DE102012000148A1 - Werkzeugadapter und Werkzeugmaschine mit diesem - Google Patents

Werkzeugadapter und Werkzeugmaschine mit diesem Download PDF

Info

Publication number
DE102012000148A1
DE102012000148A1 DE201210000148 DE102012000148A DE102012000148A1 DE 102012000148 A1 DE102012000148 A1 DE 102012000148A1 DE 201210000148 DE201210000148 DE 201210000148 DE 102012000148 A DE102012000148 A DE 102012000148A DE 102012000148 A1 DE102012000148 A1 DE 102012000148A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
tool
adapter
adapter shaft
tool adapter
adapter according
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE201210000148
Other languages
English (en)
Other versions
DE102012000148B4 (de
Inventor
André Bucht
Kenny Pagel
Tom Junker
Toni Eifler
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Fraunhofer Gesellschaft zur Forderung der Angewandten Forschung eV
Original Assignee
Fraunhofer Gesellschaft zur Forderung der Angewandten Forschung eV
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Fraunhofer Gesellschaft zur Forderung der Angewandten Forschung eV filed Critical Fraunhofer Gesellschaft zur Forderung der Angewandten Forschung eV
Priority to DE102012000148.7A priority Critical patent/DE102012000148B4/de
Publication of DE102012000148A1 publication Critical patent/DE102012000148A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE102012000148B4 publication Critical patent/DE102012000148B4/de
Expired - Fee Related legal-status Critical Current
Anticipated expiration legal-status Critical

Links

Images

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23BTURNING; BORING
    • B23B31/00Chucks; Expansion mandrels; Adaptations thereof for remote control
    • B23B31/02Chucks
    • B23B31/36Chucks with means for adjusting the chuck with respect to the working-spindle
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23BTURNING; BORING
    • B23B31/00Chucks; Expansion mandrels; Adaptations thereof for remote control
    • B23B31/02Chucks
    • B23B31/026Chucks the radial or angular position of the tool being adjustable
    • B23B31/0261Chucks the radial or angular position of the tool being adjustable for centering the tool
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23BTURNING; BORING
    • B23B2260/00Details of constructional elements
    • B23B2260/108Piezoelectric elements

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Jigs For Machine Tools (AREA)

