DE102012016603B3 - Fixtur zum Härten eines einzelnen ringförmigen Werkstücks - Google Patents

Fixtur zum Härten eines einzelnen ringförmigen Werkstücks Download PDF

Info

Publication number
DE102012016603B3
DE102012016603B3 DE102012016603A DE102012016603A DE102012016603B3 DE 102012016603 B3 DE102012016603 B3 DE 102012016603B3 DE 102012016603 A DE102012016603 A DE 102012016603A DE 102012016603 A DE102012016603 A DE 102012016603A DE 102012016603 B3 DE102012016603 B3 DE 102012016603B3
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
workpiece
quenching agent
fixture
gaseous
face
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Fee Related
Application number
DE102012016603A
Other languages
English (en)
Inventor
Thomas Streng
Götz Kapper
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Heess & Co KG GmbH
Original Assignee
Heess & Co KG GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Heess & Co KG GmbH filed Critical Heess & Co KG GmbH
Priority to DE102012016603A priority Critical patent/DE102012016603B3/de
Priority to PL13004141T priority patent/PL2700725T3/pl
Priority to EP13004141.1A priority patent/EP2700725B1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE102012016603B3 publication Critical patent/DE102012016603B3/de
Expired - Fee Related legal-status Critical Current
Anticipated expiration legal-status Critical

Links

Images

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21DMODIFYING THE PHYSICAL STRUCTURE OF FERROUS METALS; GENERAL DEVICES FOR HEAT TREATMENT OF FERROUS OR NON-FERROUS METALS OR ALLOYS; MAKING METAL MALLEABLE, e.g. BY DECARBURISATION OR TEMPERING
    • C21D9/00Heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering, adapted for particular articles; Furnaces therefor
    • C21D9/40Heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering, adapted for particular articles; Furnaces therefor for rings; for bearing races
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21DMODIFYING THE PHYSICAL STRUCTURE OF FERROUS METALS; GENERAL DEVICES FOR HEAT TREATMENT OF FERROUS OR NON-FERROUS METALS OR ALLOYS; MAKING METAL MALLEABLE, e.g. BY DECARBURISATION OR TEMPERING
    • C21D1/00General methods or devices for heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering
    • C21D1/62Quenching devices
    • C21D1/673Quenching devices for die quenching

