DE102012200504A1

DE102012200504A1 - Analysis device for evaluating monitoring scene of e.g. airport for early detection of abnormal events, has output device outputting object list of moving objects, where each object satisfies spatial condition including specification

Info

Publication number: DE102012200504A1
Application number: DE201210200504
Authority: DE
Inventors: Jan Rexilius; Stephan Heigl
Original assignee: Robert Bosch GmbH
Current assignee: Robert Bosch GmbH
Priority date: 2012-01-13
Filing date: 2012-01-13
Publication date: 2013-07-18

Abstract

The device (1) has an extraction device (8) for detecting a quasi-stationary object e.g. suitcase, in a monitoring scene. A detecting device (9) detects moving objects i.e. persons, in the monitoring scene. An output device (10) outputs an object list of the moving objects. Each of the moving objects of the object list satisfies a time condition, a classification condition and a spatial condition, which includes a specification for spatial relationship between the quasi-stationary object and the moving objects. A parameter input device (12) input parameters of the conditions. Independent claims are also included for the following: (1) a method for analysis of a monitoring scene of a real monitored area recorded by a monitoring camera (2) a computer program comprising instructions for performing a method for analysis of a monitoring scene of a real monitored area recorded by a monitoring camera.

Description

Stand der TechnikState of the art

Die Erfindung betrifft eine Analysevorrichtung zur Auswertung einer Überwachungsszene für einen realen Überwachungsbereich, die von mindestens einer Überwachungskamera aufgenommen ist, mit einer Extraktionseinrichtung zur Erkennung von mindestens einem quasi-stationären Objekt in der Überwachungsszene und mit einer Erkennungseinrichtung zur Erkennung von bewegten Objekten in der Überwachungsszene. Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren zur Analyse einer Überwachungsszene sowie ein Computerprogramm zur Umsetzung des Verfahrens.The invention relates to an analysis device for evaluating a surveillance scene for a real surveillance area, which is recorded by at least one surveillance camera, with an extraction device for detecting at least one quasi-stationary object in the surveillance scene and with a detection device for detecting moving objects in the surveillance scene. The invention also relates to a method for analyzing a surveillance scene and to a computer program for implementing the method.

Überwachungssysteme umfassen üblicherweise eine oder mehrere Überwachungskameras, welche auf einen Überwachungsbereich gerichtet sind. Die von der oder den Überwachungskameras aufgenommenen Bilddaten werden automatisiert oder manuell ausgewertet, so dass der Überwachungsbereich hinsichtlich ungewöhnlicher Ereignisse überwacht werden kann. Derartige Überwachungssysteme werden üblicherweise in Kaufhäusern zur Diebstahlkontrolle, auf öffentlichen Plätzen zur Erhöhung der Sicherheit oder auch in Bahnhöfen oder Flughäfen eingesetzt, um frühzeitig ungewöhnliche Ereignisse erkennen und entsprechende Gegenmaßnahmen einleiten zu können.Surveillance systems typically include one or more surveillance cameras that are directed to a surveillance area. The image data captured by the surveillance camera or cameras is automatically or manually evaluated so that the surveillance area can be monitored for unusual events. Such monitoring systems are usually used in department stores for theft control, in public places to increase security or in railway stations or airports to detect early unusual events and initiate appropriate countermeasures.

Die Druckschrift DE 102 10 926 A1 , die wohl den nächstkommenden Stand der Technik bildet, betrifft ein Verfahren zur Verfolgung von wenigstens einem Objekt in einer Szene, wobei, wenn ein sich bewegendes Objekt aus der Bewegung zum Stillstand kommt, die Verweildauer im Stillstand gezählt wird, um in Abhängigkeit von der Verweildauer eine Signalisierung zu erzeugen.The publication DE 102 10 926 A1 , which is probably the closest prior art, relates to a method for tracking at least one object in a scene, wherein when a moving object comes to a stop from the movement, the dwell time is counted at standstill, in dependence on the dwell time to generate a signaling.

Offenbarung der ErfindungDisclosure of the invention

Im Rahmen der Erfindung wird eine Analysevorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1, ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 10 und ein Computerprogramm mit den Merkmalen des Anspruchs 11 vorgeschlagen. Bevorzugte oder vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen, der nachfolgenden Beschreibung sowie den beigefügten Figuren.In the context of the invention, an analysis device having the features of claim 1, a method having the features of claim 10 and a computer program having the features of claim 11 are proposed. Preferred or advantageous embodiments of the invention will become apparent from the dependent claims, the following description and the accompanying drawings.

Gegenstand der Erfindung ist eine Analysevorrichtung, welche zur Auswertung einer Überwachungsszene geeignet und/oder ausgebildet ist. Die Überwachungsszene ist ein Abbild von einem realen Überwachungsbereich, wobei die Überwachungsszene von mindestens einer Überwachungskamera aufgenommen ist. Bei dem Überwachungsbereich kann es sich um öffentliche oder private Plätze, Gebäude oder Anlagen handeln. Beispielsweise ist der Überwachungsbereich ein Bahnhof, ein Flughafen, eine U-Bahn-Station, eine Kreuzung, ein Krankenhaus, ein Gefängnis oder ein Teilbereich davon ausgebildet. Die Überwachungsszene kann von mindestens einer oder einer Mehrzahl von Überwachungskameras aufgenommen sein. Besonders bevorzugt ist die Überwachungsszene als eine Mehrzahl von Überwachungsbildern, welche als Bildsequenz zusammenhängen ausgebildet, so dass ein zeitliches Voranschreiten in dem Überwachungsbereich in der Überwachungsszene dargestellt ist. Die Überwachungskamera ist beispielsweise als eine stationäre Kamera ausgebildet und kann je nach Ausführungsform als eine Pan-Tilt-Zoom-Kamera, eine 360-Grad-Kamera oder als eine Videokamera realisiert sein.The invention relates to an analysis device which is suitable and / or designed for evaluating a surveillance scene. The surveillance scene is an image of a real surveillance area, with the surveillance scene being captured by at least one surveillance camera. The surveillance area may be public or private spaces, buildings or facilities. For example, the surveillance area is a train station, an airport, a subway station, an intersection, a hospital, a prison or a subarea thereof. The surveillance scene may be recorded by at least one or a plurality of surveillance cameras. Particularly preferably, the surveillance scene is formed as a plurality of surveillance images, which are connected as a sequence of images, so that a temporal progression in the surveillance area is shown in the surveillance scene. The surveillance camera is designed, for example, as a stationary camera and, depending on the embodiment, can be realized as a pan-tilt-zoom camera, a 360-degree camera or as a video camera.

