DE102012012412A1

DE102012012412A1 - Vorrichtung zur Herstellung dreidimensionaler Objekte durch sukzessives Verfestigen von Schichten eines insbesondere pulverförmigen, mittels elektromagnetischer Strahlung oder Teilchenstrahlung verfestigbaren Aufbaumaterials

Info

Publication number: DE102012012412A1
Application number: DE201210012412
Authority: DE
Inventors: Frank Herzog; Frank Schödel; Florian Bechmann
Original assignee: CL Schutzrechtsverwaltung GmbH
Current assignee: Concept Laser GmbH
Priority date: 2012-06-25
Filing date: 2012-06-25
Publication date: 2014-03-20

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung 1 zur Herstellung dreidimensionaler Objekte 9 durch sukzessives Verfestigen von Schichten eines insbesondere pulverförmigen, mittels elektromagnetischer Strahlung oder Teilchenstrahlung verfestigbaren Aufbaumaterials 7 an den dem jeweiligen Querschnitt des Objektes 9 entsprechenden Stellen, mit einer Tragevorrichtung 8 zum Tragen des Objektes 9 mit einem höhenverstellbaren Träger, der in einer Baukammer 4 angeordnet ist, einer Aufbringvorrichtung 6 zum Aufbringen des Aufbaumaterials 7, das in einer Dosierkammer 3 bevorratet ist und einer Bestrahlungseinrichtung zum Bestrahlen der aufgetragenen Schichten des Aufbaumaterials 7 an den dem jeweiligen Querschnitt des Objektes entsprechenden Stellen, wobei die Aufbringvorrichtung 6 eine parallel zur Beschichtungsebene geführte Klingenanordnung umfasst, die aus einem Beschichterklingenhalter 11 und einer daran befestigten Beschichterklinge 12 besteht, wobei der Beschichterklingenhalter 11 beidseitig mit Seitenführungen 15 auf Führungsschienen 20 in sich gegenüberliegenden nutartigen Ausnehmungen 16a von Wandungen oberhalb der Baukammer 4 geführt ist und die Aufbringvorrichtung 6 einen Wechselklingensatz von wenigstens zwei unterschiedlich ausgebildeten und gesondert montierbaren Beschichterklingen 12 umfasst, wobei eine Beschichterklinge 12 des Wechselklingensatz als Metallklinge und eine als Gummiklinge ausgebildet ist.

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Herstellung von dreidimensionalen Objekten durch aufeinanderfolgendes Verfestigen von Schichten eines pulverförmigen, verfestigbaren Aufbaumaterials gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1.
Derartige Vorrichtungen sind als Lasersintermaschinen (SLS) oder als Laserschmelzmaschinen (SLM) bekannt und dienen zur Herstellung dreidimensionaler Bauteile als Prototypen oder Serienteile. Der Aufbau zu bauenden Objekte erfolgt schichtweise, immer eine jeweils oberste Schicht eines pulverartigen Aufbaumaterials wird in einer Baukammer an dem jeweiligen Querschnitt mittels Laserstrahlung verfestigt.
Das schichtweise Zuführen des Aufbaumaterials, das in einer Dosierkammer bevorratet ist, wird mittels einer Aufbringvorrichtung vorgenommen. Diese transportiert das Aufbaumaterials von der Dosierkammer zu der Baukammer. Die Aufbringvorrichtung umfasst einen Beschichterklingenhalter sowie eine daran befestigte Beschichterklinge.
Aus der DE 10 2006 055 073 A1 ist ein Beschichterklingenhalter mit einem Hauptarm und zwei Halterungsarmen bekannt. Die Beschichterklinge wird in die Halterungsarme eingespannt und weist zur drehinvarianten Befestigung zwei Vorsprünge auf. Der Beschichterklingenhalter ist einseitig über eine Halterung an einem Antriebsmechanismus befestigt.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art mit den Merkmalen des Oberbegriffes des Anspruchs 1 anzugeben, mit dem das Beschichtungsergebnis verbessert ist. Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Als Kern der Erfindung gemäß Anspruch 1 wird es angesehen, dass der Beschichterklingenhalter beidseitig geführt ist und einen Satz von wenigstens zwei unterschiedlich ausgebildeten und gesondert montierbaren Tauschklingen mit wenigstens einer Metall- und Gummiklinge umfasst.
