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Die Erfindung betrifft eine Strebe mit einem Langloch zum axialen Toleranzausgleich, insbesondere zur Versteifung eines Kraftfahrzeuges, umfassend eine Schraubenführung zum Einsatz in das Langloch, die eine durchgehende Öffnung aufweist, wobei eine Rastverbindung die Schraubenführung mit der Strebe verbindet.
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Aus der
DE 1 950 610 A1 ist eine Vorrichtung zur Sicherung einer in ein Langloch einzusetzenden Schraube gegen Verschiebungen längs der Achse des Langloches, wobei die seitlichen Begrenzungsflächen des Langloches oder eines in das Langloch unverschiebbar einzufügenden Einsatzstückes nach Art einer Verzahnung ausgebildete Aus- und Einbuchtungen aufweisen, in welche entsprechend zahnartig ausgebildete Teile der Schraube selbst oder einer Unterlegscheibe formschlüssig eingreifen können, bekannt.
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Unter der Maßgabe einer Verstellung ist eine solche Sicherung für hohe dynamische Belastungen, wie sie beispielsweise bei einem Betrieb eines mit einer solchen Strebe ausgerüsteten Kraftfahrzeugs vorkommen können, nicht ausreichend, da es zu einem Durchrutschen der Strebe unterhalb des Einsatzteiles und somit des Schraubenkopfes kommen kann.
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Aufgabe der Erfindung ist es, eine Strebe mit einem Langloch zum axialen Toleranzausgleich anzugeben, bei welcher auch bei starken Belastungen ein Verrutschen der Strebe unter dem Schraubenkopf zuverlässig unterbunden wird.
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Die Erfindung ergibt sich aus den Merkmalen der unabhängigen Ansprüche. Vorteilhafte Weiterbildungen und Ausgestaltungen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche. Weitere Merkmale, Anwendungsmöglichkeiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung sowie der Erläuterung von Ausführungsbeispielen der Erfindung, die in den Figuren dargestellt sind.
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Die Aufgabe ist mit einer Strebe mit einem Langloch zum axialen Toleranzausgleich dadurch gelöst, dass die Schraubenführung eine längliche Form zur Einpassung in das Langloch und/oder eine das Langloch umgebende Ausnehmung aufweist, wobei die Schraubenführung das Langloch und/oder die Ausnehmung nur teilweise ausfüllt und die Rastverbindung entlang sich gegenüberliegender, gerade verlaufender Abschnitte der Schraubenführung und des Langloches oder der Ausnehmung ausgebildet ist, wodurch eine Position der Schraubenführung verstellbar ist. Eine solche Ausbildung hat den Vorteil, dass mit Hilfe der Schraubenführung sowohl der Toleranzausgleich über das Langloch realisiert werden und gleichzeitig eine zuverlässige form- und kraftschlüssige Verbindung bei der Befestigung der Strebe mittels einer Schraube am Kraftfahrzeug erfolgt. Ein Verrutschen der Strebe relativ zu der Schraubenführung und damit auch zu dem Schraubenkopf kann nicht erfolgen. In der Ausnehmung und/oder in dem Langloch führt diese Kombination zu einer Erhöhung der übertragbaren Kräfte bei gleichen Verschraubungsbedingungen. Da durch die Kombination von Kraft- und Formschluss auch das Anzugsmoment reduziert wird, erfolgt eine bessere Ausnutzung der Materialeigenschaften, wobei vorzugsweise auch das Gewicht der Strebe optimiert werden kann. Der Vorteil des Langloches, einen axialen Toleranzausgleich bei der Montage der Strebe an einer übergeordneten Einrichtung zu ermöglichen, bleibt erhalten.
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Vorteilhafterweise ist die, in das Langloch und die Ausnehmung eingreifende Schraubenführung zweistufig ausgebildet, wobei eine der Stufen der Schraubenführung mit der Ausnehmung oder dem Langloch eine formschlüssige Verbindung eingeht, während die andere Stufe der Schraubenführung die längliche Form zur Einpassung in das Langloch oder die Ausnehmung aufweist. Aufgrund des Langloches werden bei der Verschraubung niedrigere Kräfte übertragen als bei einer formschlüssigen Verbindung beispielsweise mit einem Rundloch. Ebenfalls limitiert das Langloch aufgrund der geringeren Anlagefläche das Anzugsmoment.