Die Analysevorrichtung umfasst eine Extraktionseinrichtung zur Erkennung von mindestens einem quasi-stationären Objekt aus der Überwachungsszene sowie eine Erkennungseinrichtung zur Erkennung von bewegten Objekten in der Überwachungsszene. The analysis device comprises an extraction device for detecting at least one quasi-stationary object from the monitoring scene and a detection device for detecting moving objects in the surveillance scene.

Unter einem quasi-stationären Objekt der Überwachungsszene wird vorzugsweise ein Objekt verstanden, welches sich zunächst in der Überwachungsszene bewegt, also kein stationäres Objekt darstellt, oder nicht als stationäres Objekt registriert ist und für einen vorgebbaren Zeitraum von z.B. größer als 30 Sekunden, vorzugsweise größer als 180 Sekunden und insbesondere größer als 600 Sekunden in der Überwachungsszene ortsfest oder stationär verbleibt. Beispielsweise kann es sich bei dem quasi-stationären Objekt um ein tragbares Objekt, wie z.B. einen Koffer handeln, der zunächst in die Überwachungsszene hineingetragen wird, also kein stationäres Objekt darstellt, und dann abgestellt wird und für längere Zeit abgestellt bleibt. Die Extraktionseinrichtung kann beispielsweise gemäß der eingangs zitierten DE 102 10 926 A1 ausgebildet sein. Weitere mögliche Realisierungen der Extraktionseinrichtung ergeben sich aus der Druckschrift US 7,813,528 B2 mit weiteren Zitierungen zu dieser Thematik.A quasi-stationary object of the surveillance scene is preferably understood to mean an object which initially moves in the surveillance scene, ie does not represent a stationary object, or is not registered as a stationary object and for a predefinable period of eg greater than 30 seconds, preferably greater than 180 seconds and in particular greater than 600 seconds in the surveillance scene stationary or stationary remains. For example, the quasi-stationary object may be a portable object, such as a suitcase, which is initially carried into the surveillance scene, that is, does not represent a stationary object, and is then turned off and remains parked for a long time. The extraction device may, for example, according to the cited above DE 102 10 926 A1 be educated. Further possible implementations of the extraction device will be apparent from the document US 7,813,528 B2 with further citations to this topic.

Die Erkennungseinrichtung ist zur Erkennung von bewegten Objekten in der Überwachungsszene ausgebildet. Die Realisierung der Erkennungseinrichtung erfolgt beispielsweise über den Vergleich zwischen einem aktuellen Bild der Überwachungsszene und einem Referenzbild oder früheren Bild der Überwachungsszene, um unterschiedliche Bildbereiche zu finden. Die unterschiedlichen Bildbereiche werden z.B. mittels einer Objektsegmentierung segmentiert und nachfolgend als bewegte Objekte erkannt.The recognition device is designed to detect moving objects in the surveillance scene. The realization of the recognition device takes place, for example, via the comparison between a current image of the surveillance scene and a reference image or earlier image of the surveillance scene in order to find different image areas. The different image areas are e.g. segmented by means of an object segmentation and subsequently recognized as moving objects.

Im Rahmen der Erfindung wird eine Ausgabeeinrichtung vorgeschlagen, welche ausgebildet ist, eine Objektliste von bewegten Objekten auszugeben, die jeweils mindestens eine insbesondere vorgebbare Raumbedingung erfüllen, wobei die Raumbedingung eine Vorgabe für einen räumlichen Zusammenhang zwischen dem mindestens einen quasi-stationären Objekt und dem bewegten Objekt insbesondere in der Überwachungsszene und/oder in dem Überwachungsbereich umfasst.In the context of the invention, an output device is proposed, which is designed to output an object list of moving objects, each fulfill at least one particular predeterminable spatial condition, wherein the spatial condition includes a default for a spatial relationship between the at least one quasi-stationary object and the moving object, in particular in the surveillance scene and / or in the surveillance area.

Die Ausgabeeinrichtung ist somit ausgebildet, diejenigen bewegten Objekte mit Hilfe der Erkennungseinrichtung aus der Überwachungsszene und/oder von einer Gesamtliste von bewegten Objekten von der Erkennungseinrichtung auszuwählen, welche in einem vorgebbaren räumlichen Zusammenhang mit dem quasi-stationären Objekt stehen.The output device is thus designed to select those moving objects with the aid of the recognition device from the monitoring scene and / or from a total list of moving objects from the recognition device, which are in a predeterminable spatial relationship with the quasi-stationary object.

Der Erfindung liegt die Überlegung zugrunde, dass die Erkennung von vergessenen oder sogar absichtlich abgestellten Gegenständen in einem Überwachungsbereich einen wichtigen Aspekt bei der Überwachung darstellt. So wird beispielsweise überwacht, ob ein vergessener Koffer auf einem Bahnsteig oder ein abgestelltes Auto in einem sicherheitsrelevanten Bereich verbleibt. Die Detektion dieser quasi-stationären Objekte – englisch auch idle objects genannt – ist bereits über verschiedene Verfahren gelöst. Von Bedeutung ist jedoch zusätzlich die Zuordnung der quasi-stationären Objekte zu ihrem letzten Bezugsobjekt, also vorzugsweise zu ihrem letzten Besitzer, und insbesondere die Erkennung der Person, die das quasi-stationäre Objekt abgestellt und sich dann entfernt hat. The invention is based on the consideration that the recognition of forgotten or even deliberately parked objects in a surveillance area is an important aspect in monitoring. For example, it is monitored whether a forgotten suitcase remains on a platform or a parked car in a security-relevant area. The detection of these quasi-stationary objects - also called idle objects - is already solved by various methods. In addition, however, the assignment of the quasi-stationary objects to their last reference object, ie preferably to their last owner, and in particular the recognition of the person who has parked the quasi-stationary object and then has moved away, is also significant.