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Werkzeugadapter mit einer ersten Aufnahmeeinrichtung zum Anschluss an eine Maschinenspindel und eine zweite Aufnahmeeinrichtung zum Anschließen eines Bearbeitungswerkzeuges, wobei beide Aufnahmeeinrichtungen über eine Adapterwelle zur Übertragung einer Hauptdrehbewegung von einer Maschinenspindel auf ein Bearbeitungswerkzeug drehfest miteinander verbunden sind. Die Adapterwelle ist durch zumindest eine Kupplung geteilt, und auf einem, die zweite Aufnahmeeinrichtung tragenden Teil der Adapterwelle ist zumindest eine Zustelleinrichtung zur Übertragung einer Zustellbewegung auf diesen Adapterwellenteil vorgesehen, so dass beide Aufnahmeeinrichtungen in zumindest einem Freiheitsgrad relativ zueinander bewegbar sind. Die Erfindung betrifft weiterhin eine Werkzeugmaschine mit einem derartigen Werkzeugadapter.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Werkzeugadapter, der eine erste Aufnahmeeinrichtung zur Verbindung mit einer Werkzeugmaschinenspindel und eine zweite Aufnahmeeinrichtung zur Aufnahme eines Bearbeitungswerkzeuges umfasst, wobei beide Aufnahmeeinrichtungen zur Übertragung einer Hauptdrehbewegung von der Werkzeugmaschinenspindel auf das Bearbeitungswerkzeug drehfest miteinander verbunden sind. Weiterhin betrifft die Erfindung eine Werkzeugmaschine, die mit einem derartigen Werkzeugadapter ausgerüstet ist.
  • Durch die steigende Komplexität der Werkstücke und die geringer werdenden Losgrößen steigt bei Werkzeugmaschinen zunehmend auch der Anteil der Nebenzeiten, so dass die Anforderungen an die Produktivität von Werkzeugmaschinen ständig anwachsen.
  • Zur Unrundbearbeitung von Zylinderbohrungen oder zur feinen Strukturierung und Konturierung von Oberflächen wurden in der Vergangenheit Werkzeuge oder ganze Werkzeugmaschinen entwickelt, welche diesen Anforderungen jedoch oft nur unzureichend gerecht werden. Sie sind in der Regel nur für einen bestimmten Anwendungsbereich zugeschnitten. Werkzeuge sind vielfach nur für eine bestimmte Maschine konzipiert, oder es sind die Bearbeitungsmöglichkeiten stark eingeschränkt.
  • Aus DE 94 22 389 U1 ist eine Werkzeugschneiden-Verstelleinrichtung zum Bearbeiten von runden, unrunden oder nicht-zylinderförmigen Innen- und/oder Außenkonturen bekannt, unter Einrichtung einer Kippbewegung des Werkzeuges. Die Bearbeitungsaufgabe erfordert eine dynamische Werkzeugschneide. Die erforderlichen Freiheitsgrade werden durch ein mit einem Aktor gekoppeltes Festgelenk erreicht, das durch die Stellkräfte des Aktors eine Verformung erfährt. Allerdings ermöglicht diese Vorrichtung keine translatorische, d. h. Parallelverschiebung des Werkzeuges.
  • Aus der DE 10 2007 038 123 A1 ist eine Maschine zur Erzeugung nicht-zylindrischer Bohrungsflächen bekannt, die mehrere bewegliche Werkzeuge an einer Bohrstange aufweist, die durch die Kombination von Aktor und Zustellstange realisiert wird. Hierbei ist jedoch für jeden zu bearbeitenden Durchmesser ein separates Werkzeug erforderlich, auch neigt der Verstellmechanismus zu Wärmeentwicklung, die die Bearbeitungsgenauigkeit nachteilig beeinflussen kann.
