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TECHNISCHES GEBIET
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Die Erfindung betrifft die Steuerung der Nutzung einer Hilfspumpe in einem Fahrzeug.
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HINTERGRUND
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Personen- und Lastkraftwagen können durch eine Kraftmaschine oder einen Motor angetriebene Pumpen nutzen, um verschiedenen hydraulischen Vorrichtungen in dem Fahrzeug ein Fluid zu liefern. Die Kraftmaschine und/oder der Motor können zum Beispiel durch Liefern eines Drehmoments zur Pumpe ein oder mehrere Pumpen antreiben. Die Pumpe wiederum liefert den hydraulischen Vorrichtungen in dem Fahrzeug gemäß dem von der Kraftmaschine und/oder dem Motor gelieferten Drehmoment ein druckbeaufschlagtes Fluid.
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ZUSAMMENFASSUNG
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Ein beispielhaftes Fahrzeug umfasst eine Hauptpumpe, eine Hilfspumpe, einen Motor und ein Steuergerät. Die Hauptpumpe und die Hilfspumpe sind jeweils ausgelegt, um einem Hydraulikreis ein Fluid zu liefern. Der Motor ist ausgelegt, um die Hilfspumpe anzutreiben. Das Steuergerät ist ausgelegt, um eine Temperatur des Motors zu ermitteln und die Temperatur des Motors mit einem ersten vorbestimmten Betriebsschwellenwert zu vergleichen. Das Steuergerät ist weiterhin ausgelegt, um die Hilfspumpe zu deaktivieren und die Hauptpumpe zu aktivieren, wenn die Temperatur des Motors über dem ersten vorbestimmten Betriebsschwellenwert liegt.
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Ein Verfahren zum Steuern einer Fluidströmung in einem Fahrzeug umfasst das Ermitteln einer Temperatur eines die Hilfspumpe antreibenden Motors, das Vergleichen der Temperatur mit einem ersten vorbestimmten Betriebsschwellenwert und das Deaktivieren der Hilfspumpe, wenn die Temperatur des Motors über dem ersten vorbestimmten Betriebsschwellenwert liegt. Das Verfahren umfasst auch das Aktivieren einer Hauptpumpe, wenn die Temperatur des Motors über dem ersten vorbestimmten Betriebsschwellenwert liegt.
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Die obigen Merkmale und Vorteile und weitere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden aus der folgenden ausführlichen Beschreibung der besten Ausführungsarten der Erfindung, wenn diese in Verbindung mit den Begleitzeichnungen genommen wird, leicht deutlich.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 ist eine schematische Darstellung eines beispielhaften Fahrzeugs, das zum Steuern einer Hilfspumpe ausgelegt ist.
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2 ist ein Flussdiagramm eines beispielhaften Prozesses, der zum Steuern der Hilfspumpe implementiert werden kann.
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3 ist ein Flussdiagramm eines anderen beispielhaften Prozesses, der zum Steuern der Hilfspumpe implementiert werden kann.
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EINGEHENDE BESCHREIBUNG
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Ein Fahrzeug ist mit einer Hauptpumpe, einer Hilfspumpe, einem Motor und einem Steuergerät versehen. Die Hauptpumpe und die Hilfspumpe sind jeweils ausgelegt, um einem Hydraulikreis ein Fluid zu liefern. Der Motor ist ausgelegt, um die Hilfspumpe anzutreiben. Das Steuergerät ist ausgelegt, um eine Temperatur des Motors zu ermitteln und die Temperatur des Motors mit einem ersten vorbestimmten Betriebsschwellenwert zu vergleichen. Das Steuergerät ist weiterhin ausgelegt, um die Hilfspumpe zu deaktivieren und die Hauptpumpe zu aktivieren, wenn die Temperatur des Motors über dem ersten vorbestimmten Betriebsschwellenwert liegt. Demnach kann das Steuergerät ein Ausfallen des Motors verhindern, wenn sich der Motor zu überhitzen beginnt. Das Steuergerät kann weiterhin dafür ausgelegt sein, ein Wiedereinschalten des Motors zuzulassen, nachdem der Motor Zeit zum Abkühlen hatte. Auf diese Weise kann das Steuergerät den Betrieb der Hilfspumpe steuern, um ein Überhitzen des Motors zu verhindern.