Ein Ansatz, den Zeitpunkt zwischen der letzten Bewegung des quasi-stationären Objekts und dem Ruhezustands des quasi-stationären Objekts zu ermitteln, auf Basis des Zeitpunkts das entsprechende Überwachungsbild auszuwählen und auf diese einfache Weise das bewegte Objekt, also das Bezugsobjekt, den Besitzer und im speziellen die Person zu erfassen, die das Objekt abgestellt hat, ist jedoch nicht oder nur eingeschränkt praxistauglich. Realistisch betrachtet können Schwierigkeiten auftreten, da in der Überwachungsszene oftmals viele bewegte Objekte vorhanden sind und das quasi-stationäre Objekt bei dem Übergang in den stationären Zustand oder Ruhezustand häufig nur für kurze Zeit oder lediglich teilweise zu sehen ist. Insbesondere ist nicht mit Sicherheit davon auszugehen, dass im Zeitpunkt des Übergangs oder des Abstellens des quasi-stationären Objekts das Bezugsobjekt so deutlich in den Überwachungsbildern abgebildet ist, dass eine Identifizierung möglich ist. An approach to determine the time between the last movement of the quasi-stationary object and the quiescent state of the quasi-stationary object, based on the time to select the appropriate monitoring image and in this simple way the moving object, ie the reference object, the owner and im However, to capture the person who has parked the object is not or only partially practicable. Realistically, difficulties may arise, since many moving objects are often present in the surveillance scene, and the quasi-stationary object is often only briefly visible or only partially visible in the transition to the stationary state or idle state. In particular, it can not be assumed with certainty that at the time of the transition or the parking of the quasi-stationary object, the reference object is so clearly depicted in the monitoring images that an identification is possible.

Die Erfindung hat nun den Vorteil, dass in einer effizienten Weise mögliche letzte Bezugsobjekte bzw. Besitzer des quasi-stationären Objektes detektiert werden können. Nachdem ein quasi-stationäres Objekt, also z.B. ein abgestellter Koffer, erkannt wurde, wird eine Liste von bewegten Objekten, also z.B. von Personen, die mögliche letzte Bezugsobjekte oder Besitzer darstellen, erzeugt und als Objektliste dem Benutzer zur Auswahl gestellt. Basierend auf dieser Objektliste kann der Benutzer dann das richtige bewegte Objekt, insbesondere das letzte Bezugsobjekt bzw. den letzten Besitzer, im speziellen die richtige Person, z.B. anhand dessen Bewegungsmusters, also dessen Trajektorie, ermitteln. Letztlich wird durch die Analysevorrichtung eine verlässliche Filterung von allen bewegten Objekten auf Basis der Raumbedingung durchgeführt, so dass die Objektliste nur noch die bewegten Objekte enthält, die tatsächliche Kandidaten für das letzte Bezugsobjekt bzw. den letzten Besitzer des quasi-stationären Objekts sind, wobei die Anzahl der bewegten Objekte in der Objektliste kleiner ist als die Gesamtzahl der bewegten Objekte. The invention now has the advantage that possible last reference objects or owners of the quasi-stationary object can be detected in an efficient manner. After a quasi-stationary object, e.g. a parked suitcase has been detected, a list of moving objects, e.g. of persons who represent possible last reference objects or owners, created and made available to the user as an object list. Based on this object list, the user can then select the correct moving object, in particular the last reference object or the last owner, in particular the correct person, e.g. based on its movement pattern, so its trajectory, determine. Finally, reliable analysis of all moving objects based on the spatial condition is performed by the analyzer so that the object list contains only the moving objects that are actual candidates for the last reference object or the last owner of the quasi-stationary object, respectively Number of moving objects in the object list is less than the total number of moving objects.

Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung umfasst die Raumbedingung eine Vorgabe für einen Abstand zwischen dem bewegten Objekt und dem quasi-stationären Objekt in dem Überwachungsbereich und/oder in der Überwachungsszene. Vorzugsweise werden nur bewegte Objekte in die Objektliste übernommen, welche einen Abstand kleiner als einen vorgebbaren Abstand zu dem quasi-stationären Objekt aufweisen. Der Abstand kann sich zum einen auf einen realen Abstand in dem Überwachungsbereich beziehen, so dass z.B. alle bewegten Objekte, die einen Abstand kleiner als 2 m einnehmen, durch die Raumbedingung erfasst sind. Der Abstand kann sich auch auf einen Relativabstand ohne Entfernungsangabe in dem Überwachungsbereich beziehen, welcher beispielsweise von dem Benutzer interaktiv in die Überwachungsszene eingezeichnet wird. Der Abstand kann sich auch auf einen Bildabstand, insbesondere einen Pixelabstand in der Überwachungsszene, wie diese von der Überwachungskamera aufgenommen ist, beziehen.In a preferred embodiment of the invention, the spatial condition comprises a specification for a distance between the moving object and the quasi-stationary object in the surveillance area and / or in the surveillance scene. Preferably, only moving objects are taken over in the object list, which have a distance smaller than a predefinable distance to the quasi-stationary object. The distance may, on the one hand, refer to a real distance in the monitoring area, so that e.g. all moving objects, which occupy a distance of less than 2 m, are detected by the spatial condition. The distance can also refer to a relative distance without distance indication in the monitoring area, which is drawn in the monitoring scene, for example, interactively by the user. The distance may also relate to an image distance, in particular a pixel spacing in the surveillance scene as recorded by the surveillance camera.

Bei einer möglichen Weiterbildung der Erfindung kann die Raumbedingung eine Vorgabe für eine Fläche in dem Überwachungsbereich und/oder in der Überwachungsszene umfassen, in der das quasi-stationäre Objekt und das stationäre Objekt gemeinsam angeordnet sind. Die Fläche kann beispielsweise durch einen Radius um das quasi-stationäre Objekt definiert sein. Es kann sich jedoch auch um eine Freiformfläche handeln, welche um das quasi-stationäre Objekt herumgelegt ist. Die Definition der Fläche kann sich wieder sowohl auf reale Abstände in dem Überwachungsbereich, relative Abstände in dem Überwachungsbereich oder Pixelabstände in der Überwachungsszene beziehen. Bei der Bemessung der Abstände oder der Fläche in dem realen Überwachungsbereich wird besonders bevorzugt die Entfernung auf einem Boden oder einer Grundfläche des Überwachungsbereichs verwendet.In one possible development of the invention, the spatial condition may include a specification for an area in the surveillance area and / or in the surveillance scene, in which the quasi-stationary object and the stationary object are arranged together. The area can be defined for example by a radius around the quasi-stationary object. However, it may also be a free-form surface, which is wrapped around the quasi-stationary object. Again, the definition of the area may refer to both real distances in the surveillance area, relative distances in the surveillance area, or pixel pitches in the surveillance scene. When dimensioning the distances or the area in the real surveillance area, it is particularly preferable to use the distance on a floor or a base area of the surveillance area.