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Härten jeweils eines einzelnen, ringförmigen Werkstückes sowie eine hierzu ausgebildete Fixtur, bei welchem ein einzelnes, zu härtendes ringförmiges Werkstück mit dessen Öffnung über einen Dorn gestülpt wird, bis das Werkstück mit einer ersten Stirnfläche auf einer Auflage aufliegt; ein oder mehrere Niederhalter von einer der ersten Stirnfläche entgegen gerichteten Seite in Richtung des Auflagers zugeführt wird bzw. werden, bis der bzw. die Niederhalter auf einer der ersten Stirnfläche entgegen gerichteten zweiten Stirnfläche des Werkstücks kraftbeaufschlagt aufliegt bzw. aufliegen; kaltes gasförmiges Abschreckmittel zumindest an das Werkstück begrenzende und zueinander entgegen gerichtete Flächen des Werkstückes zugeführt wird; und erwärmtes Abschreckmittel abgeführt wird.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Fixtur zum Härten eines einzelnen ringförmigen Werkstücks sowie ein Verfahren hierzu.
  • Bekanntermaßen wird bei metallischen, insbesondere Stahl umfassenden Werkstücken das Härten angewendet, um diesen je nach deren spezifischem späteren Einsatz eine ausreichende und/oder vorbestimmte Härte und Festigkeit gegenüber mechanischen Beanspruchungen, wie beispielsweise statischer oder dynamischer Verformung durch Zug, Druck, Biegung und Verschleiß zu verleihen.
  • Beim Härten eines Werkstücks wird dieses generell auf eine werkstoffspezifische Härtetemperatur erwärmt, auf dieser entsprechend werkstoffspezifischer Voraussetzungen eine zeitlang gehalten und anschließend abgeschreckt. Nach dem Abschrecken schließt sich in der Regel der Schritt des Anlassens an, bei welchem das Werkstück wiederum auf einer werkstoff- und/oder härtespezifische Temperatur erwärmt wird und darauf hin wiederum auf Raumtemperatur abgekühlt wird. Beim Anlassen nimmt hierbei die Härte mit der Temperatur ab, wohingegen jedoch die Zähigkeit gesteigert wird, so dass die aufgrund einer einsatzspezifischen Belastung notwendige Duktilität häufig erst durch das Anlassen gewährleistet wird.
  • Aus der DE 10 2005 016 535 ist eine Aufnahmeeinrichtung zum Ereichen unterschiedlicher Härtegrade an härtbaren Werkstücken bekannt, welche zum Aufnehmen des Werkstücks eine Vielzahl von an zwei gegenüberliegenden Seiten am Werkstück angeordneten Modulen besitzt, welche Leitwege wenigstens eines Leitwegesystems zum Zuführen von Kühlmedien umfassen sowie wenigstens einen zur Anlage an das aufzunehmende Werkstück ausgebildeten Wandungsbereich, der zur indirekten Kühlung des Werkstücks auf einer von dem Werkstück abgewandten Seite an einen Leitweg grenzt, und wenigstens einen Wandungsbereich, an welchem zur direkten Kühlung des Werkstücks ein Leitweg zum aufzunehmenden Werkstücks hin offen ist, und die Leitwege kanal- und/oder schlitzartig sowie zum Zuführen von Fluiden und/oder Gasen ausgebildet sind.
  • Aus der EP 1 464 711 A1 ist ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Härten heißer ringförmiger Werkstücke mit einem kalten Abschreckmittel bekannt, bei welchen eine Vielzahl von Werkstücken Chargenweise über einen feststehenden Dorn gestülpt und dem Abschreckmittel ausgesetzt werden, und der Dorn nach dem Abschrecken aus den Werkstücken ausgestoßen wird. Um das Härten der Werkstücke zu verbessern, ist gemäß diesem Stand der Technik vorgesehen, dass die Werkstücke in einer geschlossenen, druckdichten Abschreckkammer mit unter Druck gesetzten Kaltgas beaufschlagt werden, und der Dorn außerhalb der Abschreckkammer ausgestoßen wird.
  • Aus der WO 2010/094735 A2 ist eine Härtemaschine zum Fixturhärten von Werkstücken bekannt, die eine Kalibriereinrichtung und eine Werkstückhalterung mit Kühlmittelkanälen aufweist.
  • Die DE 33 07 041 A1 offenbart eine Härtepresse zum formbeständigen Einspannen des Werkstücks, wobei eine Werkstückauflage und ein Pressstempel innere Kühlmittelkanäle sowie dem Werkstück zugewandte Nuten zur Führung eines gasförmigen Kühlmittels aufweisen.
  • Die vorliegende Erfindung hat sich demgegenüber zur Aufgabe gestellt, eine nochmals verbesserte Fixtur sowie ein Verfahren zum Härten eines einzelnen, ringförmigen Werkstücks bereitzustellen, welche ein verzugsärmeres Härten und also ein Härten eines ringförmigen Werkstücks mit hoher Präzision mit gasförmigen Medien und ohne den Einsatz einer druckdichten Abschreckkammer ermöglichen.
  • Die erfindungsgemäße Lösung ist bereits durch eine Vorrichtung und ein Verfahren mit den Merkmalen nach den unabhängigen Ansprüchen 1 und 6 gegeben. Zweckmäßige und/oder bevorzugte Weiterbildungen und Ausführungsformen sind Gegenstand der Unteransprüche.
  • Die Erfindung schlägt folglich ein Verfahren zum Härten jeweils eines einzelnen, ringförmigen Werkstückes vor, bei welchem jeweils ein einzelnes, zu härtendes ringförmiges Werkstück mit dessen innerer Öffnung über einen Dorn gestülpt wird, bis das Werkstück mit einer ersten Stirnfläche auf einer Auflage aufliegt, woraufhin ein oder mehrere Niederhalter von einer der ersten Stirnfläche entgegen gerichteten Seite in Richtung des Auflagers zubewegt wird bzw. werden, bis der oder die Niederhalter auf einer der ersten Stirnfläche entgegen gerichteten zweiten Stirnfläche des Werkstücks kraftbeaufschlagt aufliegt bzw. aufliegen, und anschließend kaltes gasförmiges Abschreckmittel an das Werkstück begrenzende und zueinander entgegen gerichtete Flächen des Werkstückes zugeführt wird und erwärmtes Abschreckmittel abgeführt wird, insbesondere zumindest an eine radial nach innen gerichtete Innenfläche des Werkstückes, welche das Werkstück zur inneren Öffnung des Werkstückes hin begrenzt, und an eine radial nach außen gerichtete Außenfläche des Werkstückes zugeführt oder zumindest an die erste und zweite Stirnfläche zugeführt und erwärmtes Abschreckmittel abgeführt wird.