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In einer Ausgestaltung sind die Stufen der stufig aufgebauten Schraubenführung flächig ausgebildet, wobei die erste Stufe einen größeren Querschnitt aufweist als die zweite Stufe der Schraubenführung und die zweite Stufe annähernd zentrisch auf der ersten Stufe positioniert ist. Durch die unterschiedliche Ausdehnung der Stufen wird eine hohe Passgenauigkeit der Schraubenführung sowohl in dem Langloch als auch in der Ausnehmung gewährleistet. In einer Ausführungsform ist der Querschnitt der ersten Stufe der Schraubenhalterung der Ausnehmung angepasst, während der Querschnitt der zweiten Stufe dem Langloch angepasst ist. Die verdrehsichere Verbindung wird dadurch unterstützt.
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In einer Variante ist die Rastverbindung als Feder-Nut-Verbindung ausgebildet. Eine solche Feder-Nut-Verbindung ist einfach zu gestalten und ermöglicht einen hohen Formschluss auch bei einer nur partiellen Ausbildung der Rastverbindung an der Ausnehmung bzw. dem Langloch und der Schraubenführung.
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In einer Weiterbildung erstreckt sich die Feder-Nut-Verbindung in einer von der Ausnehmung aufgespannten Ebene. Bei der Verschraubung mit einer Schraube zentriert sich die Feder-Nut-Verbindung zwischen Schraubenführung und Strebe in der von der Ausnehmung aufgespannten Ebene. Eine solche Ausbildung der Feder-Nut-Verbindung ermöglicht eine besonders einfache Montage der Schraubenführung an der Strebe.
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Ferner erstreckt sich ein erster Teil der Feder-Nut-Verbindung flächig in der Ausnehmung, während ein zweiter Teil der Feder-Nut-Verbindung parallel zum ersten Teil an der ersten Stufe der Schraubenführung ausgebildet ist. Bei dieser Ausgestaltung erfolgt eine einfache Montage der Schraubenführung dadurch, dass die länglich ausgebildete Stufe der Schraubenführung gezielt in das Langloch eingeführt wird.
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Vorteilhafterweise erstreckt sich die Ausnehmung annähernd randlos über die ganze Breite der Strebe, wobei der erste Teil der Feder-Nut-Verbindung über die gesamte Breite der Ausnehmung ausgebildet ist. Durch den Verzicht auf den umlaufenden Rand der Ausnehmung vereinfacht sich das Handling der Schraubenführung. Die flächige Vergrößerung der Feder Nut-Verbindung erhöht die Verdrehsicherheit der Schraubenführung.
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Um eine hohe Passgenauigkeit zu erreichen, ist die Ausnehmung in einer Weiterbildung von einem Rand umgeben, in welchem sich senkrecht zur Ausnehmung der erste Teil der Feder-Nut-Verbindung erstreckt, während der zweite Teil der Feder-Nut-Verbindung am Umfang der ersten Stufe der Schraubenführung axial zum Rundloch verlaufend angeordnet ist. Somit sind sowohl der erste als auch der zweite Teil der Feder-Nut-Verbindung immer parallel zueinander ausgerichtet, weswegen immer ausreichend Kräfte durch diese Verbindung aufgenommen werden und eine zuverlässige kraft- und formschlüssige Verbindung zwischen Fahrzeug und Strebe gewährleistet wird.
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In einer weiteren Ausgestaltung erstreckt sich die Feder-Nut-Verbindung in axialer Richtung am Langloch. Bei dieser Ausbildung sind Einführhilfe und Rastverbindung an derselben Stufe der Schraubenführung ausgebildet.
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In einer Variante ist der erste Teil der Feder-Nut-Verbindung senkrecht zur Längserstreckung des Langloches in dessen Begrenzung ausgebildet, während der zweite Teil der Feder-Nut-Verbindung parallel zum ersten Teil an dem Außenumfang der zweiten Stufe der Schraubenführung verläuft. Die Verwendung einer liegenden bzw. einer stehenden Feder-Nut-Verbindung ist je nach Anwendungsfall auswählbar. Die Schraubenführung ist einfach als Fräsbauteil bzw. als Gussbauteil ausbildbar. Aufgrund der länglichen Ausprägung einer Stufe der Schraubenführung entsprechend dem Langloch wird ein falsches Einsetzen der Schraubenführung in das Langloch unterbunden.
