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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Lichtmodul, insbesondere für einen Scheinwerfer eines Fahrzeugs, mit wenigstens einer Laserstrahlquelle und wenigstens einem Konverterelement, das durch die Laserstrahlquelle mit einem Laserstrahl bestrahlbar ist, womit Licht mit einem für eine Fahrzeugbeleuchtung qualifizierten Lichtspektrum durch das Konverterelement abstrahlbar ist.
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STAND DER TECHNIK
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In der
US 2011/0141754 A1 ist ein Lichtmodul für einen Scheinwerfer eines Fahrzeugs gezeigt, und das Lichtmodul weist eine Laserstrahlquelle auf, die einen Laserstrahl bereitstellt. Der Laserstrahl kann mit einem Strahlschalter verschiedene Konverterelemente bestrahlen, und durch eine Wellenlängenkonversion wird ein für eine Fahrzeugbeleuchtung qualifiziertes Lichtspektrum bereitgestellt. Das Licht wird vom Konverterelement in ein optisches Element abgestrahlt, um für die Fahrzeugbeleuchtung ein entsprechendes Lichtfeld zu erzeugen. Der Strahlschalter dient dabei zur Umlenkung des Laserstrahls auf verschiedene Konverterelemente, und den Konverterelementen sind jeweils unterschiedliche optische Elemente zugeordnet, um Lichtfelder mit verschiedenen Lichtverteilungen mit dem Lichtmodul bereitzustellen.
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Weiterhin sind Lichtmodule mit Laserstrahlquellen bekannt, die in Verbindung mit wenigstens einem Konverterelement ein für eine Fahrzeugbeleuchtung qualifiziertes Lichtspektrum bereitstellen können. Derartige Lichtmodule sind zumeist als Einzelmodule ausgeführt und dienen der Erfüllung einer einzelnen Lichtfunktion. Zur Erfüllung der Teilfunktionen eines Scheinwerfers weist dieser folglich eine Vielzahl von Lichtmodulen auf, und die Lichtmodule können verschiedene Lichtfunktionen erfüllen, insbesondere können mehrere Lichtmodule betrieben werden, um ein gemeinsames Lichtfeld aus einzelnen durch die Lichtmodule bereitgestellten Teillichtbereichen zu schaffen. Hierzu sind jedoch bislang lediglich Scheinwerfer mit einzelnen, insbesondere diskret angeordneten Lichtmodulen mit einer Laserstrahlquelle bekannt.
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OFFENBARUNG DER ERFINDUNG
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Aus den aufgezeigten Nachteilen des Standes der Technik ergibt sich die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Lichtmodul insbesondere für einen Scheinwerfer eines Fahrzeugs zu schaffen, das verschiedene Lichtfunktionen erfüllt und auf der Verwendung wenigstens einer Laserstrahlquelle basiert. Insbesondere ergibt sich die Aufgabe, mehrere Lichtfunktionen in einem Lichtmodul mit wenigstens einer Laserstrahlquelle zu integrieren.
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Diese Aufgabe wird ausgehend von einem Lichtmodul gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1 in Verbindung mit den kennzeichnenden Merkmalen gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
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Die Erfindung schließt die technische Lehre ein, dass zumindest ein Abblendlichtreflektor vorgesehen ist, in den wenigstens ein erstes Konverterelement abstrahlt, und dass zumindest ein Fernlichtreflektor vorgesehen ist, in den wenigstens ein zweites Konverterelement abstrahlt.
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Erfindungsgemäß wird ein Lichtmodul bereitgestellt, das sowohl eine Abblendlichtfunktion als auch eine Fernlichtfunktion erfüllt. Die Reflektoren für das Abblendlicht und für das Fernlicht können gemeinsam eine bauliche Einheit bilden, und die Laserstrahlquellen können ebenfalls Bestandteil des Lichtmoduls sein. Insbesondere kann in einem Scheinwerfer ein Lichtmodul vorgesehen sein, das bereits hinreichend sein kann, um die Abblendlichtfunktion und die Fernlichtfunktion zu erfüllen.