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1 veranschaulicht ein Fahrzeug 100, das ermitteln kann, ob Gefahr besteht, dass sich ein Motor überhitzt, und wenn ja, eine geeignete Abhilfemaßnahme (z. B. Deaktivieren einer Hilfspumpe) ergreifen kann. Das Fahrzeug 100 kann viele unterschiedliche Formen annehmen und mehrere und/oder alternative Komponenten und Einrichtungen umfassen. Zwar ist in den Figuren ein beispielhaftes Fahrzeug 100 gezeigt, doch sind die in den Figuren veranschaulichten Komponenten nicht einschränkend gedacht. Es können durchaus zusätzliche oder alternative Komponenten und/oder Umsetzungen verwendet werden.
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Das Fahrzeug 100 kann eine Kraftmaschine 105, einen Motor 110, einen Temperatursensor 115, eine Hauptpumpe 120, eine Hilfspumpe 125, einen Hydraulikreis 130 und ein Steuergerät 135 umfassen. Das Fahrzeug 100 kann ein beliebiges Kraftfahrzeug umfassen, das zwei durch unterschiedliche Quellen angetriebene Pumpen aufweist. Das Fahrzeug 100 kann zum Beispiel ein beliebiges Personen- oder Lastkraftfahrzeug wie etwa ein Hybridelektrofahrzeug sein, das ein Steckdosen-Hybridelektrofahrzeug (PHEV, kurz vom engl. Plug-In Hybrid Electric Vehicle) oder ein Elektrofahrzeug mit verlängerter Reichweite (EREV, kurz vom engl. Extended Range Electric Vehicle), ein gasbetriebenes Fahrzeug oder dergleichen umfasst.
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Die Kraftmaschine 105 kann eine beliebige Vorrichtung umfassen, die ausgelegt ist, um aus einem Kraftstoff Drehmoment zu erzeugen. Die Kraftmaschine 105 kann zum Beispiel eine Brennkraftmaschine umfassen, die ausgelegt ist, um mittels einer Kurbelwelle durch Verbrennen einer Mischung aus Kraftstoff und Luft Drehmoment auszugeben. In einer möglichen Umsetzung kann das Drehmoment von der Kraftmaschine 105 zu einem Getriebe oder einem Getriebekasten (nicht gezeigt) ausgegeben werden. Ferner kann das Drehmoment von der Kraftmaschine 105 verwendet werden, um eine oder mehrere andere Vorrichtungen, wie etwa die Hauptpumpe 120, die nachstehend näher beschrieben wird, anzutreiben. Ferner kann der Betrieb der Kraftmaschine 105 durch eine (nicht gezeigte) Kraftmaschinen-Steuereinrichtung gesteuert werden.
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Der Motor 110 kann eine beliebige Vorrichtung umfassen, die ausgelegt ist, um elektrische Energie in ein Drehmoment umzuwandeln. D. h. der Motor 110 kann von einer (nicht gezeigten) Leistungsquelle, wie etwa einer Batterie, elektrische Energie erhalten und mittels einer Ausgangswelle unter Verwenden der elektrischen Energie ein Drehmoment liefern. Der Motor 110 kann zum Beispiel einen Stator, einen Rotor und einen Kommutator umfassen. Der Stator kann eine beliebige Vorrichtung umfassen, die ausgelegt ist, um von der Leistungsquelle elektrische Energie zu empfangen und mit der elektrischen Energie ein Magnetfeld zu erzeugen. Der Rotor kann eine beliebige Vorrichtung umfassen, die ausgelegt ist, um relativ zu dem Stator zu drehen, wenn der Stator mit der elektrischen Energie versorgt wird. D. h. der Rotor kann ausgelegt sein, um als Reaktion auf das von dem Stator erzeugte Magnetfeld zu drehen. Der Kommutator kann eine beliebige Vorrichtung umfassen, die ausgelegt ist, um den Rotor zu unterstützen, eine Drehbewegung beizubehalten, und um somit den Motor 110 zu unterstützen, Drehmoment zu liefern. Die Ausgangswelle kann an dem Rotor angeordnet sein, so dass der Rotor und die Ausgangswelle bei im Wesentlichen gleichen Drehzahlen drehen. Bei einer möglichen Vorgehensweise kann der Motor 110 weiterhin als Generator dienen und in der Leistungsquelle elektrische Energie speichern, wenn dem Motor 110 zum Beispiel ein Drehmoment geliefert wird. Die Kraftmaschine 105 kann zum Beispiel dem Motor 110 unter Verwenden eines (nicht gezeigten) Riemens, der mit der Kurbelwelle der Kraftmaschine 105 und der Ausgangswelle des Motors 110 funktionell verbunden ist, ein Drehmoment liefern. Der Betrieb des Motors 110 kann durch eine (nicht gezeigte) Motorsteuereinrichtung gesteuert werden.