  • Ein variables Werkzeugsystem zur Endbearbeitung von Oberflächen ist auch as der WO 2006/026547 A2 bekannt. Hierbei wird das Schneidwerkzeug durch zwei orthogonale Verstellvorrichtungen relativ zum Werkstück unter Einsatz von piezoelektrischen Aktoren verstellt. Der Steuerungsaufwand hierfür ist allerdings beträchtlich.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Werkzeugadapter der eingangs genannten Art zum hochgenauen spanenden Bearbeiten konturierter und strukturierter Oberflächen und sonstiger geometrischer Formen zu schaffen, der es gestattet, unter Gewährleistung einer hohen Bearbeitungsgenauigkeit gleichzeitig die durch einen Werkzeugwechsel bedingten Nebenzeiten auf ein Minimum zu reduzieren. Der Erfindung liegt ferner die Aufgabe zugrunde, eine entsprechende Werkzeugmaschine zu schaffen, mit der die Genauigkeits- und Produktivitätsanforderungen erreichbar sind.
  • Die vorgenannte Aufgabe wird hinsichtlich des Werkzeugadapters erfindungsgemäß durch einen Werkzeugadapter mit den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen des Werkzeugadapters sind Gegenstand der Unteransprüche.
  • Hinsichtlich der Werkzeugmaschine wird die vorgenannte Aufgabe erfindungsgemäß durch eine Werkzeugmaschine mit den Merkmalen des Anspruches 17 gelöst.
  • Ein beträchtlicher Vorteil des erfindungsgemäßen Werkzeugadapters besteht darin, dass er an alle gängigen Werkzeugmaschinerspindeln, z. B. an HSK- oder SK-Aufnahmen, angebaut werden kann und demzufolge flexibel für eine Vielfalt von Bearbeitungsaufgaben einsetzbar ist.
  • Ein weiterer wesentlicher Vorteil besteht darin, dass die zusätzlichen Bewegungsfreiheitsgrade des Werkzeuges nicht durch eine im Werkzeug selbst vorgesehene Verstellkinematik, sondern durch ein separates Modul in Form des Werkzeugadapters bereitgestellt werden. Zum Werkzeugwechsel müssen dann lediglich die konventionellen, starr konstruierten Werkzeuge in bekannter Weise in eine im Werkzeugadapter vorgesehene Werkzeugaufnahme eingesetzt werden, was den Werkzeugwechsel erheblich vereinfacht und die Nebenzeiten minimiert.
  • Die Erfindung wird nachstehend anhand von Ausführungsbeispielen und zugehörigen Zeichnungen näher erläutert. In diesen zeigen:
  • 1 eine schematische Längsschnittdarstellung eines Werkzeugadapters mit eingesetztem Werkzeug nach einem ersten Ausführungsbeispiel,
  • 2 eine schematische Längsschnittdarstellung eines Werkzeugadapters mit eingesetztem Werkzeug nach einem zweiten Ausführungsbeispiel, und
  • 3 eine schematische Längsschnittdarstellung eines Werkzeugadapters mit eingesetztem Werkzeug nach einem dritten Ausführungsbeispiel.
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend gemeinsam unter Hinweis auf ihre Unterschiede erläutert.
  • Allen Ausführungsbeispielen gemeinsam ist, dass ein in den 1 bis 3 dargestellter Werkzeugadapter 1 mittig von einer Adapterwelle 5 durchquert wird, an deren einem, in 1 bis 3 die Adapterwelle 5 jeweils oben abschließenden Ende eine Werkzeugadapterschnittstelle 2 zur Aufnahme in eine hier nicht dargestellte Werkzeugmaschinenspindel vorgesehen ist und an deren anderem, in 1 bis 3 die Adapterwelle 5 jeweils unten abschließenden Ende, eine Werkzeugaufnahme 3 zur Einspannung eines Werkzeugs, wie z. B. eines Bohr- oder Fräswerkzeuges 4 vorgesehen ist.