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Vorteilhafterweise ist der Abblendlichtreflektor angrenzend an den Fernlichtreflektor angeordnet, und insbesondere kann durch die aneinander grenzende Anordnung der Reflektoren für das Abblendlicht und für das Fernlicht eine Abblendlichtkante gebildet werden. Die Reflektoren sind dabei derart aneinander angeordnet, dass die Rückseiten der Reflektoren wenigstens teilweise bzw. bereichsweise aufeinander zu weisen. Sind die Reflektoren angrenzend aneinander angeordnet, kann eine Kante gebildet sein, in der die Reflektoren ineinander übergehen, insbesondere in der sich die Reflektoren schneiden. Die Abblendlichtkante wird dabei im Schnittbereich des Abblendlichtreflektors zum Fernlichtreflektor gebildet, und durch die Abblendlichtkante kann die Hell-Dunkel-Grenze des Abblendlichtes für den Scheinwerfer gebildet werden. Dabei kann die Abblendlichtkante durch eine Projektion mittels einer Projektionslinse als Hell-Dunkel-Grenze des Lichtfeldes vor einem Fahrzeug abgebildet werden.
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Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform des Lichtmoduls können zur Bereitstellung eines Abblendlichtes ein oder vorzugsweise mehrere Abblendlichtreflektoren vorgesehen sein. Die Abblendlichtreflektoren können jeweils von einem oder vorzugsweise von mehreren Konverterelementen bestrahlbar sein, wobei die Konverterelemente jeweils von einem und bevorzugt von mehreren Laserstrahlquellen bestrahlbar sind. Um für ein Abblendlicht eines Lichtfeldes für einen Scheinwerfer eine hinreichende Leuchtdichte bzw. einen hohen Lichtstrom bereitzustellen, können mehrere Laserstrahlquellen notwendig sein, die über mehrere Konverterelemente einen Abblendlichtreflektor ausleuchten. Das Abblendlicht des Lichtmoduls kann weiterhin mehrere Abblendlichtreflektoren aufweisen, und die Abblendlichtkante kann mit den mehreren Abblendlichtreflektoren gebildet werden. Durch die Ausbildung mehrerer Abblendlichtreflektoren kann ein Abblendlicht mit einer hinreichenden Lichtstärke in der Zwischenbildebene bereitgestellt werden, insbesondere wenn jeder der Abblendlichtreflektoren mit ein oder mehreren Konverterelementen und mit ein oder mehreren Laserstrahlquellen ausgeleuchtet wird. Die jeweiligen Abblendlichtteile, die durch die einzelnen Abblendlichtreflektoren bereitgestellt werden, können das Lichtfeld gemeinsam bilden, indem das jeweilige Abblendlicht entweder in Teilen nebeneinander emittiert wird oder beispielsweise kann jeder Abblendlichtreflektor ein vollständiges Abblendlicht bereitstellen, und das Abblendlicht der einzelnen Abblendlichtreflektoren überlagert sich gegenseitig.
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Auch zur Bereitstellung eines Fernlichtes können ein oder mehrere Fernlichtreflektoren vorgesehen sein, wobei bei einer bevorzugten Ausführungsform des Lichtmoduls lediglich ein Fernlichtreflektor vorgesehen ist, der durch mehrere Konverterelemente bestrahlbar ist. Dabei können den Konverterelementen mehrere, jedoch bevorzugt jeweils einzelne Laserstrahlquellen zugeordnet sein. Beispielsweise kann eine Laserstrahlquelle einem Konverterelement zugeordnet sein, und die Konverterelemente können vor dem Reflektor so ausgerichtet sein, dass diese den Reflektor jeweils einzeln ausleuchten. Dadurch kann markierendes Licht, eine vertikale Hell- Dunkel-Grenze oder blendfreies Fernlicht erzeugt werden. Die Laserstrahlquellen können einzeln oder in Gruppen zu- oder abschaltbar bzw. dimmbar sein.
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Gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel können die Laserstrahlquellen angrenzend an und insbesondere benachbart neben dem Abblendlichtreflektor und/oder an oder neben dem Fernlichtreflektor angeordnet werden.
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Gemäß einem weiteren möglichen Ausführungsbeispiel kann die zumindest eine Laserstrahlquelle hinter dem wenigstens einen Abblendlichtreflektor und/oder hinter dem Fernlichtreflektor angeordnet sein. Dabei kann der Abblendlichtreflektor und/oder der Fernlichtreflektor wenigstens eine Öffnung aufweisen, durch die der Laserstrahl hindurch strahlt. Die Öffnung im Reflektor kann dabei relativ klein ausfallen, da der Durchmesser des Laserstrahls zwischen der Laserstrahlquelle und dem Konverterelement ebenfalls klein ist. Erst durch die Bestrahlung des Konverterelementes entsteht eine Strahlungsquelle nach Art eines Lambert´schen Strahlers, durch den der Reflektor ausgeleuchtet wird. Die Öffnung im Reflektor stört dabei die ausgesendete Lichtverteilung nicht.
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Zur vorteilhaften Weiterbildung des Lichtmoduls ist es denkbar, dass ein Blendenelement vorzugsweise vor der Abblendlichtkante zwischen den Reflektoren angeordnet wird. Das Blendenelement kann als profilierte Walze im Lichtmodul drehbar aufgenommen sein und die Funktion eines adaptiven Abblendlichtes erfüllen. Auch ist es möglich, das Blendenelement als Shutterelement auszuführen, das mechanisch vor die Abblendlichtkante bewegt werden kann. Beispielsweise kann das Shutterelement schwenkbar im Lichtmodul aufgenommen sein.
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Vorteilhafterweise kann das Lichtmodul zumindest eine Linse aufweisen, die beispielsweise im Strahlengang des durch den Abblendlichtreflektor reflektierten Lichtes angeordnet ist. Weiterbildend kann die Linse auch derart dimensioniert sein, dass dies sowohl vor dem Abblendlichtreflektor als auch vor dem Fernlichtreflektor angeordnet ist, so dass die Linse sowohl im Strahlengang des Abblendlichtes als auch im Strahlengang des Fernlichtes angeordnet ist. Auch ist es denkbar, dass die Abblendlichtverteilung jedes Reflektors einen optischen Schwerpunkt aufweist, wobei sich die Schwerpunkte der Abblendlichtmodule überlagern bzw. beabstandet sind. Dadurch können die Abblendlichtschwerpunkte sequentiell gedimmt für einen dynamischen Kurvenlicht-Eindruck geschaltet werden. Obig beschriebene Linsen können mehrgliedrig ausgeführt, insgesamt einteilig und/oder als beispielweise ein Kunststoff- oder Glasteil ausgebildet sein.
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Nach einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform kann das Lichtmodul wenigstens einen Kühlkörper zur Kühlung der Laserstrahlquelle und wenigstens einen Kühlkörper zur Kühlung des Konverterelementes aufweisen. Insbesondere können mehrere Laserstrahlquellen an einem Kühlkörper angeordnet sein, und es kann ein Kühlkörper vorgesehen sein, an dem die mehreren Laserstrahlquellen angeordnet sind. Insbesondere kann sich ein Kühlkörper im hinteren Bereich der Reflektoren erstrecken, und an dem Kühlkörper können mehrere Laserstrahlquellen zur Kühlung angeordnet sein. Weiterhin kann ein Kühlkörper vorgesehen sein, an dem mehrere Konverterelemente aufgenommen sind, und beispielsweise kann ein Kühlkörper zur Aufnahme von Konverterelementen des Abblendlichtmoduls und ein Kühlkörper zur Aufnahme von Konverterelementen des Fernlichtmoduls Verwendung finden.
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Ein weiterer Vorteil wird erreicht, wenn einzelne Laserstrahlquellen zur Erzeugung des Abblendlichtes und/oder zur Erzeugung des Fernlichtes abschaltbar sind, so dass eine Abblendlichtverteilung und/oder eine Fernlichtverteilung veränderbar ist. Abhängig von der Anzahl der einzelnen Laserstrahlquellen zur Bildung einer Abblendlichtverteilung und/oder zur Bildung einer Fernlichtverteilung können die Lichtverteilungen adaptiv angepasst werden, indem einzelne Laserstrahlquellen abgeschaltet werden. Die einzelnen Laserstrahlquellen können dabei elektronisch adressiert betrieben werden, wobei weiterbildend sogar ein blendfreies Fernlicht bereitgestellt werden kann, indem einzelne Laserstrahlquellen abgeschaltet werden können, die über einzeln zugeordnete Konverterelemente den Fernlichtreflektor ausleuchten.
