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Die Erfindung betrifft elektroakustische Bandpassfilter mit geglätteter Einfügedämpfung, wie sie z. B. in Front-End-Schaltungen mobiler Kommunikationsgeräte Verwendung finden können.
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In mobilen Kommunikationsgeräten dienen Bandpassfilter zur Selektion gewünschter Frequenzbereiche für diverse Signalpfade. Die gewünschten Frequenzbereiche können das Filter passieren, während unerwünschte Frequenzbereiche geblockt werden.
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Aus der
US 2004/0130411 A1 sind Bandstoppfilter mit elektroakustisch aktiven Bauelementen bekannt.
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Aus der
US-Patentschrift 6,804,588 sind ebenfalls elektroakustische Bauelemente, z. B. zur Verbesserung der Nahselektion, bekannt.
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Der gewünschte Frequenzbereich – das Passband – sollte eine möglichst niedrige und glatte Einfügedämpfung aufweisen. Im Gegensatz zu den Bandstoppfiltern der
US 2004/0130411 A1 spielt die Welligkeit der Einfügedämpfung im Passband eine wichtige Rolle.
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Es ist deshalb eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Bandpassfilter mit niedriger und glatter Einfügedämpfung im Passband anzugeben.
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Diese Aufgabe wird durch das Bandpassfilter nach Anspruch 1 gelöst. Abhängige Ansprüche geben vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung an.
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Die im Folgenden angegebenen Merkmale können dabei in beliebiger Kombination zusammenwirken, um ein individuell angepasstes Bandpassfilter zu ergeben.
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Das elektroakustische Bandpassfilter umfasst eine piezoelektrische Lage mit einer akustischen Spur. Das Filter umfasst ferner eine Metallisierungslage, die auf der piezoelektrischen Lage und in der akustischen Spur angeordnet ist. Die akustische Spur umfasst einen ersten Abschnitt und einen zweiten Abschnitt. Im ersten Abschnitt ist ein erstes Wandlersegment in der Metallisierungslage gebildet, das bei einer ersten Frequenz f1 eine Resonanz ausbildet und eine Spitze in der Einfügedämpfung erzeugt. Im zweiten Abschnitt ist ein zweites Wandlersegment in der Metallisierungslage gebildet, das bei einer zweiten Frequenz f2 ≠ f1 eine Resonanz ausbildet und eine Spitze in der Einfügedämpfung erzeugt. Die Frequenzen f1 und f2 sind so gewählt, dass die Ausprägung der Spitzen in der Einfügedämpfung des Filters verglichen mit der Ausprägung der Spitzen der einzelnen Wandler verringert ist.
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Ein solches Bandpassfilter ermöglicht somit die Reduzierung von Spitzen, also schmalbandigen Resonanzen bzw. Spikes, in der Übertragungsfunktion. Da durch die Reduktion der Welligkeit im Passband die elektrische Leistung insgesamt geringer gehalten werden kann, ist somit auch die Leistungsverträglichkeit des Filters verbessert. Durch die Reduktion von Spitzen wird weniger Leistung im Filter deponiert, sodass die Lebensdauer erhöht wird. Ferner ist aufgrund der Reduktion der benötigten elektrischen Leistung auch das lineare Verhalten des Filters, also die Verringerung nichtlinearer Effekte, verbessert. Somit trägt das Bandpassfilter auch dazu bei, Störungen durch Intermodulationsprodukte (IMD = intermodulation distortion) und Störungen durch unerwünschte höhere Harmonische zu vermindern.
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Die piezoelektrische Lage, in der die akustische Spur ausgebildet ist, kann eine piezoelektrische Schicht auf einem Trägersubstrat oder aber ein piezoelektrisches Substrat selbst sein. Die akustische Spur ist dabei diejenige Fläche der piezoelektrischen Lage, in der akustische Wellen angeregt werden können und/oder ausbreitungsfähig sind. Die akustische Spur ist also im Wesentlichen der akustisch aktive Bereich des Filters. Die Metallisierungslage ist diejenige Lage, in der Elektrodenstrukturen oder Reflektoren in der akustischen Spur gebildet sind. Die Elektrodenstrukturen können insbesondere zwischen elektromagnetischen HF-Signalen und akustischen Wellen wandeln. Als akustische Wellen kommen insbesondere akustische Oberflächenwellen (SAW = surface acoustic wave) oder geführte akustische Volumenwellen (GBAW = guided bulk acoustic wave) in Frage.