Für eine möglichst effiziente Suche nach bewegten Objekten, die der Raumbedingung genügen, wird somit ein Suchbereich um das quasi-stationäre Objekt definiert. Ein solcher Suchbereich kann beispielsweise ein Kreis sein, wobei die Definition des Kreises automatisch oder interaktiv durch den Benutzer erfolgt. Ist ein Suchbereich ausgewählt, werden die bewegten Objekte in die Objektliste aufgenommen, die innerhalb dieses Suchbereichs sind oder waren. Mit anderen Worten, alle bewegte Objekte, die sich zu weit entfernt vom quasi-stationären Gegenstand befinden oder befanden, kommen als letzter Besitzer des quasi-stationären Objekts und/oder für die Objektliste nicht infrage. For a most efficient search for moving objects which satisfy the spatial condition, a search area is thus defined around the quasi-stationary object. Such a search area may, for example, be a circle, the definition of the circle being automatic or interactive by the user. If a search area is selected, the moving objects that are or were within this search area are included in the object list. In other words, all moving objects that are or are too far away from the quasi-stationary object are out of the question as the last owner of the quasi-stationary object and / or for the object list.

Bei einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung muss jedes der bewegten Objekte der Objektliste mindestens eine vorgebbare Zeitbedingung erfüllen, wobei die Zeitbedingung eine Vorgabe für ein Zeitfenster für das Auftreten des bewegten Objekts in der Überwachungsszene und/oder in dem Überwachungsbereich umfasst. Beispielsweise kann eine erste Grenze für das Zeitfenster kurz vor, beispielsweise 10 Sekunden, 20 Sekunden oder 30 Sekunden vor dem Übergang des quasi-stationären Objekts von seinem bewegten Zustand in den abgestellten Zustand gesetzt werden. Eine zweite Grenze kann beispielsweise 10 Sekunden, 20 Sekunden oder 30 Sekunden nach dem Übergang gewählt werden. Nur bewegte Objekte, die diese Zeitbedingung und zugleich die Raumbedingung erfüllen, werden in die Objektliste aufgenommen. In a preferred development of the invention, each of the moving objects of the object list must fulfill at least one predeterminable time condition, the time condition comprising a specification for a time window for the occurrence of the moving object in the surveillance scene and / or in the surveillance area. By way of example, a first limit for the time window can be set shortly before, for example, 10 seconds, 20 seconds or 30 seconds before the transition of the quasi-stationary object from its moved state to the deactivated state. For example, a second limit may be selected 10 seconds, 20 seconds, or 30 seconds after the transition. Only moving objects that fulfill this time condition and at the same time the space condition are included in the object list.

Diese Ausgestaltung hat den Vorteil, dass nur die bewegten Objekte in die Objektliste aufgenommen werden, welche zusätzlich einen ausreichenden zeitlichen Zusammenhang mit dem quasi-stationären Objekt aufweisen. Es werden nur die bewegten Objekte aufgenommen, die "zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort" waren. So ist es beispielsweise uninteressant, bewegte Objekte aufzunehmen, die zwar die Raumbedingung erfüllen, aber dies zu einem falschen Zeitpunkt, wie z.B. eine Stunde vor dem oder nach dem Zeitfenster.This embodiment has the advantage that only the moving objects are included in the object list, which additionally have a sufficient temporal relationship with the quasi-stationary object. Only the moving objects that were "in the right place at the right time" are recorded. For example, it is uninteresting to record moving objects that satisfy the spatial condition but at a wrong time, e.g. one hour before or after the time window.

Bei einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung wird optional ergänzend gefordert, dass jedes der bewegten Objekte der Objektliste mindestens eine vorgebbare Klassifikationsbedingung erfüllt, wobei die Klassifikationsbedingung eine Vorgabe für die Objektklasse der bewegten Objekte in der Überwachungsszene und/oder in dem Überwachungsbereich umfasst. Als Objektklassen kommen insbesondere die Klassen: Kraftfahrzeuge, Personen, Tiere etc infrage. Dieser Weiterbildung liegt die Überlegung zugrunde, dass für das Abstellen von quasi-stationären Objekten nur bestimmte bewegte Objektklassen überhaupt interessant sein können. So ist z.B. in einem Bahnhof ein Güterzug durchaus ein bewegtes Objekt, trotzdem kommt ein Güterzug nicht als Kandidat für das Abstellen eines Koffers in Frage. Durch die Klassifikationsbedingung kann somit beispielsweise festgelegt werden, dass nur Personen als bewegte Objekte gesucht werden, bewegte Objekte anderer Objektklassen jedoch nicht in die Objektliste aufgenommen werden.In a preferred development of the invention, it is optionally additionally required that each of the moving objects of the object list satisfy at least one predefinable classification condition, the classification condition comprising a specification for the object class of the moving objects in the surveillance scene and / or in the surveillance area. As object classes in particular the classes: motor vehicles, persons, animals etc are eligible. This development is based on the consideration that only certain moving object classes can be of interest for the parking of quasi-stationary objects. For example, e.g. In a station, a freight train is quite a moving object, but a freight train does not come into question as a candidate for parking a suitcase. The classification condition can thus be used, for example, to specify that only persons are searched for as moving objects, but that moving objects of other object classes are not included in the object list.

Bei einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung umfasst die Analysevorrichtung eine Auswahleinrichtung zur Auswahl eines quasi-stationären Objekts, wobei die Ausgabeeinrichtung ausgebildet ist, die Objektliste zu dem ausgewählten quasi-stationären Objekt auszugeben. Ein Benutzer hat somit die Möglichkeit, aus einer Mehrzahl von quasi-stationären Objekten ein quasi-stationäres Objekt zur weiteren Bearbeitung auszuwählen. Die Auswahl kann u.a. über eine Liste von quasi-stationären Objekten oder über eine Anzeige der quasi-stationären Objekte, z.B. eine grafische Hervorhebung in der Überwachungsszene, welche dann interaktiv angeklickt wird, realisiert sein. Nach der Auswahl des quasi-stationären Objekts werden die bewegten Objekte in der Objektliste dargestellt, welche mindestens die Raumbedingung und optional ergänzend die Zeitbedingung und/oder die Klassifikationsbedingung erfüllen.In a preferred embodiment of the invention, the analysis device comprises a selection device for selecting a quasi-stationary object, wherein the output device is designed to output the object list to the selected quasi-stationary object. A user thus has the option of selecting a quasi-stationary object from a plurality of quasi-stationary objects for further processing. The selection can i.a. via a list of quasi-stationary objects or via a display of the quasi-stationary objects, e.g. a graphical highlighting in the surveillance scene, which is then clicked interactively, be realized. After the selection of the quasi-stationary object, the moving objects are displayed in the object list which fulfill at least the spatial condition and optionally additionally the time condition and / or the classification condition.

