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Die Erfindung betrifft ein Verfahren, durch das Nutzer elektronischer Geräte, welche auftretende Fehler mit Hilfe mindestens eines Anzeigemittels visualisieren, zumindest Informationen über die Art eines jeweiligen, durch ein solches elektronisches Gerät visualisierten Fehlers und vorzugsweise darüber hinaus Informationen über Möglichkeiten einer Beseitigung dieses Fehlers erhalten. Dabei bezieht sich die Erfindung auf ein Verfahren, welches die Fehlerbestimmung für unterschiedlichste Gerätearten und Gerätetypen insbesondere der Konsumgüterelektronik ermöglicht und dabei auch eine einfache Einbeziehung neu auf den Markt kommender Geräte in das Verfahren gestattet.
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Elektronische Geräte der Unterhaltungselektronik, für den Haushalt oder für Heimwerker werden traditionell mit einem Handbuch in Papierform ausgeliefert, welches je nach Komplexität der Geräte teilweise einen beträchtlichen Umfang haben kann. Da die Geräte häufig für den internationalen Markt produziert werden, liegt ein entsprechendes Handbuch nicht selten in unterschiedlichen Sprachen bei oder umfasst bei entsprechender Dicke nach Sprachen gegliederte Teile. Für die Hersteller ist dies, insbesondere unter dem Gesichtspunkt des allgemeinen Preisdrucks, verhältnismäßig teuer. Für den Kunden beziehungsweise Nutzer ergibt sich der Nachteil, dass er häufig in Anbetracht der im Allgemeinen großen Zahl von ihm betriebener elektronischer Geräte eine umfangreiche Sammlung von Handbüchern in geeigneter Weise verstauen und im Zugriff haben muss. Zudem hat es sich gezeigt, dass die Handbücher seitens der Nutzer, insbesondere bei sehr komfortabel zu bedienenden Geräten mit einem fortschrittlichen Bedienkonzept, häufig nur im Falle eines auftretenden oder vermeintlichen Fehlers verwendet werden.
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Aus den vorgenannten Gründen ist die Industrie dazu übergegangen, die Handbücher den jeweiligen Geräten in Form auf CD oder DVD abgelegter elektronischer Dateien beizufügen. Auch diese müssen jedoch von den Nutzern der Geräte in geeigneter Form verwahrt werden, so dass sie erforderlichenfalls schnell im Zugriff sind. Nachteilig ist es hierbei zudem, dass im Falle eines bei einem nicht computerbasierten Gerät auftretenden Fehlers durch den Nutzer zunächst ein PC oder Laptop hochzufahren ist, um nach den in den Handbüchern im Allgemeinen dokumentierten möglichen Fehlern auf der entsprechenden CD oder DVD suchen zu können.
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Bei Heimgeräten, wie zum Beispiel Routern für den Internetzugang, werden auftretende Betriebszustände häufig durch mehrere LEDs und deren unterschiedliche Leuchtzustände signalisiert. Je nach Betriebszustand leuchten dabei unterschiedliche der vorhandenen LEDs gegebenenfalls in verschiedenen Farben, wobei einzelne Betriebs- und/oder Fehlerzustände häufig außerdem durch ein dauerhaftes Leuchten oder durch Blinken der betreffenden LEDs unterschieden werden. Bei komfortableren Ausführungsformen können Betriebszustände beziehungsweise auftretende Fehler auch in Form entsprechender, aus Zahlen und/oder Buchstaben gebildeter Fehlercodes auf einem Display angezeigt werden. Um mehr über einen gegebenenfalls aufgetretenen Fehler zu erfahren, muss der Nutzer aber auch hierbei im Allgemeinen das Handbuch konsultieren und den jeweils gegebenen Leuchtzustand der LEDs oder den durch ein Display ausgegebenen Zustandscode mit entsprechenden Angaben im Handbuch vergleichen.
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Im Zusammenhang mit den schon erwähnten Routern ist auch bereits eine Lösung bekannt geworden, bei welcher der Nutzer nach dem Starten einer entsprechenden Anwendung an einem Smartphone manuell Angaben über unterschiedliche Leuchtzustände einer Mehrzahl an dem Gerät befindlicher LEDs eingeben kann und dann von der Anwendung Hinweise über die Art eines eventuell aufgetretenen Fehlers erhält. Bei der insoweit bekannt gewordenen Lösung ist die vorgenannte Anwendung auf das jeweilige spezielle Gerät, zumindest aber auf eine Geräteklasse eines bestimmten Herstellers zugeschnitten.