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Der erste Abschnitt mit dem ersten Wandlersegment und der zweite Abschnitt mit dem zweiten Wandlersegment können direkt aneinander angrenzen oder räumlich getrennt angeordnet sein. In jedem Fall können die beiden Abschnitte auf ein und demselben Chipsubstrat angeordnet sein. Ferner können das erste Wandlersegment und das zweite Wandlersegment im selben oder in unterschiedlichen Wandlern angeordnet sein.
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In einer Ausführungsform sind entsprechend das erste und das zweite Wandlersegment Segmente unterschiedlicher, leicht frequenzversetzter Wandler. Das Bandpassfilter umfasst dann mindestens zwei Wandler, die in einem elektroakustischen Bereich auf einer piezoelektrischen Lage angeordnet sind und z. B. durch unterschiedliche Abstände der Mitten der Anregungszentren, z. B. der Elektrodenfinger, frequenzversetzt sind. Der Begriff Pitch bezeichnet den Abstand der Anregungszentren. Die beiden Segmente können entsprechend einen leicht unterschiedlichen Pitch aufweisen.
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So ist es auch möglich, ein Ladder-Type-Filter mit Parallelzweigresonatoren und Serienzweigresonatoren vorzusehen, wobei zumindest zwei verschiedene Parallelzweigresonatoren und/oder Serienzweigresonatoren einen Frequenzversatz aufweisen. So können unerwünschte Resonanzen oberhalb (Parallelzweig) bzw. unterhalb (Serienzweig) der Resonanzfrequenz verringert werden, z. B. bei Filtern mit LiNbO3 (Lithiumniobat) oder LiTaO3 (Lithiumtantalat) als piezoelektrischem Material.
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In einer Ausführungsform sind das erste Wandlersegment und das zweite Wandlersegment zwei Segmente des gleichen Wandlers.
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Der Wandler kann dabei ein Wandler mit einer gemeinsamen Stromsammelschiene zwischen zwei relativ zueinander kaskadierten Teilwandlern sein. Es ist jedoch auch möglich, dass ein und derselbe Wandler, z. B. ein FAN-Wandler, die beiden unterschiedlichen Segmente mit unterschiedlichem Pitch aufweist. Insbesondere ein FAN-Wandler kann darüber hinausgehend ein Kontinuum an quasi nebeneinander angeordneten infinitesimal schmalen Segmenten unterschiedlichen Pitches aufweisen und somit einen Wandler mit einem Pitch-Gradienten darstellen.
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FAN-Wandler sind z. B. aus der
US 2004/0130411 A1 bekannt. Jedoch sind bekannte FAN-Wandler nicht dazu vorgesehen, verschiedene Spitzen in der Einfügedämpfung, die sich gegenseitig kompensieren, zu erzeugen.
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In einer Ausführungsform sind entsprechend das erste Wandlersegment und das zweite Wandlersegment zwei Segmente ein und desselben FAN-Wandlers.
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In einer Ausführungsform ist das Filter ein SAW-Filter oder ein GBAW-Filter.
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In einer Ausführungsform sind das erste Wandlersegment und das zweite Wandlersegment in einem ersten Wandler angeordnet. Das Bandpassfilter umfasst weiterhin einen zweiten Wandler und ist ein DMS-Filter oder ein Mehrport-Resonatorfilter.
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Das Vorsehen unterschiedlicher Frequenzen f1 und f2, wobei die Einfügedämpfung entsprechende Spitzen bei diesen Frequenzen aufweist, eignet sich insbesondere bei DMS- oder Mehrport-Resonatorfiltern, da hier eine Vielzahl an elektroakustisch aktiven Wandlerstrukturen innerhalb einer einzelnen Resonatorstruktur angeordnet und akustisch miteinander gekoppelt sind.