  • Die Adapterwelle 5 dient dazu, eine von der nicht dargestellten Maschinenspindel herrührende, um eine Längsachse L der Adapterwelle 5 erfolgende Drehbewegung auf das in der Werkzeugaufnahme 3 der Adapterwelle 5 aufgenommene Werkzeug 4 zu übertragen.
  • Um zusätzlich zu dieser von der Werkzeugmaschine angetriebenen Hauptdrehbewegung um die Längsachse L der Adapterwelle 5 noch weitere Bewegungsfreiheitsgrade des Werkzeugs 4 in den drei Raumrichtungen zu ermöglichen, ist die Adapterwelle 5 durch eine Kupplung 6 in zwei Teile aufgeteilt. Während ein oberer Teil 5' der Adapterwelle 5 stationär über die entsprechende Werkzeugadapterschnittstelle 2 in die Maschinenspindel aufgenommen ist, kann sich der untere Teil 5'' der Adapterwelle 5 samt angeschlossenem Werkzeug 4 relativ zum stationären Adapterwellenteil 5' bewegen.
  • Die zusätzlichen Bewegungsmöglichkeiten des unteren Adapterwellenteils 5'' werden durch radial (also senkrecht zur Adapterwellenlängsachse L) mit diesem bewegbare Adapterwellenteil 5'' verbundene Zustelleinrichtungen 7 betrags- und richtungsmäßig gesteuert.
  • Die Zustelleinrichtungen 7 bestehen jeweils aus Linearaktoren 8, die in den Ausführungsbeispielen nach 1 und 2 jeweils in einer gemeinsamen, senkrecht zur Adapterwellenlängsachse L verlaufenden radialen Ebene angeordnet sind, um von mehreren Seiten aus radiale Kräfte auf das untere, mit dem Werkzeug 4 verbundene Adapterwellenteil 5'' auszuüben. Die Kupplung 6 ist vorzugsweise derart gestaltet, dass die von den Linearaktoren 8 auf das Adapterwellenteil 5'' ausgeübten radialen Kräfte ein rotatorisches Verkippen des unteren Adapterwellenteils 5'' um eine senkrecht zur Zeichenebene der 1 bis 3 verlaufende Achse im Bereich der Kupplung 6 erlauben. Auch kann die beispielsweise als Kardan- oder Gummikupplung gestaltete Kupplung 6 einen Querversatz in radialer Richtung zwischen unterem Adapterwellenteil 5'' und oberen Adapterwellenteil 5' in gewissem Umfange kompensieren, so dass das Werkzeug 4 zusätzlich zur rotatorischen Kippbewegung um den Kupplungspunkt 6 auch eine translatorische Bewegung (Parallelverschiebung) quer zu der Werkzeuglängsachse L ausführen kann.
  • Eine mit einem solchen Werkzeugadapter 1 ausgerüstete Werkzeugmaschine gestattet durch die für die Werkzeugbewegung zusätzlich bereitgestellten Freiheitsgrade zum einen eine Kompensation von Schwingungen, die am Werkzeug 4 im Betrieb auftreten können, überdies eine Kompensation der Werkzeug- und Werkstückverformung in Folge der Werkzeugeingriffs und zum anderen eine hochgenaue spanende Bearbeitung insbesondere unrunder bzw. nichtzylindrischer Innen- und/oder Außengeometrien bzw. -konturen sowie eine Strukturierung von Bauteiloberflächen.
  • Während die Linearaktoren 8 in den Ausführungsbeispielen nach den 1 und 2 jeweils zur Einleitung einer radialen, senkrecht zur Längsachse L der Adapterwelle 5 orientierten Kraftkomponente ausgerichtet sind, sind die Linearaktoren 8a, 8b in dem Ausführungsbeispiel nach 3 unter einem Winkel größer 0° und kleiner 90° an den beweglichen Adapterwellenteil 5'' gekoppelt, so dass sie zusätzlich zu einer radialen Kraftkomponente auch eine sich parallel zur Adapterwellen-Längsachse L erstreckende axiale Kraftkomponente auf den beweglichen Adapterwellenteil 5'' übertragen. Indem die Kupplung 6 derart ausgewählt ist, dass sie auch einen begrenzten axialen Versatz zwischen den beiden, durch sie miteinander verbundenen Adapterwellenteilen 5', 5'' zuläßt, kann somit das Werkzeug 4 (im Gegensatz zur lediglich in Hauptdrehrichtung rotierenden Maschinenspindel) auch noch eine weitere translatorische Bewegung in Richtung der Längsachse L der Adapterwelle 5 ausführen.