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Aufgabe der Erfindung ist es, eine Lösung bereitzustellen, welche es dem Nutzer elektronischer Geräte in komfortabler Weise und in kurzer Zeit ermöglicht, die Art bei diesen Geräten möglicherweise aufgetretener Fehler zu bestimmen und vorzugsweise auch Informationen über Möglichkeiten ihrer Beseitigung zu erhalten. Dabei soll die entsprechende Lösung möglichst flexibel einsetzbar sein und insoweit die Bestimmung von Fehlern für unterschiedlichste Gerätearten, aber zumindest für unterschiedliche Gerätetypen (gegebenenfalls auch verschiedener Hersteller) einer Geräteart ermöglichen. Hierfür soll ein entsprechendes Verfahren angegeben werden.
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Die Aufgabe wird durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Aus- beziehungsweise Weiterbildungen der Erfindung sind durch die Unteransprüche gegeben.
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Das zur Lösung der Aufgabe vorgeschlagene Verfahren ist zugeschnitten auf elektronische Geräte, welche auftretende Fehler mittels mindestens eines Anzeigemittels, zum Bespiel in Form einer oder mehrerer LEDs (LED = lichtemittierende Diode; LEDs Mehrzahl) oder der Anzeige eines Fehlercodes auf einem Display visualisieren. Im letztgenannten Fall kann es sich bei dem Fehlercode beispielsweise um eine Zahlenkombination, eine Buchstabenkombination, eine Zahlen- und Buchstabenkombination oder auch um einen QR-Code oder dergleichen handeln. Nach dem Verfahren erfolgt die Bestimmung von bei elektronischen Geräten aufgetretenen Fehlern unter Einsatz eines mit einer Kamera ausgestatteten mobilen Endgerätes, wie insbesondere eines Smartphones, und einer darauf ablaufenden Applikation beziehungsweise Minianwendung, im Weiteren als App bezeichnet. Im Falle eines vermeintlich aufgetretenen Fehlers startet der Nutzer eines Gerätes auf seinem für das vorgeschlagene Verfahren eingerichteten mobilen Endgerät die vorgenannte App. Nach dem Start der App wird mittels der Kamera des mobilen Endgerätes mindestens ein Bild mit dem mindestens einen, den Fehler visualisierenden Anzeigemittel des von dem Fehler betroffenen Gerätes erfasst. Aus diesem mindestens einen Bild werden dann im Wege der softwarebasierten Verarbeitung durch eine Bilderkennung und ein Analysemodul der jeweils durch die Anzeigemittel des mit dem Fehler behafteten Gerätes visualisierte Fehler bestimmt und für den Nutzer auf einem Display des mobilen Endgerätes im Klartext Informationen über die Art des von dem mit dem Fehler behafteten Gerät visualisierten Fehlers und/oder Informationen zu dessen Behebung ausgegeben.
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Je nach Ausgestaltung der App beziehungsweise je nach Art des elektronischen Gerätes, für welches eine Fehlerbestimmung erfolgen soll, ist es möglich, dass der Nutzer nach dem Start der App zunächst aufgefordert wird, den Gerätetyp einzugeben oder diesen aus einer Liste auszuwählen und der Nutzer erst dann das mindestens ein Bild der Leuchtzustände der LEDs des Gerätes oder seiner Anzeige mittels der Kamera erfasst. Möglich ist es aber auch, dass der Nutzer nach dem Start der App neben der mindestens einen Aufnahme der Betriebszustände visualisierenden LED oder LEDs oder des hierfür vorgesehenen Displays eine oder mehrere Aufnahmen entsprechender, ihm gegebenenfalls durch die App vorgegebener Teile und/oder Bereiche des betreffenden elektronischen Gerätes mittels der Kamera des mobilen, die App verarbeitenden Endgerätes anfertigt und durch die App beziehungsweise durch die gegebenenfalls mit dieser zusammenwirkenden Einrichtungen und Elemente der Gerätetyp des vom Fehler betroffenen Gerätes selbstständig erkannt wird. So ist es beispielsweise auch denkbar, das Verfahren so zu konzipieren, dass der Gerätetyp des den Fehler aufweisenden Gerätes aufgrund einer Aufnahme von einem Typenschild oder einer sonstigen Typenangabe auf dem Gerät selbsttätig identifiziert wird. In jedem Falle wird der Nutzer aber dabei durch die auf dem mobilen Endgerät gestartete App geführt.