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Die entsprechenden DMS-Spuren oder die Spuren von Mehrport-Resonatorfiltern kann man gedanklich in Spur-Segmente unterschiedlichen Pitches unterteilen, die zueinander in der Frequenz skalierte elektrische Eigenschaften besitzen. In der gesamten Übertragungsfunktion führt dies zu einem „Glätten“ einzelner Spitzen.
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In einer Ausführungsform umfasst das Bandpassfilter ferner einen FAN-Reflektor. Ein FAN-Reflektor ist dabei eine auf der piezoelektrischen Lage angeordnete strukturierte Struktur, die akustische Wellen reflektiert. Als reflektierende Struktur kann sie insbesondere eine Vielzahl an hintereinander angeordneten strukturierten Streifen umfassen, wobei die Streifen entsprechend dem FAN-Prinzip in Transversalrichtung divergieren. Die Transversalrichtung ist dabei diejenige Richtung, die parallel zur Oberfläche der piezoelektrischen Lage verläuft und senkrecht zur Ausbreitungsrichtung der akustischen Wellen, der Longitudinalrichtung, steht.
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In einer Ausführungsform hat der FAN-Wandler oder ein FAN-Reflektor eine Pitch-Skalierung zwischen 500 ppm und 2000 ppm. Für zwei nebeneinander verlaufende Fingerstrukturen ändert sich der Abstand der Finger in transversaler Richtung also um 0,05 bis 0,2 %. Der Pitch kann dabei bei konstantem oder ebenfalls veränderlichem Metallisierungsverhältnis variiert werden.
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Es ist auch möglich, dass die Pitchskalierung andere Werte beträgt. Insbesondere bei Resonatoren in einem Parallelzweig sind andere Werte möglich. Dann können die Pitchskalierungen von Serienzweig und Parallelzweigen unterschiedlich gewählt sein. Es wird also ein weiterer Freiheitsgrad beim Entwerfen von Filterstrukturen erhalten.
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In einer Ausführungsform ist das Filter ein DMS-Filter. Die beiden Segmente sind Segmente desselben Wandlers, der ein partieller FAN-Wandler oder vollständiger FAN-Wandler ist.
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Ein partieller FAN-Wandler ist dabei ein Wandler, der in einem ersten Abschnitt, also in einem der beiden Segmente, parallel verlaufende Elektrodenfinger aufweist. In einem zweiten Abschnitt, also in dem anderen der beiden Segmente, ändert sich der Pitch in Transversalrichtung dagegen kontinuierlich.
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Im Gegensatz dazu ist ein vollständiger FAN-Wandler ein Wandler, bei dem sich der Pitch im ganzen Wandlergebiet in Transversalrichtung kontinuierlich ändert.
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In einer Ausführungsform umfasst das Bandpassfilter neben einem ersten und einem zweiten Wandler einen dritten Wandler. Der erste, zweite und dritte Wandler sind FAN-Wandler. Zwei der Wandler sind Ausgangswandler und einer der Wandler ist zwischen den Ausgangswandlern angeordnet und ein Eingangswandler.
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Eine solche Wandlerstruktur hat somit zwei elektrische Eingänge und einen elektrischen Ausgang. Die Begriffe Eingang und Ausgang sind dabei vertauschbar. Der einzelne Anschluss kann dabei ein Eingang sein, während die beiden anderen Anschlüsse zwei Ausgänge sind.
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Es kann somit eine Wandlerstruktur mit BALUN-Funktionalität (BALUN = BALanced-UNbalanced converter) erhalten werden.
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In einer Ausführungsform des Bandpassfilters weist die piezoelektrische Lage eine akustische Volumenwelle zumindest teilweise reflektierende Unterseite auf. Ein Wandler des Filters ist als FAN-Wandler ausgestaltet und dazu vorgesehen, akustische Volumenwellen zu streuen, um die Welligkeit der Einfügedämpfung zu verringern.