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Der Temperatursensor 115 kann eine beliebige Vorrichtung umfassen, die ausgelegt ist, um eine Temperatur des Motors 110 zu messen. Der Temperatursensor 115 kann an oder nahe dem Motor 110 funktionell angeordnet sein und kann ausgelegt sein, um ein für die Temperatur des Motors 110 typisches Signal zu erzeugen. Der Temperatursensor 115 kann zum Beispiel ausgelegt sein, um die Temperatur des Stators, des Rotors oder einer zum Antreiben des Motors 110 verwendeten Elektronik direkt oder indirekt zu messen. Bei einer möglichen Umsetzung kann die Temperatur des Motors 110 ohne die Verwendung des Temperatursensors 115 geschätzt werden, wie nachstehend näher erläutert wird.
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Die Hauptpumpe 120 kann eine beliebige Vorrichtung umfassen, die ausgelegt ist, um ein Fluid bei einem geforderten Druck zu liefern, wenn ihr ein Drehmoment geliefert wird. Die Hauptpumpe 120 kann zum Beispiel ausgelegt sein, um das von der Kraftmaschine 105 erzeugte Drehmoment mittels der Kurbelwelle aufzunehmen und ein Fluid bei einem Druck beruhend auf dem Drehmoment von der Kraftmaschine 105 zu liefern. Somit kann die Hauptpumpe 120 ausgelegt sein, um immer, wenn die Kraftmaschine 105 aktiviert ist, ein Fluid zu liefern.
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Die Hilfspumpe 125 kann eine beliebige Vorrichtung umfassen, die ausgelegt ist, um ein Fluid bei einem geforderten Druck zu liefern, wenn ihr ein Drehmoment geliefert wird. Die Hilfspumpe 125 kann zum Beispiel ausgelegt sein, um das von dem Motor 110 erzeugte Drehmoment mittels der Ausgangswelle aufzunehmen und ein Fluid bei einem Druck beruhend auf dem Drehmoment von dem Motor 110 zu liefern. Somit kann die Hauptpumpe 120 ausgelegt sein, um immer, wenn der Motor 110 aktiviert ist, ein Fluid zu liefern.
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Der Hydraulikkreis 130 kann eine beliebige Vorrichtung umfassen, die ausgelegt ist, um einer oder mehreren hydraulischen Komponenten des Fahrzeugs 100 ein Fluid zu liefern. Der Hydraulikkreis 130 kann daher einen Ventilkörper, ein oder mehrere Ventile, eine oder mehrere Kupplungsbaugruppen, etc. oder eine beliebige andere hydraulische Vorrichtung umfassen, die ausgelegt ist, um bei Versorgung mit druckbeaufschlagtem Fluid zu arbeiten. Der Hydraulikkreis 130 kann mit der Hauptpumpe 120, der Hilfspumpe 125 oder beiden funktionell verbunden sein. Auf diese Weise können die Hauptpumpe 120, die Hilfspumpe 125 oder beide den hydraulischen Vorrichtungen des Hydraulikkreises 130 ein Fluid liefern. Natürlich kann das Fahrzeug 100 eine beliebige Anzahl an Hydraulikkreisen 130 aufweisen, die mit einer oder beiden von Hauptpumpe 120 und Hilfspumpe 125 funktionell verbunden sind.
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Das Steuergerät 135 kann eine beliebige Vorrichtung umfassen, die ausgelegt ist, um verschiedene Aspekte des Fahrzeugs 100 zu steuern. Zum Beispiel kann das Steuergerät 135 unter manchen Umständen ausgelegt sein, um der Kraftmaschine 105, dem Motor 110 oder beiden den Befehl zu geben, ein- oder abzuschalten. Das Steuergerät 135 kann zum Beispiel ausgelegt sein, um dem Motor 110 den Befehl zum Einschalten und der Kraftmaschine 105 den Befehl zum Abschalten zu geben, wenn die Leistungsquelle eine ausreichende Menge elektrischer Energie für den Motor 110 oder einen anderen (nicht gezeigten) Motor liefern kann, um das Fahrzeug 100 anzutreiben. Wenn aber die in der Leistungsquelle gespeicherte elektrische Energie unter einen bestimmten Wert fällt, kann das Steuergerät 135 ausgelegt ist, um der Kraftmaschine 105 den Befehl zum Einschalten zu geben, um dem Motor 110 ein Drehmoment zu liefern, um den Motor 110 elektrischen Strom erzeugen zu lassen, der in der Leistungsquelle gespeichert werden kann. Alternativ kann das Steuergerät 135 der Kraftmaschine 105 den Befehl zum Einschalten geben, um einem (nicht gezeigten) Getriebe ein Drehmoment zu liefern, um das Fahrzeug 100 direkt anzutreiben. Demgemäß kann das Steuergerät 135 beruhend darauf, ob der Kraftmaschine 105, dem Motor 110 oder beiden der Befehl zum Einschalten gegeben wurde, verschiedene Betriebsarten des Fahrzeugs 100 steuern.
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Das Steuergerät 135 kann weiterhin ausgelegt sein, um aus anderen Gründen als dem Antreiben des Fahrzeugs 100 dem Motor 110 und/oder der Kraftmaschine 105 den Befehl zum Ein- oder Abschalten zu geben.
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Das Steuergerät 135 kann zum Beispiel dem Motor 110 den Befehl zum Ein- oder Ausschalten geben, um den Betrieb der Hilfspumpe 125 zu steuern, und das Steuergerät 135 kann der Kraftmaschine 105 den Befehl zum Ein- oder Abschalten geben, um den Betrieb der Hauptpumpe 120 zu steuern. Das Steuergerät 135 kann dies aus verschiedenen Gründen tun, wie etwa um einen Motorausfall zu reduzieren, wenn der die Hilfspumpe 125 antreibende Motor 110 zu heiß wird.
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Bei einer möglichen Vorgehensweise kann das Steuergerät 135 ausgelegt sein, um eine Temperatur des Motors 110 zu ermitteln und die Temperatur des Motors 110 mit einem ersten vorbestimmten Betriebsschwellenwert zu vergleichen, der die maximale Temperatur darstellen kann, bei der der Motor 110 arbeiten kann. Das Steuergerät 135 kann ausgelegt sein, um die von dem Temperatursensor 115 gemessene Temperatur zu empfangen. Alternativ kann das Steuergerät 135 die Temperatur des Motors 110 beruhend auf verschiedenen Faktoren schätzen, wie etwa der dem Motor 110 von der Leistungsquelle gelieferten Strommenge, der Drehzahl des Motors 110, dem von dem Motor 110 erzeugten Drehzahlbetrag etc.
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Wenn die Temperatur des Motors 110 über dem ersten vorbestimmten Betriebsschwellenwert liegt, kann das Steuergerät 135 ausgelegt sein, um den Motor 110 zu deaktivieren, um die Hilfspumpe 125 zu deaktivieren und die Hauptpumpe 120 zu aktiveren, um dem Hydraulikkreis 130 ein Fluid zu liefern. Zum Deaktivieren der Hilfspumpe 125 kann das Steuergerät 135 ausgelegt sein, um dem Motor 110 ein Steuersignal zu übermitteln, das dem Motor 110 den Befehl zum Abschalten gibt. Zum Aktivieren der Hauptpumpe 120 kann das Steuergerät 135 ausgelegt sein, um ein Steuersignal zu übermitteln, das der Kraftmaschine 105 den Befehl zum Einschalten gibt. Zusätzlich kann das Steuergerät 135 ein Flag setzen, das anzeigt, dass trotz anderer Forderungen nach Drehmoment von dem Motor 110 dem Motor 110 nicht der Befehl zum Einschalten gegeben werden kann. Wenn das Flag gesetzt ist, kann das Steuergerät 135 die Kraftmaschine 105 das von dem Motor 110 geforderte Drehmoment erzeugen lassen, einschließlich des Drehmoments zum Antreiben der Hauptpumpe 120, um dem Hydraulikkreis 130 ein Fluid zu liefern.
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Wenn die Temperatur unter einen zweiten vorbestimmten Betriebsschwellenwert fällt, kann das Steuergerät 135 ausgelegt sein, das Aktivieren der Hilfspumpe 125 zuzulassen. Das Steuergerät 135 kann zum Beispiel ausgelegt sein, das Flag zu löschen und den Motor 110 Drehmoment zu der Hilfspumpe 125 liefern zu lassen. Das Löschen des Flags kann anzeigen, dass die Hilfspumpe 125 zur Verwendung bereitsteht. D. h. das Steuergerät 135 kann ausgelegt sein, sobald das Flag gelöscht ist, ein Deaktivieren der Pumpe 120 zuzulassen (z. B. wenn der Kraftmaschine 105 der Befehl zum Abschalten gegeben wird). Das Steuergerät 135 muss aber nicht sofort die Hauptpumpe 120 deaktivieren und den Motor 110 aktivieren, wenn das Flag gelöscht ist. Das Fahrzeug 100 kann zum Beispiel in einem Modus ”Kraftmaschine alleine” gefahren werden (z. B. wird nur der Kraftmaschine 105 der Befehl zum Einschalten gegeben, um das Fahrzeugs anzutreiben), wenn das Flag gelöscht ist. Das Löschen des Flags kann es dem Steuergerät 135 ermöglichen, dem Motor 110 den Befehl zum Einschalten zu geben, wenn das Fahrzeug 100 nicht langer in dem Modus ”Kraftmaschine alleine” gefahren wird. Der erste und der zweite vorbestimmte Betriebsschwellenwert können die gleichen oder unterschiedliche Temperaturen darstellen. Bei unterschiedlichen Temperaturen kann das Steuergerät 135 dem Motor 110 zusätzlich Zeit geben, um abzukühlen, auch nachdem die Temperatur des Motors 110 unter den ersten vorbestimmten Betriebsschwellenwert gefallen ist.
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Im Allgemeinen können Computersysteme und/oder Vorrichtungen wie etwa das Steuergerät 135, die Kraftmaschinen-Steuereinrichtung, etc. eines von einer Reihe von Computerbetriebssystemen nutzen und umfassen im Allgemeinen von einem Rechner ausführbare Befehle, wobei die Befehle durch eine oder mehrere Computervorrichtungen, wie den vorstehend aufgeführten, ausführbar sein können. Von einem Computer ausführbare Befehle können von Computerprogrammen, die unter Verwendung einer Vielzahl bekannter Programmiersprachen und/oder Technologien erzeugt wurden, einschließlich aber nicht ausschließlich und entweder allein oder in Kombination, JavaTM, C, C++, Visual Basic, Java Script, Perl, etc., kompiliert oder interpretiert werden. Im Allgemeinen empfängt ein Prozessor (z. B. ein Mikroprozessor) Befehle, z. B. von einem Speicher, einem von einem Computer lesbaren Medium etc., und führt diese Befehle aus, wodurch ein oder mehrere Prozesse, einschließlich eines oder mehrerer der hierin beschriebenen Prozesse, ausgeführt werden. Solche Befehle und andere Daten können unter Verwendung einer Vielzahl von bekannten von einem Computer lesbaren Medien gespeichert und übermittelt werden.
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Ein von einem Computer lesbares Medium (auch als von einem Prozessor lesbares Medium bezeichnet) umfasst jedes nicht vergängliche (z. B. greifbare) Medium, das beim Bereitstellen von Daten (z. B. Befehlen) mitwirkt, die von einem Computer (z. B. von einem Prozessor eines Computers) gelesen werden können. Ein solches Medium kann viele Formen annehmen, einschließlich aber nicht ausschließlich nicht flüchtige Medien und flüchtige Medien. Nicht flüchtige Medien können zum Beispiel Bild- oder Magnetplatten und andere permanente Speicher umfassen. Flüchtige Medien können zum Beispiel einen dynamischen Schreib-/Lesespeicher mit wahlfreiem Zugriff (DRAM) umfassen, der typischerweise einen Hauptspeicher bildet. Solche Befehle können von einem oder mehreren Übermittlungsmedien übermittelt werden, einschließlich Koaxialkabeln, Kupferdraht und Glasfasern, einschließlich der Drähte, die einen Systembus umfassen, der mit einem Prozessor eines Computers gekoppelt ist. Übliche Formen von durch Computer lesbaren Medien umfassen zum Beispiel eine Floppydisk, eine Diskette, eine Festplatte, ein Magnetband, ein beliebiges anderes Magnetmedium, eine CD-ROM, eine DVD, ein beliebiges anderes optisches Medium, Lochkarten, einen Lochstreifen, ein beliebiges anderes physikalisches Medium mit Lochmustern, einen RAM, einen PROM, einen EPROM, einen FLASH-EEPROM, einen beliebigen anderen Speicherchip oder eine beliebige andere Speicherkassette oder ein beliebiges anderes Medium, das ein Computer lesen kann.