  • Wenngleich in den Schnittdarstellungen nach den 1 und 2 in einer radialen Ebene jeweils diametral gegenüberliegend zwei Linearaktoren 8 am Umfang der Adapterwelle 5 angreifen, ist dies nicht einschränkend zu verstehen. Es können in einer radialen Ebene durchaus mehr als zwei oder auch nur ein Linearaktor 8 um den Adapterwellenumfang positioniert sein, wobei es sich zur optimalen Krafteinleitung bewährt hat, drei in 120°-Winkelabstand angeordnete Linearaktoren 8 um die Adapterwelle 5 herum anzuordnen.
  • Der Linearaktor 8 kann jedes zur eindimensionalen Kraftausübung geeignetes pneumatisches, mechanisches, hydraulisches oder elektrisches Stellglied sein, wobei wegen ihrer hohen Genauigkeit und großen Dynamik insbesondere Piezoaktoren für den Werkzeugadapter 1 geeignet sind.
  • Im Ausführungsbeispiel nach 2 ist im Unterschied zum Ausführungsbeispiel nach 1 eine weitere Ebene mit radial ausgerichteten Linearaktoren 8 vorgesehen, die am unterhalb der Kupplung 6 anschließenden beweglichen Adapterwellenteil 5'' angreifen. Durch diese zusätzliche Ebene von Linearaktoren 8 kann das Bewegungsverhalten des beweglichen Adapterwellenteils 5'' und somit des daran angeschlossenen Werkzeugs 4 noch genauer gesteuert werden, da die zusätzliche Ebene von Linearaktoren 8 einen kleineren Hebelarm bezüglich der Kupplung 6 aufweist, so dass diese zusätzlichen Linearaktoren 8 für eine Feinjustierung des Hebelmoments eingesetzt werden können.
  • Im Ausführungsbeispiel nach 3 sind die Linearaktoren 8a, 8b nicht nur – wie bereits erläutert – zur gleichzeitigen Übertragung einer axialen und radialen Kraft auf den beweglichen Adapterwellenteil 5'' jeweils vorzugsweise unter einem Winkel von 45° zur Adapterwellen-Längsachse L geneigt, sondern es greifen zudem jeweils zwei Linearaktoren 8a, 8b an einem gemeinsamen Angriffspunkt an der Adapterwelle 5 an. Dazu verlaufen die beiden jeweils miteinander verkoppelten Linearaktoren 8a, 8b vertikal spiegelbildlich zueinander, wobei sie sich am Umfang der Adapterwelle 5 treffen, um dort einen gemeinsamen Angriffspunkt zu bilden, in welchem sie jeweils ihre Kräfte auf die Adapterwelle 5 übertragen. Am gemeinsamen Angriffspunkt der Linearaktoren 8a, 8b ist vorteilhafterweise ein Zusatzelement eingefügt, welches das Lager 10 aufnimmt und über das Lager 10 mit der rotierenden Adapterwelle 5 verbunden ist um eine Übertragung der Bewegung in Zustellrichtung 7 auf die Adapterwelle 5 zu realisieren.
  • Da die Adapterwelle 5 um ihre Längsachse L zwecks Drehmomentübertragung von der Spindel rotiert, können die Linearaktoren 8, 8a, 8b nicht direkt mit dem Umfang der Adapterwelle 5 verbunden sein. Vielmehr wirkt das die Verstellkraft einleitende Aktorendstück 14 jeweils über ein Lager 10 auf die rotierende Adapterwelle 5 ein, so dass die Rotation der Adapterwelle 5 durch die zusätzlich von den Linearaktoren 8, 8a, 8b induzierten Bewegungen nicht beeinträchtigt wird.