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Die Erfindung richtet sich ferner auf einen Scheinwerfer mit einem Lichtmodul aufweisend wenigstens eine Laserstrahlquelle und wenigstens ein Konverterelement, das durch die Laserstrahlquelle mit einem Laserstrahl bestrahlbar ist, womit Licht mit einem für eine Fahrzeugbeleuchtung qualifizierten Lichtspektrum durch das Konverterelement abstrahlbar ist, wobei zumindest ein Abblendlichtreflektor vorgesehen ist, in den wenigstens ein erstes Konverterelement abstrahlt und wobei zumindest ein Fernlichtreflektor vorgesehen ist, in den wenigstens ein zweites Konverterelement abstrahlt. Die vorstehend beschriebenen Merkmale und Vorteile des Lichtmoduls sind für einen Scheinwerfer mit einem ebensolchen Lichtmodul ebenfalls verwendbar und erzielbar.
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In einer vorteilhaften Weiterentwicklung kann ein dynamisches Kurvenlicht mittels Schwenken des gesamten Projektionsmoduls erzeugt werden und/oder es kann eine Leuchtweitenregelung mittels einem vertikalen Neigen des gesamten Projektionsmoduls bzw. mittels einer vertikalen und/oder einer horizontalen Justage des gesamten Projektionsmoduls erzeugt werden.
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BEVORZUGTE AUSFÜHUNGSBEISPIELE DER ERFINDUNG
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Weitere, die Erfindung verbessernde Maßnahmen werden nachstehend gemeinsam mit der Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Figuren näher dargestellt. Es zeigt:
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1 ein Ausführungsbeispiel eines Lichtmoduls mit den Merkmalen der vorliegenden Erfindung,
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2 eine Draufsicht auf eine Abblendlichtanordnung des Lichtmoduls,
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3 eine Unteransicht einer Fernlichtanordnung des erfindungsgemäßen Lichtmoduls und
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4 ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Lichtmoduls mit variierter Reflektorform, Laser- und Konverteranordnung.
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1 zeigt ein Ausführungsbeispiel eines Lichtmoduls 1, das beispielsweise im Scheinwerfer eines Fahrzeugs betrieben werden kann. Das Lichtmodul 1 ist erfindungsgemäß so ausgeführt, dass ein Abblendlicht 15 und ein Fernlicht 16 zur Fahrzeugbeleuchtung ausgesendet werden kann. Hierzu ist das Lichtmodul 1 zweiteilig ausgebildet, und die Querschnittsansicht zeigt einen von möglicherweise mehreren vorhandenen Abblendlichtreflektoren 17 und einen von möglicherweise mehreren Fernlichtreflektoren 18. Die Reflektoren 17 und 18 sind derart zueinander angeordnet, dass diese rückseitig aufeinander zuweisen. Hierfür ist ein Reflektorkörper 25 vorgesehen, und der Reflektorkörper 25 weist eine Oberflächenformung auf, durch die der wenigstens eine Abblendlichtreflektor 17 und der wenigstens eine Fernlichtreflektor 18 gebildet wird, und der Abblendlichtreflektor 17 ist mit dem Fernlichtreflektor 18 gemäß dem Ausführungsbeispiel einteilig ausgeführt, die Reflektoren 17 und 18 können jedoch auch jeweils einzeln ausgeführt bzw. mehrteilig sein.
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Eine Laserstrahlquelle 10 ist angrenzend an den Abblendlichtreflektor 17 angeordnet und dient zur Bestrahlung eines Konverterelementes 12 mit einem Laserstrahl 14. Durch die Bestrahlung des Konverterelementes 12 mit dem Laserstrahl 14, der beispielsweise mit 480 nm strahlt, wird das Material des Konverterelementes 12, beispielsweise Phosphor, angeregt, und emittiert über einen Wellenlängenbereich, der als weißes Licht wahrgenommen wird. Damit bestrahlt das Konverterelement 12 den Abblendlichtreflektor 17, und Licht wird vom Abblendlichtreflektor 17 reflektiert und mit einer Linse 22 vor das Lichtmodul 1 projiziert.
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Auf gleiche Weise wird mit der Laserstrahlquelle 11 ein Laserstrahl 14 bereitgestellt, der das Konverterelement 13 bestrahlt, und das Konverterelement 13 leuchtet den Fernlichtreflektor 18 aus, der das vom Konverterelement 13 erzeugte Licht reflektiert, so dass dieses ebenfalls durch die Linse 22 vor das Lichtmodul 1 projiziert wird.