Durch die Kombination der Merkmale des Patentanspruches 1 wird einerseits ein qualitätsvolles Beschichtungsergebnis sichergestellt, andererseits ist der Beschichter auch durch den Wechselklingensatz, der wenigstens eine Metallklinge und eine Gummiklinge umfasst, vielseitig für unterschiedliche Pulverarten verwendbar. Die Kombination aus beidseitiger Führung und Wechselklingensatz führt trotz der Wechselbarkeit der Klingen zu einer hohen Reproduzierbarkeit des Beschichterergebnisses. Die beidseitige Führung erlaubt die Verwendung einer massiven Platte als Beschichterklingenhalter, an dem die Beschichterklingen auf einfache Weise angesetzt werden können.
Mit Vorteil kann auch vorgesehen sein, neben der vorhandenen wenigstens einen als Metallklinge ausgebildeten Beschichterklinge zwei unterschiedliche Gummiklingen vorzusehen, die hinsichtlich der Steifigkeit ihrer Gummilippe unterschiedlich ausgebildet sind. Dies erhöht die Variabilität des Einsatzes des erfindungsgemäßen Beschichters. Mit Vorteil wird an der Frontseite des Beschichterklingenhalters die Beschichterklinge fixiert. Ist ein beidseitiger Antrieb des Beschichterklingenhalters vorgesehen, der über einen gemeinsamen Motor erfolgt, dann wird das Beschichtungsergebnis weiter verbessert und vergleichmäßigt. Mit Vorteil können als Antriebselemente Zahnriemen verwendet werden, die auf beiden Seiten des Beschichterklingenhalters umlaufen und z. B. über ein Winkelgetriebe mit dem gemeinsamen Antriebsmotor gekoppelt sind. Mit Vorteil kann auch vorgesehen sein, dass auf jeder Seite des Beschichterklingenhalters zwei voneinander unabhängig parallel umlaufende Antriebselemente angeordnet werden. Dies ermöglicht es, neben dem Beschichter, der durch ein erstes Paar von Antriebselementen angetrieben wird, z. B. eine Schleifwalze über der Baufläche zu verfahren, die durch den zweiten Satz von Antriebselementen unabhängig vom Beschichter verfahren wird. Beim Beschichtungsvorgang ist dann die Schleifwalze in einer ersten Ecke der Baukammer geparkt, sodass der Beschichtungsvorgang ungestört durch die Schleifwalze ablaufen kann. Ist der Beschichter über den Dosierkammerbereich zurückgezogen, dann kann die Schleifwalze erforderlichenfalls die neu zu beschichtende Oberfläche eines teilweise gebauten Werkstückes bearbeiten, insbesondere glätten.
Die Seitenführungen des Beschichterklingenhalters sind in sich gegenüberliegenden nutartigen Ausnehmungen von Wandungen oberhalb der Baukammer geführt. Dadurch kann der Antrieb der Aufbringvorrichtung in großer Nähe zur Baukammer angeordnet werden, ohne dass das Aufbaumaterial die Seitenführungen verunreinigen kann. Aufgrund der räumlichen Nähe der Seitenführungen zum Beschichterklingenhalter entsteht kein ungünstiger Hebelarm, vielmehr kann der Kraftübertrag direkt erfolgen. Weiterhin erlaubt dieser Aufbau eine sehr kompakte Bauweise der Aufbringvorrichtung.
In einer bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass der Beschichterklingenhalter selbst als massiver Block ausgebildet ist. Dadurch lässt sich eine optimierte Kraftübertragung von den Seitenführungen über den Beschichterklingenhalter auf die Beschichterklinge erzielen.