Bei einer Weiterbildung der Erfindung weist die Analysevorrichtung eine Parametereingabereinrichtung zur Eingabe von Parametern zu der Raumbedingung, der Zeitbedingung und/oder der Klassifikationsbedingung auf. Hinsichtlich der Raumbedingung kann beispielsweise ein Radius um das quasi-stationäre Objekt definiert werden oder interaktiv eine Fläche ausgewählt werden. Hinsichtlich der Zeitbedingung kann das Zeitfenster beliebig angepasst, insbesondere vergrößert oder verkleinert werden. Hinsichtlich der Klassifikationsbedingung ist es möglich, dass gezielt Filter gesetzt werden, so dass nur bewegte Objekte von bestimmten Objektklassen in die Objektliste aufgenommen werden.In one development of the invention, the analysis device has a parameter input device for inputting parameters to the spatial condition, the time condition and / or the classification condition. With regard to the spatial condition, for example, a radius around the quasi-stationary object can be defined or an area can be selected interactively. With regard to the time condition, the time window can be adapted as desired, in particular increased or decreased. With regard to the classification condition, it is possible to set filters in a targeted manner so that only moving objects of particular object classes are included in the object list.

Bei einer bevorzugten Realisierung der Erfindung ist das mindestens eine quasi-stationäre Objekt als tragbarer Gegenstand, insbesondere als ein Koffer oder eine Kiste, und/oder die bewegten Objekte als Personen ausgebildet. Diese bevorzugte Realisierung zielt auf das Anwendungsgebiet der Überwachung von abgestellten Gepäckstücken in öffentlichen Bereichen, wie z.B. Bahnhöfen oder Flughäfen, ab, um z.B. Anschläge im Vorfeld vereiteln zu können. Die Analysevorrichtung ermöglicht, dass über die Extraktionseinrichtung der tragbare Gegenstand als quasi-stationäres Objekt erkannt und über die Ausgabeeinrichtung bewegte Objekte, insbesondere Personen, ausgegeben werden, welche sich in unmittelbarer Nähe zu dem tragbaren Gegenstand innerhalb einer vorgegebenen Zeitspanne aufgehalten haben. In a preferred embodiment of the invention, the at least one quasi-stationary object is designed as a portable object, in particular as a suitcase or a box, and / or the moving objects as persons. This preferred realization is aimed at the field of surveillance of parked baggage in public areas, e.g. Stations or airports from, e.g. To thwart attacks in advance. The analysis device makes it possible to detect the portable object as a quasi-stationary object via the extraction device and to output objects moving over the output device, in particular persons, who have been in close proximity to the portable object within a predetermined period of time.

Bei einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist die Ausgabevorrichtung ausgebildet, bei Auswahl einer der bewegten Objekte aus der Objektliste Objektinformationen zu dem ausgewählten bewegten Objekt bereitzustellen. Wählt der Benutzer somit ein bewegtes Objekt aus der Objektliste aus, so werden ihm die verfügbaren Objektinformationen, wie z.B. Überwachungsbilder des bewegten Objekts, Bewegungsbahn (Trajektorie) des bewegten Objekts etc. bereitgestellt. In a preferred embodiment of the invention, the output device is designed to provide object information about the selected moving object when selecting one of the moving objects from the object list. Thus, if the user selects a moving object from the list of objects, then the available object information, such as surveillance images of the moving object, trajectory of the moving object, etc., are provided to him.

Ein weiterer Gegenstand der Erfindung betrifft ein Verfahren zur Analyse einer Überwachungsszene von einem realen Überwachungsbereich, die von mindestens einer Überwachungskamera aufgenommen wurde. Bei dem Verfahren wird mindestens ein quasi-stationäres Objekt in der Überwachungsszene und eine Objektliste von bewegten Objekten in der Überwachungsszene ausgegeben, wobei jedes der bewegten Objekte der Objektliste mindestens eine vorgebbare Raumbedingung erfüllt, wie diese bereits zuvor definiert wurde. Insbesondere wird das Verfahren auf einer Analysevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche umgesetzt.Another object of the invention relates to a method for analyzing a surveillance scene of a real surveillance area, which was recorded by at least one surveillance camera. In the method, at least one quasi-stationary object in the surveillance scene and an object list of moving objects in the surveillance scene are output, each of the moving objects of the object list fulfilling at least one predeterminable spatial condition, as already defined above. In particular, the method is implemented on an analysis device according to one of the preceding claims.

Ein weiterer Gegenstand der Erfindung betrifft ein Computerprogramm mit Programmcodemitteln mit den Merkmalen des Anspruchs 11.Another object of the invention relates to a computer program with program code means having the features of claim 11.

Weitere Merkmale, Vorteile und Wirkungen der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele der Erfindung sowie der beigefügten Figuren. Dabei zeigen:Further features, advantages and effects of the invention will become apparent from the following description of preferred embodiments of the invention and the accompanying figures. Showing:

1 ein Ablaufdiagramm zur Veranschaulichung eines Verfahrens zur Analyse einer Überwachungsszene als ein erstes Ausführungsbeispiel der Erfindung; 1 a flow chart illustrating a method for analyzing a surveillance scene as a first embodiment of the invention;

2 in Blockdarstellung eine Analysevorrichtung zur Auswertung einer oder der Überwachungsszene als ein zweites Ausführungsbeispiel der Erfindung; 2 a block diagram of an analysis device for evaluating a surveillance scene or as a second embodiment of the invention;

3 in gleicher Darstellung wie die 2 eine weitere Analysevorrichtung als drittes Ausführungsbeispiel der Erfindung. 3 in the same representation as the 2 another analysis device as a third embodiment of the invention.