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Im Allgemeinen ist eine Volumenwellen reflektierende Unterseite eines Bauelements mit Bandpassfilterfunktion unerwünscht, da von der reflektierenden Unterseite abgestrahlte Volumenwellen an der Oberfläche mit Oberflächenwellen interferieren und die Funktionalität des Filters stören.
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Es ist möglich, die Unterseite mit einem Volumenwellen absorbierenden Material auszugestalten. Allerdings fordert der anhaltende Trend zu weitergehender Miniaturisierung von elektrischen Bauelement immer dünnere Substrate. Ein Weg, ein dünnes Substrat zu erhalten, ist dabei das Abschleifen von Substratmaterial von der Unterseite. Weil die mechanische Stabilität von der Dicke des Substrats abhängt, bewirkt ein solches Dünnen eine Verringerung der mechanischen Stabilität. Das Anordnen von Volumenwellen absorbierenden oder zerstreuenden Strukturen birgt deshalb bei besonders dünnen Substraten die Gefahr der Zerstörung des Bauelements. Durch die vorgesehene Möglichkeit zur destruktiven Interferenz von Spitzen der beiden Frequenzen f1, f2 kann somit das Problem von Störungen durch an der Unterseite reflektierte Volumenwellen allein durch Strukturen an der Oberseite des Bauelements verringert werden. Die Gefahr der Zerstörung bei der Herstellung der Bauelemente ist somit verringert, weil die entsprechenden Strukturen vor dem Dünnen hergestellt und durch das Dünnen selbst nicht zerstört werden.
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In einer Ausführungsform sind die beiden Wandler kaskadiert und die Kaskadenstufen in Serie oder parallel verschaltet. Die beiden Wandler umfassen dabei die beiden Segmente mit Spitzen bei unterschiedlichen Frequenzen. Dabei können die unterschiedlichen Frequenzen der Spitzen durch einen entsprechend angepassten Pitch der beiden kaskadierten Wandler erhalten werden.
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In einer Ausführungsform sind diese beiden Wandler Teil einer Resonatorkaskade mit einer gemeinsamen Stromsammelschiene. Die beiden Wandler, die die beiden Segmente umfassen, sind also unmittelbar aneinander angrenzend auf der piezoelektrischen Lage angeordnet, was ein sehr Platz sparendes Design einer Filterstruktur ermöglicht.
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In einer Ausführungsform umfasst das Bandpassfilter einen Parallelzweigwandler mit einem Pitch P2. Eines der beiden Wandlersegmente ist ferner in einem Serienzweigwandler angeordnet und weist einen Pitch P1 auf. Es gilt dabei: P2 > P1.
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In einer Ausführungsform sind die beiden Frequenzen f1 und f2 so ausgewählt, dass unerwünschte Fabry-Perot-Resonanzen verringert sind.
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Es wurde erkannt, dass Fabry-Perot-Resonanzen unerwünschte Resonanzen auch im Durchlassbereich eines Bandpassfilters verursachen und somit die Welligkeit der Einfügedämpfung erhöhen können. Durch das Wählen der Frequenzen f1 und f2 können Fabry-Perot-Resonanzen zugeordnete Spitzen einander destruktiv überlagern und somit kompensieren.
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Im Folgenden wird das Bandpassfilter anhand von Ausführungsbeispielen und zugehörigen schematischen Figuren näher erläutert. Es zeigen:
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1 eine schematische Anordnung zweier Wandler auf einem Substrat,
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2 einen FAN-Wandler,
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3 einen partiellen FAN-Wandler,
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4 einen Resonator mit zwei FAN-Wandlern zwischen zwei Reflektoren,
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5 eine schematische Darstellung zweier nebeneinander angeordneter FAN-Wandler,
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6 eine DMS-Struktur mit drei FAN-Wandlern,
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7 einen dreifach kaskadierten Resonator mit drei Teilresonatorstrukturen,
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8 eine Ladder-Type-Filterstruktur,
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9 den Effekt von Fabry-Perot-Resonanzen auf die Admittanz eines Resonators und die entsprechende Einfügedämpfung eines Bandpassfilters,
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10 den Realteil des Schwingungsverhaltens einer optimierten Dreifachkaskade,
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11 eine Einfügedämpfung im Durchlassbereich mit reduzierter Welligkeit,
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12 die Error Vector Magnitude (EVM) für ein konventionelles Filter und für ein verbessertes Filter,
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13 die Einfügedämpfung eines optimierten Filters,
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14 einen Ausschnitt der in 13 gezeigten Einfügedämpfung,
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15 die Reflexion an einem von zwei Ports für ein konventionelles und für ein optimiertes Filter.
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16 die Reflexion am entsprechenden anderen Port der Filter der 15.
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17 die berechnete Übertragungsfunktionen eines Bandpassfilters mit Resonatorstrukturen und einer DMS-Spur,
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18 einen Ausschnitt der Kurve der 17,
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19 zeigt die Anpassung einer entsprechenden Filterstruktur in eine externe Schaltungsumgebung,
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20 zeigt die Anpassung einer entsprechenden Filterstruktur in eine externe Schaltungsumgebung.
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1 zeigt ein Bandpassfilter BPF mit einem ersten Abschnitt SEC1 und einem zweiten Abschnitt SEC2, die in einer akustischen Spur AT angeordnet sind. Der erste Abschnitt SEC1 ist im Wesentlichen durch einen ersten Wandler TD1 und der zweite Abschnitt SEC2 ist im Wesentlichen durch einen zweiten Wandler TD2 realisiert. Es ist aber auch möglich, vgl. 2, dass die beiden Abschnitte SEC1 und SEC2 im selben Wandler angeordnet sind.
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Die akustische Spur AT ist auf einem Substrat SU angeordnet. Es ist möglich, dass das Substrat ein Trägersubstrat mit einer darauf abgeschiedenen piezoelektrischen Lage ist. Es ist aber auch möglich, dass das Substrat selbst piezoelektrisch ist und die piezoelektrische Lage darstellt.
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Die beiden Wandler TD1 und TD2 sind an drei Anschlüsse C1, C2, C3 angeschlossen. Es ist möglich, dass einer der beiden Wandler, z. B. TD1, ein Serienzweigwandler ist. Dann könnte der Anschluss C1 einen Signaleingang und der Anschluss C2 einen Signalausgangsanschluss darstellen. Der Wandler TD2 ist dann ein Parallelzweigresonator, der Anschluss C2 mit Masse verschaltet. Dann stellen die beiden Wandler TD1 und TD2 im Wesentlichen ein Grundglied einer Ladder-Type-Schaltung dar.
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2 zeigt eine Ausgestaltung mit einem FAN-Wandler TD zwischen zwei Reflektoren REF. Die Fingerabstände der Reflektorfinger können dabei entlang der Transversalrichtung zuoder abnehmen. Die Fingerabstände können aber auch konstant bleiben. Die beiden Abschnitte SEC1 und SEC2 werden durch parallel verlaufende Bereiche des FAN-Wandlers TD gebildet. Im Gegensatz zu 1 stellt 2 also die Situation mit beiden Abschnitten innerhalb des gleichen Wandlers, nämlich eines vollständigen FAN-Wandlers, dar.
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3 zeigt schematisch einen partiellen FAN-Wandler TD mit einem ersten Bereich konstanten Pitches, der z. B. den zweiten Abschnitt SEC2 realisiert, sowie einem Abschnitt mit veränderlichem Pitch, der den ersten Abschnitt SEC1 realisiert.
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4 zeigt einen Mehrport-Resonator MPR mit zwei FAN-Wandlern. Jeder der Wandler weist zumindest zwei Bereiche mit unterschiedlichem Pitch auf. Insgesamt werden also zumindest die vier Wandlersegmente SECa, SECb, SECc, SECd erhalten, aus denen das erste Wandlersegment und das zweite Wandlersegment ausgewählt sein können.
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Die beiden Wandler des Mehrport-Resonators MPR sind dabei zwischen zwei Reflektorstrukturen angeordnet.
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5 illustriert dabei die symbolhafte Darstellung der FAN-Wandler der 4.
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6 zeigt schematisch eine DMS-Struktur (DMS = dual mode SAW) mit drei Wandlern TD zwischen zwei Reflektoren REF. Einer der drei Wandler, z. B. der mittlere Wandler, kann dabei ein Eingangswandler sein, während die beiden äußeren Wandler Ausgangswandler sind. Es ist aber auch möglich, dass der innere Wandler ein Ausgangswandler ist, während die beiden äußeren Wandler Eingangswandler sind.
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7 zeigt eine dreifache Resonatorkaskade CRES, bei der drei Wandlersegmente nebeneinander und jeweils zwischen zwei Reflektorelementen angeordnet und in Serie verschaltet sind. Die Pitches der Kaskadenstufen können dabei so eingestellt sein, dass sich unerwünschte Spitzen in der Übertragungsfunktion gegenseitig kompensieren.
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8 symbolisiert eine Ladder-Type-Filterstruktur mit einem ersten Serienzweigwandler SR1, einem zweiten Serienzweigwandler SR2 und einem dritten Serienzweigwandler SR3, die zueinander in Serie geschaltet sind. Parallel zu jedem einzelnen Serienzweigresonator ist ein Parallelzweigresonator, hier der erste Parallelzweigresonator PR1, der zweite Parallelzweigresonator PR2 und der dritte Parallelzweigresonator PR3, gegen Masse geschaltet. Das Bandpassfilter BPF hat einen ersten Port P1 und einen zweiten Port P2, welche die Eingangs- bzw. Ausgangsport darstellen.
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9 zeigt die negativen Auswirkungen von Fabry-Perot-Resonanzen. Die Kurve CRES gibt dabei den Realteil der Admittanz eines Resonator in einem Bandpassfilter wieder. Die Kurve CBP gibt die Einfügedämpfung eines Bandpassfilters mit dem Resonator mit dem zur Kurve CRES gehörigen Resonator wieder. Durch die Überlagerung von an den Kanten der Resonatorfinger reflektierten Partialwellen entstehen Fabry-Perot-Resonanzen, deren lokale Maxima durch die Pfeile gekennzeichnet sind. Da die Einfügedämpfung des Bandpassfilters von der Admittanz der einzelnen Resonatoren abhängt, spiegeln sich die Fabry-Perot-Resonanzen auch in einer Welligkeit im Passband wieder. Zur Verringerung der Welligkeit des Passbands können die Fabry-Perot-Resonanzen verschiedener Resonatoren oder Wandlersegmente so gewählt werden, dass eine gegenseitige Kompensation auftritt und die Welligkeit der Einfügedämpfung in der gesamten Passbandcharakteristik deutlich verringert ist.
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10 zeigt die Antwortfunktion C3,CON einer konventionellen Dreifachkaskade. Im Gegensatz dazu gibt C3,new eine Antwortfunktion einer verbesserten Dreifachkaskade an, die durch eine deutlich verringerte Welligkeit gekennzeichnet ist. Die deutlich verringerte Welligkeit wird dadurch erhalten, dass die Lage der einzelnen Resonanzen der drei einzelnen Kaskaden C1,new so gewählt ist, dass eine destruktive Interferenz erhalten wird. Die Welligkeit einer Einfügedämpfung eines Bandpassfilters mit einer solchen Dreifachkaskade ist entsprechend ebenfalls verringert.
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11 zeigt die Einfügedämpfung eines konventionellen Bandpassfilters Ccon verglichen mit der Einfügedämpfung mit verringerter Welligkeit Cnew.
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12 zeigt die Error Vector Magnitude (EVM) für ein konventionelles Filter EVMcon und für ein verbessertes Filter EVMnew. Die EVM beschreibt die mittlere Vektorabweichung eines empfangenen modulierten Symbols vom richtigen Wert im Konstellationsdiagramm. Durch die Verzerrung des Signal im Filter aufgrund der Abweichung von der idealen Rechteckform wird der EVM erhöht. D.h. die EVM beschreibt den Einfluss des Filters auf die Signalqualität und ist somit ein Maß für die Glattheit des Filters. Das verbesserte Filter hat, deutlich erkennbar, eine kleinere EVM und eine glättere Filtercharakteristik.
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13 zeigt die Einfügedämpfung eines konventionellen und eines optimierten Bandpassfilters.
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14 zeigt den Passbandbereich der 13 vergrößert.
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Die 13 und 14 zeigen dabei eine Filterstruktur, die an sich lediglich eine geringe Welligkeit im Passband aufweist. Es stellt sich heraus, dass Maßnahmen, die in weniger optimierten Filtern eine deutliche Verbesserung ergeben, im Falle einer schon guten Charakteristik diese nicht nachteilhaft beeinflussen.
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15 zeigt die Reflexion an einem von zwei Ports für ein konventionelles und für ein optimiertes Filter.
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16 zeigt die Reflexion am entsprechenden anderen Port der Filter.
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Die 15 und 16 zeigen die Anpassung einer entsprechenden Filterstruktur in eine externe Schaltungsumgebung. Es zeigt sich, dass keine Verschlechterung der Anpassung durch die Maßnahmen zur Verbesserung der Filtercharakteristik erhalten wird.
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17 zeigt berechnete Übertragungsfunktionen eines Bandpassfilters mit Resonatorstrukturen und einer DMS-Spur. Bei der glätteren von beiden Kurven wurden Spitzenfrequenzen entsprechend vorteilhaft gewählt.
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18 zeigt einen Ausschnitt der Kurve der 17.
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Die 17 und 18 zeigen dabei eine Filterstruktur, die an sich lediglich eine geringe Welligkeit im Passband aufweist. Es stellt sich heraus, dass Maßnahmen, die in weniger optimierten Filtern eine deutliche Verbesserung ergeben, im Falle einer schon guten Charakteristik diese nicht nachteilhaft beeinflussen.
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Die 19 und 20 zeigen die Anpassung einer entsprechenden Filterstruktur in eine externe Schaltungsumgebung. Es zeigt sich, dass keine Verschlechterung der Anpassung durch die Maßnahmen zur Verbesserung der Filtercharakteristik erhalten wird.
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Ein erfindungsgemäßes Bandpassfilter ist nicht auf eines der beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt. Kombinationen von Wandlersegmenten und weiteren Filterstrukturen stellen ebenso erfindungsgemäße Ausführungsbeispiele dar.
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Bezugszeichenliste:
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- AT:
- akustische Spur
- AT:
- akustische Spur
- BPF:
- Bandpassfilter
- C1, C2, C3:
- elektrische Anschlüsse
- C1,new:
- drei Einzeladmittanzen aufeinander abgestimmter Kaskadenstufen
- C3,con:
- Admittanz einer konventionellen Dreifachkaskade
- C3,new:
- Admittanz einer verbesserten Dreifachkaskade
- CBP:
- Einfügedämpfung eines Bandpassfilters mit einem konventionellen Resonator
- CCON:
- Einfügedämpfung eines konventionellen Bandpassfilters
- CNEW:
- Einfügedämpfung eines verbesserten Bandpassfilters mit verringerter Welligkeit
- CRES:
- kaskadierter Resonator
- CRES:
- Resonatoradmittanz mit Fabry-Perot-Resonanzen
- EVM:
- Error Vector Magnitude
- MPR:
- Mehrport-Resonator
- P1, P2:
- erster, zweiter Port
- PR1, PR2, PR3:
- Parallelzweigresonatoren
- REF:
- Reflektor
- RES:
- Resonator
- SEC1:
- erster Abschnitt
- SEC2:
- zweiter Abschnitt
- SECa,b,c,d:
- unterschiedliche Wandlerabschnitte
- SR1, SR2, SR3:
- Serienzweigresonatoren
- SU:
- Substrat
- TD:
- Wandler
- TD1:
- erster Wandler
- TD2:
- zweiter Wandler
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- US 2004/0130411 A1 [0003, 0005, 0017]
- US 6804588 [0004]