  • Ferner schlägt die Erfindung zur Durchführung des Verfahrens eine Fixtur zum Härten jeweils eines einzelnen, ringförmigen Werkstückes vor, die einen in der Fixtur angeordneten Dorn umfasst, welcher koaxial zur Rotationsachse des Werkstücks angeordnet ist, und sich beim Härten des ringförmigen Werkstückes durch dessen innere Öffnung hindurch erstreckt. Die erfindungsgemäße Fixtur besitzt zusätzlich eine Kraftbeaufschlagungs-Einrichtung mit einer Auflage und einem oder mehreren entlang der Rotationsachse mechanisch bewegbaren Niederhalter(n), wobei das Werkstück beim Härten mit einer ersten Stirnfläche auf der Auflage aufliegt und der Niederhalter an einer der ersten Stirnfläche entgegen gerichteten zweiten Stirnfläche des Werkstücks kraftbeaufschlagt aufliegt bzw. aufliegen, und darüber hinaus Leitwege zum Zuführen von kaltem gasförmigen Abschreckmittel an das Werkstück begrenzende und zueinander entgegen gerichtete Flächen des Werkstückes sowie zum Abführen von erwärmten Abschreckmittel aus der Fixtur heraus, insbesondere zum Zuführen von kaltem gasförmigen Abschreckmittel zumindest an eine radial nach innen gerichtete Innenfläche des Werkstückes, welche das Werkstück zur inneren Öffnung des Werkstückes hin begrenzt, und an eine radial nach außen gerichtete Außenfläche des Werkstückes, sowie zum Abführen von erwärmten Abschreckmittel aus der Fixtur heraus, oder zumindest an die erste und zweite Stirnfläche sowie zum Abführen von erwärmten Abschreckmittel aus der Fixtur heraus.
  • Ein wesentlicher Vorteil der Erfindung kann folglich darin gesehen werden, dass die Fixtur im Gegensatz zu einer Aufnahmeeinrichtung, welche lediglich an zwei gegenüberliegenden Seiten am Werkstück angeordnete Module mit Leitwegen besitzt, zusätzlich zur Ausübung der notwendigen mechanischen Kräfte eingesetzt wird, wobei das Werkstück mittels des Dorns während des Härtens rund in der Form und zusätzlich mittels Auflager sowie Niederhalter eben gehalten wird. Ferner wird die erfindungsgemäße Fixtur eingesetzt, um die Zufuhr des gasförmigen Abschreckmittels zu beeinflussen. Im Gegensatz z. B. zu einem Härten von mehreren, Chargenweise aufgenommenen Werkstücken ist folglich ein kontrollierter und reproduzierbarer Fluss des Abschreckmittels für jedes einzelne Werkstück erzielbar, welches zu einer gleichmäßigeren Abschreckung und ferner zu einer deutlichen Reduzierung des Verzugsverhaltens eines jeden zu härtenden Werkstücks führt.
  • So ist insbesondere das gasförmige Abschreckmittel je nach spezifischer Ausbildung eines jeden einzelnen Werkstücks an die jeweils flächenmäßig größeren, das Werkstück begrenzenden und einander gegenüberliegenden Flächen zuführbar, welches folglich zu einem nochmals verbesserten Abschreckverhalten eines jeden zu härtenden Werkstücks führt.
  • Ist hierbei also das ringförmige Werkstück derart ausgebildet, dass die Dicke des Werkstücks größer ist als die Differenz zwischen dem Außenradius des Werkstücks und dem Radius der Öffnung werden das Verfahren und die Fixtur zweckmäßig derart ausgebildet, dass das kalte gasförmige Abschreckmittel zumindest an die radial nach innen gerichtete Innenfläche des Werkstückes und an die radial nach außen gerichtete Außenfläche zugeführt wird. Ist hingegen das ringförmige Werkstück derart ausgebildet, dass die Dicke des Werkstücks geringer ist als die Differenz zwischen dem Außenradius des Werkstücks und dem Radius der Öffnung werden das Verfahren und die Fixtur zweckmäßig derart ausgebildet, dass das kalte gasförmige Abschreckmittel zumindest an die äußere erste Stirnfläche und die äußere zweite Stirnfläche zugeführt wird.
  • Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung sind anhand der nachfolgenden beispielhaften Beschreibung einiger bevorzugter Ausführungsformen anhand der beigefügten Zeichnungen ersichtlich.
  • In den Zeichnungen zeigen:
  • 1 eine nicht maßstabsgetreue Skizze einer Ausführungsform zum Gasabschrecken eines in einer Fixtur aufgenommenen einzelnen ringförmigen Werkstück durch Umströmen des Werkstücks mit Gas,
  • 2 eine nicht maßstabsgetreue Skizze einer Ausführungsform zum Gasabschrecken eines in einer Fixtur aufgenommenen einzelnen ringförmigen Werkstück durch Anströmen des Werkstücks mit Gas mittels Düsenfeld,
  • 3 eine nicht maßstabsgetreue Skizze einer Ausführungsform einer Fixtur mit einem einzelnen, darin aufgenommenen ringförmigen Werkstück zum Abschrecken des Werkstücks durch Umströmen des Werkstücks mit Gas,
  • 4 eine nicht maßstabsgetreue Skizze von Ausführungsformen einer Fixtur mit einem einzelnen, darin aufgenommenen ringförmigen Werkstück zum Abschrecken des Werkstücks durch Anströmen des Werkstücks mit Gas oder mit Gas und dem Gas beigemengten Flüssigkeitstropfen und
  • 5 eine nicht maßstabsgetreue Skizze einer weiteren Ausführungsform zum Gasabschrecken eines in einer Fixtur aufgenommenen einzelnen ringförmigen Werkstück durch Anströmen des Werkstücks mit Gas.
  • Nachfolgend werden beispielhaft einige bevorzugte Ausführungsformen gemäß der Erfindung beschrieben, wobei zunächst auf die 1 und 2 Bezug genommen wird, welche nicht maßstabsgetreue Skizzen eines erfindungsgemäßen Gasabschreckens zum Härten eines in einer Fixtur aufgenommenen einzelnen ringförmigen Werkstück durch Umströmen (1) bzw. durch direktes Anströmen (2) eines Werkstücks 3 mit Gas stark vereinfacht darstellen.
  • Demgemäß wird hierzu ein einzelnes, ringförmiges Werkstück 3, welches zuvor auf eine werkstoffspezifische Härtetemperatur aufgewärmt worden ist, innerhalb einer Fixtur aufgenommen und darin zum Härten abgeschreckt. Das heiße Werkstück 3, welches z. B. eine Stahl umfassende Schiebemuffe oder auch ein Getriebe-Zahnrad mit radial innen und/oder außen verlaufender, in den Figuren nicht näher dargestellter Verzahnung oder Ringnuten sein kann, wird zunächst mit dessen Öffnung, welche sich in der Regel zentrisch durch das ringförmige Werkstück 3 erstreckt, über einen Dorn 1 der Fixtur gestülpt, bis das Werkzeug mit einer in Richtung der Achse der Öffnung ausgerichteten ersten, gemäß 1 oder 2 unteren Stirnfläche 5 auf einer Auflage 2 der Fixtur aufliegt. Anschließend wird ein Niederhalter 4 der Fixtur von einer der ersten Stirnfläche 5 entgegen gerichteten Seite und parallel zur Richtung der Achse der Öffnung in Richtung ”R” des Auflagers 2 zubewegt, bis der Niederhalter 4 auf einer der ersten Stirnfläche 5 entgegen gerichteten zweiten Stirnfläche 6 des Werkstücks 3 kraftbeaufschlagt aufliegt. Es sei darauf hingewiesen, dass anstelle lediglich eines Niederhalters auch ein aus mehreren Teilelementen zusammengesetzter Niederhalter oder mehrere Niederhalter vorgesehen sein können. Aus Gründen der besseren Überschaubarkeit werden die nachfolgenden Ausführungsformen jedoch im Wesentlichen lediglich anhand eines Niederhalters beschrieben. Aufgrund des ringförmig ausgebildeten Werkstücks 3 sind folglich auch die äußere erste Stirnfläche 5 und die der ersten Stirnfläche 5 entgegen gerichtete äußere zweite Stirnfläche 6 des Werkstücks 3 ringförmig, wobei zweckmäßig sowohl die erste Stirnfläche 5 im Wesentlichen vollständig auf dem Auflager 2 aufliegt als auch auf der im Wesentlichen vollständigen zweiten Stirnfläche 6 der Niederhalter 4 aufliegt, alternativ liegen die Niederhalter auf. Das Auflager 2 und der Niederhalter 4 sind folglich zweckmäßig ebenfalls ringförmig ausgebildet. Mittels des kraftbeaufschlagt auf der zweiten Stirnfläche 6 aufliegenden Niederhalters 4 kann das Werkstück somit während des Härtens über dessen gesamte Ringform eben gehalten werden. Ist der Außendurchmesser des Dorns 1 ferner an den Durchmesser der Öffnung des Werkstücks 3 angepasst, kann der Dorn 1 über dessen Außendurchmesser das Werkstück 3 während des Härtens überdies rund in Form halten. Das Werkstück ist folglich in der Fixtur derart fixiert, dass während des Härtens ein möglicher Verzug des Werkstücks wesentlich reduziert ist und im Idealfall im Wesentlichen jeglicher Verzug ausgeschlossen ist.
  • Wie den 1 und 2 zu entnehmen, ist dort das ringförmige Werkstück derart ausgebildet, dass dessen Dicke größer ist als die Differenz zwischen dem Außenradius des Werkstücks und dem Radius der Öffnung. Alternativ kann das ringförmige Werkstück auch scheibenförmig und also im Rahmen der Erfindung derart ausgebildet sein, dass die Dicke des Werkstücks geringer ist als die Differenz zwischen dem Außenradius des Werkstücks und dem Radius der Öffnung.
  • Zweckmäßig kann das Abschreckverhalten eines jeden zu härtenden Werkstücks nochmals verbessert werden, wenn das kalte gasförmige Abschreckmittel zumindest an die jeweils flächenmäßig größeren, das Werkstück begrenzenden, einander gegenüberliegenden Flächen zugeführt wird.
  • Für den Härtevorgang selbst, wird nach Fixieren des Werkstücks 3 gemäß 1 und 2 kaltes gasförmiges Abschreckmittel zumindest an die radial nach innen gerichtete Innenfläche des Werkstückes 3, welche das Werkstück 3 zur inneren Öffnung hin begrenzt bzw. die innere Öffnung des Werkstückes 3 begrenzt, und an die radial nach außen gerichtete Außenfläche des Werkstückes 3 als das Werkstück begrenzende, einander gegenüberliegende und entgegen gerichtete Flächen zugeführt und durch den Abkühlvorgang des Werkstücks 3 erwärmtes Abschreckmittel abgeführt.
  • Eine hierzu entsprechend ausgebildete Fixtur zum Härten jeweils eines einzelnen, ringförmigen Werkstückes 3 und also zum Aufnehmen und fixierten Halten des Werkstücks während des Härtevorgangs umfasst gemäß der Erfindung folglich einen Dorn 1, welcher koaxial zur Rotationsachse des Werkstücks 3 angeordnet ist, und sich beim Härten des ringförmigen Werkstückes 3 durch dessen innere Öffnung hindurch erstrecken kann, sowie eine Kraftbeaufschlagungs-Einrichtung mit einer Auflage 2 und einem oder mehrerer entlang der Rotationsachse mechanisch bewegbaren Niederhalter 4, derart, dass das Werkstück 3 beim Härten mit dessen erster Stirnfläche 5 auf der Auflage 2 aufliegt und der oder die Niederhalter 4 an der der ersten Stirnfläche 5 entgegen gerichteten zweiten Stirnfläche 6 des Werkstücks 3 kraftbeaufschlagt aufliegt bzw. aufliegen. Zum Zuführen des kalten gasförmigen Abschreckmittels an das Werkstück 3 begrenzende, einander gegenüberliegende und entgegen gerichtete Flächen und also gemäß 1 und 2 bevorzugt zumindest an die radial nach innen gerichtete Innenfläche des Werkstückes 3, welche die innere Öffnung des Werkstückes 3 begrenzt, und an die radial nach außen gerichtete Außenfläche des Werkstückes 3 als das Werkstück begrenzende, gegenüberliegende und entgegen gerichtete Flächen, weist die Fixtur ferner entsprechend ausgebildete Leitwege auf, in den 1 und 2 mit den Pfeilen dargestellt. Darüber hinaus umfasst die Fixtur ferner in den Figuren nicht näher dargestellte Leitwege zum Abführen von erwärmten Abschreckmittel aus der Fixtur heraus, welche im einfachsten Fall nach außen offene Durchgänge in der Fixtur sind. Eine Fixtur gemäß der Erfindung ist folglich nicht gasdicht.
  • Erfindungsgemäß dient die Fixtur somit zur Ausübung der notwendigen mechanischen Kräfte, um das Werkstück 3 während des Härtens rund in der Form und eben zu halten und die Zufuhr des gasförmigen Abschreckmittels zu beeinflussen. Im Gegensatz zu einem Härten von mehreren, Chargenweise aufgenommenen Werkstücken ist folglich ein kontrollierter und reproduzierbarer Fluss des Abschreckmittels für jedes einzelne Werkstück erzielbar, welches zu einer gleichmäßigeren Abschreckung und ferner zu einer deutlichen Reduzierung des Verzugsverhaltens eines jeden zu härtenden Werkstücks führt.
  • Zum gleichmäßigen Umströmen des Werkstücks 3 mit gasförmigem Abschreckmittel sind die Leitwege ferner zweckmäßig derart in der Fixtur ausgebildet, dass die Zufuhr des gasförmigen Abschreckmittels zunächst von unterhalb des Dorns 1 erfolgt, wie bei 1 und bei 3, welche eine Skizze einer Ausführungsform einer Fixtur mit einem einzelnen, darin aufgenommenen ringförmigen Werkstück zum Abschrecken des Werkstücks durch Umströmen des Werkstücks mit Gas zeigt, zu sehen. Über in der Auflage 2 ausgebildete Leitwege, z. B. in Form von Rillen oder anderen anwendungsspezifisch ausgebildeten Durchlässen 7, und an der Außenfläche des Dorns 1 ausgebildete Leitwege, z. B. ebenfalls in Form von Rillen oder anderen anwendungsspezifisch ausgebildeten Bereichen 8 mit reduziertem Außendurchmesser, kann das gasförmige Abschreckmittel somit z. B. sowohl an den radial innen liegenden als auch an den radial außen liegenden Seiten oder Flächen des Werkstücks 3 herumgeführt werden, und dieses umströmen. So sieht eine zweckmäßige Ausbildung der Erfindung vor, das gasförmige Abschreckmittel z. B. über eine zentrale Bohrung 13 in der Auflage 2 einzuleiten, wonach das Abschreckmittel durch z. B. in Form von Nuten ausgebildeten Durchlässen 7 in der Auflage auch am Dorn 1 vorbei strömen kann, sodass das Werkstück nicht nur mittels der Bereiche 8 an dessen radial nach innen gerichteter Innenfläche sondern auch an dessen radial nach außen gerichteter Außenfläche umströmt wird.