Die 1 zeigt in stark schematisierter Darstellung ein Ablaufdiagramm zur Illustration eines Verfahrens zu einer Analyse einer Überwachungsszene als ein erstes Ausführungsbeispiel der Erfindung. Das Verfahren bzw. die nachfolgend dargestellte Analysevorrichtung 1 (2, 3) dient zur Auswertung einer Überwachungsszene von einem realen Überwachungsbereich, wobei der reale Überwachungsbereich beispielsweise einen Teilbereich von einem Flughafen, einem Bahnhof, etc. bildet. Der Überwachungsbereich wird mittels einer Überwachungskamera 2 (2, 3) aufgenommen. The 1 shows a highly schematic representation of a flowchart illustrating a method for analyzing a surveillance scene as a first embodiment of the invention. The method or the analysis device shown below 1 ( 2 . 3 ) is used to evaluate a surveillance scene of a real surveillance area, the real surveillance area, for example, forms a sub-area of an airport, a train station, etc. The surveillance area is monitored by a surveillance camera 2 ( 2 . 3 ).

In der 1 sind in einer ersten Zeile vier Überwachungsbilder 3a, b, c, d dargestellt, wobei diese stark schematisiert eine Überwachungsszene 4 als fotografisches Abbild des realen Überwachungsbereichs (nicht gezeigt) darstellen. In dem Überwachungsbild 3a ist eine Person 5 gezeigt, die einen Koffer 6 trägt. In dem Überwachungsbild 3b stellt die Person 5 den Koffer 6 ab, in der 3c entfernt sich die Person 5 von dem Koffer 6. In dem Überwachungsbild 3d ist der Koffer 6 herrenlos dargestellt.In the 1 are in a first line four surveillance images 3a , b, c, d shown, this strongly schematized a surveillance scene 4 as a photographic image of the real surveillance area (not shown). In the surveillance picture 3a is a person 5 shown a suitcase 6 wearing. In the surveillance picture 3b represents the person 5 the luggage 6 from, in the 3c the person moves away 5 from the suitcase 6 , In the surveillance picture 3d is the suitcase 6 presented without a master.

Die Person 5 bildet in der Überwachungsszene 4 ein bewegtes Objekt, da die Person 5 ständig in Bewegung ist und insbesondere nicht länger als eine vorgebbare Zeitspanne stationär in der Überwachungsszene 4 verbleibt und zudem nicht als stationäres Objekt, wie z.B. eine Bank, ein Schrank oder dergleichen, registriert ist. Der Koffer 6 ist dagegen ein quasi-stationäres Objekt, da dieser zunächst getragen und somit bewegt wird (Überwachungsbild 3a), dann abgestellt wird und in den Überwachungsbildern 3b, c, d stationär verbleibt. Der Koffer 6 hat zwischen den Überwachungsbildern 3a und 3b einen Übergang von einem bewegten Objekt zu einem stationären Objekt in Ruhezustand, wobei Objekte mit einem derartigen Übergang als quasi-stationäre Objekte bezeichnet werden.The person 5 forms in the surveillance scene 4 a moving object, as the person 5 is constantly in motion, and in particular no longer than a predetermined period of time stationary in the surveillance scene 4 remains and is not registered as a stationary object, such as a bank, a cabinet or the like. The suitcase 6 is, on the other hand, a quasi-stationary object, since it is first carried and thus moved (monitoring image 3a ), then turned off and in the surveillance images 3b , c, d remains stationary. The suitcase 6 has between the surveillance images 3a and 3b a transition from a moving object to a stationary object in idle state, wherein objects with such a transition are referred to as quasi-stationary objects.

Aufgabe des Verfahrens bzw. der Analysevorrichtung 1 ist es, den Besitzer des quasi-stationären Objekts, also des Koffers 6, aus den vorhergehenden Überwachungsbildern 3a, b, c zu ermitteln. Nachdem jedoch üblicherweise die Person 5 und der Koffer 6 nicht in Alleinstellung dargestellt sind, wie dies in der 1 gezeigt ist, sondern oftmals von anderen Personen verdeckt sind, liegen meist keine Überwachungsbilder wie 3a, b vor, in denen das Abstellen des Koffers 6 deutlich gezeigt ist, eher sind diese wichtigen Szenenabschnitte verdeckt und somit für einen Benutzer des Verfahrens bzw. der Analysevorrichtung 1 nicht verwendbar.Task of the method or the analysis device 1 it is, the owner of the quasi-stationary object, so the suitcase 6 , from the previous monitoring pictures 3a , b, c to determine. However, usually after the person 5 and the suitcase 6 are not presented in isolation, as shown in the 1 is shown, but are often obscured by other people, are usually no surveillance images like 3a , b before, in which the parking of the suitcase 6 is clearly shown, rather these important scene sections are hidden and thus for a user of the method or the analysis device 1 not useable.

Um trotzdem in einer forensischen Art den Besitzer zu dem Koffer 6 und somit die Person 5 zu finden, wird in einem ersten Schritt 100 das quasi-stationäre Objekt, in diesem Fall der Koffer 6, von dem Benutzer z.B. interaktiv ausgewählt.Nevertheless, in a forensic way the owner to the suitcase 6 and thus the person 5 to find, is in a first step 100 the quasi-stationary object, in this case the suitcase 6 , selected by the user eg interactively.

Nachdem möglicherweise der wichtige Szenenabschnitt (Überwachungsbild 3a, b) verdeckt ist, wird von der Analysevorrichtung 1 eine Objektliste 7 von bewegten Objekten aus der Überwachungsszene 7, d.h. von Personen, erstellt, die mögliche Kandidaten für den Besitzer darstellen. Das Verfahren bzw. die Analysevorrichtung 1 gibt somit nicht ein einziges bewegtes Objekt als den tatsächlichen Besitzer aus, sondern eine Mehrzahl von bewegten Objekten als mögliche Besitzer, wobei es an dem Benutzer liegt, die Mehrzahl von bewegten Objekten, also die möglichen Besitzer, weiter zu untersuchen, um den tatsächlichen Besitzer und damit die Person 5 zu finden. Um die Objektliste 7 einzuschränken, gibt der Benutzer in dem Schritt 100 weitere Parameter ein, die zur Definition eines Filters für die bewegten Objekte zur Ausgabe in der Objektliste 7 dienen. After possibly the important scene section (surveillance image 3a , b) is covered by the analyzer 1 an object list 7 of moving objects from the surveillance scene 7 , that is, created by persons who represent possible candidates for the owner. The method or the analysis device 1 Thus, it does not output a single moving object as the actual owner, but rather a plurality of moving objects possible owners, wherein it is up to the user to further examine the plurality of moving objects, ie the possible owners, to the actual owner and thus the person 5 to find. To the object list 7 Restrict the user in the step 100 additional parameters that are used to define a filter for the moving objects for output in the object list 7 serve.

So gibt der Benutzer Parameter für eine Raumbedingung an, wobei die Raumbedingung z. B. eine Vorgabe für einen maximalen räumlichen Abstand zwischen dem Koffer 6 und dem bewegten Objekt bildet. Beispielsweise kann der Benutzer eingeben, dass er alle bewegten Objekte in der Objektliste 7 angezeigt bekommt, die einen Abstand kleiner als 3 m oder einen anderen Abstand zu dem Koffer 6 aufweisen.Thus, the user specifies parameters for a room condition, wherein the room condition z. As a requirement for a maximum spatial distance between the suitcase 6 and the moving object forms. For example, the user can enter that he has all the moving objects in the object list 7 displayed, which is a distance less than 3 m or a different distance to the suitcase 6 exhibit.

Des Weiteren ist es möglich, dass der Benutzer Parameter für eine Zeitbedingung eingibt, wobei die Zeitbedingung eine Vorgabe für ein Zeitfenster für das Auftreten der bewegten Objekte ist. In der Objektliste wird die Schnittmenge von den beiden Bedingungen ausgegeben, so dass nur bewegte Objekte in die Objektliste 7 Eingang finden, welche in dem Zeitfenster in dem räumlichen Bereich gemäß der Raumbedingung erfasst wurden.Furthermore, it is possible for the user to input parameters for a time condition, wherein the time condition is a default for a time window for the occurrence of the moving objects. In the object list, the intersection of the two conditions is output, so that only moving objects in the object list 7 Find input, which were detected in the time window in the spatial area according to the room condition.

Optional ergänzend ist es möglich, dass der Benutzer eine Klassifikationsbedingung eingibt, mit der er definiert, zu welcher Objektklasse die bewegten Objekte in der Objektliste 7 gehören sollen. In dem vorliegenden Fall wird der Benutzer als Objektklasse "Personen" eingeben und damit zugleich andere bewegte Objekte, wie z.B. Kraftfahrzeuge, verwerfen.Optionally, it is additionally possible for the user to enter a classification condition with which he defines to which object class the moving objects in the object list 7 should belong. In the present case, the user will enter "persons" as the object class and at the same time discard other moving objects, such as motor vehicles.

In einem Schritt 200 werden bewegte Objekte in der Überwachungsszene 4 gesucht, die den genannten Bedingungen entsprechen und somit als Besitzer des Koffers 6 infrage kommen. In einem Schritt 300 werden die bewegten Objekte als Objektliste 7 ausgegeben. In one step 200 become moving objects in the surveillance scene 4 sought, which correspond to the conditions mentioned and thus as the owner of the suitcase 6 eligible. In one step 300 the moving objects become an object list 7 output.

In einem Schritt 400 kann der Benutzer eines der bewegten Objekte der Objektliste 7 selektieren und sich ergänzende Objektinformationen zu den bewegten Objekten, wie z.B. frühere Überwachungsbilder 3a, b, c anzeigen lassen. Durch die Anzeige von weiteren Objektinformationen zu den bewegten Objekten in der Objektliste 7 ist es dem Benutzer möglich, die Anzahl der möglichen Besitzer auf forensische Art weiter zu verringern und im besten Fall auf den tatsächlichen Besitzer, nämlich die Person 5, einzugrenzen.In one step 400 the user can choose one of the moving objects of the object list 7 select and complementary object information to the moving objects, such as former monitoring images 3a let b, c be displayed. By displaying further object information about the moving objects in the object list 7 it is possible for the user to further reduce the number of possible owners in a forensic way, and in the best case to the actual owner, namely the person 5 to narrow down.

Die 2 zeigt in einer schematischen Blockdarstellung die Analysevorrichtung 1 als ein zweites Ausführungsbeispiel der Erfindung. Die Analysevorrichtung 1 in der 2 oder später in der 3 ist zur Durchführung des Verfahrens in der 1 ausgebildet. Wie bereits erläutert, werden in der Analysevorrichtung 1 Überwachungsbilder 3a, b, c, d von der Überwachungskamera 2, die einen Überwachungsbereich beobachtet, zur Verfügung gestellt. The 2 shows a schematic block diagram of the analysis device 1 as a second embodiment of the invention. The analyzer 1 in the 2 or later in the 3 is to carry out the method in the 1 educated. As already explained, in the analysis device 1 surveillance images 3a , b, c, d from the surveillance camera 2 , which observed a surveillance area, provided.

Die Überwachungsbilder 3a, b, c, d werden parallel zueinander einer Extraktionseinrichtung 8 und einer Erkennungseinrichtung 9 zugeleitet, wobei die Extraktionseinrichtung 8 ausgebildet ist, quasi-stationäre Objekte, also z.B. den Koffer 6, in der Überwachungsszene 4 zu erkennen. Die Erkennungseinrichtung ist dagegen ausgebildet, bewegte Objekte, wie z.B. die Person 5, in der Überwachungsszene 4 zu erkennen. The surveillance images 3a , b, c, d are parallel to each other an extraction device 8th and a recognizer 9 supplied, the extraction device 8th is formed, quasi-stationary objects, such as the suitcase 6 , in the surveillance scene 4 to recognize. By contrast, the recognition device is designed to move objects, such as the person 5 , in the surveillance scene 4 to recognize.

Von der Extraktionseinrichtung 8 bzw. Erkennungseinrichtung 9 werden Metadaten zu den Überwachungsbildern 3a, b, c, d gebildet, die einer Ausgabeeinrichtung 10 zugeleitet werden. Die Metadaten der Extraktionseinrichtung 8 umfassen beispielsweise die Position eines quasi-stationären Objekts und optional ergänzend die Objektklasse, in diesem Fall die Objektklasse "Koffer". Ferner können die Metadaten Zeitinformationen und Trajektorieninformationen des quasi-stationären Objekts umfassen. Die Metadaten der Erkennungseinrichtung 9 umfassen dagegen z.B. Positionsdaten, Trajektorieninformationen und/oder Objektklassen von bewegten Objekten, wie z.B. der Person 5.From the extraction device 8th or detection device 9 Metadata become the surveillance images 3a , b, c, d constituting an output device 10 be forwarded. The metadata of the extraction device 8th For example, include the position of a quasi-stationary object and optionally additionally the object class, in this case the object class "suitcase". Furthermore, the metadata may include time information and trajectory information of the quasi-stationary object. The metadata of the recognizer 9 By contrast, for example, include position data, trajectory information and / or object classes of moving objects, such as the person 5 ,

Die Ausgabeeinrichtung 10 ist mit einer Auswahleinrichtung 11 und einer Parametereingabeeinrichtung 12 gekoppelt. Mit der Ausgabeeinrichtung 10 kann das zu untersuchende quasi-stationäre Objekt, in diesem Fall der Koffer 6, z.B. interaktiv ausgewählt werden. Mit der Parametereingabeeinrichtung 12 können Parameter für die Raumbedingung, die Zeitbedingung und/oder die Klassifikationsbedingung eingegeben werden. Als Ausgabe stellt die Ausgabeeinrichtung die Objektliste 7, wie diese bereits in der 1 beschrieben wurde, bereit.The output device 10 is with a selector 11 and a parameter input device 12 coupled. With the output device 10 can be the quasi-stationary object to be examined, in this case the suitcase 6 , eg interactively selected. With the parameter input device 12 parameters for the room condition, the time condition and / or the classification condition can be entered. As output, the output device sets the object list 7 like this one already in the 1 was described, ready.

Die 3 zeigt eine Alternative für die Analysevorrichtung 1, wobei diese sich maßgeblich dadurch unterscheidet, dass die Überwachungsbilder 3a, b, c, d zunächst in der Extraktionseinrichtung 8 wie zuvor beschrieben verarbeitet werden und die Metadaten zu den quasi-stationären Objekten an die Ausgabeeinrichtung 10 weitergegeben werden. In einem nächsten Schritt wird über die Auswahleinrichtung 11 und die Parametereingabeeinrichtung 12 das zu untersuchende quasi-stationäre Objekt ausgewählt und die Parameter für die Bedingungen eingegeben. Erst in einem nächsten Schritt wird die Erkennungseinrichtung 9 aktiviert, um gezielt bewegte Objekte zu erkennen, die den Bedingungen entsprechen. Auf diese Weise müssen nicht alle bewegte Objekte ausgewertet werden, sondern die Auswertung kann sich z.B. auf die Bildbereiche begrenzen, die einen Bezug zu der Raumbedingung aufweisen.The 3 shows an alternative for the analyzer 1 , this is significantly different in that the surveillance images 3a , b, c, d first in the extraction device 8th as described above and the metadata to the quasi-stationary objects to the output device 10 be passed on. In a next step is about the selection device 11 and the parameter input device 12 selected the quasi-stationary object to be examined and entered the parameters for the conditions. Only in a next step is the recognition device 9 enabled to detect targeted moving objects that meet the conditions. In this way, not all moving objects need to be evaluated, but the Evaluation may, for example, be limited to the image areas which have a relation to the spatial condition.

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Zitierte PatentliteraturCited patent literature

DE 10210926 A1 [0003, 0007]
US 7813528 B2 [0007]

Claims

Analysis device ( 1 ) for evaluating a surveillance scene ( 4 ) of a real surveillance area covered by at least one surveillance camera ( 2 ), with an extraction device ( 8th ) for detecting at least one quasi-stationary object ( 6 ) in the surveillance scene ( 4 ), with a recognition device ( 9 ) for detecting moving objects ( 5 ) in the surveillance scene ( 4 ), characterized by an output device ( 10 ) for the output of an object list ( 7 ) of moving objects ( 5 ), each of the moving objects ( 5 ) of the object list ( 7 ) satisfies at least one spatial condition, wherein the spatial condition specifies a specification for a spatial relationship between the quasi-stationary object ( 6 ) and the moving object ( 5 ).

Analysis device ( 1 ) according to claim 1, characterized in that the spatial condition is a distance of the object to be evaluated ( 6 ) and the quasi-stationary object ( 6 ) in the surveillance area and / or in the surveillance scene ( 4 ).

Analysis device ( 1 ) according to claim 1 or 2, characterized in that the spatial condition specifies a specification for an area in the surveillance area and / or in the surveillance scene ( 4 ), in which the quasi-stationary object ( 6 ) and the stationary object ( 5 ) are arranged together.

Analysis device ( 1 ) according to one of the preceding claims, characterized in that each of the moving objects ( 5 ) of the object list ( 7 ) satisfies at least one time condition, wherein the time condition specifies a specification for a time window for the occurrence of the moving objects ( 5 ) in the surveillance scene ( 4 ) and / or in the surveillance area.

Analysis device ( 1 ) according to one of the preceding claims, characterized in that each of the moving objects ( 5 ) of the object list ( 7 ) satisfies at least one classification condition, wherein the classification condition specifies a specification for the object class of the moving objects ( 5 ) in the surveillance scene ( 7 ) and / or in the surveillance area.

Analysis device ( 1 ) according to one of the preceding claims, characterized by a selection device ( 11 ) for selecting a quasi-stationary object ( 6 ), wherein output device ( 10 ), the object list ( 7 ) to the selected quasi-stationary object ( 6 ).

Analysis device ( 1 ) according to one of the preceding claims, characterized by a parameter input device ( 12 ) for inputting parameters to the room condition, the time condition and / or the classification condition.

Analysis device ( 1 ) according to one of the preceding claims, characterized in that the at least one quasi-stationary object ( 6 ) as a portable object, in particular as a suitcase, and / or the moving objects ( 5 ) is or are trained as persons.

Analysis device ( 1 ) according to one of the preceding claims, characterized in that the output device ( 10 ) is formed when selecting one of the moving objects ( 5 ) from the object list ( 7 ) Object information about the selected moving object ( 5 ).

Method for analyzing a surveillance scene ( 4 ) of a real surveillance area covered by at least one surveillance camera ( 2 ), wherein at least one quasi-stationary object ( 6 ) in the surveillance scene ( 4 ), whereby an object list ( 7 ) of moving objects ( 5 ) in the surveillance scene ( 5 ), each of the moving objects ( 5 ) of the object list ( 7 ) satisfies at least one spatial condition, wherein the spatial condition specifies a specification for a spatial relationship between the quasi-stationary object ( 6 ) and the moving object ( 5 ).

Computer program with program code means for performing all the steps of the method according to claim 10, when the program is stored on a computer and / or an analysis device ( 1 ) is carried out by any one of claims 1 to 9.