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Zwischen dem Abblendlichtreflektor 17 und dem Fernlichtreflektor 18 ist eine Abblendlichtkante 19 gebildet. Die Abblendlichtkante 19 kann eine Hell-Dunkel-Grenze erzeugen, die durch die Linse 22 vor das Lichtmodul 1 projiziert wird. Schematisch gezeigt ist weiterhin ein Blendenelement 21, das als Walze ausgeführt ist und durch Eigenrotation eine veränderliche Abblendlichtkante 19 bilden kann.
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Der Aufbau des Lichtmoduls 1 zeigt weiterhin Kühlkörper 23 und 24, und der Kühlkörper 23 ist rückseitig am Reflektorkörper 25 angeordnet und dient vorzugsweise zur Kühlung der Laserstrahlquellen 10 und 11. Weiterhin gezeigt sind Kühlkörper 24, die zur Aufnahme und zur Kühlung der Konverterelemente 12 und 13 dienen.
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2 zeigt eine Draufsicht auf das Lichtmodul 1 gemäß 1, so dass die optische Anordnung zur Erzeugung des Abblendlichtes 15 dargestellt ist. Das Ausführungsbeispiel zeigt zwei Abblendlichtreflektoren 17, die nebeneinander angeordnet sind. Jedem der Abblendlichtreflektoren 17 ist ein Konverterelement 12 zugeordnet, die jeweils am Kühlkörper 24 angeordnet sind. Jeder der Konverterelemente 12 wird durch drei Laserstrahlquellen 10 mit jeweiligen Laserstrahlen 14 bestrahlt, um das Material der Konverterelemente 12 anzuregen. Dadurch emittieren die Konverterelemente 12 nach Art eines Lambert´schen Strahlers, und die Konverterelemente 12 leuchten die Abblendlichtreflektoren 17 aus. Das in die Abblendlichtreflektoren 17 eingestrahlte Licht wird reflektiert und kann mit der Linse 22 vor das Lichtmodul 1 projiziert werden. Die Lichtverteilung des Abblendlichtes 15 kann durch die beispielhaft gezeigten zwei Abblendlichtreflektoren 17 nebeneinander ergänzend oder überlagernd gebildet werden, und durch die Leistungsaddition der Laserstrahlquellen 10 kann eine zur Erzeugung der Fahrzeugbeleuchtung eine hinreichende Lichtstärke erreicht werden.
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3 zeigt eine Ansicht des Lichtmoduls 1 von der Seite des Fernlichtreflektors 18, der beispielhaft mit mehreren Laserstrahlquellen 11 betrieben wird. Die Laserstrahlquellen 11 erzeugen jeweilige Laserstrahlen 14, die den jeweiligen Laserstrahlquellen 11 zugeordnete Konverterelemente 13 bestrahlen. Die Konverterelemente 13 beleuchten daraufhin den Fernlichtreflektor 18, und dieser reflektiert das Licht 16 zur Projektion durch die Linse 22 vor das Lichtmodul 1. Die Konverterelemente 13 sind beispielhaft in einer Reihe zueinander angeordnet, und auf dem Kühlkörper 24 aufgenommen. Neben einer Reihe kann auch eine Matrix von Konverterelementen 13 vorgesehen werden, wobei jedem Konverterelement 13 eine Laserstrahlquelle 11 zugeordnet ist. Die Laserstrahlquellen 11 befinden sich beispielhaft hinter dem Fernlichtreflektor 18, und dieser weist Öffnungen 20 auf, durch die die Laserstrahlen 14 hindurchtreten können. Alternativ können die Laserstrahlquellen 11 auch angrenzend neben den Fernlichtreflektor 18 angeordnet werden, wie in 1 gezeigt.
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4 zeigt schließlich ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Lichtmoduls 1 mit den Merkmalen der vorliegenden Erfindung, wobei die Reflektoren 17, 18 in diesem Ausführungsbeispiel zumindest teilweise als Ellipsoidreflektoren bzw. als Freiformreflektoren ausgeführt sind. Zum Betrieb des Abblendlichtes sind drei Laserstrahlquellen 10 gezeigt, die mit jeweiligen Laserstrahlen 14 das Konverterelement 12 bestrahlen, welches am Kühlkörper 24 angeordnet ist. Das vom Konverterelement 12 bereitgestellte Licht 15 wird über den Abblendlichtreflektor 17 durch die Linse 22 vor das Lichtmodul 1 projiziert. Die Hell-Dunkel-Grenze kann wiederum durch eine Abblendlichtkante 19 bereitgestellt werden, vor der beispielhaft ein Blendenelement 21 in Form einer drehbaren Walze angeordnet ist, um durch eine Drehung der Walze ein adaptives Abblendlicht zu ermöglichen.