  • Wie z. B. bei 2 zu sehen, kann das gasförmige Abschreckmittel hierbei ferner gemäß der Erfindung zumindest teilweise auch von innerhalb des Dorns 1, insbesondere zumindest an die radial nach innen gerichtete Innenfläche des Werkstückes 3 zugeführt werden. Sind ferner auf der der Zufuhrseite des Abschreckmittels entgegengesetzten Seite der Fixtur nach außen aus der Fixtur führende Durchgänge 9, 9a (3) vorgesehen, insbesondere am Niederhalter 4 ausgebildete Durchgänge 9, z. B. in Form von an dem Niederhalter ausgebildeten Rillen oder anderen anwendungsspezifisch ausgebildeten Oberflächenvertiefungen, sowie z. B. an einem äußeren Ring der Fixtur ausgebildeten Durchgängen 9a, kann auf einfache Weise lediglich durch Zuführung von kaltem gasförmigen Abschreckmittel eine Gasströmung eingestellt werden, welche sowohl das Werkstück im Wesentlichen vollständig umströmt und darüber hinaus nach Umströmen des Werkstücks das hierbei erwärmte Abschreckmittel über die Durchgänge 9a schließlich nach außen aus der Fixtur abführt.
  • Ist ferner innerhalb der Fixtur zweckmäßig wenigstens ein Temperaturaufnehmer 10 (3) zur Erfassung der Temperatur am Werkstück 3 angeordnet, der an einer nicht dargestellten Steuer- und/oder Regeleinrichtung zum Einstellen der Zuführung von Abschreckmittel basierend auf der Temperatur am Werkstück angeschlossen ist, kann auf einfache Weise das Zuführen des Abschreckmittels, z. B. in Hinblick auf die Zufuhrtemperatur und/oder Zufuhrmenge des Abschreckmittels, basierend auf der am Werkstück 3 erfassten Temperatur anwendungsspezifisch eingestellt, insbesondere geregelt werden.
  • Wie ferner bei 2 und z. B. auch bei 4 zu sehen, welche ähnlich der 2 eine Skizze einer Ausführungsform einer Fixtur mit einem einzelnen, darin aufgenommenen ringförmigen Werkstück zum Abschrecken des Werkstücks durch Anströmen des Werkstücks mit Gas zeigt, können zum Zuführen des gasförmigen Abschreckmittels zumindest teilweise von innerhalb des Dorns 1 insbesondere zumindest an die radial nach innen gerichtete Innenfläche des Werkstückes 3 zweckmäßig zumindest teilweise auch Leitwege 11 innerhalb des Dorns ausgebildet sein, wodurch überdies ein schnelleres Abkühlverhalten des Werkstücks 3 gewährleistet wird.
  • Sind diese Leitwege 11 derart ausgebildet, dass eine radial nach innen gerichtete Innenfläche des Werkstücks 3 zusätzlich durch radial nach außen gerichtetes Zuführen von gasförmigem Abschreckmittel direkt und zweckmäßig unter Druck angeströmt werden kann, kann gleichzeitig eine zumindest teilweise Entzunderung zumindest der direkt angeströmten Innenflächenbereiche bewirkt werden. Hierzu sieht die Erfindung in Weiterbildung vor, an diese Leitwege 11 zusätzlich innerhalb des Dorns angeordnete und radial nach außen gerichtete Düsen 12 zum direkten Anströmen zumindest der radial nach innen gerichteten Innenfläche des Werkstücks anzuschließen. Solche Düsen 12 können in einfachster Ausbildung im Dorn 1 entsprechend ausgebildete Bohrungen sein. In zweckmäßiger Weiterbildung können solche im Dorn angeordnete Düsen jedoch auch im Dorn eingearbeitete Bauteile mit veränderbarem Öffnungsquerschnitt sein, so dass mittels diesen, insbesondere in Verbindung mit wenigstens einem, in der Fixtur und am Werkstück 3 angeordneten Temperaturaufnehmer 10 über eine daran angeschlossene Steuer- und/oder Regeleinrichtung zum Einstellen der Zuführung von Abschreckmittel vorteilhaft auch der Druck des zugeführten Abschreckmittels zum direkten Anströmen durch Veränderung des Öffnungsquerschnitts anwendungsspezifisch eingestellt werden kann. Der Ausführungsform nach 4 sind ferner wiederum nach außen aus der Fixtur führende Durchgänge 9, 9a zu entnehmen, um das während des Härtevorgangs erwärmte Abschreckmittel gezielt vom Werkstück 3 weg und nach außen aus der Fixtur abzuführen.
  • Der 4 ist ferner eine vorteilhafte Ausbildung der Erfindung zu entnehmen, gemäß welcher in Weiterbildung ähnlich zu der zuvor beschriebenen Ausbildung in Bezug auf das direkte Anströmen der nach innen gerichteten Innenfläche des Werkstücks 3, in der Fixtur auch Leitwege 11a und optional daran angeschlossene Düsen 12a für ein direktes Anströmen zumindest einer radial nach außen gerichteten Außenfläche des Werkstücks 3 vorgesehen sind, und zwar durch radial nach innen gerichtetes Zuführen des gasförmigen Abschreckmittels unter Druck mittels der Leitwege 11a und der optional daran angeschlossenen Düsen 12a. In Bezug auf die Düsen 12a gilt das zu den Düsen 12 zuvor Beschriebene entsprechend.
  • In besonders bevorzugter Ausbildung sind die Düsen 12a Teil eines an die Leitwege 11a zum Zuführen des gasförmigen Abschreckmittels angeschlossenen Düsenfelds 14, welches eine Vielzahl von um das Werkstück herum angeordneten, in Richtung auf das Werkstück gerichteten Düsen zum direkten Anströmen zumindest einer nach außen gerichteten Außenfläche des Werkstücks besitzt, insbesondere von solchen, radial um das Werkstück 3 herum angeordneten, radial nach innen gerichteten Düsen 12a zum direkten Anströmen zumindest der radial nach außen gerichteten Außenfläche des Werkstücks 3 mit dem gasförmigem Abschreckmittel.
  • In weiterer bevorzugter Ausbildung, ist der 4 ferner eine Ausführungsform einer Fixtur zum Abschrecken eines einzelnen, in der Fixtur aufgenommenen ringförmigen Werkstück 3 zu entnehmen, bei welcher dieses Werkstück durch direktes Anströmen mit Gas und dem Gas beigemengten Flüssigkeitstropfen abgeschreckt wird. Hierzu wird das unter Druck zugeführte gasförmige Abschreckmittel durch Beimengen von Tropfen eines flüssigen Abschreckmittels zu dem gasförmigen Abschreckmittel als Trägermedium verwendet.
  • Hierzu sind beispielhaft die Düsen 12a ferner an Leitwege 15 zum Zuführen von flüssigem Abschreckmittel angeschlossenen und ferner zum Beimengen von Tropfen des flüssigen Abschreckmittels zu dem gasförmigen Abschreckmittel als Trägermedium ausgebildet. Auch die Düsen 12 können auf ähnliche oder entsprechende Weise an in der Figur nicht dargestellte Leitwege angeschlossen sein, um eine Flüssigkeitszufuhr zur Beimengung von Flüssigkeitstropfen zu gewährleisten, wobei in diesem Fall auch die Düsen 12 zum Beimengen von Tropfen des flüssigen Abschreckmittels ausgebildet sind. Vorteilhafter Weise ist ferner die vorbeschriebene Steuer- und/oder Regeleinrichtung auch zum Einstellen, und also insbesondere zum Regeln der beizumengenden Flüssigkeitstropfen ausgebildet und an die Leitwege 15 und/oder Düsen zu deren Einstellung entsprechend angeschaltet.
  • Zum Abführen der dem Gas beigemengten Flüssigkeitstropfen aus der Fixtur nach dem Anströmen des Werkstücks 3 kann die Fixtur wiederum mit entsprechend geeignet angeordneten Durchlässen 16 ausgebildet sein, wobei diese z. B. in einfacher Ausführung in der zentralen Bohrung 13 in der Auflage 2 angeordneten sein können.
  • 5 zeigt eine Skizze einer weiteren Ausführungsform zum Gasabschrecken eines in einer Fixtur aufgenommenen einzelnen ringförmigen Werkstücks 3 durch Anströmen des Werkstücks mit Gas, bei welcher das ringförmige Werkstück 3 scheibenförmig und also derart ausgebildet ist, dass die Dicke des Werkstücks geringer ist als die Differenz zwischen dem Außenradius des Werkstücks und dem Radius der Öffnung.
  • Für den Härtevorgang selbst, wird somit nach Fixieren des Werkstücks 3 gemäß 5 kaltes gasförmiges Abschreckmittel bevorzugt zumindest an die axial ausgerichteten Stirnflächen 5 und 6 als das Werkstück begrenzende, gegenüberliegende und entgegen gerichtete Flächen zugeführt und durch den Abkühlvorgang des Werkstücks 3 erwärmtes Abschreckmittel abgeführt.
  • In Abwandlung zu den vorstehend beschriebenen Fixturen besitzt die Fixtur nach 5 entsprechend abgewandelt ausgebildete Leitwege zum Zuführen des kaltes gasförmigen Abschreckmittels an das Werkstück 3 begrenzende, gegenüberliegende und entgegen gerichtete Flächen und also gemäß 5 bevorzugt zumindest an die äußeren, jedoch axial ausgerichteten Stirnflächen 5 und 6.
  • Die Leitwege sind zweckmäßig hierzu z. B. gemäß 5 derart in der Fixtur ausgebildet, dass die Zufuhr des gasförmigen Abschreckmittels von unten über in der Auflage 2 ausgebildete Leitwege 11b, z. B. in Form von Kanälen oder anderen anwendungsspezifisch ausgebildeten Durchlässen, und von oben über in dem Niederhalter 4 ausgebildete Leitwege 11c, z. B. ebenfalls in Form von Kanälen oder anderen anwendungsspezifisch ausgebildeten Durchlässen, erfolgen kann. Somit können z. B. zunächst direkt die axial ausgerichteten Stirnflächen 5 und 6 angeströmt werden. Eine zweckmäßige Ausbildung der Erfindung sieht ferner vor, dass dass gasförmige Abschreckmittel hiernach durch radial nach außen und innen führende Durchgänge 9b z. B. in Form von Nuten ausgebildete Durchlässen in der Auflage und im Niederhalter am Werkstück vorbei, radial nach außen strömen kann sowie radial nach innen strömen kann und über zusätzliche axial führende Durchgänge 9c im Dorn 1, z. B. in Form von im Dorn 1 ausgebildeten Nuten oder anderen Durchlässen, am Werkstück innen vorbei und anschließend axial nach außen strömen kann.
  • Wie z. B. bei 5 zu sehen, kann hierdurch auf einfache Weise lediglich durch Zuführung von kaltem gasförmigen Abschreckmittel somit auch eine Gasströmung eingestellt werden, mit welcher das Werkstück zunächst zumindest an den axial ausgerichteten Stirnflächen 5 und 6 als das Werkstück begrenzende, einander gegenüberliegende Flächen direkt angeströmt, das Werkstück daraufhin im Wesentlichen vollständig umströmt und darüber hinaus nach Umströmen des Werkstücks das hierbei erwärmte Abschreckmittel über die Durchgänge schließlich nach außen aus der Fixtur abgeführt wird.
  • Auch hierbei kann folglich gleichzeitig eine zumindest teilweise Entzunderung zumindest der direkt angeströmten Flächenbereiche der Stirnflächen 5 und 6 bewirkt werden. Im Rahmen der Erfindung können auch an die Leitwege 11b und 11c zusätzliche, wiederum in Richtung auf das Werkstück gerichtete, bei 5 jedoch aus Gründen der Übersichtlichkeit nicht dargestellte Düsen angeschlossen sein. Solche Düsen können in einfachster Ausbildung im Auflager und/oder im Niederhalter entsprechend ausgebildete Bohrungen oder auch Bauteile mit veränderbarem Öffnungsquerschnitt sein, so dass mittels diesen, insbesondere in Verbindung mit wenigstens einem, in der Fixtur und am Werkstück 3 angeordneten, jedoch bei 5 nicht dargestellten Temperaturaufnehmer über eine daran angeschlossene Steuer- und/oder Regeleinrichtung zum Einstellen der Zuführung von Abschreckmittel auch der Druck des zugeführten Abschreckmittels zum direkten Anströmen durch Veränderung des Öffnungsquerschnitts anwendungsspezifisch eingestellt werden kann.
  • In besonders bevorzugter Ausbildung können auch solche Düsen Teil eines an die Leitwege zum Zuführen des gasförmigem Abschreckmittel angeschlossenes Düsenfelds sein, welches eine Vielzahl von um das Werkstück herum angeordnete, in Richtung auf das Werkstück gerichtete Düsen zum direkten Anströmen von nach außen gerichteten Flächen des Werkstücks und also gemäß 5 zumindest der Stirnflächen 5 und 6 besitzt. Auch können bei solcher Ausführung dem unter Druck zugeführten gasförmigen Abschreckmittel wiederum Tropfen eines flüssigen Abschreckmittels beigemengt werden.
  • Zum Abführen der dem Gas beigemengten Flüssigkeitstropfen aus der Fixtur nach dem Anströmen des Werkstücks 3 können z. B. die gemäß 5 angeordneten Durchgänge 9b und 9c genutzt werden.
  • Die anhand verschiedener zweckmäßiger Ausführungsformen beschriebene Erfindung ermöglicht somit ein Abschrecken von ringförmigen, bis hin zu scheibenförmigen Einzelteilen in einer Fixtur, wobei die Strömungsführung und Medien zum Abschrecken auf die individuelle Werkstückgeometrie angepasst werden kann und neben reinen gasförmigen Abschreckmitteln durch Beimengung von Flüssigkeitstropfen auch 2-Phasen-Gemische zur Abschreckung Anwendung finden können. Darüber hinaus ermöglicht die Erfindung insbesondere in Ausbildung der direkten Anströmung eine Selbstreinigung der Fixtur selbst, so dass diese äußerst zügig für den nächsten Härtevorgang eines weiteren Werkstücks wieder einsetzbar ist.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Dorn;
    2
    Auflager;
    3
    ringförmiges Werkstück;
    4
    Niederhalter;
    5
    erste Stirnfläche des Werkstücks;
    6
    zweite Stirnfläche des Werkstücks;
    7
    Durchlässe;
    8
    Bereiche des Dorns mit reduziertem Außendurchmesser;
    9, 9a, 9b, 9c
    Durchgänge;
    10
    Temperaturaufnehmer;
    11
    Leitwege innerhalb des Dorns;
    11a
    Leitwege zum Anströmen radial nach außen gerichteter Flächen des Werkstücks;
    11b, 11c
    Leitwege zum Anströmen axial ausgerichteter Flächen des Werkstücks;
    12, 12a
    Düsen;
    13
    Bohrung in der Auflage;
    14
    Düsenfeld;
    15
    Flüssigkeitszufuhr;
    16
    Durchlass zum Abführen von Flüssigkeit
    R
    Bewegungsrichtung;

Claims (10)

  1. Fixtur zum Härten jeweils eines einzelnen, ringförmigen Werkstückes (3), umfassend – einen in der Fixtur angeordneten Dorn (1), welcher koaxial zur Rotationsachse des Werkstücks (3) angeordnet ist, und sich beim Härten des ringförmigen Werkstückes (3) durch dessen innere Öffnung hindurch erstreckt, – eine Kraftbeaufschlagungs-Einrichtung mit einer Auflage (2) und einem oder mehreren entlang der Rotationsachse mechanisch bewegbaren Niederhalter(n) (4), wobei das Werkstück (3) beim Härten mit einer ersten Stirnfläche auf der Auflage (2) aufliegt und der bzw. die Niederhalter (4) an einer der ersten Stirnfläche entgegen gerichteten zweiten Stirnfläche des Werkstücks (3) kraftbeaufschlagt aufliegt bzw. aufliegen, und – Leitwege zum Zuführen von kaltem gasförmigen Abschreckmittel an das Werkstück (3) begrenzende und zueinander entgegen gerichtete Flächen des Werkstückes (3) und zum Abführen von erwärmten Abschreckmittel aus der Fixtur heraus, dadurch gekennzeichnet, dass die Leitwege entweder: – zumindest teilweise innerhalb des Dorns ausgebildet sind, wobei an die Leitwege, innerhalb des Dorns angeordnete, radial nach außen gerichtete Düsen, zum direkten Anströmen zumindest der radial nach innen gerichteten Innenflächen des Werkstücks (3) mit dem gasförmigen Abschreckmittel, angeschlossen sind, oder – die Leitwege in der Auflage (2) und in dem Niederhalter (4) ausgebildet sind, wobei an die Leitwege in der Auflage (2) und in dem Niederhalter (4) ausgebildete Düsen, zum direkten Anströmen der axial ausgerichteten Stirnflächen (5, 6) des Werkstücks (3) mit dem gasförmigen Abschreckmittel, angeschlossen sind.
  2. Fixtur nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Leitwege zum Zuführen von kaltem gasförmigen Abschreckmittel zumindest zum Zuführen von kaltem gasförmigen Abschreckmittel an eine radial nach innen gerichtete Innenfläche des Werkstückes (3), welche das Werkstück (3) zur inneren Öffnung hin begrenzt, und an eine radial nach außen gerichtete Außenfläche des Werkstückes (3) ausgebildet sind, oder zumindest zum Zuführen von kaltem gasförmigen Abschreckmittel an die Stirnflächen (5, 6) des Werkstückes (3) ausgebildet sind.
  3. Fixtur nach Anspruch 1 oder 2, ferner gekennzeichnet durch – ein an die Leitwege zum Zuführen des gasförmigem Abschreckmittel angeschlossenes Düsenfeld mit einer Vielzahl von um das Werkstück (3) herum angeordneten, in Richtung auf das Werkstück (3) gerichteten Düsen zum direkten Anströmen zumindest von nach außen gerichteten Flächen des Werkstücks (3) mit dem gasförmigen Abschreckmittel.
  4. Fixtur nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass – die Düsen ferner an Leitwege zum Zuführen von flüssigem Abschreckmittel angeschlossenen sind und zum Beimengen von Tropfen des flüssigen Abschreckmittels zu dem gasförmigem Abschreckmittel als Trägermedium ausgebildet sind.
  5. Fixtur nach einem der vorstehenden Ansprüche, ferner dadurch gekennzeichnet, dass – innerhalb der Fixtur wenigstens ein Temperaturaufnehmer zur Erfassung der Temperatur am Werkstück angeordnet ist, wobei der Temperaturaufnehmer an eine Steuer- und/oder Regeleinrichtung zum Einstellen der Zuführung von Abschreckmittel basierend auf der Temperatur am Werkstück angeschlossen ist.
  6. Verfahren zum Härten jeweils eines einzelnen, ringförmigen Werkstückes (3), mit folgenden Schritten: – Überstülpen eines einzelnen, zu härtenden ringförmigen Werkstückes (3) mit dessen Öffnung über einen Dorn (1) bis das Werkstück mit einer ersten Stirnfläche auf einer Auflage (2) aufliegt, – Zubewegen eines oder mehrerer Niederhalter(s) (4) von einer der ersten Stirnfläche entgegen gerichteten Seite in Richtung des Auflagers (2) bis der bzw. die Niederhalter (4) auf einer der ersten Stirnfläche entgegen gerichteten zweiten Stirnfläche des Werkstücks (3) kraftbeaufschlagt aufliegt bzw. aufliegen, und – Zuführen von kaltem gasförmigen Abschreckmittel zumindest an das Werkstück (3) begrenzende und zueinander entgegen gerichtete Flächen des Werkstückes (3), – und Abführen von erwärmten Abschreckmittel, gekennzeichnet dadurch, dass das gasförmige Abschreckmittel entweder: – zumindest teilweise von innerhalb des Dorns (1) zugeführt wird, wobei zumindest die radial nach innen gerichteten Innenflächen des Werkstücks (3) durch radial nach außen gerichtetes Zuführen des gasförmigen Abschreckmittels unter Druck direkt angeströmt werden, oder – von innerhalb der Auflage (2) und von innerhalb des Niederhalters (4) zugeführt wird, wobei die axial ausgerichteten Stirnflächen (5, 6) des Werkstücks (3) mit dem gasförmigen Abschreckmittel unter Druck direkt angeströmt werden.
  7. Verfahren nach Anspruch 6, ferner dadurch gekennzeichnet, dass zum Zuführen von kaltem gasförmigen Abschreckmittel zumindest an radial nach innen gerichtete Innenflächen des Werkstückes (3), welche das Werkstück (3) zur inneren Öffnung hin begrenzen, und an radial nach außen gerichtete Außenflächen des Werkstückes (3) gasförmiges Abschreckmittel zugeführt wird, oder zumindest an die axial ausgerichteten Stirnflächen des Werkstückes (3) gasförmiges Abschreckmittel zugeführt wird.
  8. Verfahren nach Anspruch 6 oder 7, ferner gekennzeichnet durch – direktes Anströmen zumindest von nach außen gerichteten Flächen des Werkstücks (3), und zwar durch von außen in Richtung auf das Werkstück (3) gerichtetes Zuführen von gasförmigem Abschreckmittel unter Druck.
  9. Verfahren nach Anspruch 8, ferner gekennzeichnet durch – Verwenden des unter Druck zugeführten gasförmigen Abschreckmittels als Trägermedium durch Beimengen von Tropfen eines flüssigen Abschreckmittels zu dem gasförmigen Abschreckmittel.
  10. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche 6 bis 9, ferner gekennzeichnet durch – Erfassen der Temperatur am Werkstück, und Einstellen des Zuführens von Abschreckmittel basierend auf der am Werkstück erfassten Temperatur.
DE102012016603A 2012-08-23 2012-08-23 Fixtur zum Härten eines einzelnen ringförmigen Werkstücks Expired - Fee Related DE102012016603B3 (de)