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Auch Mischformen der beiden zuvor dargestellten Ausgestaltungsformen des Verfahrens (Angaben zum Gerätetyp durch den Nutzer einerseits oder selbsttätige Ermittlung des Gerätetyps andererseits) sind jedoch denkbar. Demgemäß ist es denkbar, dass nach dem Start der App mittels der Kamera des mobilen Endgerätes zunächst eine oder mehrere Aufnahmen anderer Teile oder Bereiche des Gerätes als nur des mindestens einen der Fehlervisualisierung dienenden Anzeigemittels zum Zweck der Feststellung seines Typs erstellt werden, der Nutzer jedoch dann über das Display seines die App ausführenden mobilen Endgerätes eine Information erhält, wonach eine selbsttätige Bestimmung des Gerätetyps nicht möglich ist und der Gerätetyp dann durch den Nutzer anzugeben oder aus einer Liste auszuwählen ist.
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Das oder die von dem mindestens einen zur Fehlervisualisierung dienenden Anzeigemittel des vom Fehler betroffenen Gerätes gemachten Aufnahmen werden durch die auf dem zu ihrer Aufnahme verwendeten mobilen Endgerät ausgeführte App einer Bilderkennung übergeben. Aufgabe dieser Bilderkennung ist es, festzustellen welche LED beziehungsweise LEDs des vom Fehler betroffenen Gerätes leuchten oder blinken oder, im Falle dessen, dass das entsprechende Gerät Fehler durch Zahlen und/oder Buchstaben auf einem Display visualisiert, den entsprechenden durch die Zahlen und/oder Buchstaben gegebenen Fehlercode aus dem oder den Bildern zu extrahieren. Im Falle dessen, dass es sich bei dem Anzeigemittel zur Fehlervisualisierung handelt, welches auftretende Fehler in Form eine Zahlen- oder Buchstabencodes oder einer Kombination davon darstellt, umfasst die Bilderkennung eine OCR-Software. Zudem kommen entsprechende Softwareroutinen zur Interpretation anderer Codes, wie zum Beispiel von QR-Codes als optionaler Bestandteil der Bilderkennung in Betracht. Das Ergebnis der Bildverarbeitung, nämlich der durch die entsprechende Software erkannte Ist-Zustand (Leuchtzustand der LEDs beziehungsweise Anzeige des Displays des untersuchten elektronischen Gerätes) ist eine strukturierte, vorzugsweise textuelle Zustandsbeschreibung des mindestens einen zur Visualisierung von Fehlern dienenden Anzeigemittels des betreffenden Gerätes. Dieses Ergebnis wird von der Bilderkennung abgeleitet aus einem Vergleich des mindestens einen von der Kamera des mobilen Endgerätes erfassten Bildes mit einer Referenzdatei, in welcher zumindest für den Gerätetyp des aktuell von dem Fehler betroffenen elektronischen Gerätes mittels einer Beschreibungssprache die möglichen Zustände des mindestens einen, der Visualisierung von Fehlern dienenden Anzeigemittels beschrieben sind. Dabei kann für jeden durch das vorgeschlagene Verfahren unterstützten Gerätetyp gesondert eine solche Referenzdatei existieren. Möglich ist es aber auch, dass eine Referenzdatei entsprechende Angaben für alle oder, wie bevorzugt, zumindest für mehrere der durch das Verfahren unterstützten Gerätetypen enthält. Gemäß einer bevorzugten Ausbildung der Erfindung handelt es sich bei der oder den Referenzdateien um XML-Dateien. Gemäß den vorstehenden Ausführungen ist es also Aufgabe der Bilderkennung aus dem oder den vom betroffenen Gerät gemachten Bildern eine Aussage über den augenblicklichen Leuchtzustand des oder der zur Fehlervisualisierung dienenden Anzeigemittel oder, im Falle eines Fehler visualisierenden Displays, eine Aussage über den augenblicklich von diesem Display angezeigten Code zu treffen, während das Analysemodul den zu diesem Leuchtzustand oder dem angezeigten Code gehörenden Fehler und/oder die damit korrespondierenden Möglichkeiten der Fehlerbeseitigung ermittelt.
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Die von der Bildverarbeitung als Ergebnis ausgegebene Zustandsbeschreibung wird dann von dem zu der von dem mobilen Endgerät verarbeiteten App gehörenden Analysemodul mit Informationen über mögliche Fehler des analysierten Gerätes beziehungsweise Gerätetyps, über die Art der Visualisierung eines jeweiligen Fehlers sowie über dessen mögliche Ursachen und/oder die Möglichkeiten seiner Behebung verglichen. Die vorgenannten Informationen liegen dabei in einer strukturierten Form – beispielsweise in Form von Einträgen in einer dazu vorgesehenen Datenbank – vor.