Vorzugsweise besteht jede Seitenführung aus einer mit den seitlichen Endabschnitten des Beschichterklingenhalters verbundenen Seitenführungsbasis und darunter angeordneten Kugelwagen. Mittels der Kugelwagen ist eine reibarme Führung der Seitenführungen möglich. Die Kugelwagen werden auf Schienen innerhalb der nutartigen Ausnehmungen geführt.
Mit besonderem Vorzug ist der von dem Aufbaumaterial beaufschlagte Frontbereich der Beschichterklinge einer montierten Beschichterklinge eben und ohne Schraubbefestigungslöcher ausgebildet. Hierfür weist die Beschichterklinge auf der Rückseite Sacklöcher auf, in die Gewinde eingeschnitten sind, sodass die Befestigung der Beschichterklinge von der Rückseite her erfolgen kann. Die Frontseite der Beschichterklinge, die für den Beschichtervorgang zuständig ist, ist daher völlig glatt. Dadurch setzen sich keine Pulverreste in Schraubausnehmungen ein, die später wieder herunterfallen könnten und so das Beschichterbild verschlechtern könnten. Hierdurch wird der Beschichtungsvorgang weiter verbessert.
Die Erfindung ist anhand von Ausführungsbeispielen in den Zeichnungsfiguren näher erläutert.
Diese zeigen:
1 eine Querschnittsansicht der Gesamtvorrichtung,
2 eine schräge Draufsicht auf ein Baumodul,
3 eine Aufbringvorrichtung in perspektivischer Draufsicht,
4 eine Aufbringvorrichtung mit einer Beschichterklinge in einer ersten Ausführungsform,
5 eine Aufbringvorrichtung mit einer Beschichterklinge in einer zweiten Ausführungsform und
6 eine Aufbringvorrichtung mit einer Beschichterklingen in einer dritten Ausführungsform.
1 zeigt eine Vorrichtung 1 eines zur Herstellung von dreidimensionalen Objekten durch aufeinanderfolgendes Verfestigen von Schichten eines pulverförmigen, verfestigbaren Aufbaumaterials. Dabei sind alle für die Erfindung nicht wesentlichen Elemente wie beispielsweise die Bestrahlungseinrichtung, die immer vorzusehen sind, nicht explizit in die Zeichnung abgebildet. Dargestellt ist eine Baumodul 2 mit einer Dosierkammer 3, einer Baukammer 4 sowie einer Überlaufkammer 5. Über der Dosierkammer 3 und der Baukammer 4 ist die Aufbringvorrichtung 6 zum Transport des Aufbaumaterials 7 von der Dosierkammer 3 zur Baukammer 4 verfahrbar. In der Baukammer 4 wird das auf einer Tragevorrichtung 8 höhenverstellbare Objekt 9 mittels Laserstrahlung an den entsprechenden Stellen verfestigt. Sobald eine Schicht mit Aufbaumaterial 7 in der Baukammer 4 an den gewünschten Stellen verfestigt ist, so wird die Tragevorrichtung 8 abgesenkt und mit der Aufbringvorrichtung 6 eine neue Lage Aufbaumaterial 7 von der Dosierkammer 3 zur Baukammer 4 transportiert. Zum Anheben des Aufbaumaterials 7 in der Dosierkammer 3 verfügt diese ebenfalls über eine Tragevorrichtung 10.
Die Aufbringvorrichtung 6 umfasst unter anderem ein Beschichterklingenhalter 11 und eine Beschichterklinge 12. Die Aufbringvorrichtung 6 ist beidseitig im Baumodul und oberhalb der Baukammer 4 in nutartigen Ausnehmungen 16a der Wandungen des Baumoduls 2 geführt, wie dies in 2 deutlich dargestellt ist. Die Wandungen, in denen die Aufbringvorrichtung 6 geführt ist müssen dabei nicht Wandungen eines Baumoduls 2 sein, vielmehr kann es sich dabei um jedwede Wandungen oberhalb der Baukammer 4 bzw. der Dosierkammer 3 handeln. Die Wandungen eines Baumoduls 2 können z. B. dann benutzt werden, wenn die Baukammer 4 und die Dosierkammer 3 in einem Baumodul 2 untergebracht sind.
2 zeigt den oberen Bereich des Baumoduls 2 in einer Teilansicht. Zu sehen ist eine Seitenwandung 13, eine Frontseitenwandung 14, die Aufbringvorrichtung 6 mit Beschichterklingenhalter 11, Beschichterklinge 12 sowie eine der zwei Seitenführungen 15. Die Seitenführungen 15 sind in nutartigen Ausnehmungen 16a der Seitenwandungen 13 geführt.
Der Antrieb der Seitenführungen 15 erfolgt mittels Riemen 16, insbesondere Zahnriemen, die über einen gemeinsamen Motor synchron angetrieben werden.
3 zeigt eine Aufbringvorrichtung 6 in der Draufsicht. Der Beschichterklingenhalter 11 ist als massiver Block ausgebildet, wobei an der Frontseite die Beschichterklinge 12 befestigt ist. Die Schraubbefestigungslöcher 17 zur Befestigung der Beschichterklinge 12 befinden sich oberhalb des vom Aufbaumaterial 7 beaufschlagten Bereichs.
An den Seiten des Beschichterklingenhalters 11 befinden sich die Seitenführungen 15, die über die Frontseite des Beschichterklingenhalters 11 wie auch der Beschichterklinge 12 hinausstehen. Dadurch dass die Seitenführungen 15 und der Beschichterklingenhalter 11 auf einer verhältnismäßig großen Fläche miteinander verbindbar sind lässt sich eine optimierte Kraftübertragung vom Motor über die Antriebseinrichtungen 11 und weiter über die Seitenführungen 15 auf den Beschichterklingenhalter 11 und damit auch auf die Beschichterklinge 12 erzielen. Die Seitenführungen 15 bestehen aus einer Seitenführungsbasis 18 sowie zwei Kugelwagen 19. Die Kugelwagen 19 werden auf der in 1 gezeigten Schiene 20 geführt. Die Schiene 20 befindet sich innerhalb der nutartigen Ausnehmung 16 der Seitenwandung 13 des Baumoduls 2. Die Schiene 20 ist also fest im Baumodul 2 integriert.
Aus 3 ist ferner entnehmbar, dass auf der Oberseite 25 der Beschichterklinge beidseitig Justierschrauben 26 angeordnet sind, die sich mit ihrem inneren bzw. unteren Ende auf Vorsprüngen des Beschichterklingenhalters 11 abstützen, die von hinten in Ausnehmungen der Beschichterklinge 12 hineinstehen. Werden die Justierschrauben 26 verdreht, dann lässt sich eine Feinjustierung der Beschichterklinge 12 vornehmen. Diese Feinjustierung erfolgt, solang die Befestigungsschrauben (26), die die Schraubbefestigungslöcher 17 durchsetzen, noch nicht festgezogen sind. Sobald ein erster Beschichtungstest erweist, dass das Beschichtungsergebnis und insbesondere die Beschichtungsdicke wunschgemäß ausfällt, können die Schrauben (26) in den Schraubbefestigungslöchern 17, die als vertikal verlaufende Langlöcher ausgebildet sind, festgezogen werden.
Statt zwei Kugelwagen 19 können grundsätzlich mehr Kugelwagen oder auch nur ein einziger Kugelwagen unterhalb der Seitenführungsbasis 18 angeordnet werden.
Die Seitenführungsbasen 18 sind dabei jeweils mit den seitlichen Endabschnitten des Beschichterklingenhalters 11 mittels Verbindungselementen verbunden.
Wie aus 1 hervorgeht sind die Seitenführungen 15 vollständig in den nutartigen Abschnitten 16 der Gehäusewandungen verbaut. Dadurch ist der Zwischenraum zwischen den Schienen 20 und den Kugelwagen 19 gegenüber dem Aufbaumaterial 7 verborgen. Die Öffnung in der Seitenwandung 13, die zum Durchlaufen der Verbindungselemente zwischen der Seitenführung 15 und dem Beschichterklingenhalter 11 jeweils vorgesehen ist, wird dabei durch die Antriebselemente 16 abgedeckt.
Alternativ zu der in 3 gezeigten Ausgestaltung kann die Beschichterklinge 12 auch so fixiert werden, dass keine Schraubbefestigungslöcher 17 auf der Frontseite nötig sind. Wie 4 zeigt ist es möglich, am Beschichterklingenhalter 11 an der Frontseite eine Art Vorsprung 21 vorzusehen, der mit Durchbohrungen 22 versehen ist. In der Beschichterklinge 12 befinden sich an den entsprechenden Stellen Sacklöcher mit eingebohrten Gewinden, sodass in die Durchbohrungen 22, die ein Gewinde aufweisen können, Schrauben zur Befestigung der Beschichterklinge 12 einführbar sind. Die Beschichterklinge 12 ist dann vollständig von der Rückseite des Beschichterklingenhalters 11 her befestigt, sodass sich kein Aufbaumaterial 7 in den Durchbohrungen 22 bzw. in den Schraubbefestigungslöchern 17 einnisten kann.
Die 5 und 6 zeigen zwei weitere Möglichkeiten zur Befestigung der Beschichterklinge 12 am Beschichterklingenhalter 11. 5 zeigt einen Vorsprung 21 an der Frontseite des Beschichterklingenhalters 11, der als massiver Block ausgeführt ist. Der Vorsprung 21 hat auf der Unterseite eine L- oder T- oder kreuzförmige Ausnehmung 23, während die Beschichterklinge 12 auf der Oberseite eine korrespondierende Feder 24 besitzt. Dementsprechend kann die Beschichterklinge 12 mit der Feder 24 in die Ausnehmung 23 des Vorsprungs 21 von der Seite her eingeschoben werden. Da die Seitenwände des Beschichterklingenhalters 11 sowie der Beschichterklinge 12 mit den Seitenwandungen 13 des Baumoduls 2 abschließen ist die Beschichterklinge 12 zu den Seiten hin fixiert.
6 zeigt eine dritte Ausgestaltung der Befestigung einer Beschichterklinge 12 an einem Beschichterklingenhalter 11. Dabei sind die Aufteilung der Ausnehmung 23 und der Feder 24 auf die Beschichterklinge 12 und den Vorsprung 21 vertauscht. In diesem Fall weist also die Beschichterklinge 12 eine L-, T- oder kreuzförmige Ausnehmung auf, während der Vorsprung 21 eine entsprechend geformte und korrespondierende Feder besitzt. Auch bei dieser Ausgestaltung kann die Beschichterklinge 12 von der Seite hier auf den Vorsprung 21 aufgeschoben und so innerhalb des Baumoduls 2 fixiert werden.
Der Motor zum Antrieb der Seitenführungen 15 ist an einem Frontende des Baumoduls 2 angeordnet. Die Antriebselemente 16, beispielsweise Zahnriemen sind über ein Winkelgetriebe mit dem Motor gekoppelt und in den Öffnungen der Seitenwandung 13 geführt.
Bezugszeichenliste

1: Vorrichtung
2: Baumodul
3: Dosierkammer
4: Baukammer
5: Überlaufkammer
6: Aufbringvorrichtung
7: Aufbaumaterial
8: Tragevorrichtung (Baukammer)
9: Objekt
10: Tragevorrichtung (Dosierkammer)
11: Beschichterklingenhalter
12: Beschichterklinge
13: Seitenwandung
14: Frontwandung
15: Seitenführung
16: Antriebselement
16a: Nutartige Ausnehmung
17: Schraubbefestigungsloch
18: Seitenführungsbasis
19: Kugelwagen
20: Schiene
21: Vorsprung
22: Durchbohrung
23: Ausnehmung
24: Feder
25: Oberseite von 12
26: Justierschrauben

ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur

DE 102006055073 A1 [0004]

Claims

Vorrichtung (1) zur Herstellung dreidimensionaler Objekte (9) durch sukzessives Verfestigen von Schichten eines insbesondere pulverförmigen, mittels elektromagnetischer Strahlung oder Teilchenstrahlung verfestigbaren Aufbaumaterials (7) an den dem jeweiligen Querschnitt des Objektes (9) entsprechenden Stellen, mit einer Tragevorrichtung (8) zum Tragen des Objektes (9) mit einem höhenverstellbaren Träger, der in einer Baukammer (4) angeordnet ist, einer Aufbringvorrichtung (6) zum Aufbringen des Aufbaumaterials (7), das in einer Dosierkammer (3) bevorratet ist und einer Bestrahlungseinrichtung zum Bestrahlen der aufgetragenen Schichten des Aufbaumaterials (7) an den dem jeweiligen Querschnitt des Objektes entsprechenden Stellen, wobei die Aufbringvorrichtung (6) eine parallel zur Beschichtungsebene geführte Klingenanordnung umfasst, die aus einem Beschichterklingenhalter (11) und einer daran befestigten Beschichterklinge (12) besteht, dadurch gekennzeichnet, dass der Beschichterklingenhalter (11) beidseitig mit Seitenführungen (15) auf Führungsschienen (20) in sich gegenüberliegenden nutartigen Ausnehmungen (16a) von Wandungen oberhalb der Baukammer (4) geführt ist und die Aufbringvorrichtung (6) einen Wechselklingensatz von wenigstens zwei unterschiedlich ausgebildeten und gesondert montierbaren Beschichterklingen (12) umfasst, wobei eine Beschichterklinge (12) des Wechselklingensatz als Metallklinge und eine als Gummiklinge ausgebildet ist.
Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Wechselklingensatz zwei unterschiedliche Gummiklingen umfasst, wobei eine Gummiklinge im Vergleich zur anderen Gummiklinge mit einer steiferen Gummilippe ausgebildet ist.
Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Beschichterklingenhalter (11) als massiver Block ausgebildet ist, an dessen Frontseite eine Beschichterklinge (12) fixierbar ist.
Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass der Beschichterklingenhalter (11) beidseitig angetrieben ist und der beidseitige Antrieb über einen gemeinsamen Motor erfolgt, der Antriebselemente (16) zum Antrieb der Seitenführungen (15) synchron antreibt.
Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebselemente (16) als Zahnriemen ausgebildet sind.
Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass auf jeder Seite des Beschichterklingenhalters (11) jeweils ein umlaufendes Antriebselement (16) vorgesehen ist.
Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass auf jeder Seite des Beschichterklingenhalters (11) zwei voneinander unabhängige parallel umlaufende Antriebselemente (16) angeordnet sind.
Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebselemente (16) über ein Winkelgetriebe mit dem gemeinsamen Motor gekoppelt sind.
Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenführungen (15) über die Frontseite des Beschichterklingenhalters (11), insbesondere auch über die Frontseite einer montierten Beschichterklinge (12), in Beschichtungsrichtung hinausstehen.
Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass jede Seitenführung (15) aus einer mit den seitlichen Endabschnitten des Beschichterklingenhalters (11) verbundenen Seitenführungsbasis (18) und wenigstens einem darunter angeordneten Kugelwagen (19) besteht.
Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass auf jeder Seite der Beschichterklingenhalterung (11) zwei Kugelwagen (19) angeordnet sind.
Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenführungsbasis (18) und die daran angeordneten Kugelwagen (19) vollständig in den nutartigen Abschnitten (16a) der Gehäusewandungen angeordnet sind.
Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die in der Frontseite oberhalb des vom Aufbaumaterial (7) beaufschlagten Bereiches der Beschichterklingenfront angeordneten Schraubbefestigungslöcher (17) als vertikal verlaufende Langlöcher ausgebildet sind.
Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass auf der Oberseite (25) der Beschichterklinge (12) Justierschrauben (26) angeordnet sind, die sich mit ihrem unteren Ende auf einem in die Beschichterklinge (12) jeweils von ihrer Rückseite hineinstehenden Vorsprung des Beschichterklingenhalters (11) abstützen und eine Feinjustierung der Beschichterklinge (12) ermöglichen.
Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der von dem Aufbaumaterial (7) beaufschlagte Frontbereich einer montierten Beschichterklinge (12) eben und ohne Schraubbefestigungslöcher (22) ausgebildet ist.