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Insbesondere ist der erste Teil der Feder-Nut-Verbindung aus mehreren, nebeneinander liegenden Nuten gebildet, während der zweite Teil der Feder-Nut-Verbindung wenigstens eine Feder umfasst, die in eine der Nuten eingreift. Durch die verschiedenen Eingriffsmöglichkeiten nur einer Feder in mehrere Nuten lässt sich der axiale Toleranzausgleich der Strebe einstellen, wobei gleichzeitig eine dreh- und rutschfeste Verbindung zwischen Strebe und Schraubenführung realisiert wird.
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Die Aufgabe ist außerdem durch ein Kraftfahrzeug mit einer vorab beschriebenen Strebe gelöst. Vorteilhaft kann trotz hoher dynamischer Belastungen eine stabile Verbindung der Strebe mit einem Rohbau des Kraftfahrzeugs erzielt werden, wobei vorteilhaft gegebenenfalls vorhandene Rohbautoleranzen mittels der Schraubenführung ausgeglichen werden können. Im Übrigen ergeben sich die vorab beschriebenen Vorteile.
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Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung, in der – gegebenenfalls unter Bezug auf die Zeichnung – zumindest ein Ausführungsbeispiel im Einzelnen beschrieben ist. Beschriebene und/oder bildlich dargestellte Merkmale können für sich oder in beliebiger, sinnvoller Kombination den Gegenstand der Erfindung bilden, gegebenenfalls auch unabhängig von den Ansprüchen, und können insbesondere zusätzlich auch Gegenstand einer oder mehrerer separater Anmeldung/en sein. Gleiche, ähnliche und/oder funktionsgleiche Teile sind mit gleichen Bezugszeichen versehen.
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Es zeigen:
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1 eine schematische Unteransicht eines mittels zwei Streben versteiften Kraftfahrzeugs;
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2a bis 2d jeweils eine dreidimensionale Ansicht einer erfindungsgemäßen Strebe zusammen mit einer in diese einlegbaren Schraubenführung;
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3a eine dreidimensionale Ansicht von schräg unten der in 2a gezeigten Strebe, wobei die Schraubenführung in ein Langloch der Strebe eingelegt ist; und
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3b eine außermittige Längsschnittansicht der in 3a gezeigten Strebe zusammen mit der Schraubenführung.
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In 1 ist schematisch ein Ausschnitt aus einem Kraftfahrzeug 1 dargestellt, dessen Chassis 3 über einen nicht weiter dargestellten Schweller mit einer Laderaummulde 5 über zwei adaptive Zug- und Druckstreben 7, 9 verbunden ist. Diese Streben 7, 9 sind identisch aufgebaut und weisen am Anschraubpunkt 11 des Chassis 3 eine durchgängige Öffnung als Rundloch 15 auf, während auf der entgegengesetzten Seite der jeweiligen Strebe 7, 9 am Anschraubpunkt 13 der Laderaummulde 5 zum axialen Toleranzausgleich ein Langloch 17 an der Strebe 7, 9 ausgebildet ist. Der ein Rundloch 15 umfassende Anschraubpunkt 11 ermöglicht keinen Toleranzausgleich.
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Im Weiteren soll nur die Strebe 7 betrachtet werden. Die in diesem Zusammenhang gemachten Aussagen gelten genauso für die Strebe 9. In 2 sind verschiedene Varianten der erfindungsgemäßen Strebe 7 dargestellt, wobei sich die Betrachtungen nur auf das Langloch 17 beschränken. Die Strebe 7 weist dabei in allen, in den 2a bis 2d dargestellten Varianten eine Ausnehmung 19 auf, welche das Langloch 17 umgibt und der Form des Langloches 17 angepasst ist. In das Langloch 17 und die Ausnehmung 19 ist eine Schraubenführung 21 eingelegt, die zweistufig ausgebildet ist. Zur drehfesten Verbindung der Strebe 7 bei Einführung einer nicht weiter dargestellten Schraube in ein zentrisch angeordnetes Rundloch 23 der Schraubenführung 21 ist zwischen der Ausnehmung 19 oder dem Langloch 17 und der Schraubenführung 21 eine Rastverbindung in Form einer Feder-Nut-Verbindung 25 ausgebildet.
