DE102012014570A1

DE102012014570A1 - Multimediasteuerverfahren und multimediasteuersystem

Info

Publication number: DE102012014570A1
Application number: DE102012014570A
Authority: DE
Inventors: Ruey-Jer Chang; Zih-Ci Lin; Wei-Chung Yang
Original assignee: HTC Corp
Current assignee: HTC Corp
Priority date: 2011-07-22
Filing date: 2012-07-23
Publication date: 2013-01-24
Also published as: TWI526922B; TW201305904A; US20130024018A1; CN102891657A

Abstract

Ein Multimediasteuerverfahren ist vorgesehen, welches die folgenden Schritte umfasst: Kommunizieren einer mobilen Vorrichtung mit zumindest einer Audiovorrichtung; Bestimmen der zumindest einen relativen Position zwischen der mobilen Vorrichtung und der zumindest einen Audiovorrichtung; und Steuern der zumindest einen Audiovorrichtung gemäß der zumindest einen relativen Position.

Description

Hintergrund der Erfindung
Gebiet der Erfindung
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Multimediasteuerverfahren und ein Multimediasteuersystem. Genauer gesagt, bezieht sich die vorliegende Erfindung auf ein Multimediasteuerverfahren und ein Multimediasteuersystem gemäß den relativen Positionen oder den relativen Entfernungen zwischen zugehörigen Vorrichtungen.
Beschreibung der verwandten Technik
Unterhaltung ist ein Teil des täglichen Lebens von Menschen. Durch das Wachstum der Unterhaltungs- und Haushaltselektronik ist eine große Vielfalt von Unterhaltungsvorrichtungen auf dem Markt verfügbar, wie beispielsweise Fernseher, DVD/CD-Spieler etc. Dieser Vorrichtungen können integriert oder miteinander verbunden sein, um ein Horne-Entertainment-System zu bilden. 1 stellt ein Beispiel eines Horne-Entertainment-Systems dar. Das System weist einen Fernseher 110 zum Anzeigen von Bildern/Videos, einen DVD-Spieler 120, einen CD-Spieler 130 und einen Lautsprechersatz 140 auf. Zusätzlich zu den oben aufgelisteten Vorrichtungen, kann das System andere Vorrichtungen wie beispielsweise eine Spielkonsole, ein Fitness-Trainingsgerät und/oder andere Vorrichtungen aufweisen.
Gegenwärtig integrieren mobile Vorrichtungen, wie beispielsweise Smartphones oder Tablet-Computer mehr Funktionen mit anderen elektronischen Vorrichtungen. Diese Vorrichtungen können durch Festverdrahtung oder kabellos verbunden werden. Die drahtlose Verbindung kann über verschiedene Protokolle, wie beispielsweise DLNA (DLNA = Digital Living Network Alliance), Bluetooth, IrDa und/oder andere implementiert werden. Mobile Vorrichtungen können dazu dienen, um Inhalte für Horne-Entertainment-Anwendungen zu liefern, zum Beispiel das Abspielen eines Films auf dem Fernseher oder das Abspielen von Musik durch Lautsprecher. Mobile Vorrichtungen können ferner verwendet werden, um andere elektronische Vorrichtungen zu steuern, beispielsweise die TV-Kanäle zu wechseln. Das Anwenden der Integration mobiler Vorrichtungen mit Unterhaltungs- und Haushaltsanwendungen ist ein neues Gebiet, das es zu entwickeln gilt.
Zusammenfassung der Erfindung
Demgemäß ist die vorliegende Erfindung auf ein Multimediasteuerverfahren und ein Multimediasteuersystem gerichtet, welches Audiovorrichtungen und Multimediavorrichtungen gemäß ihren relativen Positionen oder relativen Entfernungen steuert.
Gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung ist ein Multimediasteuerverfahren vorgesehen. Das Verfahren umfasst die folgenden Schritte: Kommunizieren einer mobilen Vorrichtung mit zumindest einer Audiovorrichtung. Bestimmen von zumindest einer relativen Position zwischen der mobilen Vorrichtung und der zumindest einen Audiovorrichtung. Steuern der zumindest einen Audiovorrichtung gemäß der zumindest einen relativen Position.
Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung ist ein Multimediasteuerverfahren vorgesehen. Das Verfahren umfasst die folgenden Schritte: Drahtloses Verbinden der mobilen Vorrichtung mit einer Multimediavorrichtung. Senden der Multimediadaten an die Multimediavorrichtung zur Ausgabe. Bestimmen einer relativen Entfernung zu der Multimediavorrichtung gemäß einem drahtlosen Signal, das von der Multimediavorrichtung empfangen wird. Steuern der Ausgabe der Multimediadaten auf der Multimediavorrichtung.
Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung ist ein Multimediasteuersystem vorgesehen. Das Multimediasteuersystem umfasst eine drahtlose Schnittstelleneinheit, die konfiguriert ist, um ein drahtloses Signal zu empfangen, eine Verarbeitungseinheit, die konfiguriert ist, um die Positionsinformation gemäß dem drahtlosen Signal zu bestimmen, und eine Steuereinheit, die konfiguriert ist, um den Steuerbetrieb gemäß der Positionsinformation zu bestimmen.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
Die begleitenden Zeichnungen sind enthalten, um ein besseres Verständnis der Erfindung vorzusehen und sind enthalten in und bilden einen Teil dieser Beschreibung. Die Zeichnungen stellen Ausführungsbeispiele der Erfindung dar und dienen gemeinsam mit der Beschreibung der Erläuterung der Prinzipien der Erfindung.
1 ist ein schematisches Schaubild, das ein herkömmliches Horne-Entertainment-System zeigt.
2 ist ein schematisches Schaubild, das ein Multimediasystem gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung zeigt.
3 ist ein Flussdiagramm, das ein Multimediasteuerverfahren gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung zeigt.
4 ist ein schematisches Schaubild, das ein Multimediasteuersystem gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung zeigt.
5 ist eine Tabelle, die die Beziehung zwischen der Signalstärke und der Multimediasteuerung gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung zeigt.
6 ist eine weitere Tabelle, die die Beziehung zwischen der Signalstärke und der Multimediasteuerung gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung zeigt.
7 ist ein weiteres Flussdiagramm, das ein Multimediasteuerverfahren gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung zeigt.
Beschreibung der Ausführungsbeispiele
Bezug genommen wird nun im Detail auf die vorliegenden Ausführungsbeispiele der Erfindung, von denen Beispiele in den begleitenden Zeichnungen dargestellt sind. Wann immer möglich, werden die gleichen Bezugszeichen in den Zeichnungen und der Beschreibung verwendet, um die gleichen oder ähnliche Teile zu bezeichnen.
Die Erfindung bezeichnet ein System und Verfahren zur Steuerung der Multimediaausgabe. Menschen tragen häufig ihre mobilen Vorrichtungen mit sich herum, selbst zuhause. Durch Detektieren der Position der mobilen Vorrichtung, kann die Position ihres Besitzers bekannt sein. Wenn ein Benutzer/eine Benutzerin zuhause bleibt, kann er/sie beispielsweise Musik abspielen oder die Nachrichten im Fernsehen ansehen wollen. Wie oben beschrieben, sind Unterhaltungs- und Haushaltsgeräte oft miteinander verbunden. Multimediadaten können durch eine Vielzahl von Vorrichtungen gleichzeitig ausgegeben werden. Der Fernseher sieht eine Bildausgabe vor und der Lautsprechersatz liefert beispielsweise eine Audioausgabe.
Der Lautsprechersatz kann einen oder eine größere Anzahl von Lautsprechern aufweisen. Das standardmäßige 5.1-Kanal-Stereo-Soundsystem erfordert mindestens 5 Lautsprecher. Das Ausgabevolumen kann jedoch lediglich als Ganzes für sämtliche Lautsprecher angepasst werden. Wenn sich der Benutzer an einer Position nahe der Mitte des Klangfelds des Lautsprechersatzes befindet, können manche Kanäle lauter klingen als andere. Der Benutzer kann sich auch von einem Platz zu einem anderen bewegen, beispielsweise vom Wohnzimmer in die Küche. Die Tonlautstärke kann nicht laut genug sein, dass sie der Benutzer in klarer Weise hört. Die Erfindung nutzt die Mobilität der mobilen Vorrichtung, um die relative Position der mobilen Vorrichtung zu anderen Multimediavorrichtungen zu detektieren und steuert auf diese Weise die Multimediaausgabe der Multimediavorrichtungen.
2 stellt ein Ausführungsbeispiel des Multimediasystems der Erfindung dar. Wie dargestellt, weist das Multimediasystem eine mobile Vorrichtung 210, eine Multimedia-Abspielvorrichtung 220 mit einer Master-Steuereinheit 225 und Lautsprecher 221~224 auf. Die relativen Entfernungen zwischen der Master-Steuereinheit 225 und den Audio-Lautsprechern 221~224 wird jeweils als D1~D4 bezeichnet. Die mobile Vorrichtung 210 kann sich mit der Multimedia-Abspielvorrichtung 220 über eine drahtlose Verbindung, wie beispielsweise Bluetooth oder ein drahtloses Netzwerk, verbinden. Die Multimedia-Abspielvorrichtung 220 kann beispielsweise ein DVD-Spieler, ein CD-Spieler, eine MP3/4-Abspielvorrichtung und/oder eine andere Art von Vorrichtung sein. Die Master-Steuereinheit 225 kann Multimediadaten empfangen und den Betrieb der Multimedia-Abspielvorrichtung 220 steuern, und die Lautsprecher 221~224 sind konfiguriert, um die Audiodaten auszugeben. Es sei bemerkt, dass die Anzahl der Lautsprecher nicht auf dieses Ausführungsbeispiel beschränkt ist und irgendeine andere, geeignete Anzahl sein kann. Die Master-Steuereinheit 225 kann mit einem oder mehreren Lautsprechern als einer einzelnen Vorrichtung integriert sein. Die Lautsprecher 221~224 können verdrahtet oder kabellos, beispielsweise über Bluetooth, verbunden sein.
Die mobile Vorrichtung 210 kann konfiguriert sein, um Multimediadaten an den Multimediaspieler 220 zu liefern und/oder die Multimedia-Abspielvorrichtung 220 zu steuern. Die mobile Vorrichtung 210 kann ebenfalls konfiguriert sein, um Signale mit der Multimedia-Abspielvorrichtung 220 zu kommunizieren, um die relative Position der zwei Vorrichtungen zu bestimmen. Die Multimediaausgabe der Multimedia-Abspielvorrichtung 220 kann gemäß der relativen Position gesteuert werden. Beispielsweise kann, ansprechend auf eine Vergrößerung der Entfernung zwischen den zwei Vorrichtungen, die Ausgabelautstärke der Lautsprecher 221–224 erhöht werden. In einem weiteren Beispiel können die Zeitverzögerungen der Audiokanäle zugehörig zu den Lautsprechern 221~224 demgemäß angepasst werden, so dass es keinen Zeitabstand bzw. keine Verzögerung zwischen dem Klang der Lautsprecher 221~224 gibt, der durch den Nutzer empfangen wird.
Darüber hinaus, wenn die Lautsprecher 221~224 als Mikrofone zur Aufnahme von Audiotönen konfiguriert werden können, kann die Verstärkung des Audiosignals, das durch die Lautsprecher 221~224 eingefangen wird, gemäß der relativen Position angepasst werden.
Es sei auf 3 Bezug genommen, die ein Ausführungsbeispiel des Multimediasteuerverfahrens gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung darstellt. Zunächst wird in Schritt 310 ein drahtloses Signal zwischen der mobilen Vorrichtung 210 und der Multimediavorrichtung 220 kommuniziert. Das drahtlose Signal kann verwendet werden, um eine Verbindung aufzubauen und/oder zur Bestimmung der Anwesenheit von Vorrichtungen. Die relative Position der mobilen Vorrichtung und der Multimediavorrichtung wird dann gemäß dem drahtlosen Signal in Schritt 320 bestimmt. In einer Implementierung kann die relative Position gemäß der Signalstärke des drahtlosen Signals bestimmt werden. Wie durch Fachleute des Gebiets verstanden werden wird, ist, je kürzer die Entfernung zwischen einem Sender und einem Empfänger ist, die Signalstärke umso stärker. Die Beziehung zwischen der relativen Position und der Signalstärke kann erhalten werden oder vordefiniert sein, und zwar abhängig von dem Übertragungsprotokoll, das verwendet wird, und kann in einer Speichereinheit gespeichert werden. Beispielsweise, wenn das drahtlose Signal über Bluetooth 4.0 oder Niedrigenergie-Bluetooth bzw. BLE (BLE = Bluetooth Low Energy) übertragen wird, kann die relative Position gemäß dem Umgebungsprofil des BLE bestimmt werden. Wenn das drahtlose Signal über Bluetooth einer niedrigeren Version oder ein anderes Protokoll, wie beispielsweise Wi-Fi, übertragen wird, kann die relative Position immer noch über ein vordefiniertes Umwandlungsverfahren bestimmt werden, wie beispielsweise einen empfangenen Signalstärkeindikator bzw. RSSI (RSSI = Received Signal Strength Indicator). Sobald die relative Position bestimmt ist, kann die Multimediaausgabe der Multimediavorrichtung 220 gemäß der relativen Position in Schritt 330 gesteuert werden, beispielsweise um das Klangvolumen oder den Zeitabstand bzw., die Zeitverzögerung der Audiokanäle der Lautsprecher 221~224 anzupassen. In einer weiteren Implementierung kann die relative Position verwendet werden, um das Starten oder Anhalten der Wiedergabe der Multimediadaten zu steuern.
4 stellt ein Multimediasteuersystem gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung dar. Das Multimediasteuersystem 400 weist eine Drahtlosschnittstelleneinheit 410, eine Verarbeitungseinheit 420 und eine Steuereinheit 430 auf. Die Drahtlosschnittstelleneinheit 410 ist konfiguriert, um drahtlose Signale von anderen Vorrichtungen zu empfangen und/oder an diese zu senden, wie beispielsweise in einem BLE-Protokoll. Es sei bemerkt, dass andere Drahtlosprotokolle angewendet werden können und immer noch im Umfang der Erfindung liegen. Die Drahtlosschnittstelleneinheit 410 der Erfindung kann die drahtlosen Signale, die von anderen Vorrichtungen, wie beispielsweise einer Multimediavorrichtung oder einer mobilen Vorrichtung, übertragen werden, überwachen und empfangen. Die Verarbeitungseinheit 420 empfängt Informationen des drahtlosen Signals von der Drahtlosschnittstelleneinheit 410 und bestimmt die Positionsinformation gemäß dem drahtlosen Signal. Die Positionsinformation der anderen Vorrichtung kann gemäß der Signalstärke oder dem Umgebungsprofil in BLE des drahtlosen Signals bestimmt werden. In einem Ausführungsbeispiel kann die Beziehung zwischen der Signalstärke und der relativen Entfernung vordefiniert sein und in einer Speichereinheit (nicht gezeigt) gespeichert sein. Die Verarbeitungseinheit 420 kann die Signalstärke des empfangenen, drahtlosen Signals bestimmen und dann die relative Entfernung basierend auf der in der Speichereinheit gespeicherten Beziehung bestimmen. Die Verarbeitungseinheit 420 überträgt die Positionsinformation an die Steuereinheit 430 zum Bestimmen der entsprechenden Betriebe. Beispielsweise kann das Multimediasteuersystem 400 in einer mobilen Vorrichtung enthalten sein und das drahtlose Signal wird von einer Multimediavorrichtung empfangen. Die Steuereinheit 40 kann die Audioausgabe der Multimediavorrichtung steuern, wie beispielsweise Lautstärke hoch oder Lautstärke runter, und zwar gemäß der relativen Entfernung zwischen der mobilen Vorrichtung und der Multimediavorrichtung. Die Steuereinheit 430 kann Steuersignale zugehörig zu dem Steuerbetrieb über die Drahtlosschnittstelleneinheit 410 in dem Fall vorsehen, in dem die mobile Vorrichtung und die Multimediavorrichtung über das Drahtlosprotokoll verbunden sind.
In noch einem weiteren Ausführungsbeispiel kann das Multimediasteuersystem in einer Multimediavorrichtung enthalten sein und drahtlose Signale von einer mobilen Vorrichtung und/oder einer anderen Art von Vorrichtung mit Drahtlosverbindungsfähigkeit empfangen. In diesem Ausführungsbeispiel bestimmt die Verarbeitungseinheit 420 die relative Entfernung zu der mobilen Vorrichtung und kann auf diese Weise wissen, ob sich der Nutzer entfernt oder nähert, und zwar gemäß der Signalstärke des drahtlosen Signals, das von der mobilen Vorrichtung empfangen wird, die der Nutzer mit sich trägt. Die Steuereinheit 430 der Multimediavorrichtung kann dann bestimmen, ob die Lautstärke aufgedreht oder heruntergedreht wird, oder das Abspielen angehalten wird, wenn den relative Entfernung größer als ein Schwellenwert ist (was nahelegt, dass der Benutzer zu weit weg ist, um die Multimediavorrichtung zu sehen oder zu hören). Andere Steuerbetriebe können ebenfalls angewendet werden, wie beispielsweise das Anpassen der Zeitverzögerung der Audiokanäle, das Umschalten der Wiedergabe der Multimediadateien und/oder mehr.
Um das Konzept der Erfindung besser darzustellen, stellt 5 eine Tabelle eines Ausführungsbeispiels dar, das die Beziehung zwischen der Signalstärke und der Multimediasteuerung unter BLE mit Bezugnahme auf das Multimediasystem der 2 zeigt. In diesem Ausführungsbeispiel sind die Lautsprecher 221224 mit der Master-Steuereinheit 225 ebenfalls durch BLE verbunden. Die Multimediadaten können von der Master-Steuereinheit 225 direkt geliefert werden, oder von der mobilen Vorrichtung 210 an die Master-Steuereinheit 225. Zusätzlich kann die mobile Vorrichtung 210 Steuersignale an die Master-Steuereinheit 225 zur Anpassung der Klangvolumen, zum Ändern der Multimediadaten, die abgespielt werden, und/oder für andere Betriebe, übertragen. Jeder der Lautsprecher 221~224 empfängt Multimediadaten von der Master-Steuereinheit 225 ebenso wie Steuersignale.
Gemäß dem Ausführungsbeispiel der Erfindung kann die mobile Vorrichtung 210 drahtlose BLE-Signale von jedem der Lautsprecher 221~224 empfangen. Die mobile Vorrichtung 210 analysiert dann die empfangenen, drahtlosen Signale, um die relativen Positionen der Lautsprecher 221~224 gemäß dem Umgebungsprofil zu bestimmen. Das Umgebungsprofil enthält Informationen über die Signalstärke und die entsprechende Entfernung. Sobald die relativen Positionen erhalten sind, kann die Lautstärkenanpassung der Lautsprecher 221~224 demgemäß bestimmt werden. Beispielsweise befindet sich der Lautsprecher 221 an einer Position, die eine Entfernung D1 von der mobilen Vorrichtung 210 weg ist, dementsprechend der Lautstärkepegel des Lautsprechers auf 5 eingestellt werden sollte. Unterdessen ist der Lautsprecher 222 eine Entfernung D2 weg, dementsprechend der Lautstärkepegel des Lautsprechers 222 auf 10 eingestellt wird. Die relative Position jedes Lautsprechers 221~224 kann in dynamischer Weise überwacht und aufgezeichnet werden.
In einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung kann das Klangvolumen angepasst werden, wenn sich die Entfernung um mehr als einen vorbestimmten Betrag verändert. Beispielsweise bleibt das Klangvolumen auf der gleichen Stufe, wenn sich die Entfernung um weniger als +1 Meter verändert, und wird um 1 Stufe erhöht (zum Beispiel 1dB, abhängig von dem tatsächlichen Aufbau der Lautsprecher), wenn sich die Entfernung um mehr als +1 Meter (weiter weg) verändert, um 2 Stufen erhöht, wenn sich die Entfernung um mehr als +1,5 Meter verändert usw. In ähnlicher Weise wird die Lautstärke um 1 Stufe verringert, wenn sich die Entfernung um weniger als –1 Meter (dichter heran) verändert wird, um 2 Stufen verringert, wenn sich die Entfernung um weniger als –1,5 Meter verändert usw.
In noch einem anderen Ausführungsbeispiel der Erfindung kann die Wiedergabe der Multimediadaten beendet werden, und zwar ansprechend darauf, dass die relative Entfernung nahelegt, dass die Entfernungen zwischen den Vorrichtungen größer sind als ein Schwellenwert oder die gegenwärtige Lautstärke höher als eine vordefinierte Stufe ist. In diesem Ausführungsbeispiel kann der Nutzer sehr weit weg von der Multimedia-Anspielvorrichtung 220 sein und braucht oder möchte folglich den Klang nicht mehr länger hören. Daher ist das weitere Erhöhen der Lautstärke nicht einmal notwendig.
6 stellt eine weitere Tabelle eines Ausführungsbeispiels dar, die die Beziehung zwischen der Signalstärke und der Multimediasteuerung unter BLE zeigt. In diesem Ausführungsbeispiel unterstützt die Multimediavorrichtung Stereosound, beispielsweise für den 5.1-Kanal, und folglich gibt es 5 Lautsprecher 621~625. Die Lautsprecher 621~625 entsprechen dem mittleren Kanal (C), dem rechten Kanal (R1), dem linken Kanal (L1), dem rechten, hinteren Kanal (R2) bzw. dem linken, hinteren Kanal (L2). Wenn sich die mobile Vorrichtung 610 von der Position P1 zu der Position P2 bewegt, variieren die relativen Positionen der Lautsprecher 621~625 ebenso wie die Entfernungen zu der mobilen Vorrichtung unterschiedlich. Um ein besseres Stereoerlebnis zu liefern, kann die Lautstärke jedes Kanals individuell angepasst werden, und zwar abhängig von der Entfernung zu der mobilen Vorrichtung 610. Zusätzlich, um zu verhindern, dass die Ausgabe der Kanäle bei dem Zuhörer mit unterschiedlichen Zeitverzögerungen ankommen, wird die Zeitverzögerung jedes Kanals ebenfalls einzeln angepasst.