Priority Applications (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102012016603A DE102012016603B3 (de) 2012-08-23 2012-08-23 Fixtur zum Härten eines einzelnen ringförmigen Werkstücks
PL13004141T PL2700725T3 (pl) 2012-08-23 2013-08-22 Uchwyt do hartowania pojedynczego pierścieniowego przedmiotu obrabianego
EP13004141.1A EP2700725B1 (de) 2012-08-23 2013-08-22 Fixtur zum Härten eines einzeinen ringförmigen Werkstücks

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102012016603A DE102012016603B3 (de) 2012-08-23 2012-08-23 Fixtur zum Härten eines einzelnen ringförmigen Werkstücks

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102012016603B3 true DE102012016603B3 (de) 2013-12-24

Family

ID=49033782

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102012016603A Expired - Fee Related DE102012016603B3 (de) 2012-08-23 2012-08-23 Fixtur zum Härten eines einzelnen ringförmigen Werkstücks

Country Status (3)

Country Link
EP (1) EP2700725B1 (de)
DE (1) DE102012016603B3 (de)
PL (1) PL2700725T3 (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN110438300A (zh) * 2018-09-17 2019-11-12 湖北江山专用汽车有限公司 一种立式回火定位支撑装置
WO2020225180A1 (de) * 2019-05-09 2020-11-12 Aerospace Transmission Technologies GmbH Verfahren und fixturhärtevorrichtung zum fixturhärten von bauteilen
CN110438300B (zh) * 2018-09-17 2024-05-17 湖北江山专用汽车有限公司 一种立式回火定位支撑装置

Families Citing this family (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN109321725B (zh) * 2018-12-03 2023-12-22 宁夏机械研究院股份有限公司 限形淬火脱模装置
DE102019006202A1 (de) * 2019-05-09 2020-11-12 Aerospace Transmission Technologies GmbH Fixtur zum Abschrecken und Härten eines Werkstücks mit gezielt ansteuerbaren Kanälen zum Zuführen von Abschreckmedium
DE102019006203A1 (de) * 2019-05-09 2020-11-12 Aerospace Transmission Technologies GmbH Fixtur zum Abschrecken und Abschrecken und Härten eines Zahnrads

Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3307041A1 (de) * 1982-11-26 1984-05-30 Jenny Pressen AG, 8500 Frauenfeld Verfahren und vorrichtung zum serienmaessigen, verzugsarmen haerten von werkstuecken sowie anwendung des verfahrens
EP1464711A1 (de) * 2003-03-28 2004-10-06 HEESS GmbH & Co. KG Verfahren und Vorrichtung zum Härten ringförmiger Werkstücke
DE102005016535B3 (de) * 2005-04-08 2006-12-21 Heess Gmbh & Co.Kg Verfahren und Vorrichtung zur Einstellung von unterschiedlichen Härtegraden an härtbaren Werkstücken
WO2010094735A2 (de) * 2009-02-19 2010-08-26 Ema Indutec Gmbh Härtemaschine und verfahren zum induktiven fixturhärten

Family Cites Families (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
NL1006539C2 (nl) * 1997-07-10 1999-01-12 Skf Ind Trading & Dev Werkwijze voor het uitvoeren van een warmtebehandeling op metalen ringen, en aldus verkregen lagerring.

Patent Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3307041A1 (de) * 1982-11-26 1984-05-30 Jenny Pressen AG, 8500 Frauenfeld Verfahren und vorrichtung zum serienmaessigen, verzugsarmen haerten von werkstuecken sowie anwendung des verfahrens
EP1464711A1 (de) * 2003-03-28 2004-10-06 HEESS GmbH & Co. KG Verfahren und Vorrichtung zum Härten ringförmiger Werkstücke
DE102005016535B3 (de) * 2005-04-08 2006-12-21 Heess Gmbh & Co.Kg Verfahren und Vorrichtung zur Einstellung von unterschiedlichen Härtegraden an härtbaren Werkstücken
WO2010094735A2 (de) * 2009-02-19 2010-08-26 Ema Indutec Gmbh Härtemaschine und verfahren zum induktiven fixturhärten

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN110438300A (zh) * 2018-09-17 2019-11-12 湖北江山专用汽车有限公司 一种立式回火定位支撑装置
CN110438300B (zh) * 2018-09-17 2024-05-17 湖北江山专用汽车有限公司 一种立式回火定位支撑装置
WO2020225180A1 (de) * 2019-05-09 2020-11-12 Aerospace Transmission Technologies GmbH Verfahren und fixturhärtevorrichtung zum fixturhärten von bauteilen

Also Published As

Publication number Publication date
EP2700725A3 (de) 2015-03-04
EP2700725B1 (de) 2019-11-06
PL2700725T3 (pl) 2020-07-13
EP2700725A2 (de) 2014-02-26

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE102012016603B3 (de) Fixtur zum Härten eines einzelnen ringförmigen Werkstücks
DE102006019405A1 (de) Werkzeug zur Kaltexpansion von Löchern
DE102006019395A1 (de) Vorrichtung und Verfahren zum Umformen von Platinen aus höher- und höchstfesten Stählen
DE102006018406B4 (de) Verfahren zum Erwärmen von Werkstücken, insbesondere zum Presshärten vorgesehener Blechteile
EP2324938A1 (de) Verfahren und Warmumformanlage zur Herstellung eines gehärteten, warm umgeformten Werkstücks
DE102013110299A1 (de) Partiell gekühltes Warmformwerkzeug
WO2010020212A1 (de) Verfahren zum formhärten mit zwischenkühlung
DE102009001012B3 (de) Härtemaschine und Verfahren zum induktiven Fixturhärten
DE102007032804B3 (de) Schmiededorn zum Warmschmieden rohrförmiger Werkstücke aus Metall
DE102011002332A1 (de) Spannkopf
AT15624U1 (de) Wärmebehandlungsverfahren und Wärmebehandlungsvorrichtung
DE3601541A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur verbesserung der oberflaechenguete von bohrungen
EP2219811B1 (de) Vorrichtung zum festspannen eines werkstückträgers an einem an einer bearbeitungsmaschine fixierbaren spannfutter
DE102007040013A1 (de) Werkzeug für das Warmumformen und/oder Presshärten eines Metallblechs
DE2023064A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Teilen eines Lagers,insbesondere Kugellagers,vornehmlich des Innenringes desselben
DE102009008137A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Innendruck-Umformen eines Hohlkörpers aus Metall
EP2548694A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Spannen eines Werkstücks
DE3307041A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum serienmaessigen, verzugsarmen haerten von werkstuecken sowie anwendung des verfahrens
DE102008048241A1 (de) Bearbeitungsvorrichtung für gelötete Werkstücke
EP3460078B1 (de) Verbinderteil mit metallischem grundkörper zum verschrauben von rohren und verfahren zu dessen herstellung
DE102013100147B3 (de) Verfahren zum Vergüten von Langmaterial
DE102005016535B3 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Einstellung von unterschiedlichen Härtegraden an härtbaren Werkstücken
DE102014112968A1 (de) Verfahren zum Härten eines Hohlprofils und Härtungswerkzeug
DE102013001999A1 (de) Tragstruktur für ein Fahrzeug
DE102013005831B4 (de) Warmumformvorrichtung

Legal Events

Date Code Title Description
R012 Request for examination validly filed
R016 Response to examination communication
R016 Response to examination communication
R018 Grant decision by examination section/examining division
R020 Patent grant now final

Effective date: 20140325

R119 Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee