DE102012008557A1 - Verfahren zur Rückkopplungsunterdrückung in elektroakustischen Systemen - Google Patents

Verfahren zur Rückkopplungsunterdrückung in elektroakustischen Systemen Download PDF

Info

Publication number
DE102012008557A1
DE102012008557A1 DE201210008557 DE102012008557A DE102012008557A1 DE 102012008557 A1 DE102012008557 A1 DE 102012008557A1 DE 201210008557 DE201210008557 DE 201210008557 DE 102012008557 A DE102012008557 A DE 102012008557A DE 102012008557 A1 DE102012008557 A1 DE 102012008557A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
signal
processed
discrete
frequency
time
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE201210008557
Other languages
English (en)
Other versions
DE102012008557B4 (de
Inventor
Simon Bork
Jonas Pagel
Robin Sehlmeyer
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
IAV GmbH Ingenieurgesellschaft Auto und Verkehr
Original Assignee
IAV GmbH Ingenieurgesellschaft Auto und Verkehr
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by IAV GmbH Ingenieurgesellschaft Auto und Verkehr filed Critical IAV GmbH Ingenieurgesellschaft Auto und Verkehr
Priority to DE102012008557.5A priority Critical patent/DE102012008557B4/de
Publication of DE102012008557A1 publication Critical patent/DE102012008557A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE102012008557B4 publication Critical patent/DE102012008557B4/de
Active legal-status Critical Current
Anticipated expiration legal-status Critical

Links

Images

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04MTELEPHONIC COMMUNICATION
    • H04M1/00Substation equipment, e.g. for use by subscribers
    • H04M1/58Anti-side-tone circuits
    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04RLOUDSPEAKERS, MICROPHONES, GRAMOPHONE PICK-UPS OR LIKE ACOUSTIC ELECTROMECHANICAL TRANSDUCERS; DEAF-AID SETS; PUBLIC ADDRESS SYSTEMS
    • H04R3/00Circuits for transducers, loudspeakers or microphones
    • H04R3/02Circuits for transducers, loudspeakers or microphones for preventing acoustic reaction, i.e. acoustic oscillatory feedback
    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04RLOUDSPEAKERS, MICROPHONES, GRAMOPHONE PICK-UPS OR LIKE ACOUSTIC ELECTROMECHANICAL TRANSDUCERS; DEAF-AID SETS; PUBLIC ADDRESS SYSTEMS
    • H04R25/00Deaf-aid sets, i.e. electro-acoustic or electro-mechanical hearing aids; Electric tinnitus maskers providing an auditory perception
    • H04R25/60Mounting or interconnection of hearing aid parts, e.g. inside tips, housings or to ossicles
    • H04R25/604Mounting or interconnection of hearing aid parts, e.g. inside tips, housings or to ossicles of acoustic or vibrational transducers
    • H04R25/606Mounting or interconnection of hearing aid parts, e.g. inside tips, housings or to ossicles of acoustic or vibrational transducers acting directly on the eardrum, the ossicles or the skull, e.g. mastoid, tooth, maxillary or mandibular bone, or mechanically stimulating the cochlea, e.g. at the oval window

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Otolaryngology (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Acoustics & Sound (AREA)
  • Telephone Function (AREA)
  • Soundproofing, Sound Blocking, And Sound Damping (AREA)

Abstract

Die Erfindung stellt ein Verfahren bereit, bei welchem Rückkopplungsunterdrückung in elektroakustischen Systemen ohne eine Dämpfung, Filterung oder Löschung von Frequenzen oder Frequenzbereichen auskommt. Durch das erfindungsgemäße Verfahren wird eine Übertragung eines akustischen Signals ohne eine Veränderung des Frequenzspektrums, insbesondere ohne eine Verringerung der Amplitude von einzelnen Frequenzen oder Frequenzbereichen möglich. Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren zur Rückkopplungsunterdrückung in elektroakustischen Systemen wird ein elektrisches Signal in einem elektrischen Pfad der Signalschleife analysiert und bearbeitet. Basierend auf dem Analyseergebnis und einem Stabilitätskriterium wird das frequenzdiskrete Signal frequenzselektiv zu einem bearbeiteten frequenzdiskreten Signal verändert, indem eine Phasenverschiebung erfolgt. Das bearbeitete frequenzdiskrete Signal wird konvertiert und ausgegeben.

Description

  • Technisches Gebiet
  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Rückkopplungsunterdrückung in elektroakustischen Systemen. Als elektroakustische Systeme sind Audiosysteme zu verstehen, welche wenigstens zwei elektroakustische Wandler, insbesondere wenigstens ein Mikrophon und wenigstens einen Lautsprecher, sowie wenigstens einen Verstärker umfassen.
  • Stand der Technik
  • Lautsprecheranlagen, Hörhilfen und auch Freisprecheinrichtungen sind elektroakustische Systeme, mit denen Schallwellen erfasst, in ein elektrisches Signal gewandelt, verstärkt und wieder als Schallwelle ausgegeben werden. Dazu werden elektroakustische Wandler verwendet, welche Schallwellen in elektrische Signale wandeln und als Mikrophon, oder elektrische Signale in Schallwellen wandeln und als Lautsprecher eingesetzt werden. Zur Verstärkung der elektrischen Signale werden Verstärker verwendet, wobei die elektrischen Signale dem Verstärker über einen Verstärkereingang durch das Mikrophon zugeführt werden. Das verstärkte elektrische Signal wird aus dem Verstärker über einen Verstärkerausgang durch den Lautsprecher ausgegeben.
  • Wird nun durch die Positionierung von Mikrophonen und Lautsprechern der Verstärkereingang und der Verstärkerausgang des Verstärkers miteinander gekoppelt, kommt es zu einer geschlossenen Signalschleife und zur Gefahr einer Rückkopplung. Diese Signalschleife besteht aus einem akustischen Pfad, also einem Pfad, bei welchem die Übertragung durch akustische Signale erfolgt und einem elektrischen Pfad, bei welchem die Übertragung durch elektrische Signale erfolgt. Eine solche Signalschleife kann sich auch aus mehreren akustischen und elektrischen Pfaden hintereinander abwechselnd bilden. Unter bestimmten Bedingungen kann es dann zum Schwingen der geschlossenen Signalschleife kommen. Die akustische Rückkopplung kann in Abhängigkeit von der Lautstärke des Schalls, also der Amplitude der Schallwelle, welche zum Mikrophon zurückkehrt, ein schwaches Echo oder ein sich selbst erregendes lautes Pfeifen hervorrufen. Die Lautstärke kann beispielsweise durch den Verstärkungsfaktor des Verstärkers oder auch durch ungünstige Positionierung von Mikrophon, Lautsprecher und schallwellenreflektierenden Oberflächen zueinander beeinflusst werden.
  • Unter bestimmten Umständen ist eine Rückkopplung durch die Positionierung von Mikrophonen und Lautsprechern und der Anpassung der Lautstärke rückkoppelnder Schallwellen nicht vermeidbar, so dass alternative Vorrichtungen und Methoden entwickelt wurden, um eine Rückkopplung in elektroakustischen Systemen zu unterdrücken.
  • In der Offenlegungsschrift DE 35 26 591 A1 werden eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Betreiben der Vorrichtung beschrieben, bei welcher eine Kompensation von akustischen Rückkopplungserscheinungen dadurch erfolgt, indem das Mikrofonausgangssignal auf zwei Kanäle verteilt wird, die beiden Kanäle zueinander um 180° verschoben werden und dann in unterschiedlichen Stärken wieder zusammengeführt werden. Durch Regelung der Lautstärke eines Signals wird die Rückkopplungsneigung ohne Beeinträchtigung der Sprach- oder Musikübertragung vermindert.
  • Die Erfindung aus der europäischen Patentschrift EP 0 250 679 B1 beschreibt programmierbare Tonwiedergabesysteme, bei denen eine Reduktion akustischer Rückkopplung vorgenommen wird. Dazu wird ein elektrischer Rückkopplungsweg sowohl in der Amplitude, als auch in der Phase an den akustischen Rückkopplungsweg angepasst. Die Rückkopplung wird durch die Subtraktion der beiden Rückkopplungssignale aufgehoben.
  • Die Offenlegungsschrift DE 10 2010 011 729 A1 beschreibt ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Rückkopplungskompensation, wobei die Stabilität eines Systems anhand eines die Richtcharakteristik bestimmenden Richtparameters beeinflusst wird. Anhand einer vorgegebenen Stabilitätsbedingung werden Werte des Richtparameters für einen rückkopplungsfreien Betrieb ermittelt. Im Betrieb wird der Richtparameter auf diese Werte begrenzt. Weiterhin wird ein Wert für eine Stärke eines Rückkopplungseffekts ermittelt und in Abhängigkeit davon der Richtparameter oder ein Steuerparameter für eine Rückkopplungsunterdrückung eingestellt. Die Richtcharakteristik ist aus einer Überlagerung einer Kardioid-Richtcharakteristik und einer Anti-Kardioid-Richtcharakteristik erzeugbar.
  • In der europäischen Patentschrift EP 0 599 450 B1 wird eine Vorrichtung beschrieben, bei welcher ein Filter zur Rückkopplungsunterdrückung eingesetzt wird. Die Filterparameter werden durch einen Frequenzanalysator ermittelt, welcher den Frequenzbereich des Rückkopplungssignals analysiert. Dabei wird ein Pegelverhältnis verwendet, welches ein Verhältnis eines maximalen zu einem mittleren Pegel beschreibt. Überschreitet dieses Verhältnis einen vorbestimmten Schwellenwert, so wird die Rückkopplung als solche erkannt. Der Filter wird mit den ermittelten Parametern angesteuert.
  • Ein großer Nachteil des Standes der Technik ist darin zu finden, dass die Unterdrückung der Rückkopplung mit einer Verschlechterung des zu übertragenden akustischen Signals einhergeht. Dies lässt sich durch den Einsatz von Filtereinrichtungen oder Kompensationseinrichtungen begründen, welche das ursprüngliche Signal verändern, indem bestimmte für die Rückkopplung ursächliche Frequenzen gedämpft, unterdrückt oder gelöscht werden. Dadurch ergibt sich eine Veränderung des Frequenzspektrums, insbesondere eine Verringerung der Amplitude einzelner Frequenzen oder Frequenzbereiche der ausgegebenen Schallwelle gegenüber der eingegangenen Schallwelle.
  • Aufgabe der Erfindung
  • Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Verfahren zur Rückkopplungsunterdrückung in elektroakustischen Systemen bereitzustellen, bei welchem das ursprüngliche akustische Signal möglichst originalgetreu übertragen wird.
  • Lösung der Aufgabe
  • Die Aufgabe wird durch ein Verfahren nach den Merkmalen des Patentanspruches 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich aus den Unteransprüchen und dem Ausführungsbeispiel.
  • Beschreibung der Erfindung
  • Die Erfindung stellt ein Verfahren bereit, bei welchem Rückkopplungsunterdrückung in elektroakustischen Systemen ohne eine Dämpfung, Filterung oder Löschung von Frequenzen oder Frequenzbereichen auskommt. Durch das erfindungsgemäße Verfahren wird eine Übertragung eines akustischen Signals ohne eine Veränderung des Frequenzspektrums, insbesondere ohne eine Verringerung der Amplitude von einzelnen Frequenzen oder Frequenzbereichen möglich. Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren zur Rückkopplungsunterdrückung in elektroakustischen Systemen wird ein elektrisches Signal in einem elektrischen Pfad der Signalschleife analysiert und bearbeitet. Innerhalb des Verfahrens wird ein akustisches Signal als ein elektrisches zeitbasiertes Signal abgetastet und in ein zeitdiskretes Signal umgewandelt. Das zeitdiskrete Signal wird direkt oder über weitere Zwischenschritte in ein frequenzdiskretes Signal konvertiert und anschließend analysiert. Basierend auf dem Analyseergebnis und einem Stabilitätskriterium wird das frequenzdiskrete Signal frequenzselektiv zu einem bearbeiteten frequenzdiskreten Signal verändert, indem eine Phasenverschiebung erfolgt. Das bearbeitete frequenzdiskrete Signal wird in ein bearbeitetes zeitdiskretes und nachfolgend in ein bearbeitetes zeitbasiertes Signal konvertiert, und als bearbeitetes akustisches Signal ausgegeben.
  • Dazu wird eine Schallwelle als akustisches Signal im Sinne einer Lautsprecheranlage, Hörhilfe oder Freisprecheinrichtung mittels eines elektroakustischen Wandlers, insbesondere ein Mikrophon, in ein elektrisches zeitbasiertes Signal gewandelt. Danach wird das zeitbasierte Signal mittels eines Analog-Digitalwandlers in ein zeitdiskretes Signal umgewandelt, bevor es mit einer Fast-Fourier-Transformation (FFT) zu einem frequenzdiskreten Signal konvertiert wird, um eine Analyse des Signals zu ermöglichen. Alternativ können auch andere Transformationen, wie beispielsweise eine Laplace-Transformation, eine Z-Transformation, eine diskrete Fourier-Transformation und so weiter Verwendung finden.
  • Mit der Fast-Fourier-Transformation wird das vom Mikrophon abgetastete akustische Signal als elektrisches Signal vom zeitdiskreten in den frequenzdiskreten Bereich abgebildet und eine Bestimmung der in einem abgetasteten Signal vorkommenden Frequenzen, und eine Bestimmung der einzelnen Amplituden und Phasen zu diesen Frequenzen durchgeführt.
  • Das abgebildete frequenzdiskrete Signal wird einem Rückkopplungsermittler zugeführt, welcher das frequenzdiskrete Signal hinsichtlich einer möglichen Rückkopplung analysiert. Der Rückkopplungsermittler bestimmt kritische Frequenzen oder kritische Frequenzbereiche und deren Amplituden und Phasen des elektroakustischen Systems unter Berücksichtigung von Stabilitätskriterien. Als Stabilitätskriterium wird erfindungsgemäß vorteilhaft das Nyquist-Kriterium, insbesondere das spezielle Nyquist-Kriterium verwendet. Alternative Stabilitätskriterien, wie beispielsweise das Hurwitz-Kriterium oder das Barkhausen-Kriterium können ebenfalls Verwendung finden.
  • Überschreitet eine kritische Frequenz oder ein kritischer Frequenzbereich einen Grenzwert entsprechend einem Stabilitätskriterium, der zur Rückkopplung des Systems führen würde, wird diese Frequenz oder dieser Frequenzbereich in der Phasenlage variabel um bis zu einer halben Periode verschoben. Die Größe der Verschiebung in der Phasenlage der Frequenzen wird durch das Stabilitätskriterium bestimmt. Die für die Rückkopplung kritische Frequenz oder der kritische Frequenzbereich wird nicht aus dem Signal entfernt, sondern nur moduliert, insbesondere verschoben. Das Frequenzspektrum des Signals bleibt durch die Bearbeitung erhalten, so dass eine originalgetreue Übertragung erfolgen kann. Hörbare Signalverzerrungen werden stark minimiert, da die Phasenlage nur bei kritischen Frequenzen verändert wird.
  • Anschließend wird das bearbeitete, frequenzdiskrete Signal mittels einer inversen Transformation, insbesondere einer inversen Fast-Fourier-Transformation (iFFT), zurück in ein bearbeitetes, zeitdiskretes Signal und mittels eines Digital-Analog-Wandlers in ein bearbeitetes zeitbasiertes Signal konvertiert und mittels eines elektroakustischen Wandlers, insbesondere einem Lautsprecher ausgegeben.
  • Zwischen den einzelnen Verarbeitungsschritten können außerdem noch weitere Verarbeitungen des Signals erfolgen, um die Signaleigenschaften zu verändern oder das Verfahren zu optimieren.
  • Ausführungsbeispiel
  • Beispielhaft wird hier eine Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahrens dargestellt. In der dazugehörigen Figur zeigt:
  • 1: eine schematische Darstellung des Ablaufs des Verfahrens zur Rückkopplungsunterdrückung in elektroakustischen Systemen.
  • Das elektroakustische System (1), dargestellt in 1, besteht aus wenigstens einem Mikrophon (2), aus einer Signalverarbeitungseinheit (3) mit einem Rückkopplungsermittler (4) und einem Phasenmodulator (5) und einem Lautsprecher (6). Das Verfahren zur Rückkopplungsunterdrückung im elektroakustischen System (1) verarbeitet ein elektrisches Signal, um die für eine Rückkopplung kritische Frequenz beziehungsweise Frequenzbereiche zu modulieren. Dazu wird mit dem Mikrophon (2) eine abgetastete Schallwelle in ein elektrisches, zeitbasiertes Signal (7) gewandelt und einer Konvertierungseinheit (8) zugeführt. In der Konvertierungseinheit (3) wird das zeitbasierte Signal (7) mittels eines Analog-Digital-Wandlers in eine zeitdiskretes Signal und mittels einer Fast-Fourier-Transformation in ein frequenzdiskretes Signal (9) konvertiert. Das frequenzdiskrete Signal (9) wird an den Rückkopplungsermittler (4) und den Phasenmodulator (5) weitergeleitet. Im Rückkopplungsermittler (4) wird das frequenzdiskrete Signal (9) analysiert und für eine mögliche Rückkopplung kritische Frequenzen ermittelt. Weiterhin wird im Rückkopplungsermittler (4) basierend auf der Analyse des frequenzdiskreten Signals (9) und einer drohenden oder bestehenden Rückkopplung ein Steuersignal (10) berechnet, wie das frequenzdiskrete Signal (9) bearbeitet werden muss, um eine Rückkopplung zu vermeiden. Basierend auf dem Steuersignal (10) wird das frequenzdiskrete Signal (9) im Phasenmodulator (5) bearbeitet, indem die Phasenlage der kritischen Frequenzen verschoben wird. Das bearbeitete, frequenzdiskrete Signal (11) wird in einer Rückkonvertierungseinheit (12) mittels einer inversen Fast-Fourier-Transformation in ein bearbeitetes zeitdiskretes Signal und mittels eines Digital-Analog-Wandlers in ein bearbeitetes, zeitbasiertes Signal (13) konvertiert und über den Lautsprecher (6) ausgegeben. Die ausgegebene Schallwelle und die ursprünglich abgetastete Schallwelle sind hinsichtlich der kritischen Frequenzen zueinander phasenverschoben, so dass sich keine Rückkopplung, insbesondere keine selbsterregende Rückkopplung ausbilden kann. Das Verfahren ist entsprechend der geschlossenen Schleife kontinuierlich fortzuführen, um eine Rückkopplung dauerhaft zu vermeiden.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    elektroakustisches System
    2
    Mikrophon
    3
    Signalverarbeitungseinheit
    4
    Rückkopplungsermittler
    5
    Phasenmodulator
    6
    Lautsprecher
    7
    zeitbasiertes Signal
    8
    Konvertierungseinheit
    9
    frequenzdiskretes Signal
    10
    Steuersignal
    11
    bearbeitetes, frequenzdiskretes Signal
    12
    Rückkonvertierungseinheit
    13
    bearbeitetes, zeitbasiertes Signal
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 3526591 A1 [0005]
    • EP 0250679 B1 [0006]
    • DE 102010011729 A1 [0007]
    • EP 0599450 B1 [0008]

Claims (5)

  1. Verfahren zur Rückkopplungsunterdrückung in elektroakustischen Systemen, bei welchem ein elektrisches Signal in einem elektrischen Pfad der Signalschleife analysiert und bearbeitet wird, ein akustisches Signal abgetastet und in ein elektrisches zeitbasiertes Signal umgewandelt wird, das zeitbasierte Signal anschließend in ein zeitdiskretes Signal und weiter in ein frequenzdiskretes Signal konvertiert und anschließend analysiert wird, dadurch gekennzeichnet, dass das frequenzdiskrete Signal basierend auf dem Analyseergebnis und einem Stabilitätskriterium frequenzselektiv zu einem bearbeiteten frequenzdiskreten Signal verändert wird, indem eine Phasenverschiebung erfolgt, anschließend das bearbeitete frequenzdiskrete Signal in ein bearbeitetes zeitdiskretes Signal und weiter in ein bearbeitetes zeitbasiertes Signal konvertiert und in ein bearbeitetes akustisches Signal gewandelt und ausgegeben wird.
  2. Verfahren zur Rückkopplungsunterdrückung nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Bearbeitung des frequenzdiskreten Signals erfolgt, ohne eine Veränderung des Frequenzspektrums zu bewirken.
  3. Verfahren zur Rückkopplungsunterdrückung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass für die Konvertierung des zeitdiskreten Signals in das frequenzdiskrete Signal eine Fast-Fourier-Transformation und für die Konvertierung des bearbeiteten, frequenzdiskreten Signals in das bearbeitete, zeitdiskrete Signal eine inverse Fast-Fourier-Transformation verwendet wird.
  4. Verfahren zur Rückkopplungsunterdrückung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass als Stabilitätskriterium ein Nyquist-Kriterium und/oder ein Hurwitz-Kriterium und/oder ein Barkhausen-Kriterium verwendet wird.
  5. Verfahren zur Rückkopplungsunterdrückung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine variable Phasenverschiebung von bis zu einer halben Periode in Abhängigkeit des Analyseergebnisses erfolgt.
DE102012008557.5A 2012-03-16 2012-03-16 Verfahren zur Rückkopplungsunterdrückung in elektroakustischen Systemen Active DE102012008557B4 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102012008557.5A DE102012008557B4 (de) 2012-03-16 2012-03-16 Verfahren zur Rückkopplungsunterdrückung in elektroakustischen Systemen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102012008557.5A DE102012008557B4 (de) 2012-03-16 2012-03-16 Verfahren zur Rückkopplungsunterdrückung in elektroakustischen Systemen

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE102012008557A1 true DE102012008557A1 (de) 2013-09-19
DE102012008557B4 DE102012008557B4 (de) 2018-09-13