Wie in 6 für den mittleren Kanal gesehen werden kann, der dem Lautsprecher 621 entspricht, verändert sich die Entfernung zu der mobilen Vorrichtung 610 um D1 Einheiten. Die Lautstärke des Lautsprechers 621 wird um 1 Stufe erhöht und die Zeitverzögerung wird um 0,5 Zeiteinheiten verringert. Daher kann die Master-Steuereinheit (nicht gezeigt) den Lautsprecher 621 anweisen, Ausgabevolumen hinzuzufügen, und die Tonspur, die an den Lautsprecher 621 geliefert wird, um 0,5 Zeiteinheiten vorwärts zu bewegen. Für die Lautsprecher 622 und 624 werden die entsprechenden Entfernungen zu der mobilen Vorrichtung 610 verringert, und folglich wird das Volumen bzw. die Lautstärke der beiden Lautsprecher verringert. Die Zeitverzögerung der Tonspuren, die an die zwei Lautsprecher geliefert werden, wird nicht angepasst, da die Entfernungsveränderung die Audioverzögerung nicht signifikant beeinflusst. Es sei bemerkt, dass Schwellenwerte und die Anpassung der Lautstärkestufen und die Zeitverzögerungsanpassungen vordefiniert sein können, und zwar abhängig von dem tatsächlichen Aufbau und den Anforderungen oder durch Experimente. Die Anpassung der Lautstärke und der Zeitverzögerung kann in unabhängiger Weise ausgeführt werden. D. h. das Anpassen der Lautstärke legt nicht notwendigerweise nahe, dass die Zeitverzögerung ebenfalls angepasst werden sollte, und umgekehrt.
Es sei jetzt auf 7 Bezug genommen, die ein Multimediasteuerverfahren gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung darstellt. Das Multimediasteuerverfahren startet mit dem Verbinden einer mobilen Vorrichtung mit einer Multimediavorrichtung (Schritt 710). Die mobile Vorrichtung kann sich mit der Multimediavorrichtung über Drahtlosverbindung, beispielsweise Bluetooth, BLE, Nahfeldkommunikation bzw. NFC (NFC = Near Field Communication), Wi-Fi oder DLNA verbinden. Sobald die Verbindung aufgebaut ist, sendet die mobile Vorrichtung Multimediadaten an die Multimediavorrichtung in Schritt 720. Die Multimediadaten können Videodaten, Audiodaten, Bilddaten und/oder eine Kombination des voranstehenden sein. Zusätzlich kann die mobile Vorrichtung das Steuersignal an die Multimediavorrichtung senden, um die Betriebe der Multimediavorrichtung zu steuern. Beispielsweise Auswählen einer Liedliste oder einer Filmdatei zum Abspielen, Vorspulen oder Überspringen einer Videospur, Umschalten zwischen Liedern und/oder anderen Dateien. Die mobile Vorrichtung bestimmt dann die relative Entfernung zu der mobilen Vorrichtung gemäß den Signalen, die von der Multimediavorrichtung empfangen werden, in Schritt 730. Die relative Entfernung kann gemäß der vordefinierten Übereinstimmung zwischen Signalstärke und Entfernung bestimmt werden oder gemäß dem Umgebungsprofil (in BLE). Die mobile Vorrichtung kann die relative Entfernung in dynamischer Weise oder in einer vordefinierten Häufigkeit überwachen.
Gemäß der bestimmten Entfernung kann die mobile Vorrichtung in Schritt 740 die Audioausgabe der Multimediavorrichtung steuern, die ein Klangvolumen, eine Zeitverzögerung und/oder einen Dateiwechsel, die Beendigung etc. umfasst. Die Multimediavorrichtung kann eine oder mehr Audioeinheiten aufweisen, wie beispielsweise Lautsprecher, Mikrofone, Verstärker und/oder andere geeignete Einheiten. Die Steuerung der Audioausgabe kann durch Senden des Steuerbefehls implementiert werden, der Informationen der Audioeinheitenidentifizierung (z. B. Identifizierung eines bestimmten Lautsprechers), der Lautstärkenanpassung, der Zeitverzögerung und/oder anderer Betriebe aufweist. Wie oben beschrieben, kann die Multimediavorrichtung einen oder mehrere Lautsprecher oder Mikrofone umfassen, wobei diese Lautsprecher oder Mikrofone in separater Weise gesteuert werden können. In diesem Ausführungsbeispiel würde der Steuerbefehl Identifizierungsinformationen aufweisen, um zu spezifizieren, welcher Lautsprecher angepasst werden soll, sowie die entsprechende Anpassung.
Darüber hinaus kann die mobile Vorrichtung das Vorhandensein einer zweiten Multimediavorrichtung in Schritt 750 detektieren, und die Multimediaausgabe zu der zweiten Multimediavorrichtung in Schritt 760 umschalten. Beispielsweise kann der Benutzer einen ersten Satz von Lautsprechern in einem Wohnzimmer besitzen und einen zweiten Satz von Lautsprechern im Schlafzimmer. Wenn sich der Benutzer in dem Haus mit der mobilen Vorrichtung bewegt, bewegt er/sie sich von einem Zimmer zum nächsten. Wenn die mobile Vorrichtung detektiert, dass sich die Entfernung zu dem ersten Satz von Lautsprechern weiter entfernt und die Entfernung zu dem zweiten Satz der Lautsprecher geringer wird, kann die mobile Vorrichtung die Wiedergabe der Multimediadaten von dem ersten Satz der Lautsprecher zu dem zweiten Satz der Lautsprecher umschalten. In einem weiteren Ausführungsbeispiel kann die mobile Vorrichtung graduell den Lautstärkepegel des ersten Satzes von Lautsprechern verringern und den Lautstärkepegel des zweiten Satzes von Lautsprechern erhöhen.
In noch einem weiteren Ausführungsbeispiel kann die mobile Vorrichtung umschalten, um eine andere Multimediadatei abzuspielen, zusätzlich zu dem Umschalten der Lautsprecher. Beispielsweise kann die mobile Vorrichtung den ersten Satz der Lautsprecher steuern, der sich in dem Wohnzimmer befindet, um eine erste Playlist abzuspielen, wenn sich die mobile Vorrichtung innerhalb eines vordefinierten Bereichs zu dem ersten Satz von Lautsprechern befindet. In diesem Fall wird angenommen, dass sich der Benutzer im Wohnzimmer befindet. Ansprechend darauf, dass die mobile Vorrichtung den zweiten Satz von Lautsprechern detektiert, die sich in dem Schlafzimmer befinden, und bestimmt, dass diese von dem ersten Satz von Lautsprechern um mehr als einen vorbestimmten Bereich entfernt ist, steuert die mobile Vorrichtung den zweiten Satz der Lautsprecher, um eine zweite Playlist abzuspielen und beendet die Wiedergabe der ersten Playlist durch den ersten Satz von Lautsprechern.
Es sei bemerkt, dass die Multimediavorrichtung der Erfindung nicht auf Lautsprecher, Mikrofone, Kopfhörer, Headsets beschränkt ist und/oder andere geeignete Vorrichtungen, die imstande sind, Multimediadaten auszugeben, innerhalb des Umfangs der Erfindung liegen.
Zusammenfassend kann die vorliegende Erfindung die Wiedergabe der Multimediavorrichtung gemäß der Entfernung zwischen der mobilen Vorrichtung und der Multimediavorrichtung steuern, welche die Lautstärke und den Zeitpunkt an dem die Schallwellen zwischen dem Benutzer der mobilen Vorrichtung und den Audiovorrichtungen ausströmen, synchronisiert, ebenso wie andere Funktionen, wie beispielsweise das Umschalten der Audiovorrichtung oder der Playlist.
Es wird Fachleuten des Gebiets offensichtlich sein, dass verschiedene Modifikationen und Variationen an dem Aufbau der vorliegenden Erfindung vorgenommen werden können, ohne den Umfang oder Rahmen der Erfindung zu verlassen. Angesichts des Vorangehenden, soll die vorliegende Erfindung die Modifikationen und Variationen dieser Erfindung abdecken, vorausgesetzt dass sie in den Umfang der folgenden Ansprüche und ihrer Äquivalente fallen.

Claims

Multimediasteuerverfahren, das Folgendes aufweist: Kommunizieren einer mobilen Vorrichtung mit zumindest einer Audiovorrichtung; Bestimmen von zumindest einer relativen Position zwischen der mobilen Vorrichtung und der zumindest einen Audiovorrichtung; Steuern der zumindest einen Audiovorrichtung gemäß der zumindest einen relativen Position.
Audiosteuerverfahren gemäß Anspruch 1, das ferner Folgendes aufweist: Empfangen eines drahtlosen Signals von der zumindest einen Audiovorrichtung; Bestimmen der Entfernung gemäß der Signalstärke des drahtlosen Signals.
Audiosteuerverfahren gemäß Anspruch 1, das ferner Folgendes aufweist: Bestimmen der relativen Entfernung von jeder der zumindest einen Audiovorrichtungen zu der mobilen Vorrichtung; Steuern der Lautstärke von jeder der zumindest einen Audiovorrichtungen oder Anpassen der Verstärkung einer Aufzeichnungsspur gemäß der relativen Entfernung zu der mobilen Vorrichtung.
Audiosteuerverfahren gemäß Anspruch 1, das ferner Folgendes aufweist: Übertragen einer Tonspur von der mobilen Vorrichtung zu der zumindest einen Audiovorrichtung.
Audiosteuerverfahren gemäß Anspruch 1, wobei der Steuerschritt ferner zumindest eines der Folgenden aufweist: Übertragen eines Steuersignals von der mobilen Vorrichtung zu der zumindest einen Audiovorrichtung; Übertragen eines Steuersignals von der zumindest einen Audiovorrichtung zu den restlichen der zumindest einen Audiovorrichtung; und Empfangen eines Steuersignals bei einer der zumindest einen Audiovorrichtungen und Übertragen des Steuersignals an die restlichen der zumindest einen Audiovorrichtung.
Multimediasteuerverfahren zur Verwendung in einer mobilen Vorrichtung, das Folgendes aufweist: drahtloses Verbinden der mobilen Vorrichtung mit einer Multimediavorrichtung; Senden der Multimediadaten an die Multimediavorrichtung zur Ausgabe; Bestimmen einer relativen Entfernung zu der Multimediavorrichtung gemäß einem drahtlosen Signal, das von der Multimediavorrichtung empfangen wird; und Steuern der Ausgabe der Multimediadaten auf der Multimediavorrichtung.
Multimediasteuerverfahren gemäß Anspruch 6, das ferner Folgendes aufweist: drahtloses Verbinden mit einer zweiten Multimediavorrichtung; Bestimmen einer zweiten relativen Entfernung zu der zweiten Multimediavorrichtung; und Umschalten der Ausgabe der Multimediadaten zu der zweiten Multimediavorrichtung gemäß der zweiten relativen Entfernung; wobei das Umschalten ferner das Beenden der Ausgabe der Multimediavorrichtung ansprechend darauf aufweist, dass die relative Entfernung größer als ein vordefinierter Schwellenwert ist.
Multimediasteuerverfahren gemäß Anspruch 6, wobei die relative Entfernung gemäß einer vordefinierten Beziehung mit der Signalstärke oder eines Umgebungsprofils des BLE (BLE = Bluetooth Low Energy) bestimmt wird.
Multimediasteuerverfahren gemäß Anspruch 6, wobei das Steuern der Multimediadaten zumindest eines der Folgenden aufweist: Anpassen des Lautstärkepegels der Multimediavorrichtung; Anpassen der Zeitverzögerung der Multimediadaten; Umschalten der Ausgabe zu anderen Multimediadaten; und Beenden der Ausgabe der Multimediadaten.
Multimediasteuersystem, das Folgendes aufweist: eine Drahtlosschnittstelleneinheit, die konfiguriert ist, um ein drahtloses Signal zu empfangen; eine Verarbeitungseinheit, die konfiguriert ist, um Positionsinformationen gemäß dem drahtlosen Signal zu bestimmen; und eine Steuereinheit, die konfiguriert ist, um den Betrieb gemäß der Positionsinformation zu steuern.
Multimediasteuersystem gemäß Anspruch 10, wobei die Verarbeitungseinheit eine relative Entfernung zu einer Multimediavorrichtung gemäß der Signalstärke des empfangenen, drahtlosen Signals bestimmt.
Multimediasteuersystem gemäß Anspruch 11, wobei die Steuereinheit die Audioausgabe einer Multimediavorrichtung gemäß der relativen Entfernung steuert.
Multimediasystem gemäß Anspruch 10, wobei die Steuereinheit ferner konfiguriert ist, um ein Steuersignal zugehörig zu dem Steuerbetrieb und den Multimediadaten über die Drahtlosschnittstelleneinheit zu liefern.
Multimediasystem gemäß Anspruch 10, wobei das Multimediasystem in einer mobilen Vorrichtung implementiert ist und das drahtlose Signal ein BLE-Protokoll (BLE = Bluetooth Low Energy) ist.