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In 2a ist eine erste Variante der Feder-Nut-Verbindung 25 flächig in einer, von der Ausnehmung 19 aufgespannten Ebene ausgebildet. Eine zweite Variante ist in 2b dargestellt, bei welcher die Feder-Nut-Verbindung 25 senkrecht zu der von dem Langloch 17 und der Ausnehmung 19 aufgespannten Ebene ausgebildet ist. 2c zeigt eine dritte Variante der Feder-Nut-Verbindung 25, bei welcher die Feder-Nut-Verbindung 25 an der Begrenzung des Langloches 17 realisiert ist. Bei der vierten Variante in 2d ist die Ausnehmung 19 nahezu randlos ausgebildet, wobei sich die Feder-Nut-Verbindung 25 über die gesamte Breite der Ausnehmung 19 vom Langloch 17 ausgehend erstreckt. In allen vier Varianten erstrecken sich zwei gegenüber liegende Bereiche der Feder-Nut-Verbindung 25 nur teilweise, entlang gerade verlaufende Abschnitten der Ausnehmung 19 bzw. des Langloches 17.
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Gemäß 2a ist die Ausnehmung 19 derart in der Strebe 7 ausgestaltet, dass die Strebe 7 die Ausnehmung 19 mit einem Rand 27 umgibt. Die Ausnehmung 19 weist dabei eine ähnliche langgestreckte Form wie das Langloch 17 auf, ohne die Strebe 7 vollständig zu durchsetzen. Zwischen dem Langloch 17 und dem Rand 27 der Strebe 7 sind auf der Ausnehmung 19 flächig mehrere liegende Nuten 29 ausgearbeitet. Diese Nuten 29 erstrecken sich senkrecht zur Längsrichtung des Langloches 17. Zwei Gruppen von Nuten 29 liegen sich jeweils an einem gerade verlaufenden Abschnitt des Langloches 17 gegenüber. Das Einbringen der Nuten 29 in die Ausnehmung 19 kann dabei durch einen Präge- oder Fräsvorgang erfolgen. Die Schraubenführung 21, in der zentrisch das Rundloch 23 zur Aufnahme der nicht weiter dargestellten Schraube geformt ist, trägt wenigstens zwei Federn 31.
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Wie bereits erwähnt, ist diese Schraubenführung 21 zweistufig ausgebildet, wobei im vorliegenden Fall die erste Stufe 33 der Schraubenführung 21 die zweite Stufe 35 der Schraubenführung 21 in ihrer Ausdehnung überspannt. Die zweite Stufe 35 der Schraubenführung 6 ist dabei länglich geformt und in ihren Abmaßen so gestaltet, dass sie die Breite des Langloches 17 passgenau ausfüllt. In der Längsausdehnung wird das Langloch 17 durch die Schraubenführung 21 nicht ausgefüllt. An der, an die zweite Stufe 35 angrenzenden Oberfläche der ersten Stufe 33 der Schraubenführung 21 sind sich gegenüber liegend zwei Federn 31 ausgebildet, die durch das Rundloch 23 und die zweite Stufe 35 getrennt sind. Die Federn 31 sind somit auch liegend ausgebildet. Bei dem Einpassen der Schraubenführung 21 in die Ausnehmung 19 und das Langloch 17 dient die zweite Stufe 35 als Einführhilfe, während die Federn 31 in eine der Nuten 29 eingreifen, die in der Ausnehmung 19 ausgebildet sind. Je nach notwendiger Toleranz rastet die Feder 31 in eine der mehreren liegenden Nuten 29 ein, um somit eine entsprechend feste Verbindung der Schraubenführung 21 mit der Strebe 7 zu erreichen. Die Feder-Nut-Verbindung 25 stellt dabei eine formschlüssige Verbindung dar, welche durch die kraftschlüssige Verbindung, die durch die Befestigung der nicht weiter dargestellten Schraube entsteht, verbessert wird. Ein Wegrutschen der Strebe 7 unterhalb des Schraubenkopfes wird somit zuverlässig verhindert.