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Grundsätzlich ist eine Durchführung des Verfahrens in der Weise denkbar, dass der Nutzer nach dem Start der App auf seinem mobilen Endgerät aufgefordert wird, mittels dessen Kamera ein Bild des oder der die Betriebszustände, insbesondere die Fehlerzustände visualisieren Anzeigemittel (LED, LEDs, Display oder ähnliches) des von einem Fehler betroffenen Gerätes zu erfassen. In diesem Falle würde der Nutzer das Bild durch Betätigung eines an dem mobilen Endgerät für die Kamera vorgesehenen Auslösers oder eines von der gestarteten App auf einem Display des mobilen Endgerätes visualisierten virtuellen Auslöser aufnehmen, sobald sich das oder die entsprechenden Anzeigemittel des zu analysierenden Gerätes im Aufnahmebereich der Kamera befinden. Vorzugsweise ist es jedoch vorgesehen, dass mittels der Kamera des mobilen Endgerätes von dem mit dem Fehler (oder vermeintlich mit dem Fehler) behafteten Gerät mehrere Bilder erfasst werden. Nach dem der Erfindung zugrundeliegenden Verständnis kann es sich bei diesen Bildern um einer Sequenz von Einzelbildern oder vorzugsweise um ein Video handeln. Zudem wird hierbei die Kamera des mobilen Endgerätes vorzugsweise durch die von dem mobilen Endgerät zur Durchführung des Verfahrens auszuführende App gestartet. Dabei ist diese App so konzipiert, dass sie selbsttätig die Aufnahme der erforderlichen Anzahl von Bildern beziehungsweise der entsprechenden Videosequenz durch die Kamera veranlasst. Sofern zum Beispiel zum Erfassen des Blinkens von LEDs mehrere Aufnahmen erforderlich sind, können gesteuert durch die ablaufende App hintereinander mehrere Aufnahmen von dem mit dem fehlerbehafteten elektronischen Gerät beziehungsweise von dessen Betriebszustände signalisierenden LEDs oder dem Display gemacht werden.
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Im Zusammenhang mit dem vorstehend erläuterten Ablauf hängt es von der Leistungsfähigkeit des mobilen Endgerätes und der darauf abgestimmten, gemäß dem Verfahren für die Fehlerbestimmung abgearbeiteten App ab, ob die Software zur Bilderkennung und/oder die für unterschiedliche elektronische Gerätetypen vorliegenden, mit der von der Bilderkennung erhaltenen Zustandsbeschreibung zu vergleichenden (zum Beispiel in einer Datenbank) strukturierten Informationen in dem mobilen Endgerät selbst oder auf einem bei der Durchführung des Verfahrens mit diesem zusammenwirkenden Server abgelegt sind. Im letztgenannten Fall, dass zumindest eine dieser Komponenten auf einem Server abgelegt ist, muss das für die Durchführung des Verfahrens verwendete mobile Endgerät über eine Datenverbindung zu dem betreffenden Server verfügen. Im Hinblick auf die für eine Mehrzahl elektronischer Gerätetypen vorgehaltenen Informationen über mögliche Zustände der Anzeigemittel zur Fehlervisualisierung und zu mit diesen Zuständen korrespondieren Fehlern und Möglichkeiten ihrer Behebung kann das Verfahren dabei so gestaltet sein, dass die vorgenannten durch das mobile Endgerät bei der Ausführung der App Informationen von einem Server nachgeladen werden. Als Datenverbindung kommt hierbei zum Beispiel eine über ein WLAN (Wireless Local Area Network) des Nutzers hergestellte Internetverbindung in Betracht. Soweit jedoch das Verfahren, wie vorzugsweise vorgesehen, auch die Möglichkeit einer Bestimmung von an Netzwerkroutern auftretenden Fehlern einbezieht, bietet es sich an, die Datenverbindung über ein Mobilfunknetz herzustellen. Im Falle der letztgenannten Variante muss selbstverständlich das für das Verfahren genutzte mobile Endgerät, auch wenn es sich hierbei nicht um ein Smartphone handelt, über entsprechende Mobilfunksende- und Mobilfunkempfangsmittel verfügen. Grundsätzlich ist es aber auch denkbar, dass die strukturierten Informationen, welche durch das Analysemodul mit der durch die Bildverarbeitung gelieferten Zustandsbeschreibung zu vergleichen sind, gewissermaßen in die App integriert sind und mit dieser ausgeliefert werden. Die entsprechende App kann beispielsweise mittels des für das Verfahren genutzten mobilen Endgerätes über einen Online-Shop bezogen werden.
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Anhand der 1 soll in der Art eines Ausführungsbeispiels ein möglicher Ablauf des erfindungsgemäßen Verfahrens erläutert werden. Die in der 1 veranschaulichte Konfiguration geht davon aus, dass ein das erfindungsgemäße Verfahren verwendender Nutzer über ein Heimnetzwerk und einen Router mit dem Internet verbunden ist. Ferner sei angenommen, dass das elektronische Gerät 1, also der Router unterschiedliche Fehlerzustände an Anzeigemitteln 2, hier an mehreren LEDs durch jeweilige Leuchtzustände dieser LEDs, signalisiert. Sofern nun an dem Gerät 1 (Router) vermeintlich ein Fehler aufgetreten ist, startet der Nutzer auf einem mobilen Endgerät 3 eine App zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens und damit zur Bestimmung der Art des aufgetretenen Fehlers. Durch die App wird er an dem mobilen Endgerät 3 dazu aufgefordert, Art und Typ des betroffenen Gerätes 1, nämlich des von dem Fehler betroffenen Routers, aus einer durch die App bereitgestellten Liste auszuwählen. Nachdem er dies getan hat, wird durch die App die Kamera des mobilen Endgerätes 3 (im Beispiel ein Smartphone) zur Aufnahme eines Videos oder einer Sequenz von Einzelbildern gestartet. Die gestartete Aufnahme wird entweder beendet, sobald die Bilderkennung 5‘ aus dem Video oder den Einzelbildern eine Zustandsbeschreibung der an dem Router vorgesehenen LEDs für die Fehlervisualisierung abgeleitet hat oder nach dem Ablauf einer Zeitspanne, in welcher der Bildverarbeitung die Ableitung einer entsprechenden Zustandsbeschreibung nicht möglich ist. Im letztgenannten Fall erhält der Nutzer selbstverständlich eine entsprechende Mitteilung über das Display 4 des mobilen Endgerätes 3. Die aufgenommenen Bilder oder Videosequenzen, welche gegebenenfalls auch ein mögliches Blinken von LEDs erfassen, werden jeweils unmittelbar von der App über ein Mobilfunknetz an die Bilderkennung 5‘ übermittelt, die auf einem Server ausgeführt wird, dessen Adresse im Rahmen der App auf dem Smartphone hinterlegt ist. Hier werden sie durch die Bilderkennung 5‘ verarbeitet und sofern, die Ableitung einer Zustandsbeschreibung der LEDs als Anzeigemittel 2 für die Fehlervisualisierung möglich ist, das Ergebnis wiederum über den Mobilfunkweg an das mobile Endgerät 3, also das Smartphone beziehungsweise an die von diesem ausgeführte App mit dem Analysemodul 6 übermittelt. Letzteres setzt selbstverständlich voraus, dass durch den Server die Adresse des das oder die Bilder übermittelnden Smartphones feststellbar ist. Durch das zur App gehörende Analysemodul 6 wird das von der Bilderkennung zur Verfügung gestellte Ergebnis mit in einer Datenbank zu diesem Router hinterlegten Einträgen zu möglichen Zuständen seiner Anzeigemittel 2 für die Fehlervisualisierung verglichen. Sobald hierbei eine Übereinstimmung auftritt, wird aus der vorgenannten Datenbank ein dem entsprechenden Eintrag zugeordneter den Fehler im Klartext beschreibender Informationstext und/oder ein Text mit Informationen über Möglichkeiten der Beseitigung dieses Fehlers bereitgestellt und auf dem Smartphone zur Anzeige gebracht. Der Nutzer erfährt hierdurch beispielsweise, dass aufgrund eines Fehlers beim DSL-Provider augenblicklich an dem Router kein DSL-Signal verfügbar ist. Sofern der Vergleich ergibt, dass es sich bei dem aufgetretenen Fehler tatsächlich um einen nutzerseitigen oder geräteseitigen Fehler handelt (also nicht fehlendes DSL-Signal), erhält der Nutzer außerdem, wie bereits ausgeführt, an dem mobilen Endgerät 3 Informationen über Möglichkeiten einer Beseitigung des entsprechenden Fehlers. Wie bereits ausgeführt, kann die Bilderkennung 5, 5‘ auf dem mobilen Endgerät 3 selbst oder, gemäß vorstehender Annahme, auf einem Server erfolgen, an welchen die Bilder übermittelt werden. Daher sind in der Abbildung die betreffenden Komponenten beziehungsweise Linien zu den Bezugszeichen gestrichelt dargestellt.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- elektronisches Gerät
- 2
- Anzeigemittel
- 3
- mobiles Endgerät
- 4
- Display
- 5, 5‘
- Bilderkennung
- 6
- Analysemodul
- 7
- öffentliches Netz