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2 veranschaulicht einen beispielhaften Prozess 200, der durch das Steuergerät 135 umgesetzt werden kann, um die Verwendung der Hilfspumpe 125 zum Beispiel zum Schützen des Motors 110 vor Überhitzung zu steuern.
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Bei Block 205 kann das Steuergerät 135 die Temperatur des Motors 110 ermitteln. Zum Beispiel kann das Steuergerät 135 das durch den Temperatursensor 115 erzeugte Signal empfangen oder die Temperatur beruhend auf Faktoren schätzen, wie etwa der dem Motor 110 von der Leistungsquelle gelieferten Strommenge, der Drehzahl des Motors 110, dem von dem Motor 110 erzeugten Drehzahlbetrag etc.
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Bei Entscheidungsblock 210 kann das Steuergerät 135 die bei Block 205 ermittelte Temperatur mit dem ersten vorbestimmten Betriebsschwellenwert vergleichen. Der erste vorbestimmte Betriebsschwellenwert kann die maximale Temperatur darstellen, bei der das Steuergerät 135 den Motor arbeiten lässt, bevor es den Motor 110 deaktiviert. Wenn die Temperatur unter dem ersten vorbestimmten Betriebsschwellenwert liegt, kann der Prozess 200 bei Block 205 fortfahren. Wenn die Temperatur über dem vorbestimmten Betriebsschwellenwert liegt, kann der Prozess 200 bei Block 215 fortfahren.
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Bei Block 215 kann das Steuergerät 135 die Hilfspumpe 125 deaktivieren. Das Steuergerät 135 kann zum Beispiel dem Motor 110 den Befehl zum Abschalten geben. Wie vorstehend erläutert treibt das von dem Motor 110 gelieferte Drehmoment die Hilfspumpe 125 an. Wird dem Motor 110 der Befehl zum Abschalten gegeben, deaktiviert dies somit die Hilfspumpe 125, und der Prozess 200 kann bei Block 220 fortfahren.
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Bei Block 220 kann das Steuergerät 135 die Hauptpumpe 120 aktivieren, indem es zum Beispiel der Kraftmaschine 105 den Befehl zum Einschalten gibt. Wie vorstehend erläutert treibt das von der Kraftmaschine 105 gelieferte Drehmoment die Hauptpumpe 120 an. Wird der Kraftmaschine 105 der Befehl zum Einschalten gegeben, veranlasst dies demgemäß die Hauptpumpe 120, dem Hydraulikkreis 130 ein Fluid zu liefern. Somit kann der Hydraulikkreis 130 immer noch ein Fluid erhalten, wenn die Temperatur des Motors 110 über dem ersten vorbestimmten Betriebsschwellenwert liegt.
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3 veranschaulicht einen anderen beispielhaften Prozess 300, der durch das Steuergerät 135 umgesetzt werden kann, um die Verwendung der Hilfspumpe 125 zum Beispiel zum Schützen des Motors 110 vor Überhitzung zu steuern.
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Bei Block 305 kann das Steuergerät 135 die Temperatur des Motors 110 ermitteln. Zum Beispiel kann das Steuergerät 135 das durch den Temperatursensor 115 erzeugte Signal empfangen oder die Temperatur beruhend auf Faktoren schätzen, wie etwa der dem Motor 110 von der Leistungsquelle gelieferten Strommenge, der Drehzahl des Motors 110, dem von dem Motor 110 erzeugten Drehzahlbetrag etc.
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Bei Entscheidungsblock 310 kann das Steuergerät 135 die bei Block 305 ermittelte Temperatur mit dem ersten vorbestimmten Betriebsschwellenwert vergleichen. Der erste vorbestimmte Betriebsschwellenwert kann wie vorstehend erläutert die maximale Temperatur darstellen, bei der das Steuergerät 135 den Motor 110 arbeiten lässt, bevor es den Motor 110 deaktiviert. Wenn die Temperatur unter dem ersten vorbestimmten Betriebsschwellenwert liegt, kann der Prozess 300 bei Block 305 fortfahren. Wenn die Temperatur über dem vorbestimmten Betriebsschwellenwert liegt, kann der Prozess 300 bei Block 315 fortfahren.
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Zusätzlich kann das Steuergerät 135 bei Block 315 ein Flag setzen, das anzeigt, dass trotz Forderungen nach Drehmoment von dem Motor 110 dem Motor 110 nicht der Befehl zum Einschalten gegeben werden kann. Daher sind das Steuergerät 135 und andere elektronische Vorrichtungen wie etwa die Motorsteuereinrichtung nicht in der Lage, dem Motor 110 den Befehl zum Einschalten zu geben, wenn das Flag gesetzt ist. Ferner kann das Setzen des Flags weiterhin anzeigen, dass die Hilfspumpe 125 nicht zur Verwendung bereitsteht.
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Das Steuergerät 135 kann bei Block 320 dem Motor 110 den Befehl zum Abschalten geben. Wird dem Motor 110 der Befehl zum Abschalten gegeben, kann dies wie vorstehend erläutert die Hilfspumpe 125 veranlassen, das Liefern eines Fluids zu dem Hydraulikkreis 130 auszusetzen. Ferner ermöglicht das Abschalten des Motors 110 ein Abkühlen des Motors 110.
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Bei Block 325 kann das Steuergerät 135 der Kraftmaschine 105 den Befehl zum Einschalten geben, um zum Beispiel die Hauptpumpe 120 anzutreiben und dem Hydraulikkreis 130 ein Fluid zu liefern. Wie vorstehend erläutert kann das bei Block 315 gesetzte Flag anzeigen, dass die Hilfspumpe 125 nicht zur Verwendung bereitsteht. Das Steuergerät 135 kann der Kraftmaschine 105 den Befehl zum Einschalten geben und somit die Hauptpumpe 120 aktivieren, um ein Fluid zu dem Hydraulikkreis 130 zu liefern, so dass der Hydraulikkreis 130 trotz der Temperatur des Motors 110 immer noch arbeiten kann.
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Bei Block 330 kann das Steuergerät 135 die Temperatur ermitteln. Das Steuergerät 135 kann zum Beispiel die Temperatur des Motors 110 schätzen oder die gemessene Temperatur von dem Temperatursensor 115 empfangen.
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Bei Entscheidungsblock 335 kann das Steuergerät 135 die bei Block 330 gemessene Temperatur mit dem zweiten vorbestimmten Betriebsschwellenwert vergleichen. Der zweite vorbestimmte Betriebsschwellenwert kann eine Temperatur darstellen, bei der der Motor 110 ohne nennenswertes Überhitzungsrisiko aktiviert werden kann. Wenn die bei Block 330 gemessene Temperatur über dem zweiten vorbestimmten Betriebsschwellenwert liegt, kann der Prozess 300 bei Block 330 fortfahren. Wenn aber die bei Block 330 gemessene Temperatur des Motors 110 unter dem zweiten vorbestimmten Schwellenwert liegt, kann der Prozess 300 bei Block 340 fortfahren.
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Bei Block 340 kann das Steuergerät 135 das Flag löschen, um dem Motor 110 ein Einschalten zu ermöglichen, um die Hilfspumpe 125 anzutreiben. Das Löschen des Flags kann anzeigen, dass die Hilfspumpe 125 zur Verwendung bereitsteht. D. h. sobald das Flag gelöscht ist, kann das Steuergerät 135 das Deaktivieren der Pumpe 120 zulassen (z. B. wenn der Kraftmaschine 105 der Befehl zum Abschalten gegeben wird). Das Steuergerät 135 muss aber nicht sofort die Hauptpumpe 120 deaktivieren und den Motor 110 aktivieren, wenn das Flag gelöscht wird. Das Fahrzeug 100 kann zum Beispiel in einem Modus ”Kraftmaschine alleine” gefahren werden (z. B. wird nur der Kraftmaschine 105 der Befehl zum Einschalten gegeben, um ein Drehmoment zu den Rädern zu liefern), wenn das Flag gelöscht wird. Das Löschen des Flag kann es ermöglichen, dem Motor 110 den Befehl zum Einschalten zu geben, wenn das Fahrzeug 100 nicht länger in dem Modus ”Kraftmaschine alleine” gefahren wird.
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Obgleich die besten Ausführungsarten der Erfindung ausführlich beschrieben worden sind, werden Fachleute auf dem Gebiet, das diese Erfindung betrifft, verschiedene alternative Konstruktionen und Ausführungsformen zur praktischen Ausführung der Erfindung innerhalb des Schutzumfangs der beigefügten Ansprüche erkennen.