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Das Fernlicht wird über die Laserstrahlquelle 11 erzeugt, die mit einem Laserstrahl 14 das Konverterelement 13 bestrahlt, das an einem weiteren Kühlkörper 24 angeordnet ist. Das vom Konverterelement 13 abgestrahlte Licht beleuchtet einen Fernlichtreflektor 18, durch den das Licht 16 durch die Linse 22 vor das Lichtmodul 1 projizierbar ist.
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Das Ausführungsbeispiel des Lichtmoduls 1 zeigt eine weitere Anordnungsmöglichkeit der Laserstrahlquellen 10, die in Höhenrichtung übereinander angeordnet sind. Die Laserstrahlen 14 der Laserstrahlquellen 10, die zur Erzeugung des Abblendlichtes 15 dienen, sind hinter dem Abblendlichtreflektor 17 angeordnet und die Laserstrahlen 14 der Laserstrahlquellen 10 strahlen durch Öffnungen 20, die im Abblendlichtreflektor 17 eingebracht sind, durch den Abblendlichtreflektor 17 hindurch, um das Konverterelement 12 zu bestrahlen. Ebenfalls befindet sich die Laserstrahlquelle 11 hinter dem Fernlichtreflektor 18, und der Laserstrahl 14 der Laserstrahlquelle 11 ist durch eine Öffnung 20 im Fernlichtreflektor 18 hindurchgeführt, um das Konverterelement 13 zu beleuchten.
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Durch die rückseitige Anordnung der Laserstrahlquellen 10 und 11 hinten den Reflektoren 17 und 18 entsteht die vorteilhafte Möglichkeit, dass sämtliche Laserstrahlquellen 10 an einem Kühlkörper 23 aufgenommen und durch diesen gekühlt werden können. Die Laserstrahlquellen 10 zur Bestrahlung des Konverterelementes 12 für die Erzeugung des Abblendlichtes 15 sind über- bzw. nebeneinander angeordnet, und weitere Laserstrahlquellen 10 können in seitlicher Anordnung ebenfalls über- bzw. nebeneinander vorgesehen sein, wie in 2 gezeigt. Die Laserstrahlquellen 11 zur Erzeugung des Fernlichtes 16 können ebenfalls mehrfach vorhanden sein und die Laserstrahlquellen 11 können, wie in 3 gezeigt, nebeneinander angeordnet sein. Neben einer Reihe kann auch eine Matrix von Konverterelementen 12 vorgesehen werden, wobei jedem Konverterelement 12 eine Laserstrahlquelle 10 zugeordnet ist. Die Fernlichtfunktion kann auch ein Autobahnlicht, ein markierendes Licht, ein segmentiertes Fernlicht oder ein blendfreies Fernlicht sein.
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Die Erfindung beschränkt sich in ihrer Ausführung nicht auf die vorstehend angegebenen bevorzugten Ausführungsbeispiele. Vielmehr ist eine Anzahl von Varianten denkbar, welche von der dargestellten Lösung auch bei grundsätzlich anders gearteten Ausführungen Gebrauch macht. Sämtliche aus den Ansprüchen, der Beschreibung oder den Zeichnungen hervorgehenden Merkmale und/oder Vorteile, einschließlich konstruktiver Einzelheiten oder räumliche Anordnungen, können sowohl für sich als auch in den verschiedensten Kombinationen erfindungswesentlich sein.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Lichtmodul
- 10
- Laserstrahlquelle
- 11
- Laserstrahlquelle
- 12
- Konverterelement
- 13
- Konverterelement
- 14
- Laserstrahl
- 15
- Licht, Abblendlicht
- 16
- Licht, Fernlicht
- 17
- Abblendlichtreflektor
- 18
- Fernlichtreflektor
- 19
- Abblendlichtkante
- 20
- Öffnung (in Reflektor)
- 21
- Blendenelement
- 22
- Linse
- 23
- Kühlkörper (für Laserstrahlquelle)
- 24
- Kühlkörper (für Konverterelement)
- 25
- Reflektorkörper
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- US 2011/0141754 A1 [0002]