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In 2b ist ebenfalls die Strebe 7 mit der zweiten Variante des Langloches 17 und der Ausnehmung 19 dargestellt, wobei die Ausnehmung 19 wiederum durch den Rand 27 der Strebe 7 begrenzt ist. Die Nuten 29 sind in diesem Fall stehend zu der Ebene ausgestaltet, die durch das Langloch 17 bzw. die Ausnehmung 19 aufgespannt wird. Vorteilhafterweise sind die Nuten 29 in der Innenseite des Randes 27 der Strebe 7 eingearbeitet. Auch in diesem Fall ist nicht der gesamte Umfang der Ausnehmung 19 mit stehenden Nuten 29 ausgebildet, sondern nur zwei Bereiche, die sich annähernd mittig zum Langloch 17 gegenüber liegen. Die stehenden Nuten 29 werden dabei durch einen Fräsvorgang in den Rand 27 eingebracht. Um einen axialen Toleranzausgleich der Strebe 7 zu erzielen, weist die als Fräsbauteil ausgebildete Schraubenführung 21 an einem Umfang der ersten Stufe 33 zwei Federn 31 auf, die gegenüberliegend angeordnet sind. Die erste Stufe 33 überragt dabei in ihrer Fläche wiederum die zweite Stufe 35, welche ebenfalls eine längliche Ausprägung aufweist und welche in das Langloch 17 eingeführt wird. Bei der Montage der Schraubenführung 21 in das Langloch 17 werden die beiden Federn 31 in jeweils eine, an dem Rand 27 senkrecht ausgebildete Nuten 29 eingeführt.
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2c zeigt die dritte Variante der Anordnung der Feder-Nut-Verbindung 25 zwischen der Strebe 7 und der Schraubführung 21. Dabei sind die Nuten 29 senkrecht an einem gerade verlaufenden Abschnitt der Begrenzung des Langloches 17 ausgebildet, was durch einen Stoß- oder Fräsvorgang realisierbar ist. In diesem Fall dient die erste Stufe 33 der Schraubenführung 21 als Einführhilfe der Schraubenführung 21 in die Ausnehmung 19, wobei die Abmaße der Schraubenführung 21 so gestaltet sind, dass diese dem Querschnitt der Ausnehmung 19 entsprechen. Die erste Stufe 33 ist dabei aber kürzer gestaltet als die Längserstreckung der Ausnehmung 19, um die Position der Schraubenführung 21 entsprechend des gewünschten axialen Toleranzausgleiches der Strebe 7 in der Ausnehmung 19 zu verändern. An der, ebenfalls eine längliche Form aufweisenden zweiten Stufe 35 sind an deren Außenumfang jeweils die zwei Federn 31 angeordnet, die senkrecht zur Oberfläche der ersten Stufe 33 verlaufen. Diese Federn 31 greifen in eine der stehenden Nuten 29 an der Begrenzung des Langloches 17 ein und verankern somit die Schraubenführung 21 in dem Langloch 17. Diese mehreren stehenden Nuten 29 werden durch einen Stoß- oder Fräsvorgang in die Begrenzung des Langloches 17 eingebracht. Die Schraubenführung 21 kann dabei vorzugsweise als Guss- oder Fräsbauteil ausgebildet sein.
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In 2d ist in einer vierten Variante die Ausnehmung 19 teilweise randlos ausgebildet. Dabei erstrecken sich die mehreren Nuten 29, die liegend in der Ebene der Ausnehmung 19 angeordnet sind, über die vollständige Breite der Ausnehmung 19 ausgehend vom Langloch 17. Die Ausgestaltung der Schraubenführung 21 entspricht annähernd der Ausgestaltung der Schraubenführung 21 in 3a, wobei die erste Stufe 33 die zweite Stufe 35 umlaufend überragt. Auf der, der zweiten Stufe 35 zugewandten Oberfläche der ersten Stufe 33 sind zwei Federn 31 angeordnet, welche in Richtung der zweiten Stufe 35 ragen. Bei der Montage der Schraubenführung 21 greift die zweite Stufe 35 der Schraubenführung 21 passgenau in das Langloch 17 ein, während die zwei Federn 31 der ersten Stufe 33 entsprechend des axialen Toleranzausgleiches in eine der Nuten 29 eingepasst werden.
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Anhand der 3a und 3b, welche jeweils die erste Variante nach 2a zeigen, wobei die Schraubenführung 21 innerhalb des Langloches 17 darstellt ist, wird das Einpassen der Schraubenführung 21 in das Langloch 17 näher erläutert werden. Beim Einsetzen der Schraubenführung 21 verhaken sich die Federn 31, die an der Schraubenführung 21 ausgebildet sind, in den Nuten 29 der Strebe 7 und bilden einen Formschluss. Dabei werden die Federn 31 von der als Einführhilfe in das Langloch 17 dienenden zweiten Stufe 35 der Schraubenführung 21 geführt. Entsprechend dem gewünschten axialen Toleranzausgleich werden die Federn 31 in eine der mehreren Nuten 29 eingelegt. Das ist einfach ausführbar, da die Ausgestaltung der Schraubenführung 21 so gewählt ist, dass diese das Langloch 17 in ihrer Länge nicht vollständig ausfüllt und somit entsprechend beweglich innerhalb des Langloches 17 gestaltet ist. Aufgrund der erläuterten Geometrie der Schraubenführung 21 mit einer, dem Langloch 17 angepassten länglichen Ausgestaltung der zweiten Stufe 35 zentriert sich die Schraubenführung 21 selbst auf der Strebe 7. Je nach erforderlichem axialen Toleranzausgleich verhaken sich die Federn 31 in den Nuten 29 der Strebe 7. Aufgrund der länglichen Ausprägung der zweiten Stufe 35 der Schraubenführung 21 kann die Schraubenführung 21 nicht falsch in das Langloch 17 eingesetzt werden. Die Darstellung in 3b verdeutlicht, wie die Schraubenführung 21 mit der Ausnehmung 19 verhakt ist. Durch das Einbringen der nicht weiter dargestellten Schraube in das Rundloch 23 der Schraubenführung 21 und deren Befestigung an dem Chassis 3 des Kraftfahrzeuges 1 wird zu der formschlüssigen Verbindung zusätzlich eine kraftschlüssige Verbindung eingestellt, die ein Verrutschen der Strebe 7 unterhalb des Schraubenkopfes zuverlässig verhindert.
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Durch eine Optimierung der Geometrie der Strebe 7 und der Verwendung eines zusätzlichen Bauteiles in Form der Schraubenführung 21 kann der axiale Toleranzausgleich eingestellt werden. Die Schraubenführung 21 weist dabei ein Rundloch 23 für die Verschraubung sowie eine oder mehrere, zu den auf der Strebe 7 angebrachten Nuten 29 korrespondierend ausgebildeten Federn 31 auf. Bei der Verschraubung rastet bzw. zentriert sich die Feder 31 der Schraubenführung 21 in einer auf der Strebe 7 befindlichen Nut 29 ein. Dadurch ergibt sich eine kraft- und formschlüssige Verbindung. Bei hoher Belastung der Strebe 7 kann diese unter dem Schraubenkopf nicht mehr durchrutschen.
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Obwohl die Erfindung im Detail durch bevorzugte Ausführungsbeispiele näher illustriert und erläutert wurde, ist die Erfindung nicht durch die offenbarten Beispiele eingeschränkt und andere Variationen können vom Fachmann hieraus abgeleitet werden, ohne den Schutzumfang der Erfindung zu verlassen. Es ist daher klar, dass eine Vielzahl von Variationsmöglichkeiten existiert. Es ist ebenfalls klar, dass beispielhaft genannte Ausführungsformen wirklich nur Beispiele darstellen, die nicht in irgendeiner Weise als Begrenzung, etwa des Schutzbereiches, der Anwendungsmöglichkeiten oder der Konfiguration der Erfindung aufzufassen sind. Vielmehr versetzen die vorhergehende Beschreibung und die Figurenbeschreibung den Fachmann in die Lage, die beispielhaften Ausführungsformen konkret umzusetzen, wobei der Fachmann in Kenntnis des offenbarten Erfindungsgedankens vielfältige Änderungen beispielsweise hinsichtlich der Funktion oder der Anordnung einzelner, in einer beispielhaften Ausführungsform genannter Elemente vornehmen kann, ohne den Schutzbereich zu verlassen, der durch die Ansprüche und deren rechtliche Entsprechung, wie etwa weitergehenden Erläuterung in der Beschreibung, definiert sind.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Kraftfahrzeug
- 3
- Chassis
- 5
- Laderaummulde
- 7
- Strebe
- 9
- Strebe
- 11
- Anschraubpunkt
- 13
- Anschraubpunkt
- 15
- Rundloch
- 17
- Langloch
- 19
- Ausnehmung
- 21
- Schraubenführung
- 23
- Rundloch
- 25
- Feder-Nut-Verbindung
- 27
- Rand
- 29
- Nut
- 31
- Feder
- 33
- erste Stufe der Schraubenführung
- 35
- zweite Stufe der Schraubenführung
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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