Family

ID=49043802

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102012008557.5A Active DE102012008557B4 (de) 2012-03-16 2012-03-16 Verfahren zur Rückkopplungsunterdrückung in elektroakustischen Systemen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102012008557B4 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN112653966A (zh) * 2020-12-24 2021-04-13 昆腾微电子股份有限公司 一种耳机接口电路及电子设备

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4449237A (en) 1982-04-14 1984-05-15 Cincinnati Electronics Corporation Audio feedback suppressor
DE19848608A1 (de) 1997-10-24 1999-05-06 Mitel Corp Vorrichtung zur Vermeidung einer akustischen Rückkopplung
US20050226447A1 (en) 2004-04-09 2005-10-13 Miller Scott A Iii Phase based feedback oscillation prevention in hearing aids

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4449237A (en) 1982-04-14 1984-05-15 Cincinnati Electronics Corporation Audio feedback suppressor
DE19848608A1 (de) 1997-10-24 1999-05-06 Mitel Corp Vorrichtung zur Vermeidung einer akustischen Rückkopplung
US20050226447A1 (en) 2004-04-09 2005-10-13 Miller Scott A Iii Phase based feedback oscillation prevention in hearing aids

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN112653966A (zh) * 2020-12-24 2021-04-13 昆腾微电子股份有限公司 一种耳机接口电路及电子设备

Also Published As

Publication number Publication date
DE102012008557B4 (de) 2018-09-13

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE112009005469B4 (de) Lautsprecherschutzvorrichtung und Verfahren dafür
DE102015101729B4 (de) Echoauslöschungsverfahren und echoauslöschungsanordnung für elektroakustische kommunikationsvorrichtungen
DE102014005381B3 (de) Anordnung und Verfahren zur Identifikation und Kompensation nichtlinearer Partialschwingungen elektromechanischer Wandler
EP3080975B1 (de) Echounterdrückung
US9210506B1 (en) FFT bin based signal limiting
DE102015121528A1 (de) Verfahren zum Steuern des Membranhubs von elektrodynamischen Lautssprechern
DE102010023615B4 (de) Signalverarbeitungsvorrichtung und Signalverarbeitungsverfahren
DE102008027848A1 (de) Echounterdrücker, Echounterdrückungsverfahren und computerlesbares Speichermedium
DE102010007842A1 (de) Geräuschunterdrückungsvorrichtung, Geräuschunterdrückungsverfahren und Aufzeichnungsmedium
DE112007003625T5 (de) Echounterdrückungsvorrichtung, echounterdrückungssystem, Echounterdrückungsverfahren und Computerprogramm
DE2446982A1 (de) Verfahren fuer den betrieb von lautsprecheranlagen
EP1189419B1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Elimination Lautsprecherinterferenzen aus Mikrofonsignalen
DE102008017550A1 (de) Mehrstufiges Schätzverfahren zur Störgeräuschreduktion und Hörvorrichtung
EP2671219B1 (de) Headset und hörer
DE102019123971B4 (de) Aktives lärmkompensationssystem und verfahren
DE102014101881B4 (de) Audioausgabeeinrichtung und Verfahren zum Bestimmen eines Lautsprecherkegelhubs
DE102012008557B4 (de) Verfahren zur Rückkopplungsunterdrückung in elektroakustischen Systemen
DE2808516A1 (de) Verfahren zur kompensation von linearen und nichtlinearen verzerrungen bei hoergeraeten
DE102008024534A1 (de) Hörvorrichtung mit einem Entzerrungsfilter im Filterbank-System
DE2527642A1 (de) Verfahren und einrichtung zur daempfung von longitudinaldruckwellen in gasleitungen
EP4158901A1 (de) Verfahren, vorrichtung, kopfhörer und computerprogramm zur aktiven unterdrückung des okklusionseffektes bei der wiedergabe von audiosignalen
EP2437521B2 (de) Verfahren zur Frequenzkompression mit harmonischer Korrektur und entsprechende Vorrichtung
EP1886536A1 (de) Verfahren zur kompensation von änderungen reproduzierter audiosignale und eine vorrichtung
EP0615226A2 (de) Verfahren zur Geräuschreduktion für gestörte Sprachkanäle
DE10140523B4 (de) Vorrichtung zum Feedback Cancelling bei der Ausgabe von Mikrofonsignalen durch Lautsprecher

Legal Events

Date Code Title Description
R012 Request for examination validly filed
R016 Response to examination communication
R016 Response to examination communication
R018 Grant decision by examination section/examining division
R020 Patent grant now final