  • Zum Schutz der bewegten Bauteile ist der Werkzeugadapter 1 von einem zylindrischen Gehäuse 12 umschlossen. Das Gehäuse 12 ist an der Adapterwelle 5 über ein Lager 13 gehalten, das in einem von dem zylindrischen Außenkörper 12' des Gehäuses 12 nach innen weisenden Ringabschnitt 12'' des Gehäuses 12 eingesetzt ist.
  • Um zu vermeiden, dass der Werkzeugadapter 1 in seiner Gesamtheit und nicht nur im beweglichen Adapterwellenteil 5'' gegenüber der an die Aufnahme 2 angeschlossenen Maschinenspindel verkippt, ist der Werkzeugadapter 1 mit einer Drehmoment-Stütze in Form eines zylindrischen Gehäusefortsatzes 9 ausgerüstet. Diese Sicherungsstütze 9 umschließt die Spindelaufnahme 2 und stützt sich, falls unerwünschterweise Kippmomente auch auf den stationären Teil 5' des Werkzeugadapters 1 einwirken sollten, an der Werkzeugmaschine ab, so dass keine Verkippung auftritt, welche die Führung des Werkzeugadapters 1 in der Maschinenspindel und somit die Arbeitsgenauigkeit beeinträchtigen könnte.
  • In vorteilhafter Weise schützt das Gehäuse 12 den Werkzeugadapter 1 nicht nur als Gesamtes, sondern bietet außerdem eine Abstützmöglichkeit für die Linearaktoren 8, 8a, 8b. Die gehäuseseitigen Aktoranbindungen 15 sind zu diesem Zweck jeweils mit einem Vorspannelement 16 in Ausnehmungen der zylindrischen Gehäusewand 12' fixiert.
  • Durch die Erfindung wird es möglich, mit nur einem Werkzeugmodul Feinstkonturierungen und Strukturierungen von Oberflächen und geometrischen Formen zu bewirken, ohne dass große Massen zu verlagern oder aufzunehmen sind und Werkzeugtausch jederzeit möglich ist. Auf diese Weise werden Nebenzeiten minimiert und ist die Verwendung üblicher Maschinenspindel-Aufnahmen möglich, so dass der Werkzeugadapter in weitem Rahmen in bestehende Werkzeugmaschinenkonzepte und anwenderseitig bereits vorhandene Werkzeugmaschinen einsetzbar ist.
  • In Abhängigkeit von einer Kupplungsauswahl zumindest einer torsionssteifen Kupplung innerhalb der geteilten Adapterwelle, die auch unerwünschten Wellenversatz ausgleichen kann und einen Drehpunkt für eine Translations- und/oder Kippbewegung des Werkzeugs, ist auch eine anguläre und/oder radiale Versetzung des in der Adapterwelle aufgenommenen Werkzeugs möglich, bewirkt vorzugsweise durch eine gesteuerte Längsausdehnung des zugehörigen Aktors/der zugehörigen Aktoren. Auch eine kupplungsgestützte Mehrfach-Teilung der Adapterwelle ist nicht ausgeschlossen, einhergehend mit einer Mehrfach-Anordnung entsprechender Aktorensätze und deren Abstützung im Gehäuse des Werkzeugadapters.
  • Die Aktorkräfte werden durch eine Kombination von Aktoranbindung 14, Festkörpergelenk 11 und Spindellager(n) 10 auf den werkzeugseitigen Teil der Spindelwelle übertragen, so dass eine Verkippung und/oder Translation des Werkzeugs ermöglicht wird.
  • Die Erfindung ist vorzugsweise in Verbindung mit Werkzeugmaschinen für komplexe Bearbeitungsaufgaben, die einen hohen adaptiven Steuerungsaufwand erfordern, anwendbar, insbesondere für eine Unrund-Bearbeitung von Werkstücken, wie z. B. Zylinderbohrungen von Zylinderblöcken für Brennkraftmaschinen sowie für die Bearbeitung nicht-zylinderförmiger Innen- oder Außenkonturen von Werkstücken.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 9422389 U1 [0004]
    • DE 102007038123 A1 [0005]
    • WO 2006/026547 A2 [0006]

