den Zellenhalter 18c eingeschoben. Das Akkugehäuse 26c weist ein erstes Gehäuseteil 42c und ein zweites Gehäuseteil 44c auf. Die Gehäuseteile 42c, 44c sind in einem betriebsbereiten Zustand in einem Fügeverfahren miteinander verbunden. Ein Koppelmittel 30c des Werkzeugakkus 10c ist an dem ersten Gehäuseteil 42c angeordnet. Das Koppelmittel 30c ist stoffschlüssig abgedichtet.
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Die Dichtfolie 14c verschließt den Elektrikaufnahmebereich 16c der Akkuzelleneinheit 12c staubdicht und wasserdicht. Das erste Gehäuseteil 42c und die Dichtfolie 14c sind stoffschlüssig verbunden. Bei einer Montage wird die Akkuzelleneinheit 12c in eine von der Dichtfolie 14c gebildete Tasche eingesetzt. Anschließend wird die Dichtfolie 14c mit dem ersten Gehäuseteil 42c verklebt, und zwar in einem Bereich 46c, der an einen Bereich angrenzt, in dem die Gehäuseteile 42c, 44c in einem betriebsbereiten Zustand aneinanderstoßen. Dabei drückt der Zellenhalter 18c die Dichtfolie 14c gegen das erste Gehäuseteil 42c. Anschließend wird die Dichtfolie 14c in einem Schrumpfprozess an die Akkuzelleneinheit 12c angelegt. Dabei befestigt die Dichtfolie 14c die Akkuzelleneinheit 12c an dem Akkugehäuse 26c. In einem betriebsbereiten Zustand herrscht in dem Elektrikaufnahmebereich 16c ein Überdruck, der ein Eindringen von Feuchtigkeit und Staub in den Elektrikaufnahmebereich 16c verhindert. Der Überdruck entsteht bei dem Anlegen der Dichtfolie 14c durch eine Volumenänderung des von der Dichtfolie 14c umschlossenen Bereichs.
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Die 6 zeigt einen Werkzeugakku 10d mit einer Akkuzelleneinheit 12d, einer Dichtfolie 14d und einem Akkugehäuse 26d. Die Akkuzelleneinheit 12d umfasst einen Zellenhalter 18d, mehrere Akkuzellen 20d und eine Energieübertragungsspule 48d. Der Zellenhalter 18d befestigt die Akkuzellen 20d. Die Akkuzellen 20d sind in den Zellenhalter 18d eingeschoben. Die Energieübertragungsspule 48d überträgt bei einem Ladevorgang und bei einem Arbeitsvorgang eines Handwerkzeugs eine Energie induktiv. Die Dichtfolie 14d verschließt einen Elektrikaufnahmebereich 16d der Akkuzelleneinheit 12d staubdicht und wasserdicht. Die Dichtfolie 14d ist dreilagig ausgebildet. Die Dichtfolie 14d ist, hier nicht näher dargestellt, von einer wasserdampfdurchlässigen Membran und zwei Textilschichten gebildet. Die Textilschichten sind auf die wasserdampfdurchlässige Membran auf beiden Seiten auflaminiert. Somit schützen die Textilschichten die wasserdampfdurchlässige Membran vor mechanischen Beschädigungen. Die Dichtfolie 14d umschließt die Akkuzelleneinheit 12d vollständig. Insbesondere weist die Dichtfolie 14d keine Kabeldurchführung auf. Ein Koppelmittel 30d des Akkugehäuses 26d koppelt lediglich mechanisch mit dem Handwerkzeug.
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7 und 8 zeigt einen Werkzeugakku 10e mit einer Akkuzelleneinheit 12e, einer Dichtfolie 14e, einem Akkugehäuse 26e und einem Koppelmittel 30e. Die Akkuzelleneinheit 12e umfasst einen Zellenhalter 18e, vier Akkuzelle 20e und eine Akkuelektronik 22e. Der eine Zellenhalter 18e befestigt die Akkuzellen 20e der Akkuzelleneinheit 12e in einem Elektrikaufnahmebereich 16e. Der Zellenhalter 18e umfasst ein erstes Zellhalterteil 52e und ein von dem ersten Zellhalterteil 52e getrennt ausgebildetes zweites Zellhalterteil 54e. Die zwei Zellhalterteile 52e, 54e begrenzen den Elektrikaufnahmebereich 16e auf zwei einander gegenüberliegenden Seiten. Das erste Zellhalterteil 52e ist einstückig mit einem ersten Gehäuseteil 42e des Akkugehäuses 26e ausgebildet. Das erste Zellhalterteil 52e befestigt die Akkuelektronik 22e. Die Akkuelektronik 22e ist in eine Aussparung des ersten Zellhalterteils 52e eingeklipst. Das Koppelmittel 30e des Werkzeugakkus 10e ist an dem ersten Gehäuseteil 42e angeordnet. Das zweite Zellhalterteil 54e ist im Wesentlichen plattenförmig ausgebildet.
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Die Dichtfolie 14e verschließt den Elektrikaufnahmebereich 16e der Akkuzelleneinheit 12e staubdicht und wasserdicht. Dazu begrenzt die Dichtfolie 14e den Elektrikaufnahmebereich 16e auf vier Seiten, die die Zellhalterteile 52e, 54e nicht begrenzen. Die Dichtfolie 14e begrenzt den Elektrikaufnahmebereich 16e auf Seiten, die senkrecht zu einer Seite ausgerichtet sind, die das erste Zellhalterteil 52e begrenzt. Das erste Zellhalterteil 52e weist eine Folienbefestigungskante 56e auf. Die Folienbefestigungskante 56e ist Teil einer Nut. Die Folienbefestigungskante 56e umläuft das erste Zellhalterteil 52e. Das zweite Zellhalterteil 54e weist ebenfalls eine Folienbefestigungskante 58e auf. Die Folienbefestigungskante 58e des zweiten Zellhalterteils 54e ist durch die plattenförmige Form gegeben. Jeweils eine Kante der Dichtfolie 14e umgreift eine der Folienbefestigungskanten 56e, 58e bei einem Schrumpfprozess. Somit verbindet die Dichtfolie 14e das erste Zellhalterteil 52e und das zweite Zellhalterteil 54e miteinander.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Nicht-Patentliteratur
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- Norm IEC 60529 [0003]
- Norm EN 20811:1992 [0007]