Claims (17)

  1. Werkzeugadapter (1) mit einer ersten Aufnahmeeinrichtung (2) zum Anschluss an eine Maschinenspindel und eine zweite Aufnahmeeinrichtung (3) zum Anschließen eines Bearbeitungswerkzeuges (4), wobei beide Aufnahmeeinrichtungen (2, 3) über eine Adapterwelle (5) zur Übertragung einer Hauptdrehbewegung von einer Maschinenspindel auf ein Bearbeitungswerkzeug (4) drehfest miteinander verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Adapterwelle (5) durch zumindest eine Kupplung (6) geteilt ist und dass auf einem, die zweite Aufnahmeeinrichtung (3) tragenden Teil (5'') der Adapterwelle (5) zumindest eine Zustelleinrichtung (7) zur Übertragung einer Zustellbewegung auf diesen Adapterwellenteil (5'') vorgesehen ist, so dass beide Aufnahmeeinrichtungen (2, 3) in zumindest einem Freiheitsgrad relativ zueinander bewegbar sind.
  2. Werkzeugadapter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Zustelleinrichtung (7) eine axiale und/oder radiale Kraft auf das Adapterwellenteil (5'') überträgt.
  3. Werkzeugadapter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Kupplung (6) und die eine Zustelleinrichtung (7) zur Einrichtung einer rotatorischen Kippbewegung der zweiten Aufnahmeeinrichtung (3) um die Kupplung (6) als zusätzlichem Freiheitsgrad ausgebildet sind.
  4. Werkzeugadapter nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, die Kupplung (6) und die Zustelleinrichtung (7) zur Einrichtung einer translatorische Bewegung der zweiten Aufnahmeeinrichtung (3) relativ zur ersten Aufnahmeeinrichtung (2) als zusätzlichem Freiheitsgrad ausgebildet sind.
  5. Werkzeugadapter nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere, vorzugsweise drei Zustelleinrichtungen (7) in einer radialen Ebene um den Umfang der Adapterwelle (5, 5'') herum, vorzugsweise in gleichmäßigem Winkelabstand zueinander angeordnet sind.
  6. Werkzeugadapter nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass in mehreren, vorzugsweise in zwei, radialen Ebenen Zustelleinrichtungen (7) um den Umfang den Umfang der Adapterwelle (5, 5'') herum angeordnet sind.
  7. Werkzeugadapter nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Zustelleinrichtung (7) durch einen radial zur Adapterwelle (5, 5'') ausgerichteten Linearaktor (8) gebildet ist.
  8. Werkzeugadapter nach zumindest einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Zustelleinrichtung (7) durch zwei in einem gemeinsamen Angriffspunkt an der Adapterwelle (5, 5'') miteinander gekoppelte und senkrecht zueinander ausgerichtete Linearaktoren (8a, 8b) gebildet ist.
  9. Werkzeugadapter nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Zustelleinrichtung (7) ein Piezoaktor ist.
  10. Werkzeugadapter nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Kupplung (4) eine Kardankupplung oder Gummikupplung ist.
  11. Werkzeugadapter nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Werkzeugadapter (1) eine Drehmomentstütze (9) zur Vermeidung einer Verkippung des Werkzeugadapters (1) gegenüber der Maschinenspindel aufweist.
  12. Werkzeugadapter nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Drehmomentstütze durch einen zylindrischen Gehäusefortsatz (9) gebildet ist, der die erste Aufnahmeeinrichtung (2) zumindest teilweise umgibt.
  13. Werkzeugadapter nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Zustelleinrichtung (7) auf ein die Adapterwelle (5, 5'') tragendes Lager (10) auf diese wirksam ist.
  14. Werkzeugadapter nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der Zustelleinrichtung (7) und der Adapterwelle (5, 5'') zumindest ein Zusatzelement (11), vorzugsweise ein Festkörpergelenk, eingefügt ist.
  15. Werkzeugadapter nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 14, gekennzeichnet durch ein zylindrisches Gehäuse (12), wobei vorzugsweise die Adapterwelle (5, 5', 5'') an dem Gehäuse (12) über ein Lager (13) abgestützt ist und/oder die Zustelleinrichtung (7) in einer Gehäusewand (12') festgelegt ist.
  16. Werkzeugadapter nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Aufnahmeeinrichtung (2) zur Aufnahme in eine konventionelle HSK- oder SK-Spindel ausgebildet ist und/oder zweite Aufnahmeeinrichtung (3) zur Aufnahme eines Werkzeugschaftes, wie eines Bohr- oder Honwerkzeuges (4), vorgesehen ist.
  17. Werkzeugmaschine mit einem Werkzeugadapter (1) nach einem der vorherigen Ansprüche 1 bis 16.
DE102012000148.7A 2012-01-05 2012-01-05 Werkzeugadapter und Werkzeugmaschine mit diesem Expired - Fee Related DE102012000148B4 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102012000148.7A DE102012000148B4 (de) 2012-01-05 2012-01-05 Werkzeugadapter und Werkzeugmaschine mit diesem

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102012000148.7A DE102012000148B4 (de) 2012-01-05 2012-01-05 Werkzeugadapter und Werkzeugmaschine mit diesem

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE102012000148A1 true DE102012000148A1 (de) 2013-07-11
DE102012000148B4 DE102012000148B4 (de) 2015-09-10

Family

ID=48652425

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102012000148.7A Expired - Fee Related DE102012000148B4 (de) 2012-01-05 2012-01-05 Werkzeugadapter und Werkzeugmaschine mit diesem

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102012000148B4 (de)

Families Citing this family (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102017201757B4 (de) 2017-02-03 2021-09-16 Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung e.V. Spindeleinrichtung und Verfahren zur Verstellung eines Radialhubs einer Spindelwelle

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE9422389U1 (de) 1994-01-20 2001-06-28 Emag Maschfab Gmbh Werkzeugschneiden-Verstelleinrichtung zum hochgenauen Bearbeiten von runden, unrunden und/oder nicht zylinderförmigen Innen- und/oder Außenkonturen
WO2006026547A2 (en) 2004-08-31 2006-03-09 General Electric Company Apparatus and method for contouring the surface of a workpiece by using a machine tool
DE102007038123A1 (de) 2007-08-04 2009-02-05 Gehring Gmbh & Co. Kg Maschine zur Erzeugung nicht zylindrischer Bohrungsflächen

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE9422389U1 (de) 1994-01-20 2001-06-28 Emag Maschfab Gmbh Werkzeugschneiden-Verstelleinrichtung zum hochgenauen Bearbeiten von runden, unrunden und/oder nicht zylinderförmigen Innen- und/oder Außenkonturen
WO2006026547A2 (en) 2004-08-31 2006-03-09 General Electric Company Apparatus and method for contouring the surface of a workpiece by using a machine tool
DE102007038123A1 (de) 2007-08-04 2009-02-05 Gehring Gmbh & Co. Kg Maschine zur Erzeugung nicht zylindrischer Bohrungsflächen

Also Published As

Publication number Publication date
DE102012000148B4 (de) 2015-09-10

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69919874T2 (de) Spindeleinheit zum herstellen eines lochs in einem werkstück aus faserverstärktem material
EP2608913B1 (de) Automatisiert koppelbares spannfutter
DE102011122040B4 (de) Aufnahmevorrichtung für ein Werkzeug
EP2029321B1 (de) Spindeleinheit mit im betrieb verstellbarer arbeitsspindel
EP1803518A2 (de) Werkzeugkopf zur Aufnahme und zum Antrieb der Drehbewegung eines zweiseitig zu lagernden Werkzeuges sowie Werkzeug zum Einsatz in einem solchen Werkzeugkopf
EP2030707B1 (de) Langdrehmaschine
DE102013109947B4 (de) Spindel
EP0999004A2 (de) Spannfutter für eine Werkzeugmaschine
DE102006048495A1 (de) Bearbeitungssystem zur spanenden Fertigbearbeitung von Pleuelaugen
DE102012000148B4 (de) Werkzeugadapter und Werkzeugmaschine mit diesem
EP3292932B1 (de) Federanordnung zur erzeugung der einzugskraft einer spannvorrichtung und spannvorrichtung mit einer derartigen federanordnung
WO2020030692A2 (de) Ausrichtvorrichtung zum justieren eines werkstücks auf einem maschinentisch einer numerisch gesteuerten werkzeugmaschine
EP3251788B1 (de) Vorrichtung zum abstützen eines zu bearbeitenden werkstücks
CH710973B1 (de) Spindel mit einem auslenkbaren Werkzeugkopf.
DE4019671C2 (de)
DE19722229B4 (de) Mehrstufige Schmiedemaschine mit einer Mehrzahl von justierbaren Umformstufen
DE102010038818B4 (de) Werkzeugvorrichtung und Werkzeugmaschine
AT520081B1 (de) Werkzeugmaschine, sowie Verfahren zum Bearbeiten eines Werkstückes
EP3752469A1 (de) Haltefutter für maschinen zur herstellung von glasbehältnissen
DE102013203297B3 (de) Werkzeughalter zum passiven Ausgleich eines radialen Versatzes zwischen einer Bohrlochachse und einer Werkzeugachse
DE19802566C2 (de) Lageranordnung
EP3216557A1 (de) Werkzeugspindel
DE102015114475B4 (de) Spindel mit einem auslenkbaren Werkzeugkopf
DE10317097A1 (de) Vorrichtung zum Einspannen von Werkzeugen oder Werkstücken
DE202015104610U1 (de) Spindel mit einem auslenkbaren Werkzeugkopf

Legal Events

Date Code Title Description
R012 Request for examination validly filed
R016 Response to examination communication
R018 Grant decision by examination section/examining division
R020 Patent grant now final
R082 Change of representative
R084 Declaration of willingness to licence
R119 Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee